Die Economy-Hotelgruppe B&B Hotels plant einen massiven Angriff auf Österreich. Das erste B&B Hotel (mit 100 Zimmer) auf österreichischem Boden wird im November 2018 in Graz eröffnen - der Wiener Hauptbahnhof (mit 200 Zimmer) folgt im Herbst 2019.
Und das ist erst der Anfang, sagt B&B Hotels-Geschäftsführer Max C. Luscher im Gespräch mit immoflash. Die Economy-Hotelgruppe B&B Hotels verzeichnet im 1. Quartal 2018 eine weitere Umsatzsteigerung. Mit einem Anstieg von 5,0 Millionen Euro im Vergleich zum 1. Quartal 2017 ist der Umsatz um insgesamt rund 16 Prozent gestiegen. Dabei wuchs der Gross Operating Profit (GOP) um 2,6 Millionen Euro auf insgesamt 20,3 Millionen Euro an.
Alle B&B Hotels bieten einen gleichbleibenden Standard mit den besten Preisen im Marktsegment. Mit den geplanten Neueröffnungen umfasst das Portfolio von B&B Hotels bis Ende 2018 insgesamt 116 Hotels. Für das 2. Quartal 2018 sind 5 neue Hotels in den Räumen Berlin, Trier, Hamburg, Kiel sowie Bremerhaven geplant. Auch international expandiert B&B Hotels weiter: Mit der Eröffnung des Hotels in Graz erfolgt noch in diesem Jahr der Markteintritt in Österreich. Damit werde ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Unternehmenshistorie erreicht.
Der Jahresauftakt am deutschen Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien hat wiederum gezeigt: Nach wie vor sind diese bei internationalen Investoren heiß begehrt, die sich mittlerweile auch aufgrund des Angebotsmangels zunehmend auf Secondaries konzentrieren. Laut aktuellen Zahlen von CBRE liegt das Transaktionsvolumen in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits bei 12,1 Milliarden Euro, was nur marginal unter dem Rekordwert von 2017 liegt, aber 70 Prozent über dem Zehnjahresschnitt der ersten Quartale übertrifft. Auf dem Einkaufszettel stehen mit 6,8 Milliarden Euro nach wie vor einzelne Core-Büroimmobilien in Top-Standorten ganz oben. Weil solche Objekte aber Mangelware geworden sind, steigen die Investoren umso stärker in B-Standorten ein. Laut CBRE hätten die internationalen Investoren, die im Schnitt 5,4 Milliarden Euro vom Gesamtvolumen umgesetzt hatten, den Anteil an Secondaries auf 53 Prozent gesteigert; im Vorjahr lag der Wert noch bei 48 Prozent.
Besonders stark waren Investoren aus Großbritannien, den USA und Asien vertreten. Nordamerikanische Investoren kauften für rund 1,3 Milliarden Euro, asiatische um rund 900 Millionen Euro. Und es sind gerade die internationalen, die viel stärker als die heimischen Anleger in den Secondaries kaufen. „Zunehmend erkennen internationale Investoren auch die attraktiven Möglichkeiten außerhalb der Top 7-Standorte. So investierten, im Gegensatz zu europäischen Anlegern, Nordamerikaner und Asiaten einen größeren Teil ihres Volumens außerhalb der Topstandorte - auch verstärkt im Rahmen bundesweiter Portfolios“, erklärt Georg Fichtinger, Head of Investment Properties, CBRE Österreich.
Logistikimmobilien wurden um gut 1,8 Milliarden Euro gehandelt, Einzelhandelsimmobilien nur mehr um rund 1,6 Milliarden Euro. Die Yield Compression dauert weiterhin an,allerdings etwas abgeschwächt. Für Core-Büroimmobilien verzeichnet CBRE 3,26 Prozent Nettoanfangsrendite, Retailimmos in Highstreets lagen bei 3,16 Prozent, Hotel und Logistik bei 4 bzw. 4,4 Prozent. Für das heurige Jahr prognostiziert die CBRE - ob der Produktknappheit - ein Jahresvolumen von etwa 50 Milliarden Euro.
