Die meisten Österreicher würden weiterhin in dem Bundesland leben, in dem sie aktuell wohnen. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichte Umfrage von Raiffeisen Immobilien hervor. 1.000 Österreicher wurden gefragt, in welchem österreichischen Bundesland sie am liebsten wohnen wollen würden, wenn sie keine finanziellen Einschränkungen hätten.
Die größten Lokal-Patrioten in Wohnfragen sind demnach im Ländle zu Hause: 85 Prozent der Vorarlberger würden am liebsten in ihrem Bundesland wohnen. An zweiter Stelle landeten die Oberösterreicher mit 77 Prozent vor Kärnten (76 Prozent), Salzburg und der Steiermark (jeweils 74 Prozent) und Tirol (73 Prozent). Bei den Burgenländern ist der Anteil jener, die ein anderes Bundesland bevorzugen - nämlich die Steiermark - mit 20 Prozent am höchsten, aber auch sie wohnen am liebsten im eigenen Bundesland (49 Prozent). Die Wiener bevorzugen zu 59 Prozent ihre eigene Stadt,
In absoluten Zahlen nannten zwar die meisten (17 Prozent) Wien, gefolgt von Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark (je 15 Prozent). Vergleicht man jedoch den Zuspruch zu den Bundesländern mit deren Anteil an der Gesamtbevölkerung, so ist Kärnten der klare Sieger. Obwohl hier lediglich 7 Prozent der Bevölkerung leben, wünschen sich 10 Prozent der ÖsterreicherInnen ein Zuhause in Kärnten. Sehr beliebt sind auch Tirol (9 Prozent verglichen mit 8 Prozent) repräsentativer Verteilung) und Salzburg (8 Prozent zu 6 Prozent). Innerhalb Kärntens wurden Klagenfurt und Umgebung, Villach und die Gegend um den Wörthersee am häufigsten als Wunsch-Domizil genannt. „Die landschaftliche Schönheit der Seen und Berge gepaart mit südlichem Flair macht Kärnten für die ÖsterreicherInnen besonders lebenswert“, erklärt Peter Weinberger, Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich.
Wäre die Berliner Mauer nicht gefallen, dann sähe es hier in der Europacity ganz anders aus. Mit diesen Worten eröffnete CA Immo-CEO Andreas Quint die Pressekonferenz anlässlich der heute bevorstehenden Gleichenfeier für die Büroimmobilie „cube berlin“ in Berlin vor Journalisten. Das nach knapp einem Jahr nach dem Spatenstich der Core-Immobilie. Rund 17.000 m² vermietbare Fläche entstehen dort, gleich neben dem deutschen Bundeskanzleramt, bis Ende des kommenden Jahres. Bei dem Smart Building handle es sich, so Quint, um das womöglich modernste Bürogebäude Deutschlands. Intelligente Gebäudetechnik soll fortan sämtliche Anforderungen der Nutzer erfüllen können. Dafür ist es als erstes Bürogebäude in Berlin mit der WiredScore-Zertifizierung in Platin für beste Konnektivität ausgezeichnet worden.
Und the cube hat bereits - wie der immoflash berichtete - einen neuen Eigentümer. Für mehr als 100 Millionen Euro wurde das Core-Objekt von der TH Real Estate, einem institutionellen Fondsinvestor noch vor dem Spatenstich erworben.
Kai Mende, Managing Director Capital Markets bei CBRE fügte hinzu, dass Berlin sprunghaft wachse, würde der Flughafen Berlin (endlich) fertig werden, könnte Berlin im Investmentbereich Paris sogar überholen. Vor allem habe sich in Berlin eine junge Startup- und Tech-Szene etabliert, die mittlerweile einen wesentlichen Anteil an der Wertschöpfung einnehmen. Die Spitzenmiete für Top-Büroobjekte liegt mittlerweile bei rund 30 Euro, die Prime-Yields sinken und sind im Q4 2017 bei 3,1 Prozent liegengeblieben.
Die derzeitige Entwicklung Berlins kann durchaus als positiv für die CA Immo betrachtet werden, die mit dem Kauf von Vivico 2007 nunmehr weite Teile der Europacity übernommen hat und jetzt entwickelt. Derzeit befinden sich Bestandsimmobilien im Wert von rund 300 Millionen Euro auf dem Areal, in der Umsetzung befinden sich mit dem cube berlin, dem MY.B und dem Bürogebäude am Kunstcampus etwa 267 Millionen Euro. Mit der dort noch vorhandenen Landbank ergebe sich ein Development-Potenzial mit einem Volumen von 867 Millionen Euro.
