ÖVP, FPÖ und NEOS stimmten gegen Fristsetzungsantrag:
von Charles Steiner
Noch vor einer Woche machte Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) mit einem Vorschlag zu einem Universalmietrecht von sich reden, den er unbedingt vor der Neuwahl durchboxen will. Dieser Vorstoß ist allerdings bei der gestrigen Nationalratssitzung - wenig verwunderlich - gescheitert. Der Fristsetzungsantrag, um deren Universalmietrecht noch vor den Neuwahlen auf die Tagesordnung zu bringen, ist von Noch-Koalitionspartner ÖVP sowie von NEOS und FPÖ abgeschmettert worden. Kern des Mietrechts war unter anderem eine Basismiete von 5,5 Euro, die Übertragung der Maklergebühren auf den Verkäufer sowie die Reduktion der Betriebskosten.
Für die ÖVP war der Vorschlag kein gangbarer Weg. ÖVP-Bautensprecher Johann Singer würde sich zwar zur Schaffung von leistbarem Wohnraum bekennen, betrachtet aber ein universales Mietrecht mit Zinsobergrenze als investitionshemmend. Ähnlich argumentierten die NEOS. Der Mandatar Gerald Loacker meinte, dass sich mit einer Basismiete von 5,5 Euro Investitionen in die Bausubstanz nicht mehr lohnen würden, zudem würde in das Eigentum vieler eingegriffen werden, die eine Wohnung zur Altersvorsorge angeschafft haben. Als "unausgegoren" bezeichnete FPÖ-Mandatar Philipp Schrangl den roten Vorstoß. Er plädierte, in einem ersten Schritt die Mietvertragsgebühr abzuschaffen.
Zustimmung gab es hingegen von den Grünen, wenngleich deren Justizsprecher Albert Steinhauser erklärte, dass der Vorschlag viel zu spät gekommen sei. An Mietzinsobergrenzen werde kein Weg vorbeiführen, meinte er. Die SPÖ sei aber zu spät aktiv geworden und habe der FPÖ die Ablehnung dadurch allzu leicht gemacht.
Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lehnen überdies Deckelungen beim Mietzins ab: Wolfgang Louzek, Präsident des Verbandes der Institutionellen Immobilieninvestoren befürchtet gar, dass durch den Vorschlag der SPÖ keine Vorsorgewohnungen mehr gebaut werden würden.
RE!N-Prepitch: Die besten Start-ups im Blickpunkt:
von Charles Steiner
Nicht nur Wohnungsknappheit ist in Ballungszentren ein Thema, sondern auch Parkplatznot. Nur, dass private Parkplätze eben nicht immer besetzt sind und damit freistehen - ohne, dass der benützt werden kann. Das niederländische Startup Parkbee hatte dazu eine Idee: Viele Menschen suchen Parkplätze und nicht wenige Stellplätze sind ungenutzt. Das kann man kombinieren, und zwar mittels bereits vorhandenen Parkapps. Diese sollen dann die Informationen erhalten, die von den Sensoren geliefert werden. Parkbee will private Parkplätze für die Öffentlichkeit zugänglich machen, und zwar mit Sensortechnik. Für den Immobilienbesitzer, der über die Parkplätze verfügt, bedeutet das Extraeinnahmen, für die Benützer eine weniger langwierige Stellplatzsuche. Diesen Ansatz goutierte die Jury im Rahmen des Real Estate Innovation Network (RE!N) in Stuttgart, weswegen Parkbee bei der Expo Real von 4. bis 6. Oktober in München präsentieren wird.
Für 2018 peilt Parkbee einen Umsatz von etwa 7,6 Millionen Euro an, der von 58 Mitarbeitern generiert werden soll. Als Zielgruppe ortet man sowohl Immobilienbesitzer mit Parkflächen und eben jene Menschen, die Parkplätze suchen.
Angebot, Wandelanleihen in Buwog- und Immofinanzaktien zu tauschen
von Charles Steiner
Die Immofinanz will jetzt Schwung in ihre Finanzierungs- und Kapitalstruktur bringen und lädt seit gestern Abend Inhaber ihrer 515,1 Millionen Euro schweren Wandelschuldverschreibungen ein, diese in Immofinanz- und Buwog-Aktien umzutauschen. Diesbezüglich sei noch ein Volumen von 287,3 Millionen Euro ausständig, teilt die Immofinanz gestern Abend via Ad-hoc-Meldung mit. Dieses Angebot richte sich ausschließlich an institutionelle Investoren, nicht aber an Retailinvestoren.
Den Schritt erklärt die Immofinanz mit einer positiven Kursentwicklung der Immofinanz-Aktien, weswegen die Wandelanleihe „deutlich im Geld“ sei. Demnach sei jeder Anleiheinhaber zur Wandlung je Anleihe im Nominalwert von 4,12 Euro in 1,241 Immofinanz-Aktien und 0,0653 Buwog-Aktien berechtigt. Die Wandelanleihe hat eine Laufzeit bis 8. März 2018. Das Wandlungsrecht in Aktien der Immofinanz und der Buwog kann bis zum 26. Februar 2018 ausgeübt werden. Die Wandlungseinladung gilt bis 27. September, 19 Uhr.
Die Abwicklung des Wandlungsangebots soll am oder um den 2. Oktober 2017 erfolgen. Dieses Angebot hat keine Auswirkung auf die Rechte jener Anleiheinhaber, die ihre ausstehenden Wandelschuldverschreibungen nicht zur Wandlung anbieten, schreibt die Immofinanz.
Die Adler Real Estate, einst Minderheitseigentümer der mittlerweile zur Vonovia gehörenden conwert, hat sein Wohnportfolio um 2.505 Einheiten erweitert. Das gab der Konzern via Ad-hoc-Meldung bekannt. Rund 60 Prozent der 2.453 Wohnungen und 52 Gewerbeeinheiten seien in Nordrhein-Westfalen mit Konzentration auf das Ruhrgebiet und die Region Ostwestfalen, je 15 Prozent im südlichen Niedersachsen und in Bremen, knapp 10 Prozent im schleswig-holsteinischen Einzugsgebiet von Hamburg verortet. Die Mieten aus den neu erworbenen Beständen sollen neun Millionen Euro per anno ausmachen und können, so Adler, im Q4 vereinnahmt und in den Bilanzen sichtbar gemacht werden.
Vorstandsvorsitzender Arndt Krienen: Die neuen Bestände machen uns dort stärker, wo wir jetzt schon vergleichsweise stark sind, im Westen und im Norden Deutschlands. In Nordrhein-Westfalen verfügen wir nun über insgesamt über knapp 11.000 Mieteinheiten, in Niedersachsen über knapp 18.000 Einheiten. Die Neuerwerbung entspricht zudem unserer strategischen Absicht, in oder am Rande von Ballungsräumen bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Und alle lassen sich zudem leicht in unsere vorhandenen Property- und Facility-Management-Strukturen einbinden. Das ermöglicht über die sich ergebenden Größenvorteile eine kostengünstige Verwaltung der Bestände." Über den Kaufpreis und weitere Einzelheiten der Transaktion haben Käufer und Verkäufer Stillschweigen vereinbart.
