Invester United Benefits übernimmt für eine private Investorengruppe Transaktion, Entwicklung, und Finanzierung von „The Metropolitan“. Der gemischt genutzte Gebäudekomplex wird einen 60 Meter hohen Wohnturm sowie ein Hotel mit 294 Zimmern umfassen. Mit der Errichtung des Projekts kommt es zu einer Österreich-Premiere: Erstmals wird mit „prizeotel“ die neue Economy-Design-Marke der Rezidor Hotelgruppe in Wien eröffnen. Für das Design des Hotels zeichnet der US-amerikanische Stardesigner Karim Rashid verantwortlich.
Franz A. Kollitsch, Mitgründer und Sprecher der Invester: „Wir sind außerordentlich stolz, dass es uns gelungen ist, die langfristige Kooperation mit der Rezidor Hotelgruppe zu sichern und das erste 'prizeotel'´ Österreichs nach Wien zu holen. Der Markteintritt dieses neuen und trendigen Hotelkonzepts ist eine besondere Auszeichnung, nicht nur für den Standort sondern für das gesamte Projekt. Mit der Entwicklung von 'The Metropolitan' gelingt es uns darüber hinaus, unser Engagement in der Assetklasse Hotel weiter zu stärken.“ Der von HNP architects entworfene Gebäudekomplex „The Metropolitan“ umfasst einen über 60 Meter hohen Wohnturm sowie das erste „prizeotel“ Österreichs und befindet sich in exzellenter Lage innerhalb des städtebaulich bedeutenden Gesamtprojektes „Hauptbahnhof“. Das neue prizeotel Wien-City - diese Marke ist damals erstmals in Österreich - wird voraussichtlich 2021 eröffnen und über 294 Economy-Design-Zimmer verfügen. Das prizeotel Wien-City vergrößert das Portfolio der Marke auf aktuell neun Hotels mit insgesamt 1.740 Zimmern. Drei Häuser sind bereits eröffnet, weitere sechs befinden sich gerade in der Entwicklung. Die Rezidor Hotel Group ist zu 49 Prozent an prizeotel beteiligt und setzt nach dem Joint Venture auf gemeinsames Wachstum.
Was für eine Überraschung. Ab sofort schreibt ExtraDienst-Herausgeber Christian W. Mucha für das Immobilien Magazin. Der Immobilienbereich sei für ihn eine Herzensangelegenheit, so Mucha im Gespräch mit Gerhard Rodler. Mehr dazu sehen Sie in unserem Videointerview.
Laufend Spatenstiche und weiterer Großdeal in Graz
von Gerhard Rodler
Bei der Wiener 6B47 geht es derzeit Schlag auf Schlag. Praktisch im Wochentakt wird derzeit ein neues Projekt gestartet. Das gerade eben zur Gänze zum Verkauf stehende Unternehmen (aktuell wird mit mehreren ausländischen Investoren aus dem institutionellen Bereich verhandelt) gibt ein Höllentempo vor. Nach dem Spatenstich für 220 Wohnungen in Graz verkaufen die VENTA Real Estate Group und die 6B47 Real Estate einen Teil des Grundstückes, auf dem sich ein weiterer Bauteil befindet, an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG.
Markus Gössl von der VENTA Real Estate Group ist überzeugt: „Wir freuen uns mit der GRAWE einen starken Partner gefunden zu haben. “Ost. - Wohnen am Stadttor„ ist für die VENTA Group ein außergewöhnliches und nachhaltiges Projekt, welches einen wertvollen Beitrag zu qualitativ hochwertigem Wohnen mit perfekter Infrastruktur leisten wird und uns war es sehr wichtig, einen sehr guten Partner für dieses Konzept zu finden.“ 6B47 Vorstandsvorsitzender Peter Ulm über mögliche Erfolgsfaktoren: „Die große Nachfrage und auch der Teilverkauf - schon während der Bauphase - bestätigen unsere Philosophie und Strategie in puncto Immobilien-Development.“ Auch der Vorstandsvorsitzende der GRAWE Immobilien Patrick Pongratz freut sich über die gelungene Kooperation: „Der Baukörper Conrad ist der markanteste der Bauteile und direkt an der Conrad-von-Hötzendorf-Straße gelegen, wir freuen uns hier ca. 160 Wohnungen für die Vermietung errichten zu können, die Fertigstellung ist auch für Herbst 2019 geplant.“ Die in Bau befindlichen Baukörper Johann, Sebastian, Ulrich und Bertha werden von der VENTA Real Estate Group und der 6B47 an Eigennutzer sowie an Immobilieninvestoren veräußert.
Das institutionellen Immobiliengeschäft der Union Investment ist in diesem Jahr bis dato stark angestiegen. Bis zum 30. November stieg das Fondsvolumen auf rund 9,1 Milliarden Euro an. Das ist eine Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (7,9 Milliarden Euro).
„Wir verzeichnen in allen Säulen unseres institutionellen Immobiliengeschäftes ein hohes Anlageinteresse. Sowohl aus den Bestandsfonds heraus als auch durch die konsequente Verbreiterung der Produktpalette werden wir in den nächsten Monaten weiter zulegen“, so Jörn Stobbe, Geschäftsführer der Union Investment Institutional Property.
Eine positive Bilanz zieht Union Investment insbesondere im Bereich der Service KVG-Mandate. Durch den Gewinn neuer und den Ausbau bestehender Mandate stieg das Anlagevolumen in diesem Geschäftsfeld von Januar bis November 2017 um rund 19 Prozent auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro. Im Jahresverlauf konnte Union Investment zudem Kapitalzusagen im Volumen von 1,4 Milliarden Euro einwerben. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um rund 38 Prozent.
