Die Klammer zwischen dem, was Verkäufer für Baugrundstücken haben wollen und dem, was sie letztendlich bekommen, schließt sich zunehmend. Das ist das Resümee, das willhaben und IMMOunited aus einer Studie zieht, bei dem die Angebotspreise und die tatsächlichen Kaufpreise laut Grundbucheintrag verglichen wurden. Untersucht wurden dabei rund 30.000 Grundstücke österreichweit zwischen Juli 2016 und 30. Juni 2017.
Das Ergebnis: Der Kaufpreis nähert sich dem Angebotspreis zunehmend an. Um durchschnittlich 15 Prozent geht die Preisschere diesbezüglich auseinander - das sind drei Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die größte Preisspreizung würde sich im Bezirk Kitzbühel mit 35 Prozent finden, die kleinsten in St. Pölten Stadt und Steyr Land mit 1,6 Prozent. In Niederösterreich gesamt sind es weniger als 15 Prozent. Oberösterreich liegt über dem Schnitt von 15 Prozent, größter Ausreißer ist Vöcklabruck mit 30 Prozent. Selbiges gilt in Salzburg, wo der Abschlag durchschnittlich bei zwischen 24 und 25 Prozent liegt. In Tirol sind die höchsten durchschnittlichen Abweichungen zwischen Angebots- und Kaufpreis für ein Baugrundstück sind österreichweit zu finden - etwa im Bezirk Kitzbühel (35 Prozent). An zweiter und dritter Stelle in Tirol liegen Imst (25 Prozent) und Innsbruck-Land (19 Prozent). In der Steiermark ist der größte Ausreißer Fürstenfeld mit 27 Prozent, der näheste Wert war im Murtal mit 1,7 Prozent verortet. Der Verhandlungsspielraum für den Kauf eines Grundstückes in Klagenfurt Land liegt aktuell im Schnitt bei rund 22 Prozent. Rasch einig wird man sich hingegen in den Bezirken Völkermarkt (4 Prozent) und St. Veit an der Glan (5 Prozent). Die kleinste Preisspreizung findet man in Feldkirchen mit rund 2 Prozent. Was das bedeutet? Judith Kössner, Leiterin Immobilien bei willhaben, erklärt: „Die Preisvorstellungen der Verkäufer sind aktuell näher an den tatsächlichen Marktpreisen für Bauland als im Jahr zuvor.“ Denn: „Zu hohe Preisvorstellungen können einen Verkaufsabschluss hinauszögern oder sogar verhindern.“ Analysen - wie eben jene von willhaben und IMMOunited, würden dazu beitragen, dass Verkäufer ihre verlangten Preise besser einschätzen könnten und Immobilientransaktionen damit erfolgreicher werden würden. Roland Schmid, Gründer und Eigentümer von IMMOunited: „Das Zusammenwachsen der Angebots- und Kaufpreise ist ein deutliches Zeichen für die zunehmende Transparenz und Expertise am Immobilienmarkt."
„Es tut gut, einmal für ein paar Tage aus dem Alltag herauszutreten und sich zurückzulehnen, um neue Ideen hereinzulassen. Die Vortragenden der re.comm sind auch dieses Jahr überaus inspirierend und werden mich persönlich bereichern. Zudem hilft das Netzwerken unter Gleichgesinnten auch wertvolle Inputs mitzunehmen.“
Kaum etwas wird die Immobilienwirtschaft so sehr verändern wie die Digitalisierung. Und mit der Digitalisierung ist auch ein neuer Geschäftszweig um die Branche entstanden - zahlreiche PropTechs bieten digitalisierte Lösungen um den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie an. Diese in den Mittelpunkt zu rücken hat sich die Future: PropTech zur Aufgabe gemacht, die am 9. November in den Wiener Sofiensälen über die Bühne gehen wird. Diese bringt verschiedene Akteure rund um die Digitalisierung innerhalb der Immobilienwirtschaft zusammen: PropTech-Gründer, Führungspersönlichkeiten der etablierten Branche sowie Business Angel und Venture Capital Investoren mit besonderem Interesse an diesem Feld. Sie ist dabei das erste paneuropäische Format mit Veranstaltungen in Berlin, London und Wien. Noch sind Tickets erhältlich, diese können hier erhältlich.
Die Themenblöcke umfassen Big Data und Privacy, Blockchain for Real Estate, Virtual & Augmented Reality, BIM sowie künstliche Intelligenz und Bots - und wie Unternehmen diese Möglichkeiten sinnvoll nutzen können. Nationale und internationale Speaker werden dabei vortragen, moderiert wird die Veranstaltung von Chefredakteur Gerhard Rodler, Heimo Rollet, Chefredakteur immobranche.at und James Dearsley, Partner at PropTech Consult & Founder of The Digital Marketing Bureau / UK.
Mehr Qualität bei den Wiener Immobilienmaklern. Dafür soll unter anderem der Qualitätspreis Immy sorgen, der am 30. Jänner zum 12. Mal verliehen wird. Seit Wochen sind dafür Immobilienmakler-Mystery Shopper unterwegs, um die 200 größten Wiener Immobilienmakler auf Herz und Nieren zu prüfen. „Immobilienmakler sind massiv unter Druck, da sie ihre Provision nur dann erhalten, wenn sie ein Geschäft erfolgreich abschließen. Das darf aber nicht dazu führen, dass die Qualität der Leistung darunter leidet“, so Michael Pisecky, Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder in der Wiener Wirtschaftskammer. Der jährliche Qualitätstest zeige, dass es zu einer enormen Verbesserung der Dienstleistung gekommen sei. Heuer werden auch zum ersten Mal Hausverwaltungen getestet. „Bei der Wahl der richtigen Hausverwaltung wissen viele nicht, worauf sie achten sollen. Mit dem Verwalter-Immy möchten wir vor allem für Wohnungseigentümer ein Service einführen, bei dem wir die besten Hausverwalter Wiens vor den Vorhang holen“, erklärt Karl Wiesflecker, Stv. Obmann der Fachgruppe.
