Der Büroneubau in Wien hat heuer Dimensionen erreicht, die bislang in der Bundeshauptstadt äußerst selten gesehen waren. Bis zum zweiten Halbjahr sind, so der aktuelle EHL-Büromarktbericht, 250.000 m² fertiggestellt worden, für das Gesamtjahr werden 260.000 m² erwartet. Und diese Flächen sind bereits zu 70 Prozent vom Markt absorbiert worden, was Stefan Wernhart, Geschäftsführer von EHL Gewerbeimmobilien, auf eine gute Konjunktur aber auch auf einen Nachholbedarf an Flächen aus den Vorjahren zurückführt, in denen die Neubauquoten hinter der Vermietungsleistung gelegen sind. Die Leerstandsrate liege jetzt demnach bei nur 5,1 Prozent. Im kommenden Jahr reißt die Flächenproduktion dafür etwas ab: Nur 46.000 m² neue Flächen werden neu produziert.
Da die neuen Büroflächen einerseits erstklassige Lagen als auch hohe Qualitätsstandards haben, so Wernhart, gebe es mehrere Effekte auf den Gesamtmarkt: "Die hochwertigen und zum Teil großvolumigen Neubauprojekte haben zahlreiche Unternehmen motiviert, bereits länger geplante Umzugspläne zu realisieren. Großvolumige Abschlüsse in neu errichteten Büroimmobilien haben auch die Durchschnittsmieten in Wien von 14,40 auf 14,80 Euro/m² steigen lassen."
Die Eyemaxx setzt weiterhin auf Wachstum und hat jetzt einen Kaufvertrag für ein rund 2.600 m² großes Grundstück in Hamburg unterfertigt. Dort soll jetzt mit dem Partner, dem Hamburger Projektentwickler Blue Ocean RE, ein weiteres Hotel- und Serviced-Apartment-Projekt entstehen. Rund 22 Millionen Euro werden in das Projekt investiert, der Bau soll im ersten Quartal 2020 starten. Derzeit befindet sich auf dem Grundstück nämlich noch ein teilvermietetes Gebäude, nach Auszug des Mieters wird es abgerissen. Das Hotel soll dann 125 Zimmer und 30 Serviced Apartments beinhalten, Die Verhandlungen mit einem Hotelbetreiber über einen Pachtvertrag für 20 Jahre mit der Option einer zweimaligen Verlängerung um jeweils fünf Jahre sind weit fortgeschritten und ein Letter of Intent (LOI) wurde bereits unterschrieben.
Michael Müller, CEO von Eyemaxx: „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Pipeline mit diesem neuen attraktiven Projekt in Hamburg erweitern konnten. Wir erwarten daraus eine Eigenkapitalrendite im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Der deutsche Hotelmarkt entwickelt sich weiter äußerst positiv und ist insbesondere bei institutionellen Investoren sehr gefragt.“
Mit dem Hotelprojekt wächst die Projektpipeline von Eyemaxx auf 910 Millionen Euro an.
Vergangene Woche berichtete der immoflash, dass die Volksbank Wien ihre Zentrale in der Kolingasse, nahe der Wiener Ringstraße, an ein Konsortium aus Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und Irma Investments verkaufen wird. Gestern wurde dazu der Kaufvertrag unterschrieben, wie alle drei Vertragsparteien dem immoflash bestätigten. Das Konsortium ging aus einem Tenderverfahren, das CBRE durchgeführt hatte, als Bestbieter hervor. Der Mindestpreis lag dabei bei 60 Millionen Euro, wie die Volksbank Wien schon vergangene Woche bestätigt hatte. Gut informierte Quellen berichteten, dass das Bieterverfahren einem wahren Kopf-an-Kopf-Rennen geglichen haben soll. Der erzielte Kaufpreis soll etwa 80 Millionen Euro betragen.
In der Kolingasse wird nun eine Hotelentwicklung geprüft. Gespräche mit Hotelbetreibern internationalen Formates sollen die Käufer bereits führen.
Erst im Sommer konnte sich die Soravia den Auftrag um den Austro Tower in einer öffentlichen Ausschreibung sichern, jetzt wird schon gebaut: Gestern erfolgte der Spatenstich für den rund 136 Meter hohen Turm, dessen Hauptmieter die Austro Control und die Asfinag werden wird. Bis 2021 soll der Turm fertiggestellt werden.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Asfinag mit rund 12.800 m² der größte Mieter sein. Von den insgesamt 28.000 m² seien, so die Soravia, bereits jetzt 22.100 m² vermietet, das sei eine Verwertungsquote von 80 Prozent. Der Vertrieb der restlichen 20 Prozent erfolgt durch die ivv Immobilien Verkauf und Vermietungs GmbH.
