Der Immobilienring baut massiv aus und bildet damit auch ein wesentliches Rückgrat der heimischen Maklerunternehmen, die Mitglied in dem Netzwerk sind. Denn im Jahr 2017 konnten die im IR organisierten Unternehmen ein Honorarvolumen von fast 76 Millionen Euro bei 230 Mitarbeitern insgesamt erwirtschaften. Das entspricht einem Zuwachs von über 21 Prozent oder mehr als einem Fünftel gegenüber 2016. Damit konnte sich der 2007 gegründete Immobilienring abermals als stärkstes Maklernetzwerk Österreichs positionieren.
Für den Präsidenten des Immobilienrings, Georg Spiegelfeld, ein wichtiges Signal: „Unsere Mitglieder zählen zu den Besten der Branche und machen den Immobilienring seit seiner Gründung zum größten Immobilien-Netzwerk Österreichs. Das Vertrauensvotum unserer Kunden bestätigt unser Bemühen um Qualität und partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen. Wir wollen so viele Immobilienmakler wie möglich weiter von unserem Konzept überzeugen.“
Das liegt unter anderem auch daran, dass die Aufnahmekriterien für dieses Netzwerk sehr streng sind. Die Mitglieder müssen sich an rigorose Standesregeln halten, wie sie im Maklergesetz (MaklerG) und der Immobilienmaklerverordnung 1996 (IMV) definiert sind. Teilnehmende Unternehmen müssen zudem fünf Jahre lang am Markt sein, einen fixen Bürostandort mit professioneller Struktur, eine Maklerkonzession sowie eine Haftpflichtversicherung gegen Vermögensschäden abgeschlossen haben. Der Immobilienring zählt über 60 Kanzleien auf über 80 Standorten in Österreich zu seinen Mitgliedern und gilt als eine der treibenden Kräfte, um in Österreich Multiple Listing System, kurz MLS, zu etablieren.
Der Münchner Investmentmarkt gibt immer noch Gas - und schafft es, die Rekordzahlen aus dem Vorjahr noch einmal zu toppen. Wie aus dem aktuellen Q1-Marktupdate von BNP Paribas Real Estate hervorgeht, konnte in den ersten drei Monaten dieses Jahres das Transaktionsvolumen um 69 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres überboten werden und liegt jetzt bei aktuell 2,65 Milliarden Euro.
Grund für diesen Wert sind, so BNP Paribas, einige Großabschlüsse, von denen sich aus dem Vorjahr noch einige verschoben hätten. Insgesamt konnten bislang acht Deals im dreistelligen Millionenbereich fixiert werden, darunter das Correro Quartier, der Bürokomplex Atlas sowie der SZ-Tower. Es sind auch die großvolumigen Transaktionen, die das Gros des Gesamtvolumens ausgemacht hatten. Rund 61 Prozent des gesamten Volumens nahmen sie ein - generiert von großen nationalen und internationalen Investoren. 23 Prozent entfielen auf mittlere Transaktionsvolumina zwischen 50 und 100 Millionen Euro. Der relative Anteil kleinerer Deals bis 25 Millionen Euro habe sich zwar verringert, in absoluten Zahlen war hier doch eine Steigerung der Umsätze gemessen worden.
Top-Assetklasse Nummer eins sind Büroimmobilien, die 72 Prozent des Gesamtvolumens ausgemacht hatte. Auf Platz zwei hat es die Sammelgruppe Sonstige geschafft, deren Beitrag sich auf gut 17 Prozent beläuft. Dahinter verbergen sich in erster Linie Entwicklungsgrundstücke und gemischt genutzte Objekte. Vervollständigt wird das Führungstrio von Logistik-Investments, die auf einen Anteil von knapp 7 Prozent kommen. Retailimmobilien und Hotel waren sehr gering vertreten, Stefan Bauer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Münchener Niederlassungsleiter, führt das auf das unzureichende Angebot zurück. Die Spitzenrenditen liegen für Büroimmobilien derzeit bei drei Prozent, bei innerstädtischen Geschäftshäusern bei 2,9 Prozent. Logistikimmobilien notieren bei 4,5 Prozent.
Der Investmentmanager Corestate konnte ein solides erstes Quartal einfahren und bestätigt damit die für heuer anvisierten Umsatzerlöse von 230 bis 240 Millionen Euro sowie bereinigte Konzernerlöse von 120 bis 130 Millionen Euro. Das gab die Corestate via Mitteilung bekannt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres lagen die aggregierten Umsatzerlöse bei 61,9 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA bei 38,8 Millionen Euro und der bereinigte Konzernüberschuss bei 34,7 Millionen Euro bei einem verwalteten Anlagevermögen von rund 22 Milliarden Euro.