Die Preisträger erhalten die Möglichkeit zwei Jahre mit dem Gewinn des Immy öffentlich zu werben. Weitere Informationen finden Sie hier
Das Revitalisierungsprojekt Telegraf 7 diente einst der K.u.k.-Post- und Telegrafendirektion als Telefonzentrale. In der Gegenwart wurde es von der JP Immobilien zu einem modernen Bürogebäude adaptiert, das alle Stücke spielt und keine Wünsche offen lässt. Neben einer riesigen Dachterrasse, bietet das Objekt eine eigene Hotelsuite und ein hauseigenes Gym. Unter dem Namen Telegraf 7 Works bietet man allen Startups und Ein-Personen Unternehmen coworking spaces.
Die Wiener Dachgeschoße birgen noch viel Potenzial für Ausbauten. Das zeigt die gerade erst gestartete Internet-Plattform DARA, die Informationen für Hausbesitzer, Makler, Investoren und Käufer anbietet. Entwickelt wurde die innovative Datenbank von einem kleinen Team Wiener Bauprofis mit langjährigen Erfahrungen im Bauwesen und einem dichten Netzwerk zu den Bereichen Architektur, Statik, Haustechnik, Projektmanagement und Ausführung. Aus über 33.000 Häusern ist es möglich mittels Suchkriterien wie Anzahl der Hauseigentümer, Art der Eigentümer (Privatpersonen oder Gewerblich), mögliche Aufstockung und Nutzfläche sein Wunschobjekt zu finden. Grundbuchauszug sowie die dazugehörigen Kaufverträge können zusätzlich erworben werden. „Es gibt noch großes Potential für die Errichtung von zusätzlichem Wohnraum in Wienvor allem in Form von Rohdachböden“, so Erik Klapper, Cofounder von DARA. Laut Recherchen von Dara befinden sich allein in den Innenbezirken noch ca. 4.800 Objekte mit noch nicht ausgebautem Dachgeschoß. „Das bedeutet, dass über 60 Prozent aller Dachböden der Innenbezirke bereits ausgebaut wurden. In den Außenbezirken ist der Anteil an bereits ausgebauten Dachböden noch nicht so hoch, jedoch ziehen diese Bezirke auch nach.“ so Klapper weiter. Die Datenbank können Sie hier abrufen.
Das Projekt „Steinterrassen“ des oberösterreichischen Entwicklers Consulting Coompany, das derzeit in Wien-Penzing entwickelt wird, nimmt langsam Gestalt an. Der Rohbau steht mittlerweile, kürzlich wurde die Gleichenfeier für das 85 Eigentums- und Vorsorgewohnungen sowie einen Kindergarten und eine Polizeiinspektion umfassende Objekt begangen. Und es gab noch etwas zu feiern: Wie die Consulting Company via Aussendung mitteilt, sind bereits 83 Prozent der Wohnungen mittlerweile verkauft worden. Consulting Company-Geschäftsführer Florian Kammerstätter geht davon aus, dass bis zur Fertigstellung, die für den Sommer des kommenden Jahres avisiert ist, alle Wohneinheiten verkauft werden dürften. „Die hohe Nachfrage zeigt das große Potenzial dieses Standorts und dass wir mit unseren hochwertigen Wohnungen im mittleren Preissegment genau den Erwartungen des Markts entsprechen“, so Kammerstätter. Die Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 45 und 78 m² groß, jede Wohnung verfügt über Loggia, Balkon oder Dachterrasse sowie eine fertig eingerichtete Küche.
Derzeit betreibt die Consulting Company drei Bauprojekte in Wien. Im Juni erfolgte der Spatenstich für die zweite Baustufe des erfolgreichen Projekts wohn:park:zwölf in Wien-Meidling mit 38 Einheiten. Weiters wurde 2016 eine Liegenschaft in Breitensee (14. Bezirk) erworben, auf der ein Entwicklungsprojekt mit rund 140 Wohnungen gestartet wird. Zwischen den Steinterrassen und dem Breitensee-Projekt entwickelt die gemeinsam mit Investoren gegründete CC Wien Invest eine Teilfläche der Körner-Kaserne, auf der über 1.000 Wohnungen entstehen werden.
Neue App bietet vorerst kostenlose Anwaltsschreiben
von Gerhard Rodler
Kostenlose Anwaltsschreiben an Falschparker auf Privatgründen oder gemieteten Parkplätzen bietet eine neue App eines Grazer start-up-Unternehmens. Philipp Slaje, Grafikdesigner und Geschäftsführer der Coworking-Schmiede SPACELEND in Graz sowie der Programmierer Michael Kolesnik kreierten die kostenlose App MeinBesitz, die es ermöglicht, mit wenigen Schritten eine Besitzstörung zu melden.
Ein Rechtsanwalt nimmt die Meldung via App auf, eruiert die Personalien des Fahrzeughalters und verfasst an diesen ein Schreiben mit der Aufforderung der Unterlassung und der Kostenübernahme. Bei erfolgreicher Abmahnung bekommt der App-Nutzer die vom Falschparker unterfertigte Unterlassungserklärung durch den Rechtsanwalt übermittelt. Damit verpflichtet sich der Falschparker in Hinkunft derartige Besitzstörungen zu unterlassen. Dem App-Nutzer entstehen bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Kosten, auch dann nicht, wenn das außergerichtliche Aufforderungsschreiben des Rechtsanwaltes erfolglos war. In diesem Fall bleibt dem App-Nutzer die Möglichkeit eine Besitzstörungsklage bei Gericht einzubringen. Diese Möglichkeit kann der App-Nutzer dann mit dem Rechtsanwalt direkt besprechen.
Dorda als „Kanzlei des Jahres Österreich“ ausgezeichnet
von Stefan Posch
Die deutsche Fachzeitschrift Juve zeichnet jedes Jahr neben den besten Anwaltskanzleien Deutschlands auch die „Kanzlei des Jahres Österreichs“ aus. Vergangene Woche durfte Dorda Rechtsanwälte den Award bei den Feierlichkeiten in der Frankfurter Alten Oper entgegennehmen. Die Redaktion von Juve begründete die Auszeichnung mit der gelungenen Nachwuchsarbeit, den Generationenwechsel und die erfolgreiche praxisübergreifendende Zusammenarbeit der Juristen bei der Kanzlei. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Gruppe für Geistiges Eigentum um Axel Anderl. „Dordas Erfolgsgeheimnis sind schlagkräftige Teams aus jungen und erfahrenen Partnern“, so die Juve Redaktion. „Wir schätzen Juve und deren Arbeit in der Berichterstattung für unsere Branche besonders und sind hocherfreut über die Auszeichnung unserer Kanzlei“, so Paul Doralt, Partner und Sprecher bei Dorda. Junge Leute würden gerne bei Dorda arbeiten, „weil sie hier sofort in Mandantenarbeit eingebunden und im Team von Partnern direkt ausgebildet werden“. „Exzellente Arbeit für Mandanten können wir nur mit Menschen leisten, die einerseits gut zusammenarbeiten und andererseits vernetzt denken können“, so Doralt weiter.
