Die Idee der neuen Bundesregierung, die schon einmal auch für Österreich angedachte Mietpreisbremse ad acta zu legen, scheint goldrichtig zu sein. Denn, wie man jetzt sieht, in der Praxis hat dies ohnehin keinen dämpfenden Effekt für die Mietentwicklung, wohl aber bringt es gehörige Unruhe und vor allem Ungerechtigkeiten für die Mieter.
Denn die deutschen Mieten steigen kontinuierlich weiter. Das dynamische Wachstum der Marktmieten bei der Neuvermietung wirkt sich sukzessive auf das Niveau der in den Mietspiegeln dokumentierten Bestandsmieten aus. 2017 sind die ortsüblichen Vergleichsmieten - stärker als im Vorjahr - um 2,1 Prozent gestiegen.
Dies ist das Ergebnis des aktuellen F+B-Mietspiegelindex 2017, der einzigen Auswertung aller amtlichen Mietpreisübersichten in Deutschland, die F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH aus Hamburg seit 1996 regelmäßig erstellt. Diese Daten spiegeln das Niveau und die Entwicklung der Mieten im Bestand wider, also der Wohnkosten, die Deutschlands Mieter im Durchschnitt derzeit zahlen müssen. Analysiert werden die Nettokaltmieten von typischen Normalwohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage, in Gemeinden mit mindestens 20.000 Einwohnern und veröffentlichten Mietspiegeln. Für den F+B-Mietspiegelindex 2017 wurden die derzeit gezahlten Mieten für insgesamt 347 Städte und Gemeinden ausgewertet.
"Die teuerste Großstadt auch für Mieter ist nach wie vor München. Die Münchner zahlen durchschnittlich 10,22 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete für ihre Wohnungen und liegen damit um 52 Prozent über den 6,72 Euro pro Quadratmeter, die in den Mietspiegelstädten insgesamt im Schnitt gezahlt werden", erläutert Bernd Leutner, Geschäftsführer von F+B.
Ebenfalls weit oben auf der Rangliste - und in Bezug auf die Miethöhe deutlich an München herangerückt - steht Stuttgart (Rang 2). Auf den ersten zehn Rangplätzen befinden sich weitere Münchner und Stuttgarter Umlandgemeinden. Es folgen auf Rang 10 Köln, Hamburg (14), Düsseldorf (16) und Frankfurt/Main (19). In Stuttgart liegen die Mieten mit 9,92 Euro pro Quadratmeter um 48 Prozent über dem aktuellen Bundesdurchschnitt, in Köln, Hamburg und Düsseldorf zwischen 8,43 und 8,07 Euro um 25 bis 23 Prozent darüber. In Frankfurt/Main müssen Mieter in bestehenden Mietverhältnissen durchschnittlich 8,07 Euro, also 20 Prozent mehr für den Quadratmeter Wohnfläche bezahlen.
Die RICS Österreich hat ihre Herbstprüfungen, die so genannten Final Assessments, mit einer erfreulichen Erfolgsrate von 90 Prozent abgeschlossen. Von 20 Teilnehmern haben sich 18 Kandidaten zum Chartered Surveyor qualifiziert.
Seit 18. Dezember 2017 sind diese bereits offiziell Vollmitglied in der weltweit tätigen Berufsorganisation und dürfen den Titel MRICS - Professional Member of the Royal Institution of Chartered Surveyors - führen.
Der Titel steht für geprüftes Fachwissen und Kompetenz, für die Einhaltung höchster Standards und berufsethischer Grundsätze sowie für eine internationale Prägung. Das entspricht dem Qualifikationsprofil, das Unternehmen und Kunden heute von Mitarbeitern und Dienstleistern erwarten, um für den Wettbewerb in global integrierten Märkten gerüstet zu sein.
RICS Österreich begrüßt die folgenden neuen Mitglieder, Brigitte Bergbauer-Sauer MRICS (6B47), Markus Bodner MRICS (CC Real GmbH), Claudia Brey MRICS (Ernst & Young Advisory), Johannes Endl MRICS (ÖRAG), Theres Göschl MRICS (6B47), Fabian Haupt MRICS (PWC Österreich), Sandra Hochleitner MRICS (RESH Advisory), Brita Hombrecher MRICS (ERSTE Immobilien KAG), Bernhard Hundskarl MRICS (ViennaEstate), Konrad Indra MRICS (Amisola), Markus Konrath MRICS (Bank Austria Real Invest), Elfride Kraft MRICS (6B47), Alexander Krößwang MRICS (TH Real Estate Austria), Heike Pantschier MRICS (Generali Real Estate), Carl Pfeiffer MRICS (Centrice Real Estate), Helmut Redl MRICS (6B47), Sarah Rehrl MRICS (EHL Immobilien Bewertung), Georg Sachatonicsek MRICS (Verband der österreichischen Landes-Hypothekenbanken).
Die Buwog schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Alle drei Geschäftsfelder konnten ihre Ergebnisbeiträge im Vergleich zur Vorjahresperiode ausbauen; besonders stark war die Steigerung im Wohnungsneubaugeschäft. Der Recurring FFO stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32,4 Prozent auf 76,3 Millionen Euro. Der EPRA-NAV je Aktie lag zum Berichtsstichtag am 31. Oktober 2017 bei 24,87 Euro und damit um 4,0 Prozent höher als zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres (23,90 Euro).
Das Neubewertungsergebnis für die ersten sechs Monate 2017/18 beträgt 148,6 Millionen Euro und spiegelt dabei insbesondere die hohe Yield Compression sowie die weiterhin ansteigenden Marktmieten in den deutschen Kernregionen wider.
