Rekordwerte bei der Zahl neuer Flächen, eine steigende Vermietungsleistung und anhaltendes Interesse vor allem deutscher Investoren: der Wiener Büromarkt zeigt sich im ersten Quartal 2018 weiterhin stark und spiegelt damit die gute konjunkturelle Lage Österreichs wider. Zu diesem Ergebnis kommt Otto Immobilien im aktuellen Büro- und Investmentmarktbericht, der heute Vormittag präsentiert wurde. Vor allem die Zahl neu gebauter Flächen wird laut Otto Immobilien heuer stark steigen und mit 267.000 m² den höchsten Wert seit 10 Jahren erreichen. Die Vermietungsleistung betrug im ersten Quartal im modernen Bürobestand* rund 41.800 m² (im Gesamtmarkt 62.300 m²) und legte damit im Vergleich zum Vorjahr um immerhin 74 Prozent zu.
Die starke Neubauleistung im Jahr 2018 ergibt sich demnach vorrangig aus Fertigstellungen in den Submärkten Praterstraße/Lassallestraße und Hauptbahnhof. Von den neuen Flächen waren insgesamt im ersten Quartal bereits 58 Prozent vorvermietet bzw. eigengenutzt.
Übrigens: bereits mehr als 20 Prozent der 5,7 Millionen m² an modernen Büroflächen in Wien ist im Besitz von deutschen Publikums- und Spezialfonds.
Die Leerstandsquote lag im ersten Quartal bei 5,2 Prozent. 2017 gilt mit 4,3 Mrd. Euro für gewerbliche Immobilien in Österreich als absolutes Investment-Rekordjahr. Für 2018 erwarten die Experten ein Umsatzvolumen von rund 3 Milliarden Euro. Die Renditen sind laut Otto Immobilien aufgrund einer starken Nachfrage sowie hoher Preise unter Druck.
Interessante Entwicklungen sieht man bei Otto Immobilien auch für sogenannte Coworking Spaces.
Der heuer erstmals vergebene Fiabci Prix d'Excellence steht unter neuer Schirmherrschaft. Wie der Fiabci in einer Aussendung schreibt, wird Brigitte Jank, ehemalige Wirtschaftskammerpräsidentin, Abgeordnete zum Nationalrat und heute Immobilientreuhänderin, die Schirmherrschaft für den Preis übernehmen. Bis 6. Juni sind übrigens noch Einreichungen möglich. Der FIABCI Prix d'Excellence Austria wird heuer erstmals herausragende österreichische Immobilienprojekte auszeichnen, die innovativ sowie wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltig sind. Ausgelobt wird der Preis künftig alle zwei Jahre von ÖVI und Fiabci Austria, deren Vizepräsidentin Brigitte Jank ist.
Brigitte Jank zum Prix d'Excellence: „Der Fiabci Prix d´Excellence Austria verfolgt erstmals einen gesamtheitlichen Ansatz. Denn bei einem langlebigen Wirtschaftsgut, wie der Immobilie, muss vom Projektkonzept bis zur städtebaulichen Integration alles passen. Besonders freue ich mich über die Kategorie Altbau - Bauen und Renovieren im Bestand´, weil sich der Bogen vom Bauernhaus in Vorarlberg bis zur Zinskaserne in Wien spannt.“
Die Vonovia, die die Buwog erfolgreich übernommen hatte, hat jetzt ihren Anteil von 74,19 Prozent auf 77,24 Prozent der Aktien aufgestockt. Das geht aus einer Adhoc-Meldung der Buwog hervor. Mit 19. April 2018 hatte die Vonovia SE aus der Wandlung von Schuldverschreibungen 11.904.382 junge BUWOG-Aktien bezogen.
Zudem werden die Buwog aufgrund der für die Unternehmen verpflichtenden Neuregelungen des IFRS 15 ab dem heurigen Geschäftsjahr Immobilienvorratsverkäufe im Bereich Development anteilsmäßig und zeitraumbezogen erfasst. Damit werden künftig Wareneinsatz und Umsatz über die Laufzeit des jeweiligen Bauprojekts und seiner Veränderung des Fertigstellungsgrads zeitraumbezogen realisiert und vertragliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bilanziert. Daraus erwartet die Buwog einen buchhalterischen Vorzieheffekt auf den Recurring FFO1 in der Höhe von 30 Millionen Euro in Ergänzung zum bisherigen Ausblick von 150 Millionen Euro. Gleichzeitig erwartet die Gesellschaft einen Verwässerungseffekt auf den Recurring FFO pro Aktie der sich aus der erfolgten Wandlung der Wandelschuldverschreibung durch die Vonovia ergibt.