Otto Immobilien will sein Geschäftsfeld um Retail- und Geschäftsflächen weiter ausbauen und holt sich mit Sorin Scurtu einen neuen Teamleiter für diesen Geschäftsbereich an Bord. Scurtu ist seit mehr als zehn Jahren in der Immobilienbranche aktiv, wobei sein Fokus auf der Verwertung und Entwicklung von Handelsimmobilien liegt. Knapp neun Jahre war er in leitender Position als Head of Leasing and Legal Department für die Firma Krammer & Wagner tätig, wo er in den Märkten CEE und Österreich u.a. Projekte für die Immofinanz, Raiffeisen Evolution (Strabag RE), Atrium Real Estate, S-Immo, Real4You betreute. Sorin Scurtu ist in Bukarest geboren, hatte nach der Matura an der deutschen Schule in Bukarest ein Studium der Rechtswissenschaften mit Diplom abgeschlossen sowie in Hamburg einen Master in European Studies erworben. Firmeneigentümer Eugen Otto streut seinem Neuzugang Rosen: „Mit Sorin Scurtu konnten wir einen erfahrenen und international bestens vernetzten Retailprofi als neuen Teamleiter gewinnen.“
Die Klammer zwischen dem, was Verkäufer für Baugrundstücken haben wollen und dem, was sie letztendlich bekommen, schließt sich zunehmend. Das ist das Resümee, das willhaben und IMMOunited aus einer Studie zieht, bei dem die Angebotspreise und die tatsächlichen Kaufpreise laut Grundbucheintrag verglichen wurden. Untersucht wurden dabei rund 30.000 Grundstücke österreichweit zwischen Juli 2016 und 30. Juni 2017.
Das Ergebnis: Der Kaufpreis nähert sich dem Angebotspreis zunehmend an. Um durchschnittlich 15 Prozent geht die Preisschere diesbezüglich auseinander - das sind drei Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die größte Preisspreizung würde sich im Bezirk Kitzbühel mit 35 Prozent finden, die kleinsten in St. Pölten Stadt und Steyr Land mit 1,6 Prozent. In Niederösterreich gesamt sind es weniger als 15 Prozent. Oberösterreich liegt über dem Schnitt von 15 Prozent, größter Ausreißer ist Vöcklabruck mit 30 Prozent. Selbiges gilt in Salzburg, wo der Abschlag durchschnittlich bei zwischen 24 und 25 Prozent liegt. In Tirol sind die höchsten durchschnittlichen Abweichungen zwischen Angebots- und Kaufpreis für ein Baugrundstück sind österreichweit zu finden - etwa im Bezirk Kitzbühel (35 Prozent). An zweiter und dritter Stelle in Tirol liegen Imst (25 Prozent) und Innsbruck-Land (19 Prozent). In der Steiermark ist der größte Ausreißer Fürstenfeld mit 27 Prozent, der näheste Wert war im Murtal mit 1,7 Prozent verortet. Der Verhandlungsspielraum für den Kauf eines Grundstückes in Klagenfurt Land liegt aktuell im Schnitt bei rund 22 Prozent. Rasch einig wird man sich hingegen in den Bezirken Völkermarkt (4 Prozent) und St. Veit an der Glan (5 Prozent). Die kleinste Preisspreizung findet man in Feldkirchen mit rund 2 Prozent. Was das bedeutet? Judith Kössner, Leiterin Immobilien bei willhaben, erklärt: „Die Preisvorstellungen der Verkäufer sind aktuell näher an den tatsächlichen Marktpreisen für Bauland als im Jahr zuvor.“ Denn: „Zu hohe Preisvorstellungen können einen Verkaufsabschluss hinauszögern oder sogar verhindern.“ Analysen - wie eben jene von willhaben und IMMOunited, würden dazu beitragen, dass Verkäufer ihre verlangten Preise besser einschätzen könnten und Immobilientransaktionen damit erfolgreicher werden würden. Roland Schmid, Gründer und Eigentümer von IMMOunited: „Das Zusammenwachsen der Angebots- und Kaufpreise ist ein deutliches Zeichen für die zunehmende Transparenz und Expertise am Immobilienmarkt."
Claus Stadler auf dem Real Estate Leaders Summit
Ich bin dabei: re.comm 2017
von Claus Stadler, UBM development AG
„Es tut gut, einmal für ein paar Tage aus dem Alltag herauszutreten und sich zurückzulehnen, um neue Ideen hereinzulassen. Die Vortragenden der re.comm sind auch dieses Jahr überaus inspirierend und werden mich persönlich bereichern. Zudem hilft das Netzwerken unter Gleichgesinnten auch wertvolle Inputs mitzunehmen.“
Kaum etwas wird die Immobilienwirtschaft so sehr verändern wie die Digitalisierung. Und mit der Digitalisierung ist auch ein neuer Geschäftszweig um die Branche entstanden - zahlreiche PropTechs bieten digitalisierte Lösungen um den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie an. Diese in den Mittelpunkt zu rücken hat sich die Future: PropTech zur Aufgabe gemacht, die am 9. November in den Wiener Sofiensälen über die Bühne gehen wird. Diese bringt verschiedene Akteure rund um die Digitalisierung innerhalb der Immobilienwirtschaft zusammen: PropTech-Gründer, Führungspersönlichkeiten der etablierten Branche sowie Business Angel und Venture Capital Investoren mit besonderem Interesse an diesem Feld. Sie ist dabei das erste paneuropäische Format mit Veranstaltungen in Berlin, London und Wien. Noch sind Tickets erhältlich, diese können hier erhältlich.
