Großartige Neuigkeiten hat die diesjährige MIPIM in Cannes, die am zurückliegenden Freitag zu Ende gegangen ist, der Immobilienbranche nicht beschert. Im Grunde bleibt es 2018 und wohl auch noch 2019 so, wie es jetzt ist: Weiter anschwellende Geldströme befinden sich auf der Suche nach rarer werdenden Objekten. Die Trends zeigen sich diesmal eher in Nuancen.
So ziehen die Investoren - mit wenigen Ausnahmen, zu denen unter anderem die KGAL zählt - bei den immer kürzer werdenden Restmietlaufzeiten die Reißleine. Weil der Kampf um Mieter scheinbar härter werden dürfte, und zwar auch in Österreich, wird der WAULT (Restlaufzeit fixierter Mietverträge) eine weiter steigende Bedeutung haben. Soll heißen, der Renditenabschlag bei längeren Laufzeiten dürfte überproportional steigen.
Generell wird - eben gerade aufgrund der so niedrigen (und eher weiter sinkenden) Renditen noch mehr Wert auf Qualität gelegt. Wobei sich die Definition von Qualität auch verändert hat. Bei der geografischen Auswahl spricht man heute von Städten und nicht mehr von Ländern, bei den Lagen nur mehr von Mikrolagen, die sich neben Agglomerationserscheinungen vor allem an der Verkehrserreichbarkeit orientiert.
Gert Waltenbauer, Vorsitzender der Geschäftsführung der KGAL sagt etwa: „Die fußläufige Erreichbarkeit ist ein maßgebliches Kriterium für die Entwicklung von Immobilienwerten. Je größer dieser Wert ist, umso zukunftsfähiger ist das Objekt.“ Was in diesem Jahr noch auffällt ist die schlagartige Entwicklung der Proptechs, denen ein großer Teil der Hauptmessehalle gewidmet war. Hier wird sich in den nächsten Jahren noch einiges tun.
Welche Zukunftskonzepte haben wir für bestehende Bausubstanz? Wann ist Revitalisierung auch wirtschaftlich besser als Abriss und Neubau? Und welche Alternativen gibt es da überhaupt? Diese und viele andere Fragen zum Thema werden im neuen Kongressformat IMMO FutureLab: „Wir bauen Zukunft“ beantwortet, das am 10. April 2018 stattfindet.
Der immoflash konnte als Kooperationspartner drei Tickets für das IMMO FutureLab ergattern! Diese wollen wir nun an unsere treuen Leser weitergeben. Senden Sie eine E-Mail an barbara.ploechl@epmedia.at. Die ersten drei Einsendungen erhalten jeweils ein gratis Ticket (Regulärer Preis 299 Euro exkl. Mwst.).
Der eintägige Event wird im Reaktor, Geblergasse 40, 1170 Wien veranstaltet. Das IMMO FutureLab will das zukunftsorientierte Denken in der Branche fördern, neue Themen aufgreifen und den Teilnehmern ein Forum zum Austausch zu bieten. Weiters soll es der Immobilienbranche als Ideenschmiede und Innovationstreiber dienen. Nähere Informationen zum Kongress finden Sie unter: www.immofuturelab.at
Die Verbandsjury für den renommierten Immobilienaward Cäsar hat Zuwachs bekommen. Ab sofort ist jetzt auch der immQu neu in dem Gremium. Die Verbandsjury besteht nunmehr aus sechs Verbänden, die den Cäsar in sieben Kategorien fachlich begleiten, nämlich FIABCI, ÖVI, RICS, Salon Real, der Fachverband der WirtschaftsImmobilien- und Vermögenstreuhänder und eben immQu.