Der Ergebnisbeitrag des Geschäftsbereichs Asset Management beläuft sich auf 80,4 Millionen Euro und liegt damit über dem Beitrag im ersten Halbjahr 2016/17 in Höhe von 78,5 Mio. Euro Die monatliche Nettokaltmiete pro m² verbesserte sich im ersten Halbjahr 2017/18 leicht auf 5,23 Euro (30. April 2017: 5,18 Euro) bei einem Like-for-like-Mietwachstum von 1,8 Prozent. Der Geschäftsbereich Property Sales konnte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent auf 28,0 Mio. Euro steigern.
Maßgeblich geprägt ist dieses Ergebnis durch den Einzelwohnungsverkauf von 366 Einheiten mit einer hohen Marge auf den Fair Value von 63 Prozent.
Der Geschäftsbereich Property Development erzielte ein starkes operatives Ergebnis von 30,3 Millionen Euro.
Es gibt bereits erste - nicht bestätigte - Insiderstimmen, dass die Vonovia, die ja die Buwog-Aktien aus dem Streubesitz als friendly takeover aufkaufen will, ihr Angebot in einem weiteren Schritt erhöhen könnte.
Im Oktober 2017 kündigte - immoflash berichtete - GLP den Markteintritt in Europa durch den Erwerb von Gazeley mit seinemn Portfolio über 2,8 Milliarden Dollar an. Jetzt ist der Deal über die Bühne gegangen. Mit der Transaktion fügt GLP eines der hochwertigsten Portfolios in Europa sowie ein erfahrenes lokales Managementteam mit einer starken Entwicklungsbilanz hinzu. GLP beabsichtigt, das bestehende Managementteam und die Marke Gazeley beizubehalten.
Der erste Fonds, GLP Europe Income Partners I („GLP EIP I“), umfasst ein Portfolio von 2,0 Mrd. USD (1,7 Mrd. Euro) an Betriebsvermögen von Gazeley in den europäischen Schlüsselmärkten Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.
Der zweite Fonds, GLP Europe Development Partners I („GLP EDP I“), ist ein Entwicklungsvorhaben, das bei vollem Investitionsvolumen voraussichtlich 2,0 Mrd. USD (1,7 Mrd. Euro) erreichen wird. GLP EDP I liegen Landbanks zugrunde, die eine bebaubare Fläche von 1,4 Millionen Quadratmetern umfassen.
Die Nachfrage institutioneller Investoren nach einer Partnerschaft mit GLP in Europa übersteigt den für Investitionen zur Verfügung stehenden Betrag. Zu den Interessenten zählen führende globale Kapitalanleger, darunter Staatsfonds, Pensionspläne und Finanzinstitute. Bis zur Fertigstellung haben Co-Investoren neben GLP rund 24 Prozent der Kapitaleinlagen finanziert, und GLP geht davon aus, dass die rund 85-prozentige Syndizierung bis April 2018 abgeschlossen sein wird.
Logistikpark Industrial Campus Vienna East bleibt voll:
von Gerhard Rodler
Der Bestandsmieter, die Cargo Terminal Logistics GmbH (CTL), hat bei der Deutsche Logistik Holding (DLH) einen Mietvertrag über Lager- und Produktionshallen von rund 35.000 m² für weitere fünf Jahre abgeschlossen. Der bisherige Mietvertrag der CTL mit der DLH wäre am 31.12.2017 ausgelaufen. Der Inhaber des Unternehmens CTL und frühere Eigentümer des Areals, Ernst C. Strobl, ist mit seinem Unternehmen bereits seit 2008 am Standort Enzersdorf aktiv.
Mit dem Industrial Campus Vienna East entsteht in Nachbarschaft des Flughafens Schwechat das nach eigenen Angaben modernstes Industrie- und Logistik-Zentrum Österreichs. Auf einer Grundstücksgröße von bis zu 30,3 ha werden bis zu 160.000 m² Hallenflächen sowie Büros mit circa 10.000 m² Fläche realisiert. Die Fertigstellung des Gesamtareals wird bis Ende 2021 angestrebt.
Die DLH entwickelt und realisiert eine breite Palette an flexiblen Lager-, Industrie- und Produktionsräumen, die an qualitativ hochwertigen Standorten zur Verfügung gestellt werden. Von kleineren Einheiten zu mittleren und größeren Räumlichkeiten. Die DLH ist eine Tochtergesellschaft der Real Estate Sparte der Zech Group, die sich auf die Entwicklung und Realisierung von Logistik-Immobilien konzentriert. Die Zech Group ist eine strategische Management-Holding, unter der sechs Geschäftsbereiche mit operativ tätigen Führungsgesellschaften zusammengefasst sind. Mit hoher Leistungskraft und -vielfalt sind die operativen Gesellschaften in den Bereichen Construction, Real Estate, Hotel, Environment/Technology, Industry und International & Consulting tätig.
Die CTL stellt maßgeschneiderte Lager- und Logistikdienstleistungen für Waren und Güter aller Art zur Verfügung.
Die Wiener Privatbank hat ihre bereits im August angekündigte Umstrukturierung nun vollzogen. Nach einigen vorbereitenden Umgründungsmaßnahmen, in Folge derer die Wiener Privatbank ihre Beteiligung an der ViennaEstate Immobilien aufgab, wurden die Beteiligungen an der Costagasse 6 GmbH & Co KG und der Wiener Privatbank Immobilienverwaltung an die ViennaEstate Immobilien veräußert.