Zur positiven Bilanz beigetragen hat auch die Auflage neuer Themenfondsprodukte wie des Urban Living Nr. 1. Im Anlagefokus dieses Offenen Immobilien-Spezial-AIF liegen Mikro-Apartmentanlagen, die sich an Young Professionals, Studierende sowie Single-Haushalte wenden. Der Fonds investiert vorrangig in den dynamischen Metropol- und Ballungsregionen in Deutschland. Darüber hinaus hat Union Investment 2017 ihr Angebot im Bereich der Spezial-AIFs im Wohnsegment mit der Deutschen Asset One als Partner weiter ausgebaut.
Mit insgesamt elf Transaktionen wurden auch die Immobilienportfolios der institutionellen Publikums- und Spezialfonds weiterentwickelt. Neben fünf Ankäufen im Volumen von 185 Millionen Euro wurden in den ersten elf Monaten sechs Verkäufe im Volumen von 40 Millionen Euro realisiert. Weitere Investments für die institutionellen Fonds stehen laut der Union Investment kurz vor dem Abschluss.
Die Signa ist in Deutschland schon länger auf Einkaufstour und hat dort besonders die A-Städte im Blickwinkel. Vor allem Berlin hat es der Signa angetan - mit sechs Entwicklungsprojekten mit einem Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro hat sich der Developer in der deutschen Hauptstadt durchaus positionieren können. Und es wird weiter akquiriert, nachdem man bereits Trophy Assets wie das KaDeWe und das Upper West im Portfolio hat: Wie heute bekannt wurde, hat das Immobilienunternehmen unter René Benko das Schickler Haus in Berlin Mitte erworben. Dabei handelt es sich um ein 1910 im wilhelminischen Stil errichteten Bürokomplex mit einer Gesamtmietfläche von 17.000 m² nahe des Alexanderplatzes und mit unverbautem Spreeblick.
Das Landmark befindet sich in einer sehr guten Vermietungssituation mit einer diversifizierten Mieterstruktur, die für den Standort Berlin typisch ist. Während sich Verbände, Institute und Mieter aus dem Bereich der Gesundheitsversorgung im Objekt etabliert haben, hat das E-Commerce Start-up Unternehmen Lesara im Juli 2017 zwei Etagen im Schickler Haus bezogen.
Weihnachten steht vor der Türe. Während dann am 24. Dezember die Menschen vor den Christbäumen im kuschelig warmen Zuhause stehen und sich nach dem Geschenkeauspacken über ein Festmahl freuen dürfen, geht es manchen leider nicht so gut. Viele Mütter mit Kindern haben keine eigene Wohnung, keinen Platz, wo sie den Christbaum aufstellen können und kein Geld für Geschenke oder ein Festmahl. Aber zumindest die eigenen vier Wände müssen sein. Der Verein immo-humana - Mütter in Wohnungsnot will dabei helfen, dass auch diese Menschen zu einer Wohnung kommen, wo sie vor Kälte und Nässe geschützt sind. Bis zum 23. Dezember hat der Verein seine Weihnachtshütte in der Mariahilferstraße 86 - gleich beim Mango-Shop eröffnet und wird mit dem Verkaufserlös des dort servierten Punschs Mütter in Not unterstützen. immo-humana sucht aber auch immer wieder nach edlen Spendern. Wer also Müttern ohne Wohnung eine Immobilie ermöglichen will, kann dies unter der IBAN AT62 2011 1000 0204 6400 / BIC GIBAATWW tun. Weitere Infos gibt es unter www.immo-humana.at.
Der Property Development-Bereich von BNP Paribas Real Estate hat jetzt das Objekt „57 Métal“ im Pariser Vorort Boulogne-Billancour erworben und möchte dieses Objekt einem umfassenden Refurbishment unterziehen. Verkäufer der Immobilie ist Europa Wanda, ein von Europa Capital LLP verwalteten Immobilienfonds. Für das Refurbishment des in den 1980er Jahren von Claude Vasconi errichteten Gebäudes will man mit dem Stararchitekten Dominique Perrault (er plante auch den DC Tower in Wien) zusammenarbeiten und daraus ein 37.000 m² großes Bürogebäude gestalten. Die ursprüngliche Architektur soll aber weitestgehend erhalten bleiben, wie BNP Paribas in einer Pressemeldung schreibt. „Bei diesem Projekt wird das Bestandsgebäude für die zukünftige Nutzung umgebaut sowie ein Erweiterungsbau realisiert. Der urbane, historische Charakter des Gebäudes soll erhalten bleiben. Das Objekt ist ein erstklassiges Beispiel für die Industriearchitektur des ausgehenden 20. Jahrhunderts“, so Thierry Laroue-Pont, CEO von BNP Paribas Real Estate.
Für das Re-Development wolle man auch in enger Abstimmung mit einem vom französischen Kulturministeriums, des Bürgermeisters sowie den Lokalbehörden von Boulogne-Billancourt erarbeiteten Mediationsverfahren agieren.
Der auf Büroimmobilien spezialisierte Assetmanager publity hat den LG Tower in Eschborn bei Frankfurt am Main veräußert. Das gab die publity via Aussendung bekannt. Bei der Immobilie an der Alfred-Herrhausen-Allee handelt es sich um ein 41.000 m² großes Büroobjekt, das die publity vor zwei Jahren in ihr Portfolio aufgenommen hatte und seitdem den Vermietungsstand deutlich verbessert. Wer das 2002 errichtete Objekt erworben hatte, ließ sich vom immoflash auch über Nachfrage nicht entlocken, auch über den Kaufpreis wurde Stillschweigen bewahrt, außer, dass der Turm mit „Gewinn verkauft wurde“. Von einer Sprecherin hieß es dazu, dass man keinerlei Informationen über den Käufer kommunizieren dürfe. Der LG Tower befindet sich auf einem 11.775 m² großen Grundstück und umfasst 23 Etagen sowie zwei Anbauflügel. Eschborn verfügt über eine gute Verkehrsinfrastruktur sowie Anbindung an die Frankfurter Innenstadt und den Frankfurter Flughafen. Zahlreiche namhafte Unternehmen wie Siemens, Deutsche Telekom, Ernst & Young und IBM haben hier ihren Sitz.
