Warum Abriss nicht immer hilfreich ist

IMMO FutureLab zeigt Alternativen auf

von Charles Steiner

Ein Bestandsgebäude abzureißen und ein neues zu entwickeln, scheint oft die einfachere Lösung zu sein - nicht aber zwangsläufig die bessere. Das von Delta, ÖGNI und epmedia veranstaltete Kongressformat IMMO FutureLab hat gezeigt: In Bestandsgebäuden kann noch jede Menge Potenzial stecken. Einer der Beweise dafür war der Veranstaltungsort, der Reaktor in der Geblergasse in Hernals, der deutlich vor Augen geführt hatte, wie man eine Bestandsimmobilie zwischen- bzw. nachnutzen kann.
Bereits die Stadtplanerin und Architektin Gesine Thomson machte in ihrem Eingangsplädoyer darauf aufmerksam, dass Gebäude auch eine soziale und kulturelle Bedeutung für das Stadtbild haben, weswegen man lieber eine Immobilie neu denken solle, anstatt sie einfach zu schleifen. Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer der Delta, erläuterte in seiner Präsentation welche wichtigen Schlüssel- und Erfolgsfaktoren es für Revitalisierungsprojekte gibt und lieferte prominente Beispiele dafür. Junior Scientist Martin Röck von der TU Graz sieht Revitalisierung als Chance zur Optimierung des Gebäudelebenszyklus. Sie ermöglicht es bestehende Substanz zu nutzen, die Gebäudeperformance zu verbessern und die Lebensdauer zu verlängern. Bis eine Immobilie revitalisiert ist, darf man ruhig Mut zur Lücke zeigen, wie Angie Schmied, Mitbegründerin von Nest, einer Agentur für Leerstandsmanagement, fordert. Vorhandener Raumbedarf könne so durch sinnvolle Leerstandsaktivierung gedeckt werden. Ohne Digitalisierung wird aber auch eine Bestandsimmobilie keine Zukunft haben. Jürgen Obmauer, Vertriebsleiter Österreich von Belimo zeigte auf, wie man mit Hilfe der Digitalisierung den Mehrwert in Bestandsimmobilien steigern kann. Das bietet auch Möglichkeiten für Startups, die bei der IMMO FutureLab eine eigene Session hatten.
Den letzten Vortrag vor der interaktiven Creative Thinking Session hielt Marc Guido Höhne, Geschäftsführer von Drees & Sommer Österreich, der anhand internationaler Best Practice-Erfahrungen das Optimieren im Bestand aufzeigte. Höhne sagte zusammenfassend: „Die Vorträge zeigen, Digitalisierung ist auch bei Bestandsgebäuden zukünftig ein Muss.“ Peter Engert resümiert, dass ihm vor der IMMO FutureLab ein solch geballtes Revitalisierungswissen noch nie untergekommen sei: „Wir können jetzt bestens gewappnet die anstehenden Herausforderungen bei Umbauprojekten zum Erfolg führen“, schließt Peter Engert das erfolgreiche Event ab.

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Deutscher Hotelmarkt ruhig

Transaktionsvolumen um 47 Prozent gesunken

von Charles Steiner

Der deutsche Hotelinvestmentmarkt hatte im ersten Quartal einen doch recht starken Knick erlebt. Wie aus den aktuellen Zahlen von Colliers International hervorgeht, ist das Transaktionsvolumen in den ersten drei Monaten um 47 Prozent auf 560 Millionen Euro gegenüber dem Vergleichszeitraum aus dem Vorjahr gesunken. Als Grund gibt Colliers nicht etwa eine gesunkene Nachfrage, sondern vielmehr ein Mangel an passenden Objekten an. Das lässt sich, so Andreas Erben, Geschäftsführer von Colliers International Hotel, auch an rückläufigen Portfolio-Deals ablesen, die im Q1 2017 lediglich sechs Prozent des Transaktionsvolumen ausmachten. Dem gegenüber hätten Einzelverkäufe gesamt ein Transaktionsvolumen von gut 520 Millionen Euro ausgemacht. Besonders nationale Investoren hätten den Markt dominiert, diese hätten rund 87 Prozent zum Transaktionsvolumen beigetragen. Im Vorjahr sei das Verhältnis zwischen nationalen und internationalen Investoren ausgeglichen gewesen, wie Colliers beschreibt. Am meisten seien Vier-Sterne-Hotels gekauft worden, der Investorenradar würde sich verstärkt auf Standorte außerhalb der Top-Seven richten.
Für die UBM, einer der größten Hoteldeveloper Mitteleuropas, ist ein Abflauen des Hotelinvestmentmarkts jedenfalls nicht spürbar. Auf immoflash-Anfrage erklärte COO Martin Löcker, dass die Pipeline in Deutschland „ausgesprochen gut gefüllt“ sei und man in Deutschland noch stärker auftreten wolle: „Von unseren aktuell acht Hotelprojekten in der Pipeline befinden sich fünf in Deutschland - darunter auch Hotels mit über 500 Zimmern. Deutschland wird mittelfristig sogar noch stärker in unseren Fokus rücken, zukünftig planen wir rund 50 Prozent der Gesamtinvestitionen (Hotel, Büro und Wohnen) in diesem Markt.“ Gerade, weil die aktuelle Boomphase nicht ewig anhalten würde, sei man bei der Projektauswahl sehr sorgfältig und setze nur Projekte um, die den „hohen Qualitätsstandards der UBM entsprechen würde“, so Löcker in einer an den immoflash übermittelten Stellungnahme: „Durch diese Vorgehensweise haben wir uns, unsere Marktstellung als führender Hotelentwickler und verlässlicher Partner für Hotelketten und Investoren erarbeitet. Daher sind wir überzeugt, dass wir auch bei einem Abschwächen der Investitionstätigkeit gut am Markt positioniert sind.“
Colliers International geht jedenfalls für das Gesamtjahr dennoch von einem guten Jahresergebnis aus, wobei der Fünfjahresschnitt erreicht, wenn nicht sogar übertroffen werden könnte.

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Flughafen Wien hebt ab

Baustart für Office Park 4 mit 26.000 m² Büroflächen

von Charles Steiner

Wie der immo7 am Freitag berichtete, wurde am Flughafen Wien soeben der Spatenstich für den Office Park 4 begangen. Bis 2020 entstehen dort 26.000 m² zusätzliche Büroflächen auf zehn Ebenen. Zusätzlich zu den Büroflächen werden Co-Working-Spaces, Gastro-Einrichtungen, Begegnungszonen sowie ein Kindergarten entstehen. Laut Flughafen Wien werden die Büroflächen flexibel in Größen zwischen 180 m² und 2.700 m² pro Ebene vermietet werden. Rund 60 Millionen Euro investiert die Flughafen Wien AG in dieses Projekt. Mit der Planung wurde das Architektenbüro HNP architects ZT GmbH beauftragt. Bereits in der Gebäudeplanung wurden die Aspekte Energieeffizienz und Nachhaltigkeit berücksichtig, weshalb das Projekt „Office Park 4“ durch die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) mit dem Platin-Vorzertifikat ausgezeichnet wurde. Eine neue Fußgängerbrücke wird das Areal des Office Park 4 zudem direkt mit dem Parkhaus 3 und dem Terminal 1 sowie den öffentlichen Verkehrsmitteln CAT und S-Bahn verbinden.
Insgesamt umfasst der Flughafen Wien derzeit mehr als 100.000 m² Büro- und 40.000 m² Logistikfläche. Zudem befinden sich dort mehrere Nahversorgungs- und Serviceeinrichtungen wie Supermarkt, Apotheke, Fitnesscenter, Post und vieles mehr.