Jenseits der operativen Ergebnisse seien, so Corestate, auch bedeutende Fortschritte auf der Kapitalmarktseite erzielt worden. So erfolgte Mitte März 2018, unterstützt durch die attraktive Kursbewegung des vergangenen Jahres und einer signifikanten Erhöhung des Free Float auf über 63 Prozent, die Aufnahme in den SDAX. Ebenfalls im März wurde im Rahmen der Platzierung einer erstrangigen Anleihe mit einem Volumen von 300 Millionen Euro die Passivseite des Konzerns signifikant weiterentwickelt.
Der neue Vorstandsvorsitzende Michael Bütter kommentiert: „Entgegen der üblichen Saisonalität im Immobiliensektor können wir im jungen Geschäftsjahr 2018 ein sehr solides erstes Quartal ausweisen. Haupttreiber sind neben unserer stark wachsenden Anzahl an neuen Investoren vor allem das konstant attraktive Investmentangebot für unsere Kunden und unsere stabile Transaktions-Pipeline.“
Freude bei Arnold Immobilien: Erneut konnte das Unternehmen von Markus Arnold beim diesjährigen Maklerranking des Immobilien Magazin Top-Platzierungen einnehmen. In den Kategorien „Stärkster Investmentmakler“ und „Stärkster “Zinshausmakler„ belegt Arnold Immobilien zum wiederholten Mal Platz jeweils zwei.
Markus Arnold sieht sich in seiner Arbeit damit mehr als bestätigt: “Der schon fast traditionelle zweite Platz unter den größten Investmentmaklerbüros Österreichs zeigt, dass sich Spezialisierung und Professionalität auf einem stark umkämpften Markt durchsetzen„, so Markus Arnold von Arnold Immobilien. “Unsere Drittplatzierung bei 'Stärkster Makler Wien' spiegelt einmal mehr unsere starke Marktpräsenz in der Bundeshauptstadt wider", ergänzt Arnold. 2017 konnte Arnold Immobilien ein Honorarvolumen von knapp sechs Millionen Euro erzielen.
Die Deutsche Wohnen ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2018 gestartet und konnte das Konzernergebnis im ersten Quartal auf 103,4 Millionen mehr als verdoppeln (Q1 2017: 47,3 Millionen). Laut dem deutschen Immobilienunternehmen ist dies zum einen auf ein höheres Ergebnis aus der Wohnungsbewirtschaftung und zum anderen auf ein verbessertes Finanzergebnis zurückzuführen.
Der FFO I hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf 123,1 Millionen Euro erhöht. Der Verschuldungsgrad des Konzerns (Loan-to-Value Ratio) bewegte sich mit 34,6 Prozent leicht unterhalb des Zielkorridors von 35 Prozent - 40 Prozent (31. Dezember 2017: 34,5 Prozent). Das Portfolio der Deutsche Wohnen umfasste zum 31. März 2018 etwa 163.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit einem Fair Value von rund 18,9 Milliarden Euro (ohne Pflege und Betreutes Wohnen). Die durchschnittliche monatliche Vertragsmiete im Gesamtbestand betrug zum Stichtag 6,46 Euro je m². Der Leerstand beläuft sich auf 1,9 Prozent (Vorjahr: 1,7 Prozent); davon waren rund 0,5 Prozent investitionsbedingt.
Vermietungserfolg für den ersten Bauabschnitt der Logistikentwicklung M-Port³ am Frankfurter Flughafen: Anfang dieses Monats konnte ein Mietvertrag mit dem Einzelhändler Rewe für rund 32.500 m² abgeschlossen werden. Diese wird darin ein Trockensortimentslager für die Belieferung der REWE Märkte im südlichen Rhein-Main-Gebiet errichten, Ende August wird die Logistikimmobilie fertiggestellt werden und der Einzug erfolgen.
Beraten wurde Rewe dabei von Colliers International Deutschland, die Logistikhalle ist im Februar des Vorjahres bereits an die Deka verkauft worden.
Entwickelt wird der M-Port³ im Rahmen eines Joint Ventures von Fraport AG und der MP Holding am Mönchhof-Gelände, einem interkommunalen Gewerbegebiet. Das Objekt wird auf einem 54.000 m² großen Grundstück realisiert und nach modernsten Standards errichtet. Eine DGNB Gold-Zertifizierung ist geplant.
Die Markengastronomie ist derzeit der Trend im Retailsektor, diese weisen auch eine starke Flächennachfrage auf. Ein neuer Markengastronomie, der Wien geentert hat, ist die Burger-Kette Peter Pane aus Deutschland, die vergangenen Samstag einen Flagshipstore in der Wiener Mariahilferstraße eröffnet hat. Rund 670 m² umfasst das Lokal, in dem 250 Sitzplätze im Restaurant- und Barbereich sowie weitere 100 Sitzplätze auf zwei Terrassen vorhanden sind. Insgesamt sind über 1,5 Millionen Euro in den neuen Standort investiert worden.