Die Strabag Real Estate darf sich über eine Großvermietung in Hannover freuen. Wie das Unternehmen mitteilt, haben die Gasunie Deutschland Transport Services und die Kanzlei Bolik & Partner heute den Mietvertrag für das Entwicklungsprojekt Pod|BC unterzeichnet. Gasunie bezieht etwa 3.700 m², mit Bolik & Partner kommen nochmal 700 m² dazu. Damit ist das Objekt noch vor der Gleichenfeier zu 75 Prozent verwertet.
Mit dem Pod|BC und dem zum Gesamtprojekt gehörigen Pod|Be green entwickelt die Strabag Real Estate ein rund 16.500 m² Bruttogrundfläche umfassendes Wohn- und Büroensemble mit ergänzenden Einzelhandelsflächen. Die Planung sieht einen vier- bis fünfgeschossigen, U-förmigen Wohnungsbau mit 89 Mietwohnungen und ein fünf- bis sechsgeschossiges, L-förmiges Bürogebäude mit circa 6.500 m² Mietfläche vor.
Der erste Teil des Gesamtprojekts Rivus, das von der Buwog in Wien-Liesing entwickelt wird, ist fertiggestellt worden. Kürzlich erfolgte die Schlüsselübergabe der 100 Miet- und 30 freifinanzierten Eigentumswohnungen.
Gemeinsam mit Gerald Bischof, Bezirksvorsteher des 23. Wiener Gemeindebezirks, überreichte Andreas Holler, für das Development verantwortlicher Geschäftsführer bei der Buwog Group, symbolisch den Schlüssel zum neuen Zuhause an eine Familie. „Wir sind sehr stolz darauf, hier im 23. Bezirk mit einem so besonderen Projekt vertreten zu sein und freuen uns über die zeitgerechte Fertigstellung von Rivus Quartus, die wir insbesondere unseren verlässlichen Partnern zu verdanken haben“, so Holler. Gerald Bischof ergänzt: „Für den Bezirk ist es eine große Bereicherung, dass hier nun anstelle des schon lange brachliegenden Industrieareals ein neuer Wohnpark entsteht, dessen erster Teil bereits bezugsfertig ist.“
Rivus Quartus wurde vom Architekturbüro Lorenz Ateliers geplant und ist Teil des Gesamtprojekts „Rivus“, ein Wohnpark, der auf den ehemaligen Unilever-Gründen in Zukunft insgesamt rund 500 Wohneinheiten, einen Kindergarten, eine Schule und einen Nahversorger beinhaltet.
Das Fachmarktzentrum SC 17 in Brunn am Gebirge, das gegenüber der Shopping City Süd verortet ist, ist jetzt zu 100 Prozent vermietet worden. Das erklärte die EHL, die das Centermanagement innehat. Die letzte freie Einheit mit 360 m² Nutzfläche wurde an die Textilkette Ernstings Family vermittelt, die dort ihre bislang größte österreichische Filiale eröffnet hat. Zu den Mietern des Fachmarktzentrums zählen auch der Flagshipstore des Tennisversandhändlers Tennis-Point und ein Weber World Store, sowie weitere Unternehmen, wie Humanic, DM, Takko oder Pagro.
Das SC 17 befindet sich direkt an der Triester Straße und profitiert von der Lage gegenüber der Shopping City Süd, Österreichs größtem Einkaufszentrum, und der Verkehrsanbindung an die A2 und die A21. Das FMZ wurde 2015 durch eine Aufstockung um 1.500 m² erweitert und verfügt nun über eine Gesamtfläche von ca. 13.270 m². Es zählt laut dem Shopping Center Performance Index der Marktforschungsunternehmen Ecostra und Standort+Markt zu den zehn besten Fachmarktzentren Österreichs.
Kühne + Nagel mit 56.000 m² im polnischen Logistikpark
von Günther Schneider
Der Investor und Entwickler von Logistikimmobilien in Europa, P3, hat jetzt einen Mietvertrag mit Kühne + Nagel im Logistikpark Piotrków unterfertigt. Von den 61.000 m², die gerade entwickelt werden, haben sich Kühne + Nagel bereits 56.000 m² gesichert. Die Fertigstellung ist für Januar 2018 geplant.
Die Logistikimmobilie wurde, so P3, speziell für Kühne + Nagel konzipiert. Für kurze Wege unter einem Dach umfasse das Lager fast 6.000 m² Kühl- und Kälteanlagen, Hochregal- und Kommissionierlager sowie ein spezielles Lager für Kosmetikartikel. Das energieeffizient konzipierte Gebäude sei unter anderem mit LED-Beleuchtung sowie Dach- und Wandisolierung mit PIR-Verbundstoffplatten ausgestattet.
Der Logistikpark P3 Piotrków umfasst aktuell rund 90.100 m² und Grundstücke für die Entwicklung von weiteren 400.000 m² Logistikfläche. Die Lage in Zentralpolen, direkt an der Autobahn A1 und wichtigen Straßenverbindungen, garantiert optimale Bedingungen für die Warenverteilung auf nationaler und internationaler Ebene.
Insgesamt besitzt P3 in Polen aktuell 716.000 m² fertiggestellte und im Bau befindliche Logistikimmobilien. Zusätzlich stehen Grundstücke für mehr als 800.000 m² Build-To-Suit (BTS) Immobilien zur Verfügung.
Paneuropäischer Büroentwickler steigt in Markt ein:
von Günther Schneider
Der Projektentwickler HB Reavis, der seit rund 20 Jahren in Europa aktiv ist, startet sein Deutschlandgeschäft mit Hauptsitz in Berlin. CEO der HB Reavis Germany GmbH ist Marcel Sedlák (45), der bereits seit 16 Jahren für HB Reavis tätig ist: „In den vergangenen mehr als zehn Jahren sind wir zum führenden Projektentwickler in der CEE-Region geworden. In den letzten fünf Jahren haben wir uns auf dem umkämpften Londoner Markt erfolgreich etabliert. Für uns ist die Deutschland-Expansion ein logischer, nächster Schritt aufgrund der makroökonomischen Sicherheit, der Bevölkerungsdynamik in einigen deutschen Städten, der Veränderungen in der Arbeitswelt und der daraus resultierenden Auswirkungen auf die Büroflächennachfrage.“
HB Reavis ist in Großbritannien, Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn tätig. Seit der Unternehmensgründung 1993 konnte das Unternehmen insgesamt eine Million m² Gewerbeflächen fertigstellen.
