Marke bleibt erhalten, Development-Gewinn verfünffacht
von Gerhard Rodler
Während zwischenzeitig klar scheint, dass die Marke Buwog erhalten bleibt (und nach unseren Informationen auch die in Österreich angesiedelte Mannschaft weitestgehend und erstmal eher bei den Deutschland-Niederlassungen Reorganisationen anstehen) punktet die Buwog mit immer neuen Rekorddaten. So verdiente die Buwog in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 gleich um ein Viertel besser, als im Vorjahreszeitraum.
Konkret: Der Recurring FFO als zentrale Steuerungsgröße des Konzerns stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 25,7 Prozent auf 107,4 Millionen Euro Dieser Anstieg ist geprägt durch das starke Property-Development-Ergebnis von 40,4 Millionen Euro NOI in den ersten neun Monaten 2017/18. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (9M 2016/17: 7,5 Millionen Euro) wurde im Bereich Development (Wohnungsneubau) der Ergebnisbeitrag damit mehr als verfünffacht.
Der Ergebnisbeitrag des größten Geschäftsbereichs Asset Management beläuft sich auf 119,6 Millionen Euro und ist im Vergleich der Vorjahresperiode leicht gestiegen (+4,8 Prozent). Die monatliche Nettokaltmiete pro m² verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2017/18 um 1,9 Prozent auf 5,28 Euro bei einem Like-for-like-Mietwachstum von 2,1 Prozent. Die Gross Rental Yield liegt bei 5,0 Prozent und der Leerstand bei 3,6 Prozent (2,4 Prozent exklusive erforderlicher Leerstand für den Einzelwohnungsverkauf).
Der Geschäftsbereich Property Sales erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 ein Ergebnis von 37,9 Millionen Euro Maßgeblich geprägt ist dieses Ergebnis durch den Einzelwohnungsverkauf von 504 Einheiten mit einer hohen Marge auf den Fair Value von 64 Prozent.
Der EPRA Net Asset Value, welcher insbesondere der Darstellung der nachhaltigen Vermögenspositionen dient, verbesserte sich gegenüber dem 30. April 2017 von 23,90 Euro je Aktie auf 25,02 Euro je Aktie. Die Eigenkapitalquote liegt bei 45,2 Prozent. Es werden aktuell durchschnittlich nur noch 1,78 Prozent Kreditzinsen bezahlt, allerdings bei einem LTV von nur mehr weniger als 40 Prozent.
Nach den hohen Preissteigerungen von Eigentumswohnungen in den vergangenen Jahren ziehen nun erwartungsgemäß auch die Mietpreise in Wien nach. Laut einer Untersuchung von immowelt.at sind die Angebotspreise für Mietwohnungen in der Bundeshauptstadt innerhalb eines Jahres um 6 Prozent gestiegen. Am höchsten war die Steigerung im teuresten Wiener Bezirk, in der Innere Stadt (+12 Prozent), wo Wohnraum im Schnitt mittlerweile für 15,60 Euro/m² angeboten wird. Grund für die gestiegenen Preise in der Inneren Stadt sind laut immowelt.at zahlreiche modernisierte Altbauwohnungen, teils mit luxuriöser Ausstattung, in bester Innenstadtlage, die sich aktuell auf dem Markt befinden. Häufig seien diese auch noch möbliert, was die Preise zusätzlich nach oben treiben würde.
Am zweitteuersten sind Mietwohnungen, was das Angebot betrifft, in der Donaustadt (14,10 Euro/m²), was nicht zuletzt daran liege, dass zahlreichen Neubau-Wohnungen dort derzeit auf den Markt kommen. Knapp unter den Preisen von Donaustadt liegen die innenstadtnahen Bezirke Mariahilf und Neubau. Jeweils 14 Euro pro Quadratmeter müssen Mieter im 6. und 7. Bezirk zahlen. Deutlich preiswerter als in den innenstadtnahen Lagen leben Mieter in den südlichen Randbezirken. Sowohl Simmering (12,30 Euro) als auch Favoriten (12,40 Euro) zählen zu den günstigsten Vierteln Wiens. Lediglich in Ottakring (12,30 Euro) und den angrenzenden Bezirken Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus (jeweils 12,50 Euro) sind die Mieten auf ähnlich niedrigem Niveau.
