Professionelle Hilfe bei Parifizierung und Abverkauf
von Gerhard Rodler
Viele Investoren kaufen Zinshäuser, um sie zu parifizieren und die so geschaffenen Eigentumswohnungen einzeln zu verkaufen. Um sie bei dieser Verwertung zu unterstützen, wurde Hudej Prime Z als Teil der Hudej-Firmengruppe neu gegründet. Geschäftsführerin und Gründungspartnerin ist Maria-Theresia Zieger, Immobilientreuhänderin und Expertin in der Vermarktung hochwertigen Wohnungseigentums Wien sowie Salzburg. Immer mehr Investoren sehen im Parifizieren und Abverkaufen eine bessere Möglichkeit, ein Zinshaus zu verwerten, als im Halten und Vermieten. „Die Entscheidung über den Zinshaus-Kauf hängt stark davon ab, welche zukünftige Nutzung bzw. Verwertung dem Investor vorschwebt,“ erklärt Gerhard Hudej, der Hudej Prime Z gemeinsam mit Maria-Theresia Zieger gegründet hat. „Zinshaus-Kunden bekommen mehr Sicherheit bei der Kaufentscheidung, wenn Sie schon vor der Investition absehen können, dass die Rentabilität gegeben ist,“ erklärt Maria-Theresia Zieger. Eine Möglichkeit, diese Gewissheit herzustellen, bestehe darin, den Investoren neben der Vermittlung des richtigen Zinshauses auch gleich den Verkauf des Wohnungseigentums nach der Parifizierung anzubieten.
Die Leistungen des neuen Unternehmens sollen nicht nur den eigenen Zinshaus-Investoren offenstehen. Zieger war vor ihrem Einstieg in der Hudej-Firmengruppe mehrere Jahre bei einem anderen, bekannten Maklerunternehmen in leitender Position für die Wohnungsvermarktung im Luxusbereich verantwortlich. Dort hat sie wesentlich zum Ausbau des Luxussegmentes beigetragen.
Mittlere Kaufpreise schon bei rund 2 Millionen Euro
von Gerhard Rodler
Der Wiener Villenmarkt im 18. und 19. Bezirk ist derzeit im Aufwind - mit einem Höchststand bei Umsatz und Angebot. Dies geht aus dem neuen Villenreport von Otto Immobilien hervor, der als Neuauflage mit aktualisierten Daten nun vorliegt. „2017 war wir mit 175 Millionen Euro Transaktionsvolumen und 64 Verkäufen ein absolutes Rekordjahr und lag um 40 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt“, so Elfie Zipper, Villenexpertin von Otto Immobilien. Im Zehnjahres-Schnitt werden in Währing und Döbling pro Jahr 46 Villen veräußert.
In Bewegung sind auch die Kaufpreise: Das mittlere Preisniveau* für Villen im 18. und 19. Bezirk ist seit dem Jahre 2009 kontinuierlich von 1,2 Millionen Euro auf knapp über 2 Millionen Euro im Jahr 2017 gestiegen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Preissteigerung von 6,6 Prozent, heißt es im Villenreport. In Grinzing und Pötzleinsdorf, wo das Angebot am größten ist, liegen die Preise im Mittel zwischen rund 3 und 5 Millionen Euro. „Die Erfahrung zeigt, dass oft die konkrete Mikrolage, wie einzelne Straßenzüge oder die Entwicklungsmöglichkeit der Liegenschaft über die Höhe des Kaufpreises entscheiden“, so Sonja Kaspar von Otto Immobilien. Die Expertin für Wohnimmobilien und Teamleiterin der Otto Immobilienboutique wird sich künftig auch dem Villenbereich widmen.