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Was der Branche bei den Steuern droht

Das ist neu im Steuerjahr 2018

von Gerhard Rodler

Der Entwurf für das Jahressteuergesetz 2018 liegt seit 10. April zur Begutachtung vor und beinhaltet vor allem wesentliche Änderungen auch für Immobilienunternehmen, vor allem wenn diese - wie das ja bei vielen der Fall ist - international tätig sind. Grund dafür ist die verpflichtende Umsetzung der EU Anti-Tax-Avoidance Richtlinie bis 31.12.2018.
Der Gesetzesentwurf will laut TPA Steuerexpertin Iris Burgstaller unfairen Steuerwettbewerb unterbinden und -betrug bekämpfen. Durch das „Horizontal Monitoring“ wird der laufende Austausch zwischen Finanzverwaltung und Unternehmen im vorhinein neu geregelt, anstelle einer im Nachhinein erfolgenden Abgabenprüfung. Österreich nimmt hier weltweit eine Vorreiterrolle ein.
Einerseits enthält der Gesetzesentwurf schärfere Regeln als die EU sie vorsieht. Etwa Verschärfungen beim Zins- und Lizenzabzugsverbot im Konzern sowie den Anwendungsbereich der Hinzurechnungsbesteuerung betrifft. Umgekehrt kommt eine verbindliche Auskunft des Finanzamtes zu einer konkreten Rechtsfrage, die der Steuerpflichtige stellt.
Mit der Hinzurechnungsbesteuerung wird in Österreich ein bisher nicht dagewesenes Besteuerungsregime eingeführt. Schon bisher sind Dividenden von ausländischen niedrig besteuerten Tochtergesellschaften, die überwiegend Zins- oder Lizenzeinkünfte erzielen, in Österreich nicht steuerfrei, sondern normal steuerpflichtig. Diese Bestimmung bleibt bestehen und wird zusätzlich verschärft, da der Kreis der „schädlichen“ Einkünfte wesentlich erweitert wird. Neben Zins- und Lizenzeinkünften sind nunmehr auch explizit Finanzierungsleasing, (konzerninterne) Tätigkeiten von Versicherungen und Banken sowie aus dem Verkauf von Waren oder Erbringung von Dienstleistungen an Konzerngesellschaften ohne wirtschaftlichen Mehrwert „schädlich“. Gewinne von ausländischen Tochtergesellschaften - unabhängig vom Gewinntransfer nach Österreich - werden ab 2019 direkt in Österreich bei der Muttergesellschaft besteuert, sofern die folgenden Voraussetzungen vorliegen: Mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an der ausländischen Tochtergesellschaft von mehr als 50 Prozent, Besteuerung der ausländischen Tochtergesellschaft von nicht mehr als 12,5 Prozent, Einkünfte der Tochtergesellschaft sind zu mehr als einem Drittel aus den oben erwähnten „schädlichen“ Quellen.
Die sogenannte Wegzugsbesteuerung führt bei grenzüberschreitender Sitzverlegung oder Überführung von Wirtschaftsgütern oder Betrieben ins Ausland zu einer Besteuerung nicht realisierter Gewinne („Exit Tax“). Diese Exit Tax kann derzeit in bestimmten Fällen über einen Zeitraum von sieben Jahren gezahlt werden. Nunmehr wird aufgrund der EU Vorgaben der Ratenzahlungszeitraum auf fünf Jahre verkürzt. Zu einer sofortigen Fälligstellung kommt es wie bisher bei einer Veräußerung der Wirtschaftsgüter, Betriebe oder Betriebsstätten.

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Re/Max Germany baut aus

15 neue Standorte, stärkeres Netzwerk

von Charles Steiner

Re/Max Germany baut sein Netzwerk weiter aus. Wie das Makler-Franchiseunternehmen bekannt gab, seien 15 neue Standorte eröffnet worden, damit besteht das Netzwerk aus rund 700 Mitarbeiter auf 170 Standorten, weitere Standorte sollen Folgen, wie aus einer entsprechenden Meldung hervorgeht. Vor allem seien jetzt - im heurigen Jänner - die sechs unterschiedlichen Regionen in Deutschland zu einem Gesamtunternehmen zusammengewachsen. Eine treibende Kraft dahinter war Alois Reikersdorfer, Geschäftsführer der Re/Max Austria, die mit rund 25 Prozent an Re/Max Germany beteiligt ist. „Dadurch, dass Re/Max in Deutschland in sechs eigenständige Regionen aufgeteilt war und damit viele Sprachrohre hatte, waren wir nie dort, wo wir eigentlich sein wollten“, so Reikersdorfer gegenüber dem immoflash. Seit 2008 sei man in Deutschland aktiv, 2016 habe man die Franchiserechte der Region Berlin-Brandenburg aufgekauft, mit dem Ziel, den Zusammenschluss der sechs Teilregionen zu forcieren. Auch in der Schweiz sei Re/Max Austria beteiligt, das bereits seit 2000. Allerdings: „Wir stehen Re/Max Germany und Re/Max Schweiz nur mit unserem Know-how zur Seite, operativ halten wir uns aus den Geschäften heraus“, so Reikersdorfer. Mit dem Zusammenschluss der sechs Regionen sei Re/Max Germany nun in der Lage, Anfragen innerhalb eines Netzwerks zu bearbeiten und Synergieeffekte zu nutzen.
Die 15 neuen Re/Max-Standorte finden sich in Düsseldorf, Küssaberg, Stühlingen, Rosenheim, Saarburg, Schwabach, Nürnberg-Mögeldorf, Fürth, Lehrte, Seelze, Sylt, Norden, Emden, Leer und Aurich Re/Max Germany-CEO Karl Friedl sieht noch „enormes Wachstumspotenzial“ in Deutschland: „Das Ziel des Netzwerks: eine flächendeckende Präsenz in Deutschland. Dafür baut das Unternehmen zurzeit ein starkes Vertriebsteam auf und sucht verstärkt Makler, Franchise-Experten und Partner.“

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Dachgleiche am Rennweg 90

Süba feierte Dachgleiche für Wohnprojekt

von Stefan Posch

Dachgleiche der SübaDachgleiche der Süba

Rund einem Jahr nach dem Spatenstich beging die Süba gemeinsam mit dem Generalunternehmer Implenia die Dachgleiche für das Wohnprojekt Rennweg 90/Aspangstraße 63. Beim Projekt im Wiener Gemeindebezirk Landstraße entstehen auf 2.660 Geschossfläche insgesamt 39 Mietwohnungen, die durch einen Investor vergeben werden. „Im Sommer dieses Jahres wird das Objekt an die Helvetia Versicherung AG übergeben“, so Süba Vorstand Heinz Fletzberger. Bereits im Vorjahr hatte die Helvetia Versicherung einen gesamten Bauteil des Süba Projektes „TrioLiving“ mit 32 Wohnungen erworben. Die Fertigstellung ist für das Projekt soll im 3. Quartal 2018 erfolgen.

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Startup mit Service für Ferienwohnungen

Daily PropTech News:

von Stefan Posch

Das Wiener Startup reposée startet ab sofort mit dem Public Beta eines neuen Sharing Service. Diese konzentriert sich vor allem auf Besitzer von Wochenendhäusern, bei denen der Fokus auf langfristige, saisonale Miete liegt. Im Gegensatz zu Airbnb, das auf kurzfristige Urlaubsaufenthalte ausgelegt ist, bucht man auf reposée Wochenendhäuser, die in einem Umkreis von 3-4 Autostunden liegen, für den regelmäßigen Freizeitbesuch über mehrere Monate.
Dabei stehen verschiedene Sharing-Modelle zur Auswahl. Pro Immobilie stehen zwei Shares zur Vermietung. Entweder, es werden beide Shares vermietet, oder der/die Vermieter(in) behält sich einen Share zur Eigennutzung. Beim sogenannten FlexShare-Modell wird die Immobilie jeden Monat abwechselnd, („Dieser Monat Du. Nächster Monat ich“) oder jede zwei Wochen abwechselnd („Die ersten zwei Wochen im Monat Du. Die nächsten zwei Wochen ich“) genutzt. Beim WeekShare-Modell wird das Objekt innerhalb einer Woche an verscheidenen Tagen genutzt (z.B. „Von Montag bis Freitag Du - am Wochenende ich“).
Auf reposée können Vermieter auch selbst nach potentiellen Mietern suchen und diese auswählen. Bis Sommer 2018 ist die Nutzung der Plattform kostenlos. Danach ist eine fixe, monatliche Servicepauschale fällig.