Derzeit zählt die Peter Pane-Kette 22 Restaurants in Deutschland und nun einen Flagshipstore in Österreich. Pro Jahr plant Peter Pane acht bis zehn neue Restaurants zu eröffnen. Das Unternehmen Peter Pane beschäftigt derzeit 880 Mitarbeiter und konnte im Vorjahr laut Eigenangabe über fünf Millionen Gäste verzeichnen. Der Umsatz betrug mehr als 40 Millionen Euro. Pro Filiale sind im Schnitt 50 Vollzeitmitarbeiter beschäftigt.
In Linz sind aktuell einige Wohntürme in Bau oder in Planung. Denn mit dem Wachstum der Stadt wächst auch die Notwendigkeit dichteren Lebensraum zu gestalten. Im Stadtteil Urfahr in der Wildbergstraße entsteht etwa aktuell der Bruckner Tower. City Wohnbau Letzbor hat nun mit der Vermarktung des Wohnturmes auf dem ehemaligen Areal der Anton Bruckner Privatuniversität gestartet. Neben Wohnungen entstehen in dem Hochhaus mit 31 Stockwerken auch eine Schule und ein Kindergarten. Das Raumkonzept ermöglicht laut City Wohnbau Letzbor eine vielfältige Raumaufteilungen für die 1 bis 4 Zimmer Wohnungen, die in Größen von 32 m² bis 139 m² verfügbar sind. Eine Tiefgarage, die neben PKW Stellplätzen auch eigene Motorradstellplätze bietet, befindet sich unter dem Gebäude. City Wohnbau Letzbor hat zuvor unter anderem den LUX Tower und Coulin Corner erfolgreich vermarktet.
Lifestyle-Trend aus den USA in Deutschland im Kommen
von Stefan Posch
Der Trend Tiny Houses, also Häuser im Miniformat, schwappt aktuell von den USA nach Europa über. Bis zum 26. Juni verkauft nun das Handelsunternehmen Tchibo in Kooperation mit der Schreinerei Heinz Diekmann drei bezugsfertige Tiny Houses an. Die Häuser sollen auf minimaler Quadratmeterzahl alles bieten, was es zum Leben braucht: Küche, Dusche, Couch und Bett.
Das Tiny House I umfasst 10 m² plus kleiner Veranda und Staufläche und kostet in der Grundversion 39.999 Euro. Das Tiny House II bietet auf zwei Etagen eine Wohnfläche von 15,8 m² und verfügt über vier Schlafplätze. Die Grundversion ist für 49.999 Euro erhältlich. Tiny House III: Bietet in der ersten Etage eine Wohnfläche von 16,4 m² plus ein Schlafloft unterm Spitzdach mit 4 m². Die Unterkunft für vier Personen ist ab 59.999 Euro erhältlich.
Kurt Rusam unterstützt seit Anfang des Jahres das Führungsteam von 6B47 Althan Quartier als technischer, operativer Geschäftsführer und führt nun gemeinsam mit Michaela Mischek-Lainer und Alexander Zartl die Geschäfte. Der Bauingenieur und Baumeister ist seit über 26 Jahren in der Branche tätig. Nach dem Studium der Bauingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Graz stieg der gebürtige Linzer bei der Strabag ein, wo er über 14 Jahre lang Erfahrung in der Projektleitung verschiedenster Bauvorhaben sammelte. Es folgten Führungspositionen bei MCE Stahl- und Maschinenbau sowie bei Swietelsky, wo er als Mitglied der obersten Managementebene maßgeblich zum Erfolg des Konzerns beigetragen hat. Zuletzt war Kurt Rusam, der auch als allgemeinbeeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger zugelassen ist, Geschäftsführer der Hypo Noe Real Consult. 6B47 Vorstandsvorsitzender Peter Ulm zeigt sich über den Neuzugang begeistert: „Mit Kurt Rusam haben wir einen Experten für uns gewonnen, der die Bau- und Immobilienbranche in- und auswendig kennt. Gerade für das Prestige-Projekt Althan Quartier ist es uns wichtig, nichts dem Zufall zu überlassen und sicher zu stellen, dass die vorhandenen Ressourcen bestmöglich genutzt werden und eine effiziente Projektrealisierung gewährleistet wird.“
Aufstieg für Christoph Pinter: Wie die EHL vermeldet, übernimmt Pinter die stellvertretende Leitung der Abteilung WEG & Wohnen bei EHL Immobilien Management. Er war bereits bis 2016 in der WEG-Verwaltung von EHL tätig und kehrt nun nach weiteren beruflichen Stationen in das Unternehmen zurück.
Pinter absolvierte das Bachelorstudium Immobilienwirtschaft an der FH Wien der WKW und kann auf langjährige Erfahrung in der Immobilienverwaltung bei renommierten Unternehmen zurückgreifen.