Eine Tochter der Strabag SE, die Ilbau Liegenschaftsverwaltung, hatte geplant ihren Anteil an der Strabag AG, Köln, auf 100 Prozent zu erhöhen und die 6,37 Prozent in Streubesitz durch einen umwandlungsrechtlichen Squeeze-out zu übernehmen. Gegen den entsprechenden Squeeze-out-Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung waren jedoch Anfechtungsklagen von Minderheitsaktionären mit aufschiebender Wirkung eingereicht worden. Wie der Vorstand der Strabag AG, Köln, heute bekannt gab, kann der verschmelzungsrechtliche Squeeze-out nun trotz der anhängiger Anfechtungsklagen in die Wege geleitet werden, da das OLG Köln dem Freigabeantrag der Strabag AG stattgegeben hat.
„Es sind gute Nachrichten für die Strabag SE und gute Nachrichten für ihre Aktionärinnen und Aktionäre. Der Rückzug von der Börse unserer kaum handelbaren Tochtergesellschaft wird nicht nur Kosten in der Verwaltung, sondern auch Rechtskosten sparen. Für mich ist dieser Squeeze-out nach der Übernahme der Minderheitsanteile unserer Tochter Ed. Züblin AG im April 2016 der zweite große Schritt, der für eine effiziente Konzernstruktur notwendig war“, zeigt sich, Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzende der Strabag SE, erfreut.
Die Zahl der Genehmigungen für den Wohnungsneubau steigt weiter an, indessen sinken die Reserven qualitativer Wohnungen aufgrund des anhaltenden Einwohnerwachstums der Stadt.
Die sinkende Arbeitslosenquote und steigende Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten führt zu steigenden Einkommen.
Das damit verbundene Wachstum der Leipziger Wirtschaft steigert auch die Attraktivität für das Lebensumfeld in Leipzig.
Der Leipziger Büromarkt war 2017 von einer hohen Dynamik geprägt: In nahezu allen Flächensegmenten konnten Zuwächse verzeichnet werden, wobei gut die Hälfte der Umsätze in den Größensegmenten ab 1.000 m² aufwärts verzeichnet wurden.
Dies führt dazu, dass dem Büromarkt ein neues Rekordergebnis bevorsteht und das Allzeit-Hoch aus dem Jahr 1995 (rd. 145.000 m²) übertroffen werden könnte.
Der Leerstandabbau setzt sich aufgrund einer positiven Nettoabsorption und trotz eines im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit gestiegenen Fertigstellungsvolumens moderner Bürogebäude fort. Dazu Ullrich Müller, Niederlassungsleiter Aengevelt Leipzig: „Die realisierten Büroflächenneuzugänge in 2017 haben gezeigt, dass das Vertrauen in den Leipziger Büromarkt wächst. Dass die Nachfrage an Büroflächen in Leipzig ungebrochen ist, zeigen die steigenden Bauprojektzahlen und die Vielzahl großflächiger Abschlüsse.“Ungeachtet der hohen Nachfrage nach modernen Büroobjekten in zentralen Lagen konnte aufgrund des fehlenden Angebots keine Steigerung der Spitzenmiete (2016: 13 Euro,-/m²) erzielt werden. Allerdings zog angesichts der Ausweichbewegungen in citynahe Lagen und darüber hinaus die stadtweite mittlere Miete mit über acht Euro/m² erneut an.
Der Markt für Industrie- und Logistikflächen zeigte sich indessen verhaltener als im hervorragenden Jahr 2016. Durch den Mangel nachfragegerechter moderner Flächen innerhalb Leipzigs können die Umsatzzahlen vorherige Volumina aktuell nicht erreichen, wodurch indessen verkehrsgünstige Lagen in angrenzenden Regionen in den Vordergrund rücken.
Kürzlich wurde Daniel Folian vom Personalausschuss des Aufsichtsrats als CFO der Warimpex nominiert. Nun wurde die Personalie fixiert. Der Aufsichtsrat der Warimpex hat gestern, Montag, Daniel Folian einstimmig zum neuen CFO bestellt. Er wird diese Funktion sowie die des stellvertrenden Vorstandsvorsitzenden ab dem 1. Jänner 2018 ausüben. Er folgt damit seinem Vater Georg Folian, der an seinem 70. Geburtstag am 1. Jänner 2018 vor Ablauf des laufenden Mandats aus dem Vorstand ausscheiden wird.
"Mit Daniel Folian haben wir einen versierten Finanzexperten an Bord, der in den letzten elf Jahren viel zur Unternehmensentwicklung beigetragen hat und den von Warimpex eingeschlagenen erfolgreichen Weg auch in Zukunft fortsetzen wird", so Gunter Korp, Aufsichtsratsvorsitzender der Warimpex. Daniel Folian studierte Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und schloss sein Studium mit einem Doktorat im Jahr 2008 ab. Im Laufe seiner Karriere war er unter anderem bei der OBI Bau- und Heimwerkermärkte GmbH sowie bei PwC Pricewaterhouse Coopers GmbH tätig. Seit elf Jahren ist er bei Warimpex als Prokurist und Head of Investor Relations tätig - diese Agenden wird er auch als Vorstand weiter verantworten. Darüber hinaus hielt und hält Folian Management- und Aufsichtsratspositionen bei verschiedenen internationalen und österreichischen Gesellschaften.
Union Investment hat den Büroturm De Haagsche Zwaan mit einer Mietfläche von rund 18.500 m² im Beatrixquartier von Den Haag an Capreon verkauft. Das Objekt wurde seit der Fertigstellung im Jahr 2010 im Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa geführt und ist zum Zeitpunkt des Verkaufs nahezu vollvermietet. Über die Höhe des Verkaufspreises haben die Transaktionspartner Stillschweigen vereinbart. Das 20-geschossige Bürogebäude befindet sich in Reichweite des Hauptbahnhofs von Den Haag und bietet außerdem einen guten Zugang zur Autobahn A12. Der Teilmarkt Beatrixquartier ist geprägt durch eine Mischung aus Büro, Einzelhandel, Gastronomie und Hotel. Die größten Mieter im Objekt sind Deloitte auf rund 6.000 m² sowie das Architektur- und Ingenieurbüro DHV auf rund 3.000 m².