CEO Erwin Soravia freute sich über den Baubeginn: „Wir sind stolz nach der Realisierung von TownTown und dem Baustart von TrIIIple in diesem Jahr nun mit dem Austro Tower dieses Stadtentwicklungsgebiet vollenden zu können.“
Die IG Immobilien startet mit dem Bau des "Prater Glacis"
von Eva Palatin
Das derzeit noch als Parkraum genutzte Areal in der Perspektivstraße 6 beim Wiener Prater soll bald in neuem Glanz erstrahlen. Unter der Dachmarke "Prater Glacis" werden drei neue Objekte mit unterschiedlicher Nutzung entstehen. Bauteil A soll Raum für ein Hotel bieten, in Bauteil B soll man ein Hostel und Serviced Apartments finden und Bauteil C soll als Bürogebäude genutzt werden. Nach dem offiziellen Spatenstich steht einem Bau nichts im Wege.
Der Hotelentwickler präsentierte auf der Expo Real die neuen Projekte. Und bei diesem Unternehmen ist klar: die Hürden der Baubranche werden gut gemeistert. Viele neue Projekte sind bereits im Entstehen.
War der Vermietungsmarkt Vorjahren die zehn größten Städte in Deutschland in puncto Retail eher zurückhaltend, so kämpfen sie sich in die Marktdominanz wieder zurück. Das geht zumindest aus einer Analyse von JLL hervor, die im dritten Quartal in den zehn Metropolen eine Steigerung des Gesamtflächenvolumens um 45 Prozent gemessen hat. Insgesamt betrug die Vermietungsleistung im dritten Quartal rund 161.300 m², womit das Vorjahresergebnis um gut ein Drittel übertroffen worden sei. Damit seien in den drei Quartalen zusammen rund 360.000 m² bei 800 Abschlüssen vermietet worden. Allein im dritten Quartal betrage der Anteil am gesamtdeutschen Markt 54 Prozent.
Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany: „Hält diese Konstanz an und der Markt kommt auf 480.000 m².“ Aber: Die langfristige Rückkehr zu deutlich mehr als 500.000 m² Vermietungsumsatz pro Jahr erscheint dennoch unwahrscheinlich. Denn: Bei einer Gesamtfläche von rund zwei Millionen m² stehen noch 149.000 m² bzw. 252 Ladenlokale frei bzw. deren Mieter nicht fest, womit laut JLL die Nachfrage nach Retailflächen nicht mehr „deutlich höher als das Angebot“ sei.
In Wien und Umgebung wird enorm viel gebaut. Nachdem der Mangel bei Fachkräften schon länger die Baugemüter erregt, zeigt sich nun auch bei den Maschinen ein Engpass. „Es gibt in Wien keine Kräne mehr zu mieten“, behauptet der Geschäftsführer eines großen Ingenieurbüros. Wie ein kurzer Rundruf von immoflash zeigt, ist das nicht ganz aus der Luft geholt. „Für heuer wird ist es schwierig, im Moment sind alle Kräne vermietet“, teilt die Firma WKS in Böheimkirchen mit. „Es stimmt, es sind manche Typen nicht verfügbar“, sagt auch ein Vertreter der Firma Wolffkran. Es sei aber nicht so, dass man ganz leer dasteht. Es gäbe Modelle, die ersatzweise eingesetzt werden können, so der Wolffkran-Mann. Er hofft, dass die Hochkonjunktur noch ein paar Jahre anhält und die Ausführenden auch mit Kompromissen leben können. Das ist angesichts des Zeitdrucks auf den Baustellen freilich nicht immer angenehm.
Die Münchner BVT hat schon seit längerem Geschmack an US-amerikanischen Mietwohnungen gefunden und legt jetzt erneut einen Spezial-AIF auf, der sich auf ebendiese Assetklasse konzentriert. Der Fonds beteiligt sich an Joint-Venture Gesellschaften, welche Projektentwicklungen im Bereich Multi-Family Residential im Class-A-Segment durchführen. Der bereits zwölfte Fonds der Residential Serie plant Investitionen (über Mehrheitsbeteiligungen an Joint-Venture Gesellschaften) in sechs Einzelprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 400 Millionen US-Dollar. Den regionalen Schwerpunkt der Investitionen bildet Boston, Massachusetts. Die Laufzeit des Fonds ist auf 3,5 bis 4 Jahre ab dem Investitionszeitpunkt (bezogen auf die Beteiligung an einer Joint-Venture Gesellschaft) angelegt.