Derzeit umfasst das relevante Villenangebot im 18. und 19. Wiener Gemeindebezirk exakt 53 Häuser. Rund 45 Prozent davon konzentrieren sich mit Stichtag (8.5.2018) auf die Katastralgemeinden Grinzing und Pötzleinsdorf. Der Rest des Angebotes verteilt sich auf die anderen Bezirksteile, wobei im oberen Preissegment Untersievering und Währing liegen. Dominiert wird der Villenmarkt auf Verkäufer wie auch auf Käuferseite von Privatpersonen: mit rund 55 Prozent bei den Käufen und knapp 72 Prozent bei den Verkäufen. Erst in den letzten zwei Jahren haben Unternehmen begonnen, verstärkt in Villen zu investieren.
Insgesamt gibt es in den Bezirken 18. und 19 2.918 Villen laut Otto-Definition. Als Grundlage für die Bestandserhebung der Villen im 18. und 19. Bezirk diente der Wiener Kulturgüterkataster für die Kategorien „freistehende Villen“ bzw. „Villen in Randbebauung“, Daten von IMMOunited sowie eine von Otto Immobilien entwickelte Methodik und Kategorisierung.
Projektierte StudentenApartmentanlage für Spezialfonds
von Gerhard Rodler
Wie der immoflash bereits vor zwei Wochen exklusiv berichtete, hat sich die Union Investment im Rahmen eines Forward Purchase Agreements frühzeitig das erst in der Projektphase befindliche Studentenwohnhaus "The Fizz Wien Hauptbahnhof" für ihren Spezialfonds Urban Living Nr. 1 gesichert. Die Immobilie wird über 195 Apartments in einer der gefragtesten Universitätsstädte Europas verfügen und soll bis zum Herbst 2019 fertiggestellt sein. Verkäufer ist ein Joint Venture aus der International Campus Group, CORAG sowie Kollitsch & Reichstamm. Über den Kaufpreis wurde zwischen den beteiligten Transaktionspartnern Stillschweigen vereinbart.
Das Studentenwohnhaus "The Fizz Wien Hauptbahnhof" wird insgesamt eine Mietfläche von rund 4.300 m² umfassen. Von den 195 Wohneinheiten werden 190 als Standardapartments mit einer Größe von 21 bis 22 m² ausgeführt. Darüber hinaus wird es fünf Doppelapartments mit einer Größe von 30 bis 35 m² geben.
Für den Spezialfonds Urban Living Nr.1 ist das Objekt "THE FIZZ Wien Hauptbahnhof" der zweite Ankauf für das aufzubauende Portfolio und gleichzeitig der zweite Ankauf in Österreich.
Mit der 378 Wohneinheiten umfassenden Mikro-Apartmentanlage Milestone Graz ist ein weiterer prominenter Betreiber studentisch geprägter Wohnanlagen im Fonds vertreten.
Union Investment wurde bei der Transaktion beraten von Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte, TPA Steuerberatung sowie Drees & Sommer. Die Beratung der Verkäuferseite übernahmen Cabjolsky + Partner in Rechtsfragen, die Kanzlei Greyer & Greyer bei Steuerthemen sowie das Architekturbüro HNP architects.
Mit einer neuen Online-Bauträgerdatenbank lassen jetzt Alexander Bosak und der Immobiliendatenexperte Matthias Grosse aufhorchen. Wie der immoflash exklusiv in Erfahrung bringen konnte, wird heute Abend das Tool Exploreal gelauncht. Dabei handelt es sich um eine Bauträgersoftware, mittels derer umfangreiche Daten über aktuelle Neubauprojekte aufbereitet und zugänglich gemacht werden. Exploreal sieht sich dabei als „einzige Datenbank in Österreich, in der alle Projektinformationen vom Ankauf der Liegenschaft über die Angebote bis hin zum Verkauf der letzten Wohnungen gesammelt und aufbereitet werden“. Ziel hinter dem Tool ist es, Bauträgern Informationen darüber zu geben, welche Wohnungen in welchen Lagen am ehesten gekauft würden. Als Zielgruppe wurden Bauträger, Banken und Investoren definiert. „Das hilft, einen Überblick zu jenen Objekten und Wohnungen zu geben, die am meisten nachgefragt werden. Außerdem können so weitere Informationen zu bestehenden und zukünftigen Projekten auf Bezirksebene sowie zu den Käufern abgerufen werden. Damit könne man fortan zielgerichteter bauen. Zudem werde in der Datenbank auch der Grundkostenanteil für jedes Projekt ermittelt“, sagt Bosak. In die Datenbank eingepflegt werden Wohnungen in einem Neubau, Zu- oder Ausbau sowie nach durchgreifender Sanierung mit mindestens fünf neu geschaffenen Wohneinheiten, die zum Beobachtungszeitpunkt aktuell zum Verkauf angeboten werden.
