Seit mittlerweile mehr als 26 Jahren Print- und 8 Jahren Online-Journalismus versorgen wir Sie über unsere Medien immoflash und Immobilien Magazin mit den wichtigsten News und Infos der Branche. Aus der Vielzahl der uns jeden Tag - sehr oft exklusiv - erreichenden Nachrichten bemühen wir uns, für Sie den jeweils besten Mix aus Relevanz und Nutzwert zusammen zu stellen.
Wir sind aber der Meinung, dass wir dabei noch besser werden müssen. Jeden Tag. Dazu benötigen wir aber Ihre Unterstützung. Und das kostet Sie nur wenig Zeit und ist vollkommen anonym: Deswegen haben wir eine Online-Umfrage erstellt, mittels der Sie uns Ihre konkreten Interessen und Wünsche mitteilen können. Das geht ganz einfach: Einfach auf den Link immo.ac/8q klicken, schon werden Sie zu unserer Umfrage weitergeleitet. Die Teilnahme hilft uns immens, unser Angebot für Sie noch interessanter, noch abwechslungsreicher zu gestalten. In diese Umfrage investieren Sie nur ganz wenige Minuten! Bitte antworten Sie noch heute, längstens aber bis zum 30. September 2018. Das Team des Immobilien Magazin und des immoflash bedankt sich sehr herzlich für Ihre Mithilfe!
Einen positiven Ausblick auf die Entwicklung des Wiener Hotelmarktes zeichnet Stefan Goigitzer in einem aktuellen Marktbericht seiner Coore-GC Real Estate: Die positiven Performancekennzahlen der ersten 3 Monate setzten sich im zweiten Quartal fort. Die Nächtigungen in allen Unterkunftsarten stiegen in den ersten 6 Monaten um 4,1 Prozent auf 7,22 Millionen und setzten damit die beeindruckende Entwicklung seit 2009 fort. Bei den Hauptmärkten gab es lediglich bei den spanischen Gästen einen Rückgang von 6,1 Prozent.
Die Nächtigungen in den Hotels und Pensionen stiegen um 2,8 Prozent. Den stärksten Zuwachs gab es allerdings bei den sonstigen Unterkünften in der Kategorie Ferienwohnungen (Airbnb, etc.) - plus 34,9 Prozent - auf nun schon über 470.000 Nächtigungen.
Die durchschnittliche Auslastung ist aufgrund der neuen Objekte bei den Hotels und Pensionen nur leicht von 69,2 Prozent auf 69,5 Prozent gestiegen.
Die Nächtigungsumsätze sind im ersten Halbjahr bei den Hotels und Pensionen um 4,5 Prozent auf rund 344 Euro Millionen gestiegen Die Revenues per available room (RevPAR) sind aufgrund des zusätzlichen Angebots im Wesentlichen konstant niedrig bei im Schnitt 58,1 Euro geblieben. Die leichte Steigerung von 56,9 auf 58,1 ist nur auf den starken RevPAR-Anstieg im Februar (+30 Prozent) durch die hohen Zimmerraten im 4*- und 5*-Sterne Bereich - aufgrund der zahlreichen medizinischen Kongresse - zurückzuführen.
Wien hinkt dabei jedoch im europäischen Vergleich hinterher, wo eine durchschnittliche Steigerung der RevPARs von knapp 5 Prozent auf rund 87 Euro erzielt werden konnte.
Mit Max Brown im 7. Bezirk kommt ein neues spannendes Konzept nach Wien. Max Brown zeichnet sich vor allem auch durch die coole Gastronomie aus, die ein Markenzeichen dieses Konzepts ist.
Der Trend zu kleinen Boutique Hotels bleibt parallel bestehen, etablierte Betreiber setzen auch mit deutlich unter 100 Zimmern ihre Konzepte um, wobei bei der Nachfrage die zentrale Lage weiter an Bedeutung gewinnt.
Zu den größten Transaktionen zählt der Verkauf des Falkensteiner in der Schottenfeldgasse im 7. Bezirk mit 144 Zimmern; daneben wurden kleinere Pensionen und Hostels mit zwischen 22 und 36 Zimmern in Gürtelnähe im 9. und 16. Bezirk, ein kleines Hotel im 1. Bezirk sowie ein kleines Hotel mit Restaurant-/Grill Bereich im 10. Bezirk gehandelt.