Die „BVT Residential USA 12 GmbH & Co Geschlossene Investment KG“ richtet sich mit einer Beteiligungshöhe ab 3 Millionen US-Dollar ausschließlich an semiprofessionelle und professionelle Anleger.
Neubau für stationäre Pflegeeinrichtung in Lengede
von Charles Steiner
Die Immac, die sich vornehmlich auf Investments in Immobilien im Healthcare-Sektor konzentriert, baut ihr Portfolio weiter aus und startet mit einem Neubau einer vollstationären Pflegeeinrichtung im Deutschen Lengede. Entstehen wird ein zweigeschossiges Gebäude in U-Form mit 111 Pflegeplätzenund ausgebautem Dachgeschoss. Das Grundstück verfügt über eine Größe von 4.938 m². Als Betreiber wurde die Dorea verpflichtet, die damit bereits das dritte Immac-Projekt betreuen wird.
Projektleiterin Jasmin Albrecht von der Immac Sozialbau sagt: „Mit Hanke Bau haben wir erneut einen erfahrenen Partner an der Seite und wir gehen davon aus, dass nach einer geplanten Bauzeit von 17 Monaten die stationäre Pflegeeinrichtung Anfang 2020 fertiggestellt ist“.
Die Salzburg Wohnbau errichtet in der Gemeinde St. Johann im Pongau 15 neue Eigentumswohnungen. So eben erfolgte der Spatenstich für das Wohnprojekt. Dafür wurde eine Bauzeit von etwa 12 Monaten veranschlagt. Bereits 2014 wurden dort im ersten Bauabschnitt bereits 30 Wohnungen, aufgeteilt auf vier Häuser, fertiggestellt. Für die Planung der neuen Wohnanlage mit 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen mit Größen zwischen 50 m² und 92 m² zeichnet Salzburg Wohnbau-Architektin Sabine Resmann verantwortlich.
Neuzugang beim Immo-Vermittler Living De Luxe, der vornehmlich im exklusiven Wohnbereich tätig ist: Mit dem heurigen Oktober verstärkt Isabel Staber das Team des Unternehmens und wird gemeinsam mit Geschäftsführer Thomas Hopfgartner vor allem am Unternehmensstandort in Wien tätig sein. Damit holt Living De Luxe Real Estate eine Immobilienexpertin an Bord, die auf rund 17 Jahre Erfahrung in der gehobenen Immobilienbranche zurückblicken kann. Zuletzt war Isabel Staber als selbstständige Immobilienmaklerin rund um den Premium-Hotspot Wörthersee tätig und unter anderem exklusiv für den erfolgreichen Vertrieb der Apartmentanlage Parkvillen in Velden verantwortlich.
Der Büroneubau in Wien hat heuer Dimensionen erreicht, die bislang in der Bundeshauptstadt äußerst selten gesehen waren. Bis zum zweiten Halbjahr sind, so der aktuelle EHL-Büromarktbericht, 250.000 m² fertiggestellt worden, für das Gesamtjahr werden 260.000 m² erwartet. Und diese Flächen sind bereits zu 70 Prozent vom Markt absorbiert worden, was Stefan Wernhart, Geschäftsführer von EHL Gewerbeimmobilien, auf eine gute Konjunktur aber auch auf einen Nachholbedarf an Flächen aus den Vorjahren zurückführt, in denen die Neubauquoten hinter der Vermietungsleistung gelegen sind. Die Leerstandsrate liege jetzt demnach bei nur 5,1 Prozent. Im kommenden Jahr reißt die Flächenproduktion dafür etwas ab: Nur 46.000 m² neue Flächen werden neu produziert.
Da die neuen Büroflächen einerseits erstklassige Lagen als auch hohe Qualitätsstandards haben, so Wernhart, gebe es mehrere Effekte auf den Gesamtmarkt: "Die hochwertigen und zum Teil großvolumigen Neubauprojekte haben zahlreiche Unternehmen motiviert, bereits länger geplante Umzugspläne zu realisieren. Großvolumige Abschlüsse in neu errichteten Büroimmobilien haben auch die Durchschnittsmieten in Wien von 14,40 auf 14,80 Euro/m² steigen lassen."
