Deutsche Mieten steigen ungebremst

Mietpreisbremse versagt völlig

von Gerhard Rodler

Die Idee der neuen Bundesregierung, die schon einmal auch für Österreich angedachte Mietpreisbremse ad acta zu legen, scheint goldrichtig zu sein. Denn, wie man jetzt sieht, in der Praxis hat dies ohnehin keinen dämpfenden Effekt für die Mietentwicklung, wohl aber bringt es gehörige Unruhe und vor allem Ungerechtigkeiten für die Mieter.
Denn die deutschen Mieten steigen kontinuierlich weiter. Das dynamische Wachstum der Marktmieten bei der Neuvermietung wirkt sich sukzessive auf das Niveau der in den Mietspiegeln dokumentierten Bestandsmieten aus. 2017 sind die ortsüblichen Vergleichsmieten - stärker als im Vorjahr - um 2,1 Prozent gestiegen.
Dies ist das Ergebnis des aktuellen F+B-Mietspiegelindex 2017, der einzigen Auswertung aller amtlichen Mietpreisübersichten in Deutschland, die F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH aus Hamburg seit 1996 regelmäßig erstellt. Diese Daten spiegeln das Niveau und die Entwicklung der Mieten im Bestand wider, also der Wohnkosten, die Deutschlands Mieter im Durchschnitt derzeit zahlen müssen. Analysiert werden die Nettokaltmieten von typischen Normalwohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage, in Gemeinden mit mindestens 20.000 Einwohnern und veröffentlichten Mietspiegeln. Für den F+B-Mietspiegelindex 2017 wurden die derzeit gezahlten Mieten für insgesamt 347 Städte und Gemeinden ausgewertet.
"Die teuerste Großstadt auch für Mieter ist nach wie vor München. Die Münchner zahlen durchschnittlich 10,22 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete für ihre Wohnungen und liegen damit um 52 Prozent über den 6,72 Euro pro Quadratmeter, die in den Mietspiegelstädten insgesamt im Schnitt gezahlt werden", erläutert Bernd Leutner, Geschäftsführer von F+B.
Ebenfalls weit oben auf der Rangliste - und in Bezug auf die Miethöhe deutlich an München herangerückt - steht Stuttgart (Rang 2). Auf den ersten zehn Rangplätzen befinden sich weitere Münchner und Stuttgarter Umlandgemeinden. Es folgen auf Rang 10 Köln, Hamburg (14), Düsseldorf (16) und Frankfurt/Main (19). In Stuttgart liegen die Mieten mit 9,92 Euro pro Quadratmeter um 48 Prozent über dem aktuellen Bundesdurchschnitt, in Köln, Hamburg und Düsseldorf zwischen 8,43 und 8,07 Euro um 25 bis 23 Prozent darüber. In Frankfurt/Main müssen Mieter in bestehenden Mietverhältnissen durchschnittlich 8,07 Euro, also 20 Prozent mehr für den Quadratmeter Wohnfläche bezahlen.

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Neue Chartered Surveyors

RICS Österreich wächst weiter:

von Gerhard Rodler

Die RICS Österreich hat ihre Herbstprüfungen, die so genannten Final Assessments, mit einer erfreulichen Erfolgsrate von 90 Prozent abgeschlossen. Von 20 Teilnehmern haben sich 18 Kandidaten zum Chartered Surveyor qualifiziert.
Seit 18. Dezember 2017 sind diese bereits offiziell Vollmitglied in der weltweit tätigen Berufsorganisation und dürfen den Titel MRICS - Professional Member of the Royal Institution of Chartered Surveyors - führen.
Der Titel steht für geprüftes Fachwissen und Kompetenz, für die Einhaltung höchster Standards und berufsethischer Grundsätze sowie für eine internationale Prägung. Das entspricht dem Qualifikationsprofil, das Unternehmen und Kunden heute von Mitarbeitern und Dienstleistern erwarten, um für den Wettbewerb in global integrierten Märkten gerüstet zu sein.
RICS Österreich begrüßt die folgenden neuen Mitglieder, Brigitte Bergbauer-Sauer MRICS (6B47), Markus Bodner MRICS (CC Real GmbH), Claudia Brey MRICS (Ernst & Young Advisory), Johannes Endl MRICS (ÖRAG), Theres Göschl MRICS (6B47), Fabian Haupt MRICS (PWC Österreich), Sandra Hochleitner MRICS (RESH Advisory), Brita Hombrecher MRICS (ERSTE Immobilien KAG), Bernhard Hundskarl MRICS (ViennaEstate), Konrad Indra MRICS (Amisola), Markus Konrath MRICS (Bank Austria Real Invest), Elfride Kraft MRICS (6B47), Alexander Krößwang MRICS (TH Real Estate Austria), Heike Pantschier MRICS (Generali Real Estate), Carl Pfeiffer MRICS (Centrice Real Estate), Helmut Redl MRICS (6B47), Sarah Rehrl MRICS (EHL Immobilien Bewertung), Georg Sachatonicsek MRICS (Verband der österreichischen Landes-Hypothekenbanken).

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Buwog erneut mit Rekordzahlen

Insider: Nachbesserung durch Vonovia denkbar:

von Gerhard Rodler

Die Buwog schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Alle drei Geschäftsfelder konnten ihre Ergebnisbeiträge im Vergleich zur Vorjahresperiode ausbauen; besonders stark war die Steigerung im Wohnungsneubaugeschäft. Der Recurring FFO stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32,4 Prozent auf 76,3 Millionen Euro. Der EPRA-NAV je Aktie lag zum Berichtsstichtag am 31. Oktober 2017 bei 24,87 Euro und damit um 4,0 Prozent höher als zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres (23,90 Euro).
Das Neubewertungsergebnis für die ersten sechs Monate 2017/18 beträgt 148,6 Millionen Euro und spiegelt dabei insbesondere die hohe Yield Compression sowie die weiterhin ansteigenden Marktmieten in den deutschen Kernregionen wider.
Der Ergebnisbeitrag des Geschäftsbereichs Asset Management beläuft sich auf 80,4 Millionen Euro und liegt damit über dem Beitrag im ersten Halbjahr 2016/17 in Höhe von 78,5 Mio. Euro Die monatliche Nettokaltmiete pro m² verbesserte sich im ersten Halbjahr 2017/18 leicht auf 5,23 Euro (30. April 2017: 5,18 Euro) bei einem Like-for-like-Mietwachstum von 1,8 Prozent. Der Geschäftsbereich Property Sales konnte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent auf 28,0 Mio. Euro steigern.
Maßgeblich geprägt ist dieses Ergebnis durch den Einzelwohnungsverkauf von 366 Einheiten mit einer hohen Marge auf den Fair Value von 63 Prozent.
Der Geschäftsbereich Property Development erzielte ein starkes operatives Ergebnis von 30,3 Millionen Euro.
Es gibt bereits erste - nicht bestätigte - Insiderstimmen, dass die Vonovia, die ja die Buwog-Aktien aus dem Streubesitz als friendly takeover aufkaufen will, ihr Angebot in einem weiteren Schritt erhöhen könnte.

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Megadeal: Gazely übernommen

GLP betritt europäischen Markt:

von Gerhard Rodler

Im Oktober 2017 kündigte - immoflash berichtete - GLP den Markteintritt in Europa durch den Erwerb von Gazeley mit seinemn Portfolio über 2,8 Milliarden Dollar an. Jetzt ist der Deal über die Bühne gegangen. Mit der Transaktion fügt GLP eines der hochwertigsten Portfolios in Europa sowie ein erfahrenes lokales Managementteam mit einer starken Entwicklungsbilanz hinzu. GLP beabsichtigt, das bestehende Managementteam und die Marke Gazeley beizubehalten.
Der erste Fonds, GLP Europe Income Partners I („GLP EIP I“), umfasst ein Portfolio von 2,0 Mrd. USD (1,7 Mrd. Euro) an Betriebsvermögen von Gazeley in den europäischen Schlüsselmärkten Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.
Der zweite Fonds, GLP Europe Development Partners I („GLP EDP I“), ist ein Entwicklungsvorhaben, das bei vollem Investitionsvolumen voraussichtlich 2,0 Mrd. USD (1,7 Mrd. Euro) erreichen wird. GLP EDP I liegen Landbanks zugrunde, die eine bebaubare Fläche von 1,4 Millionen Quadratmetern umfassen.
Die Nachfrage institutioneller Investoren nach einer Partnerschaft mit GLP in Europa übersteigt den für Investitionen zur Verfügung stehenden Betrag. Zu den Interessenten zählen führende globale Kapitalanleger, darunter Staatsfonds, Pensionspläne und Finanzinstitute. Bis zur Fertigstellung haben Co-Investoren neben GLP rund 24 Prozent der Kapitaleinlagen finanziert, und GLP geht davon aus, dass die rund 85-prozentige Syndizierung bis April 2018 abgeschlossen sein wird.