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Termin zum Tag: Aufzugstag

Am 26. April im Wiener Rathaus

von Stefan Posch

Am 26. April ist es wieder so weit. Im Wiener Rathaus geht der der TÜV Austria Aufzugstag über die Bühne. Dabei werden für die ganze Aufzugsbranche relevante Themen behandelt. Etwa die Videoüberwachung im Aufzug im Zusammenhang der EU-Datenschutz-Grundverordnung. Auch das Thema Erdbebensicherheit von Aufzügen wird behandelt. Zwar liegt das letzte große Beben in Österreich schon länger zurück, kleinere Beben können jedoch jederzeit auftreten: etwa 600 Erdbeben pro Jahr sind es hierzulande. Zudem gibt der TÜV Austria Aufzugstag einen Ausblick auf die Aufzugswelt von morgen. Karl Kriener, technische Leiter der Wittur-Gruppe, referiert über neue Trends in der Sicherheitstechnik und was diese für alle Beteiligten vom Errichter bis hin zum Aufzugsbenutzer bedeuten. Weiter Informationen und Anmeldungen für das Event finden Sie hier.

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Jubiläum zum Tag: McArthurGlen wächst

Von 30 Shops bis 160 Shops in 20 Jahren

von Charles Steiner

Vor 20 Jahren erfolgte der Start des McArthurGlen Designer Outlet Parndorf mit 30 Shops, heute sind es mit 160 Shops mehr als fünf Mal so viel: Grund genug, für McArthurGlen, über die vergangenen zwei Dekaden Bilanz zu ziehen. Und diese kann sich durchaus sehen lassen - seit dem Start 1998 seien, laut eigenen Angaben, rund 61 Millionen Besucher im McArthurGlen Designer Outlet Parndorf gewesen, der mittlerweile über rund 36.500 m² Verkaufsfläche verfügt. Alleine im Vorjahr seien mehr als 5,7 Millionen Besucher gekommen, besonders Besucher aus China, Russland und Korea seien verstärkt gekommen und hätten dort besonders die Umsätze bei Schuhen, Sportbekleidung und Casualwear nach oben geschraubt. Österreicher machen aber immer noch mehr als die Hälfte der Besucher aus, danach kommen jene aus Ungarn und der Slowakei.
Im April des Vorjahres ist das McArthurGlen Designer Outlet in Parndorf um 5.500 m² und 25 neue Shops erweitert worden. Rund 50 Millionen Euro seien damals investiert worden.

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Karriere zum Tag: Neu bei CBRE

Heidrun Seewald ist neue Head of Human Resources

von Stefan Posch

Heidrun Seewald Heidrun Seewald

CBRE Österreich hat mit Heidrun Seewald eine neue Head of Human Resources. Die 44jährige Psychologin ist damit Ansprechpartnerin für 150 Mitarbeiter und verantwortet die strategische und operative Leitung der Human Resources.
Seewald zeichnete zuvor für das Competence Center Personalentwicklung und Recruiting für rund 500 Führungskräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei T-Systems Austria verantwortlich. Im Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP Wien), trug sie als Senior Fachexpertin die Verantwortung für Recruiting & Personalentwicklung von Führungskräften der rund 4.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für ppc training Rath & Artner GmbH war sie bis 2009 als Leitung Human Resources und Qualitätsmanagement tätig.
„Heidrun Seewald ist nicht nur eine sehr erfahrene Arbeitspsychologin, die uns im Recruiting, der Kommunikation und dem Development unterstützt, sondern auch systemische Coach, Moderatorin und Trainerin. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten von ihr jenen Support, der es ihnen ermöglicht, weiterhin so ausgezeichnete Arbeit für unsere Kunden zu leisten“, freut sich Andreas Ridder, Geschäftsführer CBRE Österreich, über die Zusammenarbeit.

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Baustart für Office Park 4 mit 26.000 m² Büroflächen

Flughafen Wien hebt ab

von Charles Steiner

Wie der im­mo7 am Frei­tag be­rich­te­te, wur­de am Flug­ha­fen Wien so­eben der Spa­ten­stich für den Of­fice Park 4 be­gan­gen. Bis 2020 ent­ste­hen dort 26.000 m² zu­sätz­li­che Bü­ro­flä­chen auf zehn Ebe­nen. Zu­sätz­lich zu den Bü­ro­flä­chen wer­den Co-Working-Spaces, Gas­tro-Ein­rich­tun­gen, Be­geg­nungs­zo­nen so­wie ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Laut Flug­ha­fen Wien wer­den die Bü­ro­flä­chen fle­xi­bel in Grö­ßen zwi­schen 180 m² und 2.700 m² pro Ebe­ne ver­mie­tet wer­den. Rund 60 Mil­lio­nen Eu­ro in­ves­tiert die Flug­ha­fen Wien AG in die­ses Pro­jekt. Mit der Pla­nung wur­de das Ar­chi­tek­ten­bü­ro HNP ar­chi­tects ZT GmbH be­auf­tragt. Be­reits in der Ge­bäu­de­pla­nung wur­den die As­pek­te En­er­gie­ef­fi­zi­enz und Nach­hal­tig­keit be­rück­sich­tig, wes­halb das Pro­jekt „Of­fice Park 4“ durch die Ös­ter­rei­chi­sche Ge­sell­schaft für Nach­hal­ti­ge Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft (ÖG­NI) mit dem Pla­tin-Vor­zer­ti­fi­kat aus­ge­zeich­net wur­de. Ei­ne neue Fuß­gän­ger­brü­cke wird das Are­al des Of­fice Park 4 zu­dem di­rekt mit dem Park­haus 3 und dem Ter­mi­nal 1 so­wie den öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln CAT und S-Bahn ver­bin­den.
Ins­ge­samt um­fasst der Flug­ha­fen Wien der­zeit mehr als 100.000 m² Bü­ro- und 40.000 m² Lo­gis­tik­flä­che. Zu­dem be­fin­den sich dort meh­re­re Nah­ver­sor­gungs- und Ser­vice­ein­rich­tun­gen wie Su­per­markt, Apo­the­ke, Fit­ness­cen­ter, Post und vie­les mehr.