Der Immobilienring baut massiv aus und bildet damit auch ein wesentliches Rückgrat der heimischen Maklerunternehmen, die Mitglied in dem Netzwerk sind. Denn im Jahr 2017 konnten die im IR organisierten Unternehmen ein Honorarvolumen von fast 76 Millionen Euro bei 230 Mitarbeitern insgesamt erwirtschaften. Das entspricht einem Zuwachs von über 21 Prozent oder mehr als einem Fünftel gegenüber 2016. Damit konnte sich der 2007 gegründete Immobilienring abermals als stärkstes Maklernetzwerk Österreichs positionieren.
Für den Präsidenten des Immobilienrings, Georg Spiegelfeld, ein wichtiges Signal: „Unsere Mitglieder zählen zu den Besten der Branche und machen den Immobilienring seit seiner Gründung zum größten Immobilien-Netzwerk Österreichs. Das Vertrauensvotum unserer Kunden bestätigt unser Bemühen um Qualität und partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen. Wir wollen so viele Immobilienmakler wie möglich weiter von unserem Konzept überzeugen.“
Das liegt unter anderem auch daran, dass die Aufnahmekriterien für dieses Netzwerk sehr streng sind. Die Mitglieder müssen sich an rigorose Standesregeln halten, wie sie im Maklergesetz (MaklerG) und der Immobilienmaklerverordnung 1996 (IMV) definiert sind. Teilnehmende Unternehmen müssen zudem fünf Jahre lang am Markt sein, einen fixen Bürostandort mit professioneller Struktur, eine Maklerkonzession sowie eine Haftpflichtversicherung gegen Vermögensschäden abgeschlossen haben. Der Immobilienring zählt über 60 Kanzleien auf über 80 Standorten in Österreich zu seinen Mitgliedern und gilt als eine der treibenden Kräfte, um in Österreich Multiple Listing System, kurz MLS, zu etablieren.
Vorjahresumsatz im Q1 um 69 Prozent geknackt
München hebt ab
von Charles Steiner
Der Münchner Investmentmarkt gibt immer noch Gas - und schafft es, die Rekordzahlen aus dem Vorjahr noch einmal zu toppen. Wie aus dem aktuellen Q1-Marktupdate von BNP Paribas Real Estate hervorgeht, konnte in den ersten drei Monaten dieses Jahres das Transaktionsvolumen um 69 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres überboten werden und liegt jetzt bei aktuell 2,65 Milliarden Euro.
Grund für diesen Wert sind, so BNP Paribas, einige Großabschlüsse, von denen sich aus dem Vorjahr noch einige verschoben hätten. Insgesamt konnten bislang acht Deals im dreistelligen Millionenbereich fixiert werden, darunter das Correro Quartier, der Bürokomplex Atlas sowie der SZ-Tower. Es sind auch die großvolumigen Transaktionen, die das Gros des Gesamtvolumens ausgemacht hatten. Rund 61 Prozent des gesamten Volumens nahmen sie ein - generiert von großen nationalen und internationalen Investoren. 23 Prozent entfielen auf mittlere Transaktionsvolumina zwischen 50 und 100 Millionen Euro. Der relative Anteil kleinerer Deals bis 25 Millionen Euro habe sich zwar verringert, in absoluten Zahlen war hier doch eine Steigerung der Umsätze gemessen worden.
Top-Assetklasse Nummer eins sind Büroimmobilien, die 72 Prozent des Gesamtvolumens ausgemacht hatte. Auf Platz zwei hat es die Sammelgruppe Sonstige geschafft, deren Beitrag sich auf gut 17 Prozent beläuft. Dahinter verbergen sich in erster Linie Entwicklungsgrundstücke und gemischt genutzte Objekte. Vervollständigt wird das Führungstrio von Logistik-Investments, die auf einen Anteil von knapp 7 Prozent kommen. Retailimmobilien und Hotel waren sehr gering vertreten, Stefan Bauer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Münchener Niederlassungsleiter, führt das auf das unzureichende Angebot zurück. Die Spitzenrenditen liegen für Büroimmobilien derzeit bei drei Prozent, bei innerstädtischen Geschäftshäusern bei 2,9 Prozent. Logistikimmobilien notieren bei 4,5 Prozent.
Der Investmentmanager Corestate konnte ein solides erstes Quartal einfahren und bestätigt damit die für heuer anvisierten Umsatzerlöse von 230 bis 240 Millionen Euro sowie bereinigte Konzernerlöse von 120 bis 130 Millionen Euro. Das gab die Corestate via Mitteilung bekannt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres lagen die aggregierten Umsatzerlöse bei 61,9 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA bei 38,8 Millionen Euro und der bereinigte Konzernüberschuss bei 34,7 Millionen Euro bei einem verwalteten Anlagevermögen von rund 22 Milliarden Euro.