Die Themenblöcke umfassen Big Data und Privacy, Blockchain for Real Estate, Virtual & Augmented Reality, BIM sowie künstliche Intelligenz und Bots - und wie Unternehmen diese Möglichkeiten sinnvoll nutzen können. Nationale und internationale Speaker werden dabei vortragen, moderiert wird die Veranstaltung von Chefredakteur Gerhard Rodler, Heimo Rollet, Chefredakteur immobranche.at und James Dearsley, Partner at PropTech Consult & Founder of The Digital Marketing Bureau / UK.
200 Wiener Immobilienmakler werden getestet
Prüfungen für Immy haben begonnen
von Stefan Posch
Mehr Qualität bei den Wiener Immobilienmaklern. Dafür soll unter anderem der Qualitätspreis Immy sorgen, der am 30. Jänner zum 12. Mal verliehen wird. Seit Wochen sind dafür Immobilienmakler-Mystery Shopper unterwegs, um die 200 größten Wiener Immobilienmakler auf Herz und Nieren zu prüfen. „Immobilienmakler sind massiv unter Druck, da sie ihre Provision nur dann erhalten, wenn sie ein Geschäft erfolgreich abschließen. Das darf aber nicht dazu führen, dass die Qualität der Leistung darunter leidet“, so Michael Pisecky, Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder in der Wiener Wirtschaftskammer. Der jährliche Qualitätstest zeige, dass es zu einer enormen Verbesserung der Dienstleistung gekommen sei. Heuer werden auch zum ersten Mal Hausverwaltungen getestet. „Bei der Wahl der richtigen Hausverwaltung wissen viele nicht, worauf sie achten sollen. Mit dem Verwalter-Immy möchten wir vor allem für Wohnungseigentümer ein Service einführen, bei dem wir die besten Hausverwalter Wiens vor den Vorhang holen“, erklärt Karl Wiesflecker, Stv. Obmann der Fachgruppe.
Die Preisträger erhalten die Möglichkeit zwei Jahre mit dem Gewinn des Immy öffentlich zu werben. Weitere Informationen finden Sie hier
JP´s Telegraf 7
von Markus Giefing
Das Revitalisierungsprojekt Telegraf 7 diente einst der K.u.k.-Post- und Telegrafendirektion als Telefonzentrale. In der Gegenwart wurde es von der JP Immobilien zu einem modernen Bürogebäude adaptiert, das alle Stücke spielt und keine Wünsche offen lässt. Neben einer riesigen Dachterrasse, bietet das Objekt eine eigene Hotelsuite und ein hauseigenes Gym. Unter dem Namen Telegraf 7 Works bietet man allen Startups und Ein-Personen Unternehmen coworking spaces.
Datenbank mit 33.000 Objekte online
Plattform für Wiener Dachboden-Objekte
von Stefan Posch
Die Wiener Dachgeschoße birgen noch viel Potenzial für Ausbauten. Das zeigt die gerade erst gestartete Internet-Plattform DARA, die Informationen für Hausbesitzer, Makler, Investoren und Käufer anbietet. Entwickelt wurde die innovative Datenbank von einem kleinen Team Wiener Bauprofis mit langjährigen Erfahrungen im Bauwesen und einem dichten Netzwerk zu den Bereichen Architektur, Statik, Haustechnik, Projektmanagement und Ausführung. Aus über 33.000 Häusern ist es möglich mittels Suchkriterien wie Anzahl der Hauseigentümer, Art der Eigentümer (Privatpersonen oder Gewerblich), mögliche Aufstockung und Nutzfläche sein Wunschobjekt zu finden. Grundbuchauszug sowie die dazugehörigen Kaufverträge können zusätzlich erworben werden. „Es gibt noch großes Potential für die Errichtung von zusätzlichem Wohnraum in Wienvor allem in Form von Rohdachböden“, so Erik Klapper, Cofounder von DARA. Laut Recherchen von Dara befinden sich allein in den Innenbezirken noch ca. 4.800 Objekte mit noch nicht ausgebautem Dachgeschoß. „Das bedeutet, dass über 60 Prozent aller Dachböden der Innenbezirke bereits ausgebaut wurden. In den Außenbezirken ist der Anteil an bereits ausgebauten Dachböden noch nicht so hoch, jedoch ziehen diese Bezirke auch nach.“ so Klapper weiter. Die Datenbank können Sie hier abrufen.
Gleichenfeier für 85 Wohnungen in Penzing
Steinterrassen nehmen Gestalt an
von Charles Steiner
Das Projekt „Steinterrassen“ des oberösterreichischen Entwicklers Consulting Coompany, das derzeit in Wien-Penzing entwickelt wird, nimmt langsam Gestalt an. Der Rohbau steht mittlerweile, kürzlich wurde die Gleichenfeier für das 85 Eigentums- und Vorsorgewohnungen sowie einen Kindergarten und eine Polizeiinspektion umfassende Objekt begangen. Und es gab noch etwas zu feiern: Wie die Consulting Company via Aussendung mitteilt, sind bereits 83 Prozent der Wohnungen mittlerweile verkauft worden. Consulting Company-Geschäftsführer Florian Kammerstätter geht davon aus, dass bis zur Fertigstellung, die für den Sommer des kommenden Jahres avisiert ist, alle Wohneinheiten verkauft werden dürften. „Die hohe Nachfrage zeigt das große Potenzial dieses Standorts und dass wir mit unseren hochwertigen Wohnungen im mittleren Preissegment genau den Erwartungen des Markts entsprechen“, so Kammerstätter. Die Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 45 und 78 m² groß, jede Wohnung verfügt über Loggia, Balkon oder Dachterrasse sowie eine fertig eingerichtete Küche.
Derzeit betreibt die Consulting Company drei Bauprojekte in Wien. Im Juni erfolgte der Spatenstich für die zweite Baustufe des erfolgreichen Projekts wohn:park:zwölf in Wien-Meidling mit 38 Einheiten. Weiters wurde 2016 eine Liegenschaft in Breitensee (14. Bezirk) erworben, auf der ein Entwicklungsprojekt mit rund 140 Wohnungen gestartet wird. Zwischen den Steinterrassen und dem Breitensee-Projekt entwickelt die gemeinsam mit Investoren gegründete CC Wien Invest eine Teilfläche der Körner-Kaserne, auf der über 1.000 Wohnungen entstehen werden.