Derzeit seien, so Bosak in einem Hintergrundgespräch 3.652 Neubaueigentumswohnungen in der Datenbank gelistet. Durchschnittlich errechneter m²-Preis: 4.401 Euro. Abgedeckt werde derzeit der Wiener Bauträgermarkt, eine Erweiterung in den Speckgürtel sowie in ausgewählte Landeshauptstädte ist geplant. Die Einführungsphase für Exploreal dauert noch bis September, bis dahin haben interessierte Bauträger auch die Möglichkeit, als Pilotkunden mit günstigeren Abopreisen zu profitieren.
Für erfolgreiche Bauprojekte ist Teamwork zwischen den Akteuren sehr wichtig. Allerdings scheitern nicht wenige Bauprojekte daran, weil die Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten und den am Bauprozess beteiligten Gewerken nicht funktioniert. Der Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe will in diese Richtung sensibilisieren und hat dazu den CCC Award ins Leben gerufen, um Einzelpersonen auszuzeichnen, sie „sich in besonderer Art und Weise für die Qualität der Zusammenarbeit bei Immobilien- und Infrastrukturprojekten (von der Projektidee bis zur fertigen Errichtung und Übergabe an den Betrieb) in Österreich engagiert haben.“ Der CCC Award findet morgen im Rahmen des Festaktes zum 30-jährigen Jubiläum des VZI am 23. Mai im Kursalon in Wien statt, ausgezeichnet wird in den Kategorien Bauherren & Auftraggeber, Architekten, Planer und Projektsteuerer, Ausführende und Sonderbeteiligte (Konsulenten, Behörden, Journalisten, Rechtsanwälte, Mediatoren, Politiker).
Die Preisträger der vier genannten Gruppen erhalten als Symbol für eine außerordentliche Qualität der Zusammenarbeit bei Immobilien- und Infrastrukturprojekten eine Trophäe in Form eines Erdmännchens. Zusätzlich dürfen sich die Preisträger über eine einjährige Erdmännchenpatenschaft sowie eine Namenstafel beim Gehege im Tiergarten Schönbrunn und zwei Jahreskartengutscheine im Wert von 960 Euro freuen
Der „CIO des Jahres 2016“ übernimmt die IT-Leitung bei Soravia. Seine beiden letzten Positionen als IT-Stratege und Digitalchef bekleidete er bereits bei namhaften Playern der Immobilienbranche. Gutmeier übernimmt als Chief Information Officer (CIO) die IT-Verantwortung in der SORAVIA Gruppe, zu der neben dem Kerngeschäft der Immobilien-Projektentwicklung auch diverse Tochterunternehmen, wie z.B. die ifa Institut für Anlageberatung AG, gehören. Der gebürtige Steirer zählt zu den bekanntesten und besten IT-Köpfen des Landes und konnte in der Funktion als CIO bei prominenten Unternehmen (Buwog Gruppe, Immofinanz Group, conwert Immobilien Invest SE) die besonderen Herausforderungen der Immobilienentwicklung und deren Digitalisierung auf ein neues Niveau heben. 2015 mit dem „SAP Innovation Award“ ausgezeichnet, folgte im Jahr darauf die Auszeichnung zum „CIO des Jahres 2016“ im Rahmen des Confare CIO Awards.