Do & Co ersetzt die Porr AG im ATX der Wiener Börse.
von Franz Artner
Die planmäßige Überprüfung der Zusammensetzung österreichischer Aktienindizes unter Anwendung des Regelwerkes führt an der Wiener Börse zu einen beachtlichen Wechsel: Das Cateringunternehmen DO & CO ersetzt das Bauunternehmen Porr im österreichischen Leitindex ATX. Zur Aufnahme führen der höhere Orderbuch-Umsatz sowie die höhere Streubesitzkapitalisierung der Do & Co im aktuellen Beobachtungszeitraum. Die neue Zusammensetzung des Leitindex ATX wird am Montag, 24. September 2018, wirksam.
Die Berechnung des ATX beruht auf einer rein quantitativen Methodik, die in einem Index-Regelwerk detailliert festgelegt ist. Gemäß den "Richtlinien für die österreichischen Indizes der Wiener Börse" kann es im Rahmen der halbjährlichen Überprüfung und Anpassung (März und September) zu einer Aufnahme oder Streichung von Unternehmen in den bzw. aus dem ATX kommen.
Transaktionsvolumen in Düsseldorf bei 1,1 Milliarden Euro
von Sophie Schoeller
Auf dem Gewerbemarkt in Düsseldorf wurden laut dem Immobilienberatungsunternehmens Colliers International im ersten Halbjahr 2018 Immobilien und Grundstücke im Wert von 1,1 Milliarden Euro gehandelt. Im Vergleich zum H1 2017 lässt sich so eine Steigerung von 47 Prozent verzeichnen.
Herwig Lieb, Regional Manager von Colliers International in Nordrhein-Westfalen: „Wir konnten hier ein überdurchschnittliches Transaktionsvolumen verbuchen. Für das Gesamtjahr 2018 halten wir an unserer Prognose von 2,5 Milliarden Euro fest.“ Nachdem zu Jahresbeginn die internationalen Investoren auf Käuferseite dominierten, hat sich nun das Blatt gewendet. So erreichten die internationalen Investoren einen Anteil von 34 Prozent am Transaktionsvolumen. Die Verkäuferseite wurde noch deutlicher von Investoren aus Deutschland dominiert. Auf der Verkäuferseite generierten die Verkäufe der Projektentwickler / Bauträger mit 282 Millionen Euro das höchste Transaktionsvolumen. Die Rendite für Büroimmobilien hatte sich Jahres 2017 nach unten korrigiert. „Die Renditekompression in der Landeshauptstadt ist weiter fortgeschritten, so dass die Rendite für Büroimmobilien im CBD (central business district) aktuell bei 3,5 Prozent liegt. Gegenüber anderen risikoarmen Anlageklassen, insbesondere den zehnjährigen Bundesanleihen mit derzeit knapp 0,5 Prozent Rendite, bleiben damit Büroimmobilien in Düsseldorf weiterhin sehr attraktiv“, so Ignaz Trombello, Head of Capital Markets Düsseldorf bei Colliers International.
Die Seestadt in Aspern wächst - und mit ihr auch die verschiedenen Projekte, die dort errichtet werden. Etwa Living Garden von VI-Engineers, die soeben die Dachgleiche begangen hat. 56 Mietwohnungen, fünf Büros und Geschäftslokale entstehen dort auf einer Fläche von rund 2.170 m². 140 Gäste wohnten der Gleichenfeier bei. Horst Lukaseder, Geschäftsführer von VI-Engineers, zeigte sich bei der Gleichenfeier mehr als zufrieden: „Der Spatenstich von Living Garden war am 6. September 2017, also vor genau einem Jahr. Seitdem haben 31 Arbeiter beachtliche 4.334 Kubikmeter Beton sowie 430 Tonnen Stahl verbaut und den Rohbau in Rekordzeit fertiggestellt. Möglich machte das unser tolles Team und dafür möchte ich mich herzlichst bei allen Beteiligten bedanken.“ Alexander Kopecek, Vorstand der Wien 3420 aspern Development AG, sagte anlässlich der Gleichenfeier: „Living Garden ist eine gelungene Kombination von Gewerbe und Wohnen in einem ökologisch erstklassigen Gebäude. Ich gratuliere den Entwicklern im Namen der Wien 3420 AG zu ihrem spannenden Projekt und bin überzeugt, dass hier wieder ein neuer Baustein, der für weitere nachhaltige Projekte in der Seestadt motiviert, gelegt wurde.“ Im Frühjahr sollen die Living Gardens fertiggestellt werden.