Neue App bietet vorerst kostenlose Anwaltsschreiben
Keine Chance für Falschparker
von Gerhard Rodler
Kostenlose Anwaltsschreiben an Falschparker auf Privatgründen oder gemieteten Parkplätzen bietet eine neue App eines Grazer start-up-Unternehmens. Philipp Slaje, Grafikdesigner und Geschäftsführer der Coworking-Schmiede SPACELEND in Graz sowie der Programmierer Michael Kolesnik kreierten die kostenlose App MeinBesitz, die es ermöglicht, mit wenigen Schritten eine Besitzstörung zu melden.
Ein Rechtsanwalt nimmt die Meldung via App auf, eruiert die Personalien des Fahrzeughalters und verfasst an diesen ein Schreiben mit der Aufforderung der Unterlassung und der Kostenübernahme. Bei erfolgreicher Abmahnung bekommt der App-Nutzer die vom Falschparker unterfertigte Unterlassungserklärung durch den Rechtsanwalt übermittelt. Damit verpflichtet sich der Falschparker in Hinkunft derartige Besitzstörungen zu unterlassen. Dem App-Nutzer entstehen bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Kosten, auch dann nicht, wenn das außergerichtliche Aufforderungsschreiben des Rechtsanwaltes erfolglos war. In diesem Fall bleibt dem App-Nutzer die Möglichkeit eine Besitzstörungsklage bei Gericht einzubringen. Diese Möglichkeit kann der App-Nutzer dann mit dem Rechtsanwalt direkt besprechen.
Dorda als „Kanzlei des Jahres Österreich“ ausgezeichnet
Award zum Tag: Kanzlei des Jahres
von Stefan Posch
Die deutsche Fachzeitschrift Juve zeichnet jedes Jahr neben den besten Anwaltskanzleien Deutschlands auch die „Kanzlei des Jahres Österreichs“ aus. Vergangene Woche durfte Dorda Rechtsanwälte den Award bei den Feierlichkeiten in der Frankfurter Alten Oper entgegennehmen. Die Redaktion von Juve begründete die Auszeichnung mit der gelungenen Nachwuchsarbeit, den Generationenwechsel und die erfolgreiche praxisübergreifendende Zusammenarbeit der Juristen bei der Kanzlei. Besonders hervorgehoben wurde dabei die Gruppe für Geistiges Eigentum um Axel Anderl. „Dordas Erfolgsgeheimnis sind schlagkräftige Teams aus jungen und erfahrenen Partnern“, so die Juve Redaktion. „Wir schätzen Juve und deren Arbeit in der Berichterstattung für unsere Branche besonders und sind hocherfreut über die Auszeichnung unserer Kanzlei“, so Paul Doralt, Partner und Sprecher bei Dorda. Junge Leute würden gerne bei Dorda arbeiten, „weil sie hier sofort in Mandantenarbeit eingebunden und im Team von Partnern direkt ausgebildet werden“. „Exzellente Arbeit für Mandanten können wir nur mit Menschen leisten, die einerseits gut zusammenarbeiten und andererseits vernetzt denken können“, so Doralt weiter.
Sorin Scurtu neuer Teamleiter Geschäftsflächen
Karriere zum Tag: Neu bei Otto Immobilien
von Charles Steiner
Otto Immobilien will sein Geschäftsfeld um Retail- und Geschäftsflächen weiter ausbauen und holt sich mit Sorin Scurtu einen neuen Teamleiter für diesen Geschäftsbereich an Bord. Scurtu ist seit mehr als zehn Jahren in der Immobilienbranche aktiv, wobei sein Fokus auf der Verwertung und Entwicklung von Handelsimmobilien liegt. Knapp neun Jahre war er in leitender Position als Head of Leasing and Legal Department für die Firma Krammer & Wagner tätig, wo er in den Märkten CEE und Österreich u.a. Projekte für die Immofinanz, Raiffeisen Evolution (Strabag RE), Atrium Real Estate, S-Immo, Real4You betreute. Sorin Scurtu ist in Bukarest geboren, hatte nach der Matura an der deutschen Schule in Bukarest ein Studium der Rechtswissenschaften mit Diplom abgeschlossen sowie in Hamburg einen Master in European Studies erworben. Firmeneigentümer Eugen Otto streut seinem Neuzugang Rosen: „Mit Sorin Scurtu konnten wir einen erfahrenen und international bestens vernetzten Retailprofi als neuen Teamleiter gewinnen.“
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstrasse 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstrasse 11
1100 Wien
Jegliches verwendete Material ist urheberrechtlich geschützt.
Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
gestatten die Übernahme von immoflash Texten in Datenbestände, die
ausschließlich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt sind.
Die Übernahme und Datennutzung zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen
Zustimmung der epmedia Werbeagentur GmbH oder der Immobilien Magazin
Verlag GmbH. Die Übernahme von Fotos ist auch für private Zwecke nicht gestattet.
Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne:
Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock, Christian Steinbrenner, Riviera Moretti, Stephan Huger Redaktion: Markus Giefing
Kamera: Axel Bierbaum
Der Hotelmarkt in Osteuropa hat viel Potenzial
Die Aufwärtsdynamik an den Hotelmärkten Osteuropas (CEE) hat sich auch in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres fortgesetzt.
Vor dem Hintergrund der steigenden Touristennachfrage und des erfreulichen Wirtschaftswachstums richten internationale Investoren ihr Augenmerk zunehmend nach Zentral- und Osteuropa und beginnen das dortige Potenzial zu erschließen. Diejenigen, die früh auf diesen Zug aufspringen, werden von der positiven Entwicklung dieser noch relativ unreifen Investmentmärkte profitieren, heißt es bei dem Immobilienberatungsunternehmen Christie & Co. Da sich das Angebot in der letzten Zeit - aufgrund diverser Deals in Top-Städten wie Budapest, Prag und Warschau - erhöht hat, beginnen auch die regionalen Städte von diesem Kaskadeneffekt zu profitieren. Insofern könnten neue und potenziell lukrative Märkte auf den Radarschirm der Investoren gelangen.