Das ist neu im Steuerjahr 2018

Was der Branche bei den Steuern droht

von Gerhard Rodler

Der Ent­wurf für das Jah­res­steu­er­ge­setz 2018 liegt seit 10. April zur Be­gut­ach­tung vor und be­inhal­tet vor al­lem we­sent­li­che Än­de­run­gen auch für Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­men, vor al­lem wenn die­se - wie das ja bei vie­len der Fall ist - in­ter­na­tio­nal tä­tig sind. Grund da­für ist die ver­pflich­ten­de Um­set­zung der EU An­ti-Tax-Avo­idance Richt­li­nie bis 31.12.2018.
Der Ge­set­zes­ent­wurf will laut TPA Steu­er­ex­per­tin Iris Burg­stal­ler un­fai­ren Steu­er­wett­be­werb un­ter­bin­den und -be­trug be­kämp­fen. Durch das „Ho­ri­zon­tal Mo­ni­to­ring“ wird der lau­fen­de Aus­tausch zwi­schen Fi­nanz­ver­wal­tung und Un­ter­neh­men im vor­hin­ein neu ge­re­gelt, an­stel­le ei­ner im Nach­hin­ein er­fol­gen­den Ab­ga­ben­prü­fung. Ös­ter­reich nimmt hier welt­weit ei­ne Vor­rei­ter­rol­le ein.
Ei­ner­seits ent­hält der Ge­set­zes­ent­wurf schär­fe­re Re­geln als die EU sie vor­sieht. Et­wa Ver­schär­fun­gen beim Zins- und Li­zenz­ab­zugs­ver­bot im Kon­zern so­wie den An­wen­dungs­be­reich der Hin­zu­rech­nungs­be­steue­rung be­trifft. Um­ge­kehrt kommt ei­ne ver­bind­li­che Aus­kunft des Fi­nanz­am­tes zu ei­ner kon­kre­ten Rechts­fra­ge, die der Steu­er­pflich­ti­ge stellt.
Mit der Hin­zu­rech­nungs­be­steue­rung wird in Ös­ter­reich ein bis­her nicht da­ge­we­se­nes Be­steue­rungs­re­gime ein­ge­führt. Schon bis­her sind Di­vi­den­den von aus­län­di­schen nied­rig be­steu­er­ten Toch­ter­ge­sell­schaf­ten, die über­wie­gend Zins- oder Li­zenz­ein­künf­te er­zie­len, in Ös­ter­reich nicht steu­er­frei, son­dern nor­mal steu­er­pflich­tig. Die­se Be­stim­mung bleibt be­ste­hen und wird zu­sätz­lich ver­schärft, da der Kreis der „schäd­li­chen“ Ein­künf­te we­sent­lich er­wei­tert wird. Ne­ben Zins- und Li­zenz­ein­künf­ten sind nun­mehr auch ex­pli­zit Fi­nan­zie­rungs­lea­sing, (kon­zern­in­ter­ne) Tä­tig­kei­ten von Ver­si­che­run­gen und Ban­ken so­wie aus dem Ver­kauf von Wa­ren oder Er­brin­gung von Dienst­leis­tun­gen an Kon­zern­ge­sell­schaf­ten oh­ne wirt­schaft­li­chen Mehr­wert „schäd­lich“. Ge­win­ne von aus­län­di­schen Toch­ter­ge­sell­schaf­ten - un­ab­hän­gig vom Ge­winn­trans­fer nach Ös­ter­reich - wer­den ab 2019 di­rekt in Ös­ter­reich bei der Mut­ter­ge­sell­schaft be­steu­ert, so­fern die fol­gen­den Vor­aus­set­zun­gen vor­lie­gen: Mit­tel­ba­re oder un­mit­tel­ba­re Be­tei­li­gung an der aus­län­di­schen Toch­ter­ge­sell­schaft von mehr als 50 Pro­zent, Be­steue­rung der aus­län­di­schen Toch­ter­ge­sell­schaft von nicht mehr als 12,5 Pro­zent, Ein­künf­te der Toch­ter­ge­sell­schaft sind zu mehr als ei­nem Drit­tel aus den oben er­wähn­ten „schäd­li­chen“ Quel­len.
Die so­ge­nann­te Weg­zugs­be­steue­rung führt bei grenz­über­schrei­ten­der Sitz­ver­le­gung oder Über­füh­rung von Wirt­schafts­gü­tern oder Be­trie­ben ins Aus­land zu ei­ner Be­steue­rung nicht rea­li­sier­ter Ge­win­ne („Exit Tax“). Die­se Exit Tax kann der­zeit in be­stimm­ten Fäl­len über ei­nen Zeit­raum von sie­ben Jah­ren ge­zahlt wer­den. Nun­mehr wird auf­grund der EU Vor­ga­ben der Ra­ten­zah­lungs­zeit­raum auf fünf Jah­re ver­kürzt. Zu ei­ner so­for­ti­gen Fäl­lig­stel­lung kommt es wie bis­her bei ei­ner Ver­äu­ße­rung der Wirt­schafts­gü­ter, Be­trie­be oder Be­triebs­stät­ten.
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15 neue Standorte, stärkeres Netzwerk

Re/Max Germany baut aus

von Charles Steiner

Re/Max Ger­ma­ny baut sein Netz­werk wei­ter aus. Wie das Mak­ler-Fran­chise­un­ter­neh­men be­kannt gab, sei­en 15 neue Stand­or­te er­öff­net wor­den, da­mit be­steht das Netz­werk aus rund 700 Mit­ar­bei­ter auf 170 Stand­or­ten, wei­te­re Stand­or­te sol­len Fol­gen, wie aus ei­ner ent­spre­chen­den Mel­dung her­vor­geht. Vor al­lem sei­en jetzt - im heu­ri­gen Jän­ner - die sechs un­ter­schied­li­chen Re­gio­nen in Deutsch­land zu ei­nem Ge­samt­un­ter­neh­men zu­sam­men­ge­wach­sen. Ei­ne trei­ben­de Kraft da­hin­ter war Alois Rei­kers­dor­fer, Ge­schäfts­füh­rer der Re/Max Aus­tria, die mit rund 25 Pro­zent an Re/Max Ger­ma­ny be­tei­ligt ist. „Da­durch, dass Re/Max in Deutsch­land in sechs ei­gen­stän­di­ge Re­gio­nen auf­ge­teilt war und da­mit vie­le Sprach­roh­re hat­te, wa­ren wir nie dort, wo wir ei­gent­lich sein woll­ten“, so Rei­kers­dor­fer ge­gen­über dem im­mof­lash. Seit 2008 sei man in Deutsch­land ak­tiv, 2016 ha­be man die Fran­chise­rech­te der Re­gi­on Ber­lin-Bran­den­burg auf­ge­kauft, mit dem Ziel, den Zu­sam­men­schluss der sechs Teil­re­gio­nen zu for­cie­ren. Auch in der Schweiz sei Re/Max Aus­tria be­tei­ligt, das be­reits seit 2000. Al­ler­dings: „Wir ste­hen Re/Max Ger­ma­ny und Re/Max Schweiz nur mit un­se­rem Know-how zur Sei­te, ope­ra­tiv hal­ten wir uns aus den Ge­schäf­ten her­aus“, so Rei­kers­dor­fer. Mit dem Zu­sam­men­schluss der sechs Re­gio­nen sei Re/Max Ger­ma­ny nun in der La­ge, An­fra­gen in­ner­halb ei­nes Netz­werks zu be­ar­bei­ten und Syn­er­gie­ef­fek­te zu nut­zen.
Die 15 neu­en Re/Max-Stand­or­te fin­den sich in Düs­sel­dorf, Küss­a­berg, Stüh­lin­gen, Ro­sen­heim, Saar­burg, Schwa­bach, Nürn­berg-Mö­gel­dorf, Fürth, Lehr­te, Seel­ze, Sylt, Nor­den, Em­den, Leer und Au­rich Re/Max Ger­ma­ny-CEO Karl Friedl sieht noch „enor­mes Wachs­tums­po­ten­zi­al“ in Deutsch­land: „Das Ziel des Netz­werks: ei­ne flä­chen­de­cken­de Prä­senz in Deutsch­land. Da­für baut das Un­ter­neh­men zur­zeit ein star­kes Ver­triebsteam auf und sucht ver­stärkt Mak­ler, Fran­chise-Ex­per­ten und Part­ner.“

Süba feierte Dachgleiche für Wohnprojekt

Dachgleiche am Rennweg 90

von Stefan Posch

Dachgleiche der SübaDachgleiche der Süba
Rund ei­nem Jahr nach dem Spa­ten­stich be­ging die Süba ge­mein­sam mit dem Ge­ne­ral­un­ter­neh­mer Im­ple­nia die Dach­glei­che für das Wohn­pro­jekt Renn­weg 90/As­pang­stra­ße 63. Beim Pro­jekt im Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk Land­stra­ße ent­ste­hen auf 2.660 Ge­schoss­flä­che ins­ge­samt 39 Miet­woh­nun­gen, die durch ei­nen In­ves­tor ver­ge­ben wer­den. „Im Som­mer die­ses Jah­res wird das Ob­jekt an die Hel­ve­tia Ver­si­che­rung AG über­ge­ben“, so Süba Vor­stand Heinz Fletz­ber­ger. Be­reits im Vor­jahr hat­te die Hel­ve­tia Ver­si­che­rung ei­nen ge­sam­ten Bau­teil des Süba Pro­jek­tes „Trio­Li­ving“ mit 32 Woh­nun­gen er­wor­ben. Die Fer­tig­stel­lung ist für das Pro­jekt soll im 3. Quar­tal 2018 er­fol­gen.
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Daily PropTech News:

Startup mit Service für Ferienwohnungen

von Stefan Posch

Das Wie­ner Star­t­up re­po­sée star­tet ab so­fort mit dem Pu­blic Be­ta ei­nes neu­en Sharing Ser­vice. Die­se kon­zen­triert sich vor al­lem auf Be­sit­zer von Wo­chen­end­häu­sern, bei de­nen der Fo­kus auf lang­fris­ti­ge, sai­so­na­le Mie­te liegt. Im Ge­gen­satz zu Airb­nb, das auf kurz­fris­ti­ge Ur­laub­s­auf­ent­hal­te aus­ge­legt ist, bucht man auf re­po­sée Wo­chen­end­häu­ser, die in ei­nem Um­kreis von 3-4 Au­to­stun­den lie­gen, für den re­gel­mä­ßi­gen Frei­zeit­be­such über meh­re­re Mo­na­te.
Da­bei ste­hen ver­schie­de­ne Sharing-Mo­del­le zur Aus­wahl. Pro Im­mo­bi­lie ste­hen zwei Sha­res zur Ver­mie­tung. Ent­we­der, es wer­den bei­de Sha­res ver­mie­tet, oder der/die Ver­mie­ter(in) be­hält sich ei­nen Sha­re zur Ei­gen­nut­zung. Beim so­ge­nann­ten Flex­Sha­re-Mo­dell wird die Im­mo­bi­lie je­den Mo­nat ab­wech­selnd, („Die­ser Mo­nat Du. Nächs­ter Mo­nat ich“) oder je­de zwei Wo­chen ab­wech­selnd („Die ers­ten zwei Wo­chen im Mo­nat Du. Die nächs­ten zwei Wo­chen ich“) ge­nutzt. Beim WeekS­ha­re-Mo­dell wird das Ob­jekt in­ner­halb ei­ner Wo­che an ver­schei­de­nen Ta­gen ge­nutzt (z.B. „Von Mon­tag bis Frei­tag Du - am Wo­chen­en­de ich“).
Auf re­po­sée kön­nen Ver­mie­ter auch selbst nach po­ten­ti­el­len Mie­tern su­chen und die­se aus­wäh­len. Bis Som­mer 2018 ist die Nut­zung der Platt­form kos­ten­los. Da­nach ist ei­ne fi­xe, mo­nat­li­che Ser­vice­pau­scha­le fäl­lig.
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Am 26. April im Wiener Rathaus

Termin zum Tag: Aufzugstag

von Stefan Posch

Am 26. April ist es wie­der so weit. Im Wie­ner Rat­haus geht der der TÜV Aus­tria Auf­zugs­tag über die Büh­ne. Da­bei wer­den für die gan­ze Auf­zugs­bran­che re­le­van­te The­men be­han­delt. Et­wa die Vi­deo­über­wa­chung im Auf­zug im Zu­sam­men­hang der EU-Da­ten­schutz-Grund­ver­ord­nung. Auch das The­ma Erd­be­ben­si­cher­heit von Auf­zü­gen wird be­han­delt. Zwar liegt das letz­te gro­ße Be­ben in Ös­ter­reich schon län­ger zu­rück, klei­ne­re Be­ben kön­nen je­doch je­der­zeit auf­tre­ten: et­wa 600 Erd­be­ben pro Jahr sind es hier­zu­lan­de. Zu­dem gibt der TÜV Aus­tria Auf­zugs­tag ei­nen Aus­blick auf die Auf­zugs­welt von mor­gen. Karl Krie­ner, tech­ni­sche Lei­ter der Wit­tur-Grup­pe, re­fe­riert über neue Trends in der Si­cher­heits­tech­nik und was die­se für al­le Be­tei­lig­ten vom Er­rich­ter bis hin zum Auf­zugs­be­nut­zer be­deu­ten. Wei­ter In­for­ma­tio­nen und An­mel­dun­gen für das Event fin­den Sie hier.
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Von 30 Shops bis 160 Shops in 20 Jahren

Jubiläum zum Tag: McArthurGlen wächst

von Charles Steiner

Vor 20 Jah­ren er­folg­te der Start des McAr­thur­G­len De­si­gner Out­let Parn­dorf mit 30 Shops, heu­te sind es mit 160 Shops mehr als fünf Mal so viel: Grund ge­nug, für McAr­thur­G­len, über die ver­gan­ge­nen zwei De­ka­den Bi­lanz zu zie­hen. Und die­se kann sich durch­aus se­hen las­sen - seit dem Start 1998 sei­en, laut ei­ge­nen An­ga­ben, rund 61 Mil­lio­nen Be­su­cher im McAr­thur­G­len De­si­gner Out­let Parn­dorf ge­we­sen, der mitt­ler­wei­le über rund 36.500 m² Ver­kaufs­flä­che ver­fügt. Al­lei­ne im Vor­jahr sei­en mehr als 5,7 Mil­lio­nen Be­su­cher ge­kom­men, be­son­ders Be­su­cher aus Chi­na, Russ­land und Ko­rea sei­en ver­stärkt ge­kom­men und hät­ten dort be­son­ders die Um­sät­ze bei Schu­hen, Sport­be­klei­dung und Ca­sual­we­ar nach oben ge­schraubt. Ös­ter­rei­cher ma­chen aber im­mer noch mehr als die Hälf­te der Be­su­cher aus, da­nach kom­men je­ne aus Un­garn und der Slo­wa­kei.
Im April des Vor­jah­res ist das McAr­thur­G­len De­si­gner Out­let in Parn­dorf um 5.500 m² und 25 neue Shops er­wei­tert wor­den. Rund 50 Mil­lio­nen Eu­ro sei­en da­mals in­ves­tiert wor­den.

Heidrun Seewald ist neue Head of Human Resources

Karriere zum Tag: Neu bei CBRE

von Stefan Posch

Heidrun Seewald Heidrun Seewald
CB­RE Ös­ter­reich hat mit Heidrun See­wald ei­ne neue Head of Hu­man Re­sour­ces. Die 44jäh­ri­ge Psy­cho­lo­gin ist da­mit An­sprech­part­ne­rin für 150 Mit­ar­bei­ter und ver­ant­wor­tet die stra­te­gi­sche und ope­ra­ti­ve Lei­tung der Hu­man Re­sour­ces.
See­wald zeich­ne­te zu­vor für das Com­pe­tence Cen­ter Per­so­nal­ent­wick­lung und Re­cruit­ing für rund 500 Füh­rungs­kräf­te und Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter bei T-Sys­tems Aus­tria ver­ant­wort­lich. Im Ku­ra­to­ri­um Wie­ner Pen­sio­nis­ten-Wohn­häu­ser (KWP Wien), trug sie als Se­ni­or Fach­ex­per­tin die Ver­ant­wor­tung für Re­cruit­ing & Per­so­nal­ent­wick­lung von Füh­rungs­kräf­ten der rund 4.500 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter. Für ppc trai­ning Rath & Art­ner GmbH war sie bis 2009 als Lei­tung Hu­man Re­sour­ces und Qua­li­täts­ma­nage­ment tä­tig.
„Heidrun See­wald ist nicht nur ei­ne sehr er­fah­re­ne Ar­beits­psy­cho­lo­gin, die uns im Re­cruit­ing, der Kom­mu­ni­ka­ti­on und dem De­ve­lop­ment un­ter­stützt, son­dern auch sys­te­mi­sche Coach, Mo­de­ra­to­rin und Trai­ne­rin. Un­se­re Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter er­hal­ten von ihr je­nen Sup­port, der es ih­nen er­mög­licht, wei­ter­hin so aus­ge­zeich­ne­te Ar­beit für un­se­re Kun­den zu leis­ten“, freut sich An­dre­as Ridder, Ge­schäfts­füh­rer CB­RE Ös­ter­reich, über die Zu­sam­men­ar­beit.
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Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.Witt-Dörring ist auf Rechtssachen der Projektentwicklung und auf Bauträger spezialisiert.