Arichtektur des Wissens - vom Elfenturm zum offenen Universitätscampus
von Stefan Posch
Buchpräsentation der BIG
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) präsentierte gestern, am 4. September 2018 das vor kurzem im Molden Verlag erschienene Buch „Architektur des Wissens - vom Elfenbeinturm zum offenen Universitätscampus“ von Elmar Schübl und Johannes Sachslehner. Das Buch gibt einen Überblick über die organisatorische, wissenschaftliche und damit einhergehende architektonische Entwicklung der Universitäten.
„Architektur des Wissens bietet eine eindrucksvolle Leistungsschau der Universitätsbauten der letzten 20 Jahre. Aus verschlossenen Zweckbauten sind einladende, moderne Gebäude entstanden, die ein positives Arbeitsumfeld für Mitarbeiter und Studierende bieten. Sie sind die sichtbaren Wahrzeichen einer modernen Wissensgesellschaft“, sagt Matthias Opis, Geschäftsführer der Styria Buchverlage.
„Die BIG hat seit der Jahrtausendwende über drei Milliarden Euro in den Neubau und die Sanierung sowie Instandhaltung von rund 200 Uni-Liegenschaften investiert. Für uns ist die gute Entwicklung der Infrastruktur eine Bestätigung des BIG-Modells“, sagt BIG Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. Seit Erwerb der Immobilien vermietet die BIG die Gebäude an die Universitäten. Größere Bauvorhaben finanziert die BIG und refinanziert diese Investitionen über laufende Mieterträge.
Danube Property Consulting Immobilien (DPC) konnte ein Büro für das Unternehmen Firma DXC Technology in Linz vermitteln. Der IT-Dienstleister, der früher CSC Computer Sciences Consulting Austria hieß, wird 416 m² Bürofläche vom Immobilienunternehmen der Wlaschek-Stiftung Amisola anmieten. Die Fläche im Linzer Rathausviertel besticht laut DPC Immobilien durch die hellen, weitläufigen Räume sowie durch die moderne Ausstattung und Klimatisierung. DXC Technology entstand 2017 aus der Fusion von Hewlett Packards Dienstleistungssparte Enterprise Services und Computer Sciences Corporation (CSC) und bietet End-to-End IT-Lösungen. Die Firma ist in über 70 Länder weltweit tätig und beschäftigt über 134.000 Angestellte.
Das Wetter der vergangenen Tage zeigt eindeutig: Der Sommer ist vorbei. In der Immobilienbranche weiß man, dass wenn sich einmal der Herbst einstellt, der Terminkalender voller wird und das Arbeitspensum höher. Doch zuvor darf man doch ein bisschen feiern. Beim Back to Work Cocktail des Salon Real zum Beispiel, der heuer zum mittlerweile 5. Mal ausgerichtet wurde. Diesmal im Le Loft des Sofitel in Wien - und bei einer solchen Einladung bereitet sich die Immobilienbranche gerne auf den anstrengenden Herbst vor und stimmt sich ein. Rund 200 Gäste fanden sich bei der Party des überparteilichen Vereins von und für Frauen in Führungspositionen der Immobilienwirtschaft ein.
Ingrid Fitzek‐Unterberger, Obfrau des Salon Reals, bedankte sich im Namen des Vorstandes in ihrer kurzen Begrüßungsrede auch bei den zahlreichen Sponsoren. Auch die soziale Komponente kam nicht zu kurz. Für die Patenkinder des Salon Reals in Chisinau/Moldawien konnten während des Events mehr als 2.400 Euro gesammelt werden. Die Fotogalerie können Sie sich hier ansehen.
Leitung für Investment- und Transaktionsmanagement:
von Gerhard Rodler
Michael Mitterdorfer
Michael Mitterdorfer dockt bei Magan an und übernimmt dort die Leitung für Investment- und Transaktionsmanagement. Davor leitete Mitterdorfer kurz den Bereich Ankauf Immobilien bei der Immowert Immobiliengruppe. Mitterdorfer hatte seinen Erfahrungen viere Jahre bei der Bareal ebenfalls leitend im Bereich Immobilientransaktionen im großvolumigen Gewerbeimmobilienbereich tätig. Erste berufliche Erfahrungen sammelte Mitterdorfer, dessen Vater schon sehr lange die Immobilienbranche prägt bei der Bank Austria Real Invest und der EHL.