Alexander Bosak, Vorstandsvorsitzender von immQu zur Entscheidung, die Verbandsjury zu unterstützen: „immQu steht für die umfassende Unterstützung und Förderung der Qualität in der österreichischen Immobilienwirtschaft. Da auch der Cäsar ein Zeichen für herausragende Qualität ist und branchenintern zu Höchstleistungen motiviert, wollen wir diesen prestigeträchtigen Award aktiv mitgestalten und unterstützen.“
Die Jurymitglieder empfangen den Neuzugang mit offenen Armen: „Ich begrüße die Erweiterung der Verbandsjury durch immQu sehr und freue mich auf die spannende Zusammenarbeit“, so Frank Brün, RICS, über den Beitritt des Verbands. Elisabeth Rohr, ÖVI, ergänzt: „Das Beitreten von immQu zu den Cäsar Verbänden unterstreicht für mich noch einmal mehr die qualitative Bedeutung des Preises für die Branche.“ Georg Edlauer vom Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO ist überzeugt: „Die inhaltliche Mitwirkung von immQu trägt dazu bei, die von uns gewünschte Weiterentwicklung des Preises zu gewährleisten.“ Matthias Gass fügt hinzu: „Damit rücken wir unserem Ziel, die Auswahlverfahren und die Wahlen so transparent wie möglich zu gestalten, ein Stück näher.“ Salon Real Vertreterin Karin Schmidt-Mitscher ist zuversichtlich: „Für Transparenz bei der Kandidatenauswahl braucht man eine gute, sachliche Diskussion und mehrere fundierte Sichtweisen. Wir freuen uns daher mit immQu eine Expertenmeinung mehr in unserer Mitte zu wissen.“ Mit dem Cäsar® 2018 sollen herausragende Leistungen von Persönlichkeiten der Immobilienbranche aus den Jahren 2017/2018 ausgezeichnet werden. Jede Persönlichkeit der Immobilienbranche kann bis zum 30. April auf der Website www.immoaward.at für einen oder mehrere Cäsaren nominiert werden. Der Preis wird in den acht Kategorien BauträgerIn, ImmobilienverwalterIn, ImmobiliendienstleisterIn, ImmobilienmanagerIn, MaklerIn, Small Diamond, Cäsar International und dem Lebenswerk vergeben.
Der heutige Cäsar Juror, der sich vorstellt, ist Matthias Gass - Vorstandsmitglied der FIABCI: "Die Immobilienwirtschaft lebt von Mut, kreativen Ideen und beharrlicher Professionalität. Dafür braucht es besonders kluge Köpfe und die besten von Ihnen sind Cäsar-Preisträger!"
Einige Zeit war aufgrund der Pläne der neuen Regierungskoalition unklar, wie es mit der WBIB, der von der vorherigen SPÖ/ÖVP-Regierung initiierte Wohnbauinvestitionsbank, weitergehen soll. Durch das Budgetbegleitgesetz hätte die WBIB aufgehoben werden sollen, da der Bund die Haftungsrisiken nicht übernehmen wollte. Diese Pläne wurden sowohl von der Wohnungs- als auch von der gewerblichen Immobilienwirtschaft kritisiert. Jetzt ist zumindest klar, dass die WBIB zwar nicht abgeschafft wird, dennoch zieht sich der Bund aus dem Instrument zurück und streicht die für Bauträger wichtige Bundeshaftung für Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) in der Höhe von 500 Millionen Euro. Stattdessen wird die WBIB in die Wohnbaustruktur der Länder integriert. Für Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) könnten die Länder die WBIB zielgerichteter innerhalb einer bestehenden und bewährten Struktur einsetzen, weswegen insgesamt die Haftungen und die Kosten reduziert würden. Die WBIB ist damals als Gelddrehscheibe für den Bau zigtausender zusätzlicher Wohnungen installiert worden, eine im Frühjahr 2015 präsentierte Wohnbauoffensive sah dabei ein Gesamtvolumen von 5,75 Milliarden Euro vor. Die damaligen Ziele mit der WBIB waren, die jährliche Neubauleistung von 17.000 auf 20.000 bis 25.000 Wohneinheiten hochzukurbeln.
Die Koalition hatte zuvor angedacht, die WBIB überhaupt abzuschaffen. Dafür hagelte es Kritik unter anderem vom Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Laut diesem hätten mit den Mitteln der EIB jährlich zusätzlich 6.000 Wohnungen entstehen können.
Kann man leistbares Wohnen zertifizieren? Dieser Frage gehen Andreas Köttl und Peter Engert von ÖGNI nach. In vier Teilen wird im immoflash über das heikle Thema „leistbares Wohnen“ gesprochen. Mehr dazu in unserem Video-Report.