Neue Unternehmenszentrale mit Retail fertiggestellt
von Günther Schneider
Die Österreichiche Post AG hat in den vergangenen Monaten ihre neue Postzentrale für rund 1.200 Mitarbeiter sowie 5.500 m² Shoppingfläche unter dem Namen „Post am Rochus“ fertiggestellt. Gestern abend wurde das Einkaufszentrum im Rahmen einer Gala eröffnet. Die Post am Rochus bietet jetzt Platz für ca. 20 Shops und Gastronomiebetriebe, die das Einkaufs-, Dienstleistungs- und Gastronomieangebot der Landstraßer Hauptstraße und des Rochusmarktes ergänzen und bereichern. Neben einer guten öffentlichen Anbindung (direkt an der U3-Station Rochusgasse) stehen den Kunden in „Post am Rochus - Mein Marktplatz im 3.“ auch ca. 100 PKW-Stellplätze in der hauseigenen Tiefgarage zur Verfügung.
Als Ankermieter konnte die Lebensmittelkette Merkur gewonnen werden, der auf einer Fläche von rund 2.000 m² einen attraktiven Lebensmittelmarkt gestaltet hat. Neben einer POST/BAWAG Filiale befindet sich im Post am Rochus auch eine SB-Zone Post 24/7 sowie die Pop-up-Stores Philatelie-Lounge und shöpping.at, der Online-Marktplatz der Post. Weitere Shops im Post am Rochus Einkaufszentrum: backWERK, Marc Aurel, Simon´s Oversized, OS Textilreinigung, Creativecopy & Schlüsseldienst und einige mehr.
Vorarlberg gilt aufgrund seiner Lage zur Schweiz und Deutschland - aber auch in den Süden - als einer der begehrteren Standorte für Logistik- und Lagerflächen in Österreich. Dementsprechend wird das Entwicklungspotenzial auch ausgenützt. Jetzt sind im Industriegebiet Mäder in der Nähe des Zollamts Produktions- und Lagerflächen mit 5.500 m² Nutzfläche kurz vor dem Abschluss. Entwickelt werden die Hallen von M-I Immobilien GmbH, das Volumen beträgt rund sechs Millionen Euro. Im Volumen ist auch der vor knapp einem Jahr erfolgte Abbruch von zwei alten Industriehallen auf dem ehemaligen Feycolor-Areal.
Eine Vermietung an mehrere Mieter wird vom Entwickler derzeit als nicht notwendig erachtet, da die Flächen mittlerweile vollständig an den Logistiker Sterk vermietet sind. Sterk ist unter anderem mit Rauch Fruchtsäfte und Hirschmann Automotive im Geschäft. Die M-I Immobilien habe derzeit weitere Objekte für Büro., Lager-, und Dienstleistungsflächen zur Vermietung im Rheintal in der Pipeline.
Stahlbetrieb sieht in Wohnbau neben Industrie keine gute Idee
von Günther Schneider
Das Pongauer Unternehmen Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW), ein Produzent von High-Tech-Walzen aus Stahl, ist auf ungewöhnlicher Grundstückssuche und will tauschen. Der Grund für dieses Tauschangebot: Direkt neben dem Betriebsgelände des ESW in Tenneck bei Werfen plant nämlich die Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft (GSWB) auf einem derzeit mit Altwohnungsbestand bebauten Grundstück die Neuerrichtung einer Wohnanlage mit rund 40 Einheiten. Das ESW befürchtet wegen der Nähe zum bestehenden Betrieb Nutzungskonflikte und mögliche Unannehmlichkeiten für die künftigen Anrainer. Konkret sucht das ESW ein Wohnbaugrundstück in einer Größe von rund 2.500 m² in zentralörtlicher, attraktiver Wohnlage. Findet das ESW ein passendes Grundstück zum Kauf, würde es dieses der GSWB zum Tausch anbieten, damit diese dort einen Teil der geplanten Wohneinheiten errichten könnte. Im Gegenzug würde das ESW einen Teil des Nachbargrundstückes in Tenneck erhalten und dort später eigene Pläne realisieren. Mit der GSWB würde man daher gerne ein Tauschgeschäft für einen Teil des Wohnbaugrundstückes eingehen. „Das benachbarte Grundstück zwischen Bundesstraße und Salzach ist für uns die einzige Möglichkeit, den bestehenden Standort zu optimieren. Zudem halten wir die Immobilie für eine Wohnanlage direkt neben unserer industriellen Produktion, in der unmittelbar angrenzend auch im Tag- und Nachtschichtbetrieb gearbeitet wird, für wenig geeignet“, erklärt ESW-Vorstandsvorsitzender Georg Hemetsberger. „Deshalb suchen wir nun eine geeignete Immobilie, die wir als ESW erwerben und der GSWB zum Tausch für einen Teil des Wohnungsgrundstückes anbieten können, wozu diese grundsätzlich bereit wäre.“
Rustler setzt im neuen Schauraum vermehrt auf Kunst. Einen besonderen Akzent setzt da ein großflächiges Gemälde des zeitgenössischen heimischen Malers VOKA.
„Wir erwähnten in unserem Vorgespräch Themen wie ,Ausblick´, ,Familie´ oder ,Grünflächen´ als uns wichtige Begriffswelten“, erzählt der Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung GmbH, Markus Brandstätter, über den Start des künstlerischen Projekts.
Die Wahl für dieses Vorhaben fiel auf den in Puchberg am Schneeberg lebenden und international bekannten Maler VOKA, der als Markenzeichen für seine Kunst den Begriff des „Spontanrealismus“ prägte und einen unverwechselbaren Malstil entwickelte. VOKA begleitet Rustler bereits seit zwei Jahrzehnten bei den Expansionsschritten der Unternehmensgruppe im In- und Ausland. So schuf der Künstler zu jedem neuen Firmenstandort ein Gemälde, das Impressionen der jeweiligen Stadt widerspiegelt.
Im neuen Schauraum von Rustler wird Kunden in dieser „bildlichen Umrahmung“ die Möglichkeit geboten, verwendete Materialien und die Ausstattungsqualität bei ihren künftigen Wohnungen in Echtanwendung erleben zu können.
ÖVP, FPÖ und NEOS stimmten gegen Fristsetzungsantrag:
von Charles Steiner
Noch vor einer Woche machte Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) mit einem Vorschlag zu einem Universalmietrecht von sich reden, den er unbedingt vor der Neuwahl durchboxen will. Dieser Vorstoß ist allerdings bei der gestrigen Nationalratssitzung - wenig verwunderlich - gescheitert. Der Fristsetzungsantrag, um deren Universalmietrecht noch vor den Neuwahlen auf die Tagesordnung zu bringen, ist von Noch-Koalitionspartner ÖVP sowie von NEOS und FPÖ abgeschmettert worden. Kern des Mietrechts war unter anderem eine Basismiete von 5,5 Euro, die Übertragung der Maklergebühren auf den Verkäufer sowie die Reduktion der Betriebskosten.