Vor einigen Wochen hatte der US-Investor Starwood angekündigt, über eine luxemburgische Holdinggesellschaft Anteile von CA Immo und Immofinanz erwerben zu wollen, jetzt hat die Übernahmekommission grünes Licht für ein offizielles Übernahmeangebot gegeben. Mit dem heutigen Tag startet die Angebotsfrist, bis 18. Mai endet diese für die CA Immo, bis 30. Mai für die Immofinanz (56 Millionen Aktien). Konkret will Starwood 26 Prozent an der CA Immo (25,7 Millionen Aktien) und fünf Prozent an der Immofinanz. Beim Angebot mit 27,5 Euro je Aktie der CA Immo und 2,10 Euro bei der Immofinanz (beide cum Dividende) ergibt das zusammengerechnet eine Investitionssumme von rund 800 Millionen Euro.
Die Immofinanz hatte bereits vor einiger Zeit das Starwood als zu gering bewertet, die CA Immo hat sich zum Angebot bislang nicht geäußert.
Auch wenn der bevorstehende Brexit die Medien dominiert: Auf den Büromarkt in London sind die Auswirkungen durch den geplanten EU-Austritt Großbritanniens noch relativ überschaubar gewesen. Immer noch sehen Investoren in der britischen Metropole ihr Haupt-Investmentziel. So auch die TH Real Estate und die Allianz Real Estate. Gemeinsam stellen sie jetzt ein Darlehen in der Höhe von über 100 Millionen Pfund (116 Millionen Euro) für die Projektentwicklung „80 Fenchurch Street“ bereit. Dabei handelt es sich um eine Core-Büroimmobilie, die mehreren Fonds gehört, von YardNine entwickelt und vom internationalen Investmentmanager Partners Group gemanagt wird.
Bei der Finanzierung handelt sich um ein Darlehen mit einer Laufzeit von sechs Jahren, das in eine dreijährige Projektfinanzierung und ein weiteres Darlehen mit einer Laufzeit von drei Jahren aufgeteilt ist. Die Finanzierung wurde als ein Projektkredit in Höhe von 135 Millionen Pfund strukturiert, unter Berücksichtigung einer Erhöhung um 20 Millionen Pfund bei Fertigstellung des Projektes. Die Finanzierung, die TH Real Estate arrangierte, wurde von der Allianz und TH Real Estate zu jeweils 50 Millionen Pfund gezeichnet, was einem Anteil von jeweils 32 Prozent entspricht. Für die Allianz ist das die erste Kreditvergabe im Rahmen ihres Enhanced Debt Programms. Ziel ist, die Finanzierungstätigkeiten weiter auszubauen und erst- wie nachrangige Finanzierungen mit einem LTV von 75 Prozent auszugeben.
Dank der enormen Nachfrage an Büroflächen am Flughafen Wien ist ein Ausbau notwendig, so Günther Ofner, Vorstand des Flughafen Wiens beim Spatenstich zum Office Park 4. Es ist soweit: Die Bauarbeiten werden aufgenommen und die Airport City auf dem Flughafen Wien wächst konsequent weiter. Mit innovativen Co-Working Spaces wird man aufwarten, auch Startups sollen berücksichtigt werden, sogar ein eigener Kindergarten ist in Planung. Hinzu kommen Begegnungzonen, abgerundet durch Brücken- und Verbindungsgänge bis zur S-Bahn. Ab Mai 2020 wird die Airport City weitere 26.000 m² Büro- und Eventflächen bieten.
Der Leipziger Büromarkt erweist sich in den ersten drei Monaten als dynamisch und konnte bei der Vermietung einen Flächenumsatz von 23.000 m² erreichen - was einer Steigerung des Vergleichswerts im Vorjahr von 15 Prozent gleichkommt. Am meisten zu dem Wert beigetragen hätten Kleinabschlüsse, wie eine Analyse von BNP Paribas Real Estate ergibt. Nahezu alle Abschlüsse seien demnach unter 1.000 m² gelegen, der größte Vertrag lag bei 2.400 m², also mehr als einem Zehntel des gesamten Flächenumsatzes, der von rent24 abgeschlossen wurde.
Rückläufig ist damit auch der Leerstand, der sich in den vergangenen 12 Monaten um 14 Prozent auf 287.000 m² reduziert habe und jetzt auch die Acht-Prozent-Marke mit 7,6 Prozent durchbrochen habe. Auch die Neubautätigkeit habe etwas angezogen, die hohe Nachfrage vermag sie aber nicht abzudecken. Deswegen steigt auch die Spitzenmiete, die um fast vier Prozent auf 13,50 Euro gestiegen ist.