Nach der Insolvenz der Wienwert Holding und deren Tochter Wienwert AG wurde kürzlich wie erwartet auch über das Vermögen weiterer Tochtergesellschaft eingeleitet. So hat nun auch etwa die WW 5 WH 150 GmbH Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen hat zwei Anleihen emittiert (Emissionsvolumen jeweils max. 3 Millionen Euro) In welchem Ausmaß gezeichnet wurde, ist laut KSV 1870 noch nicht bekannt. Die Projektsgesellschaft hätte einen Neubau in der Wiedner Hauptstraße 150 entwickeln sollen. Da, wie auch bei der Wienwert AG, für diese Verfahren Kuratoren für die Anleihegläubiger bestellt wurden, würden diese nicht selbst ihre Forderungen zum Insolvenzverfahren anmelden müssen, informiert der KSV 1870. Dazu wurden auch Konkursverfahren über die WW 19 K18 GmbH und der WW 16 NL 63 GmbH eröffnet. Der KSV 1870 erwartet zudem, dass noch weitere Konzerngesellschaften der Wienwert-Gruppe folgen werden.
Das Buwog-Großprojekt Rivus in der Breitenfurter Straße auf den ehemaligen Unilever-Gründen in Wien wächst. Kürzlich wurde die Gleichenfeier für die Bauabschnitte Rivus I, II und II begangen. Insgesamt umfassen diese Bauabschnitte Projekt 181 Mietwohnungen und 198 freifinanzierte Eigentumswohnungen am Liesingbach umfassen.
„Mit der Dachgleiche von Rivus I, II und III kommen wir der Fertigstellung des Gesamtprojekts Rivus wieder einen Schritt näher. Wir sind sehr stolz darauf, ein so großes Projekt hier im 23. Bezirk entwickeln zu dürfen und freuen uns über den reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten“, so Karl Keusch, Prokurist und verantwortlich für das Baumanagement bei der Buwog Group in Österreich. Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten fertiggestellt werden. Der Bauteil Rivus Quartus ist bereits im vergangenen Herbst fertiggestellt worden.
Andreas Holler, für das Development der Buwog zuständiger Geschäftsführer sagt: „Das Projekt ist besonders auf Familien ausgerichtet und besteht nach seiner Fertigstellung aus insgesamt rund 500 Wohneinheiten, aufgeteilt auf insgesamt sieben Baukörper. Mit der Errichtung eines Supermarkts, eines Kindergartens und einer Volksschule schaffen wir hier zusätzlich auch die nötige Infrastruktur.“
Der Aufzugshersteller Schindler hat den seit November 2016 bestehenden Sponsoring-Vertrag mit der Literatursendung „les.art“ auf ORF 2 verlängert. Die Sendung, in denen Journalist und Autor Christian Ankowitsch sowohl renommierte als auch noch zu entdeckende Schriftsteller zum Talk bittet, wird seit 2017 in der Sky Bar im Steffl übertragen, zuvor wurde im Hotel Sacher aufgezeichnet.
Peter Schnieper, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Schindler sagt: "Den kulturMontag und Schindler verbinden der Anspruch an die Hochwertigkeit der Produkte und Produktionen sowie die perfekte Verknüpfung von Tradition und Moderne. Mit dem Kaufhaus Steffl und der Sky Bar haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur auf eine eindrucksvolle historische Vergangenheit zurückblickt, sondern sich auch perfekt in diese Verbindung einfügt!" Eine dieser Verbindungen ist dabei ein Aufzug, der von Schindler stammt und die Gäste in die Sky Bar führt.
Wie kann man das Risiko Brandgefahr reduzieren? Mit dieser lebenswichtigen Frage hat sich der in der der vergangenen Woche der TÜV Austria Brandschutztag beschäftigt. Der Themenbogen bei der Veranstaltung in der Pyramide Vösendorf spannte sich dabei vom Brandverhalten von Fassaden über das Verhalten von Aufzügen im Brandfall bis hin zur Gefahrenanalyse von Maschinen.