Hotelinvestments sind im ersten Halbjahr 2017 um 11 % auf 700 Mio. Euro angezogen
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wo sich das Gesamtinvestitionsvolumen in Polen lediglich auf 4 Mio. Euro belief, war Polen in Bezug auf das Investitionsvolumen und der Anzahl der Transaktionen in diesem Jahr bislang das leistungsstärkste CEE-Land. Laut einer Analyse von Cushman & Wakefield (C&W) erhöhte sich das Investitionsvolumen bei 16 Transaktionen auf 350 Mio. Euro. Nach Polen erzielte die Tschechische Republik zwar mit 165,5 Mio. Euro das zweitgrößte Investitionsvolumen. Gegenüber dem Vorjahr sank das Volumen jedoch um 5%. Trotz des Rückgangs habe es auf dem tschechischen Markt die größte Transaktion innerhalb der CEE-Region gegeben: Die Akquisition des Marriott Hotels in Prag, das gemäß C&W zu einem Preis von rund 90 Mio. Euro verkauft wurde. An dritter Stelle der Hotelinvestments rangiert Ungarn mit einem Volumen von 99,3 Mio. Euro, was einer Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Steigende Performance-Zahlen
Parallel zum erhöhten Investmentvolumen haben sich auch die für die Hotelbranche bedeutenden Performance-Kennzahlen wie die durchschnittliche Zimmerrate (Average daily rate, ADR), der durchschnittliche Erlös je Zimmer (Revenue per available room, RevPAR) sowie die Auslastung der Zimmer erhöht. Alle Kennzahlen seien seit vier Jahren kontinuierlich gewachsen. Den Grund dafür sieht C&W in erster Linie in der zunehmenden Zahl von Touristen, die Osteuropa als Destination für ihren Urlaub wählen, wobei Prag als sicherster Ort in dieser Region gilt. Mit durchschnittlich 69,2% (H1 2016: 66,8%) liegen die Auslastungsraten derzeit auf ihrem Höhepunkt. Aufgrund der steigenden Nachfrage ist auch die durchschnittliche Zimmerrate im ersten Halbjahr 2017 auf 79,52 Euro gestiegen, nach 75,49 Euro im Vorjahr. Im Hinblick auf die RevPAR konnten Bulgarien, Tschechien, Ungarn und die Slowakei im betrachteten Zeitraum ein zweistelliges Wachstum erzielen, wobei Belgrad unter den Top 5 der europäischen Hotelmärkte prozentual das höchste Wachstum generieren konnte. Auch Warschau und Prag verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr RevPAR-Steigerungen von 15%. Beim Vergleich der Betrachtungszeiträume ist zu beachten, dass in den ersten Jahreshälften 2016 und 2017 nicht die Weihnachtszeit erfasst wird, daher sind Performancezahlen niedriger als im Gesamtjahresvergleich.
Hotspot Warschau
Die polnische Hauptstadt Warschau verbucht seit 2011 einen Anstieg bei der Anzahl an Hotels und Betten. Im Gegensatz zu anderen Hauptstädten in Osteuropa entfällt auf Warschau mit 64 % die Mehrzahl des gesamten Hotelangebots auf Markenhotels. Der Angebotszuwachs geht einher mit einer starken Nachfrage. Nach Berechnungen von Christie & Co sind in den letzten fünf Jahren die Ankünfte um 30 % und die Übernachtungszahlen um knapp 35% geklettert. Dies habe zu einer signifikanten Verbesserung der Kennzahlen wie Auslastung, ADR und RevPAR geführt. Der Aufwärtstrend in Warschau dürfte weiter anhalten, sind sich die Experten sicher. Untermauert wird dieser Trend auch durch die Investments in den ersten sechs Monaten 2017. Zu den internationalen Hotelketten, die von diesem prosperierenden Markt profitieren wollen, zählt unter anderem die Rezidor Hotel Group, die im Februar einen Vertrag für den ersten Radisson Red in Mitteleuropa in Krakau unterzeichnet hat. Das Hotel wird voraussichtlich im Jahr 2019 eröffnet. Mit den Marken Radisson Blu und Park Inn by Radisson betreibt die Gruppe bereits zwölf Hotels mit über 2.700 Zimmern in Polen. Auch Vienna House hat Pläne für ein neues 164-Zimmer-Hotel im Warschauer Geschäftsviertel Mokotów angekündigt. Die Eröffnung ist für den Sommer 2018 vorgesehen.
Prag: Führender Hotelstandort in CEE
In Bezug auf Auslastung, ADR und RevPAR zählt Prag zu den stärksten Hotelmärkten der Region. Laut Christie & Co wurden im vergangenen Jahr 14,7 Mio. Übernachtungen gezählt, von denen etwas über 90 % auf ausländische Besucher entfielen. Da auch die Pipeline mit weiteren vier Hotels und 716 Zimmern gut gefüllt ist, dürfte die Stadt weiterhin eine attraktive Destination für Geschäfts- und Freizeitreisende sowie Hoteliers gleichermaßen bleiben und ihre führende Stellung unter den Hotelmärkten der Region behaupten, betont Marvin Kaiser, Consultant bei Christie & Co. Mit rund 35.000 Zimmern verfügt Prag über das größte Hotelangebot in Osteuropa.
Bukarest, Belgrad und Zagreb gehören zu den aufsteigenden Zentren
Zu den aufsteigenden Sternen in Südosteuropa zählen Bukarest, Belgrad und Zagreb. Vor allem die rumänische Hauptstadt habe sich in den vergangenen Jahren einen Ruf als attraktiver Ort für Konferenzen und Veranstaltungen erworben. Dies, gepaart mit den bemerkenswerten Entwicklungen der städtischen Infrastruktur, führte zu einem starken Anstieg des Wachstums und einer Verbesserung aller Performancedaten. Daneben rücken auch Belgrad und Zagreb zusehends ins Blickfeld von Investoren und Touristen. Mit einem RevPAR-Anstieg von fast 25 % im Juli 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat konnte Belgrad das höchste Erlöswachstum in der CEE-Region verzeichnen. Eine ähnliche Entwicklung trifft auf Zagreb zu. Wenngleich die Anzahl der Hoteltransaktionen in Zagreb in jüngster Zeit überschaubar war, bietet das konjunkturelle Umfeld in Kroatien sowie die steigende Nachfrage, gepaart mit dem derzeitigen Mangel an Markenhotels, vielversprechende Chancen für Investoren. Für Hotelinvestoren bietet es sich daher an, die bestehenden Lücken in bestimmten Unterkunftsarten dieser Städte für intelligente Investitionen zu nutzen.