Der nächste Deal in Wien: Wie eben bekannt wurde, hat die Union Investment im Rahmen eines Forward Purchase Agreements das Student Living-Projekt „The Fizz“ am Wiener Hauptbahnhof erworben. Die über 195 Apartments umfassende Immobilie, die im Herbst des kommenden Jahres fertiggestellt werden soll, wird als zweiter Ankauf in den Spezialfonds Urban Living Nr. 1 zugeführt.
Verkäufer ist ein Joint Venture aus der International Campus Group, Corag sowie Kollitsch & Reichstamm. International Campus ist ein renommierter Betreiber von modernen studentischen Wohnanlagen, als Pächterin ist eine Tochtergesellschaft des Unternehmens eingesetzt worden. Das Studentenwohnhauz umfasst eine Mietfläche von 4.300 m², von den 195 Wohneinheiten werden 190 als Standardapartments mit einer Größe von 21 bis 22 m² ausgeführt. Darüber hinaus wird es fünf Doppelapartments mit einer Größe von 30 bis 35 m² geben.
Die EHL konnte beim diesjährigen Maklerranking des Immobilien Magazins ihre Position ausbauen und acht Mal den ersten Platz im Ranking erreichen, darunter in den Kategorien Retail, Office, Investment, und Zinshaus. Im Gesamtranking erlangte das Unternehmen Platz zwei. Grund zur Freude, die die EHL im Rahmen einer Aussendung bekundet: „Das Maklerranking spiegelt das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr der EHL-Gruppe eindrucksvoll wider. 2017 konnte der Honorarumsatz gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent gesteigert werden. Hauptverantwortlich für diese hervorragende Entwicklung war vor allem das starke Investmentgeschäft: EHL war bei Transaktionen im Wert von 1,6 Milliarden Euro (entspricht einem Marktanteil von ca. 35 Prozent des Transaktionsvolumens) beratend oder vermittelnd tätig und konnte damit das Volumen des Vorjahres mehr als verdoppeln. Auch die anderen Geschäftsbereiche haben zu diesem Ergebnis maßgeblich beigetragen. EHL hat im Vorjahr 970 Wohneinheiten und 46.000 m² Bürofläche vermittelt sowie zahlreiche internationale Einzelhändler beim Markteintritt in Österreich begleitet“, heißt es vonseiten der EHL. Michael Ehlmaier sieht sogar noch weiteres Wachstumspotenzial: „Der Wiener Immobilienmarkt hat sich in den ersten Monaten sehr aktiv präsentiert: Das Investmentsegment war im ersten Quartal stärker als erwartet, die hohe Neuflächenproduktion belebt die Nachfrage nach Büroflächen nachhaltig und zahlreiche große von EHL betreute Wohnprojekte befinden sich derzeit in Vermarktung.“
JournalistInnen befassen sich mit dem Thema Altern
von Eva Palatin
Zum zweiten Mal wurde der „Silver Living JournalistInnen Award: Leben im Alter - Gemeinsamkeit oder Einsamkeit?“ im Rahmen eines exklusiven Events am 2. Mai 2018 in Wien verliehen. Insgesamt wurden über 80 redaktionelle Beiträge eingereicht. Das große Thema des Alterns hat bei den Gästen des Events Eindruck hinterlassen und zum Nachdenken angeregt.
Laut dem heuer von der MSCI erhobenen IPD-Benchmark für Österreich konnte die S Immo eine doppelt so hohe Portfolio-Performance aufweisen als im Durchschnitt. Liegt der österreichische Immobilienindex laut MSCI bei 6,4 Prozent, so konnte die S Immo einen Portfolio-Return von 12,9 Prozent erzielen. Gemessen wird im IPD Global Property Index die Performance von über 50.000 Immobilien in 25 Industrieländern. Bei der Berechnung des Portfolio-Returns werden sämtliche direkt mit der Immobilie verbundenen Einnahmen und Ausgaben (Mieteinnahmen, Verkaufserlöse, Investitionen, Wertsteigerungen etc.) berücksichtigt. Die S Immo beteiligt sich seit vielen Jahren an der jährlichen Erhebung, bei der in Österreich insgesamt 14 Immobilienportfolios mit rund 350 Objekten und einem Kapitalwert von rund 7 Milliarden Euro analysiert werden.