Seit mittlerweile mehr als 26 Jahren Print- und 8 Jahren Online-Journalismus versorgen wir Sie über unsere Medien immoflash und Immobilien Magazin mit den wichtigsten News und Infos der Branche. Aus der Vielzahl der uns jeden Tag - sehr oft exklusiv - erreichenden Nachrichten bemühen wir uns, für Sie den jeweils besten Mix aus Relevanz und Nutzwert zusammen zu stellen.
Wir sind aber der Meinung, dass wir dabei noch besser werden müssen. Jeden Tag. Dazu benötigen wir aber Ihre Unterstützung. Und das kostet Sie nur wenig Zeit und ist vollkommen anonym: Deswegen haben wir eine Online-Umfrage erstellt, mittels der Sie uns Ihre konkreten Interessen und Wünsche mitteilen können. Das geht ganz einfach: Einfach auf den Link immo.ac/8q klicken, schon werden Sie zu unserer Umfrage weitergeleitet. Die Teilnahme hilft uns immens, unser Angebot für Sie noch interessanter, noch abwechslungsreicher zu gestalten. In diese Umfrage investieren Sie nur ganz wenige Minuten! Bitte antworten Sie noch heute, längstens aber bis zum 30. September 2018. Das Team des Immobilien Magazin und des immoflash bedankt sich sehr herzlich für Ihre Mithilfe!
Dank vieler medizinischer Kongresse:
Wiener Hotelmarkt boomt
von Gerhard Rodler
Einen positiven Ausblick auf die Entwicklung des Wiener Hotelmarktes zeichnet Stefan Goigitzer in einem aktuellen Marktbericht seiner Coore-GC Real Estate: Die positiven Performancekennzahlen der ersten 3 Monate setzten sich im zweiten Quartal fort. Die Nächtigungen in allen Unterkunftsarten stiegen in den ersten 6 Monaten um 4,1 Prozent auf 7,22 Millionen und setzten damit die beeindruckende Entwicklung seit 2009 fort. Bei den Hauptmärkten gab es lediglich bei den spanischen Gästen einen Rückgang von 6,1 Prozent.
Die Nächtigungen in den Hotels und Pensionen stiegen um 2,8 Prozent. Den stärksten Zuwachs gab es allerdings bei den sonstigen Unterkünften in der Kategorie Ferienwohnungen (Airbnb, etc.) - plus 34,9 Prozent - auf nun schon über 470.000 Nächtigungen.
Die durchschnittliche Auslastung ist aufgrund der neuen Objekte bei den Hotels und Pensionen nur leicht von 69,2 Prozent auf 69,5 Prozent gestiegen.
Die Nächtigungsumsätze sind im ersten Halbjahr bei den Hotels und Pensionen um 4,5 Prozent auf rund 344 Euro Millionen gestiegen Die Revenues per available room (RevPAR) sind aufgrund des zusätzlichen Angebots im Wesentlichen konstant niedrig bei im Schnitt 58,1 Euro geblieben. Die leichte Steigerung von 56,9 auf 58,1 ist nur auf den starken RevPAR-Anstieg im Februar (+30 Prozent) durch die hohen Zimmerraten im 4*- und 5*-Sterne Bereich - aufgrund der zahlreichen medizinischen Kongresse - zurückzuführen.
Wien hinkt dabei jedoch im europäischen Vergleich hinterher, wo eine durchschnittliche Steigerung der RevPARs von knapp 5 Prozent auf rund 87 Euro erzielt werden konnte.
Mit Max Brown im 7. Bezirk kommt ein neues spannendes Konzept nach Wien. Max Brown zeichnet sich vor allem auch durch die coole Gastronomie aus, die ein Markenzeichen dieses Konzepts ist.
Der Trend zu kleinen Boutique Hotels bleibt parallel bestehen, etablierte Betreiber setzen auch mit deutlich unter 100 Zimmern ihre Konzepte um, wobei bei der Nachfrage die zentrale Lage weiter an Bedeutung gewinnt.
Zu den größten Transaktionen zählt der Verkauf des Falkensteiner in der Schottenfeldgasse im 7. Bezirk mit 144 Zimmern; daneben wurden kleinere Pensionen und Hostels mit zwischen 22 und 36 Zimmern in Gürtelnähe im 9. und 16. Bezirk, ein kleines Hotel im 1. Bezirk sowie ein kleines Hotel mit Restaurant-/Grill Bereich im 10. Bezirk gehandelt.
Do & Co ersetzt die Porr AG im ATX der Wiener Börse.