22 Millionen Euro-Hotel in Hamburg
Eyemaxx entwickelt Hotel
von Charles Steiner
Die Eyemaxx setzt weiterhin auf Wachstum und hat jetzt einen Kaufvertrag für ein rund 2.600 m² großes Grundstück in Hamburg unterfertigt. Dort soll jetzt mit dem Partner, dem Hamburger Projektentwickler Blue Ocean RE, ein weiteres Hotel- und Serviced-Apartment-Projekt entstehen. Rund 22 Millionen Euro werden in das Projekt investiert, der Bau soll im ersten Quartal 2020 starten. Derzeit befindet sich auf dem Grundstück nämlich noch ein teilvermietetes Gebäude, nach Auszug des Mieters wird es abgerissen. Das Hotel soll dann 125 Zimmer und 30 Serviced Apartments beinhalten, Die Verhandlungen mit einem Hotelbetreiber über einen Pachtvertrag für 20 Jahre mit der Option einer zweimaligen Verlängerung um jeweils fünf Jahre sind weit fortgeschritten und ein Letter of Intent (LOI) wurde bereits unterschrieben.
Michael Müller, CEO von Eyemaxx: „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Pipeline mit diesem neuen attraktiven Projekt in Hamburg erweitern konnten. Wir erwarten daraus eine Eigenkapitalrendite im mittleren zweistelligen Prozentbereich. Der deutsche Hotelmarkt entwickelt sich weiter äußerst positiv und ist insbesondere bei institutionellen Investoren sehr gefragt.“
Mit dem Hotelprojekt wächst die Projektpipeline von Eyemaxx auf 910 Millionen Euro an.
Vergangene Woche berichtete der immoflash, dass die Volksbank Wien ihre Zentrale in der Kolingasse, nahe der Wiener Ringstraße, an ein Konsortium aus Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und Irma Investments verkaufen wird. Gestern wurde dazu der Kaufvertrag unterschrieben, wie alle drei Vertragsparteien dem immoflash bestätigten. Das Konsortium ging aus einem Tenderverfahren, das CBRE durchgeführt hatte, als Bestbieter hervor. Der Mindestpreis lag dabei bei 60 Millionen Euro, wie die Volksbank Wien schon vergangene Woche bestätigt hatte. Gut informierte Quellen berichteten, dass das Bieterverfahren einem wahren Kopf-an-Kopf-Rennen geglichen haben soll. Der erzielte Kaufpreis soll etwa 80 Millionen Euro betragen.
In der Kolingasse wird nun eine Hotelentwicklung geprüft. Gespräche mit Hotelbetreibern internationalen Formates sollen die Käufer bereits führen.
Erst im Sommer konnte sich die Soravia den Auftrag um den Austro Tower in einer öffentlichen Ausschreibung sichern, jetzt wird schon gebaut: Gestern erfolgte der Spatenstich für den rund 136 Meter hohen Turm, dessen Hauptmieter die Austro Control und die Asfinag werden wird. Bis 2021 soll der Turm fertiggestellt werden.
Nach Abschluss der Bauarbeiten wird die Asfinag mit rund 12.800 m² der größte Mieter sein. Von den insgesamt 28.000 m² seien, so die Soravia, bereits jetzt 22.100 m² vermietet, das sei eine Verwertungsquote von 80 Prozent. Der Vertrieb der restlichen 20 Prozent erfolgt durch die ivv Immobilien Verkauf und Vermietungs GmbH.
CEO Erwin Soravia freute sich über den Baubeginn: „Wir sind stolz nach der Realisierung von TownTown und dem Baustart von TrIIIple in diesem Jahr nun mit dem Austro Tower dieses Stadtentwicklungsgebiet vollenden zu können.“
Die IG Immobilien startet mit dem Bau des "Prater Glacis"
Drei neue Gebäude beim Wiener Prater
von Eva Palatin
Das derzeit noch als Parkraum genutzte Areal in der Perspektivstraße 6 beim Wiener Prater soll bald in neuem Glanz erstrahlen. Unter der Dachmarke "Prater Glacis" werden drei neue Objekte mit unterschiedlicher Nutzung entstehen. Bauteil A soll Raum für ein Hotel bieten, in Bauteil B soll man ein Hostel und Serviced Apartments finden und Bauteil C soll als Bürogebäude genutzt werden. Nach dem offiziellen Spatenstich steht einem Bau nichts im Wege.