„Die Analyse unseres Portfolioreturns bestätigt nicht nur den Erfolg unserer täglichen Arbeit, sondern vor allem die Nachhaltigkeit unserer Strategie“, sagt Friedrich Wachernig, Vorstand der S Immo.
Die meisten Österreicher würden weiterhin in dem Bundesland leben, in dem sie aktuell wohnen. Das geht aus einer kürzlich veröffentlichte Umfrage von Raiffeisen Immobilien hervor. 1.000 Österreicher wurden gefragt, in welchem österreichischen Bundesland sie am liebsten wohnen wollen würden, wenn sie keine finanziellen Einschränkungen hätten.
Die größten Lokal-Patrioten in Wohnfragen sind demnach im Ländle zu Hause: 85 Prozent der Vorarlberger würden am liebsten in ihrem Bundesland wohnen. An zweiter Stelle landeten die Oberösterreicher mit 77 Prozent vor Kärnten (76 Prozent), Salzburg und der Steiermark (jeweils 74 Prozent) und Tirol (73 Prozent). Bei den Burgenländern ist der Anteil jener, die ein anderes Bundesland bevorzugen - nämlich die Steiermark - mit 20 Prozent am höchsten, aber auch sie wohnen am liebsten im eigenen Bundesland (49 Prozent). Die Wiener bevorzugen zu 59 Prozent ihre eigene Stadt,
In absoluten Zahlen nannten zwar die meisten (17 Prozent) Wien, gefolgt von Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark (je 15 Prozent). Vergleicht man jedoch den Zuspruch zu den Bundesländern mit deren Anteil an der Gesamtbevölkerung, so ist Kärnten der klare Sieger. Obwohl hier lediglich 7 Prozent der Bevölkerung leben, wünschen sich 10 Prozent der ÖsterreicherInnen ein Zuhause in Kärnten. Sehr beliebt sind auch Tirol (9 Prozent verglichen mit 8 Prozent) repräsentativer Verteilung) und Salzburg (8 Prozent zu 6 Prozent). Innerhalb Kärntens wurden Klagenfurt und Umgebung, Villach und die Gegend um den Wörthersee am häufigsten als Wunsch-Domizil genannt. „Die landschaftliche Schönheit der Seen und Berge gepaart mit südlichem Flair macht Kärnten für die ÖsterreicherInnen besonders lebenswert“, erklärt Peter Weinberger, Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich.
Wäre die Berliner Mauer nicht gefallen, dann sähe es hier in der Europacity ganz anders aus. Mit diesen Worten eröffnete CA Immo-CEO Andreas Quint die Pressekonferenz anlässlich der heute bevorstehenden Gleichenfeier für die Büroimmobilie „cube berlin“ in Berlin vor Journalisten. Das nach knapp einem Jahr nach dem Spatenstich der Core-Immobilie. Rund 17.000 m² vermietbare Fläche entstehen dort, gleich neben dem deutschen Bundeskanzleramt, bis Ende des kommenden Jahres. Bei dem Smart Building handle es sich, so Quint, um das womöglich modernste Bürogebäude Deutschlands. Intelligente Gebäudetechnik soll fortan sämtliche Anforderungen der Nutzer erfüllen können. Dafür ist es als erstes Bürogebäude in Berlin mit der WiredScore-Zertifizierung in Platin für beste Konnektivität ausgezeichnet worden.
Und the cube hat bereits - wie der immoflash berichtete - einen neuen Eigentümer. Für mehr als 100 Millionen Euro wurde das Core-Objekt von der TH Real Estate, einem institutionellen Fondsinvestor noch vor dem Spatenstich erworben.
Kai Mende, Managing Director Capital Markets bei CBRE fügte hinzu, dass Berlin sprunghaft wachse, würde der Flughafen Berlin (endlich) fertig werden, könnte Berlin im Investmentbereich Paris sogar überholen. Vor allem habe sich in Berlin eine junge Startup- und Tech-Szene etabliert, die mittlerweile einen wesentlichen Anteil an der Wertschöpfung einnehmen. Die Spitzenmiete für Top-Büroobjekte liegt mittlerweile bei rund 30 Euro, die Prime-Yields sinken und sind im Q4 2017 bei 3,1 Prozent liegengeblieben.