Weitere Tipps aus der Praxis zur Brandvermeidung erhielten die Besucher zum Thema Aufzüge im Brandfall. Mittels Ablaufdiagramm lässt sich etwa einfach feststellen, ob Aufzüge im Brandfall das halten, was sie versprechen. Vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind jedenfalls wiederkehrende Prüfungen von Aufzügen - auch in Hinblick auf die Funktionstüchtigkeit der brandschutzrelevanten Sicherheitseinrichtungen. Ein umfassender Überblick über die für Brandschutzverantwortliche geltenden Regelwerke (Arbeitsstättenverordnung, Richtlinien, Normen) wurde ebenfalls präsentiert. Sie definieren u.a. die zu treffenden Brandschutzmaßnahmen und tragen zur Rechtssicherheit in Unternehmen bei.
Der nächste TÜV Austria Brandschutztag findet am 24. Oktober in Salzburg statt.
Viele Bauprojekte scheitern an der Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten und den am Bauprozess beteiligten Gewerken. Der Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe zeichnet deswegen im Rahmen einer Gala zum 30. Jubiläum am 23. Mai 2018 in Wien erstmals Einzelpersonen für ihr Engagement für eine höhere Qualität der Zusammenarbeit bei Immobilien- und Infrastrukturprojekten aus.
In Kooperation mit der Österreichischen Bautechnik-Vereinigung (ÖBV) und der Initiative "Faire Vergaben" soll mit dem CCC-Award (Construction - Consulting - Culture) die Wichtigkeit einer Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten und den am Bauprozess beteiligten Gewerke hervorgehoben werden. In der Definition der Kriterien wird auf Kriterienkataloge zurückgegriffen, die bereits von anerkannten Verbänden und Institutionen erarbeitet wurden.
Nominieren Sie Kunden, Kollegen, Vorgesetzte oder sich selbst noch bis 31. März 2018! Alle Informationen zur Ausschreibung & Einreichung finden Sie unter hier.
Großartige Neuigkeiten hat die diesjährige MIPIM in Cannes, die am zurückliegenden Freitag zu Ende gegangen ist, der Immobilienbranche nicht beschert. Im Grunde bleibt es 2018 und wohl auch noch 2019 so, wie es jetzt ist: Weiter anschwellende Geldströme befinden sich auf der Suche nach rarer werdenden Objekten. Die Trends zeigen sich diesmal eher in Nuancen.
So ziehen die Investoren - mit wenigen Ausnahmen, zu denen unter anderem die KGAL zählt - bei den immer kürzer werdenden Restmietlaufzeiten die Reißleine. Weil der Kampf um Mieter scheinbar härter werden dürfte, und zwar auch in Österreich, wird der WAULT (Restlaufzeit fixierter Mietverträge) eine weiter steigende Bedeutung haben. Soll heißen, der Renditenabschlag bei längeren Laufzeiten dürfte überproportional steigen.
Generell wird - eben gerade aufgrund der so niedrigen (und eher weiter sinkenden) Renditen noch mehr Wert auf Qualität gelegt. Wobei sich die Definition von Qualität auch verändert hat. Bei der geografischen Auswahl spricht man heute von Städten und nicht mehr von Ländern, bei den Lagen nur mehr von Mikrolagen, die sich neben Agglomerationserscheinungen vor allem an der Verkehrserreichbarkeit orientiert.
Gert Waltenbauer, Vorsitzender der Geschäftsführung der KGAL sagt etwa: „Die fußläufige Erreichbarkeit ist ein maßgebliches Kriterium für die Entwicklung von Immobilienwerten. Je größer dieser Wert ist, umso zukunftsfähiger ist das Objekt.“ Was in diesem Jahr noch auffällt ist die schlagartige Entwicklung der Proptechs, denen ein großer Teil der Hauptmessehalle gewidmet war. Hier wird sich in den nächsten Jahren noch einiges tun.
Wir verlosen drei Tickets für die Immo FutureLab!
Mit Glück zum FutureLab
von Charles Steiner
Welche Zukunftskonzepte haben wir für bestehende Bausubstanz? Wann ist Revitalisierung auch wirtschaftlich besser als Abriss und Neubau? Und welche Alternativen gibt es da überhaupt? Diese und viele andere Fragen zum Thema werden im neuen Kongressformat IMMO FutureLab: „Wir bauen Zukunft“ beantwortet, das am 10. April 2018 stattfindet.