Die ECE und Hermes sind derzeit dabei, neun Logistikzentren in Serie in Deutschland zu entwickeln. Jüngst wurde der Spatenstich für das nunmehr sechste Objekt in Halle/Leipzig begangen, rund 44 Millionen Euro werden für die Immobilie investiert. Das Objekt wird eine rund 10.000 m² große Logistikhalle und 2.900 m² angeschlossener Büroflächen verfügen, insgesamt 200 Arbeitsplätze werden dort geschaffen. Bereits in Betrieb sind die ersten vier Logistik-Center der Serie in Bad Rappenau bei Heilbronn, in Mainz, in Ketzin bei Berlin und in Graben bei Augsburg. In Bau befinden sich die Logistik-Center in Hamburg und das jetzt startende Projekt im Großraum Halle/Leipzig. Es folgen noch drei weitere Center am Flughafen Münster/Osnabrück, in Köln und in Dresden. Insgesamt investieren die ECE und Hermes an den neun Standorten zusammen rund 600 Millionen Euro.
Vom 24. bis 25. April hält der FM-Dienstleister Simacek eine Hausmesse in ihren Büroräumlichkeiten in der Ignaz-Köck-Straße 8 in Floridsdorf ab und präsentiert dort jeweils von 10 bis 18 Uhr neueste Trends im Facilitymanagement- und Facility Services-Bereich. Am Programm werden dabei Demonstrationen zur Baustellensicherheit, digitale und analoge Schädlingsbekämpfung sowie Reinigungskonzepte für den Bau stehen. Als eines der Highlights werden sich Industriekletterer live abseilen und über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Höhenarbeit informieren. Auch im Bereich Sicherheit und Zutrittskontrolle wird es dazu einige Programmpunkte geben.
Die SES investiert rund 30 Millionen Euro in die Erweiterung des 2007 errichteten Shopping Center Murpark und wird dort im heurigen Sommer 18 neue Shops eröffnen, womit die Retailimmobilie fortan über 90 Shops aufweisen wird. Dem internationalen Trends zu mehr Gastronomieflächen folgend, ist der Schwerpunkt auf Food & Beverage gelegt worden, zwei neue Konzepte, Okaidi und Dunkin' Donuts, werden erstmals in der Steiermark aufgerollt. Somit werde der Gastro-Anteil im Murpark auf knapp zehn Prozent erweitert. Zudem ziehen weitere Ankermieter in das Shopping Center, darunter CCC Shoes & Bags, Northland, Bipa und Libro.
Die Erweiterung umfasst rund 6.500 m², insgesamt stehen dem Murpark nach der Eröffnung rund 43.000 m² vermietbare Fläche zur Verfügung.
Gewerbeimmobilie geht an Aberdeen Standard Investments
von Stefan Posch
Der schottische Investmentmanager Aberdeen Standard Investments hat das Büro- und Einzelhandelsgebäude „Loft193“ an der Mainzer Landstraße in Frankfurt am Main erworben. Das Objekt wurde für den Aberdeen European Balanced Property Fund, einen der größten Immobilienfonds von Aberdeen Standard Investments, erworben. Verkäufer ist die real added value SCS in Luxemburg, vertreten durch Barings Real Estate Advisers. Das denkmalgeschützte Gebäude verfügt über insgesamt 7.727 m² Mietfläche, davon etwa jeweils zur Hälfte Büro- und Einzelhandelsflächen. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und 2015 umfassend saniert. Das Objekt ist langfristig voll vermietet. Mieter sind die Deutsche Bahn, das Atelier Markgraph und Who's Perfect.
„Dank unserer exzellenten Vernetzung auf dem deutschen wie europäischen Immobilienmarkt sind wir bei den Ersten, mit denen über interessante Objekte wie Loft193 gesprochen wird. Die Marktteilnehmer schätzen unsere Professionalität und die Schnelligkeit, mit der wir Transaktionen durchführen können“, so Fabian Klingler, Head of Direct Real Estate Continental Europe bei Aberdeen Standard Investments.
Die Economy-Hotelgruppe B&B Hotels plant einen massiven Angriff auf Österreich. Das erste B&B Hotel (mit 100 Zimmer) auf österreichischem Boden wird im November 2018 in Graz eröffnen - der Wiener Hauptbahnhof (mit 200 Zimmer) folgt im Herbst 2019.