Die derzeitige Entwicklung Berlins kann durchaus als positiv für die CA Immo betrachtet werden, die mit dem Kauf von Vivico 2007 nunmehr weite Teile der Europacity übernommen hat und jetzt entwickelt. Derzeit befinden sich Bestandsimmobilien im Wert von rund 300 Millionen Euro auf dem Areal, in der Umsetzung befinden sich mit dem cube berlin, dem MY.B und dem Bürogebäude am Kunstcampus etwa 267 Millionen Euro. Mit der dort noch vorhandenen Landbank ergebe sich ein Development-Potenzial mit einem Volumen von 867 Millionen Euro.
Der nächste Deal in Wien: Wie eben bekannt wurde, hat die Union Investment im Rahmen eines Forward Purchase Agreements das Student Living-Projekt „The Fizz“ am Wiener Hauptbahnhof erworben. Die über 195 Apartments umfassende Immobilie, die im Herbst des kommenden Jahres fertiggestellt werden soll, wird als zweiter Ankauf in den Spezialfonds Urban Living Nr. 1 zugeführt.
Verkäufer ist ein Joint Venture aus der International Campus Group, Corag sowie Kollitsch & Reichstamm. International Campus ist ein renommierter Betreiber von modernen studentischen Wohnanlagen, als Pächterin ist eine Tochtergesellschaft des Unternehmens eingesetzt worden. Das Studentenwohnhauz umfasst eine Mietfläche von 4.300 m², von den 195 Wohneinheiten werden 190 als Standardapartments mit einer Größe von 21 bis 22 m² ausgeführt. Darüber hinaus wird es fünf Doppelapartments mit einer Größe von 30 bis 35 m² geben.
Position beim Maklerranking ausgebaut
EHL steigert sich
von Charles Steiner
Die EHL konnte beim diesjährigen Maklerranking des Immobilien Magazins ihre Position ausbauen und acht Mal den ersten Platz im Ranking erreichen, darunter in den Kategorien Retail, Office, Investment, und Zinshaus. Im Gesamtranking erlangte das Unternehmen Platz zwei. Grund zur Freude, die die EHL im Rahmen einer Aussendung bekundet: „Das Maklerranking spiegelt das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr der EHL-Gruppe eindrucksvoll wider. 2017 konnte der Honorarumsatz gegenüber dem Vorjahr um 38 Prozent gesteigert werden. Hauptverantwortlich für diese hervorragende Entwicklung war vor allem das starke Investmentgeschäft: EHL war bei Transaktionen im Wert von 1,6 Milliarden Euro (entspricht einem Marktanteil von ca. 35 Prozent des Transaktionsvolumens) beratend oder vermittelnd tätig und konnte damit das Volumen des Vorjahres mehr als verdoppeln. Auch die anderen Geschäftsbereiche haben zu diesem Ergebnis maßgeblich beigetragen. EHL hat im Vorjahr 970 Wohneinheiten und 46.000 m² Bürofläche vermittelt sowie zahlreiche internationale Einzelhändler beim Markteintritt in Österreich begleitet“, heißt es vonseiten der EHL. Michael Ehlmaier sieht sogar noch weiteres Wachstumspotenzial: „Der Wiener Immobilienmarkt hat sich in den ersten Monaten sehr aktiv präsentiert: Das Investmentsegment war im ersten Quartal stärker als erwartet, die hohe Neuflächenproduktion belebt die Nachfrage nach Büroflächen nachhaltig und zahlreiche große von EHL betreute Wohnprojekte befinden sich derzeit in Vermarktung.“
JournalistInnen befassen sich mit dem Thema Altern
Silver Living Award
von Eva Palatin
Zum zweiten Mal wurde der „Silver Living JournalistInnen Award: Leben im Alter - Gemeinsamkeit oder Einsamkeit?“ im Rahmen eines exklusiven Events am 2. Mai 2018 in Wien verliehen. Insgesamt wurden über 80 redaktionelle Beiträge eingereicht. Das große Thema des Alterns hat bei den Gästen des Events Eindruck hinterlassen und zum Nachdenken angeregt.