Einreichungen für den Prix d'Excellence bis 6. Juni
von Charles Steiner
Die FIABCI ist mit dem ÖVI nach wie vor auf der Suche nach den besten Immobilien, die mit dem erstmals in Österreich vergebenen Prix d'Excellence gewürdigt werden soll. Dieser soll herausragende und innovative Immobilien, die auch wirtschaftlich nachhaltig sind, entsprechend honorieren. Bis zum 6. Juni sind noch Einreichungen möglich, Im September werde die Jury die Top drei der Projekte aus jeder Kategorie offiziell verkünden, krönender Abschluss bildet dann ein Galadinner am 18. Oktober im Erste Campus Wien, wo die Sieger gekürt werden - diese nehmen dann auch automatisch am internationalen FIABCI World Prix d'Excellence im Mai 2019 teil. Zugelassen sind bundesweite Developments, die seit 2015 realisiert und in Betrieb sind.
Die FIABCI hat für den Prix d'Èxcellence fünf Kategorien (Wohnen/Neubau, Büro, Hotel, Altbau und Spezialimmobilien) mehrere Kriterien in zwei Themenclustern festgelegt. Die Jury werde darin von Projektentwicklung bis Marketing aber auch nach Zukunftsrelevanz bewerten.
30 Millionen Euro Volumen und Zinskupon von 5,50 Prozent
von Stefan Posch
Eymaxx Real Estate hat mit der Emission einer neuen Unternehmensanleihe begonnen. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf bis zu 30 Millionen Euro. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis zum 25. April 2023. Der Kupon beläuft sich auf 5,50 Prozent p.a. bei einer halbjährlichen Zinszahlung jeweils am 26. Oktober und 26. April eines Jahres.
Eyemaxx will den Mittelzufluss einsetzen, um zusätzliche Wachstumschancen durch zum Teil bereits gesicherte Projekte im Immobilienbereich zu nutzen. Im Fokus steht dabei die Entwicklung von Projekten mit den Schwerpunkten Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Serviced-, Mikro- und Studentenapartments. Daneben sollen die Mittel zur Erweiterung und Modernisierung einzelner eigener Bestandsimmobilien dienen.
ContentSquare, Anbieter einer Analyseplattform zur Verbesserung der Nutzererfahrung, integriert ab sofort Adobe Analytics Cloud in seine Plattform. Dies ermöglicht Kunden, ihre Umsätze den UX-Investitionen (Messung der Nutzererfahrung) und In-Page-Inhalten zuzuordnen. Adobe-Kunden können so den Wert jedes Inhaltselements auf einer Webseite und den Bildschirmen von mobilen Endgeräten ermitteln. Darüber hinaus können sie Metriken für die Auswirkungen der einzelnen Elemente auf das Engagement, die Conversion und den Umsatz visualisieren. Diese Informationen und Ergebnisse sind elementar für eine Optimierung der UX.
ContentSquare ermöglicht es Adobe-Kunden, das Verhalten von Neu- und Bestandskunden zu vergleichen. Unternehmen erhalten sofort Einblicke darin, welche In-Page-Elemente für Verzögerungen und Leistungseinbußen verantwortlich sind, und können Unterschiede bezüglich der Kunden-Absichten für jedes Kundensegment ausmachen. Dies lässt sich auch nachträglich auf bestehende Daten anwenden und erfordert keine Anpassung der Tags.
„Die Zuordnung der Einnahmen zu jeder UX-Investition ist für den Chief Digital Officer und den Chief Creative Officer von unschätzbarem Wert, um Investitionen in Inhalte und Design zu begründen“, sagt Jonathan Cherki, CEO von ContentSquare. „Mit dieser neuen Integration werden alle Mitglieder eines Digital-Teams dazu in der Lage sein, genau das für jedes Kundensegment in der Adobe Analytics Cloud zu erreichen.“
Der Aufzug und Fahrtreppen-Hersteller Schindler hat eine neue Technik-Plattform integriert. Mit dem sogenannten Schindler Ahead Core sollen Anlagen, Kunden und Techniker miteinander verbunden werden. Mit diesem Paket sei es nicht nur möglich, den Notruf durchzuführen, auch Stillstandszeiten würden durch neueste Analysemethoden deutlich reduziert, so das Unternehmen. Servicetechniker werden in Echtzeit informiert und haben auch Unterwegs jederzeit Zugriff auf digitale Experten und Assistenten. Durch umfassende Diagnose und Analyse können so Störungen bereits erkannt werden, bevor sie eintreten und präventiv verhindert werden. So werden die Stillstandszeiten der Anlage effektiv reduziert. Der Ahead Cube unterstützt neueste Konnektivitäts-Standards wie 4G/LTE. Der Cube bietet zudem Standardschnittstellen für die Gebäudeintegration und führt Apps aus, streamt Multimediainhalte und verarbeitet Notfalldaten sowie Anrufe. Rechenleistung und Intelligenz auf dem Cube ermöglichen Echtzeitanalysen direkt vor Ort. Damit wird das Datenvolumen reduziert. Aus Anlagendaten und der weltweiten Verknüpfung werden genaue Einblicke generiert. Dadurch sind beispielsweise vorausschauende Services möglich. Die neue Schnittstelle steht jeder Neuanlage zur Verfügung.