Jenseits der operativen Ergebnisse seien, so Corestate, auch bedeutende Fortschritte auf der Kapitalmarktseite erzielt worden. So erfolgte Mitte März 2018, unterstützt durch die attraktive Kursbewegung des vergangenen Jahres und einer signifikanten Erhöhung des Free Float auf über 63 Prozent, die Aufnahme in den SDAX. Ebenfalls im März wurde im Rahmen der Platzierung einer erstrangigen Anleihe mit einem Volumen von 300 Millionen Euro die Passivseite des Konzerns signifikant weiterentwickelt.
Der neue Vorstandsvorsitzende Michael Bütter kommentiert: „Entgegen der üblichen Saisonalität im Immobiliensektor können wir im jungen Geschäftsjahr 2018 ein sehr solides erstes Quartal ausweisen. Haupttreiber sind neben unserer stark wachsenden Anzahl an neuen Investoren vor allem das konstant attraktive Investmentangebot für unsere Kunden und unsere stabile Transaktions-Pipeline.“
Top-Platzierungen beim Maklerranking
Arnold Immobilien baut aus
von Charles Steiner
Freude bei Arnold Immobilien: Erneut konnte das Unternehmen von Markus Arnold beim diesjährigen Maklerranking des Immobilien Magazin Top-Platzierungen einnehmen. In den Kategorien „Stärkster Investmentmakler“ und „Stärkster “Zinshausmakler„ belegt Arnold Immobilien zum wiederholten Mal Platz jeweils zwei.
Markus Arnold sieht sich in seiner Arbeit damit mehr als bestätigt: “Der schon fast traditionelle zweite Platz unter den größten Investmentmaklerbüros Österreichs zeigt, dass sich Spezialisierung und Professionalität auf einem stark umkämpften Markt durchsetzen„, so Markus Arnold von Arnold Immobilien. “Unsere Drittplatzierung bei 'Stärkster Makler Wien' spiegelt einmal mehr unsere starke Marktpräsenz in der Bundeshauptstadt wider", ergänzt Arnold. 2017 konnte Arnold Immobilien ein Honorarvolumen von knapp sechs Millionen Euro erzielen.
Konzernergebnis verdoppelt, FFO1 gesteigert
Deutsche Wohnen mit starkem Quartal
von Stefan Posch
Die Deutsche Wohnen ist erfolgreich in das Geschäftsjahr 2018 gestartet und konnte das Konzernergebnis im ersten Quartal auf 103,4 Millionen mehr als verdoppeln (Q1 2017: 47,3 Millionen). Laut dem deutschen Immobilienunternehmen ist dies zum einen auf ein höheres Ergebnis aus der Wohnungsbewirtschaftung und zum anderen auf ein verbessertes Finanzergebnis zurückzuführen.
Der FFO I hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent auf 123,1 Millionen Euro erhöht. Der Verschuldungsgrad des Konzerns (Loan-to-Value Ratio) bewegte sich mit 34,6 Prozent leicht unterhalb des Zielkorridors von 35 Prozent - 40 Prozent (31. Dezember 2017: 34,5 Prozent). Das Portfolio der Deutsche Wohnen umfasste zum 31. März 2018 etwa 163.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten mit einem Fair Value von rund 18,9 Milliarden Euro (ohne Pflege und Betreutes Wohnen). Die durchschnittliche monatliche Vertragsmiete im Gesamtbestand betrug zum Stichtag 6,46 Euro je m². Der Leerstand beläuft sich auf 1,9 Prozent (Vorjahr: 1,7 Prozent); davon waren rund 0,5 Prozent investitionsbedingt.
Gleich 32.500 m² in Logistikimmobilie
Rewe mietet im Fraport
von Günther Schneider
Vermietungserfolg für den ersten Bauabschnitt der Logistikentwicklung M-Port³ am Frankfurter Flughafen: Anfang dieses Monats konnte ein Mietvertrag mit dem Einzelhändler Rewe für rund 32.500 m² abgeschlossen werden. Diese wird darin ein Trockensortimentslager für die Belieferung der REWE Märkte im südlichen Rhein-Main-Gebiet errichten, Ende August wird die Logistikimmobilie fertiggestellt werden und der Einzug erfolgen.
Beraten wurde Rewe dabei von Colliers International Deutschland, die Logistikhalle ist im Februar des Vorjahres bereits an die Deka verkauft worden.
Entwickelt wird der M-Port³ im Rahmen eines Joint Ventures von Fraport AG und der MP Holding am Mönchhof-Gelände, einem interkommunalen Gewerbegebiet. Das Objekt wird auf einem 54.000 m² großen Grundstück realisiert und nach modernsten Standards errichtet. Eine DGNB Gold-Zertifizierung ist geplant.