Portfolio-Return von 12,9 Prozent
S Immo mit starker Performance
von Charles Steiner
Laut dem heuer von der MSCI erhobenen IPD-Benchmark für Österreich konnte die S Immo eine doppelt so hohe Portfolio-Performance aufweisen als im Durchschnitt. Liegt der österreichische Immobilienindex laut MSCI bei 6,4 Prozent, so konnte die S Immo einen Portfolio-Return von 12,9 Prozent erzielen. Gemessen wird im IPD Global Property Index die Performance von über 50.000 Immobilien in 25 Industrieländern. Bei der Berechnung des Portfolio-Returns werden sämtliche direkt mit der Immobilie verbundenen Einnahmen und Ausgaben (Mieteinnahmen, Verkaufserlöse, Investitionen, Wertsteigerungen etc.) berücksichtigt. Die S Immo beteiligt sich seit vielen Jahren an der jährlichen Erhebung, bei der in Österreich insgesamt 14 Immobilienportfolios mit rund 350 Objekten und einem Kapitalwert von rund 7 Milliarden Euro analysiert werden.
„Die Analyse unseres Portfolioreturns bestätigt nicht nur den Erfolg unserer täglichen Arbeit, sondern vor allem die Nachhaltigkeit unserer Strategie“, sagt Friedrich Wachernig, Vorstand der S Immo.
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TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Der Zuzug in die Ballungszentren Österreichs macht den Wohnraum in den Städten zur Mangelware. Stadtentwicklungsprojekte sollen für Entspannung auf dem angespannten Wohnmarkt sorgen.
Ein Stadtentwicklungsgebiet ist viel mehr als die Gesamtheit einzelner Immobilienprojekte. Dieser Meinung ist auch Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die eine Studie über die öffentlichen Räume bei Wiens Stadtentwicklungsprojekten in Auftrag gab. Ritt sieht deswegen die Zusammenarbeit zwischen den Baufeldern als zentral an: "Bauplatzübergreifende Kooperation ist wichtig. Dafür braucht es ein funktionierendes Stadtteilmanagement." Die Betreuung endet aber nicht mit dem Bau der Gebäude. "Konflikte zwischen den Bewohnern sind unvermeidlich. Deswegen braucht es auch Gebietsbetreuung über die Bauphase hinaus", so Ritt.
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Stadtteilmanagement
In der Seestadt Aspern ist besonders viel in diese Richtung investiert worden. "Auch, weil die Seestadt wie ein Alien über dem Flugplatz abgeworfen wurde", erklärt Ritt. Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten, wie etwa dem Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof, komme dort aufgrund der abgeschotteten Lage von alleine kein Leben rein. Laut Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, gibt es typischerweise zwei Entwicklungen, die für Unruhe in der Bevölkerung sorgen: "Das eine ist der extreme Verfall von Gebäuden oder Infrastruktur. Das andere, wenn viele Menschen neu in ein Viertel zuziehen." Diese zwei Krisenfälle würden eine zentrale Anlaufstelle bedingen, die sich um die Anliegen der Menschen kümmert. Je größer ein Stadtentwicklungsprojekt ist, desto wichtiger sei ein Stadtteilmanagement. "Ein Stadtteilmanagement hat in Stadtentwicklungsgebieten eine wichtige Bedeutung in den Bereichen Koordination und Information - so auch in der Seestadt Aspern", meint auch Andreas Holler, Geschäftsführer Development Österreich bei der Buwog, die mit dem Projekt SeeSee das aktuell größte Projekt in der Seestadt entwickelt. "Dadurch, dass der neue Stadtteil erst nach und nach wächst und bestehende Bewohner ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, können auch ganz neue Ideen entstehen, die dann von der 3420 Aspern Development AG mit den einzelnen Bauträgern diskutiert werden", erklärt Holler. "Die Bauträger kommen vierteljährlich zusammen, um etwa Freiflächen zu planen oder auch die Nutzung der Erdgeschoßzone abzustimmen", so Schuster über die Vorgehensweise. "Es nutzt nichts, wenn vier Bauplätze nebeneinander einen Kleinkinderspielplatz einplanen", veranschaulicht Ritt das Problem, wenn Bauträger nicht miteinander planen.