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CTL verlängert Mietvertrag

Logistikpark Industrial Campus Vienna East bleibt voll:

von Gerhard Rodler

Der Bestandsmieter, die Cargo Terminal Logistics GmbH (CTL), hat bei der Deutsche Logistik Holding (DLH) einen Mietvertrag über Lager- und Produktionshallen von rund 35.000 m² für weitere fünf Jahre abgeschlossen. Der bisherige Mietvertrag der CTL mit der DLH wäre am 31.12.2017 ausgelaufen. Der Inhaber des Unternehmens CTL und frühere Eigentümer des Areals, Ernst C. Strobl, ist mit seinem Unternehmen bereits seit 2008 am Standort Enzersdorf aktiv.
Mit dem Industrial Campus Vienna East entsteht in Nachbarschaft des Flughafens Schwechat das nach eigenen Angaben modernstes Industrie- und Logistik-Zentrum Österreichs. Auf einer Grundstücksgröße von bis zu 30,3 ha werden bis zu 160.000 m² Hallenflächen sowie Büros mit circa 10.000 m² Fläche realisiert. Die Fertigstellung des Gesamtareals wird bis Ende 2021 angestrebt.
Die DLH entwickelt und realisiert eine breite Palette an flexiblen Lager-, Industrie- und Produktionsräumen, die an qualitativ hochwertigen Standorten zur Verfügung gestellt werden. Von kleineren Einheiten zu mittleren und größeren Räumlichkeiten. Die DLH ist eine Tochtergesellschaft der Real Estate Sparte der Zech Group, die sich auf die Entwicklung und Realisierung von Logistik-Immobilien konzentriert. Die Zech Group ist eine strategische Management-Holding, unter der sechs Geschäftsbereiche mit operativ tätigen Führungsgesellschaften zusammengefasst sind. Mit hoher Leistungskraft und -vielfalt sind die operativen Gesellschaften in den Bereichen Construction, Real Estate, Hotel, Environment/Technology, Industry und International & Consulting tätig.
Die CTL stellt maßgeschneiderte Lager- und Logistikdienstleistungen für Waren und Güter aller Art zur Verfügung.

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Wiener Privatbank vollzieht Trennung

ViennaEstate Immobilien übernimmt Immobiliengeschäft

von Stefan Posch

Die Wiener Privatbank hat ihre bereits im August angekündigte Umstrukturierung nun vollzogen. Nach einigen vorbereitenden Umgründungsmaßnahmen, in Folge derer die Wiener Privatbank ihre Beteiligung an der ViennaEstate Immobilien aufgab, wurden die Beteiligungen an der Costagasse 6 GmbH & Co KG und der Wiener Privatbank Immobilienverwaltung an die ViennaEstate Immobilien veräußert.
Die Umstrukturierung der Bankengruppe ziele auf eine Konzentration auf das Bankgeschäft so wie in weiterer Folge auf eine Expansion in Zentral- und Osteuropa ab, teilt das Unternehmen mit. Hintergrund ist die geplante Übertragung der Mehrheitsbeteiligung von Günter Kerbler und Johann Kowar an der Wiener Privatbank an die slowakische Arca Capital Gruppe. Die Transaktion steht unter der Bedingung der Zustimmung durch die FMA. Das Closing dieser Transaktion wird laut der Wiener Privatbank voraussichtlich im Frühsommer 2018 stattfinden. In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 6. November wurde diese Neuausrichtung der Bank genehmigt.

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Warimpex vermietet in Krakau

Mogilska Office füllt sich:

von Gerhard Rodler

Warimpex hat mit einem renommierten internationalen Unternehmen einen langfristigen Mietvertrag für einen Großteil der Bürofläche im Mogilska Office in Krakau abgeschlossen. Der Einzug des Mieters ist für das erste Quartal 2019 geplant.
Das Mogilska Office ist ein modernes Bürogebäude der Klasse A und schafft dank des Einsatzes modernster technischer Lösungen optimale Arbeitsbedingungen. Durch die Verglasung der Fassade werden die Räumlichkeiten mit natürlichem Tageslicht ausgeleuchtet - begrünte Balkone und Terrassen sind von den Büros aus frei zugänglich. Die 8-stöckige Immobilie umfasst eine Gesamtfläche von 12.000 m² mit Einkaufs- und Dienstleistungseinrichtungen im Erdgeschoss. Die dreigeschossige Tiefgarage verfügt über 210 PKW-Parkplätze, Stellplätze für Fahrräder, Schließfächer sowie Duschen. Das Mogilska Office fügt sich aufgrund der interessanten Architektur perfekt in seine Umgebung im Zentrum von Krakau ein. Aktuell befindet sich das Gebäude in Bau und wird voraussichtlich im letzten Quartal 2018 fertiggestellt.

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Logistikinvestments boomen weiter

Deutsches Transaktionsvolumen auf 7 Milliarden Euro gestiegen

von Gerhard Rodler

Logistik ist die neue Königsklasse, das zeigt auch eine aktuelle Catella-Studie. Hinter der quantitativ hohen Nachfrage nach Logistikimmobilien versteckt sich eine sehr heterogene Struktur: Faktoren wie Andienungsrampen, 24h Betrieb, Flächenversiegelung und „letzte Meile“ beschreiben den Willen zum Investment und definieren die große Bandbreite der Faktoren, welche es zu berücksichtigen gilt. Doch wie immer in Phasen sehr dynamischen Wachstums, passt das träge Angebot vermeintlich nicht zur explodierenden Nachfrage. Mehr noch: gerade in der häufig postulierten „City Logistik“ bleiben viele Antworten offen, welche klar definierten Anforderungen an diese „neuen“ Immobilien gestellt werden.
„Der Preis dieser außergewöhnlich positiven Entwicklung am deutschen Logistikmarkt mit einem neuen Transaktionsrekord, das bei 7 Milliarden Euro in 2017, liegt gleichwohl im Renditerückgang“, so Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. „Die Renditen am Markt für Logistik-Immobilien sind auch in 2017 weiter gesunken - die Spitzenrendite unterschritt in den Clustern Hamburg, Berlin und Frankfurt erstmalig die 5 Prozent-Grenze, mit Werten von 4,85 Prozent“.
Aus operativer Catella Sicht lassen, wie Florian Stöbe, Catella Senior Investment Advisor, Industrial & Logistics erläutert, gegenwärtig diese maßgeblichen Effekte darstellen: Aktuell haben Entwickler eine sehr reduzierte Nachfrage nach „City Logistik“. Diese fokussiert sich weiterhin auf die großflächigen Logistikzentren im weitern Umfeld der Ballungszentren. Eine Chance sicher für die konventionellen Objekte.

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DGNB und Weltbank arbeiten zusammen

Gegenseitige Anerkennung von Zertifizierungen

von Stefan Posch

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), nach deren System auch die heimische ÖGNI zertifiziert, hat kürzlich mit der International Finance Corporation (IFC) der Weltbank eine Zusammenarbeit vereinbart, in dessen Rahmen Synergien zwischen dem DGNB Zertifizierungssystem und dem Zertifikat EDGE (Excellence in Design for Greater Efficiency) genutzt werden sollen. Die EDGE Zertifizierung des IFC wird weltweit in bisher 130 Ländern angewandt. Der Fokus des Systems liegt insbesondere in Schwellenländern. In der anstehenden Pilotphase soll nun erarbeitet werden, wie die Themen, die in beiden Systemen bereits vorhanden sind, noch besser aufeinander abgestimmt werden können. Die Frage, in welchem Ausmaß diese Anerkennung erfolgen kann, soll im Rahmen der Zusammenarbeit bestimmt werden.
„Als DGNB wollen wir mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen dazu beitragen, dass weltweit nachhaltige und damit bessere Gebäude gebaut werden“, so , Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Unser Zertifikat dient dabei als Planungstool und als unabhängige Verifikation der geplanten und gebauten Qualität. In diesem Kontext möchten wir unseren Beitrag zum Wissenstransfer leisten - über eine gegenseitige Anerkennung der einmal geprüften Inhalte zwischen dem DGNB System und dem EDGE Zertifikat“, so Lemaitre. Prashant Kapoor, Leiter Green Buildings bei der IFC sieht die Zusammenarbeit mit der DGNB als einen „wichtigen Meilenstein“ an. Es sei das erste Mal, dass internationale Green-Building-Standards aufeinander abgestimmt werden - zum Vorteil der Kunden. „Gemeinsam können wir den Status Quo unseres gemeinsamen Gegners, der 'Brown Buildings', bekämpfen, indem wir anderen aus dem Green-Building-Sektor die Möglichkeit geben, noch besser zusammenzuarbeiten“, so Kapoor.