Erster Standort seit Samstag in Wien
Peter Pane ist gelandet
von Charles Steiner
Die Markengastronomie ist derzeit der Trend im Retailsektor, diese weisen auch eine starke Flächennachfrage auf. Ein neuer Markengastronomie, der Wien geentert hat, ist die Burger-Kette Peter Pane aus Deutschland, die vergangenen Samstag einen Flagshipstore in der Wiener Mariahilferstraße eröffnet hat. Rund 670 m² umfasst das Lokal, in dem 250 Sitzplätze im Restaurant- und Barbereich sowie weitere 100 Sitzplätze auf zwei Terrassen vorhanden sind. Insgesamt sind über 1,5 Millionen Euro in den neuen Standort investiert worden.
Derzeit zählt die Peter Pane-Kette 22 Restaurants in Deutschland und nun einen Flagshipstore in Österreich. Pro Jahr plant Peter Pane acht bis zehn neue Restaurants zu eröffnen. Das Unternehmen Peter Pane beschäftigt derzeit 880 Mitarbeiter und konnte im Vorjahr laut Eigenangabe über fünf Millionen Gäste verzeichnen. Der Umsatz betrug mehr als 40 Millionen Euro. Pro Filiale sind im Schnitt 50 Vollzeitmitarbeiter beschäftigt.
In Linz sind aktuell einige Wohntürme in Bau oder in Planung. Denn mit dem Wachstum der Stadt wächst auch die Notwendigkeit dichteren Lebensraum zu gestalten. Im Stadtteil Urfahr in der Wildbergstraße entsteht etwa aktuell der Bruckner Tower. City Wohnbau Letzbor hat nun mit der Vermarktung des Wohnturmes auf dem ehemaligen Areal der Anton Bruckner Privatuniversität gestartet. Neben Wohnungen entstehen in dem Hochhaus mit 31 Stockwerken auch eine Schule und ein Kindergarten. Das Raumkonzept ermöglicht laut City Wohnbau Letzbor eine vielfältige Raumaufteilungen für die 1 bis 4 Zimmer Wohnungen, die in Größen von 32 m² bis 139 m² verfügbar sind. Eine Tiefgarage, die neben PKW Stellplätzen auch eigene Motorradstellplätze bietet, befindet sich unter dem Gebäude. City Wohnbau Letzbor hat zuvor unter anderem den LUX Tower und Coulin Corner erfolgreich vermarktet.
Lifestyle-Trend aus den USA in Deutschland im Kommen
Tchibo verkauft Tiny Houses
von Stefan Posch
Der Trend Tiny Houses, also Häuser im Miniformat, schwappt aktuell von den USA nach Europa über. Bis zum 26. Juni verkauft nun das Handelsunternehmen Tchibo in Kooperation mit der Schreinerei Heinz Diekmann drei bezugsfertige Tiny Houses an. Die Häuser sollen auf minimaler Quadratmeterzahl alles bieten, was es zum Leben braucht: Küche, Dusche, Couch und Bett.
Das Tiny House I umfasst 10 m² plus kleiner Veranda und Staufläche und kostet in der Grundversion 39.999 Euro. Das Tiny House II bietet auf zwei Etagen eine Wohnfläche von 15,8 m² und verfügt über vier Schlafplätze. Die Grundversion ist für 49.999 Euro erhältlich. Tiny House III: Bietet in der ersten Etage eine Wohnfläche von 16,4 m² plus ein Schlafloft unterm Spitzdach mit 4 m². Die Unterkunft für vier Personen ist ab 59.999 Euro erhältlich.
Kurt Rusam unterstützt seit Anfang des Jahres das Führungsteam von 6B47 Althan Quartier als technischer, operativer Geschäftsführer und führt nun gemeinsam mit Michaela Mischek-Lainer und Alexander Zartl die Geschäfte. Der Bauingenieur und Baumeister ist seit über 26 Jahren in der Branche tätig. Nach dem Studium der Bauingenieurwissenschaften an der Technischen Universität Graz stieg der gebürtige Linzer bei der Strabag ein, wo er über 14 Jahre lang Erfahrung in der Projektleitung verschiedenster Bauvorhaben sammelte. Es folgten Führungspositionen bei MCE Stahl- und Maschinenbau sowie bei Swietelsky, wo er als Mitglied der obersten Managementebene maßgeblich zum Erfolg des Konzerns beigetragen hat. Zuletzt war Kurt Rusam, der auch als allgemeinbeeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger zugelassen ist, Geschäftsführer der Hypo Noe Real Consult. 6B47 Vorstandsvorsitzender Peter Ulm zeigt sich über den Neuzugang begeistert: „Mit Kurt Rusam haben wir einen Experten für uns gewonnen, der die Bau- und Immobilienbranche in- und auswendig kennt. Gerade für das Prestige-Projekt Althan Quartier ist es uns wichtig, nichts dem Zufall zu überlassen und sicher zu stellen, dass die vorhandenen Ressourcen bestmöglich genutzt werden und eine effiziente Projektrealisierung gewährleistet wird.“
Aufstieg für Christoph Pinter: Wie die EHL vermeldet, übernimmt Pinter die stellvertretende Leitung der Abteilung WEG & Wohnen bei EHL Immobilien Management. Er war bereits bis 2016 in der WEG-Verwaltung von EHL tätig und kehrt nun nach weiteren beruflichen Stationen in das Unternehmen zurück.