Der immoflash konnte als Kooperationspartner drei Tickets für das IMMO FutureLab ergattern! Diese wollen wir nun an unsere treuen Leser weitergeben. Senden Sie eine E-Mail an barbara.ploechl@epmedia.at. Die ersten drei Einsendungen erhalten jeweils ein gratis Ticket (Regulärer Preis 299 Euro exkl. Mwst.).
Der eintägige Event wird im Reaktor, Geblergasse 40, 1170 Wien veranstaltet. Das IMMO FutureLab will das zukunftsorientierte Denken in der Branche fördern, neue Themen aufgreifen und den Teilnehmern ein Forum zum Austausch zu bieten. Weiters soll es der Immobilienbranche als Ideenschmiede und Innovationstreiber dienen. Nähere Informationen zum Kongress finden Sie unter: www.immofuturelab.at
Die Verbandsjury für den renommierten Immobilienaward Cäsar hat Zuwachs bekommen. Ab sofort ist jetzt auch der immQu neu in dem Gremium. Die Verbandsjury besteht nunmehr aus sechs Verbänden, die den Cäsar in sieben Kategorien fachlich begleiten, nämlich FIABCI, ÖVI, RICS, Salon Real, der Fachverband der WirtschaftsImmobilien- und Vermögenstreuhänder und eben immQu.
Alexander Bosak, Vorstandsvorsitzender von immQu zur Entscheidung, die Verbandsjury zu unterstützen: „immQu steht für die umfassende Unterstützung und Förderung der Qualität in der österreichischen Immobilienwirtschaft. Da auch der Cäsar ein Zeichen für herausragende Qualität ist und branchenintern zu Höchstleistungen motiviert, wollen wir diesen prestigeträchtigen Award aktiv mitgestalten und unterstützen.“
Die Jurymitglieder empfangen den Neuzugang mit offenen Armen: „Ich begrüße die Erweiterung der Verbandsjury durch immQu sehr und freue mich auf die spannende Zusammenarbeit“, so Frank Brün, RICS, über den Beitritt des Verbands. Elisabeth Rohr, ÖVI, ergänzt: „Das Beitreten von immQu zu den Cäsar Verbänden unterstreicht für mich noch einmal mehr die qualitative Bedeutung des Preises für die Branche.“ Georg Edlauer vom Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKO ist überzeugt: „Die inhaltliche Mitwirkung von immQu trägt dazu bei, die von uns gewünschte Weiterentwicklung des Preises zu gewährleisten.“ Matthias Gass fügt hinzu: „Damit rücken wir unserem Ziel, die Auswahlverfahren und die Wahlen so transparent wie möglich zu gestalten, ein Stück näher.“ Salon Real Vertreterin Karin Schmidt-Mitscher ist zuversichtlich: „Für Transparenz bei der Kandidatenauswahl braucht man eine gute, sachliche Diskussion und mehrere fundierte Sichtweisen. Wir freuen uns daher mit immQu eine Expertenmeinung mehr in unserer Mitte zu wissen.“ Mit dem Cäsar® 2018 sollen herausragende Leistungen von Persönlichkeiten der Immobilienbranche aus den Jahren 2017/2018 ausgezeichnet werden. Jede Persönlichkeit der Immobilienbranche kann bis zum 30. April auf der Website www.immoaward.at für einen oder mehrere Cäsaren nominiert werden. Der Preis wird in den acht Kategorien BauträgerIn, ImmobilienverwalterIn, ImmobiliendienstleisterIn, ImmobilienmanagerIn, MaklerIn, Small Diamond, Cäsar International und dem Lebenswerk vergeben.
Jurymitglied Matthias Gass, stellt sich vor
Cäsar 2018 - Die Juroren Teil 3
von Markus Giefing
Der heutige Cäsar Juror, der sich vorstellt, ist Matthias Gass - Vorstandsmitglied der FIABCI: "Die Immobilienwirtschaft lebt von Mut, kreativen Ideen und beharrlicher Professionalität. Dafür braucht es besonders kluge Köpfe und die besten von Ihnen sind Cäsar-Preisträger!"