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Servus, Pfiat Gott und Auf Wiedersehen

Der immoflash verabschiedet sich in die Weihnachtspause

von Charles Steiner, Stefan Posch, Gerhard Rodler

Es war ein Jahr mit vielen Rekorden. Die Transaktionsvolumina sind in luftige Höhen geschossen, mehrere Großdeals in Wien jenseits der Halbmilliardengrenze haben für Schlagzeilen gesorgt und österreichische Immo-Firmen stehen jetzt verstärkt auf dem Einkaufszettel deutscher Großkonzerne. Zeit für ein bisschen Verschnaufen also - deswegen verabschiedet sich der immoflash bis zum 8. Jänner 2018.
Vergessen Sie nicht, Ihre Daten zu validieren, damit Sie uns auch weiterhin abonnieren können. Aufgrund der EU-Datenschutzverordnung, die im Mai in Kraft tritt, müssen wir nämlich eine Einverständniserklärung von ihrer Seite einholen, damit wir sie weiterhin mit dem immoflash beliefern können. Das Validieren hat auch einen Vorteil: Sie bekommen den Flash dann deutlich schneller.
Uns bleibt also an dieser Stelle nur eines: Ihnen ein geruhsames Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben zu wünschen und natürlich viel Erfolg im kommenden Jahr - auf dass es auch den einen oder anderen Rekord beschert.
Wir sehen uns im nächsten Jahr.

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Karriere zum Tag: Neu bei Facilitycomfort

Veitschegger Leiter der kaufmännischen Kundenservices

von Gerhard Rodler

Jan VeitscheggerJan Veitschegger

Jan Veitschegger war 15 Jahre lang bei Energiecomfort, der Vorläufergesellschaft von Facilitycomfort Energie- und Gebäudemanagement GmbH tätig, und wird nun weiterhin den kaufmännischen Geschäftsbereich „Kaufmännische Kundenservices“ von Facilitycomfort verantworten. Veitschegger wird sein Hauptaugenmerk auf den Aufbau einer modernen und sportlichen Organisation legen. Ein besonderes Anliegen ist ihm dabei die Transformation der Prozesse und Arbeitsabläufe in die digitale Welt, denn das Thema Digitalisierung spielt seiner Meinung nach eine bedeutende Rolle. Sein Ziel: Mit hochtechnisiertem Facility Management soll Facilitycomfort Innovationsführer am Markt werden.
Vor seiner Bestellung zum Leiter der Rechtsabteilung 2011 war Veitschegger mehrere Jahre als IT-Mitarbeiter und Mitarbeiter von Recht und Personal von Facilitycomfort tätig. Anfang 2015 wurde er zum Geschäftsbereichsleiter Finance & Organization bestellt.
In seiner Freizeit sucht Veitschegger Ausgleich beim Laufen, Lesen und diversen Wintersportarten.

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Karriere zum Tag: Neu bei 6B47

Elke Plazeriano neue Leiterin Projektfinanzierung

von Stefan Posch

Elke Plazeriano Elke Plazeriano

6B47 hat mit Elke Plaziano eine neue Leiterin der Abteilung Projektfinanzierung. Die Finanzexpertin blickt auf eine langjährige Karriere im Finance-Bereich zurück, mit wichtigen Stationen bei namhaften Unternehmen wie Trenkwalder International AG, Buwog und Hypo Alpe Adria.
"Elke Plazeriano verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Immobilienfinanzierung. Wir freuen uns, auf ihre langjährige Expertise im Finanzmanagement zurückgreifen zu können. Ihre Professionalität deckt sich ausgezeichnet mit den hohen Qualitäts- und Dienstleistungsansprüchen von 6B47. Sie wird in dieser Schlüsselposition einen wichtigen Beitrag für unser weiteres Wachstum leisten", so 6B47-Vorstandsvorsitzender Peter Ulm.

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Insider: Nachbesserung durch Vonovia denkbar:

Buwog erneut mit Rekordzahlen

von Gerhard Rodler

Die Bu­wog schwimmt wei­ter auf ei­ner Er­folgs­wel­le. Al­le drei Ge­schäfts­fel­der konn­ten ih­re Er­geb­nis­bei­trä­ge im Ver­gleich zur Vor­jah­res­pe­ri­ode aus­bau­en; be­son­ders stark war die Stei­ge­rung im Woh­nungs­neu­bau­ge­schäft. Der Re­cur­ring FFO stieg im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum um 32,4 Pro­zent auf 76,3 Mil­lio­nen Eu­ro. Der EPRA-NAV je Ak­tie lag zum Be­richts­stich­tag am 31. Ok­to­ber 2017 bei 24,87 Eu­ro und da­mit um 4,0 Pro­zent hö­her als zum En­de des vor­an­ge­gan­ge­nen Ge­schäfts­jah­res (23,90 Eu­ro).
Das Neu­be­wer­tungs­er­geb­nis für die ers­ten sechs Mo­na­te 2017/18 be­trägt 148,6 Mil­lio­nen Eu­ro und spie­gelt da­bei ins­be­son­de­re die ho­he Yield Com­pres­si­on so­wie die wei­ter­hin an­stei­gen­den Markt­mie­ten in den deut­schen Kern­re­gio­nen wi­der.
Der Er­geb­nis­bei­trag des Ge­schäfts­be­reichs As­set Ma­nage­ment be­läuft sich auf 80,4 Mil­lio­nen Eu­ro und liegt da­mit über dem Bei­trag im ers­ten Halb­jahr 2016/17 in Hö­he von 78,5 Mio. Eu­ro Die mo­nat­li­che Net­to­kalt­mie­te pro m² ver­bes­ser­te sich im ers­ten Halb­jahr 2017/18 leicht auf 5,23 Eu­ro (30. April 2017: 5,18 Eu­ro) bei ei­nem Li­ke-for-li­ke-Miet­wachs­tum von 1,8 Pro­zent. Der Ge­schäfts­be­reich Pro­per­ty Sa­les konn­te in den ers­ten sechs Mo­na­ten des Ge­schäfts­jah­res 2017/18 das Er­geb­nis im Ver­gleich zum Vor­jah­res­zeit­raum um 9,7 Pro­zent auf 28,0 Mio. Eu­ro stei­gern.
Maß­geb­lich ge­prägt ist die­ses Er­geb­nis durch den Ein­zel­woh­nungs­ver­kauf von 366 Ein­hei­ten mit ei­ner ho­hen Mar­ge auf den Fair Va­lue von 63 Pro­zent.
Der Ge­schäfts­be­reich Pro­per­ty De­ve­lop­ment er­ziel­te ein star­kes ope­ra­ti­ves Er­geb­nis von 30,3 Mil­lio­nen Eu­ro.
Es gibt be­reits ers­te - nicht be­stä­tig­te - In­si­der­stim­men, dass die Vo­no­via, die ja die Bu­wog-Ak­ti­en aus dem Streu­be­sitz als fri­end­ly take­over auf­kau­fen will, ihr An­ge­bot in ei­nem wei­te­ren Schritt er­hö­hen könn­te.