[cite1]
[cite2]
Hotels sind bei der diesjährigen Expo ein großes Thema. Denn sowohl Stadt-, als auch Ferienhotels erfreuen sich bei Investoren einer steigenden Beliebtheit.
Das Jahr 2016 sprengte alle Rekorde im österreichischen Hotelinvestitionsmarkt: 711 Millionen Euro wurden laut CBRE mit Hotelverkäufen umgesetzt. Aktuell liegt man zwar unter den Rekordzahlen des Vorjahres, als vor allem TrophyHotel-Verkäufe wie etwa das Hotel Imperial, das Hilton am Stadtpark oder The Ring das Transaktionsvolumen in die Höhe schießen ließen, doch noch immer ist die Nachfrage hoch. "Die Nachfrage ist nach wie vor größer als das Angebot", erklärt Lukas Hochedlinger, Managing Director Central & Northern Europe bei Christie & Co, der davon ausgeht, dass das Transaktionsvolumen in diesem Jahr jenes der Jahre vor 2016 erreichen wird. "Der Hotelmarkt ist ein sehr dynamisches Segment und hat sich als professionelle Asset-Klasse etabliert. Das zeigen auch unsere Transaktionszahlen", bestätigt auch Martin Löcker, COO der UBM Development AG, die Hotels nicht nur entwickelt, sondern auch betreibt. "Das macht uns bei Investoren besonders interessant", so Löcker.
[cite1]
Flexibler Hotelmarkt
"Der Hotelbetrieb ist ein zyklischer Markt und reagiert stark auf die Konjunktur", erklärt Christoph Salzer, Geschäftsführer für Frankreich, Deutschland und Rumänien beim österreichischen Hotelentwickler Warimpex. Aufgrund der Preisveränderungen auf Tagesbasis könne der Hotelmarkt schnell auf einen Aufschwung reagieren. "Bei Bürogebäuden gibt es wegen der Mietverträge hingegen eine Verzögerung", so Salzer. Bei einem konjunkturellen Aufschwung ziehen die Hotels im Betriebsergebnis an, und infolge werden Investitionen in Hotels attraktiver. Natürlich kann die Flexibilität bei einem Abschwung der Konjunktur auch zu einem Nachteil werden. Zudem reagiert der Hotelinvestitionsmarkt zeitverzögert zum Hotelbetriebsmarkt. Ist der Zyklus gerade in einer aufsteigenden Phase, wird in Hotels investiert, doch bis das Haus eröffnet wird, kann sich der Zyklus schon in der nächsten Phase befinden. Als Beispiel nennt Salzer das Hotel Andel's Berlin, das Warimpex gemeinsam mit der UBM am Anfang der Finanzkrise im Jahr 2009 eröffnet hat. Es hatte mit schwierigen Anfangsjahren zu kämpfen, danach wurde es zu einem großen Erfolg und im Jahr 2015 von Union Investment gekauft. "Wenn die Konjunktur nach unten geht und gleichzeitig viele neue Projekte auf den Markt kommen, dann wird es schwierig", so Salzer. Das sei etwa in den Jahren 2009-2010 in Prag zu beobachten gewesen.
[cite2]
Langfristige Renditen
Grund für den aktuellen Hotelinvestitionsboom sind auch die sinkenden Renditen in den anderen Assetklassen. "Das Angebot wird immer geringer, die Preise immer höher. Damit sinken die Renditen in den klassischen Assetklassen", so Hochedlinger. Hotels hingegen würden dem Investor durch langfristige Pachtverträge eine sichere Rendite bringen. Die Renditen seien zudem höher als bei traditionelleren Investments in Büros. Mit Häusern in normal guten Lagen und einem langfristigen Pächter könne man mit Renditen von vier bis fünf Prozent rechnen, in B-Lagen in A-Städten mit etwa sechs bis sieben. Zudem hat sich die Transparenz des Hotelmarktes in den vergangenen Jahren stark erhöht. "Mehr Transaktionen bedeuten genauere Marktberichte", erklärt Hochedlinger.
Markt in Wien konzentriert
In Österreich ist der Stadthotelmarkt sehr auf die Hauptstadt Wien konzentriert. "Wien ist die einzige Stadt, die auch für internationale Investoren interessant ist", so Hochedlinger. Nur in der Bundeshauptstadt gebe es genügend Hotels, die deren Ansprüche, was etwa die Mindestzimmeranzahl betrifft, erfüllen. Hochedlinger sieht in Wien noch einiges an Potenzial für neue Häuser: "Es werden immer mehr Menschen reisen, und Wien ist eine sehr interessante Destination. Man muss sich aber als Hotel sehr klar positionieren." Auch Löcker sieht den österreichischen Markt in der Stadt-Hotellerie als gut entwickelt an, ortet aber in Deutschland insgesamt mehr Potenzial: "Auf einer Skala von eins bis zehn ist der Hotelmarkt in Deutschland zehn Mal so interessant wie der österreichische." In Deutschland konzentriere sich die UBM vor allem auf die CityHotellerie. Entwicklungspotenzial gebe es laut Löcker vor allem noch in den Top 7-Städten. "Die Übernachtungen sind hier weiterhin stark steigend und höher als die Zimmerkapazitäten. Deshalb ist der deutsche Hotelmarkt für Investoren weiterhin hot", so Löcker. Die Nachfrage an Hotels in B- und C-Städten schätzt er hingegen als eher gering ein. Salzer sieht in Deutschland vor allem Potenzial für Budget- und DreiSterne-Plus-Häuser. "Dieser Bereich ist in Deutschland sehr von der Privathotellerie geprägt. Deswegen können Hotelketten hier leichter Marktanteile gewinnen", erklärt er. Doch Hotelmärkte seien städte- und regionsspezifisch und man könne nicht von einem deutschen Gesamtmarkt sprechen.
[cite3]
Dünne Luft für Privathotels
Auch in den Wiener Markt drängen derzeit vermehrt Hotelketten mit einer großen Anzahl von Zimmern. "Privat geführte Hotels tun sich schwer, sich zu behaupten. Die Luft wird dünner für kleinere Häuser", so Hochedlinger. Grund sind auch die Personalkosten, die den größten Brocken der Ausgaben bei einem Hotelbetrieb ausmachen. "Es ist auch schwierig, gutes Personal zu finden, gerade weil der Markt im Wachsen ist", erklärt Hochedlinger.
