Buwog mit deutlich weniger Gewinn
Auch der Cashflow um ein Fünftel gesunken
von Charles Steiner
Einen Rückgang des Konzerngewinns wie auch des operativen Cashflow (recurring FFO) musste die zur Vonovia gehörende Buwog im ersten Quartal 2017/18 hinnehmen. Das geht aus der Bilanz für die ersten drei Monate ihres Rumpfgeschäftsjahres 2018 hervor. Der Recurring FFO ist demnach gegenüber der Vorjahresperiode um 19 Prozent auf 34,1 Millionen Euro. Als Grund gab die Buwog einen einem Rückgang des Ergebnisbeitrags aus dem Property Development, der im 1. Quartal durch Projektvorlaufkosten aufgrund von Grundstücksankäufen und weniger Fertigstellungen bzw. Verkäufe gesunken sei, an. Die Property Developments verringerten sich entsprechend von 17,5 Millionen Euro auf 5,8 Millionen Euro.
Ebenfalls deutlich gesunken ist auch der Konzerngewinn, und zwar um 24 Prozent auf 22,7 Millionen Euro.
Stabil ist dafür das Ergebnis des Assetmanagement mit 38,4 nach 38,5 Millionen Euro, eine leichte Steigerung der Property Sales um drei Prozent auf 16,3 Millionen Euro konnte ebenfalls verzeichnet werden.
Daniel Riedl, CEO der Buwog, erklärt: „Durch unsere starke Development-Pipeline von 12.102 Einheiten und mit zum Stichtag 49 Prozent mehr Einheiten in Bau als im Vorjahr ist die Buwog im Geschäftsfeld Property Development trotz des im ersten Quartal schwächeren Ergebnisses voll auf Kurs. Dazu kommen ein konstant hohes Ergebnis aus dem Asset Management und ein gestiegenes Ergebnis aus dem Property Sales.“
Bei der Hauptversammlung Anfang Mai ist überdies beschlossen worden, das Wirtschaftsjahr auf das Kalenderjahr umzustellen.
Operatives Geschäft bleibt aber stabil
BIG muss abwerten
von Charles Steiner
Die BIG konnte zwar ihre Mieteinnahmen leicht steigern, musste aber dafür eine Abwertung des Konzernportfolios in der Höhe von 450 Millionen Euro hinnehmen. Das geht aus der Halbjahresbilanz der BIG hervor. Grund dafür ist einerseits eine Änderung des Bundesimmobiliengesetzes im vergangenen Mai, das das Bewertungsergebnis gedrückt hatte. Durch besagte Gesetzesänderung sei für die Wertsicherung der Hauptmieten eine neue Ausgangsbasis definiert worden, diese führe in Folge zu einer zeitverzögerten Realisierung der Mietindexierungen sowie auch einer Unsicherheit hinsichtlich der Verlässlichkeit zukünftiger Indexierungen. Demnach ist das EBIT mit -43,8 Millionen Euro um fast 500 Millionen Euro geschrumpft. Weil auch die Verkaufserlöse geringer ausfielen, ist der Umsatz um vier Prozent auf 538,2 Millionen Euro gesunken. Demnach ging auch das EBITDA von 374,3 Millionen Euro um 2,5 Prozent auf 365,1 Millionen Euro zurück, während sich die EBITDA-Marge geringfügig von 66,7 Prozent auf 67,8 Prozent erhöhte.
Dafür konnten aber die Mieterlöse um 1,2 Prozent leicht gesteigert werden und liegen jetzt bei 428,2 Millionen Euro. Der jetzt beim Finanzministerium ressortierende Konzern umfasst jetzt 2.203 Liegenschaften mit 7,2 Millionen m² vermietbarer Fläche. Im ersten Halbjahr investierte die BIG 185,4 Millionen Euro in ihr Anlagevermögen und 39,6 Millionen Euro in Instandhaltung. Derzeitiger Fair Value ist 11,8 Milliarden Euro.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die BIG mit einem "zufriedenstellenden Verlauf des operativen Geschäfts". Die zu vornehmenden Abwertungen des Portfolios werde aber, so die BIG, wohl auch das Gesamtergebnis beeinflussen.