Daniel Riedl, CEO der Buwog: „Ab Geschäftsjahr 2018/19 werden diese Umsätze bereits ab Vertragsunterzeichnung und in Abhängigkeit zum Fertigstellungsgrad des Projekts erfasst. Buchhalterisch kommt es also zu einer anderen Darstellung der Ergebnisse aus dem Wohnungsneubau, an unserer Development-Strategie oder der Liquidität, die dem Unternehmen aus dem Development zufließt, ändert sich dadurch nichts.“
Nischensegmente im Immobilienmarkt sind für Investoren immer interessanter, nicht zuletzt durch die Möglichkeit einer breiteren Diversifizierung des Portfolios. Neben Student Living sind jetzt verstärkt auch Serviced Apartments im Visier der Anleger. Besonders in Deutschland ist zu bemerken, dass die Transaktionsvolumina in diesem Segment deutlich steigen. Zwar zeigen sich heimische Investoren hier noch dominant, aber es kommen immer mehr Internationale auf den Geschmack. Der Immobilieninvestor und Fondmanager Catella hat jetzt den deutschen Markt für Serviced Apartments erhoben - und kommt zum Schluss, dass heuer in Deutschland doch immerhin ein Transaktionsvolumen 235 Millionen Euro in diesem Segment erreicht werden könnte. Für das Vereinigte Königreich, Irland, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Dänemark und Spanien schätzt Catella ein Volumen von 525 Millionen Euro.
35.500 Apartments in 588 Immobilien wurden erhoben, diese wiesen einen Auslastungsgrad von 77 Prozent auf und hätten einen Anteil am Hotelmarkt - Serviced Apartments gelten immerhin als Hybridform zwischen Wohnen und Hotel - von drei Prozent, dieser werde aber bis 2030 auf zehn Prozent steigen. Als wichtigste Standorte wies Catella derzeit München, Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und Düsseldorf dar. Hinzu kommen Köln, Stuttgart, Hannover, Leipzig und Nürnberg aus. Der Markt soll stark wachsen. Zu den Potenzialstandorten, die für den Markt der Serviced Apartments attraktiv werden können, zählten aus Sicht von Catella, vor allem jene Metropolen, deren Arbeitsmarkt dem bereits genannten Wandel (Co-Working, Projektstrukturen, beruflich bedingte Mobilität) unterliegen.
Die auf Wohnimmobilien in Deutschland konzentrierte German Real Estate ETP notiert seit Freitag an der Münchner Börse. Das gab das Unternehmen über eine Pressemitteilung bekannt. Aktuell notiere die Immobilien-Anleihe zum Emissionskurs von 100 Prozent, wobei, so German Real Estate, nur Nominalbeträge in Euro und KEINE Stücke gehandelt werden können. Das German Real Estate ETP strebt eine jährliche Rendite von 5,00 Prozent bis 7,00 Prozent an. Die Rendite kann auch thesauriert werden, wobei mindestens 3,00 Prozent Ausschüttung erfolgen. Käufe über die Börse München sind seit heute möglich.
157 Serviced Apartments für rund 20 Millionen Euro
von Charles Steiner
Die Eyemaxx will den Immobilienmarkt im Ruhrgebiet aufmischen und tritt in den Essener Markt ein. Das mit einem konkreten Projekt: Wie Eyemaxx vermeldet, habe man sich eine Projektentwicklung für 157 Services Apartments in Essen gesichert, im heurigen Herbst soll der Baustart erfolgen. Für das Projekt nimmt die Eyemaxx rund 20 Millionen Euro in die Hand. Das Projekt umfasst eine Gesamtfläche von 6.000 m² und soll bis Frühjahr 2020 fertiggestellt werden.