Für die ÖVP war der Vorschlag kein gangbarer Weg. ÖVP-Bautensprecher Johann Singer würde sich zwar zur Schaffung von leistbarem Wohnraum bekennen, betrachtet aber ein universales Mietrecht mit Zinsobergrenze als investitionshemmend. Ähnlich argumentierten die NEOS. Der Mandatar Gerald Loacker meinte, dass sich mit einer Basismiete von 5,5 Euro Investitionen in die Bausubstanz nicht mehr lohnen würden, zudem würde in das Eigentum vieler eingegriffen werden, die eine Wohnung zur Altersvorsorge angeschafft haben. Als "unausgegoren" bezeichnete FPÖ-Mandatar Philipp Schrangl den roten Vorstoß. Er plädierte, in einem ersten Schritt die Mietvertragsgebühr abzuschaffen.
Zustimmung gab es hingegen von den Grünen, wenngleich deren Justizsprecher Albert Steinhauser erklärte, dass der Vorschlag viel zu spät gekommen sei. An Mietzinsobergrenzen werde kein Weg vorbeiführen, meinte er. Die SPÖ sei aber zu spät aktiv geworden und habe der FPÖ die Ablehnung dadurch allzu leicht gemacht.
Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lehnen überdies Deckelungen beim Mietzins ab: Wolfgang Louzek, Präsident des Verbandes der Institutionellen Immobilieninvestoren befürchtet gar, dass durch den Vorschlag der SPÖ keine Vorsorgewohnungen mehr gebaut werden würden.
RE!N-Prepitch: Die besten Start-ups im Blickpunkt:
Im Portrait: Parkbee
von Charles Steiner
Nicht nur Wohnungsknappheit ist in Ballungszentren ein Thema, sondern auch Parkplatznot. Nur, dass private Parkplätze eben nicht immer besetzt sind und damit freistehen - ohne, dass der benützt werden kann. Das niederländische Startup Parkbee hatte dazu eine Idee: Viele Menschen suchen Parkplätze und nicht wenige Stellplätze sind ungenutzt. Das kann man kombinieren, und zwar mittels bereits vorhandenen Parkapps. Diese sollen dann die Informationen erhalten, die von den Sensoren geliefert werden. Parkbee will private Parkplätze für die Öffentlichkeit zugänglich machen, und zwar mit Sensortechnik. Für den Immobilienbesitzer, der über die Parkplätze verfügt, bedeutet das Extraeinnahmen, für die Benützer eine weniger langwierige Stellplatzsuche. Diesen Ansatz goutierte die Jury im Rahmen des Real Estate Innovation Network (RE!N) in Stuttgart, weswegen Parkbee bei der Expo Real von 4. bis 6. Oktober in München präsentieren wird.
Für 2018 peilt Parkbee einen Umsatz von etwa 7,6 Millionen Euro an, der von 58 Mitarbeitern generiert werden soll. Als Zielgruppe ortet man sowohl Immobilienbesitzer mit Parkflächen und eben jene Menschen, die Parkplätze suchen.
Angebot, Wandelanleihen in Buwog- und Immofinanzaktien zu tauschen
Immofinanz macht Tauschangebot
von Charles Steiner
Die Immofinanz will jetzt Schwung in ihre Finanzierungs- und Kapitalstruktur bringen und lädt seit gestern Abend Inhaber ihrer 515,1 Millionen Euro schweren Wandelschuldverschreibungen ein, diese in Immofinanz- und Buwog-Aktien umzutauschen. Diesbezüglich sei noch ein Volumen von 287,3 Millionen Euro ausständig, teilt die Immofinanz gestern Abend via Ad-hoc-Meldung mit. Dieses Angebot richte sich ausschließlich an institutionelle Investoren, nicht aber an Retailinvestoren.
Den Schritt erklärt die Immofinanz mit einer positiven Kursentwicklung der Immofinanz-Aktien, weswegen die Wandelanleihe „deutlich im Geld“ sei. Demnach sei jeder Anleiheinhaber zur Wandlung je Anleihe im Nominalwert von 4,12 Euro in 1,241 Immofinanz-Aktien und 0,0653 Buwog-Aktien berechtigt. Die Wandelanleihe hat eine Laufzeit bis 8. März 2018. Das Wandlungsrecht in Aktien der Immofinanz und der Buwog kann bis zum 26. Februar 2018 ausgeübt werden. Die Wandlungseinladung gilt bis 27. September, 19 Uhr.
Die Abwicklung des Wandlungsangebots soll am oder um den 2. Oktober 2017 erfolgen. Dieses Angebot hat keine Auswirkung auf die Rechte jener Anleiheinhaber, die ihre ausstehenden Wandelschuldverschreibungen nicht zur Wandlung anbieten, schreibt die Immofinanz.
2.500 Wohn- und Gewerbeeinheiten erworben
Adler Real Estate stockt Portfolio auf
von Charles Steiner
Die Adler Real Estate, einst Minderheitseigentümer der mittlerweile zur Vonovia gehörenden conwert, hat sein Wohnportfolio um 2.505 Einheiten erweitert. Das gab der Konzern via Ad-hoc-Meldung bekannt. Rund 60 Prozent der 2.453 Wohnungen und 52 Gewerbeeinheiten seien in Nordrhein-Westfalen mit Konzentration auf das Ruhrgebiet und die Region Ostwestfalen, je 15 Prozent im südlichen Niedersachsen und in Bremen, knapp 10 Prozent im schleswig-holsteinischen Einzugsgebiet von Hamburg verortet. Die Mieten aus den neu erworbenen Beständen sollen neun Millionen Euro per anno ausmachen und können, so Adler, im Q4 vereinnahmt und in den Bilanzen sichtbar gemacht werden.
Vorstandsvorsitzender Arndt Krienen: Die neuen Bestände machen uns dort stärker, wo wir jetzt schon vergleichsweise stark sind, im Westen und im Norden Deutschlands. In Nordrhein-Westfalen verfügen wir nun über insgesamt über knapp 11.000 Mieteinheiten, in Niedersachsen über knapp 18.000 Einheiten. Die Neuerwerbung entspricht zudem unserer strategischen Absicht, in oder am Rande von Ballungsräumen bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Und alle lassen sich zudem leicht in unsere vorhandenen Property- und Facility-Management-Strukturen einbinden. Das ermöglicht über die sich ergebenden Größenvorteile eine kostengünstige Verwaltung der Bestände." Über den Kaufpreis und weitere Einzelheiten der Transaktion haben Käufer und Verkäufer Stillschweigen vereinbart.
Großteil der Flächen im Pod|BC vermietet
Strabag vermietet in Hannover
von Charles Steiner
Die Strabag Real Estate darf sich über eine Großvermietung in Hannover freuen. Wie das Unternehmen mitteilt, haben die Gasunie Deutschland Transport Services und die Kanzlei Bolik & Partner heute den Mietvertrag für das Entwicklungsprojekt Pod|BC unterzeichnet. Gasunie bezieht etwa 3.700 m², mit Bolik & Partner kommen nochmal 700 m² dazu. Damit ist das Objekt noch vor der Gleichenfeier zu 75 Prozent verwertet.