Mit dem Verkauf konzentriert der UniImmo: Europa sein niederländisches Portfolio auf Amsterdam. Der Fonds ist dort mit einem Gesamtvolumen von über 400 Millionen Euro investiert. Über alle aktiv gemanagten Immobilienfonds gerechnet hält Union Investment in den Niederlanden aktuell 13 Gewerbeimmobilien in den Nutzungsarten Büro, Hotel und Einzelhandel mit einem Immobilienvermögen von über 1 Milliarden Euro.
Invester United Benefits übernimmt für eine private Investorengruppe Transaktion, Entwicklung, und Finanzierung von „The Metropolitan“. Der gemischt genutzte Gebäudekomplex wird einen 60 Meter hohen Wohnturm sowie ein Hotel mit 294 Zimmern umfassen. Mit der Errichtung des Projekts kommt es zu einer Österreich-Premiere: Erstmals wird mit „prizeotel“ die neue Economy-Design-Marke der Rezidor Hotelgruppe in Wien eröffnen. Für das Design des Hotels zeichnet der US-amerikanische Stardesigner Karim Rashid verantwortlich.
Franz A. Kollitsch, Mitgründer und Sprecher der Invester: „Wir sind außerordentlich stolz, dass es uns gelungen ist, die langfristige Kooperation mit der Rezidor Hotelgruppe zu sichern und das erste 'prizeotel'´ Österreichs nach Wien zu holen. Der Markteintritt dieses neuen und trendigen Hotelkonzepts ist eine besondere Auszeichnung, nicht nur für den Standort sondern für das gesamte Projekt. Mit der Entwicklung von 'The Metropolitan' gelingt es uns darüber hinaus, unser Engagement in der Assetklasse Hotel weiter zu stärken.“ Der von HNP architects entworfene Gebäudekomplex „The Metropolitan“ umfasst einen über 60 Meter hohen Wohnturm sowie das erste „prizeotel“ Österreichs und befindet sich in exzellenter Lage innerhalb des städtebaulich bedeutenden Gesamtprojektes „Hauptbahnhof“. Das neue prizeotel Wien-City - diese Marke ist damals erstmals in Österreich - wird voraussichtlich 2021 eröffnen und über 294 Economy-Design-Zimmer verfügen. Das prizeotel Wien-City vergrößert das Portfolio der Marke auf aktuell neun Hotels mit insgesamt 1.740 Zimmern. Drei Häuser sind bereits eröffnet, weitere sechs befinden sich gerade in der Entwicklung. Die Rezidor Hotel Group ist zu 49 Prozent an prizeotel beteiligt und setzt nach dem Joint Venture auf gemeinsames Wachstum.
Mucha schreibt ab sofort für Immobilien Magazin
Rodler trifft Mucha
von Markus Giefing
Was für eine Überraschung. Ab sofort schreibt ExtraDienst-Herausgeber Christian W. Mucha für das Immobilien Magazin. Der Immobilienbereich sei für ihn eine Herzensangelegenheit, so Mucha im Gespräch mit Gerhard Rodler. Mehr dazu sehen Sie in unserem Videointerview.
Laufend Spatenstiche und weiterer Großdeal in Graz
Sensationsjahr für 6B47
von Gerhard Rodler
Bei der Wiener 6B47 geht es derzeit Schlag auf Schlag. Praktisch im Wochentakt wird derzeit ein neues Projekt gestartet. Das gerade eben zur Gänze zum Verkauf stehende Unternehmen (aktuell wird mit mehreren ausländischen Investoren aus dem institutionellen Bereich verhandelt) gibt ein Höllentempo vor. Nach dem Spatenstich für 220 Wohnungen in Graz verkaufen die VENTA Real Estate Group und die 6B47 Real Estate einen Teil des Grundstückes, auf dem sich ein weiterer Bauteil befindet, an die Grazer Wechselseitige Versicherung AG.
Markus Gössl von der VENTA Real Estate Group ist überzeugt: „Wir freuen uns mit der GRAWE einen starken Partner gefunden zu haben. “Ost. - Wohnen am Stadttor„ ist für die VENTA Group ein außergewöhnliches und nachhaltiges Projekt, welches einen wertvollen Beitrag zu qualitativ hochwertigem Wohnen mit perfekter Infrastruktur leisten wird und uns war es sehr wichtig, einen sehr guten Partner für dieses Konzept zu finden.“ 6B47 Vorstandsvorsitzender Peter Ulm über mögliche Erfolgsfaktoren: „Die große Nachfrage und auch der Teilverkauf - schon während der Bauphase - bestätigen unsere Philosophie und Strategie in puncto Immobilien-Development.“ Auch der Vorstandsvorsitzende der GRAWE Immobilien Patrick Pongratz freut sich über die gelungene Kooperation: „Der Baukörper Conrad ist der markanteste der Bauteile und direkt an der Conrad-von-Hötzendorf-Straße gelegen, wir freuen uns hier ca. 160 Wohnungen für die Vermietung errichten zu können, die Fertigstellung ist auch für Herbst 2019 geplant.“ Die in Bau befindlichen Baukörper Johann, Sebastian, Ulrich und Bertha werden von der VENTA Real Estate Group und der 6B47 an Eigennutzer sowie an Immobilieninvestoren veräußert.
Anlagevolumen um 15 Prozent gestiegen
Starkes Wachstum für Union Investment
von Stefan Posch
Das institutionellen Immobiliengeschäft der Union Investment ist in diesem Jahr bis dato stark angestiegen. Bis zum 30. November stieg das Fondsvolumen auf rund 9,1 Milliarden Euro an. Das ist eine Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (7,9 Milliarden Euro).