Für Frauen mit Kindern ist Obdachlosigkeit eine besonders prekäre Situation, besonders dann, wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind. Die Caritas bietet dazu mit dem Mutter-Kind-Haus Luise besondere Unterstützung und hat unter dem Motto #wirtun eine Solidaritätsbewegung gestartet, da die Nachfrage nach solchen Notschlafstellen immer größer wird. Das Internetportal FindMyHome.at, das bereits seit 2006 mit seiner Charity-Initiative „Home4Homeless“ Menschen mit schwierigen Situationen unterstützt, hat diese Kampagne zum Anlass zu nehmen, eigens für diese Solidaritätsbewegung ein T-Shirt zu entwerfen und produziert. Dieses ist für einen Spendenbetrag von mindestens 25 Euro zu erhalten, wobei man nicht nur die Caritas-Notschlafstellen unterstützt, sondern auch als Botschafter der Aktion auftreten kann. Für FindMyHome.at ein wichtiges Thema. In einer Aussendung betont das Portal um die Gründer Bernd Gabel-Hlawa und Benedikt Gabriel, dass es ein grundlegendes Anliegen sei, bei Frauen das Bewusstsein zu schärfen, dass #metoo keine ferne Debatte ist, sondern ganz viel mit Rechten, Ansprüchen und mit Selbstbestimmung zu tun habe. Diese Botschaft vermittle #wirtun.
In den vergangenen zwei Jahren konnte FindMyHome durch ihre Charity-Initiative Home4Homeless über 21.000 Euro an das Mutter-Kind-Haus Luise überweisen.
TH Real Estate investiert in südenglisches Shoppingcenter
von Charles Steiner
Im ersten Quartal hatte TH Real Estate den europäischen Kreditfonds „Global Real Estate Debt Partners-Fund II (UK)“ aufgelegt, jetzt konnte bereits die erste Platzierungsphase abgeschlossen werden. Wie TH Real Estate über eine Aussendung erklärt, wurde mit einem Darlehen von über 44 Millionen britische Pfund (50,2 Millionen Euro) für ein südenglisches Shoppingcenter die erste Investition getätigt.
Weiters lägen für den Fonds, der ein Volumen von 500 Millionen Pfund anstrebt, Kapitalzusagen von Kapitalzusagen von Investoren aus Europa, Japan und den USA vor. Damit sollen Gewerbe- und Wohnimmobilien im Core Plus- sowie Value Add-Segment mit Whole Loans und Mezzanine-Tranchen finanziert werden. Die Beleihungsquote liegt bei maximal 75 Prozent (LTV) für das Fondsportfolio. Es handelt sich um den nunmehr zweiten Fonds, über den TH Real Estate Fremdfinanzierungen in den britischen Gewerbeimmobilienmarkt anbietet. Vorausgegangen war ein erster Debt-Fonds, den TH Real Estate bereits in den Jahren 2015 bis 2017 investieren konnte und in dem institutionelle Anleger aus Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, den USA und Asien partizipiert haben.
Wer ein Freund der orientalischen Küche ist, dem ist die Kent-Gruppe natürlich ein Begriff. Seit der Eröffnung des ersten Restaurants in Wien hat sich sehr viel getan. Mittlerweile gibt es mehrere gut gehende Standorte, die auch durch ihr einzigartiges Ambiente ihre Kundschaft begeistern.
Wien hat mit dem Orient vor allem eine Gemeinsamkeit: Den Kaffee! Die Centerprise Group hat der Kent-Gruppe nun einen Standort für ein Kaffeehaus im ersten Wiener Bezirk organisiert, wo die Expansion in Richtung Kaffeehaus gestartet wird.
Direkt gegenüber der Wiener Staatsoper, auf über 260 m² kann man dank der KentGruppe bald erstklassigen Kaffee in einem atemberaubenden Ambiente genießen, an einem Ort wo sich der Orient mit dem Okzident verbindet. Ein Ort an den man Kaffee zelebrieren kann. Am Sonntag, dem 1. April, werden die Tore unter neuem Besitzer geöffnet.
Karsten Markwardt und Philipp Lauenstein ergänzen Vorstand
von Stefan Posch
Der Aufsichtsrat der MPC Capital hat mit Wirkung zum 1. April 2018 Karsten Markwardt und Philipp Lauenstein zu neuen Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft bestellt. Markwardt ist bereits seit Anfang 2008 bei MPC Capital tätig und füllt innerhalb des Vorstands das neu geschaffene Ressort Legal & Compliance aus. Lauenstein kam 2016 zu MPC Capital und übernimmt die Position des Finanzvorstands. Der bisherige CFO Constantin Baack, der nach dem Weggang von Peter Ganz zum 31. Dezember 2017 zusätzlich das Shipping-Ressort übernahm, konzentriert sich fortan auf die maritimen Aktivitäten der Gesellschaft. Unverändert bleiben die Rollen von Vorstandssprecher und CEO Ulf Holländer sowie von Roman Rocke, zuständig für die Bereiche Sales, Real Estate und Infrastructure.