GLP betritt europäischen Markt:

Megadeal: Gazely übernommen

von Gerhard Rodler

Im Ok­to­ber 2017 kün­dig­te - im­mof­lash be­rich­te­te - GLP den Markt­ein­tritt in Eu­ro­pa durch den Er­werb von Ga­ze­ley mit sei­nemn Port­fo­lio über 2,8 Mil­li­ar­den Dol­lar an. Jetzt ist der Deal über die Büh­ne ge­gan­gen. Mit der Trans­ak­ti­on fügt GLP ei­nes der hoch­wer­tigs­ten Port­fo­li­os in Eu­ro­pa so­wie ein er­fah­re­nes lo­ka­les Ma­nage­ment­team mit ei­ner star­ken Ent­wick­lungs­bi­lanz hin­zu. GLP be­ab­sich­tigt, das be­ste­hen­de Ma­nage­ment­team und die Mar­ke Ga­ze­ley bei­zu­be­hal­ten.
Der ers­te Fonds, GLP Eu­ro­pe In­co­me Part­ners I („GLP EIP I“), um­fasst ein Port­fo­lio von 2,0 Mrd. USD (1,7 Mrd. Eu­ro) an Be­triebs­ver­mö­gen von Ga­ze­ley in den eu­ro­päi­schen Schlüs­sel­märk­ten Groß­bri­tan­ni­en, Deutsch­land, Frank­reich und den Nie­der­lan­den.
Der zwei­te Fonds, GLP Eu­ro­pe De­ve­lop­ment Part­ners I („GLP EDP I“), ist ein Ent­wick­lungs­vor­ha­ben, das bei vol­lem In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men vor­aus­sicht­lich 2,0 Mrd. USD (1,7 Mrd. Eu­ro) er­rei­chen wird. GLP EDP I lie­gen Land­banks zu­grun­de, die ei­ne be­bau­ba­re Flä­che von 1,4 Mil­lio­nen Qua­drat­me­tern um­fas­sen.
Die Nach­fra­ge in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren nach ei­ner Part­ner­schaft mit GLP in Eu­ro­pa über­steigt den für In­ves­ti­tio­nen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Be­trag. Zu den In­ter­es­sen­ten zäh­len füh­ren­de glo­ba­le Ka­pi­tal­an­le­ger, dar­un­ter Staats­fonds, Pen­si­ons­plä­ne und Fi­nanz­in­sti­tu­te. Bis zur Fer­tig­stel­lung ha­ben Co-In­ves­to­ren ne­ben GLP rund 24 Pro­zent der Ka­pi­tal­ein­la­gen fi­nan­ziert, und GLP geht da­von aus, dass die rund 85-pro­zen­ti­ge Syn­di­zie­rung bis April 2018 ab­ge­schlos­sen sein wird.
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Logistikpark Industrial Campus Vienna East bleibt voll:

CTL verlängert Mietvertrag

von Gerhard Rodler

Der Be­stands­mie­ter, die Car­go Ter­mi­nal Lo­gis­tics GmbH (CTL), hat bei der Deut­sche Lo­gis­tik Hol­ding (DLH) ei­nen Miet­ver­trag über La­ger- und Pro­duk­ti­ons­hal­len von rund 35.000 m² für wei­te­re fünf Jah­re ab­ge­schlos­sen. Der bis­he­ri­ge Miet­ver­trag der CTL mit der DLH wä­re am 31.12.2017 aus­ge­lau­fen. Der In­ha­ber des Un­ter­neh­mens CTL und frü­he­re Ei­gen­tü­mer des Are­als, Ernst C. Strobl, ist mit sei­nem Un­ter­neh­men be­reits seit 2008 am Stand­ort En­zers­dorf ak­tiv.
Mit dem In­dus­tri­al Cam­pus Vi­en­na East ent­steht in Nach­bar­schaft des Flug­ha­fens Schwe­chat das nach ei­ge­nen An­ga­ben mo­derns­tes In­dus­trie- und Lo­gis­tik-Zen­trum Ös­ter­reichs. Auf ei­ner Grund­stücks­grö­ße von bis zu 30,3 ha wer­den bis zu 160.000 m² Hal­len­flä­chen so­wie Bü­ros mit cir­ca 10.000 m² Flä­che rea­li­siert. Die Fer­tig­stel­lung des Ge­samt­are­als wird bis En­de 2021 an­ge­strebt.
Die DLH ent­wi­ckelt und rea­li­siert ei­ne brei­te Pa­let­te an fle­xi­blen La­ger-, In­dus­trie- und Pro­duk­ti­ons­räu­men, die an qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Stand­or­ten zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den. Von klei­ne­ren Ein­hei­ten zu mitt­le­ren und grö­ße­ren Räum­lich­kei­ten. Die DLH ist ei­ne Toch­ter­ge­sell­schaft der Re­al Es­ta­te Spar­te der Zech Group, die sich auf die Ent­wick­lung und Rea­li­sie­rung von Lo­gis­tik-Im­mo­bi­li­en kon­zen­triert. Die Zech Group ist ei­ne stra­te­gi­sche Ma­nage­ment-Hol­ding, un­ter der sechs Ge­schäfts­be­rei­che mit ope­ra­tiv tä­ti­gen Füh­rungs­ge­sell­schaf­ten zu­sam­men­ge­fasst sind. Mit ho­her Leis­tungs­kraft und -viel­falt sind die ope­ra­ti­ven Ge­sell­schaf­ten in den Be­rei­chen Con­struc­tion, Re­al Es­ta­te, Ho­tel, En­vi­ron­ment/Tech­no­lo­gy, In­dus­try und In­ter­na­tio­nal & Con­sul­ting tä­tig.
Die CTL stellt maß­ge­schnei­der­te La­ger- und Lo­gis­tik­dienst­leis­tun­gen für Wa­ren und Gü­ter al­ler Art zur Ver­fü­gung.
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ViennaEstate Immobilien übernimmt Immobiliengeschäft

Wiener Privatbank vollzieht Trennung

von Stefan Posch

Die Wie­ner Pri­vat­bank hat ih­re be­reits im Au­gust an­ge­kün­dig­te Um­struk­tu­rie­rung nun voll­zo­gen. Nach ei­ni­gen vor­be­rei­ten­den Um­grün­dungs­maß­nah­men, in Fol­ge de­rer die Wie­ner Pri­vat­bank ih­re Be­tei­li­gung an der Vi­en­na­E­s­ta­te Im­mo­bi­li­en auf­gab, wur­den die Be­tei­li­gun­gen an der Costagas­se 6 GmbH & Co KG und der Wie­ner Pri­vat­bank Im­mo­bi­li­en­ver­wal­tung an die Vi­en­na­E­s­ta­te Im­mo­bi­li­en ver­äu­ßert.
Die Um­struk­tu­rie­rung der Ban­ken­grup­pe zie­le auf ei­ne Kon­zen­tra­ti­on auf das Bank­ge­schäft so wie in wei­te­rer Fol­ge auf ei­ne Ex­pan­si­on in Zen­tral- und Ost­eu­ro­pa ab, teilt das Un­ter­neh­men mit. Hin­ter­grund ist die ge­plan­te Über­tra­gung der Mehr­heits­be­tei­li­gung von Gün­ter Ker­b­ler und Jo­hann Ko­war an der Wie­ner Pri­vat­bank an die slo­wa­ki­sche Ar­ca Ca­pi­tal Grup­pe. Die Trans­ak­ti­on steht un­ter der Be­din­gung der Zu­stim­mung durch die FMA. Das Clo­sing die­ser Trans­ak­ti­on wird laut der Wie­ner Pri­vat­bank vor­aus­sicht­lich im Früh­som­mer 2018 statt­fin­den. In der au­ßer­or­dent­li­chen Haupt­ver­samm­lung vom 6. No­vem­ber wur­de die­se Neu­aus­rich­tung der Bank ge­neh­migt.
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Mogilska Office füllt sich:

Warimpex vermietet in Krakau

von Gerhard Rodler

War­im­pex hat mit ei­nem re­nom­mier­ten in­ter­na­tio­na­len Un­ter­neh­men ei­nen lang­fris­ti­gen Miet­ver­trag für ei­nen Groß­teil der Bü­ro­flä­che im Mo­gils­ka Of­fice in Kra­kau ab­ge­schlos­sen. Der Ein­zug des Mie­ters ist für das ers­te Quar­tal 2019 ge­plant.
Das Mo­gils­ka Of­fice ist ein mo­der­nes Bü­ro­ge­bäu­de der Klas­se A und schafft dank des Ein­sat­zes mo­derns­ter tech­ni­scher Lö­sun­gen op­ti­ma­le Ar­beits­be­din­gun­gen. Durch die Ver­gla­sung der Fas­sa­de wer­den die Räum­lich­kei­ten mit na­tür­li­chem Ta­ges­licht aus­ge­leuch­tet - be­grün­te Bal­ko­ne und Ter­ras­sen sind von den Bü­ros aus frei zu­gäng­lich. Die 8-stö­cki­ge Im­mo­bi­lie um­fasst ei­ne Ge­samt­flä­che von 12.000 m² mit Ein­kaufs- und Dienst­leis­tungs­ein­rich­tun­gen im Erd­ge­schoss. Die drei­ge­schos­si­ge Tief­ga­ra­ge ver­fügt über 210 PKW-Park­plät­ze, Stell­plät­ze für Fahr­rä­der, Schließ­fä­cher so­wie Du­schen. Das Mo­gils­ka Of­fice fügt sich auf­grund der in­ter­es­san­ten Ar­chi­tek­tur per­fekt in sei­ne Um­ge­bung im Zen­trum von Kra­kau ein. Ak­tu­ell be­fin­det sich das Ge­bäu­de in Bau und wird vor­aus­sicht­lich im letz­ten Quar­tal 2018 fer­tig­ge­stellt.
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Deutsches Transaktionsvolumen auf 7 Milliarden Euro gestiegen