„Wir verzeichnen in allen Säulen unseres institutionellen Immobiliengeschäftes ein hohes Anlageinteresse. Sowohl aus den Bestandsfonds heraus als auch durch die konsequente Verbreiterung der Produktpalette werden wir in den nächsten Monaten weiter zulegen“, so Jörn Stobbe, Geschäftsführer der Union Investment Institutional Property.
Eine positive Bilanz zieht Union Investment insbesondere im Bereich der Service KVG-Mandate. Durch den Gewinn neuer und den Ausbau bestehender Mandate stieg das Anlagevolumen in diesem Geschäftsfeld von Januar bis November 2017 um rund 19 Prozent auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro. Im Jahresverlauf konnte Union Investment zudem Kapitalzusagen im Volumen von 1,4 Milliarden Euro einwerben. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um rund 38 Prozent.
Zur positiven Bilanz beigetragen hat auch die Auflage neuer Themenfondsprodukte wie des Urban Living Nr. 1. Im Anlagefokus dieses Offenen Immobilien-Spezial-AIF liegen Mikro-Apartmentanlagen, die sich an Young Professionals, Studierende sowie Single-Haushalte wenden. Der Fonds investiert vorrangig in den dynamischen Metropol- und Ballungsregionen in Deutschland. Darüber hinaus hat Union Investment 2017 ihr Angebot im Bereich der Spezial-AIFs im Wohnsegment mit der Deutschen Asset One als Partner weiter ausgebaut.
Mit insgesamt elf Transaktionen wurden auch die Immobilienportfolios der institutionellen Publikums- und Spezialfonds weiterentwickelt. Neben fünf Ankäufen im Volumen von 185 Millionen Euro wurden in den ersten elf Monaten sechs Verkäufe im Volumen von 40 Millionen Euro realisiert. Weitere Investments für die institutionellen Fonds stehen laut der Union Investment kurz vor dem Abschluss.
Erwirbt historisches Schickler Haus
Signa kauft wieder in Berlin
von Charles Steiner
Die Signa ist in Deutschland schon länger auf Einkaufstour und hat dort besonders die A-Städte im Blickwinkel. Vor allem Berlin hat es der Signa angetan - mit sechs Entwicklungsprojekten mit einem Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro hat sich der Developer in der deutschen Hauptstadt durchaus positionieren können. Und es wird weiter akquiriert, nachdem man bereits Trophy Assets wie das KaDeWe und das Upper West im Portfolio hat: Wie heute bekannt wurde, hat das Immobilienunternehmen unter René Benko das Schickler Haus in Berlin Mitte erworben. Dabei handelt es sich um ein 1910 im wilhelminischen Stil errichteten Bürokomplex mit einer Gesamtmietfläche von 17.000 m² nahe des Alexanderplatzes und mit unverbautem Spreeblick.
Das Landmark befindet sich in einer sehr guten Vermietungssituation mit einer diversifizierten Mieterstruktur, die für den Standort Berlin typisch ist. Während sich Verbände, Institute und Mieter aus dem Bereich der Gesundheitsversorgung im Objekt etabliert haben, hat das E-Commerce Start-up Unternehmen Lesara im Juli 2017 zwei Etagen im Schickler Haus bezogen.
immo-humana hilft Müttern ohne Wohnung
Weihnachten ohne Obdach
von Charles Steiner
Weihnachten steht vor der Türe. Während dann am 24. Dezember die Menschen vor den Christbäumen im kuschelig warmen Zuhause stehen und sich nach dem Geschenkeauspacken über ein Festmahl freuen dürfen, geht es manchen leider nicht so gut. Viele Mütter mit Kindern haben keine eigene Wohnung, keinen Platz, wo sie den Christbaum aufstellen können und kein Geld für Geschenke oder ein Festmahl. Aber zumindest die eigenen vier Wände müssen sein. Der Verein immo-humana - Mütter in Wohnungsnot will dabei helfen, dass auch diese Menschen zu einer Wohnung kommen, wo sie vor Kälte und Nässe geschützt sind. Bis zum 23. Dezember hat der Verein seine Weihnachtshütte in der Mariahilferstraße 86 - gleich beim Mango-Shop eröffnet und wird mit dem Verkaufserlös des dort servierten Punschs Mütter in Not unterstützen. immo-humana sucht aber auch immer wieder nach edlen Spendern. Wer also Müttern ohne Wohnung eine Immobilie ermöglichen will, kann dies unter der IBAN AT62 2011 1000 0204 6400 / BIC GIBAATWW tun. Weitere Infos gibt es unter www.immo-humana.at.
57 Métal erworben
BNPPRE kauft in Paris
von Charles Steiner
Der Property Development-Bereich von BNP Paribas Real Estate hat jetzt das Objekt „57 Métal“ im Pariser Vorort Boulogne-Billancour erworben und möchte dieses Objekt einem umfassenden Refurbishment unterziehen. Verkäufer der Immobilie ist Europa Wanda, ein von Europa Capital LLP verwalteten Immobilienfonds. Für das Refurbishment des in den 1980er Jahren von Claude Vasconi errichteten Gebäudes will man mit dem Stararchitekten Dominique Perrault (er plante auch den DC Tower in Wien) zusammenarbeiten und daraus ein 37.000 m² großes Bürogebäude gestalten. Die ursprüngliche Architektur soll aber weitestgehend erhalten bleiben, wie BNP Paribas in einer Pressemeldung schreibt. „Bei diesem Projekt wird das Bestandsgebäude für die zukünftige Nutzung umgebaut sowie ein Erweiterungsbau realisiert. Der urbane, historische Charakter des Gebäudes soll erhalten bleiben. Das Objekt ist ein erstklassiges Beispiel für die Industriearchitektur des ausgehenden 20. Jahrhunderts“, so Thierry Laroue-Pont, CEO von BNP Paribas Real Estate.