„Mit der Erweiterung des Vorstands auf fünf Mitglieder tragen wir der breiten Aufstellung der MPC Capital als diversifizierter Asset Manager Rechnung. Ich bin froh, dass mit Karsten Markwardt und Philipp Lauenstein zwei erfahrene und kluge Köpfe in den Vorstand der Gesellschaft vorrücken“, so Axel Schroeder, Vorsitzender des Aufsichtsrats der MPC Capital.
Marke bleibt erhalten, Development-Gewinn verfünffacht
von Gerhard Rodler
Während zwischenzeitig klar scheint, dass die Marke Buwog erhalten bleibt (und nach unseren Informationen auch die in Österreich angesiedelte Mannschaft weitestgehend und erstmal eher bei den Deutschland-Niederlassungen Reorganisationen anstehen) punktet die Buwog mit immer neuen Rekorddaten. So verdiente die Buwog in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 gleich um ein Viertel besser, als im Vorjahreszeitraum.
Konkret: Der Recurring FFO als zentrale Steuerungsgröße des Konzerns stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 25,7 Prozent auf 107,4 Millionen Euro Dieser Anstieg ist geprägt durch das starke Property-Development-Ergebnis von 40,4 Millionen Euro NOI in den ersten neun Monaten 2017/18. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (9M 2016/17: 7,5 Millionen Euro) wurde im Bereich Development (Wohnungsneubau) der Ergebnisbeitrag damit mehr als verfünffacht.
Der Ergebnisbeitrag des größten Geschäftsbereichs Asset Management beläuft sich auf 119,6 Millionen Euro und ist im Vergleich der Vorjahresperiode leicht gestiegen (+4,8 Prozent). Die monatliche Nettokaltmiete pro m² verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2017/18 um 1,9 Prozent auf 5,28 Euro bei einem Like-for-like-Mietwachstum von 2,1 Prozent. Die Gross Rental Yield liegt bei 5,0 Prozent und der Leerstand bei 3,6 Prozent (2,4 Prozent exklusive erforderlicher Leerstand für den Einzelwohnungsverkauf).
Der Geschäftsbereich Property Sales erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 ein Ergebnis von 37,9 Millionen Euro Maßgeblich geprägt ist dieses Ergebnis durch den Einzelwohnungsverkauf von 504 Einheiten mit einer hohen Marge auf den Fair Value von 64 Prozent.
Der EPRA Net Asset Value, welcher insbesondere der Darstellung der nachhaltigen Vermögenspositionen dient, verbesserte sich gegenüber dem 30. April 2017 von 23,90 Euro je Aktie auf 25,02 Euro je Aktie. Die Eigenkapitalquote liegt bei 45,2 Prozent. Es werden aktuell durchschnittlich nur noch 1,78 Prozent Kreditzinsen bezahlt, allerdings bei einem LTV von nur mehr weniger als 40 Prozent.
Angebotspreise um 6 Prozent höher
Steigende Mieten in Wien
von Stefan Posch
Nach den hohen Preissteigerungen von Eigentumswohnungen in den vergangenen Jahren ziehen nun erwartungsgemäß auch die Mietpreise in Wien nach. Laut einer Untersuchung von immowelt.at sind die Angebotspreise für Mietwohnungen in der Bundeshauptstadt innerhalb eines Jahres um 6 Prozent gestiegen. Am höchsten war die Steigerung im teuresten Wiener Bezirk, in der Innere Stadt (+12 Prozent), wo Wohnraum im Schnitt mittlerweile für 15,60 Euro/m² angeboten wird. Grund für die gestiegenen Preise in der Inneren Stadt sind laut immowelt.at zahlreiche modernisierte Altbauwohnungen, teils mit luxuriöser Ausstattung, in bester Innenstadtlage, die sich aktuell auf dem Markt befinden. Häufig seien diese auch noch möbliert, was die Preise zusätzlich nach oben treiben würde.