Die UBM auf der Expo
Hotels mit Köpfchen
von Eva Palatin
Der Hotelentwickler präsentierte auf der Expo Real die neuen Projekte. Und bei diesem Unternehmen ist klar: die Hürden der Baubranche werden gut gemeistert. Viele neue Projekte sind bereits im Entstehen.
Mehr als die Hälfte vom Gesamtumsatz
Big 10 dominieren Retailmarkt
von Charles Steiner
War der Vermietungsmarkt Vorjahren die zehn größten Städte in Deutschland in puncto Retail eher zurückhaltend, so kämpfen sie sich in die Marktdominanz wieder zurück. Das geht zumindest aus einer Analyse von JLL hervor, die im dritten Quartal in den zehn Metropolen eine Steigerung des Gesamtflächenvolumens um 45 Prozent gemessen hat. Insgesamt betrug die Vermietungsleistung im dritten Quartal rund 161.300 m², womit das Vorjahresergebnis um gut ein Drittel übertroffen worden sei. Damit seien in den drei Quartalen zusammen rund 360.000 m² bei 800 Abschlüssen vermietet worden. Allein im dritten Quartal betrage der Anteil am gesamtdeutschen Markt 54 Prozent.
Dirk Wichner, Head of Retail Leasing JLL Germany: „Hält diese Konstanz an und der Markt kommt auf 480.000 m².“ Aber: Die langfristige Rückkehr zu deutlich mehr als 500.000 m² Vermietungsumsatz pro Jahr erscheint dennoch unwahrscheinlich. Denn: Bei einer Gesamtfläche von rund zwei Millionen m² stehen noch 149.000 m² bzw. 252 Ladenlokale frei bzw. deren Mieter nicht fest, womit laut JLL die Nachfrage nach Retailflächen nicht mehr „deutlich höher als das Angebot“ sei.
Neben Fachkräften sind jetzt auch Kräne knapp
Engpass bei Kränen
von Franz Artner
In Wien und Umgebung wird enorm viel gebaut. Nachdem der Mangel bei Fachkräften schon länger die Baugemüter erregt, zeigt sich nun auch bei den Maschinen ein Engpass. „Es gibt in Wien keine Kräne mehr zu mieten“, behauptet der Geschäftsführer eines großen Ingenieurbüros. Wie ein kurzer Rundruf von immoflash zeigt, ist das nicht ganz aus der Luft geholt. „Für heuer wird ist es schwierig, im Moment sind alle Kräne vermietet“, teilt die Firma WKS in Böheimkirchen mit. „Es stimmt, es sind manche Typen nicht verfügbar“, sagt auch ein Vertreter der Firma Wolffkran. Es sei aber nicht so, dass man ganz leer dasteht. Es gäbe Modelle, die ersatzweise eingesetzt werden können, so der Wolffkran-Mann. Er hofft, dass die Hochkonjunktur noch ein paar Jahre anhält und die Ausführenden auch mit Kompromissen leben können. Das ist angesichts des Zeitdrucks auf den Baustellen freilich nicht immer angenehm.
Münchner investieren in Residentials für AIF
BVT goes USA
von Charles Steiner
Die Münchner BVT hat schon seit längerem Geschmack an US-amerikanischen Mietwohnungen gefunden und legt jetzt erneut einen Spezial-AIF auf, der sich auf ebendiese Assetklasse konzentriert. Der Fonds beteiligt sich an Joint-Venture Gesellschaften, welche Projektentwicklungen im Bereich Multi-Family Residential im Class-A-Segment durchführen. Der bereits zwölfte Fonds der Residential Serie plant Investitionen (über Mehrheitsbeteiligungen an Joint-Venture Gesellschaften) in sechs Einzelprojekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 400 Millionen US-Dollar. Den regionalen Schwerpunkt der Investitionen bildet Boston, Massachusetts. Die Laufzeit des Fonds ist auf 3,5 bis 4 Jahre ab dem Investitionszeitpunkt (bezogen auf die Beteiligung an einer Joint-Venture Gesellschaft) angelegt.
Die „BVT Residential USA 12 GmbH & Co Geschlossene Investment KG“ richtet sich mit einer Beteiligungshöhe ab 3 Millionen US-Dollar ausschließlich an semiprofessionelle und professionelle Anleger.