Porr fliegt aus ATX
von Franz Artner
Die planmäßige Überprüfung der Zusammensetzung österreichischer Aktienindizes unter Anwendung des Regelwerkes führt an der Wiener Börse zu einen beachtlichen Wechsel: Das Cateringunternehmen DO & CO ersetzt das Bauunternehmen Porr im österreichischen Leitindex ATX. Zur Aufnahme führen der höhere Orderbuch-Umsatz sowie die höhere Streubesitzkapitalisierung der Do & Co im aktuellen Beobachtungszeitraum. Die neue Zusammensetzung des Leitindex ATX wird am Montag, 24. September 2018, wirksam.
Die Berechnung des ATX beruht auf einer rein quantitativen Methodik, die in einem Index-Regelwerk detailliert festgelegt ist. Gemäß den "Richtlinien für die österreichischen Indizes der Wiener Börse" kann es im Rahmen der halbjährlichen Überprüfung und Anpassung (März und September) zu einer Aufnahme oder Streichung von Unternehmen in den bzw. aus dem ATX kommen.
Transaktionsvolumen in Düsseldorf bei 1,1 Milliarden Euro
Düsseldorf knackt Rekorde
von Sophie Schoeller
Auf dem Gewerbemarkt in Düsseldorf wurden laut dem Immobilienberatungsunternehmens Colliers International im ersten Halbjahr 2018 Immobilien und Grundstücke im Wert von 1,1 Milliarden Euro gehandelt. Im Vergleich zum H1 2017 lässt sich so eine Steigerung von 47 Prozent verzeichnen.
Herwig Lieb, Regional Manager von Colliers International in Nordrhein-Westfalen: „Wir konnten hier ein überdurchschnittliches Transaktionsvolumen verbuchen. Für das Gesamtjahr 2018 halten wir an unserer Prognose von 2,5 Milliarden Euro fest.“ Nachdem zu Jahresbeginn die internationalen Investoren auf Käuferseite dominierten, hat sich nun das Blatt gewendet. So erreichten die internationalen Investoren einen Anteil von 34 Prozent am Transaktionsvolumen. Die Verkäuferseite wurde noch deutlicher von Investoren aus Deutschland dominiert. Auf der Verkäuferseite generierten die Verkäufe der Projektentwickler / Bauträger mit 282 Millionen Euro das höchste Transaktionsvolumen. Die Rendite für Büroimmobilien hatte sich Jahres 2017 nach unten korrigiert. „Die Renditekompression in der Landeshauptstadt ist weiter fortgeschritten, so dass die Rendite für Büroimmobilien im CBD (central business district) aktuell bei 3,5 Prozent liegt. Gegenüber anderen risikoarmen Anlageklassen, insbesondere den zehnjährigen Bundesanleihen mit derzeit knapp 0,5 Prozent Rendite, bleiben damit Büroimmobilien in Düsseldorf weiterhin sehr attraktiv“, so Ignaz Trombello, Head of Capital Markets Düsseldorf bei Colliers International.
Die Seestadt in Aspern wächst - und mit ihr auch die verschiedenen Projekte, die dort errichtet werden. Etwa Living Garden von VI-Engineers, die soeben die Dachgleiche begangen hat. 56 Mietwohnungen, fünf Büros und Geschäftslokale entstehen dort auf einer Fläche von rund 2.170 m². 140 Gäste wohnten der Gleichenfeier bei. Horst Lukaseder, Geschäftsführer von VI-Engineers, zeigte sich bei der Gleichenfeier mehr als zufrieden: „Der Spatenstich von Living Garden war am 6. September 2017, also vor genau einem Jahr. Seitdem haben 31 Arbeiter beachtliche 4.334 Kubikmeter Beton sowie 430 Tonnen Stahl verbaut und den Rohbau in Rekordzeit fertiggestellt. Möglich machte das unser tolles Team und dafür möchte ich mich herzlichst bei allen Beteiligten bedanken.“ Alexander Kopecek, Vorstand der Wien 3420 aspern Development AG, sagte anlässlich der Gleichenfeier: „Living Garden ist eine gelungene Kombination von Gewerbe und Wohnen in einem ökologisch erstklassigen Gebäude. Ich gratuliere den Entwicklern im Namen der Wien 3420 AG zu ihrem spannenden Projekt und bin überzeugt, dass hier wieder ein neuer Baustein, der für weitere nachhaltige Projekte in der Seestadt motiviert, gelegt wurde.“ Im Frühjahr sollen die Living Gardens fertiggestellt werden.