Die Umstrukturierung der Bankengruppe ziele auf eine Konzentration auf das Bankgeschäft so wie in weiterer Folge auf eine Expansion in Zentral- und Osteuropa ab, teilt das Unternehmen mit. Hintergrund ist die geplante Übertragung der Mehrheitsbeteiligung von Günter Kerbler und Johann Kowar an der Wiener Privatbank an die slowakische Arca Capital Gruppe. Die Transaktion steht unter der Bedingung der Zustimmung durch die FMA. Das Closing dieser Transaktion wird laut der Wiener Privatbank voraussichtlich im Frühsommer 2018 stattfinden. In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 6. November wurde diese Neuausrichtung der Bank genehmigt.
Warimpex hat mit einem renommierten internationalen Unternehmen einen langfristigen Mietvertrag für einen Großteil der Bürofläche im Mogilska Office in Krakau abgeschlossen. Der Einzug des Mieters ist für das erste Quartal 2019 geplant.
Das Mogilska Office ist ein modernes Bürogebäude der Klasse A und schafft dank des Einsatzes modernster technischer Lösungen optimale Arbeitsbedingungen. Durch die Verglasung der Fassade werden die Räumlichkeiten mit natürlichem Tageslicht ausgeleuchtet - begrünte Balkone und Terrassen sind von den Büros aus frei zugänglich. Die 8-stöckige Immobilie umfasst eine Gesamtfläche von 12.000 m² mit Einkaufs- und Dienstleistungseinrichtungen im Erdgeschoss. Die dreigeschossige Tiefgarage verfügt über 210 PKW-Parkplätze, Stellplätze für Fahrräder, Schließfächer sowie Duschen. Das Mogilska Office fügt sich aufgrund der interessanten Architektur perfekt in seine Umgebung im Zentrum von Krakau ein. Aktuell befindet sich das Gebäude in Bau und wird voraussichtlich im letzten Quartal 2018 fertiggestellt.
Deutsches Transaktionsvolumen auf 7 Milliarden Euro gestiegen
von Gerhard Rodler
Logistik ist die neue Königsklasse, das zeigt auch eine aktuelle Catella-Studie. Hinter der quantitativ hohen Nachfrage nach Logistikimmobilien versteckt sich eine sehr heterogene Struktur: Faktoren wie Andienungsrampen, 24h Betrieb, Flächenversiegelung und „letzte Meile“ beschreiben den Willen zum Investment und definieren die große Bandbreite der Faktoren, welche es zu berücksichtigen gilt. Doch wie immer in Phasen sehr dynamischen Wachstums, passt das träge Angebot vermeintlich nicht zur explodierenden Nachfrage. Mehr noch: gerade in der häufig postulierten „City Logistik“ bleiben viele Antworten offen, welche klar definierten Anforderungen an diese „neuen“ Immobilien gestellt werden.
„Der Preis dieser außergewöhnlich positiven Entwicklung am deutschen Logistikmarkt mit einem neuen Transaktionsrekord, das bei 7 Milliarden Euro in 2017, liegt gleichwohl im Renditerückgang“, so Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. „Die Renditen am Markt für Logistik-Immobilien sind auch in 2017 weiter gesunken - die Spitzenrendite unterschritt in den Clustern Hamburg, Berlin und Frankfurt erstmalig die 5 Prozent-Grenze, mit Werten von 4,85 Prozent“.
Aus operativer Catella Sicht lassen, wie Florian Stöbe, Catella Senior Investment Advisor, Industrial & Logistics erläutert, gegenwärtig diese maßgeblichen Effekte darstellen: Aktuell haben Entwickler eine sehr reduzierte Nachfrage nach „City Logistik“. Diese fokussiert sich weiterhin auf die großflächigen Logistikzentren im weitern Umfeld der Ballungszentren. Eine Chance sicher für die konventionellen Objekte.
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), nach deren System auch die heimische ÖGNI zertifiziert, hat kürzlich mit der International Finance Corporation (IFC) der Weltbank eine Zusammenarbeit vereinbart, in dessen Rahmen Synergien zwischen dem DGNB Zertifizierungssystem und dem Zertifikat EDGE (Excellence in Design for Greater Efficiency) genutzt werden sollen. Die EDGE Zertifizierung des IFC wird weltweit in bisher 130 Ländern angewandt. Der Fokus des Systems liegt insbesondere in Schwellenländern. In der anstehenden Pilotphase soll nun erarbeitet werden, wie die Themen, die in beiden Systemen bereits vorhanden sind, noch besser aufeinander abgestimmt werden können. Die Frage, in welchem Ausmaß diese Anerkennung erfolgen kann, soll im Rahmen der Zusammenarbeit bestimmt werden.
„Als DGNB wollen wir mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen dazu beitragen, dass weltweit nachhaltige und damit bessere Gebäude gebaut werden“, so , Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Unser Zertifikat dient dabei als Planungstool und als unabhängige Verifikation der geplanten und gebauten Qualität. In diesem Kontext möchten wir unseren Beitrag zum Wissenstransfer leisten - über eine gegenseitige Anerkennung der einmal geprüften Inhalte zwischen dem DGNB System und dem EDGE Zertifikat“, so Lemaitre. Prashant Kapoor, Leiter Green Buildings bei der IFC sieht die Zusammenarbeit mit der DGNB als einen „wichtigen Meilenstein“ an. Es sei das erste Mal, dass internationale Green-Building-Standards aufeinander abgestimmt werden - zum Vorteil der Kunden. „Gemeinsam können wir den Status Quo unseres gemeinsamen Gegners, der 'Brown Buildings', bekämpfen, indem wir anderen aus dem Green-Building-Sektor die Möglichkeit geben, noch besser zusammenzuarbeiten“, so Kapoor.