Mit dem Projekt vollziehe Eyemaxx den strategiekonformen Markteintritt in dieses wachstumsstarke Segment des Gewerbeimmobilienmarktes mit einem Projekt, das eine Eigenkapitalrendite (IRR) im obersten zweistelligen Prozentbereich aufweise.
Weiter will sich die Eyemaxx jetzt verstärkt auf Serviced Apartments konzentrieren: Hierzu sollen auch Mittel aus der aktuell in der Zeichnung befindlichen Eyemaxx-Unternehmensanleihe 2018/2023. Die Anleihe biete, so Eyemaxx, Anlegern einen Zinskupon von 5,50 Prozent p. a. bei halbjährlicher Zinszahlung und einer Laufzeit bis April 2023. Die Anleihe wird im Rahmen eines öffentlichen Angebots in Deutschland und Österreich sowie im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Anlegern zur Zeichnung angeboten.
Die ehemalige Nestlé-Produktionsstätte in Linz ist verkauft worden. Die F&S Immobilien Management GmbH - Walter Scherb (Spitz) & Partner hat sich bei dem von CBRE begleiteten Verkaufsprozess das rund 17.000 m² große Areal samt Immobilie mit 21.500 m² Bruttogeschossfläche sichern können. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die ehemalige Produktionsstätte befindet sich im Linzer Franckviertel zwischen dem Raiffeisen Headquarter und dem Design Center.
Zusätzlich zum Verkaufsprozess, den CBRE Investment Properties begleitet hatte, wurde von CBRE Building Consultancy während der Vorbereitungsphase des Verkaufs ein mögliches Nachnutzungskonzept für die Immobilie erstellt, schreibt CBRE in einer Aussendung. Der neue Eigentümer würde jetzt ein mittelfristiges Verwertungskonzept erstellen und die bestehende Fläche in den kommenden drei bis fünf Jahren einer Zwischennutzung zuführen, wobei auch Lagerflächen vermietet würden.
Das Projekt der Raiffeisen Property Holding International (RPHI) und der Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) am Anton-Kuh-Weg 5, genannt Anton, steht schon kurz vor der Fertigstellung. Kürzlich wurde die Gleichenfeier für die Immobilie begangen, die als erstes Wohngebäude Österreichs mit ÖGNI Platin vorzertifiziert wurde. Zudem seien von den 73 Wohnungen, die dort entstehen, bereits um die 50 Prozent vorverwertet. Das Wohnhaus ist der Start für die Verbauung der ehemaligen Schlachthausgründe, für die weiteren Arealflächen ist derzeit das Widmungsverfahren im Laufen. In den nächsten Jahren werden hier weitere Wohnbauten, Büros und Kleingewerbebetriebe rund um die denkmalgeschützte Marx Halle einen attraktiven Stadtteil entstehen lassen und den Wert der gerade fertiggestellten Wohnungen überdurchschnittlich steigern. Ausreichend Grünflächen sind schon alleine durch die unter Naturschutz stehende „Erdberger Stadtwildnis“ an der Nordwestseite der Liegenschaft garantiert.
Das heimische Technologieunternehmen RadarServices ist das dritte Jahr in Folge unter den Top 100 der am schnellsten wachsenden Unternehmen in ganz Europa. Nach Platz 69 beim „Deloitte EMEA Technology Fast 500 Ranking“ in 2016 und Platz 93 in 2017 ist RadarServices nun mit dem Financial Times (FT) Award für Platz 95 im branchenunabhängigen Ranking „Europe's Fastest Growing Companies FT 1000“ ausgezeichnet worden. Das Unternehmen erzielte 1.169 Prozent Umsatzwachstum zwischen 2013 und 2016.
„Unser Wachstumsmotor sind unsere Mitarbeiter, unser Know-how und unser Service“, erklärt Christian Polster, CFO von RadarServices, den Unternehmenserfolg. Im Untersuchungszeitraum hat sich die Mitarbeiterzahl des Unternehmens verdoppelt. „Cybersecurity ist ein globaler Trend und in Europa sind wir als Technologie- und Dienstleistungsanbieter in unserer Branche einzigartig. Das zieht die besten Talente an und setzt unser starkes Wachstum auch zukünftig fort“.