Mit dem Pod|BC und dem zum Gesamtprojekt gehörigen Pod|Be green entwickelt die Strabag Real Estate ein rund 16.500 m² Bruttogrundfläche umfassendes Wohn- und Büroensemble mit ergänzenden Einzelhandelsflächen. Die Planung sieht einen vier- bis fünfgeschossigen, U-förmigen Wohnungsbau mit 89 Mietwohnungen und ein fünf- bis sechsgeschossiges, L-förmiges Bürogebäude mit circa 6.500 m² Mietfläche vor.
Der erste Teil des Gesamtprojekts Rivus, das von der Buwog in Wien-Liesing entwickelt wird, ist fertiggestellt worden. Kürzlich erfolgte die Schlüsselübergabe der 100 Miet- und 30 freifinanzierten Eigentumswohnungen.
Gemeinsam mit Gerald Bischof, Bezirksvorsteher des 23. Wiener Gemeindebezirks, überreichte Andreas Holler, für das Development verantwortlicher Geschäftsführer bei der Buwog Group, symbolisch den Schlüssel zum neuen Zuhause an eine Familie. „Wir sind sehr stolz darauf, hier im 23. Bezirk mit einem so besonderen Projekt vertreten zu sein und freuen uns über die zeitgerechte Fertigstellung von Rivus Quartus, die wir insbesondere unseren verlässlichen Partnern zu verdanken haben“, so Holler. Gerald Bischof ergänzt: „Für den Bezirk ist es eine große Bereicherung, dass hier nun anstelle des schon lange brachliegenden Industrieareals ein neuer Wohnpark entsteht, dessen erster Teil bereits bezugsfertig ist.“
Rivus Quartus wurde vom Architekturbüro Lorenz Ateliers geplant und ist Teil des Gesamtprojekts „Rivus“, ein Wohnpark, der auf den ehemaligen Unilever-Gründen in Zukunft insgesamt rund 500 Wohneinheiten, einen Kindergarten, eine Schule und einen Nahversorger beinhaltet.
Letzte freie Einheit an Ernstings Family:
FMZ SC 17 in Brunn ist vollvermietet
von Charles Steiner
Das Fachmarktzentrum SC 17 in Brunn am Gebirge, das gegenüber der Shopping City Süd verortet ist, ist jetzt zu 100 Prozent vermietet worden. Das erklärte die EHL, die das Centermanagement innehat. Die letzte freie Einheit mit 360 m² Nutzfläche wurde an die Textilkette Ernstings Family vermittelt, die dort ihre bislang größte österreichische Filiale eröffnet hat. Zu den Mietern des Fachmarktzentrums zählen auch der Flagshipstore des Tennisversandhändlers Tennis-Point und ein Weber World Store, sowie weitere Unternehmen, wie Humanic, DM, Takko oder Pagro.
Das SC 17 befindet sich direkt an der Triester Straße und profitiert von der Lage gegenüber der Shopping City Süd, Österreichs größtem Einkaufszentrum, und der Verkehrsanbindung an die A2 und die A21. Das FMZ wurde 2015 durch eine Aufstockung um 1.500 m² erweitert und verfügt nun über eine Gesamtfläche von ca. 13.270 m². Es zählt laut dem Shopping Center Performance Index der Marktforschungsunternehmen Ecostra und Standort+Markt zu den zehn besten Fachmarktzentren Österreichs.
Kühne + Nagel mit 56.000 m² im polnischen Logistikpark
Logistikentwickler P3 baut aus
von Günther Schneider
Der Investor und Entwickler von Logistikimmobilien in Europa, P3, hat jetzt einen Mietvertrag mit Kühne + Nagel im Logistikpark Piotrków unterfertigt. Von den 61.000 m², die gerade entwickelt werden, haben sich Kühne + Nagel bereits 56.000 m² gesichert. Die Fertigstellung ist für Januar 2018 geplant.
Die Logistikimmobilie wurde, so P3, speziell für Kühne + Nagel konzipiert. Für kurze Wege unter einem Dach umfasse das Lager fast 6.000 m² Kühl- und Kälteanlagen, Hochregal- und Kommissionierlager sowie ein spezielles Lager für Kosmetikartikel. Das energieeffizient konzipierte Gebäude sei unter anderem mit LED-Beleuchtung sowie Dach- und Wandisolierung mit PIR-Verbundstoffplatten ausgestattet.
Der Logistikpark P3 Piotrków umfasst aktuell rund 90.100 m² und Grundstücke für die Entwicklung von weiteren 400.000 m² Logistikfläche. Die Lage in Zentralpolen, direkt an der Autobahn A1 und wichtigen Straßenverbindungen, garantiert optimale Bedingungen für die Warenverteilung auf nationaler und internationaler Ebene.
Insgesamt besitzt P3 in Polen aktuell 716.000 m² fertiggestellte und im Bau befindliche Logistikimmobilien. Zusätzlich stehen Grundstücke für mehr als 800.000 m² Build-To-Suit (BTS) Immobilien zur Verfügung.
Paneuropäischer Büroentwickler steigt in Markt ein:
HB Reavis startet in Deutschland
von Günther Schneider
Der Projektentwickler HB Reavis, der seit rund 20 Jahren in Europa aktiv ist, startet sein Deutschlandgeschäft mit Hauptsitz in Berlin. CEO der HB Reavis Germany GmbH ist Marcel Sedlák (45), der bereits seit 16 Jahren für HB Reavis tätig ist: „In den vergangenen mehr als zehn Jahren sind wir zum führenden Projektentwickler in der CEE-Region geworden. In den letzten fünf Jahren haben wir uns auf dem umkämpften Londoner Markt erfolgreich etabliert. Für uns ist die Deutschland-Expansion ein logischer, nächster Schritt aufgrund der makroökonomischen Sicherheit, der Bevölkerungsdynamik in einigen deutschen Städten, der Veränderungen in der Arbeitswelt und der daraus resultierenden Auswirkungen auf die Büroflächennachfrage.“
HB Reavis ist in Großbritannien, Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn tätig. Seit der Unternehmensgründung 1993 konnte das Unternehmen insgesamt eine Million m² Gewerbeflächen fertigstellen.
Neue Unternehmenszentrale mit Retail fertiggestellt
Post am Rochus eröffnet
von Günther Schneider
Die Österreichiche Post AG hat in den vergangenen Monaten ihre neue Postzentrale für rund 1.200 Mitarbeiter sowie 5.500 m² Shoppingfläche unter dem Namen „Post am Rochus“ fertiggestellt. Gestern abend wurde das Einkaufszentrum im Rahmen einer Gala eröffnet. Die Post am Rochus bietet jetzt Platz für ca. 20 Shops und Gastronomiebetriebe, die das Einkaufs-, Dienstleistungs- und Gastronomieangebot der Landstraßer Hauptstraße und des Rochusmarktes ergänzen und bereichern. Neben einer guten öffentlichen Anbindung (direkt an der U3-Station Rochusgasse) stehen den Kunden in „Post am Rochus - Mein Marktplatz im 3.“ auch ca. 100 PKW-Stellplätze in der hauseigenen Tiefgarage zur Verfügung.