Der immoflash verabschiedet sich in die Weihnachtspause
von Charles Steiner, Stefan Posch, Gerhard Rodler
Es war ein Jahr mit vielen Rekorden. Die Transaktionsvolumina sind in luftige Höhen geschossen, mehrere Großdeals in Wien jenseits der Halbmilliardengrenze haben für Schlagzeilen gesorgt und österreichische Immo-Firmen stehen jetzt verstärkt auf dem Einkaufszettel deutscher Großkonzerne. Zeit für ein bisschen Verschnaufen also - deswegen verabschiedet sich der immoflash bis zum 8. Jänner 2018.
Vergessen Sie nicht, Ihre Daten zu validieren, damit Sie uns auch weiterhin abonnieren können. Aufgrund der EU-Datenschutzverordnung, die im Mai in Kraft tritt, müssen wir nämlich eine Einverständniserklärung von ihrer Seite einholen, damit wir sie weiterhin mit dem immoflash beliefern können. Das Validieren hat auch einen Vorteil: Sie bekommen den Flash dann deutlich schneller.
Uns bleibt also an dieser Stelle nur eines: Ihnen ein geruhsames Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben zu wünschen und natürlich viel Erfolg im kommenden Jahr - auf dass es auch den einen oder anderen Rekord beschert.
Wir sehen uns im nächsten Jahr.
Veitschegger Leiter der kaufmännischen Kundenservices
von Gerhard Rodler
Jan Veitschegger war 15 Jahre lang bei Energiecomfort, der Vorläufergesellschaft von Facilitycomfort Energie- und Gebäudemanagement GmbH tätig, und wird nun weiterhin den kaufmännischen Geschäftsbereich „Kaufmännische Kundenservices“ von Facilitycomfort verantworten. Veitschegger wird sein Hauptaugenmerk auf den Aufbau einer modernen und sportlichen Organisation legen. Ein besonderes Anliegen ist ihm dabei die Transformation der Prozesse und Arbeitsabläufe in die digitale Welt, denn das Thema Digitalisierung spielt seiner Meinung nach eine bedeutende Rolle. Sein Ziel: Mit hochtechnisiertem Facility Management soll Facilitycomfort Innovationsführer am Markt werden.
Vor seiner Bestellung zum Leiter der Rechtsabteilung 2011 war Veitschegger mehrere Jahre als IT-Mitarbeiter und Mitarbeiter von Recht und Personal von Facilitycomfort tätig. Anfang 2015 wurde er zum Geschäftsbereichsleiter Finance & Organization bestellt.
In seiner Freizeit sucht Veitschegger Ausgleich beim Laufen, Lesen und diversen Wintersportarten.
6B47 hat mit Elke Plaziano eine neue Leiterin der Abteilung Projektfinanzierung. Die Finanzexpertin blickt auf eine langjährige Karriere im Finance-Bereich zurück, mit wichtigen Stationen bei namhaften Unternehmen wie Trenkwalder International AG, Buwog und Hypo Alpe Adria.
"Elke Plazeriano verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Immobilienfinanzierung. Wir freuen uns, auf ihre langjährige Expertise im Finanzmanagement zurückgreifen zu können. Ihre Professionalität deckt sich ausgezeichnet mit den hohen Qualitäts- und Dienstleistungsansprüchen von 6B47. Sie wird in dieser Schlüsselposition einen wichtigen Beitrag für unser weiteres Wachstum leisten", so 6B47-Vorstandsvorsitzender Peter Ulm.
Die Idee der neuen Bundesregierung, die schon einmal auch für Österreich angedachte Mietpreisbremse ad acta zu legen, scheint goldrichtig zu sein. Denn, wie man jetzt sieht, in der Praxis hat dies ohnehin keinen dämpfenden Effekt für die Mietentwicklung, wohl aber bringt es gehörige Unruhe und vor allem Ungerechtigkeiten für die Mieter.
Denn die deutschen Mieten steigen kontinuierlich weiter. Das dynamische Wachstum der Marktmieten bei der Neuvermietung wirkt sich sukzessive auf das Niveau der in den Mietspiegeln dokumentierten Bestandsmieten aus. 2017 sind die ortsüblichen Vergleichsmieten - stärker als im Vorjahr - um 2,1 Prozent gestiegen.
Dies ist das Ergebnis des aktuellen F+B-Mietspiegelindex 2017, der einzigen Auswertung aller amtlichen Mietpreisübersichten in Deutschland, die F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt GmbH aus Hamburg seit 1996 regelmäßig erstellt. Diese Daten spiegeln das Niveau und die Entwicklung der Mieten im Bestand wider, also der Wohnkosten, die Deutschlands Mieter im Durchschnitt derzeit zahlen müssen. Analysiert werden die Nettokaltmieten von typischen Normalwohnungen mit einer Fläche von 65 Quadratmetern, mittlerer Ausstattung und Lage, in Gemeinden mit mindestens 20.000 Einwohnern und veröffentlichten Mietspiegeln. Für den F+B-Mietspiegelindex 2017 wurden die derzeit gezahlten Mieten für insgesamt 347 Städte und Gemeinden ausgewertet.