Und das ist erst der Anfang, sagt B&B Hotels-Geschäftsführer Max C. Luscher im Gespräch mit immoflash. Die Economy-Hotelgruppe B&B Hotels verzeichnet im 1. Quartal 2018 eine weitere Umsatzsteigerung. Mit einem Anstieg von 5,0 Millionen Euro im Vergleich zum 1. Quartal 2017 ist der Umsatz um insgesamt rund 16 Prozent gestiegen. Dabei wuchs der Gross Operating Profit (GOP) um 2,6 Millionen Euro auf insgesamt 20,3 Millionen Euro an.
Alle B&B Hotels bieten einen gleichbleibenden Standard mit den besten Preisen im Marktsegment. Mit den geplanten Neueröffnungen umfasst das Portfolio von B&B Hotels bis Ende 2018 insgesamt 116 Hotels. Für das 2. Quartal 2018 sind 5 neue Hotels in den Räumen Berlin, Trier, Hamburg, Kiel sowie Bremerhaven geplant. Auch international expandiert B&B Hotels weiter: Mit der Eröffnung des Hotels in Graz erfolgt noch in diesem Jahr der Markteintritt in Österreich. Damit werde ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Unternehmenshistorie erreicht.
Deutsche Gewerbeimmos heiß begehrt
Guter Jahresauftakt
von Charles Steiner
Der Jahresauftakt am deutschen Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien hat wiederum gezeigt: Nach wie vor sind diese bei internationalen Investoren heiß begehrt, die sich mittlerweile auch aufgrund des Angebotsmangels zunehmend auf Secondaries konzentrieren. Laut aktuellen Zahlen von CBRE liegt das Transaktionsvolumen in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits bei 12,1 Milliarden Euro, was nur marginal unter dem Rekordwert von 2017 liegt, aber 70 Prozent über dem Zehnjahresschnitt der ersten Quartale übertrifft. Auf dem Einkaufszettel stehen mit 6,8 Milliarden Euro nach wie vor einzelne Core-Büroimmobilien in Top-Standorten ganz oben. Weil solche Objekte aber Mangelware geworden sind, steigen die Investoren umso stärker in B-Standorten ein. Laut CBRE hätten die internationalen Investoren, die im Schnitt 5,4 Milliarden Euro vom Gesamtvolumen umgesetzt hatten, den Anteil an Secondaries auf 53 Prozent gesteigert; im Vorjahr lag der Wert noch bei 48 Prozent.
Besonders stark waren Investoren aus Großbritannien, den USA und Asien vertreten. Nordamerikanische Investoren kauften für rund 1,3 Milliarden Euro, asiatische um rund 900 Millionen Euro. Und es sind gerade die internationalen, die viel stärker als die heimischen Anleger in den Secondaries kaufen. „Zunehmend erkennen internationale Investoren auch die attraktiven Möglichkeiten außerhalb der Top 7-Standorte. So investierten, im Gegensatz zu europäischen Anlegern, Nordamerikaner und Asiaten einen größeren Teil ihres Volumens außerhalb der Topstandorte - auch verstärkt im Rahmen bundesweiter Portfolios“, erklärt Georg Fichtinger, Head of Investment Properties, CBRE Österreich.
Logistikimmobilien wurden um gut 1,8 Milliarden Euro gehandelt, Einzelhandelsimmobilien nur mehr um rund 1,6 Milliarden Euro. Die Yield Compression dauert weiterhin an,allerdings etwas abgeschwächt. Für Core-Büroimmobilien verzeichnet CBRE 3,26 Prozent Nettoanfangsrendite, Retailimmos in Highstreets lagen bei 3,16 Prozent, Hotel und Logistik bei 4 bzw. 4,4 Prozent. Für das heurige Jahr prognostiziert die CBRE - ob der Produktknappheit - ein Jahresvolumen von etwa 50 Milliarden Euro.