Pinter absolvierte das Bachelorstudium Immobilienwirtschaft an der FH Wien der WKW und kann auf langjährige Erfahrung in der Immobilienverwaltung bei renommierten Unternehmen zurückgreifen.
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Niemals aufgeben, das ist das Motto von Franz Pöltl. Und das spornt zu immer größeren Leistungen an.
Nach 30 Kilometern war Schluss. Fast Schluss jedenfalls. Der Körper will einfach nicht mehr. Die Krämpfe in den Beinen. Die Sauerstoffknappheit, die den Atemrhythmus endgültig durcheinanderbringt. Der plötzlich eintretende Ermüdungsschub lässt die Beine langsamer werden. Und das mit den angeblichen Glücksgefühlen stimmt auch nicht. Im Gegenteil. Er beginnt, sich an diesem Septembertag beim Berliner Marathon pünktlich ab Kilometer 30 immer schlechter zu fühlen. So wirklich richtig schlecht. Wozu das alles? Aufhören! Jetzt. Aber: Ein Marathonläufer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kritischen sechs Kilometer, bis sich das Ziel immer mehr in emotionaler Sichtweite befindet. Dann läuft der geschundene Körper automatisch ans Ziel. Wer aufgibt, der tut das üblicherweise genau zwischen dem 30. und dem 36. Kilometer. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an diesem Septembertag in Berlin rund um seinen 50. Geburtstag. Sein Lieblingssport ist meist auch ein gutes Synonym für das, was den ganzen Menschen ausmacht. Im Falle von Franz Pöltl ist das Beständigkeit, Nachhaltigkeit. Vielleicht auch: Das Unmögliche möglich zu machen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konnten uns auf niemanden verlassen. Bei uns kommt kein Auftrag von einem Netzwerk aus London oder wo auch immer her." Auch das Savills-Netzwerk, in das die EHL seit Jahren eingebunden ist, sieht er als wichtige Netzwerkplattform, aber jedenfalls nicht als Geschäftsbringer. Schon allein deshalb, weil er ein Headquarter sagen wir mal in London oder Wien "nicht als Nabel der Invest- mentwelt" sieht.
Wie schafft man es dennoch, mit der internationalen Immobilieninvestmentwelt in Kontakt zu kommen? "Wir sind dort schon längst angekommen. Viele unserer Kunden sitzen im Ausland. Der Punkt ist nur, dass unsere Deals immer einen Österreich-Bezug haben. Entweder ist das Objekt in Österreich, oder zumindest sitzt entweder der Käufer oder der Verkäufer in Österreich." Pöltls Maxime war schon immer: "Wir bestimmen unseren Erfolg selbst, deshalb bemühen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größten Investmentmakler des Landes gemacht. Gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team bewegt er jedes Jahr zwischen einer halben und einer ganzen Milliarde Euro. Dieses Jahr, das ist schon jetzt absehbar, wird es ein All-time-High. "Kein Ding, das entspricht einfach dem aktuellen Markt", redet Pöltl seinen Erfolg klein. Einen Käufer aus Südkorea bringen, obwohl man dort nicht vernetzt ist, ja noch nicht einmal persönlich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir haben eben ein sehr gutes persönliches Netzwerk an Geschäftsfreunden, die uns entsprechend weiterreichen." War kein großes Ding, so etwas... Die Selbstinszenierung liegt dem Südburgenländer nicht. Und außergewöhnliche Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kontinuität. Auch in der Kundenbeziehung. "Wir leben von der persönlichen Weiterempfehlung und davon, dass unsere Kunden immer wieder zu uns kommen." Und eben davon, schon auch mal "das Unmögliche möglich zu machen." Und eben nicht beim ersten Misserfolg aufzugeben, sondern so lange dranzubleiben, bis es doch klappt. Das Leben als langer, ruhiger Fluss? "Ja, aber eben immer wieder mit Stromschnellen." Kontinuität beruflich wie privat. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist seit 25 Jahren verheiratet. Ein Leben, das so unspektakulär ist, dass es in der heutigen Zeit des Showbiz und Glamours genau deshalb schon wieder spektakulär ist.