"Die teuerste Großstadt auch für Mieter ist nach wie vor München. Die Münchner zahlen durchschnittlich 10,22 Euro pro Quadratmeter Nettokaltmiete für ihre Wohnungen und liegen damit um 52 Prozent über den 6,72 Euro pro Quadratmeter, die in den Mietspiegelstädten insgesamt im Schnitt gezahlt werden", erläutert Bernd Leutner, Geschäftsführer von F+B.
Ebenfalls weit oben auf der Rangliste - und in Bezug auf die Miethöhe deutlich an München herangerückt - steht Stuttgart (Rang 2). Auf den ersten zehn Rangplätzen befinden sich weitere Münchner und Stuttgarter Umlandgemeinden. Es folgen auf Rang 10 Köln, Hamburg (14), Düsseldorf (16) und Frankfurt/Main (19). In Stuttgart liegen die Mieten mit 9,92 Euro pro Quadratmeter um 48 Prozent über dem aktuellen Bundesdurchschnitt, in Köln, Hamburg und Düsseldorf zwischen 8,43 und 8,07 Euro um 25 bis 23 Prozent darüber. In Frankfurt/Main müssen Mieter in bestehenden Mietverhältnissen durchschnittlich 8,07 Euro, also 20 Prozent mehr für den Quadratmeter Wohnfläche bezahlen.
RICS Österreich wächst weiter:
Neue Chartered Surveyors
von Gerhard Rodler
Die RICS Österreich hat ihre Herbstprüfungen, die so genannten Final Assessments, mit einer erfreulichen Erfolgsrate von 90 Prozent abgeschlossen. Von 20 Teilnehmern haben sich 18 Kandidaten zum Chartered Surveyor qualifiziert.
Seit 18. Dezember 2017 sind diese bereits offiziell Vollmitglied in der weltweit tätigen Berufsorganisation und dürfen den Titel MRICS - Professional Member of the Royal Institution of Chartered Surveyors - führen.
Der Titel steht für geprüftes Fachwissen und Kompetenz, für die Einhaltung höchster Standards und berufsethischer Grundsätze sowie für eine internationale Prägung. Das entspricht dem Qualifikationsprofil, das Unternehmen und Kunden heute von Mitarbeitern und Dienstleistern erwarten, um für den Wettbewerb in global integrierten Märkten gerüstet zu sein.
RICS Österreich begrüßt die folgenden neuen Mitglieder, Brigitte Bergbauer-Sauer MRICS (6B47), Markus Bodner MRICS (CC Real GmbH), Claudia Brey MRICS (Ernst & Young Advisory), Johannes Endl MRICS (ÖRAG), Theres Göschl MRICS (6B47), Fabian Haupt MRICS (PWC Österreich), Sandra Hochleitner MRICS (RESH Advisory), Brita Hombrecher MRICS (ERSTE Immobilien KAG), Bernhard Hundskarl MRICS (ViennaEstate), Konrad Indra MRICS (Amisola), Markus Konrath MRICS (Bank Austria Real Invest), Elfride Kraft MRICS (6B47), Alexander Krößwang MRICS (TH Real Estate Austria), Heike Pantschier MRICS (Generali Real Estate), Carl Pfeiffer MRICS (Centrice Real Estate), Helmut Redl MRICS (6B47), Sarah Rehrl MRICS (EHL Immobilien Bewertung), Georg Sachatonicsek MRICS (Verband der österreichischen Landes-Hypothekenbanken).
Die Buwog schwimmt weiter auf einer Erfolgswelle. Alle drei Geschäftsfelder konnten ihre Ergebnisbeiträge im Vergleich zur Vorjahresperiode ausbauen; besonders stark war die Steigerung im Wohnungsneubaugeschäft. Der Recurring FFO stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 32,4 Prozent auf 76,3 Millionen Euro. Der EPRA-NAV je Aktie lag zum Berichtsstichtag am 31. Oktober 2017 bei 24,87 Euro und damit um 4,0 Prozent höher als zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres (23,90 Euro).
Das Neubewertungsergebnis für die ersten sechs Monate 2017/18 beträgt 148,6 Millionen Euro und spiegelt dabei insbesondere die hohe Yield Compression sowie die weiterhin ansteigenden Marktmieten in den deutschen Kernregionen wider.
Der Ergebnisbeitrag des Geschäftsbereichs Asset Management beläuft sich auf 80,4 Millionen Euro und liegt damit über dem Beitrag im ersten Halbjahr 2016/17 in Höhe von 78,5 Mio. Euro Die monatliche Nettokaltmiete pro m² verbesserte sich im ersten Halbjahr 2017/18 leicht auf 5,23 Euro (30. April 2017: 5,18 Euro) bei einem Like-for-like-Mietwachstum von 1,8 Prozent. Der Geschäftsbereich Property Sales konnte in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent auf 28,0 Mio. Euro steigern.
Maßgeblich geprägt ist dieses Ergebnis durch den Einzelwohnungsverkauf von 366 Einheiten mit einer hohen Marge auf den Fair Value von 63 Prozent.
Der Geschäftsbereich Property Development erzielte ein starkes operatives Ergebnis von 30,3 Millionen Euro.
Es gibt bereits erste - nicht bestätigte - Insiderstimmen, dass die Vonovia, die ja die Buwog-Aktien aus dem Streubesitz als friendly takeover aufkaufen will, ihr Angebot in einem weiteren Schritt erhöhen könnte.