Bundeshaftung wird gestrichen
Bund zieht sich aus WBIB zurück
von Charles Steiner
Einige Zeit war aufgrund der Pläne der neuen Regierungskoalition unklar, wie es mit der WBIB, der von der vorherigen SPÖ/ÖVP-Regierung initiierte Wohnbauinvestitionsbank, weitergehen soll. Durch das Budgetbegleitgesetz hätte die WBIB aufgehoben werden sollen, da der Bund die Haftungsrisiken nicht übernehmen wollte. Diese Pläne wurden sowohl von der Wohnungs- als auch von der gewerblichen Immobilienwirtschaft kritisiert. Jetzt ist zumindest klar, dass die WBIB zwar nicht abgeschafft wird, dennoch zieht sich der Bund aus dem Instrument zurück und streicht die für Bauträger wichtige Bundeshaftung für Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) in der Höhe von 500 Millionen Euro. Stattdessen wird die WBIB in die Wohnbaustruktur der Länder integriert. Für Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) könnten die Länder die WBIB zielgerichteter innerhalb einer bestehenden und bewährten Struktur einsetzen, weswegen insgesamt die Haftungen und die Kosten reduziert würden. Die WBIB ist damals als Gelddrehscheibe für den Bau zigtausender zusätzlicher Wohnungen installiert worden, eine im Frühjahr 2015 präsentierte Wohnbauoffensive sah dabei ein Gesamtvolumen von 5,75 Milliarden Euro vor. Die damaligen Ziele mit der WBIB waren, die jährliche Neubauleistung von 17.000 auf 20.000 bis 25.000 Wohneinheiten hochzukurbeln.
Die Koalition hatte zuvor angedacht, die WBIB überhaupt abzuschaffen. Dafür hagelte es Kritik unter anderem vom Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder. Laut diesem hätten mit den Mitteln der EIB jährlich zusätzlich 6.000 Wohnungen entstehen können.
Kann man leistbares Wohnen zertifizieren?
Leistbares Wohnen Teil 1
von Eva Palatin
Kann man leistbares Wohnen zertifizieren? Dieser Frage gehen Andreas Köttl und Peter Engert von ÖGNI nach. In vier Teilen wird im immoflash über das heikle Thema „leistbares Wohnen“ gesprochen. Mehr dazu in unserem Video-Report.
Auch drei Projektgesellschaften insolvent
Konkursverfahren für weitere WW-Töchter
von Stefan Posch
Nach der Insolvenz der Wienwert Holding und deren Tochter Wienwert AG wurde kürzlich wie erwartet auch über das Vermögen weiterer Tochtergesellschaft eingeleitet. So hat nun auch etwa die WW 5 WH 150 GmbH Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen hat zwei Anleihen emittiert (Emissionsvolumen jeweils max. 3 Millionen Euro) In welchem Ausmaß gezeichnet wurde, ist laut KSV 1870 noch nicht bekannt. Die Projektsgesellschaft hätte einen Neubau in der Wiedner Hauptstraße 150 entwickeln sollen. Da, wie auch bei der Wienwert AG, für diese Verfahren Kuratoren für die Anleihegläubiger bestellt wurden, würden diese nicht selbst ihre Forderungen zum Insolvenzverfahren anmelden müssen, informiert der KSV 1870. Dazu wurden auch Konkursverfahren über die WW 19 K18 GmbH und der WW 16 NL 63 GmbH eröffnet. Der KSV 1870 erwartet zudem, dass noch weitere Konzerngesellschaften der Wienwert-Gruppe folgen werden.
Gleichenfeier für Rivus I, II und III
Buwogs Großprojekt im Finale
von Charles Steiner
Das Buwog-Großprojekt Rivus in der Breitenfurter Straße auf den ehemaligen Unilever-Gründen in Wien wächst. Kürzlich wurde die Gleichenfeier für die Bauabschnitte Rivus I, II und II begangen. Insgesamt umfassen diese Bauabschnitte Projekt 181 Mietwohnungen und 198 freifinanzierte Eigentumswohnungen am Liesingbach umfassen.
„Mit der Dachgleiche von Rivus I, II und III kommen wir der Fertigstellung des Gesamtprojekts Rivus wieder einen Schritt näher. Wir sind sehr stolz darauf, ein so großes Projekt hier im 23. Bezirk entwickeln zu dürfen und freuen uns über den reibungslosen Ablauf der Bauarbeiten“, so Karl Keusch, Prokurist und verantwortlich für das Baumanagement bei der Buwog Group in Österreich. Noch in diesem Jahr sollen die Bauarbeiten fertiggestellt werden. Der Bauteil Rivus Quartus ist bereits im vergangenen Herbst fertiggestellt worden.