Professionelle Hilfe bei Parifizierung und Abverkauf
von Gerhard Rodler
Viele Investoren kaufen Zinshäuser, um sie zu parifizieren und die so geschaffenen Eigentumswohnungen einzeln zu verkaufen. Um sie bei dieser Verwertung zu unterstützen, wurde Hudej Prime Z als Teil der Hudej-Firmengruppe neu gegründet. Geschäftsführerin und Gründungspartnerin ist Maria-Theresia Zieger, Immobilientreuhänderin und Expertin in der Vermarktung hochwertigen Wohnungseigentums Wien sowie Salzburg. Immer mehr Investoren sehen im Parifizieren und Abverkaufen eine bessere Möglichkeit, ein Zinshaus zu verwerten, als im Halten und Vermieten. „Die Entscheidung über den Zinshaus-Kauf hängt stark davon ab, welche zukünftige Nutzung bzw. Verwertung dem Investor vorschwebt,“ erklärt Gerhard Hudej, der Hudej Prime Z gemeinsam mit Maria-Theresia Zieger gegründet hat. „Zinshaus-Kunden bekommen mehr Sicherheit bei der Kaufentscheidung, wenn Sie schon vor der Investition absehen können, dass die Rentabilität gegeben ist,“ erklärt Maria-Theresia Zieger. Eine Möglichkeit, diese Gewissheit herzustellen, bestehe darin, den Investoren neben der Vermittlung des richtigen Zinshauses auch gleich den Verkauf des Wohnungseigentums nach der Parifizierung anzubieten.
Die Leistungen des neuen Unternehmens sollen nicht nur den eigenen Zinshaus-Investoren offenstehen. Zieger war vor ihrem Einstieg in der Hudej-Firmengruppe mehrere Jahre bei einem anderen, bekannten Maklerunternehmen in leitender Position für die Wohnungsvermarktung im Luxusbereich verantwortlich. Dort hat sie wesentlich zum Ausbau des Luxussegmentes beigetragen.
Mittlere Kaufpreise schon bei rund 2 Millionen Euro
Villenmarkt mit Rekorden
von Gerhard Rodler
Der Wiener Villenmarkt im 18. und 19. Bezirk ist derzeit im Aufwind - mit einem Höchststand bei Umsatz und Angebot. Dies geht aus dem neuen Villenreport von Otto Immobilien hervor, der als Neuauflage mit aktualisierten Daten nun vorliegt. „2017 war wir mit 175 Millionen Euro Transaktionsvolumen und 64 Verkäufen ein absolutes Rekordjahr und lag um 40 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt“, so Elfie Zipper, Villenexpertin von Otto Immobilien. Im Zehnjahres-Schnitt werden in Währing und Döbling pro Jahr 46 Villen veräußert.
In Bewegung sind auch die Kaufpreise: Das mittlere Preisniveau* für Villen im 18. und 19. Bezirk ist seit dem Jahre 2009 kontinuierlich von 1,2 Millionen Euro auf knapp über 2 Millionen Euro im Jahr 2017 gestiegen. Dies entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Preissteigerung von 6,6 Prozent, heißt es im Villenreport. In Grinzing und Pötzleinsdorf, wo das Angebot am größten ist, liegen die Preise im Mittel zwischen rund 3 und 5 Millionen Euro. „Die Erfahrung zeigt, dass oft die konkrete Mikrolage, wie einzelne Straßenzüge oder die Entwicklungsmöglichkeit der Liegenschaft über die Höhe des Kaufpreises entscheiden“, so Sonja Kaspar von Otto Immobilien. Die Expertin für Wohnimmobilien und Teamleiterin der Otto Immobilienboutique wird sich künftig auch dem Villenbereich widmen.