Die Favoritenstraße im 10. Wiener Gemeindebezirk lebt auf. Seit der neue Hauptbahnhof eröffnet ist und die U1 bis Oberlaa erweitert wurde, hat sich die Besucherfrequenz deutlich erhöht, die Leerstände, unter denen die Einkaufsstraße in der Vergangenheit zu leiden hatte, sind kontinuierlich zurückgegangen. Und gehen weiter zurück: Der Streetwear- und Sneaker-Einzelhändler Snipes hat einen neuen Standort in der Favoritenstraße 108 eröffnet. Vermittelt hatte dies Colliers International. 139 m² umfasst die Einzelhandelslfäche. Damit umfasst Snipes neben den zwei Flagshipstores auf der Wiener Rotenturmstraße und der Mariahilferstraße sowie in der Lugnercity eine weitere Dependance. Das Unternehmen mit Sitz in Köln, hat bereits über 200 Filialen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Spanien, Italien und Belgien.
Die Presse und die ifa Finanzgruppe würdigten in den Wiener Sofiensälen die Steuerberater des Jahres. Mit zu den Preisträgern gehörte Barbara Polster, Partnerin bei KPMG, in der Kategorie Mergers & Akquisitions. Die KPMG Partnerin berät seit mehr als 25 Jahren österreichische und internationale Unternehmen in allen Fragen des Konzernsteuerrechts. Mit ihrem Team unterstützt sie bei Mergers & Acquisitions, Umstrukturierungen, Verrechnungspreisfragen, Konzernfinanzierung und allen Fragen des österreichischen und internationalen Steuerrechtes.
Auch über einen der Sonderpreise kann sich KPMG freuen: Walter Knirsch wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Knirsch war über 30 Jahre für KPMG tätig, davon 23 in der Geschäftsführung, bevor er im Jahr 2008 seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten hat.
Rekordwerte bei der Zahl neuer Flächen, eine steigende Vermietungsleistung und anhaltendes Interesse vor allem deutscher Investoren: der Wiener Büromarkt zeigt sich im ersten Quartal 2018 weiterhin stark und spiegelt damit die gute konjunkturelle Lage Österreichs wider. Zu diesem Ergebnis kommt Otto Immobilien im aktuellen Büro- und Investmentmarktbericht, der heute Vormittag präsentiert wurde. Vor allem die Zahl neu gebauter Flächen wird laut Otto Immobilien heuer stark steigen und mit 267.000 m² den höchsten Wert seit 10 Jahren erreichen. Die Vermietungsleistung betrug im ersten Quartal im modernen Bürobestand* rund 41.800 m² (im Gesamtmarkt 62.300 m²) und legte damit im Vergleich zum Vorjahr um immerhin 74 Prozent zu.
Die starke Neubauleistung im Jahr 2018 ergibt sich demnach vorrangig aus Fertigstellungen in den Submärkten Praterstraße/Lassallestraße und Hauptbahnhof. Von den neuen Flächen waren insgesamt im ersten Quartal bereits 58 Prozent vorvermietet bzw. eigengenutzt.
Übrigens: bereits mehr als 20 Prozent der 5,7 Millionen m² an modernen Büroflächen in Wien ist im Besitz von deutschen Publikums- und Spezialfonds.
Die Leerstandsquote lag im ersten Quartal bei 5,2 Prozent. 2017 gilt mit 4,3 Mrd. Euro für gewerbliche Immobilien in Österreich als absolutes Investment-Rekordjahr. Für 2018 erwarten die Experten ein Umsatzvolumen von rund 3 Milliarden Euro. Die Renditen sind laut Otto Immobilien aufgrund einer starken Nachfrage sowie hoher Preise unter Druck.
Interessante Entwicklungen sieht man bei Otto Immobilien auch für sogenannte Coworking Spaces.