Am zweitteuersten sind Mietwohnungen, was das Angebot betrifft, in der Donaustadt (14,10 Euro/m²), was nicht zuletzt daran liege, dass zahlreichen Neubau-Wohnungen dort derzeit auf den Markt kommen. Knapp unter den Preisen von Donaustadt liegen die innenstadtnahen Bezirke Mariahilf und Neubau. Jeweils 14 Euro pro Quadratmeter müssen Mieter im 6. und 7. Bezirk zahlen. Deutlich preiswerter als in den innenstadtnahen Lagen leben Mieter in den südlichen Randbezirken. Sowohl Simmering (12,30 Euro) als auch Favoriten (12,40 Euro) zählen zu den günstigsten Vierteln Wiens. Lediglich in Ottakring (12,30 Euro) und den angrenzenden Bezirken Penzing und Rudolfsheim-Fünfhaus (jeweils 12,50 Euro) sind die Mieten auf ähnlich niedrigem Niveau.
Einreichungen für den Prix d'Excellence bis 6. Juni
Exzellente Immobilien gesucht
von Charles Steiner
Die FIABCI ist mit dem ÖVI nach wie vor auf der Suche nach den besten Immobilien, die mit dem erstmals in Österreich vergebenen Prix d'Excellence gewürdigt werden soll. Dieser soll herausragende und innovative Immobilien, die auch wirtschaftlich nachhaltig sind, entsprechend honorieren. Bis zum 6. Juni sind noch Einreichungen möglich, Im September werde die Jury die Top drei der Projekte aus jeder Kategorie offiziell verkünden, krönender Abschluss bildet dann ein Galadinner am 18. Oktober im Erste Campus Wien, wo die Sieger gekürt werden - diese nehmen dann auch automatisch am internationalen FIABCI World Prix d'Excellence im Mai 2019 teil. Zugelassen sind bundesweite Developments, die seit 2015 realisiert und in Betrieb sind.
Die FIABCI hat für den Prix d'Èxcellence fünf Kategorien (Wohnen/Neubau, Büro, Hotel, Altbau und Spezialimmobilien) mehrere Kriterien in zwei Themenclustern festgelegt. Die Jury werde darin von Projektentwicklung bis Marketing aber auch nach Zukunftsrelevanz bewerten.
30 Millionen Euro Volumen und Zinskupon von 5,50 Prozent
Eyemaxx startet Unternehmensanleihe
von Stefan Posch
Eymaxx Real Estate hat mit der Emission einer neuen Unternehmensanleihe begonnen. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf bis zu 30 Millionen Euro. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren bis zum 25. April 2023. Der Kupon beläuft sich auf 5,50 Prozent p.a. bei einer halbjährlichen Zinszahlung jeweils am 26. Oktober und 26. April eines Jahres.
Eyemaxx will den Mittelzufluss einsetzen, um zusätzliche Wachstumschancen durch zum Teil bereits gesicherte Projekte im Immobilienbereich zu nutzen. Im Fokus steht dabei die Entwicklung von Projekten mit den Schwerpunkten Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie Serviced-, Mikro- und Studentenapartments. Daneben sollen die Mittel zur Erweiterung und Modernisierung einzelner eigener Bestandsimmobilien dienen.
Daily Proptech News:
ContentSquare integriert Adobe-Cloud
von Stefan Posch
ContentSquare, Anbieter einer Analyseplattform zur Verbesserung der Nutzererfahrung, integriert ab sofort Adobe Analytics Cloud in seine Plattform. Dies ermöglicht Kunden, ihre Umsätze den UX-Investitionen (Messung der Nutzererfahrung) und In-Page-Inhalten zuzuordnen. Adobe-Kunden können so den Wert jedes Inhaltselements auf einer Webseite und den Bildschirmen von mobilen Endgeräten ermitteln. Darüber hinaus können sie Metriken für die Auswirkungen der einzelnen Elemente auf das Engagement, die Conversion und den Umsatz visualisieren. Diese Informationen und Ergebnisse sind elementar für eine Optimierung der UX.
ContentSquare ermöglicht es Adobe-Kunden, das Verhalten von Neu- und Bestandskunden zu vergleichen. Unternehmen erhalten sofort Einblicke darin, welche In-Page-Elemente für Verzögerungen und Leistungseinbußen verantwortlich sind, und können Unterschiede bezüglich der Kunden-Absichten für jedes Kundensegment ausmachen. Dies lässt sich auch nachträglich auf bestehende Daten anwenden und erfordert keine Anpassung der Tags.