Rechtssachen im Salon Real

Die Im­mo­bi­li­en­welt zu er­obern, war nicht lang­fris­tig ge­plan­te Stra­te­gie von Rechts­an­wäl­tin Da­nie­la Witt-Dör­ring. Mit ei­nem aus­ge­spro­che­nen Ta­lent für recht­lich kom­ple­xe An­ge­le­gen­hei­ten aus­ge­stat­tet, hat sie sich aber die­se Spe­zia­li­sie­rung schließ­lich aus­ge­sucht und ih­re her­aus­ra­gen­de Ex­per­ti­se er­ar­bei­tet. Das kann man über die CÄ­SAR-Sie­ge­rin 2014 im Be­reich 'Re­al Es­ta­te Con­sul­tin­g' ge­trost so sa­gen. So kam es auch nicht von un­ge­fähr, dass die lang­jäh­ri­ge Part­ne­rin der Kanz­lei We­ber & Co, Da­nie­la Witt-Dör­ring, von Mar­g­ret Funk an­ge­spro­chen wur­de, um in die Grün­dungs­rie­ge des Frau­en­netz­wer­kes Sa­lon Re­al ein­zu­stei­gen und dort die Wei­chen mit­zu­stel­len. Das Erst­ge­spräch zu die­sem Pro­jekt fand be­zeich­nen­der Wei­se in der früh­lings­haf­ten Al­lee zur Glo­ri­et­te, am Weg zum jähr­li­chen Früh­stück des Im­mo­bi­li­en Ma­ga­zins statt. Witt-Dör­ring war so­fort Feu­er und Flam­me für die­se Auf­ga­be und wirk­te tat­kräf­tig mit, als die Idee ei­ni­ge Mo­na­te spä­ter schließ­lich be­gann, For­men an­zu­neh­men. Die Ju­ris­tin ver­riet im Ge­spräch, dass sie sich da­mals sehr ge­schmei­chelt ge­fühlt hat. Es wun­dert aber nicht. Witt-Dör­ring hat nach Be­en­di­gung ih­rer bei­den Stu­di­en Jus und BWL so­fort das Schick­sal in die ei­ge­ne Hand ge­nom­men und ge­mein­sam mit ei­ner Stu­di­en­kol­le­gin ei­ne Kanz­lei ge­grün­det. "Ich wuss­te zu die­sem Zeit­punkt ein­fach schon, dass ich kei­ne be­son­ders gro­ße Eig­nung für Hier­ar­chi­en ha­be. Nicht, dass ich mich nicht auch in gro­ßen Struk­tu­ren zu­recht­fin­de - aber ich dach­te von An­fang an, dass mir mit mei­ner Aus­bil­dung, mei­ner gu­ten Ver­net­zung und mei­nem Kopf die Welt of­fen­steht." Die bei­den Ab­sol­ven­tin­nen be­gan­nen ih­re ers­ten Spo­ren dann prak­tisch mit al­lem zu ver­die­nen, was sich ak­qui­rie­ren ließ - ge­richt­li­che Tä­tig­kei­ten, Scha­dens­er­satz­fäl­le für Man­dan­ten aus der C-Schicht, Frau­en­be­ra­tung - und je­de Men­ge Or­ga­ni­sa­ti­ons­leis­tung. Bis ei­nes Ta­ges der Kanz­lei der ers­te Im­mo­bi­li­en­auf­trag er­teilt wur­de - ei­ne his­to­ri­sche Markt­hal­le in Bra­tis­la­va. Witt-Dör­ring er­ar­bei­te­te sich das nö­ti­ge Know-how für die­ses Pro­jekt im Al­lein­gang, re­cher­chier­te und büf­fel­te - und war am En­de er­staunt, dass al­le Be­tei­lig­ten mit der Leis­tung hoch­zu­frie­den wa­ren. So zu­frie­den, dass als Fol­ge­auf­trag die Ab­wick­lung ei­nes wei­te­ren Deals in der Slo­wa­kei be­auf­tragt wur­de, näm­lich Kauf ei­ner gro­ßen Braue­rei. Und so nahm die Emp­feh­lungs­schlei­fe ih­ren Lauf. "In den 90ern wur­de in der Im­mo­bi­li­en­welt ein 'wil­der Stil' ge­pflegt. Die Trans­ak­ti­ons­ge­schwin­dig­keit und das Ad­re­na­lin, ob al­les gut geht und die Kli­en­ten be­kom­men, was sie wol­len - das hat mich sehr ge­prägt." so Witt-Dör­ring über ihr En­ga­ge­ment. Stra­te­gi­sches Busi­ness De­ve­lop­ment gab es da­mals nicht in der Kanz­lei, die Spe­zia­li­sie­rung auf Zins­häu­ser und Bau­trä­ger kam dann von selbst. Mitt­ler­wei­le ist das an­ders. Nach der Tren­nung von ih­rer ers­ten Kanz­lei­part­ne­rin, die ein Rich­ter­amt über­nahm, kam die nächs­te Sta­ti­on mit Ste­fan We­ber. Sei­ne Wirt­schafts­kanz­lei bil­de­te den per­fek­ten Rah­men für Witt-Dör­rin­g's wei­te­re Schrit­te. Sie fand dort ge­nau das rich­ti­ge Um­feld, um sich ganz auf ih­re gro­ße Stär­ke zu fo­kus­sie­ren: Die Ver­trags­er­rich­tung. "Ein gu­ter Ver­trag ist die Ge­stal­tung ei­ner Win-Win-Si­tua­ti­on. So kön­nen spä­te­re Strei­tig­kei­ten weit­ge­hend vor­weg­ge­nom­men wer­den", sagt die Ex­per­tin aus jah­re­lan­ger Er­fah­rung. Ihr Be­rufs­le­ben be­reits in jun­gen Jah­ren selbst in die Hand zu neh­men, be­deu­te­te für die Rechts­an­wäl­tin, nicht zu zö­gern, die rich­ti­gen Fra­gen zu stel­len: "Die Kunst ist, sich die Ant­wor­ten auch wirk­lich an­zu­hö­ren und dann dar­aus die ei­ge­nen Schlüs­se zu zie­hen." Und nicht zu­letzt ist auch für die Be­ant­wor­tung von spe­zi­fi­schen Fra­gen der Bran­chen­kol­le­gin­nen der Sa­lon Re­al ins Le­ben ge­ru­fen wor­den. Für Witt-Dör­ring geht die Mis­si­on des Sa­lons aber dar­über hin­aus: "Der Sa­lon Re­al hat sich der ak­ti­ven För­de­rung der Mit­glie­der ver­schrei­ben. Wir er­mög­li­chen, dass auch je­ne mit In­for­ma­tio­nen ver­sorgt wer­den, die sonst zu­rück­hal­ten­der sind und wo­mög­lich nicht ak­tiv um Un­ter­stüt­zung bit­ten."