Brigitte Jank neue Schirmherrin
Neu beim Prix d'Excellence
von Charles Steiner
Der heuer erstmals vergebene Fiabci Prix d'Excellence steht unter neuer Schirmherrschaft. Wie der Fiabci in einer Aussendung schreibt, wird Brigitte Jank, ehemalige Wirtschaftskammerpräsidentin, Abgeordnete zum Nationalrat und heute Immobilientreuhänderin, die Schirmherrschaft für den Preis übernehmen. Bis 6. Juni sind übrigens noch Einreichungen möglich. Der FIABCI Prix d'Excellence Austria wird heuer erstmals herausragende österreichische Immobilienprojekte auszeichnen, die innovativ sowie wirtschaftlich und gesellschaftlich nachhaltig sind. Ausgelobt wird der Preis künftig alle zwei Jahre von ÖVI und Fiabci Austria, deren Vizepräsidentin Brigitte Jank ist.
Brigitte Jank zum Prix d'Excellence: „Der Fiabci Prix d´Excellence Austria verfolgt erstmals einen gesamtheitlichen Ansatz. Denn bei einem langlebigen Wirtschaftsgut, wie der Immobilie, muss vom Projektkonzept bis zur städtebaulichen Integration alles passen. Besonders freue ich mich über die Kategorie Altbau - Bauen und Renovieren im Bestand´, weil sich der Bogen vom Bauernhaus in Vorarlberg bis zur Zinskaserne in Wien spannt.“
Die Vonovia, die die Buwog erfolgreich übernommen hatte, hat jetzt ihren Anteil von 74,19 Prozent auf 77,24 Prozent der Aktien aufgestockt. Das geht aus einer Adhoc-Meldung der Buwog hervor. Mit 19. April 2018 hatte die Vonovia SE aus der Wandlung von Schuldverschreibungen 11.904.382 junge BUWOG-Aktien bezogen.
Zudem werden die Buwog aufgrund der für die Unternehmen verpflichtenden Neuregelungen des IFRS 15 ab dem heurigen Geschäftsjahr Immobilienvorratsverkäufe im Bereich Development anteilsmäßig und zeitraumbezogen erfasst. Damit werden künftig Wareneinsatz und Umsatz über die Laufzeit des jeweiligen Bauprojekts und seiner Veränderung des Fertigstellungsgrads zeitraumbezogen realisiert und vertragliche Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bilanziert. Daraus erwartet die Buwog einen buchhalterischen Vorzieheffekt auf den Recurring FFO1 in der Höhe von 30 Millionen Euro in Ergänzung zum bisherigen Ausblick von 150 Millionen Euro. Gleichzeitig erwartet die Gesellschaft einen Verwässerungseffekt auf den Recurring FFO pro Aktie der sich aus der erfolgten Wandlung der Wandelschuldverschreibung durch die Vonovia ergibt.
Daniel Riedl, CEO der Buwog: „Ab Geschäftsjahr 2018/19 werden diese Umsätze bereits ab Vertragsunterzeichnung und in Abhängigkeit zum Fertigstellungsgrad des Projekts erfasst. Buchhalterisch kommt es also zu einer anderen Darstellung der Ergebnisse aus dem Wohnungsneubau, an unserer Development-Strategie oder der Liquidität, die dem Unternehmen aus dem Development zufließt, ändert sich dadurch nichts.“
Transaktionsvolumina werden immer höher
Investoren fliegen auf Serviced Apartments
von Charles Steiner
Nischensegmente im Immobilienmarkt sind für Investoren immer interessanter, nicht zuletzt durch die Möglichkeit einer breiteren Diversifizierung des Portfolios. Neben Student Living sind jetzt verstärkt auch Serviced Apartments im Visier der Anleger. Besonders in Deutschland ist zu bemerken, dass die Transaktionsvolumina in diesem Segment deutlich steigen. Zwar zeigen sich heimische Investoren hier noch dominant, aber es kommen immer mehr Internationale auf den Geschmack. Der Immobilieninvestor und Fondmanager Catella hat jetzt den deutschen Markt für Serviced Apartments erhoben - und kommt zum Schluss, dass heuer in Deutschland doch immerhin ein Transaktionsvolumen 235 Millionen Euro in diesem Segment erreicht werden könnte. Für das Vereinigte Königreich, Irland, Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Dänemark und Spanien schätzt Catella ein Volumen von 525 Millionen Euro.