Neue Hotelkonzepte
Nicht nur der Markt, sondern auch die Hotels selber haben sich verändert. So werden immer häufiger Stadthotels in ein Gebäude integriert, das auch andere Assetklassen beherbergt. "Die Idee ist nicht unbedingt neu. Mixed Use gab es in irgendeiner Form immer schon", erklärt Hochedlinger. Der Hochhausboom der vergangenen Jahre kommt dem Konzept aber entgegen. So können etwa in einem Büroturm die eher unbeliebten unteren Stockwerke mit einem Hotel langfristig verpachtet werden. Quasi das Hotel als Problemlöser für den Leerstand. Als Beispiel nennt Hochedlinger den DC-Tower und den Millennium Tower, wo sich das Melia beziehungsweise Harry's Home einquartiert haben. Die Häuser würden zudem von der vorhandenen Infrastruktur profitieren. Auch in Hotelgebäuden außerhalb der Türme findet man immer öfters andere Assetklassen vor. Denn auf eine großzügige Lobby wird vermehrt verzichtet, somit bleibt im Erdgeschoss Platz für Einzelhandels- oder Gastronomieflächen. "Ein Allheilmittel ist die Vermischung von Hotel und anderen Assetklassen aber nicht. Es muss immer dazu passen", schränkt Hochedlinger ein. Zudem müsse man auch den Exit miteinkalkulieren. Viele Fonds würden sich schließlich oft nur auf eine Assetklasse konzentrieren.
[cite4]
Weniger ist mehr
Ein weiterer Trend im Stadthotelgewerbe lautet: weniger ist mehr - zumindest abseits der Fünf-Sterne-Kategorie. Das betrifft auch die Zimmergröße. Die fehlenden Quadratmeter für ein Fauteuil werden bei modernen Häusern mit einer Lobby mit Wohnzimmeratmosphäre ausgeglichen. Das einchecken mittels Smartphone erspart dem Hotel Personalkosten und dem Gast das lästige Anstellen an der Rezeption. Heute brauche der Hotelgast vieles nicht mehr, erklärt Hochedlinger und nennt als Beispiel das Zimmertelefon. Auch große Kästen seien heute oft verzichtbar, da die Aufenthaltsdauer der Reisenden heutzutage kürzer sei als in der Vergangenheit. Statt einer Minibar in jedem Zimmer sorgt in den neuen Häusern oft ein größerer Automat in der Lobby für das leibliche Wohl. Auch auf das Zimmerservice wird oft verzichtet. Das größte Hotel New Yorks, das New York Hilton Midtown, hat schon im Jahr 2013 das Zimmerservice eingestellt. Wird keine Küche mehr für das Zimmerservice benötigt, spart ein Hotel sowohl Platz als auch Personalkosten. "Zimmerservice ist eine Kategoriefrage", erklärt Hochedlinger. Bei Häusern bis zu vier Sternen sei ein Verzicht denkbar. Ein Vorreiter für neue Zugänge im Hotelgewerbe ist Amsterdam. Ein Beispiel ist das Unternehmen The Student Hotel, das sich an internationale Studenten richtet und laut Hochedlinger auch schon bald mit einem Haus nach Wien kommen wird. Die Erdgeschosse sind in den Häusern öffentlich zugänglich und mit Kaffeehäusern, Lounges und Co-Working-Spaces gefüllt. Auch wenn Wien eher für den klassischen Kulturtourismus bekannt ist, sieht Hochedlinger auch hier für die neuen hippen Häuser Potenzial.
[cite5]
Apartments als Finanzierung
Neue Konzepte sind auch in der Ferienhotellerie zu beobachten. Das betrifft aber vor allem die Finanzierung neuer Häuser. Entwickler setzen vermehrt nicht mehr nur auf das Hotel alleine, sondern zusätzlich auch auf Apartmenthäuser, an denen Investoren grundbücherliches Eigentum erwerben können. "Der Hotelbetreiber nimmt diese Apartments mit ins Service auf und die Eigentümer können mit der Weitervermietung Renditen erzielen", erklärt Martina Maly-Gärtner, Managing Director Hotel & Tourism Consulting bei Michaeler & Partner, das Konzept. Der Hotelentwickler kann mit den Verkäufen den Hotelbau leichter finanzieren. Beispiele dafür sind etwa die Apartments edel:weiss am Katschberg oder die Hotels & Residences Punta Skala in Kroatien, die beide von Michaeler & Partner entwickelt wurden. Ein Trend zur Automatisierung, wie bei den Stadthotels, ist bei den Ferienhotels nur bedingt zu beobachten. Zwar würden die Gäste auch digital anreisen wollen und sich nicht mehr an der Rezeption anstellen müssen, doch in der Ferienhotellerie wolle sich der Gast verwöhnen lassen. "Die Leistung, die der Kunde braucht, ist bei der Ferienhotellerie höher", erklärt Maly-Gärtner. Deswegen ist das Einsparungspotenzial beim größten Kostenpunkt Personal geringer. Zudem seien Mitarbeiterunterkünfte in der Ferienhotellerie ein Muss.
Sommertourismus hat sich etabliert
Im Gegensatz zu den Stadthotels sind Ferienhotels zudem von einer Saisonalität geprägt. Wobei diese in Österreich laut Maly-Gärtner geringer ist als in anderen Ländern. "Der Sommertourismus hat sich in Österreich gut etabliert", erklärt sie. In Kroatien reagiere man mit größeren Hotels, um in den Sommermonaten die notwendigen Umsatzzahlen zu erreichen. Der Ferienhotelmarkt in Österreich sowie auch jener in Kroatien und Italien profitiert aktuell von den unsicheren politischen Lagen in anderen Urlaubsdestinationen, wie etwa der Türkei oder Ägypten. "Die ganze Adriaküste hat unglaubliche Zuwächse", so Maly-Gärtner. Das bleibt auch großen Investmenthäusern nicht verborgen. So hat sich etwa ein Fonds von Morgan Stanley im vergangenen Jahr mit 55 Prozent an dem Resort Punta Skala beteiligt. Das zeigt, dass sich institutionelle Investoren auch abseits der Städte nach Hotels umschauen.
[cite6]