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Problemgeschoss
Eine Herausforderung bei Stadtentwicklungsprojekten ist auch oft die Belebung der Erdgeschosszonen. Ritt sieht etwa beim Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof Handlungsbedarf: "Laut der Studie der AK sind dort die Erdgeschosszonen extrem abweisend: unattraktiv, oft mit Nutzungen, die blickdichte Schaufenster verlangen und teilweise zu Abstellräumen verkommen." In der Seestadt ist es laut Ritt hingegen gelungen, den Handel für den Standort zu gewinnen. "Die Seestadt wird wie ein Einkaufszentrum gemanagt", veranschaulicht er. Die Bauträger sind verpflichtet, die etwa 3.000 Quadratmeter Handelsfläche in der Kernzone der Seestadt für zumindest zwölf Jahre an die Aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH - ein Joint Venture zwischen Retailprofi SES Spar European Shopping Centers und der Wien 3420 AG - zu vermieten.
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Die Einzelhandelsflächen werden dann je nach Bedarf weitervermietet. "Die Mieten sind dabei auf die Kaufkraft der jeweiligen Branche abgestimmt", erklärt Schuster. "Es stimmt, dass dieses Thema im Neubau insgesamt Herausforderungen birgt, aber gerade in der Seestadt Aspern sehe ich das Problem nicht", sieht auch Holler die Erdgeschosszone in Aspern gut aufgestellt. Bestehendes und kommendes Gewerbe seien gut auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien, erwartet auch beim Projekt "Das Ensemble", das Premium Immobilien gemeinsam mit der ARE auf den brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk entwickelt, keine Probleme mit der Erdgeschosszone. "Im Erdgeschoss an der Erdberger Lände entstehen ein Lebensmittelhandel und ein Drogeriemarkt. Entlang des Parks wird ein Kindergarten entstehen. Bei den anderen Bauteilen werden moderne, nachgefragte Gartenwohnungen errichtet", erklärt er.
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Bürger sprechen mit
Andreas Holler sieht bei Stadtentwicklungsprojekten einen Trend in Richtung Einbeziehung der Bürger: "Die Bedürfnisse der Anrainer fließen stärker in die Planungsprozesse ein - es geht nicht mehr nur darum, den zukünftigen Bewohnern ein ansprechendes Quartier zu errichten, sondern einen Mehrwert für das gesamte Grätzel zu schaffen." Freiflächen würden dabei eine große Rolle spielen. Eine Möglichkeit dazu ist ein kooperatives Verfahren. Anders als bei städtebaulichen Wettbewerben steht dabei nicht das konkurrierende Planen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
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Dabei werden auch die Interessen der Bürger mit einbezogen. In der Seestadt Aspern wird sowohl auf Wettbewerbe, als auch vereinzelt auf kooperative Verfahren gesetzt. "Das kommt auf die Aufgabenstellung an", erklärt Schuster. Ein kooperatives Verfahren wurde etwa bei der Entwicklung des Masterplans Ebelsberg, das mit über 30 Hektar größte Stadtentwicklungsprojekt in Linz, bei dem die Areale der früheren Hiller Kaserne sowie der angrenzenden "Sommergründe" entwickelt werden, angewendet. "Dieses Verfahren war hier vorteilhaft, weil die Vorgaben, die für die Auslobung eines Wettbewerbes notwendig sind, wie Wohnungsanzahl, Dichte, Höhe der Bebauung sowie der Anteil Gewerbe, nicht genau festlagen", so Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz. "Im Rahmen des kooperativen Verfahrens wurden diese Rahmenbedingungen sowie klare Regeln für die nun zu erstellenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt." Laut Amesberger müsse bei einem neu entwickelten Quartier die gute Erreichbarkeit sowohl mittels öffentlichem als auch Individualverkehr gewährleistet sein. "Darüber hinaus ist eine urbane Infrastruktur im näheren Umfeld sehr vorteilhaft", so Amesberger.
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Urbane Lage als Vorteil
"Das Ensemble" ist ebenfalls ein Projekt, das von der urbanen Lage profitiert. Wittmann rechnet deswegen nicht mit einer Entwicklung Richtung "Schlafstadt": "Wer schon im Zentrum wohnt, wird sich nicht dezentral orientieren." Der gesamte Freiraum werde zudem gesamtheitlich erdacht und geplant. Das sei wichtig für einen zusammenhängenden Charakter und für eine optimale Verteilung von Spiel- und Aufenthaltsräumen im Freien. Dafür wurde eine Parkanlage mit rund 7.000 m2 geplant, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner ein Begegnungsraum sein wird. "Der Park verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal und wird daher nicht nur für Bewohner, sondern für die gesamte Nachbarschaft von Attraktivität sein", ist Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, überzeugt. "Der Blick über den Tellerrand ist bei Quartiersentwicklungen einer der wichtigsten Faktoren. Das Projekt muss einen nachhaltigen Mehrwert für die Nachbarschaft und den gesamten Bezirk bieten", betont er.