35.500 Apartments in 588 Immobilien wurden erhoben, diese wiesen einen Auslastungsgrad von 77 Prozent auf und hätten einen Anteil am Hotelmarkt - Serviced Apartments gelten immerhin als Hybridform zwischen Wohnen und Hotel - von drei Prozent, dieser werde aber bis 2030 auf zehn Prozent steigen. Als wichtigste Standorte wies Catella derzeit München, Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg und Düsseldorf dar. Hinzu kommen Köln, Stuttgart, Hannover, Leipzig und Nürnberg aus. Der Markt soll stark wachsen. Zu den Potenzialstandorten, die für den Markt der Serviced Apartments attraktiv werden können, zählten aus Sicht von Catella, vor allem jene Metropolen, deren Arbeitsmarkt dem bereits genannten Wandel (Co-Working, Projektstrukturen, beruflich bedingte Mobilität) unterliegen.
Seit 20. April in der Münchner Börse
German Real Estate notiert jetzt
von Charles Steiner
Die auf Wohnimmobilien in Deutschland konzentrierte German Real Estate ETP notiert seit Freitag an der Münchner Börse. Das gab das Unternehmen über eine Pressemitteilung bekannt. Aktuell notiere die Immobilien-Anleihe zum Emissionskurs von 100 Prozent, wobei, so German Real Estate, nur Nominalbeträge in Euro und KEINE Stücke gehandelt werden können. Das German Real Estate ETP strebt eine jährliche Rendite von 5,00 Prozent bis 7,00 Prozent an. Die Rendite kann auch thesauriert werden, wobei mindestens 3,00 Prozent Ausschüttung erfolgen. Käufe über die Börse München sind seit heute möglich.
157 Serviced Apartments für rund 20 Millionen Euro
Eyemaxx baut in Essen
von Charles Steiner
Die Eyemaxx will den Immobilienmarkt im Ruhrgebiet aufmischen und tritt in den Essener Markt ein. Das mit einem konkreten Projekt: Wie Eyemaxx vermeldet, habe man sich eine Projektentwicklung für 157 Services Apartments in Essen gesichert, im heurigen Herbst soll der Baustart erfolgen. Für das Projekt nimmt die Eyemaxx rund 20 Millionen Euro in die Hand. Das Projekt umfasst eine Gesamtfläche von 6.000 m² und soll bis Frühjahr 2020 fertiggestellt werden.
Mit dem Projekt vollziehe Eyemaxx den strategiekonformen Markteintritt in dieses wachstumsstarke Segment des Gewerbeimmobilienmarktes mit einem Projekt, das eine Eigenkapitalrendite (IRR) im obersten zweistelligen Prozentbereich aufweise.
Weiter will sich die Eyemaxx jetzt verstärkt auf Serviced Apartments konzentrieren: Hierzu sollen auch Mittel aus der aktuell in der Zeichnung befindlichen Eyemaxx-Unternehmensanleihe 2018/2023. Die Anleihe biete, so Eyemaxx, Anlegern einen Zinskupon von 5,50 Prozent p. a. bei halbjährlicher Zinszahlung und einer Laufzeit bis April 2023. Die Anleihe wird im Rahmen eines öffentlichen Angebots in Deutschland und Österreich sowie im Rahmen einer Privatplatzierung bei institutionellen Anlegern zur Zeichnung angeboten.
F&S Immobilien sichert sich 17.000m²-Grundstück
Nestlé-Produktionsstätte verkauft
von Charles Steiner
Die ehemalige Nestlé-Produktionsstätte in Linz ist verkauft worden. Die F&S Immobilien Management GmbH - Walter Scherb (Spitz) & Partner hat sich bei dem von CBRE begleiteten Verkaufsprozess das rund 17.000 m² große Areal samt Immobilie mit 21.500 m² Bruttogeschossfläche sichern können. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die ehemalige Produktionsstätte befindet sich im Linzer Franckviertel zwischen dem Raiffeisen Headquarter und dem Design Center.
Zusätzlich zum Verkaufsprozess, den CBRE Investment Properties begleitet hatte, wurde von CBRE Building Consultancy während der Vorbereitungsphase des Verkaufs ein mögliches Nachnutzungskonzept für die Immobilie erstellt, schreibt CBRE in einer Aussendung. Der neue Eigentümer würde jetzt ein mittelfristiges Verwertungskonzept erstellen und die bestehende Fläche in den kommenden drei bis fünf Jahren einer Zwischennutzung zuführen, wobei auch Lagerflächen vermietet würden.