„Die Zuordnung der Einnahmen zu jeder UX-Investition ist für den Chief Digital Officer und den Chief Creative Officer von unschätzbarem Wert, um Investitionen in Inhalte und Design zu begründen“, sagt Jonathan Cherki, CEO von ContentSquare. „Mit dieser neuen Integration werden alle Mitglieder eines Digital-Teams dazu in der Lage sein, genau das für jedes Kundensegment in der Adobe Analytics Cloud zu erreichen.“
Der Aufzug und Fahrtreppen-Hersteller Schindler hat eine neue Technik-Plattform integriert. Mit dem sogenannten Schindler Ahead Core sollen Anlagen, Kunden und Techniker miteinander verbunden werden. Mit diesem Paket sei es nicht nur möglich, den Notruf durchzuführen, auch Stillstandszeiten würden durch neueste Analysemethoden deutlich reduziert, so das Unternehmen. Servicetechniker werden in Echtzeit informiert und haben auch Unterwegs jederzeit Zugriff auf digitale Experten und Assistenten. Durch umfassende Diagnose und Analyse können so Störungen bereits erkannt werden, bevor sie eintreten und präventiv verhindert werden. So werden die Stillstandszeiten der Anlage effektiv reduziert. Der Ahead Cube unterstützt neueste Konnektivitäts-Standards wie 4G/LTE. Der Cube bietet zudem Standardschnittstellen für die Gebäudeintegration und führt Apps aus, streamt Multimediainhalte und verarbeitet Notfalldaten sowie Anrufe. Rechenleistung und Intelligenz auf dem Cube ermöglichen Echtzeitanalysen direkt vor Ort. Damit wird das Datenvolumen reduziert. Aus Anlagendaten und der weltweiten Verknüpfung werden genaue Einblicke generiert. Dadurch sind beispielsweise vorausschauende Services möglich. Die neue Schnittstelle steht jeder Neuanlage zur Verfügung.
Für Frauen mit Kindern ist Obdachlosigkeit eine besonders prekäre Situation, besonders dann, wenn sie Opfer von Gewalt geworden sind. Die Caritas bietet dazu mit dem Mutter-Kind-Haus Luise besondere Unterstützung und hat unter dem Motto #wirtun eine Solidaritätsbewegung gestartet, da die Nachfrage nach solchen Notschlafstellen immer größer wird. Das Internetportal FindMyHome.at, das bereits seit 2006 mit seiner Charity-Initiative „Home4Homeless“ Menschen mit schwierigen Situationen unterstützt, hat diese Kampagne zum Anlass zu nehmen, eigens für diese Solidaritätsbewegung ein T-Shirt zu entwerfen und produziert. Dieses ist für einen Spendenbetrag von mindestens 25 Euro zu erhalten, wobei man nicht nur die Caritas-Notschlafstellen unterstützt, sondern auch als Botschafter der Aktion auftreten kann. Für FindMyHome.at ein wichtiges Thema. In einer Aussendung betont das Portal um die Gründer Bernd Gabel-Hlawa und Benedikt Gabriel, dass es ein grundlegendes Anliegen sei, bei Frauen das Bewusstsein zu schärfen, dass #metoo keine ferne Debatte ist, sondern ganz viel mit Rechten, Ansprüchen und mit Selbstbestimmung zu tun habe. Diese Botschaft vermittle #wirtun.
In den vergangenen zwei Jahren konnte FindMyHome durch ihre Charity-Initiative Home4Homeless über 21.000 Euro an das Mutter-Kind-Haus Luise überweisen.
TH Real Estate investiert in südenglisches Shoppingcenter
Erstes Closing für UK-Kreditfonds
von Charles Steiner
Im ersten Quartal hatte TH Real Estate den europäischen Kreditfonds „Global Real Estate Debt Partners-Fund II (UK)“ aufgelegt, jetzt konnte bereits die erste Platzierungsphase abgeschlossen werden. Wie TH Real Estate über eine Aussendung erklärt, wurde mit einem Darlehen von über 44 Millionen britische Pfund (50,2 Millionen Euro) für ein südenglisches Shoppingcenter die erste Investition getätigt.
Weiters lägen für den Fonds, der ein Volumen von 500 Millionen Pfund anstrebt, Kapitalzusagen von Kapitalzusagen von Investoren aus Europa, Japan und den USA vor. Damit sollen Gewerbe- und Wohnimmobilien im Core Plus- sowie Value Add-Segment mit Whole Loans und Mezzanine-Tranchen finanziert werden. Die Beleihungsquote liegt bei maximal 75 Prozent (LTV) für das Fondsportfolio. Es handelt sich um den nunmehr zweiten Fonds, über den TH Real Estate Fremdfinanzierungen in den britischen Gewerbeimmobilienmarkt anbietet. Vorausgegangen war ein erster Debt-Fonds, den TH Real Estate bereits in den Jahren 2015 bis 2017 investieren konnte und in dem institutionelle Anleger aus Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, den USA und Asien partizipiert haben.
Gastroketten im Trend:
Kent goes Kaffeehaus
von Gerhard Rodler
Wer ein Freund der orientalischen Küche ist, dem ist die Kent-Gruppe natürlich ein Begriff. Seit der Eröffnung des ersten Restaurants in Wien hat sich sehr viel getan. Mittlerweile gibt es mehrere gut gehende Standorte, die auch durch ihr einzigartiges Ambiente ihre Kundschaft begeistern.