Andreas Holler, für das Development der Buwog zuständiger Geschäftsführer sagt: „Das Projekt ist besonders auf Familien ausgerichtet und besteht nach seiner Fertigstellung aus insgesamt rund 500 Wohneinheiten, aufgeteilt auf insgesamt sieben Baukörper. Mit der Errichtung eines Supermarkts, eines Kindergartens und einer Volksschule schaffen wir hier zusätzlich auch die nötige Infrastruktur.“
Sponsoring für ORF-Sendung "les.art" verlängert
Schindler auf Literaturpfaden
von Charles Steiner
Der Aufzugshersteller Schindler hat den seit November 2016 bestehenden Sponsoring-Vertrag mit der Literatursendung „les.art“ auf ORF 2 verlängert. Die Sendung, in denen Journalist und Autor Christian Ankowitsch sowohl renommierte als auch noch zu entdeckende Schriftsteller zum Talk bittet, wird seit 2017 in der Sky Bar im Steffl übertragen, zuvor wurde im Hotel Sacher aufgezeichnet.
Peter Schnieper, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Schindler sagt: "Den kulturMontag und Schindler verbinden der Anspruch an die Hochwertigkeit der Produkte und Produktionen sowie die perfekte Verknüpfung von Tradition und Moderne. Mit dem Kaufhaus Steffl und der Sky Bar haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur auf eine eindrucksvolle historische Vergangenheit zurückblickt, sondern sich auch perfekt in diese Verbindung einfügt!" Eine dieser Verbindungen ist dabei ein Aufzug, der von Schindler stammt und die Gäste in die Sky Bar führt.
Tipps aus der Praxis zur Brandvermeidung
TÜV Austria Brandschutztag
von Stefan Posch
Wie kann man das Risiko Brandgefahr reduzieren? Mit dieser lebenswichtigen Frage hat sich der in der der vergangenen Woche der TÜV Austria Brandschutztag beschäftigt. Der Themenbogen bei der Veranstaltung in der Pyramide Vösendorf spannte sich dabei vom Brandverhalten von Fassaden über das Verhalten von Aufzügen im Brandfall bis hin zur Gefahrenanalyse von Maschinen.
Weitere Tipps aus der Praxis zur Brandvermeidung erhielten die Besucher zum Thema Aufzüge im Brandfall. Mittels Ablaufdiagramm lässt sich etwa einfach feststellen, ob Aufzüge im Brandfall das halten, was sie versprechen. Vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind jedenfalls wiederkehrende Prüfungen von Aufzügen - auch in Hinblick auf die Funktionstüchtigkeit der brandschutzrelevanten Sicherheitseinrichtungen. Ein umfassender Überblick über die für Brandschutzverantwortliche geltenden Regelwerke (Arbeitsstättenverordnung, Richtlinien, Normen) wurde ebenfalls präsentiert. Sie definieren u.a. die zu treffenden Brandschutzmaßnahmen und tragen zur Rechtssicherheit in Unternehmen bei.
Der nächste TÜV Austria Brandschutztag findet am 24. Oktober in Salzburg statt.
Einreichungen bis 31. März möglich
Award zum Tag: CCC-Award
von Stefan Posch
Viele Bauprojekte scheitern an der Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten und den am Bauprozess beteiligten Gewerken. Der Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe zeichnet deswegen im Rahmen einer Gala zum 30. Jubiläum am 23. Mai 2018 in Wien erstmals Einzelpersonen für ihr Engagement für eine höhere Qualität der Zusammenarbeit bei Immobilien- und Infrastrukturprojekten aus.
In Kooperation mit der Österreichischen Bautechnik-Vereinigung (ÖBV) und der Initiative "Faire Vergaben" soll mit dem CCC-Award (Construction - Consulting - Culture) die Wichtigkeit einer Qualität der Zusammenarbeit zwischen den Projektbeteiligten und den am Bauprozess beteiligten Gewerke hervorgehoben werden. In der Definition der Kriterien wird auf Kriterienkataloge zurückgegriffen, die bereits von anerkannten Verbänden und Institutionen erarbeitet wurden.