Für das Re-Development wolle man auch in enger Abstimmung mit einem vom französischen Kulturministeriums, des Bürgermeisters sowie den Lokalbehörden von Boulogne-Billancourt erarbeiteten Mediationsverfahren agieren.
LG Tower an Investor verkauft
publity verkauft in Frankfurt
von Charles Steiner
Der auf Büroimmobilien spezialisierte Assetmanager publity hat den LG Tower in Eschborn bei Frankfurt am Main veräußert. Das gab die publity via Aussendung bekannt. Bei der Immobilie an der Alfred-Herrhausen-Allee handelt es sich um ein 41.000 m² großes Büroobjekt, das die publity vor zwei Jahren in ihr Portfolio aufgenommen hatte und seitdem den Vermietungsstand deutlich verbessert. Wer das 2002 errichtete Objekt erworben hatte, ließ sich vom immoflash auch über Nachfrage nicht entlocken, auch über den Kaufpreis wurde Stillschweigen bewahrt, außer, dass der Turm mit „Gewinn verkauft wurde“. Von einer Sprecherin hieß es dazu, dass man keinerlei Informationen über den Käufer kommunizieren dürfe. Der LG Tower befindet sich auf einem 11.775 m² großen Grundstück und umfasst 23 Etagen sowie zwei Anbauflügel. Eschborn verfügt über eine gute Verkehrsinfrastruktur sowie Anbindung an die Frankfurter Innenstadt und den Frankfurter Flughafen. Zahlreiche namhafte Unternehmen wie Siemens, Deutsche Telekom, Ernst & Young und IBM haben hier ihren Sitz.
Oberlandesgericht Köln gibt Freigabe
Squeeze-out für Strabag-Tochter genehmigt
von Stefan Posch
Eine Tochter der Strabag SE, die Ilbau Liegenschaftsverwaltung, hatte geplant ihren Anteil an der Strabag AG, Köln, auf 100 Prozent zu erhöhen und die 6,37 Prozent in Streubesitz durch einen umwandlungsrechtlichen Squeeze-out zu übernehmen. Gegen den entsprechenden Squeeze-out-Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung waren jedoch Anfechtungsklagen von Minderheitsaktionären mit aufschiebender Wirkung eingereicht worden. Wie der Vorstand der Strabag AG, Köln, heute bekannt gab, kann der verschmelzungsrechtliche Squeeze-out nun trotz der anhängiger Anfechtungsklagen in die Wege geleitet werden, da das OLG Köln dem Freigabeantrag der Strabag AG stattgegeben hat.
„Es sind gute Nachrichten für die Strabag SE und gute Nachrichten für ihre Aktionärinnen und Aktionäre. Der Rückzug von der Börse unserer kaum handelbaren Tochtergesellschaft wird nicht nur Kosten in der Verwaltung, sondern auch Rechtskosten sparen. Für mich ist dieser Squeeze-out nach der Übernahme der Minderheitsanteile unserer Tochter Ed. Züblin AG im April 2016 der zweite große Schritt, der für eine effiziente Konzernstruktur notwendig war“, zeigt sich, Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzende der Strabag SE, erfreut.
Steigende Wohnungsproduktion, dennoch Engpässe
Leipziger Immomarkt wächst
von Gerhard Rodler
Die Zahl der Genehmigungen für den Wohnungsneubau steigt weiter an, indessen sinken die Reserven qualitativer Wohnungen aufgrund des anhaltenden Einwohnerwachstums der Stadt.
Die sinkende Arbeitslosenquote und steigende Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten führt zu steigenden Einkommen.
Das damit verbundene Wachstum der Leipziger Wirtschaft steigert auch die Attraktivität für das Lebensumfeld in Leipzig.
Der Leipziger Büromarkt war 2017 von einer hohen Dynamik geprägt: In nahezu allen Flächensegmenten konnten Zuwächse verzeichnet werden, wobei gut die Hälfte der Umsätze in den Größensegmenten ab 1.000 m² aufwärts verzeichnet wurden.
Dies führt dazu, dass dem Büromarkt ein neues Rekordergebnis bevorsteht und das Allzeit-Hoch aus dem Jahr 1995 (rd. 145.000 m²) übertroffen werden könnte.
Der Leerstandabbau setzt sich aufgrund einer positiven Nettoabsorption und trotz eines im Vergleich zur jüngeren Vergangenheit gestiegenen Fertigstellungsvolumens moderner Bürogebäude fort. Dazu Ullrich Müller, Niederlassungsleiter Aengevelt Leipzig: „Die realisierten Büroflächenneuzugänge in 2017 haben gezeigt, dass das Vertrauen in den Leipziger Büromarkt wächst. Dass die Nachfrage an Büroflächen in Leipzig ungebrochen ist, zeigen die steigenden Bauprojektzahlen und die Vielzahl großflächiger Abschlüsse.“Ungeachtet der hohen Nachfrage nach modernen Büroobjekten in zentralen Lagen konnte aufgrund des fehlenden Angebots keine Steigerung der Spitzenmiete (2016: 13 Euro,-/m²) erzielt werden. Allerdings zog angesichts der Ausweichbewegungen in citynahe Lagen und darüber hinaus die stadtweite mittlere Miete mit über acht Euro/m² erneut an.
Der Markt für Industrie- und Logistikflächen zeigte sich indessen verhaltener als im hervorragenden Jahr 2016. Durch den Mangel nachfragegerechter moderner Flächen innerhalb Leipzigs können die Umsatzzahlen vorherige Volumina aktuell nicht erreichen, wodurch indessen verkehrsgünstige Lagen in angrenzenden Regionen in den Vordergrund rücken.
Kürzlich wurde Daniel Folian vom Personalausschuss des Aufsichtsrats als CFO der Warimpex nominiert. Nun wurde die Personalie fixiert. Der Aufsichtsrat der Warimpex hat gestern, Montag, Daniel Folian einstimmig zum neuen CFO bestellt. Er wird diese Funktion sowie die des stellvertrenden Vorstandsvorsitzenden ab dem 1. Jänner 2018 ausüben. Er folgt damit seinem Vater Georg Folian, der an seinem 70. Geburtstag am 1. Jänner 2018 vor Ablauf des laufenden Mandats aus dem Vorstand ausscheiden wird.