Als Ankermieter konnte die Lebensmittelkette Merkur gewonnen werden, der auf einer Fläche von rund 2.000 m² einen attraktiven Lebensmittelmarkt gestaltet hat. Neben einer POST/BAWAG Filiale befindet sich im Post am Rochus auch eine SB-Zone Post 24/7 sowie die Pop-up-Stores Philatelie-Lounge und shöpping.at, der Online-Marktplatz der Post. Weitere Shops im Post am Rochus Einkaufszentrum: backWERK, Marc Aurel, Simon´s Oversized, OS Textilreinigung, Creativecopy & Schlüsseldienst und einige mehr.
Meusburger Immobilien entwickelt Lagerflächen
Vorarlberger Logistik läuft
von Günther Schneider
Vorarlberg gilt aufgrund seiner Lage zur Schweiz und Deutschland - aber auch in den Süden - als einer der begehrteren Standorte für Logistik- und Lagerflächen in Österreich. Dementsprechend wird das Entwicklungspotenzial auch ausgenützt. Jetzt sind im Industriegebiet Mäder in der Nähe des Zollamts Produktions- und Lagerflächen mit 5.500 m² Nutzfläche kurz vor dem Abschluss. Entwickelt werden die Hallen von M-I Immobilien GmbH, das Volumen beträgt rund sechs Millionen Euro. Im Volumen ist auch der vor knapp einem Jahr erfolgte Abbruch von zwei alten Industriehallen auf dem ehemaligen Feycolor-Areal.
Eine Vermietung an mehrere Mieter wird vom Entwickler derzeit als nicht notwendig erachtet, da die Flächen mittlerweile vollständig an den Logistiker Sterk vermietet sind. Sterk ist unter anderem mit Rauch Fruchtsäfte und Hirschmann Automotive im Geschäft. Die M-I Immobilien habe derzeit weitere Objekte für Büro., Lager-, und Dienstleistungsflächen zur Vermietung im Rheintal in der Pipeline.
Stahlbetrieb sieht in Wohnbau neben Industrie keine gute Idee
ESW will Grundstücke tauschen
von Günther Schneider
Das Pongauer Unternehmen Eisenwerk Sulzau-Werfen (ESW), ein Produzent von High-Tech-Walzen aus Stahl, ist auf ungewöhnlicher Grundstückssuche und will tauschen. Der Grund für dieses Tauschangebot: Direkt neben dem Betriebsgelände des ESW in Tenneck bei Werfen plant nämlich die Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft (GSWB) auf einem derzeit mit Altwohnungsbestand bebauten Grundstück die Neuerrichtung einer Wohnanlage mit rund 40 Einheiten. Das ESW befürchtet wegen der Nähe zum bestehenden Betrieb Nutzungskonflikte und mögliche Unannehmlichkeiten für die künftigen Anrainer. Konkret sucht das ESW ein Wohnbaugrundstück in einer Größe von rund 2.500 m² in zentralörtlicher, attraktiver Wohnlage. Findet das ESW ein passendes Grundstück zum Kauf, würde es dieses der GSWB zum Tausch anbieten, damit diese dort einen Teil der geplanten Wohneinheiten errichten könnte. Im Gegenzug würde das ESW einen Teil des Nachbargrundstückes in Tenneck erhalten und dort später eigene Pläne realisieren. Mit der GSWB würde man daher gerne ein Tauschgeschäft für einen Teil des Wohnbaugrundstückes eingehen. „Das benachbarte Grundstück zwischen Bundesstraße und Salzach ist für uns die einzige Möglichkeit, den bestehenden Standort zu optimieren. Zudem halten wir die Immobilie für eine Wohnanlage direkt neben unserer industriellen Produktion, in der unmittelbar angrenzend auch im Tag- und Nachtschichtbetrieb gearbeitet wird, für wenig geeignet“, erklärt ESW-Vorstandsvorsitzender Georg Hemetsberger. „Deshalb suchen wir nun eine geeignete Immobilie, die wir als ESW erwerben und der GSWB zum Tausch für einen Teil des Wohnungsgrundstückes anbieten können, wozu diese grundsätzlich bereit wäre.“
Rustler setzt im neuen Schauraum vermehrt auf Kunst. Einen besonderen Akzent setzt da ein großflächiges Gemälde des zeitgenössischen heimischen Malers VOKA.
„Wir erwähnten in unserem Vorgespräch Themen wie ,Ausblick´, ,Familie´ oder ,Grünflächen´ als uns wichtige Begriffswelten“, erzählt der Geschäftsführer der Rustler Immobilienentwicklung GmbH, Markus Brandstätter, über den Start des künstlerischen Projekts.
Die Wahl für dieses Vorhaben fiel auf den in Puchberg am Schneeberg lebenden und international bekannten Maler VOKA, der als Markenzeichen für seine Kunst den Begriff des „Spontanrealismus“ prägte und einen unverwechselbaren Malstil entwickelte. VOKA begleitet Rustler bereits seit zwei Jahrzehnten bei den Expansionsschritten der Unternehmensgruppe im In- und Ausland. So schuf der Künstler zu jedem neuen Firmenstandort ein Gemälde, das Impressionen der jeweiligen Stadt widerspiegelt.
Im neuen Schauraum von Rustler wird Kunden in dieser „bildlichen Umrahmung“ die Möglichkeit geboten, verwendete Materialien und die Ausstattungsqualität bei ihren künftigen Wohnungen in Echtanwendung erleben zu können.
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
Millennium Tower 44.OG, Handelskai 94-96
1200 Wien
Jegliches verwendete Material ist urheberrechtlich geschützt.
Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
gestatten die Übernahme von immoflash Texten in Datenbestände, die
ausschließlich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt sind.
Die Übernahme und Datennutzung zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen
Zustimmung der epmedia Werbeagentur GmbH oder der Immobilien Magazin
Verlag GmbH. Die Übernahme von Fotos ist auch für private Zwecke nicht gestattet.
Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne:
Obwohl sich die Hausverwalter nur ungern in ihre Karten schauen lassen, sind die Geschäfte stabil mit Trend nach oben.
Es ist jedes Jahr der selbe Kampf: Nämlich jener um ausgefüllte Fragebögen für das Hausverwalterranking, das heuer zum dritten Mal stattfindet. Denn so wirklich gerne lassen sich die Hausverwalter nicht in die Karten schauen. Viel Öffentlichkeitsarbeit brauche man nicht, hört man von vielen aus dieser Branche, und wenn, dann läuft alles über Mundpropaganda. Doch diese Zeiten schwinden zunehmend: Die Digitalisierung und der Drang des Menschen, schnell und unkompliziert zu seiner gewünschten Dienstleistung zu kommen, lassen entsprechende Maßnahmen, die auf die Außenwahrnehmung abzielen, immer wichtiger erscheinen.