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Wohnen ist nicht genug
Auch Michael Thier, Marketingleiter bei C&P Immobilien, die das Brauquartier Puntigam in Graz entwickelt, sieht die Schaffung von Zusatzangeboten, "wie etwa Arbeitsplätze, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder auch Mobilitätsangebote", als "enorm wichtigen Punkt" an. Die ersten zwei von insgesamt neun Bauabschnitten stehen gerade unmittelbar vor der Fertigstellung. "Der Trend wird dahin gehen, dass Menschen mehr Wert auf Life- style usw. legen, daher muss ein entsprechendes Angebot in unmittelbarer Nähe geschaffen werden", erklärt er. Mit einem entsprechenden Nutzungsmix möchte man den Bewohnern alles "unkompliziert und vor allem nahe" bieten, was das tägliche Leben braucht. "'Nur' das Wohnen wird in solchen großen Einheiten zukünftig zu wenig sein", ist Thier überzeugt. Auch in der Seestadt Aspern setzt man auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. 20.000 Stellen sollen insgesamt geschaffen werden. Auch das soll verhindern, dass die Seestadt zur "Schlafstadt" wird. Essenziell für Betriebsansiedlungen ist aber der Bau des Lobautunnels. "Für die Wohnbevölkerung ist der Lobautunnel nicht so wichtig. Für sie ist er eher ein Nice-to-have", erklärt Schuster. Doch vor allem Betriebe mit einem hohen Transportanteil würden eine zusätzliche Straßenverbindung brauchen. Einen Schritt weiter geht Thomas Ritt, der ohne den Lobautunnel die ganze Entwicklung im Norden der Seestadt in Gefahr sieht.
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Disneys Zoomania präsentiert ein farbenfrohes Meisterwerk der Stadtplanung. Prädikat: Nachahmungswert.
Liebe Stadtplaner und -innen, ich habe eine Aufgabe für Sie. Die Stadt, die Sie entwerfen sollen, muss für folgende Zielgruppen geeignet sein: Die Einwohner sind zwischen wenigen Zentimetern und etwa zwei Meter groß und wiegen zwischen ein paar Gramm und einigen Tonnen. Die Wohlfühltemperatur beträgt, je nach Gruppe, zwischen minus 40 und plus 40 Grad Celsius. Wie löst man eine solche Aufgabe? Mit sehr viel Fantasie - wie die Architekten von Zootopia, der knuddelig-bunten Tiermetropole aus dem Disneyfilm "Zoomania". Eine Stadt, die definitiv einen genaueren Blick lohnt - denn nie zuvor war ein Animationsfilm so detailreich Das Zentrum der Stadt ist Savanna Central - hier macht Hauptfigur und Hasenpolizistin Judy Hopps das erste Mal Bekanntschaft mit dem Schmelztiegel der Tierwelt. Rathaus, Polizeizentrale und Bahnhof ordnen sich um einen zentralen Brunnen an, der das Wasserloch symbolisieret, aus dem sich die Stadt entwickelt hat. Rundherum befinden sich Tundratown, Sahara Square, das Rainforest District, Little Rodentia und Bunny Borrough - die eine perfekt durchdachte Smart-City-Automatic speist: Im Rainforest District befinden sich riesige künstliche Bäume. Sie pumpen Flusswasser durch einen Brenner, der mit Dung beheizt wird, nach oben in die Baumkronen. Dort wird Wasserdampf und Wasser durch ein Sprinklersystem über den Bezirk verteilt und ein Regenwaldklima erzeugt. Mit der Energie aus diesem riesigen Wasserkraftwerk wird die Trennwand zwischen Tundratown, dem arktischen Bezirk, und Sahara Square, der stadteigenen Wüste, betrieben. In Tundratown liegt eine dicke Schneeschicht, die Bewohner erfreuen sich täglich - pünktlich um drei Uhr nachmittags - an einem Blizzard. Um das alles zu bewerkstelligen, sind in die Trennmauern zu Sahara Square riesige Kühlaggregate eingelassen - deren heiße Abluft auf der anderen Seite wieder die Wüste beheizt. Ein perfekt abgestimmtes Ökosystem also. Wenn es doch in der Realität nur auch so einfach wäre.