Derzeit umfasst das relevante Villenangebot im 18. und 19. Wiener Gemeindebezirk exakt 53 Häuser. Rund 45 Prozent davon konzentrieren sich mit Stichtag (8.5.2018) auf die Katastralgemeinden Grinzing und Pötzleinsdorf. Der Rest des Angebotes verteilt sich auf die anderen Bezirksteile, wobei im oberen Preissegment Untersievering und Währing liegen. Dominiert wird der Villenmarkt auf Verkäufer wie auch auf Käuferseite von Privatpersonen: mit rund 55 Prozent bei den Käufen und knapp 72 Prozent bei den Verkäufen. Erst in den letzten zwei Jahren haben Unternehmen begonnen, verstärkt in Villen zu investieren.
Insgesamt gibt es in den Bezirken 18. und 19 2.918 Villen laut Otto-Definition. Als Grundlage für die Bestandserhebung der Villen im 18. und 19. Bezirk diente der Wiener Kulturgüterkataster für die Kategorien „freistehende Villen“ bzw. „Villen in Randbebauung“, Daten von IMMOunited sowie eine von Otto Immobilien entwickelte Methodik und Kategorisierung.
Projektierte StudentenApartmentanlage für Spezialfonds
Union Investment kauft am Hauptbahnhof
von Gerhard Rodler
Wie der immoflash bereits vor zwei Wochen exklusiv berichtete, hat sich die Union Investment im Rahmen eines Forward Purchase Agreements frühzeitig das erst in der Projektphase befindliche Studentenwohnhaus "The Fizz Wien Hauptbahnhof" für ihren Spezialfonds Urban Living Nr. 1 gesichert. Die Immobilie wird über 195 Apartments in einer der gefragtesten Universitätsstädte Europas verfügen und soll bis zum Herbst 2019 fertiggestellt sein. Verkäufer ist ein Joint Venture aus der International Campus Group, CORAG sowie Kollitsch & Reichstamm. Über den Kaufpreis wurde zwischen den beteiligten Transaktionspartnern Stillschweigen vereinbart.
Das Studentenwohnhaus "The Fizz Wien Hauptbahnhof" wird insgesamt eine Mietfläche von rund 4.300 m² umfassen. Von den 195 Wohneinheiten werden 190 als Standardapartments mit einer Größe von 21 bis 22 m² ausgeführt. Darüber hinaus wird es fünf Doppelapartments mit einer Größe von 30 bis 35 m² geben.
Für den Spezialfonds Urban Living Nr.1 ist das Objekt "THE FIZZ Wien Hauptbahnhof" der zweite Ankauf für das aufzubauende Portfolio und gleichzeitig der zweite Ankauf in Österreich.
Mit der 378 Wohneinheiten umfassenden Mikro-Apartmentanlage Milestone Graz ist ein weiterer prominenter Betreiber studentisch geprägter Wohnanlagen im Fonds vertreten.
Union Investment wurde bei der Transaktion beraten von Vavrovsky Heine Marth Rechtsanwälte, TPA Steuerberatung sowie Drees & Sommer. Die Beratung der Verkäuferseite übernahmen Cabjolsky + Partner in Rechtsfragen, die Kanzlei Greyer & Greyer bei Steuerthemen sowie das Architekturbüro HNP architects.
Exploreal startet mit über 3.600 Wohneinheiten
Neue Software für Bauträger gelauncht
von Charles Steiner
Mit einer neuen Online-Bauträgerdatenbank lassen jetzt Alexander Bosak und der Immobiliendatenexperte Matthias Grosse aufhorchen. Wie der immoflash exklusiv in Erfahrung bringen konnte, wird heute Abend das Tool Exploreal gelauncht. Dabei handelt es sich um eine Bauträgersoftware, mittels derer umfangreiche Daten über aktuelle Neubauprojekte aufbereitet und zugänglich gemacht werden. Exploreal sieht sich dabei als „einzige Datenbank in Österreich, in der alle Projektinformationen vom Ankauf der Liegenschaft über die Angebote bis hin zum Verkauf der letzten Wohnungen gesammelt und aufbereitet werden“. Ziel hinter dem Tool ist es, Bauträgern Informationen darüber zu geben, welche Wohnungen in welchen Lagen am ehesten gekauft würden. Als Zielgruppe wurden Bauträger, Banken und Investoren definiert. „Das hilft, einen Überblick zu jenen Objekten und Wohnungen zu geben, die am meisten nachgefragt werden. Außerdem können so weitere Informationen zu bestehenden und zukünftigen Projekten auf Bezirksebene sowie zu den Käufern abgerufen werden. Damit könne man fortan zielgerichteter bauen. Zudem werde in der Datenbank auch der Grundkostenanteil für jedes Projekt ermittelt“, sagt Bosak. In die Datenbank eingepflegt werden Wohnungen in einem Neubau, Zu- oder Ausbau sowie nach durchgreifender Sanierung mit mindestens fünf neu geschaffenen Wohneinheiten, die zum Beobachtungszeitpunkt aktuell zum Verkauf angeboten werden.