GLP betritt europäischen Markt:
Megadeal: Gazely übernommen
von Gerhard Rodler
Im Oktober 2017 kündigte - immoflash berichtete - GLP den Markteintritt in Europa durch den Erwerb von Gazeley mit seinemn Portfolio über 2,8 Milliarden Dollar an. Jetzt ist der Deal über die Bühne gegangen. Mit der Transaktion fügt GLP eines der hochwertigsten Portfolios in Europa sowie ein erfahrenes lokales Managementteam mit einer starken Entwicklungsbilanz hinzu. GLP beabsichtigt, das bestehende Managementteam und die Marke Gazeley beizubehalten.
Der erste Fonds, GLP Europe Income Partners I („GLP EIP I“), umfasst ein Portfolio von 2,0 Mrd. USD (1,7 Mrd. Euro) an Betriebsvermögen von Gazeley in den europäischen Schlüsselmärkten Großbritannien, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden.
Der zweite Fonds, GLP Europe Development Partners I („GLP EDP I“), ist ein Entwicklungsvorhaben, das bei vollem Investitionsvolumen voraussichtlich 2,0 Mrd. USD (1,7 Mrd. Euro) erreichen wird. GLP EDP I liegen Landbanks zugrunde, die eine bebaubare Fläche von 1,4 Millionen Quadratmetern umfassen.
Die Nachfrage institutioneller Investoren nach einer Partnerschaft mit GLP in Europa übersteigt den für Investitionen zur Verfügung stehenden Betrag. Zu den Interessenten zählen führende globale Kapitalanleger, darunter Staatsfonds, Pensionspläne und Finanzinstitute. Bis zur Fertigstellung haben Co-Investoren neben GLP rund 24 Prozent der Kapitaleinlagen finanziert, und GLP geht davon aus, dass die rund 85-prozentige Syndizierung bis April 2018 abgeschlossen sein wird.
Logistikpark Industrial Campus Vienna East bleibt voll:
CTL verlängert Mietvertrag
von Gerhard Rodler
Der Bestandsmieter, die Cargo Terminal Logistics GmbH (CTL), hat bei der Deutsche Logistik Holding (DLH) einen Mietvertrag über Lager- und Produktionshallen von rund 35.000 m² für weitere fünf Jahre abgeschlossen. Der bisherige Mietvertrag der CTL mit der DLH wäre am 31.12.2017 ausgelaufen. Der Inhaber des Unternehmens CTL und frühere Eigentümer des Areals, Ernst C. Strobl, ist mit seinem Unternehmen bereits seit 2008 am Standort Enzersdorf aktiv.
Mit dem Industrial Campus Vienna East entsteht in Nachbarschaft des Flughafens Schwechat das nach eigenen Angaben modernstes Industrie- und Logistik-Zentrum Österreichs. Auf einer Grundstücksgröße von bis zu 30,3 ha werden bis zu 160.000 m² Hallenflächen sowie Büros mit circa 10.000 m² Fläche realisiert. Die Fertigstellung des Gesamtareals wird bis Ende 2021 angestrebt.
Die DLH entwickelt und realisiert eine breite Palette an flexiblen Lager-, Industrie- und Produktionsräumen, die an qualitativ hochwertigen Standorten zur Verfügung gestellt werden. Von kleineren Einheiten zu mittleren und größeren Räumlichkeiten. Die DLH ist eine Tochtergesellschaft der Real Estate Sparte der Zech Group, die sich auf die Entwicklung und Realisierung von Logistik-Immobilien konzentriert. Die Zech Group ist eine strategische Management-Holding, unter der sechs Geschäftsbereiche mit operativ tätigen Führungsgesellschaften zusammengefasst sind. Mit hoher Leistungskraft und -vielfalt sind die operativen Gesellschaften in den Bereichen Construction, Real Estate, Hotel, Environment/Technology, Industry und International & Consulting tätig.
Die CTL stellt maßgeschneiderte Lager- und Logistikdienstleistungen für Waren und Güter aller Art zur Verfügung.
Die Wiener Privatbank hat ihre bereits im August angekündigte Umstrukturierung nun vollzogen. Nach einigen vorbereitenden Umgründungsmaßnahmen, in Folge derer die Wiener Privatbank ihre Beteiligung an der ViennaEstate Immobilien aufgab, wurden die Beteiligungen an der Costagasse 6 GmbH & Co KG und der Wiener Privatbank Immobilienverwaltung an die ViennaEstate Immobilien veräußert.
Die Umstrukturierung der Bankengruppe ziele auf eine Konzentration auf das Bankgeschäft so wie in weiterer Folge auf eine Expansion in Zentral- und Osteuropa ab, teilt das Unternehmen mit. Hintergrund ist die geplante Übertragung der Mehrheitsbeteiligung von Günter Kerbler und Johann Kowar an der Wiener Privatbank an die slowakische Arca Capital Gruppe. Die Transaktion steht unter der Bedingung der Zustimmung durch die FMA. Das Closing dieser Transaktion wird laut der Wiener Privatbank voraussichtlich im Frühsommer 2018 stattfinden. In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 6. November wurde diese Neuausrichtung der Bank genehmigt.
Mogilska Office füllt sich:
Warimpex vermietet in Krakau
von Gerhard Rodler
Warimpex hat mit einem renommierten internationalen Unternehmen einen langfristigen Mietvertrag für einen Großteil der Bürofläche im Mogilska Office in Krakau abgeschlossen. Der Einzug des Mieters ist für das erste Quartal 2019 geplant.