Logistikinvestments boomen weiter

von Gerhard Rodler

Lo­gis­tik ist die neue Kö­nigs­klas­se, das zeigt auch ei­ne ak­tu­el­le Ca­tel­la-Stu­die. Hin­ter der quan­ti­ta­tiv ho­hen Nach­fra­ge nach Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en ver­steckt sich ei­ne sehr he­te­ro­ge­ne Struk­tur: Fak­to­ren wie An­die­nungs­ram­pen, 24h Be­trieb, Flä­chen­ver­sie­ge­lung und „letz­te Mei­le“ be­schrei­ben den Wil­len zum In­vest­ment und de­fi­nie­ren die gro­ße Band­brei­te der Fak­to­ren, wel­che es zu be­rück­sich­ti­gen gilt. Doch wie im­mer in Pha­sen sehr dy­na­mi­schen Wachs­tums, passt das trä­ge An­ge­bot ver­meint­lich nicht zur ex­plo­die­ren­den Nach­fra­ge. Mehr noch: ge­ra­de in der häu­fig pos­tu­lier­ten „Ci­ty Lo­gis­tik“ blei­ben vie­le Ant­wor­ten of­fen, wel­che klar de­fi­nier­ten An­for­de­run­gen an die­se „neu­en“ Im­mo­bi­li­en ge­stellt wer­den.
„Der Preis die­ser au­ßer­ge­wöhn­lich po­si­ti­ven Ent­wick­lung am deut­schen Lo­gis­tik­markt mit ei­nem neu­en Trans­ak­ti­ons­re­kord, das bei 7 Mil­li­ar­den Eu­ro in 2017, liegt gleich­wohl im Ren­di­te­rück­gang“, so Tho­mas Bey­er­le, Head of Group Re­se­arch bei Ca­tel­la. „Die Ren­di­ten am Markt für Lo­gis­tik-Im­mo­bi­li­en sind auch in 2017 wei­ter ge­sun­ken - die Spit­zen­ren­di­te un­ter­schritt in den Clus­tern Ham­burg, Ber­lin und Frank­furt erst­ma­lig die 5 Pro­zent-Gren­ze, mit Wer­ten von 4,85 Pro­zent“.
Aus ope­ra­ti­ver Ca­tel­la Sicht las­sen, wie Flo­ri­an Stö­be, Ca­tel­la Se­ni­or In­vest­ment Ad­vi­sor, In­dus­tri­al & Lo­gis­tics er­läu­tert, ge­gen­wär­tig die­se maß­geb­li­chen Ef­fek­te dar­stel­len: Ak­tu­ell ha­ben Ent­wick­ler ei­ne sehr re­du­zier­te Nach­fra­ge nach „Ci­ty Lo­gis­tik“. Die­se fo­kus­siert sich wei­ter­hin auf die groß­flä­chi­gen Lo­gis­tik­zen­tren im wei­tern Um­feld der Bal­lungs­zen­tren. Ei­ne Chan­ce si­cher für die kon­ven­tio­nel­len Ob­jek­te.

Gegenseitige Anerkennung von Zertifizierungen

DGNB und Weltbank arbeiten zusammen

von Stefan Posch

Die Deut­sche Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ges Bau­en (DGNB), nach de­ren Sys­tem auch die hei­mi­sche ÖG­NI zer­ti­fi­ziert, hat kürz­lich mit der In­ter­na­tio­nal Fi­nan­ce Cor­po­ra­ti­on (IFC) der Welt­bank ei­ne Zu­sam­men­ar­beit ver­ein­bart, in des­sen Rah­men Syn­er­gi­en zwi­schen dem DGNB Zer­ti­fi­zie­rungs­sys­tem und dem Zer­ti­fi­kat EDGE (Ex­cel­lence in De­sign for Grea­ter Ef­fi­ci­en­cy) ge­nutzt wer­den sol­len. Die EDGE Zer­ti­fi­zie­rung des IFC wird welt­weit in bis­her 130 Län­dern an­ge­wandt. Der Fo­kus des Sys­tems liegt ins­be­son­de­re in Schwel­len­län­dern. In der an­ste­hen­den Pi­lot­pha­se soll nun er­ar­bei­tet wer­den, wie die The­men, die in bei­den Sys­te­men be­reits vor­han­den sind, noch bes­ser auf­ein­an­der ab­ge­stimmt wer­den kön­nen. Die Fra­ge, in wel­chem Aus­maß die­se An­er­ken­nung er­fol­gen kann, soll im Rah­men der Zu­sam­men­ar­beit be­stimmt wer­den.
„Als DGNB wol­len wir mit un­se­rem Wis­sen und un­se­ren Er­fah­run­gen da­zu bei­tra­gen, dass welt­weit nach­hal­ti­ge und da­mit bes­se­re Ge­bäu­de ge­baut wer­den“, so , Ge­schäfts­füh­ren­der Vor­stand der DGNB. „Un­ser Zer­ti­fi­kat dient da­bei als Pla­nungs­tool und als un­ab­hän­gi­ge Ve­ri­fi­ka­ti­on der ge­plan­ten und ge­bau­ten Qua­li­tät. In die­sem Kon­text möch­ten wir un­se­ren Bei­trag zum Wis­sens­trans­fer leis­ten - über ei­ne ge­gen­sei­ti­ge An­er­ken­nung der ein­mal ge­prüf­ten In­hal­te zwi­schen dem DGNB Sys­tem und dem EDGE Zer­ti­fi­kat“, so Le­mait­re. Pras­hant Ka­poor, Lei­ter Green Buil­dings bei der IFC sieht die Zu­sam­men­ar­beit mit der DGNB als ei­nen „wich­ti­gen Mei­len­stein“ an. Es sei das ers­te Mal, dass in­ter­na­tio­na­le Green-Buil­ding-Stan­dards auf­ein­an­der ab­ge­stimmt wer­den - zum Vor­teil der Kun­den. „Ge­mein­sam kön­nen wir den Sta­tus Quo un­se­res ge­mein­sa­men Geg­ners, der 'Brown Buil­dings', be­kämp­fen, in­dem wir an­de­ren aus dem Green-Buil­ding-Sek­tor die Mög­lich­keit ge­ben, noch bes­ser zu­sam­men­zu­ar­bei­ten“, so Ka­poor.
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Der immoflash verabschiedet sich in die Weihnachtspause

Servus, Pfiat Gott und Auf Wiedersehen

von Charles Steiner, Stefan Posch, Gerhard Rodler

Es war ein Jahr mit vie­len Re­kor­den. Die Trans­ak­ti­ons­vo­lu­mi­na sind in luf­ti­ge Hö­hen ge­schos­sen, meh­re­re Groß­de­als in Wien jen­seits der Halb­mil­li­ar­den­gren­ze ha­ben für Schlag­zei­len ge­sorgt und ös­ter­rei­chi­sche Im­mo-Fir­men ste­hen jetzt ver­stärkt auf dem Ein­kaufs­zet­tel deut­scher Groß­kon­zer­ne. Zeit für ein biss­chen Ver­schnau­fen al­so - des­we­gen ver­ab­schie­det sich der im­mof­lash bis zum 8. Jän­ner 2018.
Ver­ges­sen Sie nicht, Ih­re Da­ten zu va­li­die­ren, da­mit Sie uns auch wei­ter­hin abon­nie­ren kön­nen. Auf­grund der EU-Da­ten­schutz­ver­ord­nung, die im Mai in Kraft tritt, müs­sen wir näm­lich ei­ne Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung von ih­rer Sei­te ein­ho­len, da­mit wir sie wei­ter­hin mit dem im­mof­lash be­lie­fern kön­nen. Das Va­li­die­ren hat auch ei­nen Vor­teil: Sie be­kom­men den Flash dann deut­lich schnel­ler.
Uns bleibt al­so an die­ser Stel­le nur ei­nes: Ih­nen ein ge­ruh­sa­mes Weih­nachts­fest im Krei­se Ih­rer Lie­ben zu wün­schen und na­tür­lich viel Er­folg im kom­men­den Jahr - auf dass es auch den ei­nen oder an­de­ren Re­kord be­schert.
Wir se­hen uns im nächs­ten Jahr.
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Veitschegger Leiter der kaufmännischen Kundenservices