Wien hat mit dem Orient vor allem eine Gemeinsamkeit: Den Kaffee! Die Centerprise Group hat der Kent-Gruppe nun einen Standort für ein Kaffeehaus im ersten Wiener Bezirk organisiert, wo die Expansion in Richtung Kaffeehaus gestartet wird.
Direkt gegenüber der Wiener Staatsoper, auf über 260 m² kann man dank der KentGruppe bald erstklassigen Kaffee in einem atemberaubenden Ambiente genießen, an einem Ort wo sich der Orient mit dem Okzident verbindet. Ein Ort an den man Kaffee zelebrieren kann. Am Sonntag, dem 1. April, werden die Tore unter neuem Besitzer geöffnet.
Karsten Markwardt und Philipp Lauenstein ergänzen Vorstand
Neuer Vorstand bei MPC Capital
von Stefan Posch
Der Aufsichtsrat der MPC Capital hat mit Wirkung zum 1. April 2018 Karsten Markwardt und Philipp Lauenstein zu neuen Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft bestellt. Markwardt ist bereits seit Anfang 2008 bei MPC Capital tätig und füllt innerhalb des Vorstands das neu geschaffene Ressort Legal & Compliance aus. Lauenstein kam 2016 zu MPC Capital und übernimmt die Position des Finanzvorstands. Der bisherige CFO Constantin Baack, der nach dem Weggang von Peter Ganz zum 31. Dezember 2017 zusätzlich das Shipping-Ressort übernahm, konzentriert sich fortan auf die maritimen Aktivitäten der Gesellschaft. Unverändert bleiben die Rollen von Vorstandssprecher und CEO Ulf Holländer sowie von Roman Rocke, zuständig für die Bereiche Sales, Real Estate und Infrastructure.
„Mit der Erweiterung des Vorstands auf fünf Mitglieder tragen wir der breiten Aufstellung der MPC Capital als diversifizierter Asset Manager Rechnung. Ich bin froh, dass mit Karsten Markwardt und Philipp Lauenstein zwei erfahrene und kluge Köpfe in den Vorstand der Gesellschaft vorrücken“, so Axel Schroeder, Vorsitzender des Aufsichtsrats der MPC Capital.
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
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Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
[cite1]
Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
[cite2]
Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
[cite3]
Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
[cite4]
Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
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Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
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Immer mehr Städte verbannen den Individualverkehr aus dem Stadtgebiet. Die Urban Future Global Conference zeigt, wie man ohne Auto auskommen kann.
Die Revolution hat als Evolution schon längst begonnen: In vielen Städten ist das private Auto längst verbannt. Über kurz oder lang wird auch Wien folgen. Als Willenserklärung ist das ja schon länger bekannt. Das hat aber auch massive Auswirkungen auf die Immobilienentwicklung. Was tun mit den - noch durchaus strikt den Bauträgern in Wien abverlangten - Pflicht-PKW-Stellplätzen? Gut für jene, welche die Pflichtstelle teuer abgelöst hatten, die müssen sich jetzt wenigstens keine Gedanken um eine Nachnutzung machen.
Von London bis Madrid: Immer mehr europäische Städte drängen dort auf Fahrverbote, wo sie noch nicht eingeführt worden sind. London, Madrid, Athen, Brüssel, Oslo. Und selbst Deutschlands Automobilstadt Nummer 1, nämlich Stuttgart, beschränkt den Individualverkehr massiv. In ganz Europa werden City-Mautsysteme installiert, ältere Fahrzeuge verbannt oder selektive oder gar generelle Fahrverbote ausgesprochen. Fahrbeschränkungen sind nun zunehmend auch in Österreich ein Thema, wie jüngst auch in Graz, wo die Grünen wieder einen autofreien Tag einführen wollen.
Thema Luftreinhaltung
Nahezu alle europäischen Großstädte kämpfen mit massiven Smog-Problemen. Rund 85% aller Bewohner europäischer Städte sind Feinstaubbelastungen ausgesetzt, die von der WHO als "schädlich" eingestuft werden. Laut der Europäischen Umweltbehörde EEA ist Luftverschmutzung in der EU für 467.000 vorzeitige Todesfälle verantwortlich. Trotz bestehender Grenzwerte war das Thema "Luftgüte" in der Vergangenheit für Städte und Regierungen nur ein Randthema. Vor ein paar Jahren hat die EU-Kommission gegen fast alle Mitgliedsstaaten Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.