Das Mogilska Office ist ein modernes Bürogebäude der Klasse A und schafft dank des Einsatzes modernster technischer Lösungen optimale Arbeitsbedingungen. Durch die Verglasung der Fassade werden die Räumlichkeiten mit natürlichem Tageslicht ausgeleuchtet - begrünte Balkone und Terrassen sind von den Büros aus frei zugänglich. Die 8-stöckige Immobilie umfasst eine Gesamtfläche von 12.000 m² mit Einkaufs- und Dienstleistungseinrichtungen im Erdgeschoss. Die dreigeschossige Tiefgarage verfügt über 210 PKW-Parkplätze, Stellplätze für Fahrräder, Schließfächer sowie Duschen. Das Mogilska Office fügt sich aufgrund der interessanten Architektur perfekt in seine Umgebung im Zentrum von Krakau ein. Aktuell befindet sich das Gebäude in Bau und wird voraussichtlich im letzten Quartal 2018 fertiggestellt.
Deutsches Transaktionsvolumen auf 7 Milliarden Euro gestiegen
Logistikinvestments boomen weiter
von Gerhard Rodler
Logistik ist die neue Königsklasse, das zeigt auch eine aktuelle Catella-Studie. Hinter der quantitativ hohen Nachfrage nach Logistikimmobilien versteckt sich eine sehr heterogene Struktur: Faktoren wie Andienungsrampen, 24h Betrieb, Flächenversiegelung und „letzte Meile“ beschreiben den Willen zum Investment und definieren die große Bandbreite der Faktoren, welche es zu berücksichtigen gilt. Doch wie immer in Phasen sehr dynamischen Wachstums, passt das träge Angebot vermeintlich nicht zur explodierenden Nachfrage. Mehr noch: gerade in der häufig postulierten „City Logistik“ bleiben viele Antworten offen, welche klar definierten Anforderungen an diese „neuen“ Immobilien gestellt werden.
„Der Preis dieser außergewöhnlich positiven Entwicklung am deutschen Logistikmarkt mit einem neuen Transaktionsrekord, das bei 7 Milliarden Euro in 2017, liegt gleichwohl im Renditerückgang“, so Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella. „Die Renditen am Markt für Logistik-Immobilien sind auch in 2017 weiter gesunken - die Spitzenrendite unterschritt in den Clustern Hamburg, Berlin und Frankfurt erstmalig die 5 Prozent-Grenze, mit Werten von 4,85 Prozent“.
Aus operativer Catella Sicht lassen, wie Florian Stöbe, Catella Senior Investment Advisor, Industrial & Logistics erläutert, gegenwärtig diese maßgeblichen Effekte darstellen: Aktuell haben Entwickler eine sehr reduzierte Nachfrage nach „City Logistik“. Diese fokussiert sich weiterhin auf die großflächigen Logistikzentren im weitern Umfeld der Ballungszentren. Eine Chance sicher für die konventionellen Objekte.
Gegenseitige Anerkennung von Zertifizierungen
DGNB und Weltbank arbeiten zusammen
von Stefan Posch
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), nach deren System auch die heimische ÖGNI zertifiziert, hat kürzlich mit der International Finance Corporation (IFC) der Weltbank eine Zusammenarbeit vereinbart, in dessen Rahmen Synergien zwischen dem DGNB Zertifizierungssystem und dem Zertifikat EDGE (Excellence in Design for Greater Efficiency) genutzt werden sollen. Die EDGE Zertifizierung des IFC wird weltweit in bisher 130 Ländern angewandt. Der Fokus des Systems liegt insbesondere in Schwellenländern. In der anstehenden Pilotphase soll nun erarbeitet werden, wie die Themen, die in beiden Systemen bereits vorhanden sind, noch besser aufeinander abgestimmt werden können. Die Frage, in welchem Ausmaß diese Anerkennung erfolgen kann, soll im Rahmen der Zusammenarbeit bestimmt werden.
„Als DGNB wollen wir mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen dazu beitragen, dass weltweit nachhaltige und damit bessere Gebäude gebaut werden“, so , Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Unser Zertifikat dient dabei als Planungstool und als unabhängige Verifikation der geplanten und gebauten Qualität. In diesem Kontext möchten wir unseren Beitrag zum Wissenstransfer leisten - über eine gegenseitige Anerkennung der einmal geprüften Inhalte zwischen dem DGNB System und dem EDGE Zertifikat“, so Lemaitre. Prashant Kapoor, Leiter Green Buildings bei der IFC sieht die Zusammenarbeit mit der DGNB als einen „wichtigen Meilenstein“ an. Es sei das erste Mal, dass internationale Green-Building-Standards aufeinander abgestimmt werden - zum Vorteil der Kunden. „Gemeinsam können wir den Status Quo unseres gemeinsamen Gegners, der 'Brown Buildings', bekämpfen, indem wir anderen aus dem Green-Building-Sektor die Möglichkeit geben, noch besser zusammenzuarbeiten“, so Kapoor.
Der immoflash verabschiedet sich in die Weihnachtspause
Servus, Pfiat Gott und Auf Wiedersehen
von Charles Steiner, Stefan Posch, Gerhard Rodler
Es war ein Jahr mit vielen Rekorden. Die Transaktionsvolumina sind in luftige Höhen geschossen, mehrere Großdeals in Wien jenseits der Halbmilliardengrenze haben für Schlagzeilen gesorgt und österreichische Immo-Firmen stehen jetzt verstärkt auf dem Einkaufszettel deutscher Großkonzerne. Zeit für ein bisschen Verschnaufen also - deswegen verabschiedet sich der immoflash bis zum 8. Jänner 2018.