Vor einigen Wochen hatte der US-Investor Starwood angekündigt, über eine luxemburgische Holdinggesellschaft Anteile von CA Immo und Immofinanz erwerben zu wollen, jetzt hat die Übernahmekommission grünes Licht für ein offizielles Übernahmeangebot gegeben. Mit dem heutigen Tag startet die Angebotsfrist, bis 18. Mai endet diese für die CA Immo, bis 30. Mai für die Immofinanz (56 Millionen Aktien). Konkret will Starwood 26 Prozent an der CA Immo (25,7 Millionen Aktien) und fünf Prozent an der Immofinanz. Beim Angebot mit 27,5 Euro je Aktie der CA Immo und 2,10 Euro bei der Immofinanz (beide cum Dividende) ergibt das zusammengerechnet eine Investitionssumme von rund 800 Millionen Euro.
Die Immofinanz hatte bereits vor einiger Zeit das Starwood als zu gering bewertet, die CA Immo hat sich zum Angebot bislang nicht geäußert.
Millionen-Anleihe für Development in London
TH Real Estate und Allianz finanzieren
von Charles Steiner
Auch wenn der bevorstehende Brexit die Medien dominiert: Auf den Büromarkt in London sind die Auswirkungen durch den geplanten EU-Austritt Großbritanniens noch relativ überschaubar gewesen. Immer noch sehen Investoren in der britischen Metropole ihr Haupt-Investmentziel. So auch die TH Real Estate und die Allianz Real Estate. Gemeinsam stellen sie jetzt ein Darlehen in der Höhe von über 100 Millionen Pfund (116 Millionen Euro) für die Projektentwicklung „80 Fenchurch Street“ bereit. Dabei handelt es sich um eine Core-Büroimmobilie, die mehreren Fonds gehört, von YardNine entwickelt und vom internationalen Investmentmanager Partners Group gemanagt wird.
Bei der Finanzierung handelt sich um ein Darlehen mit einer Laufzeit von sechs Jahren, das in eine dreijährige Projektfinanzierung und ein weiteres Darlehen mit einer Laufzeit von drei Jahren aufgeteilt ist. Die Finanzierung wurde als ein Projektkredit in Höhe von 135 Millionen Pfund strukturiert, unter Berücksichtigung einer Erhöhung um 20 Millionen Pfund bei Fertigstellung des Projektes. Die Finanzierung, die TH Real Estate arrangierte, wurde von der Allianz und TH Real Estate zu jeweils 50 Millionen Pfund gezeichnet, was einem Anteil von jeweils 32 Prozent entspricht. Für die Allianz ist das die erste Kreditvergabe im Rahmen ihres Enhanced Debt Programms. Ziel ist, die Finanzierungstätigkeiten weiter auszubauen und erst- wie nachrangige Finanzierungen mit einem LTV von 75 Prozent auszugeben.
Spatenstich für den Office Park 4
Nachwuchs für Airport City
von Markus Giefing
Dank der enormen Nachfrage an Büroflächen am Flughafen Wien ist ein Ausbau notwendig, so Günther Ofner, Vorstand des Flughafen Wiens beim Spatenstich zum Office Park 4. Es ist soweit: Die Bauarbeiten werden aufgenommen und die Airport City auf dem Flughafen Wien wächst konsequent weiter. Mit innovativen Co-Working Spaces wird man aufwarten, auch Startups sollen berücksichtigt werden, sogar ein eigener Kindergarten ist in Planung. Hinzu kommen Begegnungzonen, abgerundet durch Brücken- und Verbindungsgänge bis zur S-Bahn. Ab Mai 2020 wird die Airport City weitere 26.000 m² Büro- und Eventflächen bieten.
Viele Kleinabschlüsse führen zum Ziel
Leipziger Büromarkt läuft gut
von Charles Steiner
Der Leipziger Büromarkt erweist sich in den ersten drei Monaten als dynamisch und konnte bei der Vermietung einen Flächenumsatz von 23.000 m² erreichen - was einer Steigerung des Vergleichswerts im Vorjahr von 15 Prozent gleichkommt. Am meisten zu dem Wert beigetragen hätten Kleinabschlüsse, wie eine Analyse von BNP Paribas Real Estate ergibt. Nahezu alle Abschlüsse seien demnach unter 1.000 m² gelegen, der größte Vertrag lag bei 2.400 m², also mehr als einem Zehntel des gesamten Flächenumsatzes, der von rent24 abgeschlossen wurde.