Umsätze steigen kontinuierlich
Trotz des erneut verhaltenen Rücklaufs gewähren manche allerdings doch einen Einblick in ihre Tätigkeit - offenbar auch deshalb, weil der Markt für Hausverwaltungen heiß umkämpft ist und mittlerweile von größeren Playern, die österreichweit oder wienweit in großem Umfang agieren, dominiert wird. Gerade wenn ein solches Unternehmen im Wachstum begriffen ist, gilt: Gesehen werden ist alles. Denn - und das kann man durchaus als Paradigmenwechsel betrachten: Auf Außenwahrnehmung wird bei größeren Hausverwaltungen deutlich mehr Wert gelegt als noch vor 20 oder 30 Jahren. Schließlich geht es um Objektakquise. Ein solches Wachstum ist für manche Unternehmen auch überlebenswichtig - denn die Gewinnmargen in der Hausverwaltung sind traditionell gering. Also gilt es, so viele Objekte wie möglich zu betreuen; durch Synergieeffekte und effiziente Strukturen kann der Markt durchaus etwas hergeben. Das lässt sich auch an den wachsenden Umsätzen von so gut wie allen Teilnehmern dieses Rankings gut ablesen. Keiner hat diesbezüglich einen Rückgang zu verzeichnen gehabt. Im Gegenteil: Die Kurven zeigen nach oben, und wenn nicht, dann waren die Honorarumsätze zumindest gleichbleibend.
Ein paar neue, ein paar weg
Ein erfreulicher Umstand ist die Tatsache, dass wieder einige neue Teilnehmer hinzugekommen sind, während andere wieder Abstand vom Ranking genommen haben. Hatte etwa die IMV im Vorjahr keine Daten geliefert, ist sie heuer wieder dabei. Ganz neu dabei sind dafür die IC Hausverwaltung GmbH, die ein Partner der Immo-Contract ist und auch von Immo-Contract-Geschäftsführer Karl Fichtinger geleitet wird. Ebenso neu dabei ist die Marenzi & Spiegelfeld GmbH, die von Philipp Marenzi und Georg Spiegelfeld geleitet wird. Dieses Unternehmen versteht sich als eines, das weniger in die Masse geht, sondern für ausgewählte Kunden exklusive Hausverwaltungen anbietet. Diesmal nicht dabei ist die HSG Zander - deshalb nämlich, weil das Unternehmen gerade neu strukturiert wird, wie eine Rückfrage des Immobilien Magazins ergab. Es sei heuer eine bewusste Entscheidung gewesen, hieß es vom Unternehmen, generell würde man das Ranking aber befürworten. Wahrscheinlich wird man im kommenden Jahr wieder Zahlen bekommen.
So wurde ausgewertet
Wie im Jahr zuvor wurde methodisch so vorgegangen: Als Referenz für das Ranking wurden die Quadratmeter herangezogen. Notwendig war dies, weil nicht alle Teilnehmer Honorarvolumina angegeben haben - sei es aus Gesellschafterinteressen oder anderen Gründen. Natürlich wurden auch jene, die ihre Honorare bekanntgegeben hatten, in einem Balkendiagramm zusammengefasst. Somit lässt sich das Ranking auch in die umgesetzten Honorarvolumina lesen. Wie mittlerweile üblich, wurden für die Ermittlung des Gesamtvolumens jene der abgefragten Assetklassen addiert, zur Kontrolle hatten die Teilnehmer auch das Gesamthonorarvolumen anzugeben. Anhand dieses Prozederes lässt sich sagen, dass es bei keinem der Teilnehmer Abweichungen gegeben hat.
Die stärksten Hausverwalter
Geht man also nach Quadratmetern, dann liegt die IMV mit gut 3,5 Millionen Quadratmetern auf Platz eins. Allerdings ist die ÖRAG diesbezüglich mehr als dicht dran - mit 3,45 Millionen Quadratmetern ist man nicht mehr sehr weit von der IMV entfernt. Platz drei geht an die Arealis mit 1,9 Millionen Quadratmetern. Ein ebenfalls schnelles Wachstum legt die EHL Immobilien Management hin, die im Vorjahr prognostizierten 1,6 Millionen Quadratmeter konnten mit Bravour gemeistert werden. Fünfter sind Sabo + Mandl & Tomaschek Immobilien.
Nach Umsatz
Rechnet man nach den Umsätzen, dann ergibt sich eine leichte Verschiebung - bedingt durch den Umstand, dass eben nicht alle Teilnehmer die Honorarvolumina ausgewiesen haben. Sohin liegt die IMV mit über 10,5 Millionen Euro auf Platz eins, die ÖRAG mit 9,24 Millionen Euro auf Platz zwei und die EHL Immobilien Management ist mit knapp sechs Millionen Euro auf Platz drei.
Nach Assetklassen
Hier lässt sich dann die jeweilige Spezialisierung der einzelnen Teilnehmer herauslesen. Bei der Quadratmeterleistung im Bereich Wohnen liegt dabei die IMV mit knapp 2,4 Millionen m² vorne, die ÖRAG hatte 2016 knapp 1,2 Millionen m² betreut, auf Platz drei kommt Sabo + Mandl & Tomaschek Immobilien mit mehr als 970.000 m². Geht man nach dem Umsatz, so ist die IMV mit 8,5 Millionen Euro vorne, die ÖRAG erwirtschaftete 4,5 Millionen Euro und Brichard landet auf Platz drei mit 3,2 Millionen Euro.
Büro
Im Office-Sektor gibt es diesbezüglich wieder Verschiebungen, was beweist, auf welche Assetklassen welche Unternehmen besonders Wert legen bzw. eine Expertise aufweisen. Im Segment Büro ist nämlich die ÖRAG mit einer Flächenleistung von 1,6 Millionen m² auf Platz eins, die IMV samt Ausland mit mehr als 880.000 m² auf Platz zwei und Arealis mit über 861.000 m² auf Platz drei. Die EHL folgt mit 695.000 m², CBRE mit mehr als 300.000 m². Und wieder ist ersichtlich, dass, wenn man nach Umsatz rechnet, einige Verschiebungen stattfinden. Da liegt die ÖRAG zwar mit 3,6 Millionen Euro nach wie vor auf Platz eins, den zweiten Platz aber erhält die EHL Immobilien Management mit mehr als 2,6 Millionen Euro. Das kann man durchaus auch als Indikator verstehen, wie das Büroobjekt beschaffen ist - je moderner das Objekt, desto komplexer die Kostenberechnung und desto teurer damit die Verwaltung.