Derzeit seien, so Bosak in einem Hintergrundgespräch 3.652 Neubaueigentumswohnungen in der Datenbank gelistet. Durchschnittlich errechneter m²-Preis: 4.401 Euro. Abgedeckt werde derzeit der Wiener Bauträgermarkt, eine Erweiterung in den Speckgürtel sowie in ausgewählte Landeshauptstädte ist geplant. Die Einführungsphase für Exploreal dauert noch bis September, bis dahin haben interessierte Bauträger auch die Möglichkeit, als Pilotkunden mit günstigeren Abopreisen zu profitieren.
VZI zeichnet Qualität bei Teamwork aus
Termin zum Tag: CCC Award
von Charles Steiner
Für erfolgreiche Bauprojekte ist Teamwork zwischen den Akteuren sehr wichtig. Allerdings scheitern nicht wenige Bauprojekte daran, weil die Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten und den am Bauprozess beteiligten Gewerken nicht funktioniert. Der Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe will in diese Richtung sensibilisieren und hat dazu den CCC Award ins Leben gerufen, um Einzelpersonen auszuzeichnen, sie „sich in besonderer Art und Weise für die Qualität der Zusammenarbeit bei Immobilien- und Infrastrukturprojekten (von der Projektidee bis zur fertigen Errichtung und Übergabe an den Betrieb) in Österreich engagiert haben.“ Der CCC Award findet morgen im Rahmen des Festaktes zum 30-jährigen Jubiläum des VZI am 23. Mai im Kursalon in Wien statt, ausgezeichnet wird in den Kategorien Bauherren & Auftraggeber, Architekten, Planer und Projektsteuerer, Ausführende und Sonderbeteiligte (Konsulenten, Behörden, Journalisten, Rechtsanwälte, Mediatoren, Politiker).
Die Preisträger der vier genannten Gruppen erhalten als Symbol für eine außerordentliche Qualität der Zusammenarbeit bei Immobilien- und Infrastrukturprojekten eine Trophäe in Form eines Erdmännchens. Zusätzlich dürfen sich die Preisträger über eine einjährige Erdmännchenpatenschaft sowie eine Namenstafel beim Gehege im Tiergarten Schönbrunn und zwei Jahreskartengutscheine im Wert von 960 Euro freuen
Der „CIO des Jahres 2016“ übernimmt die IT-Leitung bei Soravia. Seine beiden letzten Positionen als IT-Stratege und Digitalchef bekleidete er bereits bei namhaften Playern der Immobilienbranche. Gutmeier übernimmt als Chief Information Officer (CIO) die IT-Verantwortung in der SORAVIA Gruppe, zu der neben dem Kerngeschäft der Immobilien-Projektentwicklung auch diverse Tochterunternehmen, wie z.B. die ifa Institut für Anlageberatung AG, gehören. Der gebürtige Steirer zählt zu den bekanntesten und besten IT-Köpfen des Landes und konnte in der Funktion als CIO bei prominenten Unternehmen (Buwog Gruppe, Immofinanz Group, conwert Immobilien Invest SE) die besonderen Herausforderungen der Immobilienentwicklung und deren Digitalisierung auf ein neues Niveau heben. 2015 mit dem „SAP Innovation Award“ ausgezeichnet, folgte im Jahr darauf die Auszeichnung zum „CIO des Jahres 2016“ im Rahmen des Confare CIO Awards.
