MLS-Revolution startet jetzt
Nach 20 Jahren beginnt es jetzt in Österreich
von Gerhard Rodler
Gut 20 Jahre wurde darüber geredet, jetzt ist es fix: Das sogenannte Multiple Listing System - kurz MLS - startet in Österreich. Damit können alle beteiligten Immobilienmakler auf nahezu alle am Markt angebotenen Objekte zugreifen, Ameta-Geschäfte sollten damit extrem wachsen und vor allem die Immobiliensuchenden immer auf das gesamte mögliche Angebot zugreifen können.
Data-Mining-Experten Roland Schmid, Chef von IMABIS, sieht das als wirklichen Megaschritt für die heimische Maklerlandschaft: „Kooperation ist der Schlüssel einer erfolgreichen Maklerzukunft. Die MLS-Revolution ist deshalb unausweichlich und wird Voraussetzung für ein nachhaltiges Bestehen des Berufsbildes sein.“
Chief Innovation Officer Andreas Millonig (Roland Schmid Group): „Neue Technologien wie beispielsweise Blockchain können die Art der Maklerarbeit und -kooperation in Zukunft deutlich verändern.“ IMABIS ist bei diesem Prozess aktiv mit einem neuen Produkt, dem IMABIS-MLS voll dabei.
Auch Makler Georg Spiegelfeld (Chef des Immobilienring IR) befürwortet eine MLS-Kooperation der Makler und verweist dabei auf Aktivitäten von Wirtschaftskammer, Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft ÖVI und Immobilienring IR. Eine entsprechende B2B-Plattform mit speziellem Regelwerk ist in Arbeit.
International funktioniert dies bereits hervorragend, wie auch Michael Polzler (RE/MAX Europe) am Beispiel von Kanada beweisen kann. Ohne MLS beziehungsweise entsprechende Kooperationen, so Polzer, gehen viele mögliche Geschäfte sogar verloren, weiß er.
Mit dem Thema setzt Roland Schmid definitiv auf das richtige Pferd, wie zahlreiche Reaktonen zeigen. „Die rege, durchaus emotionale Beteiligung des Publikums an den Diskussionen zeigt uns, dass wir auch dieses Jahr wieder ein bewegendes Branchen-Thema gewählt haben“, so Schmid.