Widmung für Althan Quartier neu aufgerollt
6B47 sieht das als vernünftigen Schritt
von Charles Steiner
Vergangene Woche hatte eine Widmung der MA 21 zu den Althangründen am Franz-Josefs-Bahnhof, die von der 6B47 entwickelt werden, einiges an Staub aufgewirbelt. Schließlich erlaubte die Widmung einerseits ein Hochhaus mit 126 Metern und Einzelhandelsflächen. Allerdings lief der Bezirk Alsergrund dagegen Sturm und hatte sich einstimmig gegen den Widmungsvorschlag ausgesprochen. Jetzt kommt aber wieder Bewegung rein: Wie Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) erklärt, wird das vorliegende Widmungsverfahren der Stadt nicht mehr weiterverfolgt, stattdessen wolle man jetzt den laufenden Wettbewerb, der bis April andauert, abwarten und dann ein neues Widmungsverfahren starten.
Dass das Verfahren aufgerollt wird, kommt der 6B47 durchaus zupass, die die Entscheidung als vernünftigen Schritt betrachtet: Die gewonnene Zeit könne so von allen Seiten genutzt werden, einen tragfähigen Konsens für das geplante Althan Quartier hinsichtlich der lokalen und städteplanerischen Prioritäten herzustellen, sagt 6B47-Vorsitzender Peter Ulm in einer Stellungnahme. Auch wenn sich durch die Entscheidung eine Verzögerung ergeben würde, erhöhe die Zusammenführung des Widmungsverfahrens die Planungssicherheit: „Es macht Sinn, das in wenigen Monaten vorliegende Ergebnis des derzeit laufenden städtebaulichen Wettbewerbs abzuwarten. Auf dieser Basis wird es für alle Seiten einfacher, das Bauvorhaben in seiner Gesamtheit zu beurteilen.“ Er ist zuversichtlich, dass „eine solche Gesamtbeurteilung positiv ausfallen wird“.
Für den angrenzenden Althan Park wird übrigens heute die Gleichenfeier begangen. Die ehemalige Postzentrale, die einem Refurbishment unterzogen und zu einem Mixed-Use-Projekt mit zahlreichen Wohnungen umfunktioniert wird, wird im heurigen vierten Quartal fertiggestellt.
Mietwohnungen von CA Immo übergeben
Teil von Laendyard ist fertig
von Stefan Posch
Das Laendyard am Donaukanal gehört aktuell zu den größten Immobilienprojekten in Wien. Der 1. Teil des insgesamt 490 Wohnungen und eine Bürogebäude umfassenden Projekts wurde nun fertiggestellt. Die CA Immo übergab 220 Mietwohnungen zwei Monate vor dem vertraglich vereinbarten Übergabetermin an den Investor Estrella Immobilien Invest. Die Fertigstellung der restlichen 270 Eigentums und Vorsorgewohnungen, die CA Immo im Joint Venture mit JP Immobilien am Nachbargrundstück baut, ist für kommenden Sommer geplant. Laut der CA Immo verläuft der Bau nach Plan. Zudem ist das rund 13.800 m² fassende Bürogebäude ViE in Entwicklung. Bis Ende 2018 soll die Entwicklung des gesamten Areals abgeschlossen sein. Die CA Immo startete Anfang 2010 mit dem großflächiges Entwicklungs- bzw. Revitalisierungsprojekt mit einem Flächenvolumen von insgesamt rund 135.000 m² Bruttogeschossfläche.
„Mit der Umsetzung dieses Projekts haben wir nicht nur dringend benötigten innerstädtischen Wohnraum geschaffen, sondern auch unsere Kompetenz und Leistungsstärke als Wohnentwickler einmal mehr unter Beweis gestellt“, so Andreas Quint, CEO von CA Immo. Im Wohnsegment habe man unter anderem auch in München bereits großvolumige Bauprojekte erfolgreich abwickeln können und man habe noch viel vor. „Allein in München verfügen wir über weitere für Wohnbau gewidmete Grundstücksreserven mit einem Entwicklungspotenzial von über 1 Milliarde Euro, die wir in den kommenden Jahren sukzessive bebauen und nach Fertigstellung verkaufen werden.“