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Ludwig Hoffman Quartier –
eine Verwandlung

Ber­li­ner Stadt­quar­tier­s­ent­wick­lung im Al­lein­gang - das ist nicht all­täg­lich. In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren, staat­li­che För­de­run­gen so­wie Pro­jekt-Rie­sen wie BU­WOG und Co wür­de man nor­ma­ler­wei­se mit Me­ga-Wohn­bau­pro­jek­ten der deut­schen Haupt­stadt in Ver­bin­dung brin­gen. An­dre­as Dah­l­ke, ge­schäfts­füh­ren­der Ge­sell­schaf­ter und Kopf der SI­TUS GmbH Grund­stück + Pro­jekt, des Pro­jekt­ent­wick­lers, zeigt - zu­ge­ge­ben - auf ein­drucks­vol­le Art und Wei­se, dass es auch an­ders geht. Zur Aus­gangs­la­ge: Das Are­al, auf dem sich das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier be­fin­det, liegt im "ho­hen Nor­den" von Ber­lin, im Stadt­teil Buch. Buch wur­de erst 1898 in die Ver­wal­tung der Me­tro­po­le ein­ge­glie­dert - mit dem er­klär­ten Ziel, die Rand­la­ge zur Ent­las­tung der städ­ti­schen Kli­ni­ken zu nut­zen. Zwi­schen 1909 und 1915 wur­de in der Fol­ge das da­mals größ­te eu­ro­päi­sche Kran­ken­haus­pro­jekt un­ter Stadt­bau­rat Lud­wig Hoff­mann in An­griff ge­nom­men. Die­ses war dann fast hun­dert Jah­re ei­ne wich­ti­ge Ver­sor­gungs­ein­heit für me­di­zi­ni­sche Leis­tun­gen. Die An­la­ge wur­de im Cha­rak­ter ei­ner Gar­ten­stadt ent­wi­ckelt, mit 33 neo­klas­si­zis­ti­schen Ge­bäu­den. Die An­ord­nung in Pa­vil­lons war da­mals ei­ne gän­gi­ge Lö­sung, um dem Keim­über­tritt zwi­schen den Sta­tio­nen ent­ge­gen­zu­wir­ken. Ein Um­stand der von Be­ginn an, bei der Ent­wick­lung von Um­nut­zungs­kon­zep­ten des denk­mal­ge­schütz­ten Are­als, sehr für Wohn­bau ge­spro­chen hat. Buch hat sich zu­dem ak­tu­ell zu ei­nem sehr auf­stre­ben­den Stadt­teil von Ber­lin ent­wi­ckelt. Nach ei­ner kur­zen schwie­ri­ge­ren Um­bruch­pha­se kurz nach der Wen­de, prä­sen­tiert sich Buch nun wie­der als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­der Ge­sund­heits- und For­schungs­stand­ort. Das He­li­os-Kli­ni­kum, der Bu­cher Bio­Tech Park, das Leib­nitz-In­sti­tut für Mo­le­ku­la­re Phar­ma­ko­lo­gie, das Max-Del­brück-Cen­trum so­wie ver­schie­de­ne For­schungs­ein­rich­tun­gen der Ber­li­ner Cha­rité füh­ren das Feld an. Par­al­lel zu der Viel­zahl an High-Tech-Ar­beits­plät­zen steigt na­tur­ge­mäß auch der Be­darf an ei­nem mo­der­nen Woh­nungs­an­ge­bot - das Er­for­der­nis ei­ner Lö­sung steht da­her be­reits län­ger im Raum. Zu­mal die Woh­nungs­prei­se im 20 Au­to­mi­nu­ten ent­fernt ge­le­ge­nen Hot­spot Prenz­lau­er Berg in den letz­ten Jah­ren na­he­zu ex­plo­diert sind. Das Pro­jekt An­dre­as Dah­l­ke wur­de auf das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier auf­merk­sam, als er - be­reits als Mit­wir­ken­der an ei­ner Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung - in Buch, in dem ver­gleich­ba­ren, aber we­sent­lich klei­ne­ren Pro­jekt "Lud­wig­park", zu tun hat­te. Dah­l­kes Back­ground lag näm­lich nicht von An­fang an im Im­mo­bi­li­en­be­reich - son­dern der Phi­lo­so­phie. Erst mit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat er sei­ne be­ruf­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten in die Bran­che ge­lenkt. Mit ei­ni­gen Jah­ren Er­fah­rung und vom Are­al des ehe­ma­li­gen Kran­ken­hau­ses fas­zi­niert, ent­wi­ckel­te er für die brach lie­gen­den 28 Hekt­ar ein Nut­zungs­kon­zept, dass ne­ben Wohn­bau auch ei­nen Schwer­punkt auf so­zia­le In­fra­struk­tur und Quar­tier­s­ent­wick­lung legt. Das Kon­zept fand bei der Be­zirks­ver­wal­tung Pan­kow An­klang und wur­de schließ­lich frei­ge­ge­ben. 2012 konn­te er den Grund - nicht zu­letzt we­gen der stren­gen Auf­la­gen - re­la­tiv güns­tig von ei­nem Lie­gen­schafts­fonds des Lan­des er­wer­ben und mit sei­nen Ak­ti­vi­tä­ten im Rah­men der ei­gens ge­grün­de­ten Pro­jekt­ge­sell­schaft star­ten. Mitt­ler­wei­le wiegt das Vor­ha­ben be­reits an die 300 Mil­lio­nen Eu­ro In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men. Bei Fer­tig­stel­lung 2020 wer­den über 280.000 Qua­drat­me­ter mit 900 Woh­nun­gen so­wie zwei Schu­len, drei Kin­der­gär­ten, ei­ner Sport­hal­le und wei­te­ren so­zia­len Ein­rich­tun­gen, wie ein Se­nio­ren­wohn­heim und be­treu­te Wohn­mög­lich­kei­ten für Men­schen mit be­son­de­ren Be­dürf­nis­sen, ent­wi­ckelt sein. Wie geht das? Am Be­ginn steht laut Dah­l­ke das Bren­nen für ei­ne Idee. Die Ent­wick­lung der kauf­män­ni­schen Lö­sung muss in der Fol­ge dar­auf zu­ge­schnit­ten wer­den. In Dah­l­kes Fall war das ein stren­ges aber ste­tig schritt­wei­ses Vor­ge­hen bei der Ent­wick­lung. Die ers­ten Wohn­ge­bäu­de wur­den ein­zeln als Roh­lin­ge an Bau­trä­ger ver­kauft, die nach den stren­gen Vor­ga­ben des Ge­samt­pro­jek­tes die Sub­stanz sa­nier­ten, im Rah­men der Denk­mahl­schutz-Auf­la­gen Woh­nun­gen ent­wi­ckel­te, und die­se dann ein­zeln ab­ver­kauf­ten. Mit den Er­lö­sen hat Dah­l­ke dann Ge­bäu­de für Ge­bäu­de in An­griff ge­nom­men und ins­be­son­de­re die schu­li­schen Ver­sor­gungs­ein­hei­ten quer­sub­ven­tio­niert. Ei­ne be­mer­kens­wer­te Zu­satz­in­fo ist in die­sem Zu­sam­men­hang, dass das Vor­ha­ben bis­lang auch ent­lang der Zeit­ach­se plan­mä­ßig rea­li­siert wer­den konn­te. 2012 war der al­ler­ers­te Spa­ten­stich. Über 500 Woh­nun­gen sind in der Zwi­schen­zeit fer­tig­ge­stellt und be­zo­gen wor­den und au­ßer­dem sind bis­lang kei­ne ver­zö­gern­den Fak­to­ren für das Pro­jek­ten­de 2020 er­kenn­bar. Dem Er­for­der­nis sämt­li­che Lei­tun­gen zu sa­nie­ren - von der Elek­trik bis zur ge­sam­ten Ver­roh­rung - und nicht zu­letzt auch dem, des Ein­brin­gens mo­der­ner Stan­dards ge­gen­über­ge­stellt, war