Arichtektur des Wissens - vom Elfenturm zum offenen Universitätscampus
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) präsentierte gestern, am 4. September 2018 das vor kurzem im Molden Verlag erschienene Buch „Architektur des Wissens - vom Elfenbeinturm zum offenen Universitätscampus“ von Elmar Schübl und Johannes Sachslehner. Das Buch gibt einen Überblick über die organisatorische, wissenschaftliche und damit einhergehende architektonische Entwicklung der Universitäten.
„Architektur des Wissens bietet eine eindrucksvolle Leistungsschau der Universitätsbauten der letzten 20 Jahre. Aus verschlossenen Zweckbauten sind einladende, moderne Gebäude entstanden, die ein positives Arbeitsumfeld für Mitarbeiter und Studierende bieten. Sie sind die sichtbaren Wahrzeichen einer modernen Wissensgesellschaft“, sagt Matthias Opis, Geschäftsführer der Styria Buchverlage.
„Die BIG hat seit der Jahrtausendwende über drei Milliarden Euro in den Neubau und die Sanierung sowie Instandhaltung von rund 200 Uni-Liegenschaften investiert. Für uns ist die gute Entwicklung der Infrastruktur eine Bestätigung des BIG-Modells“, sagt BIG Geschäftsführer Hans-Peter Weiss. Seit Erwerb der Immobilien vermietet die BIG die Gebäude an die Universitäten. Größere Bauvorhaben finanziert die BIG und refinanziert diese Investitionen über laufende Mieterträge.
DXC Technology zieht ins Rathausviertel
DPC vermittelt Büro in Linz
von Stefan Posch
Danube Property Consulting Immobilien (DPC) konnte ein Büro für das Unternehmen Firma DXC Technology in Linz vermitteln. Der IT-Dienstleister, der früher CSC Computer Sciences Consulting Austria hieß, wird 416 m² Bürofläche vom Immobilienunternehmen der Wlaschek-Stiftung Amisola anmieten. Die Fläche im Linzer Rathausviertel besticht laut DPC Immobilien durch die hellen, weitläufigen Räume sowie durch die moderne Ausstattung und Klimatisierung. DXC Technology entstand 2017 aus der Fusion von Hewlett Packards Dienstleistungssparte Enterprise Services und Computer Sciences Corporation (CSC) und bietet End-to-End IT-Lösungen. Die Firma ist in über 70 Länder weltweit tätig und beschäftigt über 134.000 Angestellte.
Das Wetter der vergangenen Tage zeigt eindeutig: Der Sommer ist vorbei. In der Immobilienbranche weiß man, dass wenn sich einmal der Herbst einstellt, der Terminkalender voller wird und das Arbeitspensum höher. Doch zuvor darf man doch ein bisschen feiern. Beim Back to Work Cocktail des Salon Real zum Beispiel, der heuer zum mittlerweile 5. Mal ausgerichtet wurde. Diesmal im Le Loft des Sofitel in Wien - und bei einer solchen Einladung bereitet sich die Immobilienbranche gerne auf den anstrengenden Herbst vor und stimmt sich ein. Rund 200 Gäste fanden sich bei der Party des überparteilichen Vereins von und für Frauen in Führungspositionen der Immobilienwirtschaft ein.
Ingrid Fitzek‐Unterberger, Obfrau des Salon Reals, bedankte sich im Namen des Vorstandes in ihrer kurzen Begrüßungsrede auch bei den zahlreichen Sponsoren. Auch die soziale Komponente kam nicht zu kurz. Für die Patenkinder des Salon Reals in Chisinau/Moldawien konnten während des Events mehr als 2.400 Euro gesammelt werden. Die Fotogalerie können Sie sich hier ansehen.
Leitung für Investment- und Transaktionsmanagement:
Michael Mitterdorfer dockt bei Magan an und übernimmt dort die Leitung für Investment- und Transaktionsmanagement. Davor leitete Mitterdorfer kurz den Bereich Ankauf Immobilien bei der Immowert Immobiliengruppe. Mitterdorfer hatte seinen Erfahrungen viere Jahre bei der Bareal ebenfalls leitend im Bereich Immobilientransaktionen im großvolumigen Gewerbeimmobilienbereich tätig. Erste berufliche Erfahrungen sammelte Mitterdorfer, dessen Vater schon sehr lange die Immobilienbranche prägt bei der Bank Austria Real Invest und der EHL.
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Niemals aufgeben, das ist das Motto von Franz Pöltl. Und das spornt zu immer größeren Leistungen an.