Karriere zum Tag: Neu bei Facilitycomfort

von Gerhard Rodler

Jan VeitscheggerJan Veitschegger
Jan Veits­cheg­ger war 15 Jah­re lang bei En­er­gie­com­fort, der Vor­läu­fer­ge­sell­schaft von Fa­ci­li­ty­com­fort En­er­gie- und Ge­bäu­de­ma­nage­ment GmbH tä­tig, und wird nun wei­ter­hin den kauf­män­ni­schen Ge­schäfts­be­reich „Kauf­män­ni­sche Kun­den­ser­vices“ von Fa­ci­li­ty­com­fort ver­ant­wor­ten. Veits­cheg­ger wird sein Haupt­au­gen­merk auf den Auf­bau ei­ner mo­der­nen und sport­li­chen Or­ga­ni­sa­ti­on le­gen. Ein be­son­de­res An­lie­gen ist ihm da­bei die Trans­for­ma­ti­on der Pro­zes­se und Ar­beits­ab­läu­fe in die di­gi­ta­le Welt, denn das The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung spielt sei­ner Mei­nung nach ei­ne be­deu­ten­de Rol­le. Sein Ziel: Mit hoch­tech­ni­sier­tem Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment soll Fa­ci­li­ty­com­fort In­no­va­ti­ons­füh­rer am Markt wer­den.
Vor sei­ner Be­stel­lung zum Lei­ter der Rechts­ab­tei­lung 2011 war Veits­cheg­ger meh­re­re Jah­re als IT-Mit­ar­bei­ter und Mit­ar­bei­ter von Recht und Per­so­nal von Fa­ci­li­ty­com­fort tä­tig. An­fang 2015 wur­de er zum Ge­schäfts­be­reichs­lei­ter Fi­nan­ce & Or­ga­niza­t­i­on be­stellt.
In sei­ner Frei­zeit sucht Veits­cheg­ger Aus­gleich beim Lau­fen, Le­sen und di­ver­sen Win­ter­sport­ar­ten.

Elke Plazeriano neue Leiterin Projektfinanzierung

Karriere zum Tag: Neu bei 6B47

von Stefan Posch

Elke Plazeriano Elke Plazeriano
6B47 hat mit El­ke Pla­zia­no ei­ne neue Lei­te­rin der Ab­tei­lung Pro­jekt­fi­nan­zie­rung. Die Fi­nanz­ex­per­tin blickt auf ei­ne lang­jäh­ri­ge Kar­rie­re im Fi­nan­ce-Be­reich zu­rück, mit wich­ti­gen Sta­tio­nen bei nam­haf­ten Un­ter­neh­men wie Trenk­wal­der In­ter­na­tio­nal AG, Bu­wog und Hy­po Al­pe Adria.
"El­ke Pla­ze­ria­no ver­fügt über mehr als 20 Jah­re Er­fah­rung im Be­reich der Im­mo­bi­li­en­fi­nan­zie­rung. Wir freu­en uns, auf ih­re lang­jäh­ri­ge Ex­per­ti­se im Fi­nanz­ma­nage­ment zu­rück­grei­fen zu kön­nen. Ih­re Pro­fes­sio­na­li­tät deckt sich aus­ge­zeich­net mit den ho­hen Qua­li­täts- und Dienst­leis­tungs­an­sprü­chen von 6B47. Sie wird in die­ser Schlüs­sel­po­si­ti­on ei­nen wich­ti­gen Bei­trag für un­ser wei­te­res Wachs­tum leis­ten", so 6B47-Vor­stands­vor­sit­zen­der Pe­ter Ulm.
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.Zahlreiche Vertreter der Immobilienwirtschaft lauschten gespannt den Vorträgen.