Sonstiges
Was den Bereich Sonstiges betrifft - er umfasst unter anderem auch Retail-Flächen, Garagen oder andere Gewerbeimmobilien -, liegt die ÖRAG mit 646.000 m² vorne, Platz zwei geht an EHL mit 439.000 m², sehr dicht dran ist die Arealis mit mehr als 422.000 m². Auch hier gibt es Verschiebungen, wenn man nach Umsatz rechnet. In diesem Fall würde die EHL mit 1,41 Millionen Euro den ersten Platz erklimmen, die ÖRAG mit 1,4 Millionen ganz knapp Platz zwei. Mit 1,06 Millionen Euro würde die CBRE, inklusive Ausland, auf Platz drei kommen. Man sieht: Es ist ein spannendes Rennen.
Nicht ohne Software
Was die verwendete Verwaltungssoftware betrifft, lassen sich aufgrund des noch sehr geringen Rücklaufs noch keine Marktanteile ablesen. Es lässt sich lediglich sagen, dass IGEL sehr häufig verwendet wird, wie auch Real Data Systems. Nur: Diese Zahlen sind keinesfalls repräsentativ. Was man allerdings sagen kann, ist, dass im Vergleich zum Vorjahr erneut mehr Hausverwalter auf Transparenz setzen und ihren Kunden online Einblick gewähren. Bei knapp 64 Prozent der Teilnehmer ist das zumindest der Fall - Tendenz steigend.
Das sind die Herausforderungen
Die Hausverwalter-Branche ist im Umbruch, das ist jedenfalls sicher. Deshalb nämlich, weil gleich eine ganze Reihe an Herausforderungen auf die österreichischen Property Manager zukommen. Ein wesentlicher Punkt, der häufig genannt wurde, ist die fortschreitende Digitalisierung. Besonders das Einrichten einheitlicher Reporting-Standards wird immer virulenter - das bedeutet allerdings auch einen gewissen Aufwand beim Programmieren von Schnittstellen, um die Daten in die Systeme von Auftraggebern implementieren zu können. Nicht minder kritisiert wird die in Österreich vorherrschende Normierungs- und Gesetzesflut. Diese erfordert von den Hausverwaltern ein immenses Fachwissen, vor allem in den Bereichen Recht, Steuern, Buchhaltung und auch Technik. Und dieses Fachwissen muss mit jeder Gesetzesänderung entsprechend angepasst werden. Ebenfalls geändert haben sich auch die Kundenstrukturen. Diese sind mittlerweile viel internationaler geworden, weswegen auch entsprechende Sprachkenntnisse, besonders Englisch, erforderlich sind. Dazu kommt, dass allfällige Reportings internationalen Standards entsprechen müssen, was einen gewissen Mehraufwand für Hausverwalter bedeutet. Eine weitere Herausforderung für die Hausverwalter-Branche ist die Mediatorenfunktion - oder besser: Katalysatorfunktion - zwischen Eigentümer und Mieter. Man setzt daher auf persönliche Betreuung, will auf die jeweiligen Bedürfnisse der beiden Parteien entsprechend eingehen können. Das erfordert maximale Transparenz - und zwar bei sämtlichen Bereichen, die in das Tätigkeitsfeld des Property Managers fallen. Zudem muss der Hausverwalter flexibel sein, starres Festhalten an Prozessen wird als wenig zielführend erachtet. Außerdem ist mittlerweile eine klare Abgrenzung der Leistungen im Rahmen der Hausverwaltung und die darüber hinaus zu leistenden Tätigkeiten schwer zu definieren.Das Hausverwalter-Ranking können Sie hier als PDF downloaden.
[cite1]
Der VfGH hätte mit der Frage um das Mietrecht eine Modernisierung des bestehenden Gesetzes erwirken können. Stattdessen wurde der Ist-Zustand einzementiert.
Der VfGH hatte - wie auch schon 2016 - in seiner Juni-Session die Chance, seiner verfassungsrechtlichen Funktion als Korrektiv des Gesetzgebers nachzukommen und die schon lange fällige Modernisierung des Mietrechtes voranzutreiben. Die Ungleichbehandlung der einzelnen Bundesländer mit einer klaren Bevorzugung der Stadt Wien, die Diskriminierung der Eigentümer von Altbauten sowie die Existenz eines sehr starren und gleichzeitig auch intransparenten Richtwertmietzinses - das alles war Thema der Beschwerden vor dem VfGH. Leider wurde jedoch der Ist-Zustand einzementiert.
VfGH: Wohnen muss leistbar sein
Doch vielleicht einen Schritt zurück: Ausgangssituation waren jeweils Wohnungen im Altbau, das heißt, Gebäude mit einer vor dem 30.6.1953 bzw. 8.5.1945 datierten Baubewilligung. Bei ihnen gelangt das MRG zur Gänze zur Anwendung und damit auch die Bestimmungen über den Richtwertmietzins. Dieser wurde im RichtWG für Wien mit 5,39 Euro/m² und für die Steiermark mit 7,44 Euro/m² festgesetzt, unabhängig von der Lage oder Beschaffenheit des Mietobjekts. Nach § 16 Abs 2 MRG sind zwar noch gewisse Zuschläge und Abstriche zu berücksichtigen, doch sind diese bescheiden. In diesem Sinne erkannte der VfGH auch 2016, dass in Gründerzeitvierteln pauschal kein Lagezuschlag zusteht. Der VfGH sah bei den vorliegenden Beschwerden im niedrigeren Richtwert und der nur geringfügigen Berücksichtigung von Investitionen keine Verfassungswidrigkeit. Die Beschwerden hatten keinen Erfolg; das Höchstgericht argumentierte, dass Wohnen leistbar sein müsse.
[cite1]
Investitionen berücksichtigen
Mit diesem emotionalen Argument kann natürlich jede Änderung blockiert werden; richtigerweise müsste jedoch - vom Gesetzgeber - ein flexibleres System geschaffen werden, bei dem nicht stur zwischen Neu- und Altbau und damit freiem und Richtwertmietzins unterschieden wird. Der VfGH hätte dafür den Anstoß geben können. Investitionen müssten endlich deutlich stärker berücksichtigt werden - so auch die Intention des § 16 Abs 1 Z 2 MRG. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb ein Vermieter, der eine Altbauwohnung perfekt saniert, nur den Richtwertmietzins verlangen darf, während beim Neubau immer der freie (und damit unbeschränkte) Mietzins gilt.
Nur das Notwendigste
Wirtschaftlich kann die Konsequenz für einen Vermieter bei einem solchen System nur sein, dass er nur die notwendigsten Arbeiten durchführt (das heißt, die vom VfGH angesprochene Erhaltung), nicht jedoch darüber hinausgeht. Das kann nicht das Ziel sein in einem Land, wo gerade in den vergangenen Wochen über das UNESCO-Weltkulturerbe heftig diskutiert wurde. Umso wichtiger ist es, weitere Bestimmungen des MRG einer Prüfung zu unterziehen.
[cite2]