Nach 30 Kilometern war Schluss. Fast Schluss jedenfalls. Der Körper will einfach nicht mehr. Die Krämpfe in den Beinen. Die Sauerstoffknappheit, die den Atemrhythmus endgültig durcheinanderbringt. Der plötzlich eintretende Ermüdungsschub lässt die Beine langsamer werden. Und das mit den angeblichen Glücksgefühlen stimmt auch nicht. Im Gegenteil. Er beginnt, sich an diesem Septembertag beim Berliner Marathon pünktlich ab Kilometer 30 immer schlechter zu fühlen. So wirklich richtig schlecht. Wozu das alles? Aufhören! Jetzt. Aber: Ein Marathonläufer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kritischen sechs Kilometer, bis sich das Ziel immer mehr in emotionaler Sichtweite befindet. Dann läuft der geschundene Körper automatisch ans Ziel. Wer aufgibt, der tut das üblicherweise genau zwischen dem 30. und dem 36. Kilometer. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an diesem Septembertag in Berlin rund um seinen 50. Geburtstag. Sein Lieblingssport ist meist auch ein gutes Synonym für das, was den ganzen Menschen ausmacht. Im Falle von Franz Pöltl ist das Beständigkeit, Nachhaltigkeit. Vielleicht auch: Das Unmögliche möglich zu machen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konnten uns auf niemanden verlassen. Bei uns kommt kein Auftrag von einem Netzwerk aus London oder wo auch immer her." Auch das Savills-Netzwerk, in das die EHL seit Jahren eingebunden ist, sieht er als wichtige Netzwerkplattform, aber jedenfalls nicht als Geschäftsbringer. Schon allein deshalb, weil er ein Headquarter sagen wir mal in London oder Wien "nicht als Nabel der Invest- mentwelt" sieht.
Wie schafft man es dennoch, mit der internationalen Immobilieninvestmentwelt in Kontakt zu kommen? "Wir sind dort schon längst angekommen. Viele unserer Kunden sitzen im Ausland. Der Punkt ist nur, dass unsere Deals immer einen Österreich-Bezug haben. Entweder ist das Objekt in Österreich, oder zumindest sitzt entweder der Käufer oder der Verkäufer in Österreich." Pöltls Maxime war schon immer: "Wir bestimmen unseren Erfolg selbst, deshalb bemühen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größten Investmentmakler des Landes gemacht. Gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team bewegt er jedes Jahr zwischen einer halben und einer ganzen Milliarde Euro. Dieses Jahr, das ist schon jetzt absehbar, wird es ein All-time-High. "Kein Ding, das entspricht einfach dem aktuellen Markt", redet Pöltl seinen Erfolg klein. Einen Käufer aus Südkorea bringen, obwohl man dort nicht vernetzt ist, ja noch nicht einmal persönlich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir haben eben ein sehr gutes persönliches Netzwerk an Geschäftsfreunden, die uns entsprechend weiterreichen." War kein großes Ding, so etwas... Die Selbstinszenierung liegt dem Südburgenländer nicht. Und außergewöhnliche Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kontinuität. Auch in der Kundenbeziehung. "Wir leben von der persönlichen Weiterempfehlung und davon, dass unsere Kunden immer wieder zu uns kommen." Und eben davon, schon auch mal "das Unmögliche möglich zu machen." Und eben nicht beim ersten Misserfolg aufzugeben, sondern so lange dranzubleiben, bis es doch klappt. Das Leben als langer, ruhiger Fluss? "Ja, aber eben immer wieder mit Stromschnellen." Kontinuität beruflich wie privat. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist seit 25 Jahren verheiratet. Ein Leben, das so unspektakulär ist, dass es in der heutigen Zeit des Showbiz und Glamours genau deshalb schon wieder spektakulär ist.
Handelsakademie im Südburgenland, Universitätsbesuch in Wien. Und hier geblieben. Klassisch eben. Und dann 17 Jahre im selben Unternehmen, nämlich dem heutigen Bank Austria-Konzern. Der erste Job war 1989 in der damaligen CA Leasing mit Gerhard Dreyer als seinem direkten Chef. Gemeinsam mit ihm wechselte er in die konzerneigene Investmentabteilung, die heutige Real Invest. Dort blieb er dann, bis sich ein Jobangebot als Geschäftsführer auftat. Ehrgeiz ist der untrennbare Zwillingsbruder des langfristigen Erfolges. Geschäftsführer hin oder her - die Ressorts IT und Buchhaltung bei der Raiffeisen KAG sind für den Vertriebsmann nicht unbedingt ein finaler Heimathafen. Aber: Das einzig Planbare im Leben ist das Unplanbare. Insofern hielt es Pöltl nur sehr kurz in diesem Job. Quasi einen Wimpernschlag lang für seine Verhältnisse, nämlich "nur zwei Jahre".