Gleichenfeier für Projekt von RPHI und RVW
Anton-Kuh-Weg wächst weiter
von Charles Steiner
Das Projekt der Raiffeisen Property Holding International (RPHI) und der Raiffeisen Vorsorge Wohnung (RVW) am Anton-Kuh-Weg 5, genannt Anton, steht schon kurz vor der Fertigstellung. Kürzlich wurde die Gleichenfeier für die Immobilie begangen, die als erstes Wohngebäude Österreichs mit ÖGNI Platin vorzertifiziert wurde. Zudem seien von den 73 Wohnungen, die dort entstehen, bereits um die 50 Prozent vorverwertet. Das Wohnhaus ist der Start für die Verbauung der ehemaligen Schlachthausgründe, für die weiteren Arealflächen ist derzeit das Widmungsverfahren im Laufen. In den nächsten Jahren werden hier weitere Wohnbauten, Büros und Kleingewerbebetriebe rund um die denkmalgeschützte Marx Halle einen attraktiven Stadtteil entstehen lassen und den Wert der gerade fertiggestellten Wohnungen überdurchschnittlich steigern. Ausreichend Grünflächen sind schon alleine durch die unter Naturschutz stehende „Erdberger Stadtwildnis“ an der Nordwestseite der Liegenschaft garantiert.
Daily PropTech News:
RadarServices Top 100 im FT-Ranking
von Stefan Posch
Das heimische Technologieunternehmen RadarServices ist das dritte Jahr in Folge unter den Top 100 der am schnellsten wachsenden Unternehmen in ganz Europa. Nach Platz 69 beim „Deloitte EMEA Technology Fast 500 Ranking“ in 2016 und Platz 93 in 2017 ist RadarServices nun mit dem Financial Times (FT) Award für Platz 95 im branchenunabhängigen Ranking „Europe's Fastest Growing Companies FT 1000“ ausgezeichnet worden. Das Unternehmen erzielte 1.169 Prozent Umsatzwachstum zwischen 2013 und 2016.
„Unser Wachstumsmotor sind unsere Mitarbeiter, unser Know-how und unser Service“, erklärt Christian Polster, CFO von RadarServices, den Unternehmenserfolg. Im Untersuchungszeitraum hat sich die Mitarbeiterzahl des Unternehmens verdoppelt. „Cybersecurity ist ein globaler Trend und in Europa sind wir als Technologie- und Dienstleistungsanbieter in unserer Branche einzigartig. Das zieht die besten Talente an und setzt unser starkes Wachstum auch zukünftig fort“.
Colliers holt Streetwear-Store in Favoritenstraße
Snipes eröffnet neuen Standort
von Charles Steiner
Die Favoritenstraße im 10. Wiener Gemeindebezirk lebt auf. Seit der neue Hauptbahnhof eröffnet ist und die U1 bis Oberlaa erweitert wurde, hat sich die Besucherfrequenz deutlich erhöht, die Leerstände, unter denen die Einkaufsstraße in der Vergangenheit zu leiden hatte, sind kontinuierlich zurückgegangen. Und gehen weiter zurück: Der Streetwear- und Sneaker-Einzelhändler Snipes hat einen neuen Standort in der Favoritenstraße 108 eröffnet. Vermittelt hatte dies Colliers International. 139 m² umfasst die Einzelhandelslfäche. Damit umfasst Snipes neben den zwei Flagshipstores auf der Wiener Rotenturmstraße und der Mariahilferstraße sowie in der Lugnercity eine weitere Dependance. Das Unternehmen mit Sitz in Köln, hat bereits über 200 Filialen in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, Spanien, Italien und Belgien.