Rückläufig ist damit auch der Leerstand, der sich in den vergangenen 12 Monaten um 14 Prozent auf 287.000 m² reduziert habe und jetzt auch die Acht-Prozent-Marke mit 7,6 Prozent durchbrochen habe. Auch die Neubautätigkeit habe etwas angezogen, die hohe Nachfrage vermag sie aber nicht abzudecken. Deswegen steigt auch die Spitzenmiete, die um fast vier Prozent auf 13,50 Euro gestiegen ist.
ECE und Hermes bauen Objekt in Halle/Leipzig
Weitere Logistikzentren in Deutschland
von Charles Steiner
Die ECE und Hermes sind derzeit dabei, neun Logistikzentren in Serie in Deutschland zu entwickeln. Jüngst wurde der Spatenstich für das nunmehr sechste Objekt in Halle/Leipzig begangen, rund 44 Millionen Euro werden für die Immobilie investiert. Das Objekt wird eine rund 10.000 m² große Logistikhalle und 2.900 m² angeschlossener Büroflächen verfügen, insgesamt 200 Arbeitsplätze werden dort geschaffen. Bereits in Betrieb sind die ersten vier Logistik-Center der Serie in Bad Rappenau bei Heilbronn, in Mainz, in Ketzin bei Berlin und in Graben bei Augsburg. In Bau befinden sich die Logistik-Center in Hamburg und das jetzt startende Projekt im Großraum Halle/Leipzig. Es folgen noch drei weitere Center am Flughafen Münster/Osnabrück, in Köln und in Dresden. Insgesamt investieren die ECE und Hermes an den neun Standorten zusammen rund 600 Millionen Euro.
Zwei Tage Programm zu FM und Baustellensicherheit
Termin zum Tag: Simacek Hausmesse
von Charles Steiner
Vom 24. bis 25. April hält der FM-Dienstleister Simacek eine Hausmesse in ihren Büroräumlichkeiten in der Ignaz-Köck-Straße 8 in Floridsdorf ab und präsentiert dort jeweils von 10 bis 18 Uhr neueste Trends im Facilitymanagement- und Facility Services-Bereich. Am Programm werden dabei Demonstrationen zur Baustellensicherheit, digitale und analoge Schädlingsbekämpfung sowie Reinigungskonzepte für den Bau stehen. Als eines der Highlights werden sich Industriekletterer live abseilen und über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Höhenarbeit informieren. Auch im Bereich Sicherheit und Zutrittskontrolle wird es dazu einige Programmpunkte geben.
Eröffnung im heurigen Sommer
Erweiterung Murpark schreitet voran
von Charles Steiner
Die SES investiert rund 30 Millionen Euro in die Erweiterung des 2007 errichteten Shopping Center Murpark und wird dort im heurigen Sommer 18 neue Shops eröffnen, womit die Retailimmobilie fortan über 90 Shops aufweisen wird. Dem internationalen Trends zu mehr Gastronomieflächen folgend, ist der Schwerpunkt auf Food & Beverage gelegt worden, zwei neue Konzepte, Okaidi und Dunkin' Donuts, werden erstmals in der Steiermark aufgerollt. Somit werde der Gastro-Anteil im Murpark auf knapp zehn Prozent erweitert. Zudem ziehen weitere Ankermieter in das Shopping Center, darunter CCC Shoes & Bags, Northland, Bipa und Libro.
Die Erweiterung umfasst rund 6.500 m², insgesamt stehen dem Murpark nach der Eröffnung rund 43.000 m² vermietbare Fläche zur Verfügung.
Gewerbeimmobilie geht an Aberdeen Standard Investments
Loft193 in Frankfurt verkauft
von Stefan Posch
Der schottische Investmentmanager Aberdeen Standard Investments hat das Büro- und Einzelhandelsgebäude „Loft193“ an der Mainzer Landstraße in Frankfurt am Main erworben. Das Objekt wurde für den Aberdeen European Balanced Property Fund, einen der größten Immobilienfonds von Aberdeen Standard Investments, erworben. Verkäufer ist die real added value SCS in Luxemburg, vertreten durch Barings Real Estate Advisers. Das denkmalgeschützte Gebäude verfügt über insgesamt 7.727 m² Mietfläche, davon etwa jeweils zur Hälfte Büro- und Einzelhandelsflächen. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet und 2015 umfassend saniert. Das Objekt ist langfristig voll vermietet. Mieter sind die Deutsche Bahn, das Atelier Markgraph und Who's Perfect.