ein wich­ti­ger wirt­schaft­li­cher Fak­tor, dass auch Neu­bau­ten am Grund­stück mög­lich ge­macht wur­den. Die Groß­zü­gig­keit der An­la­ge wird da­durch aber nicht be­ein­träch­tigt, das ge­sam­te Pro­jekt wird von den weit­läu­fig an­ge­leg­ten Gar­ten­an­la­gen do­mi­niert. Die Park­plät­ze der Be­woh­ner fin­den sich auch aus­schließ­lich am Ran­de des Ge­län­des, wo­bei für ei­ne ent­spre­chen­de An­lie­fe­rungs- und Ver­sor­gungs­struk­tur ge­sorgt ist. Das Teil­kon­zept für den Neu­bau­be­reich des Lud­wig Hoff­mann Quar­tiers be­zieht ver­schie­de­ne In­no­va­tio­nen für das "Woh­nen der Zu­kunft" ein. So fin­det bei­spiels­wei­se zur En­er­gie­ver­sor­gung nur mo­derns­te Tech­nik An­wen­dung. Nach sei­ner fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­gan­gen­heit im Diens­te der Ge­sund­heit hat das Lud­wig Hoff­mann Quar­tier nun zu ei­ner neu­en Be­stim­mung ge­fun­den, die sich ge­wis­ser­ma­ßen auch in den Dienst der All­ge­mein­heit stellt. Ein schö­nes Bei­spiel für die viel­fäl­ti­gen Mög­lich­kei­ten in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. [ci­te1] In­ter­viewWie kommt es, dass qua­si "ein Ein­zel­kämp­fer" zu so ei­nem gro­ßen Pro­jekt fin­det? An­dre­as Dah­l­ke: Mit Si­cher­heit lässt sich sa­gen, dass ich für die­ses Pro­jekt den idea­len Zeit­punkt er­wischt ha­be. Fünf Jah­re frü­her hät­ten sich nicht die nö­ti­gen Ver­mark­tungs­chan­cen im Um­feld als Aus­gangs­la­ge für so ein am­bi­tio­nier­tes Pro­jekt ge­zeigt, fünf Jah­re spä­ter hät­te be­stimmt ei­ne der gro­ßen und nam­haf­ten Pro­jekt­ge­sell­schaf­ten die Ent­wick­lungs­chan­ce für sich ge­won­nen.Wä­re das nur ein Nach­teil für Sie - oder auch ge­ne­rell ei­ner für das Quar­tier ge­we­sen? An­dre­as Dah­l­ke: Im Lud­wig Hoff­mann Quar­tier, kurz LHQ, wird das der­zeit viel zi­tier­te "leist­ba­re Woh­nen" groß­ge­schrie­ben. In dem Pro­jekt steckt au­ßer­dem kein Cent För­der­geld und den­noch wer­den zu­künf­tig über 1000 Schü­ler hier ih­re Bil­dung er­hal­ten. Die Er­rich­tung der Montes­so­ri-Ge­mein­schafts­schu­le und der Ge­bäu­de für die Evan­ge­li­sche Grund­schu­le Buch wur­de aus den Er­lö­sen des Ge­samt­pro­jek­tes ge­tra­gen. Das wä­re so be­stimmt nicht mög­lich ge­we­sen, wenn sämt­li­che Pro­jekt­stu­fen hart kal­ku­liert wä­ren - wie es in Rah­men von ren­di­te­ge­trie­be­ner Fonds und In­ves­tors Re­la­ti­ons üb­lich ist. Ich woll­te von An­fang zu­sätz­lich zu den Woh­nun­gen auch ei­ne So­zi­al­struk­tur schaf­fen.Das klingt fast nach Weih­nach­ten und ist wohl eher un­üb­lich in der Bran­che? An­dre­as Dah­l­ke: Ich bin Ge­schäfts­mann und lei­te ein Un­ter­neh­men, das auf Ge­winn aus­ge­rich­tet ist. Kei­ne von uns ar­bei­tet um­sonst. Aber ich bin da­von über­zeugt, dass man ge­leich­zei­tig zum pro­fit­ori­en­tie­ren Wirt­schaf­ten auch et­was für die All­ge­mein­heit tun kann, ja muss. Mit dem Lud­wig Hoff­mann Quar­tier ist es uns, mei­nen zehn Mit­ar­bei­tern und mir, ge­lun­gen, sehr un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­sen ge­recht zu wer­den.Wei­te­re Vor­tei­le? An­dre­as Dah­l­ke: Das Nut­zungs­kon­zept mit der so­zia­len In­fra­struk­tur ist in der Um­ge­ben sehr gut an­ge­kom­men und wird un­ter­stützt. Nicht zu­letzt, weil wir früh­zei­tig al­le um­ge­ben­den Play­er in­for­miert und mit­ein­be­zo­gen ha­ben. Und auch die be­reits im LHQ an­säs­si­gen Be­woh­ner sind Feu­er und Flam­me für das Pro­jekt. Die Ge­mein­schaft fie­bert und lebt mit den Ent­wick­lun­gen des Pro­jek­tes mit, es men­schelt. Wir ma­chen dar­über hin­aus re­gel­mä­ßig Ver­an­stal­tun­gen um das Ge­mein­schafts­ge­fühl zu stär­ken. Zu­letzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich un­ter­schied­lichs­te Künst­ler mit Ver­gan­gen­heit, Ge­gen­wart und Zu­kunft des Are­als ein­drucks­voll aus­ein­an­der­ge­setzt und den Blick auf his­to­ri­sche An­la­gen "auf­ge­bro­chen" ha­ben. Wir be­trei­ben so­zu­sa­gen ak­ti­ves "Cam­pus­ma­nag­ment". Das gan­ze Pro­jekt stößt auf größ­ten Zu­spruch und der ist für die Um­set­zung von un­schätz­ba­ren Wert.Hat Ih­nen der Denk­mal­schutz Kopf­zer­bre­chen be­rei­tet? An­dre­as Dah­l­ke: Der Woh­nungs­kauf im Denk­mal­schutz hat steu­er­li­che Vor­tei­le. Die meis­ten Woh­nun­gen sind im Ei­gen­tum rea­li­siert und wer­den von den Be­sit­zern ver­mie­tet. Auf Grund der Steu­er­vor­tei­le ist es mög­lich, die Mie­ten ge­ring zu hal­ten, was für das Ge­samt­kon­zept maß­geb­lich ist. Der Miet­preis liegt durch­schnitt­lich bei € 10,50 pro Qua­drat­me­ter. Der Kauf­preis ist al­ler­dings auf Grund der Markt­ent­wick­lun­gen mitt­ler­wei­le von an­fangs € 2.900,- auf et­wa € 4.400,- ge­stie­gen. Wir könn­ten mitt­ler­wei­le je­de Woh­nung fünf­mal ver­kau­fen. Na­tür­lich ge­hen mit Denk­mal­schutz auch spe­zi­el­le Auf­wen­dun­gen ein­her. Aber ei­ner­seits wa­ren die Grund­ris­se der ur­sprüng­li­chen Sub­stanz gut für Wohn­bau ge­eig­net und an­de­rer­seits über­wie­gen die Vor­tei­le aus dem spe­zi­el­len Cha­rak­ter und dem da­durch mit­ge­form­ten Image.Apro­pos Image - Sie sel­ber sind Bu­cher ge­wor­den und ste­hen au­then­tisch hin­ter dem Stadt­teil. Es heißt, Sie ha­ben ana­log da­zu das Pro­jekt und die Er­rich­tung gänz­lich der Stadt Ber­lin ver­schrie­ben. An­dre­as Dah­l­ke: Da­mit ist wohl die Aus­wahl der Ge­wer­ke ge­meint. Ab­ge­se­hen von der pol­ni­schen Fir­ma, die uns mit Fens­tern ver­sorgt, sind al­le un­se­re Lie­fe­ran­ten aus­schließ­lich aus der Re­gi­on. Dan­ke für das Ge­spräch. [ci­te2]

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Investmentmakler/in – Gewerbeimmobilien

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