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TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Immer mehr Wohnprojekte werden in Wien jenseits der Donau verwirklicht. Denn viele Lagen in Floridsdorf und in der Donaustadt bieten einen attraktiven Mix aus Urbanität und beschaulichem Landleben. Ein Beispiel ist die neue Wohnhausanlage Siegesplatz 17 von Hart & Hart Bauträger.
Einst war Transdanubien bei Wohnungssuchenden eher unbeliebt. Doch die verbesserte Infrastruktur und schnelle Verkehrsverbindungen in die Stadt sorgen für eine immer größere Nachfrage. Aktuell werden in Wien nirgendwo so viele Wohnprojekte verwirklicht wie in Floridsdorf und in der Donaustadt. "Wien wächst, und die Stadtteile dies-seits und jenseits der Donau wachsen zusammen. Einstige Randlagen haben sich zu neuen Stadtlagen entwickelt, die immer mehr an Wert gewinnen", erklärt Romana Kletzer-Debski, Marketingleiterin bei Hart & Hart Bauträger, deren Wohnhausanlage am Siegesplatz im 22. Wiener Gemeindebezirk gut zeigt, welchen Trends die Projekte in Transdanubien folgen.
Kompakte Grundrisse
"Die einstöckige Architektur passt ins Landschaftsbild der Umgebung, in der überwiegend niedrige Häuser den beschaulichen Vorstadtcharakter bewahren", so Kletzer-Debski über das Projekt. Zudem würde sich das schmale Grundstück perfekt für kleine, auch zusammenlegbare Wohneinheiten eignen, die in einer langen Reihe diskret nebeneinanderliegen. "Immer mehr Menschen wollen in der Stadt wohnen. Deshalb wird Wohnraum kontinuierlich knapper und teurer", erklärt Kletzer-Debski, die einen langfristigen Trend in Richtung kompakte Grundrisse sieht. Diese stellen aber die Planung vor neue Herausforderungen. "Wir entwickelten Lösungen, die sich geräumig anfühlen, weil sie den Raum raffiniert nutzen und im Alltag perfekt funktionieren", so die Marketingleiterin.
Gute Anbindung zum Zentrum
Wohnprojekte in der Donaustadt profitieren auch von der Verlängerung der U2 in Richtung der Seestadt Aspern. "Am Siegesplatz hält der Autobus 26A, der bis zur U2-Station Aspernstraße nur drei Minuten benötigt", so Kletzer- Debski. Von dort fahre die U2 ins Zentrum bis zum Schottenring 16 Minuten, bis zur Wirtschaftsuni benötige man nur zehn Minuten. Die Wohneinheiten sind südlich und südöstlich zur Sonne ausgerichtet. An den beiden straßenseitigen Enden erheben sich zweistöckige Bauten mit größeren Terrassen-Wohnungen. Im Erdgeschoß ermöglichen uneinsehbare Eigengärten ein offenes, naturnahes Wohnen. In den oberen Stockwerken erweitern Terrassen, Loggien und Balkone mit Grünblick die raumhoch verglasten Wohnräume. Zudem bietet der Neubau 49 Auto-Abstellplätze, trockene Lagerräume und Technikraum im Untergeschoß sowie Kinderwagen- und Fahrradabstellräume im Erdgeschoß, Müllräume bei jeder Stiege, Liftanlage und einen Kleinkinder-Spielplatz. Insgesamt stehen 41 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Größen zwischen 34 m² und 102 m² zum Verkauf. Ende 2019 können sie bezogen werden. Die Wohneinheiten würden sich laut Kletzer-Debski auch sehr gut als Anlagewohnung eignen. "Als Spezialist für Vorsorgewohnungen achten wir bei unseren Bauprojekten stets auf die Eignung zum sicheren und profitablen Anlageobjekt", erklärt sie.
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.