„Dank unserer exzellenten Vernetzung auf dem deutschen wie europäischen Immobilienmarkt sind wir bei den Ersten, mit denen über interessante Objekte wie Loft193 gesprochen wird. Die Marktteilnehmer schätzen unsere Professionalität und die Schnelligkeit, mit der wir Transaktionen durchführen können“, so Fabian Klingler, Head of Direct Real Estate Continental Europe bei Aberdeen Standard Investments.
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Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.
Immer mehr Wohnprojekte werden in Wien jenseits der Donau verwirklicht. Denn viele Lagen in Floridsdorf und in der Donaustadt bieten einen attraktiven Mix aus Urbanität und beschaulichem Landleben. Ein Beispiel ist die neue Wohnhausanlage Siegesplatz 17 von Hart & Hart Bauträger.
Einst war Transdanubien bei Wohnungssuchenden eher unbeliebt. Doch die verbesserte Infrastruktur und schnelle Verkehrsverbindungen in die Stadt sorgen für eine immer größere Nachfrage. Aktuell werden in Wien nirgendwo so viele Wohnprojekte verwirklicht wie in Floridsdorf und in der Donaustadt. "Wien wächst, und die Stadtteile dies-seits und jenseits der Donau wachsen zusammen. Einstige Randlagen haben sich zu neuen Stadtlagen entwickelt, die immer mehr an Wert gewinnen", erklärt Romana Kletzer-Debski, Marketingleiterin bei Hart & Hart Bauträger, deren Wohnhausanlage am Siegesplatz im 22. Wiener Gemeindebezirk gut zeigt, welchen Trends die Projekte in Transdanubien folgen.
Kompakte Grundrisse
"Die einstöckige Architektur passt ins Landschaftsbild der Umgebung, in der überwiegend niedrige Häuser den beschaulichen Vorstadtcharakter bewahren", so Kletzer-Debski über das Projekt. Zudem würde sich das schmale Grundstück perfekt für kleine, auch zusammenlegbare Wohneinheiten eignen, die in einer langen Reihe diskret nebeneinanderliegen. "Immer mehr Menschen wollen in der Stadt wohnen. Deshalb wird Wohnraum kontinuierlich knapper und teurer", erklärt Kletzer-Debski, die einen langfristigen Trend in Richtung kompakte Grundrisse sieht. Diese stellen aber die Planung vor neue Herausforderungen. "Wir entwickelten Lösungen, die sich geräumig anfühlen, weil sie den Raum raffiniert nutzen und im Alltag perfekt funktionieren", so die Marketingleiterin.
Gute Anbindung zum Zentrum
Wohnprojekte in der Donaustadt profitieren auch von der Verlängerung der U2 in Richtung der Seestadt Aspern. "Am Siegesplatz hält der Autobus 26A, der bis zur U2-Station Aspernstraße nur drei Minuten benötigt", so Kletzer- Debski. Von dort fahre die U2 ins Zentrum bis zum Schottenring 16 Minuten, bis zur Wirtschaftsuni benötige man nur zehn Minuten. Die Wohneinheiten sind südlich und südöstlich zur Sonne ausgerichtet. An den beiden straßenseitigen Enden erheben sich zweistöckige Bauten mit größeren Terrassen-Wohnungen. Im Erdgeschoß ermöglichen uneinsehbare Eigengärten ein offenes, naturnahes Wohnen. In den oberen Stockwerken erweitern Terrassen, Loggien und Balkone mit Grünblick die raumhoch verglasten Wohnräume. Zudem bietet der Neubau 49 Auto-Abstellplätze, trockene Lagerräume und Technikraum im Untergeschoß sowie Kinderwagen- und Fahrradabstellräume im Erdgeschoß, Müllräume bei jeder Stiege, Liftanlage und einen Kleinkinder-Spielplatz. Insgesamt stehen 41 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Größen zwischen 34 m² und 102 m² zum Verkauf. Ende 2019 können sie bezogen werden. Die Wohneinheiten würden sich laut Kletzer-Debski auch sehr gut als Anlagewohnung eignen. "Als Spezialist für Vorsorgewohnungen achten wir bei unseren Bauprojekten stets auf die Eignung zum sicheren und profitablen Anlageobjekt", erklärt sie.