Schöne neue Proptech-Welt

Nir­gend­wo sonst klaf­fen Schein und Sein (noch) so sehr aus­ein­an­der wie bei der Di­gi­ta­li­sie­rung. Die­se heißt neu­er­dings Proptech, ist cool und mo­dern und macht da­her Mil­lio­nen und Aber­mil­lio­nen an In­ves­to­ren­gel­dern lo­cker. Den Pra­xis­test ha­ben in­des­sen erst we­ni­ge be­stan­den. Am En­de das Ta­ges war den Teil­neh­mern die Er­mü­dung schon an­zu­se­hen. Trotz DJs und der klas­si­schen Par­ty­lo­ca­ti­on in den So­fi­en­sä­len stand man lie­ber zu­sam­men und lüm­mel­te an der Bar, als ab­zu­ro­cken. Kein Wun­der: Im­mer­hin wa­ren an die­sem Tag 45 Spre­cher und 350 Er­folgs­ge­schich­ten rund um Proptech geis­tig zu ver­ar­bei­ten. Und die 20 Pit­ches in der obe­ren Eta­ge wa­ren mehr als nur über­lau­fen. In all dem Ge­drän­ge strahlt ein Mensch ganz be­son­ders: Ju­lia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ih­re ers­te Proptech-Ver­an­stal­tung in den Wie­ner So­fi­en­sä­len war, ab­ge­se­hen von der et­was schwie­ri­gen Akus­tik dort, so per­fekt, dass es nicht bes­ser hät­te sein kön­nen. Die meh­re­ren hun­dert Teil­neh­mer ka­men - und das war schon be­acht­lich - aus ganz Eu­ro­pa und den USA. Ein wirk­lich tol­ler Er­folg für die In­itia­to­rin der AP­TI, der Aus­tri­an Prop Tech In­itia­ti­ve - im­mer­hin kann die­ser Wie­ner Event gleich beim ers­ten mal mit zum Teil schon eta­blier­ten ähn­li­chen Ver­an­stal­tun­gen in New York, Lon­don und Ber­lin lo­cker mit­hal­ten. Den­noch. Ja­mes Ab­bert­hun­der lehnt ge­müt­lich in ei­ner Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Ge­spräch auf den Punkt: "Coo­ler Event, kei­ne Fra­ge, und fast le­bens­not­wen­dig für ei­ne neue Bran­che, um In­ves­to­ren und Star­tups zu­sam­men­zu­brin­gen und al­len ei­nen groß­ar­ti­gen Über­blick zu ge­ben. Aber was zum Teu­fel ist jetzt ei­gent­lich wirk­lich neu bei der Boom­bran­che Proptech?" Da­mit hat er nicht un­recht. In ge­wis­ser Wei­se ist die Proptech-Bran­che so et­was wie "al­ter Wein in neu­en Schläu­chen". Das, was heu­te Proptech heißt, gibt es in Wahr­heit seit Jahr­zehn­ten. Im­mo­bi­li­en.net war so et­was sei­ner­zeit, und al­le dar­auf fol­gen­den Im­mo­bi­li­en­bör­sen wie will­ha­ben.at, cont­haus oder die On­line Haus­ver­wal­tung eben­so. Und dann na­tür­lich das mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit (zu­min­dest in Ös­ter­reich) er­folg­reichs­te Star­t­up in die­ser Hin­sicht, Im­moU­ni­ted mit sei­nen zahl­rei­chen Schwes­ter­un­ter­neh­men der Ro­land Schmid Group, die mitt­ler­wei­le nicht nur Ös­ter­reich, son­dern auch schon Deutsch­land im Sturm er­obern. Oder das ge­ra­de in Um­bau be­find­li­che Star­t­up zoomsqua­re mit dem wahr­schein­lich am in­ten­sivs­ten ak­qui­rier­ten Ri­si­ko­ka­pi­tal. Da­bei hat man fast den Ein­druck, dass Ri­si­ko­ka­pi­tal oh­ne En­de auf der Su­che nach In­vest­ments ist, und zwar nach der Ra­sen­mä­her­me­tho­de: Wenn in vie­le Pro­jek­te in­ves­tiert wird und es über­le­ben zu­min­dest zehn Pro­zent, ist es schon ein Ge­schäft für den Ka­pi­tal­ge­ber. Proptech, das ist ei­ne an­de­re, durch und durch ame­ri­ka­ni­sier­te Welt, wo auch das Schei­tern da­zu ge­hört und per se nichts Tra­gi­sches ist. In­ves­to­ren­gel­der wer­den aber auch in un­se­ren Brei­ten sehr ger­ne lo­cker ge­macht für die neue Boom­bran­che Proptech. In­ves­to­ren hor­chen auf Ein Bei­spiel aus Deutsch­land: Wund­er­flats, die On­line-Platt­form für mö­blier­te Apart­ments, ge­winnt Cre­a­t­hor Ven­ture, den VC Fonds Krea­tiv­wirt­schaft der IBB Be­tei­li­gungs­ge­sell­schaft, ECO­NA AG und Fa­mi­ly Of­fices als In­ves­to­ren und sam­melt 3 Mil­lio­nen Eu­ro ein. Die Fi­nan­zie­rungs­run­de dient neu­en Pro­dukt­in­no­va­tio­nen und wei­te­rem Wachs­tum. In den letz­ten vier Jah­ren hat sich die An­zahl mö­blier­ter Woh­nun­gen in Deutsch­land ver­dop­pelt. Da­mit man die­se Apart­ments ein­fach on­line mie­ten und ver­mie­ten kann, ha­ben Jan Ha­se und Ar­ka­di Jam­pol­ski 2015 das Proptech-Un­ter­neh­men Wund­er­flats ge­grün­det. Über Wund­er­flats kann man ei­ne mö­blier­te Woh­nung mit we­ni­gen Klicks für ei­nen Mo­nat oder län­ger mie­ten. Die Sharing Eco­no­my wird auch die Im­mo­bi­li­en­bran­che ver­än­dern. Chris­ti­an We­ni­ger, Part­ner bei Cre­a­t­hor: "Ähn­lich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Au­to­kauf ab­löst, wird die lang­fris­ti­ge Bin­dung an ei­ne Woh­nung durch tem­po­rä­res Woh­nen, Hou­sing as a Ser­vice, er­setzt." Das gilt auch für den Bü­ro­be­reich, wo der US-An­bie­ter We­Work ei­ne ähn­li­che Ent­wick­lung ge­schafft hat wie Uber und Airb­nb: "Nur" mit ei­ner cle­ve­ren Um­set­zung der Sharing Eco­no­my-Idee ein Un­ter­neh­men mit ei­nem Mil­li­ar­den-Bör­se­wert bin­nen we­ni­ger Quar­ta­le aus dem Bo­den zu stamp­fen und welt­weit zu ex­pan­die­ren. Doug Cham­bers hat sein Star­t­up Field­Lens an We­Work gut ver­kauft und ist bei We­Work heu­te Vice Pre­si­dent: "Es geht im­mer um den Nut­zer und des­sen Wohl­be­fin­den. Wenn Sie heu­te zu We­Work kom­men, spü­ren Sie die Vi­bra­tio­nen. Es summt, die Nut­zer ma­chen auch un­ter­ein­an­der Ge­schäf­te, aber vor al­lem mo­ti­vie­ren sie sich ge­gen­sei­tig." Tat­säch­lich bie­tet We­Work nicht sehr viel an­de­res, als an­de­re Ser­vice Of­fice Pro­vi­der, nur zu ei­nem in al­ler Re­gel deut­lich hö­he­ren Miet­preis und mit ei­ner zwar hip­pen, aber al­les an­de­re als teu­er ge­bau­ten Aus­stat­tung. Den Un­ter­schied bei We­Work macht im Grun­de die ge­mein­sa­me Ideo­lo­gie des ge­gen­sei­ti­gen Hel­fens und Be­fruch­tens und der welt­wei­ten Ver­net­zung. Das hat We­Work zu ei­nem der bis jetzt in der PropTech-Sze­ne ganz we­ni­gen Mil­li­ar­den-Un­ter­neh­men ge­macht. Das ist die ei­ne Sei­te. Die an­de­re ist die­se: Auch wenn man ge­ra­de nach sol­chen Events wie­der Fu­ture:Proptech an­ders wahr­nimmt, auch wenn In­ves­to­ren und Star­tups glei­cher­ma­ßen das nicht so se­hen: Die Di­gi­ta­li­sie­rung der Im­mo­bi­li­en-Wirt­schaft be­schäf­tigt Ös­ter­reichs Füh­rungs­kräf­te in ho­hem Ma­ße, die Um­set­zung in stra­te­gi­sche Un­ter­neh­mens­kon­zep­te ist da­bei bis­lang aber deut­lich zu kurz ge­kom­men. Dies geht auch aus ei­ner ak­tu­el­len Um­fra­ge her­vor, die das Wie­ner Be­ra­tungs­un­ter­neh­men Ad­vi­cum Con­sul­ting durch­führ­te. Wäh­rend sich mehr als drei Vier­tel der Be­frag­ten aus Dienst­leis­tung, Han­del und In­dus­trie mit dem The­ma Di­gi­ta­li­sie­rung ak­tiv be­schäf­ti­gen und 43 Pro­zent de­ren Po­ten­zi­al für die Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit als hoch ein­stu­fen, ge­ben nur 10 Pro­zent an, dass Di­gi­ta­li­sie­rung in der Un­ter­neh­mens­stra­te­gie be­reits wei­test­ge­hend be­rück­sich­tigt wur­de. Die be­ste­hen­de di­gi­ta­le In­fra­struk­tur wird im Schnitt als bes­ten­falls mit­tel­mä­ßig ein­ge­stuft. Hin­sicht­lich der Re­le­vanz ver­schie­de­ner Tech­no­lo­gi­en gibt es sek­to­ren­spe­zi­fisch un­ter­schied­li­che Ein­schät­zun­gen. Im­mer­hin wer­den 3D-Druck und Aug­men­ted Rea­li­ty in der In­dus­trie schon jetzt als sehr re­le­vant ein­ge­stuft, wo­mit die Bau- und Im­mo­bi­li­en­bran­che hier so­gar ei­ne Vor­rei­ter­rol­le hat. Aber selbst in der Bau­bran­che lie­gen zwi­schen wahr­ge­nom­me­nem Hand­lungs­be­darf und tat­säch­li­chem Han­deln noch Wel­ten. Erst 6 % der Bau­un­ter­neh­men ver­wen­den bei­spiels­wei­se di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te. Und das in ei­ner Bran­che, wo je­der über BIM spricht und BIM bis da­to auch ei­ne der ganz we­ni­gen Proptech-Tech­no­lo­gi­en ist, die schon heu­te ei­ne ge­wis­se flä­chen­de­cken­de