Ein Urteil des EUGH (2007) räumt direkt betroffenen Bürgern das Recht ein, von den zuständigen Behörden Maßnahmen zur Verringerung von grenzwertüberschreitenden Feinstaubbelastungen einzufordern. Bürgerorganisationen klagen seitdem erfolgreich Städte und Regionen. Z.B. München: Das oberste Bayerische Verwaltungsgericht hat erst im März bestätigt, dass die Stadt ab 2018 Fahrverbote umsetzen muss. Städte stellen nationale Regierungen vor vollendete Tatsachen. Die Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen hat das Vertrauen in die Automobilbranche insgesamt massiv erschüttert. Die tatsächlichen Emissionen eines Autos im Stadtverkehr liegen bis zu 15-fach über den Herstellerangaben. Londons Bürgermeister Sadiq Khan und die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, haben dem Straßenverkehr als Hauptverursacher von Feinstaub den Kampf angesagt. Der Schulterschluss führender Metropolen wie London, Paris und Madrid hat Signalwirkung und zwingt nun bislang eher unwillige Bürgermeister zum Handeln. Das Thema Luftgüte und die damit in Zusammenhang stehenden Fahrverbote in Städten zählen daher nicht zufällig zu den inhaltlichen Schwerpunkten der nächsten URBAN FUTURE Global Conference. Diese Konferenz ist der weltweit größte Treffpunkt von CityChangern - Menschen, die ihre Städte mit Begeisterung und Engagement nachhaltiger machen. Sie setzen konkrete Projekte in die Tat um und verbessern damit das Leben aller in der Stadt. Der inhaltliche Fokus liegt auf den vier Kernthemen Mobilität, Stadtplanung, Kommunikation und Ressourcenschonung. Die URBAN FUTURE Global Conference versammelt dabei die besten Köpfe unserer Zeit und versteht sich als eine neutrale Plattform ohne politische Agenda. Die Konferenz wurde 2014 von Gerald Babel-Sutter gegründet und findet ab 2018 jährlich in wechselnden europäischen Städten statt. Die Teilnehmerzahl hat sich seit 2014 bereits verdreifacht. Erstmalig tritt die Stadt Wien als Hosting City der UFGC auf: Von 28. Februar bis 2. März 2018 werden rund 3.000 TeilnehmerInnen aus 50 Ländern und über 400 Städten im Exhibition & Congress Center der Messe Wien erwartet.
Vordenker in Nordeuropa
Am weitesten vorangeschritten ist die Entwicklung autofreier Ballungszentren im Norden Europas. Dort gibt es das vereinzelt mittlerweile schon seit einem Jahrzehnt. Oslo schafft derzeit eine Zone in der Stadt, die Raum für ein Stadtleben bietet, wo Fußgänger und Radfahrer Vorrang vor Autos haben. Stockholm feiert bereits den 10. Jahrestag der Congestion Charge. Spannend an der Geschichte Stockholms ist vor allem die siebenmonatige Testphase. Diese hat die Einstellung der Bevölkerung gegenüber der City-Maut vollkommen auf den Kopf gestellt. Vor der Testphase waren 80% gegen eine fixe Einführung, nach der Testphase stimmten 53% dafür, und jetzt - zehn Jahre danach - befürworten über 65% der Bevölkerung die City-Maut.
Auch Wien gibt Gas
In Wien sind wir von "autofrei" zwar noch sehr weit entfernt, aber immerhin gibt es im Wiener Verkehrskonzept Zielsetzungen, den Anteil des Individualverkehrs weiter zu reduzieren. Angelika Winkler, stv. Leiterin der MA 18, äußerte sich vor Kurzem zum Wiener Verkehrskonzept. Ziel sei es, den Individualverkehr von 27 auf 20 % zu senken. Flächen sollen für Fußgänger und Radfahrer zurückgewonnen werden. Rund 65 Prozent der Flächen in der Stadt gehören dem Auto, also Parkplätze und Straßen. Gleichzeitig legen die Wienerinnen und Wiener nur rund 27 Prozent der Wege mit dem Auto zurück. Ein Wert, der seit einigen Jahren stabil ist. "Wenn man bedenkt, dass ein privates Auto circa 98 Prozent seiner Zeit herumsteht, ohne gefahren zu werden, ist es ein Thema, wie man den Raum effizienter nutzen kann", sagte Angelika Winkler von der zuständigen MA 18. Die Wiener sind hauptsächlich öffentlich unterwegs: 39 Prozent der Wege werden mit den "Öffis" zurückgelegt, 27 Prozent zu Fuß und sieben Prozent mit dem Rad. Das besagt der Modal Split der Stadt. 770.000 Jahreskarten stehen laut Winkler 680.000 Autos gegenüber. Bis 2025 will die Rathauskoalition den Anteil der Wege, die mit dem Auto zurückgelegt werden, auf 20 Prozent reduzieren.