Handelsakademie im Südburgenland, Universitätsbesuch in Wien. Und hier geblieben. Klassisch eben. Und dann 17 Jahre im selben Unternehmen, nämlich dem heutigen Bank Austria-Konzern. Der erste Job war 1989 in der damaligen CA Leasing mit Gerhard Dreyer als seinem direkten Chef. Gemeinsam mit ihm wechselte er in die konzerneigene Investmentabteilung, die heutige Real Invest. Dort blieb er dann, bis sich ein Jobangebot als Geschäftsführer auftat. Ehrgeiz ist der untrennbare Zwillingsbruder des langfristigen Erfolges. Geschäftsführer hin oder her - die Ressorts IT und Buchhaltung bei der Raiffeisen KAG sind für den Vertriebsmann nicht unbedingt ein finaler Heimathafen. Aber: Das einzig Planbare im Leben ist das Unplanbare. Insofern hielt es Pöltl nur sehr kurz in diesem Job. Quasi einen Wimpernschlag lang für seine Verhältnisse, nämlich "nur zwei Jahre".
Dann kam völlig ungeplant Michael Ehlmaier ungefragt mit der Idee, eine eigene Investmentabteilung aufzubauen - und mit einem ganz konkreten Jobangebot für Franz Pöltl. Der fühlte, dass genau das seine finale berufliche Erfüllung sein könnte und sagte zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der Investmenthimmel am Immobilienmarkt voller Geigen. Zumindest die ersten sechs Monate. Im September 2009 schlitterte Lehman Brothers im Sog der Sub-Prime Krise in die Insolvenz und die Weltwirtschaft rutschte in die größte Krise der jüngeren Geschichte. Unmittelbar davon betroffen war natürlich der Immobilieninvestmentmarkt. Wer in einem solchen Umfeld einen neuen Job, verbunden mit einem neu aufzubauenden Geschäftsfeld, übernimmt, der hat zwei Alternativen: Den Ex-Arbeitgeber anrufen, ob der gemütliche und sichere IT- oder Buchhaltungsjob vielleicht doch noch frei wäre. Oder sich durchbeißen. Das Unmögliche möglich machen. Das Unmögliche hieß in diesem Fall: Im Geschäftsjahr eins, quasi am Höhepunkt der Immobilien-, Finanz- und Wirtschaftskrise, zumindest nur einen kleinen Anlaufverlust zu bauen. Es wurde sogar ein kleiner Gewinn. Und im Folgejahr ein bereits sehr guter Gewinn.
Seither gab es es ein kontinuierliches und stetes Wachstum, sowohl was die Anzahl der Kunden als auch die bewegten Investmentvolumina angelangt.Kontinuität eben auch hier. Oder anders formuliert: Das Unmögliche möglich zu machen als unternehmerische Konstante. Seit zweieinhalb Jahren übrigens auch als Gesellschafter. Was ist das Geschäftsgeheimnis von Franz Pöltl? Was kann die Nummer eins am Immobilien-Investmentmarkt dieses Landes, was andere nicht können? Pöltl denkt lange nach. "Das Geheimnis des Erfolges ist die Kombination aus mehreren Faktoren: EHL hat nicht nur eines der größten, sondern auch eines der besten Investmentteams in Österreich mit wirklich top-motivierten, integren und auch erfolgreichen Mitarbeitern, sodass ich es jeden Tag genieße, ins Büro zu kommen und mit meinen jungen, mittlerweile aber bereits sehr erfahrenen "Leuten" zu arbeiten. Insgesamt bietet natürlich die EHL eine optimale Basis, da wir alle immobilienbezogenen Dienstleistungen aus einer Hand anbieten und uns kurzfristig und unmittelbar mit internen Spezialisten aus allen Disziplinen (Büro, Einzelhandel, Wohnen, etc.) abstimmen und quasi "die Bälle zuwerfen" können, was nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern auch Synergien mit sich bringt. Last but not least funktioniert nach mittlerweile fast 10 Jahren auch die Zusammenarbeit mit Michael Ehlmaier perfekt. Wir brauchen meist nur wenige Minuten um uns bezüglich der laufenden Transkationen abzustimmen und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. Dazwischen bleibt in freundschaftlicher Atmosphäre immer auch noch etwas Zeit um über die Familie oder das Leben an sich zu philosophieren.
Entscheidend ist aber natürlich das Verhältnis zu den Kunden und das wechselseitige Vertrauen. Viele meiner Geschäftspartner sind zwischenzeitlich echte Freunde geworden. Und die Tatsache, dass wir so gut wie jedes Objekt in Wien samt Historie gut kennen." 4.000 Kontakte umfasst das elektronische Adressbuch von Franz Pöltl. Regelmäßige geschäftliche Kontakte gibt es immerhin zu 200 davon. Dazu kommt mit Sicherheit die Geradlinigkeit. Denn der Wiener Markt ist klein, hier kennt im Grunde jeder jeden. Und Gutes wie auch Schlechtes verbreitet sich in Windeseile. Wie lange wird der Markt noch so boomen wie jetzt? "Mindestens 24 Monate", sagt Pöltl - und jetzt muss er keine Sekunde nachdenken.
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.