Barbara Polster ist "Steuerberaterin des Jahres"
Karriere zum Tag: Neues bei KPMG
von Charles Steiner
Die Presse und die ifa Finanzgruppe würdigten in den Wiener Sofiensälen die Steuerberater des Jahres. Mit zu den Preisträgern gehörte Barbara Polster, Partnerin bei KPMG, in der Kategorie Mergers & Akquisitions. Die KPMG Partnerin berät seit mehr als 25 Jahren österreichische und internationale Unternehmen in allen Fragen des Konzernsteuerrechts. Mit ihrem Team unterstützt sie bei Mergers & Acquisitions, Umstrukturierungen, Verrechnungspreisfragen, Konzernfinanzierung und allen Fragen des österreichischen und internationalen Steuerrechtes.
Auch über einen der Sonderpreise kann sich KPMG freuen: Walter Knirsch wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Knirsch war über 30 Jahre für KPMG tätig, davon 23 in der Geschäftsführung, bevor er im Jahr 2008 seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten hat.
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Jegliches verwendete Material ist urheberrechtlich geschützt.
Die epmedia Werbeagentur GmbH und die Immobilien Magazin Verlag GmbH
gestatten die Übernahme von immoflash Texten in Datenbestände, die
ausschließlich für den privaten Gebrauch eines Nutzers bestimmt sind.
Die Übernahme und Datennutzung zu anderen Zwecken bedarf der schriftlichen
Zustimmung der epmedia Werbeagentur GmbH oder der Immobilien Magazin
Verlag GmbH. Die Übernahme von Fotos ist auch für private Zwecke nicht gestattet.
Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne:
Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Stockholm: Widerstand gebrochen
Stockholm ist ein Beispiel, wie es geht. Der auf sieben Monate befristete Pilotversuch einer Citymaut mündete in einer Bürgerabstimmung. Seit August 2007 ist das Projekt wieder eingeführt. Der Verkehr ist seither um 25 % gesunken - obwohl die Region von Stockholm seither um 350.000 Menschen gewachsen ist. Gunnar Söderholm, Abteilungsleiter Umwelt und Gesundheit im Rathaus, der auch als Speaker bei der Urban Future Global Conference 2018 in Wien auftreten wird, spricht über seine Erfahrungen.Wie offen war die Bevölkerung bei Projektstart? Gunnar Söderholm: Einen Monat vor der Test-Einführung waren 80 % dagegen. Danach 53 % dafür.Wie geht das? Söderholm: Ich denke, dass der Versuch die Bevölkerung überzeugt hat, dass das Leben weniger stressreich, die Luft besser und alles ruhiger wird. Wenn man davor abstimmt, bekommt man 75 % Nein-Stimmen, wie in Edinburgh.War die Einführung für die Stadt teuer? Söderholm: Ja. Die Gesamtkosten lagen bei 300 Millionen Euro, ein Drittel davon ging in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. 200 neue Busse, 20 neue Buslinien, weiterer U-Bahn-Ausbau und Stadtbahnen. Das System selbst kostete 200 Millionen Euro. Schon während der Versuchszeit ist gut die Hälfte wieder hereingespielt worden. So gesehen war es wohl der billigste Weg, den Verkehr auszubauen. Für den Individualverkehr hätten wir vergleichbar vielleicht hundertmal mehr ausgeben müssen. Die Kosten der Pilotphase wurden vom Staat getragen.Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Ist das finanzierbar? Söderholm: Ladestationen sind eine nötige Ressource, die es zu finanzieren gilt.Sind Einnahmen aus Ladestationen zweckgebunden für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs? Söderholm: Ja, das war auch das Ergebnis der Bürgerbefragung. Zehn Jahre haben wir den Preis gleich gelassen, Anfang 2016 um 75 % erhöht. Dennoch ist die Nachfrage weiter um 2 bis 3 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist die Verkehrsbelastung beim Individualverkehr gleich geblieben, obwohl es im Raum Stockholm 350.000 mehr Menschen gibt.Wie lange läuft das Projekt? Söderholm: Es gibt kein definiertes Ende. Jede Regierung könnte es sofort stoppen, so sie dafür eine Mehrheit hat. Zuletzt haben sich 65 % der Stockholmer für die Beibehaltung des Systems ausgesprochen.Ihre Vision für Stockholm? Söderholm: Bis 2040 wollen wir CO2-frei sein. Wir bauen große Straßen zurück und reservieren die Hälfte für den öffentlichen Verkehr und Fahrräder.
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.