Nominieren Sie Kunden, Kollegen, Vorgesetzte oder sich selbst noch bis 31. März 2018! Alle Informationen zur Ausschreibung & Einreichung finden Sie unter hier.
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1100 Wien
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Wenn die Politik mitmischt
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
[cite1]
Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
[cite2]
Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
[cite3]
Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
[cite4]
Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
[cite5]
Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
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Immer mehr Wohnprojekte werden in Wien jenseits der Donau verwirklicht. Denn viele Lagen in Floridsdorf und in der Donaustadt bieten einen attraktiven Mix aus Urbanität und beschaulichem Landleben. Ein Beispiel ist die neue Wohnhausanlage Siegesplatz 17 von Hart & Hart Bauträger.
Einst war Transdanubien bei Wohnungssuchenden eher unbeliebt. Doch die verbesserte Infrastruktur und schnelle Verkehrsverbindungen in die Stadt sorgen für eine immer größere Nachfrage. Aktuell werden in Wien nirgendwo so viele Wohnprojekte verwirklicht wie in Floridsdorf und in der Donaustadt. "Wien wächst, und die Stadtteile dies-seits und jenseits der Donau wachsen zusammen. Einstige Randlagen haben sich zu neuen Stadtlagen entwickelt, die immer mehr an Wert gewinnen", erklärt Romana Kletzer-Debski, Marketingleiterin bei Hart & Hart Bauträger, deren Wohnhausanlage am Siegesplatz im 22. Wiener Gemeindebezirk gut zeigt, welchen Trends die Projekte in Transdanubien folgen.
Kompakte Grundrisse
"Die einstöckige Architektur passt ins Landschaftsbild der Umgebung, in der überwiegend niedrige Häuser den beschaulichen Vorstadtcharakter bewahren", so Kletzer-Debski über das Projekt. Zudem würde sich das schmale Grundstück perfekt für kleine, auch zusammenlegbare Wohneinheiten eignen, die in einer langen Reihe diskret nebeneinanderliegen. "Immer mehr Menschen wollen in der Stadt wohnen. Deshalb wird Wohnraum kontinuierlich knapper und teurer", erklärt Kletzer-Debski, die einen langfristigen Trend in Richtung kompakte Grundrisse sieht. Diese stellen aber die Planung vor neue Herausforderungen. "Wir entwickelten Lösungen, die sich geräumig anfühlen, weil sie den Raum raffiniert nutzen und im Alltag perfekt funktionieren", so die Marketingleiterin.
Gute Anbindung zum Zentrum
Wohnprojekte in der Donaustadt profitieren auch von der Verlängerung der U2 in Richtung der Seestadt Aspern. "Am Siegesplatz hält der Autobus 26A, der bis zur U2-Station Aspernstraße nur drei Minuten benötigt", so Kletzer- Debski. Von dort fahre die U2 ins Zentrum bis zum Schottenring 16 Minuten, bis zur Wirtschaftsuni benötige man nur zehn Minuten. Die Wohneinheiten sind südlich und südöstlich zur Sonne ausgerichtet. An den beiden straßenseitigen Enden erheben sich zweistöckige Bauten mit größeren Terrassen-Wohnungen. Im Erdgeschoß ermöglichen uneinsehbare Eigengärten ein offenes, naturnahes Wohnen. In den oberen Stockwerken erweitern Terrassen, Loggien und Balkone mit Grünblick die raumhoch verglasten Wohnräume. Zudem bietet der Neubau 49 Auto-Abstellplätze, trockene Lagerräume und Technikraum im Untergeschoß sowie Kinderwagen- und Fahrradabstellräume im Erdgeschoß, Müllräume bei jeder Stiege, Liftanlage und einen Kleinkinder-Spielplatz. Insgesamt stehen 41 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Größen zwischen 34 m² und 102 m² zum Verkauf. Ende 2019 können sie bezogen werden. Die Wohneinheiten würden sich laut Kletzer-Debski auch sehr gut als Anlagewohnung eignen. "Als Spezialist für Vorsorgewohnungen achten wir bei unseren Bauprojekten stets auf die Eignung zum sicheren und profitablen Anlageobjekt", erklärt sie.