"Mit Daniel Folian haben wir einen versierten Finanzexperten an Bord, der in den letzten elf Jahren viel zur Unternehmensentwicklung beigetragen hat und den von Warimpex eingeschlagenen erfolgreichen Weg auch in Zukunft fortsetzen wird", so Gunter Korp, Aufsichtsratsvorsitzender der Warimpex. Daniel Folian studierte Betriebswirtschaft an der Wirtschaftsuniversität Wien und schloss sein Studium mit einem Doktorat im Jahr 2008 ab. Im Laufe seiner Karriere war er unter anderem bei der OBI Bau- und Heimwerkermärkte GmbH sowie bei PwC Pricewaterhouse Coopers GmbH tätig. Seit elf Jahren ist er bei Warimpex als Prokurist und Head of Investor Relations tätig - diese Agenden wird er auch als Vorstand weiter verantworten. Darüber hinaus hielt und hält Folian Management- und Aufsichtsratspositionen bei verschiedenen internationalen und österreichischen Gesellschaften.
Büroturm geht an Capreon
Union Investment verkauft in Den Haag
von Gerhard Rodler
Union Investment hat den Büroturm De Haagsche Zwaan mit einer Mietfläche von rund 18.500 m² im Beatrixquartier von Den Haag an Capreon verkauft. Das Objekt wurde seit der Fertigstellung im Jahr 2010 im Bestand des Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniImmo: Europa geführt und ist zum Zeitpunkt des Verkaufs nahezu vollvermietet. Über die Höhe des Verkaufspreises haben die Transaktionspartner Stillschweigen vereinbart. Das 20-geschossige Bürogebäude befindet sich in Reichweite des Hauptbahnhofs von Den Haag und bietet außerdem einen guten Zugang zur Autobahn A12. Der Teilmarkt Beatrixquartier ist geprägt durch eine Mischung aus Büro, Einzelhandel, Gastronomie und Hotel. Die größten Mieter im Objekt sind Deloitte auf rund 6.000 m² sowie das Architektur- und Ingenieurbüro DHV auf rund 3.000 m².
Mit dem Verkauf konzentriert der UniImmo: Europa sein niederländisches Portfolio auf Amsterdam. Der Fonds ist dort mit einem Gesamtvolumen von über 400 Millionen Euro investiert. Über alle aktiv gemanagten Immobilienfonds gerechnet hält Union Investment in den Niederlanden aktuell 13 Gewerbeimmobilien in den Nutzungsarten Büro, Hotel und Einzelhandel mit einem Immobilienvermögen von über 1 Milliarden Euro.
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Niemals aufgeben, das ist das Motto von Franz Pöltl. Und das spornt zu immer größeren Leistungen an.
Nach 30 Kilometern war Schluss. Fast Schluss jedenfalls. Der Körper will einfach nicht mehr. Die Krämpfe in den Beinen. Die Sauerstoffknappheit, die den Atemrhythmus endgültig durcheinanderbringt. Der plötzlich eintretende Ermüdungsschub lässt die Beine langsamer werden. Und das mit den angeblichen Glücksgefühlen stimmt auch nicht. Im Gegenteil. Er beginnt, sich an diesem Septembertag beim Berliner Marathon pünktlich ab Kilometer 30 immer schlechter zu fühlen. So wirklich richtig schlecht. Wozu das alles? Aufhören! Jetzt. Aber: Ein Marathonläufer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kritischen sechs Kilometer, bis sich das Ziel immer mehr in emotionaler Sichtweite befindet. Dann läuft der geschundene Körper automatisch ans Ziel. Wer aufgibt, der tut das üblicherweise genau zwischen dem 30. und dem 36. Kilometer. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an diesem Septembertag in Berlin rund um seinen 50. Geburtstag. Sein Lieblingssport ist meist auch ein gutes Synonym für das, was den ganzen Menschen ausmacht. Im Falle von Franz Pöltl ist das Beständigkeit, Nachhaltigkeit. Vielleicht auch: Das Unmögliche möglich zu machen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konnten uns auf niemanden verlassen. Bei uns kommt kein Auftrag von einem Netzwerk aus London oder wo auch immer her." Auch das Savills-Netzwerk, in das die EHL seit Jahren eingebunden ist, sieht er als wichtige Netzwerkplattform, aber jedenfalls nicht als Geschäftsbringer. Schon allein deshalb, weil er ein Headquarter sagen wir mal in London oder Wien "nicht als Nabel der Invest- mentwelt" sieht.
Wie schafft man es dennoch, mit der internationalen Immobilieninvestmentwelt in Kontakt zu kommen? "Wir sind dort schon längst angekommen. Viele unserer Kunden sitzen im Ausland. Der Punkt ist nur, dass unsere Deals immer einen Österreich-Bezug haben. Entweder ist das Objekt in Österreich, oder zumindest sitzt entweder der Käufer oder der Verkäufer in Österreich." Pöltls Maxime war schon immer: "Wir bestimmen unseren Erfolg selbst, deshalb bemühen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größten Investmentmakler des Landes gemacht. Gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team bewegt er jedes Jahr zwischen einer halben und einer ganzen Milliarde Euro. Dieses Jahr, das ist schon jetzt absehbar, wird es ein All-time-High. "Kein Ding, das entspricht einfach dem aktuellen Markt", redet Pöltl seinen Erfolg klein. Einen Käufer aus Südkorea bringen, obwohl man dort nicht vernetzt ist, ja noch nicht einmal persönlich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir haben eben ein sehr gutes persönliches Netzwerk an Geschäftsfreunden, die uns entsprechend weiterreichen." War kein großes Ding, so etwas... Die Selbstinszenierung liegt dem Südburgenländer nicht. Und außergewöhnliche Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kontinuität. Auch in der Kundenbeziehung. "Wir leben von der persönlichen Weiterempfehlung und davon, dass unsere Kunden immer wieder zu uns kommen." Und eben davon, schon auch mal "das Unmögliche möglich zu machen." Und eben nicht beim ersten Misserfolg aufzugeben, sondern so lange dranzubleiben, bis es doch klappt. Das Leben als langer, ruhiger Fluss? "Ja, aber eben immer wieder mit Stromschnellen." Kontinuität beruflich wie privat. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist seit 25 Jahren verheiratet. Ein Leben, das so unspektakulär ist, dass es in der heutigen Zeit des Showbiz und Glamours genau deshalb schon wieder spektakulär ist.