Re­le­vanz ha­ben. "Für die Ma­schi­nen­in­dus­trie, die Bau­bran­che und auch an­de­re mit­tel­stän­di­sche Un­ter­neh­men ist die Di­gi­ta­li­sie­rung der ak­tu­ell wich­tigs­te Trei­ber von Wachs­tum, In­no­va­ti­on und Pro­duk­ti­vi­tät. Im Wett­ren­nen um die Da­ten­ho­heit ist ein ho­hes In­no­va­ti­ons­tem­po ge­for­dert", be­ton­te Eli­sa­bet­ta Cas­tiglio­ni, CEO von A1 Di­gi­tal In­ter­na­tio­nal. Der Lei­ter des Be­reichs Ver­ti­cal Mar­ke­ting So­lu­ti­ons bei A1 Di­gi­tal, Fran­cis Ce­pe­ro, un­ter­strich die Not­wen­dig­keit von Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che an­hand ei­nes prak­ti­schen Bei­spiels: "Die Kos­ten­op­ti­mie­rung des Fuhr­parks ei­ner Fir­ma, bei gleich­blei­ben­der Ge­samt­fahr­leis­tung, kann nach­weis­lich über 30 Pro­zent lie­gen. Die Mög­lich­kei­ten der Di­gi­ta­li­sie­rung in der Bau­bran­che ste­hen je­doch ak­tu­ell in star­kem Kon­trast zu der An­zahl der im­ple­men­tier­ten di­gi­ta­len In­itia­ti­ven." Die Re­le­vanz der Di­gi­ta­li­sie­rung für ihr Un­ter­neh­men wä­re zwar mitt­ler­wei­le beim Groß­teil der Bau­fir­men an­ge­kom­men, den­noch sei­en es erst sechs Pro­zent der Bau­un­ter­neh­men, die di­gi­ta­le Pla­nungs­in­stru­men­te der­zeit tat­säch­lich nutz­ten. Theo­re­tisch sind sich da al­le ei­nig: Un­ter­neh­men müs­sen sich mit Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) aus­ein­an­der­set­zen, sonst ver­lie­ren sie den An­schluss. In Deutsch­land hat sich die RICS da­mit de­tail­liert aus­ein­an­der­ge­setzt. Fa­zit: Wer sich nicht jetzt da­mit aus­ein­an­der­setzt, ris­kiert die ei­ge­ne Zu­kunft. Denn die Zu­kunft wird we­ni­ger von mensch­li­cher Ar­beits­kraft und stär­ker durch Tech­no­lo­gie ge­prägt sein. Das Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment (FM) ist ins­be­son­de­re da­von be­trof­fen. Das ist vor al­lem auf ar­beits­in­ten­si­ve, sich wie­der­ho­len­de Tä­tig­kei­ten zu­rück­zu­füh­ren, die den Be­reich für die Au­to­ma­ti­sie­rung prä­des­ti­nie­ren. Der Be­richt be­leuch­tet so­wohl die po­si­ti­ven als auch die ne­ga­ti­ven Sei­ten die­ser Ent­wick­lung und gibt Hand­lungs­emp­feh­lun­gen für Un­ter­neh­men. Chan­cen durch künst­li­che In­tel­li­genz Ralf Pil­ger, Ge­schäfts­füh­rer der WI­SAG Fa­ci­li­ty Ma­nage­ment Hes­sen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Ein­füh­rung des Smart­pho­nes ist der­zeit noch nicht ab­seh­bar, wel­che Um­wäl­zun­gen sich für die Bran­che er­ge­ben. Fest steht al­ler­dings, dass für Teil­be­rei­che hö­her qua­li­fi­zier­te Mit­ar­bei­ter be­nö­tigt wer­den. Ei­ne Viel­zahl von Tä­tig­kei­ten wird ef­fi­zi­en­ter und ver­läss­li­cher aus­ge­führt. Ob Leis­tun­gen auf­grund der er­for­der­li­chen Qua­li­fi­ka­tio­nen auch we­sent­lich güns­ti­ger wer­den, bleibt ab­zu­war­ten." Und Pil­ger wei­ter: "Das FM-Ser­vice­an­ge­bot wird durch neue Tech­no­lo­gi­en aus­ge­baut und da­mit für Kun­den at­trak­ti­ver. Ein Bei­spiel da­für ist der Ein­satz von KI bei der Aus­wer­tung ver­bau­ter Sen­so­rik für das so ge­nann­te 'preven­ti­ve main­ten­an­ce' oder 'on de­man­d'. Da­bei wer­den auch An­pas­sun­gen bei Nor­men oder ge­setz­li­chen Vor­ga­ben nö­tig sein. Wie wer­den z.B. Ge­währ­leis­tungs­an­sprü­che ge­si­chert, wenn kei­ne zy­kli­sche In­stand­hal­tung er­folgt? Auch be­darf es der Klä­rung, wer Ei­gen­tü­mer der durch den Ein­satz von KI ver­füg­ba­ren oder ge­won­ne­nen Da­ten ist. Nicht zu­letzt müs­sen sich die Markt­teil­neh­mer dar­über im Kla­ren sein, dass es mög­li­cher In­ves­ti­tio­nen in die Im­mo­bi­li­en selbst, aber auch auf Sei­ten der be­tei­lig­ten Dienst­leis­ter be­darf. Es bie­ten sich je­doch zahl­rei­che Chan­cen für un­se­re Bran­che. Da­her müs­sen die Un­ter­neh­men - un­ab­hän­gig von ih­rer Grö­ße - jetzt ak­tiv wer­den." Chris Ho­ar, Mit­grün­der von AI in FM: "Ge­mäß un­se­rer Stu­die soll­ten sich Un­ter­neh­men auf die Chan­cen kon­zen­trie­ren, die KI bie­tet, und dar­aus den größt­mög­li­chen Nut­zen zie­hen, bei gleich­zei­ti­ger Mi­ni­mie­rung von Ri­si­ken. So kön­nen sie Stra­te­gi­en, Zie­le und Fi­nanz­la­ge des Un­ter­neh­mens bes­ser steu­ern und kon­trol­lie­ren." Welt­weit in­des­sen schwillt die Flut an Ri­si­ko­ka­pi­tal wei­ter an. Bei der in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal durch­ge­führ­ten MI­PIM PropTech Sum­mit in New York - das Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin war als ein­zi­ges deutsch­spra­chi­ges Me­di­um mit ei­nem Team da­bei - wur­de be­kannt, dass al­lein 2017 gan­ze 2,6 Mil­li­ar­den Dol­lar in PropTech-Start- ups flie­ßen. Laut CBIn­sights wa­ren das ge­ra­de ein­mal 277 Trans­ak­tio­nen. Da­bei sind das nur die gro­ßen Proptech-Fi­sche, die klei­nen Ein­per­so­nen-Grün­dun­gen (die frei­lich so­gar ei­nen Groß­teil der Mas­se aus­ma­chen dürf­ten) sind da na­tur­ge­mäß noch gar nicht er­fasst. Ös­ter­rei­cher Welt­spit­ze Da­bei sind Ös­ter­reichs cle­ve­re Proptech-Köp­fe üb­ri­gens Welt­spit­ze. Was Ro­land Schmid be­reits mit sat­ten Ge­win­nen be­le­gen konn­te (auch wenn es zur Zeit sei­ner Un­ter­neh­mens­grün­dung den Aus­druck Proptech noch gar nicht ge­ge­ben hat­te), be­wei­sen an­de­re wie­der­um auf in­ter­na­tio­na­ler Award-Ebe­ne. So schaff­te es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Un­ter­neh­men auf den Sto­ckerl­platz, näm­lich Re­al Atom, ei­ne Fi­nan­zie­rungs­platt­form. Die an­de­ren bei­den: Aca­sa aus Groß­bri­tan­ni­en, das ei­ne Ad­mi­nis­tra­ti­ons­platt­form zur Be­triebs­kos­ten­ver­wal­tung für pri­va­te Haus­hal­te an­bie­tet - und die ös­ter­rei­chi­sche Fir­ma Plan­Ra­dar mit ih­rer Ge­bäu­de­do­ku­men­ta­ti­ons­soft­ware. Das ist in­so­fern be­mer­kens­wert, weil die Fi­nan­zie­rung von Proptech-Start-ups nir­gend­wo bes­ser or­ga­ni­siert ist als in den USA. Markt­füh­rer ist hier die New Yor­ker Me­ta­Prop. Grün­der und Ma­na­ging Di­rec­tor Aa­ron Block zum Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Die Zahl der Star­tups im Proptech-Seg­ment ver­viel­facht sich von Mo­nat zu Mo­nat." Im Ge­gen­satz zu den meis­ten ös­ter­rei­chi­schen Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men (be­mer­kens­wer­te Aus­nah­men sind et­wa die Bu­wog oder der Zins­haus­mak­ler Hu­dej) sind die klas­si­schen US-Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men aber ex­trem tech­ni­kaf­fin. Da­zu ge­hört auch der Im­mo­bi­li­en­rie­se Sil­ver­stein Pro­per­ties (be­kannt als ehe­ma­li­ger Ei­gen­tü­mer des New Yor­ker World Tra­de Cen­ters). Des­sen CEO Mar­ty Bur­ger sagt dem Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zin: "Im­mo­bi­li­en sind heu­te nicht mehr nur Ge­bäu­de, son­dern auch Da­ten über de­ren Nut­zer und Be­woh­ner und wie sie das Ge­bäu­de nut­zen und wie sie le­ben." Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft sei heu­te letzt­lich ein Dienst­leis­tungs­ge­wer­be, die Be­reit­stel­lung von Miet- oder Ei­gen­tums­flä­che nur noch ein klei­ner Teil der tat­säch­li­chen Wert­schöp­fung selbst bei Ent­wick­lern und Bau­trä­gern. Chris Grigg, CEO of Bri­tish Land, sieht das ganz ähn­lich: "Goog­le und Face­book zei­gen uns den Weg vor: Es dreht sich al­les um Big Da­ta, um das gro­ße Bild. Und wir be­fin­den uns an ei­ner Weg­ga­be­lung mit dem Ri­si­ko der rich­ti­gen Ent­schei­dung über die ein­ge­setz­ten Tech­no­lo­gi­en. Wer das jetzt rich­tig macht, wird ge­win­nen - egal ob er heu­te groß oder kein ist. Und um­ge­kehrt." Üb­ri­gens: Beim New Yor­ker PropTech-Event kam mitt­ler­wei­le je­der Vier­te aus Eu­ro­pa. Wir sind welt­weit am Auf­ho­len.

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