Dann kam völlig ungeplant Michael Ehlmaier ungefragt mit der Idee, eine eigene Investmentabteilung aufzubauen - und mit einem ganz konkreten Jobangebot für Franz Pöltl. Der fühlte, dass genau das seine finale berufliche Erfüllung sein könnte und sagte zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der Investmenthimmel am Immobilienmarkt voller Geigen. Zumindest die ersten sechs Monate. Im September 2009 schlitterte Lehman Brothers im Sog der Sub-Prime Krise in die Insolvenz und die Weltwirtschaft rutschte in die größte Krise der jüngeren Geschichte. Unmittelbar davon betroffen war natürlich der Immobilieninvestmentmarkt. Wer in einem solchen Umfeld einen neuen Job, verbunden mit einem neu aufzubauenden Geschäftsfeld, übernimmt, der hat zwei Alternativen: Den Ex-Arbeitgeber anrufen, ob der gemütliche und sichere IT- oder Buchhaltungsjob vielleicht doch noch frei wäre. Oder sich durchbeißen. Das Unmögliche möglich machen. Das Unmögliche hieß in diesem Fall: Im Geschäftsjahr eins, quasi am Höhepunkt der Immobilien-, Finanz- und Wirtschaftskrise, zumindest nur einen kleinen Anlaufverlust zu bauen. Es wurde sogar ein kleiner Gewinn. Und im Folgejahr ein bereits sehr guter Gewinn.
Seither gab es es ein kontinuierliches und stetes Wachstum, sowohl was die Anzahl der Kunden als auch die bewegten Investmentvolumina angelangt.Kontinuität eben auch hier. Oder anders formuliert: Das Unmögliche möglich zu machen als unternehmerische Konstante. Seit zweieinhalb Jahren übrigens auch als Gesellschafter. Was ist das Geschäftsgeheimnis von Franz Pöltl? Was kann die Nummer eins am Immobilien-Investmentmarkt dieses Landes, was andere nicht können? Pöltl denkt lange nach. "Das Geheimnis des Erfolges ist die Kombination aus mehreren Faktoren: EHL hat nicht nur eines der größten, sondern auch eines der besten Investmentteams in Österreich mit wirklich top-motivierten, integren und auch erfolgreichen Mitarbeitern, sodass ich es jeden Tag genieße, ins Büro zu kommen und mit meinen jungen, mittlerweile aber bereits sehr erfahrenen "Leuten" zu arbeiten. Insgesamt bietet natürlich die EHL eine optimale Basis, da wir alle immobilienbezogenen Dienstleistungen aus einer Hand anbieten und uns kurzfristig und unmittelbar mit internen Spezialisten aus allen Disziplinen (Büro, Einzelhandel, Wohnen, etc.) abstimmen und quasi "die Bälle zuwerfen" können, was nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern auch Synergien mit sich bringt. Last but not least funktioniert nach mittlerweile fast 10 Jahren auch die Zusammenarbeit mit Michael Ehlmaier perfekt. Wir brauchen meist nur wenige Minuten um uns bezüglich der laufenden Transkationen abzustimmen und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. Dazwischen bleibt in freundschaftlicher Atmosphäre immer auch noch etwas Zeit um über die Familie oder das Leben an sich zu philosophieren.
Entscheidend ist aber natürlich das Verhältnis zu den Kunden und das wechselseitige Vertrauen. Viele meiner Geschäftspartner sind zwischenzeitlich echte Freunde geworden. Und die Tatsache, dass wir so gut wie jedes Objekt in Wien samt Historie gut kennen." 4.000 Kontakte umfasst das elektronische Adressbuch von Franz Pöltl. Regelmäßige geschäftliche Kontakte gibt es immerhin zu 200 davon. Dazu kommt mit Sicherheit die Geradlinigkeit. Denn der Wiener Markt ist klein, hier kennt im Grunde jeder jeden. Und Gutes wie auch Schlechtes verbreitet sich in Windeseile. Wie lange wird der Markt noch so boomen wie jetzt? "Mindestens 24 Monate", sagt Pöltl - und jetzt muss er keine Sekunde nachdenken.
Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.