Handelsakademie im Südburgenland, Universitätsbesuch in Wien. Und hier geblieben. Klassisch eben. Und dann 17 Jahre im selben Unternehmen, nämlich dem heutigen Bank Austria-Konzern. Der erste Job war 1989 in der damaligen CA Leasing mit Gerhard Dreyer als seinem direkten Chef. Gemeinsam mit ihm wechselte er in die konzerneigene Investmentabteilung, die heutige Real Invest. Dort blieb er dann, bis sich ein Jobangebot als Geschäftsführer auftat. Ehrgeiz ist der untrennbare Zwillingsbruder des langfristigen Erfolges. Geschäftsführer hin oder her - die Ressorts IT und Buchhaltung bei der Raiffeisen KAG sind für den Vertriebsmann nicht unbedingt ein finaler Heimathafen. Aber: Das einzig Planbare im Leben ist das Unplanbare. Insofern hielt es Pöltl nur sehr kurz in diesem Job. Quasi einen Wimpernschlag lang für seine Verhältnisse, nämlich "nur zwei Jahre".
Dann kam völlig ungeplant Michael Ehlmaier ungefragt mit der Idee, eine eigene Investmentabteilung aufzubauen - und mit einem ganz konkreten Jobangebot für Franz Pöltl. Der fühlte, dass genau das seine finale berufliche Erfüllung sein könnte und sagte zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der Investmenthimmel am Immobilienmarkt voller Geigen. Zumindest die ersten sechs Monate. Im September 2009 schlitterte Lehman Brothers im Sog der Sub-Prime Krise in die Insolvenz und die Weltwirtschaft rutschte in die größte Krise der jüngeren Geschichte. Unmittelbar davon betroffen war natürlich der Immobilieninvestmentmarkt. Wer in einem solchen Umfeld einen neuen Job, verbunden mit einem neu aufzubauenden Geschäftsfeld, übernimmt, der hat zwei Alternativen: Den Ex-Arbeitgeber anrufen, ob der gemütliche und sichere IT- oder Buchhaltungsjob vielleicht doch noch frei wäre. Oder sich durchbeißen. Das Unmögliche möglich machen. Das Unmögliche hieß in diesem Fall: Im Geschäftsjahr eins, quasi am Höhepunkt der Immobilien-, Finanz- und Wirtschaftskrise, zumindest nur einen kleinen Anlaufverlust zu bauen. Es wurde sogar ein kleiner Gewinn. Und im Folgejahr ein bereits sehr guter Gewinn.
Seither gab es es ein kontinuierliches und stetes Wachstum, sowohl was die Anzahl der Kunden als auch die bewegten Investmentvolumina angelangt.Kontinuität eben auch hier. Oder anders formuliert: Das Unmögliche möglich zu machen als unternehmerische Konstante. Seit zweieinhalb Jahren übrigens auch als Gesellschafter. Was ist das Geschäftsgeheimnis von Franz Pöltl? Was kann die Nummer eins am Immobilien-Investmentmarkt dieses Landes, was andere nicht können? Pöltl denkt lange nach. "Das Geheimnis des Erfolges ist die Kombination aus mehreren Faktoren: EHL hat nicht nur eines der größten, sondern auch eines der besten Investmentteams in Österreich mit wirklich top-motivierten, integren und auch erfolgreichen Mitarbeitern, sodass ich es jeden Tag genieße, ins Büro zu kommen und mit meinen jungen, mittlerweile aber bereits sehr erfahrenen "Leuten" zu arbeiten. Insgesamt bietet natürlich die EHL eine optimale Basis, da wir alle immobilienbezogenen Dienstleistungen aus einer Hand anbieten und uns kurzfristig und unmittelbar mit internen Spezialisten aus allen Disziplinen (Büro, Einzelhandel, Wohnen, etc.) abstimmen und quasi "die Bälle zuwerfen" können, was nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern auch Synergien mit sich bringt. Last but not least funktioniert nach mittlerweile fast 10 Jahren auch die Zusammenarbeit mit Michael Ehlmaier perfekt. Wir brauchen meist nur wenige Minuten um uns bezüglich der laufenden Transkationen abzustimmen und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. Dazwischen bleibt in freundschaftlicher Atmosphäre immer auch noch etwas Zeit um über die Familie oder das Leben an sich zu philosophieren.
Entscheidend ist aber natürlich das Verhältnis zu den Kunden und das wechselseitige Vertrauen. Viele meiner Geschäftspartner sind zwischenzeitlich echte Freunde geworden. Und die Tatsache, dass wir so gut wie jedes Objekt in Wien samt Historie gut kennen." 4.000 Kontakte umfasst das elektronische Adressbuch von Franz Pöltl. Regelmäßige geschäftliche Kontakte gibt es immerhin zu 200 davon. Dazu kommt mit Sicherheit die Geradlinigkeit. Denn der Wiener Markt ist klein, hier kennt im Grunde jeder jeden. Und Gutes wie auch Schlechtes verbreitet sich in Windeseile. Wie lange wird der Markt noch so boomen wie jetzt? "Mindestens 24 Monate", sagt Pöltl - und jetzt muss er keine Sekunde nachdenken.
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.