Vergessen Sie nicht, Ihre Daten zu validieren, damit Sie uns auch weiterhin abonnieren können. Aufgrund der EU-Datenschutzverordnung, die im Mai in Kraft tritt, müssen wir nämlich eine Einverständniserklärung von ihrer Seite einholen, damit wir sie weiterhin mit dem immoflash beliefern können. Das Validieren hat auch einen Vorteil: Sie bekommen den Flash dann deutlich schneller.
Uns bleibt also an dieser Stelle nur eines: Ihnen ein geruhsames Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Lieben zu wünschen und natürlich viel Erfolg im kommenden Jahr - auf dass es auch den einen oder anderen Rekord beschert.
Wir sehen uns im nächsten Jahr.
Veitschegger Leiter der kaufmännischen Kundenservices
Karriere zum Tag: Neu bei Facilitycomfort
von Gerhard Rodler
Jan Veitschegger war 15 Jahre lang bei Energiecomfort, der Vorläufergesellschaft von Facilitycomfort Energie- und Gebäudemanagement GmbH tätig, und wird nun weiterhin den kaufmännischen Geschäftsbereich „Kaufmännische Kundenservices“ von Facilitycomfort verantworten. Veitschegger wird sein Hauptaugenmerk auf den Aufbau einer modernen und sportlichen Organisation legen. Ein besonderes Anliegen ist ihm dabei die Transformation der Prozesse und Arbeitsabläufe in die digitale Welt, denn das Thema Digitalisierung spielt seiner Meinung nach eine bedeutende Rolle. Sein Ziel: Mit hochtechnisiertem Facility Management soll Facilitycomfort Innovationsführer am Markt werden.
Vor seiner Bestellung zum Leiter der Rechtsabteilung 2011 war Veitschegger mehrere Jahre als IT-Mitarbeiter und Mitarbeiter von Recht und Personal von Facilitycomfort tätig. Anfang 2015 wurde er zum Geschäftsbereichsleiter Finance & Organization bestellt.
In seiner Freizeit sucht Veitschegger Ausgleich beim Laufen, Lesen und diversen Wintersportarten.
Elke Plazeriano neue Leiterin Projektfinanzierung
Karriere zum Tag: Neu bei 6B47
von Stefan Posch
6B47 hat mit Elke Plaziano eine neue Leiterin der Abteilung Projektfinanzierung. Die Finanzexpertin blickt auf eine langjährige Karriere im Finance-Bereich zurück, mit wichtigen Stationen bei namhaften Unternehmen wie Trenkwalder International AG, Buwog und Hypo Alpe Adria.
"Elke Plazeriano verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Immobilienfinanzierung. Wir freuen uns, auf ihre langjährige Expertise im Finanzmanagement zurückgreifen zu können. Ihre Professionalität deckt sich ausgezeichnet mit den hohen Qualitäts- und Dienstleistungsansprüchen von 6B47. Sie wird in dieser Schlüsselposition einen wichtigen Beitrag für unser weiteres Wachstum leisten", so 6B47-Vorstandsvorsitzender Peter Ulm.
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Tierisch Smart
Disneys Zoomania präsentiert ein farbenfrohes Meisterwerk der Stadtplanung. Prädikat: Nachahmungswert.
Liebe Stadtplaner und -innen, ich habe eine Aufgabe für Sie. Die Stadt, die Sie entwerfen sollen, muss für folgende Zielgruppen geeignet sein: Die Einwohner sind zwischen wenigen Zentimetern und etwa zwei Meter groß und wiegen zwischen ein paar Gramm und einigen Tonnen. Die Wohlfühltemperatur beträgt, je nach Gruppe, zwischen minus 40 und plus 40 Grad Celsius. Wie löst man eine solche Aufgabe? Mit sehr viel Fantasie - wie die Architekten von Zootopia, der knuddelig-bunten Tiermetropole aus dem Disneyfilm "Zoomania". Eine Stadt, die definitiv einen genaueren Blick lohnt - denn nie zuvor war ein Animationsfilm so detailreich Das Zentrum der Stadt ist Savanna Central - hier macht Hauptfigur und Hasenpolizistin Judy Hopps das erste Mal Bekanntschaft mit dem Schmelztiegel der Tierwelt. Rathaus, Polizeizentrale und Bahnhof ordnen sich um einen zentralen Brunnen an, der das Wasserloch symbolisieret, aus dem sich die Stadt entwickelt hat. Rundherum befinden sich Tundratown, Sahara Square, das Rainforest District, Little Rodentia und Bunny Borrough - die eine perfekt durchdachte Smart-City-Automatic speist: Im Rainforest District befinden sich riesige künstliche Bäume. Sie pumpen Flusswasser durch einen Brenner, der mit Dung beheizt wird, nach oben in die Baumkronen. Dort wird Wasserdampf und Wasser durch ein Sprinklersystem über den Bezirk verteilt und ein Regenwaldklima erzeugt. Mit der Energie aus diesem riesigen Wasserkraftwerk wird die Trennwand zwischen Tundratown, dem arktischen Bezirk, und Sahara Square, der stadteigenen Wüste, betrieben. In Tundratown liegt eine dicke Schneeschicht, die Bewohner erfreuen sich täglich - pünktlich um drei Uhr nachmittags - an einem Blizzard. Um das alles zu bewerkstelligen, sind in die Trennmauern zu Sahara Square riesige Kühlaggregate eingelassen - deren heiße Abluft auf der anderen Seite wieder die Wüste beheizt. Ein perfekt abgestimmtes Ökosystem also. Wenn es doch in der Realität nur auch so einfach wäre.
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.