Neubau für stationäre Pflegeeinrichtung in Lengede
Immac baut weiter aus
von Charles Steiner
Die Immac, die sich vornehmlich auf Investments in Immobilien im Healthcare-Sektor konzentriert, baut ihr Portfolio weiter aus und startet mit einem Neubau einer vollstationären Pflegeeinrichtung im Deutschen Lengede. Entstehen wird ein zweigeschossiges Gebäude in U-Form mit 111 Pflegeplätzenund ausgebautem Dachgeschoss. Das Grundstück verfügt über eine Größe von 4.938 m². Als Betreiber wurde die Dorea verpflichtet, die damit bereits das dritte Immac-Projekt betreuen wird.
Projektleiterin Jasmin Albrecht von der Immac Sozialbau sagt: „Mit Hanke Bau haben wir erneut einen erfahrenen Partner an der Seite und wir gehen davon aus, dass nach einer geplanten Bauzeit von 17 Monaten die stationäre Pflegeeinrichtung Anfang 2020 fertiggestellt ist“.
Die Salzburg Wohnbau errichtet in der Gemeinde St. Johann im Pongau 15 neue Eigentumswohnungen. So eben erfolgte der Spatenstich für das Wohnprojekt. Dafür wurde eine Bauzeit von etwa 12 Monaten veranschlagt. Bereits 2014 wurden dort im ersten Bauabschnitt bereits 30 Wohnungen, aufgeteilt auf vier Häuser, fertiggestellt. Für die Planung der neuen Wohnanlage mit 2-, 3- und 4-Zimmerwohnungen mit Größen zwischen 50 m² und 92 m² zeichnet Salzburg Wohnbau-Architektin Sabine Resmann verantwortlich.
Neuzugang beim Immo-Vermittler Living De Luxe, der vornehmlich im exklusiven Wohnbereich tätig ist: Mit dem heurigen Oktober verstärkt Isabel Staber das Team des Unternehmens und wird gemeinsam mit Geschäftsführer Thomas Hopfgartner vor allem am Unternehmensstandort in Wien tätig sein. Damit holt Living De Luxe Real Estate eine Immobilienexpertin an Bord, die auf rund 17 Jahre Erfahrung in der gehobenen Immobilienbranche zurückblicken kann. Zuletzt war Isabel Staber als selbstständige Immobilienmaklerin rund um den Premium-Hotspot Wörthersee tätig und unter anderem exklusiv für den erfolgreichen Vertrieb der Apartmentanlage Parkvillen in Velden verantwortlich.
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
Herausgeber
Immobilien Magazin Verlag GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
1100 Wien
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, CvD: Stefan Posch
Fotos: Archiv, shutterstock
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
[cite1]
Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
[cite2]
Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
[cite3]
Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
[cite4]
Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
[cite5]
Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
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Stockholm ist ein Beispiel, wie es geht. Der auf sieben Monate befristete Pilotversuch einer Citymaut mündete in einer Bürgerabstimmung. Seit August 2007 ist das Projekt wieder eingeführt. Der Verkehr ist seither um 25 % gesunken - obwohl die Region von Stockholm seither um 350.000 Menschen gewachsen ist. Gunnar Söderholm, Abteilungsleiter Umwelt und Gesundheit im Rathaus, der auch als Speaker bei der Urban Future Global Conference 2018 in Wien auftreten wird, spricht über seine Erfahrungen.Wie offen war die Bevölkerung bei Projektstart? Gunnar Söderholm: Einen Monat vor der Test-Einführung waren 80 % dagegen. Danach 53 % dafür.Wie geht das? Söderholm: Ich denke, dass der Versuch die Bevölkerung überzeugt hat, dass das Leben weniger stressreich, die Luft besser und alles ruhiger wird. Wenn man davor abstimmt, bekommt man 75 % Nein-Stimmen, wie in Edinburgh.War die Einführung für die Stadt teuer? Söderholm: Ja. Die Gesamtkosten lagen bei 300 Millionen Euro, ein Drittel davon ging in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. 200 neue Busse, 20 neue Buslinien, weiterer U-Bahn-Ausbau und Stadtbahnen. Das System selbst kostete 200 Millionen Euro. Schon während der Versuchszeit ist gut die Hälfte wieder hereingespielt worden. So gesehen war es wohl der billigste Weg, den Verkehr auszubauen. Für den Individualverkehr hätten wir vergleichbar vielleicht hundertmal mehr ausgeben müssen. Die Kosten der Pilotphase wurden vom Staat getragen.Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Ist das finanzierbar? Söderholm: Ladestationen sind eine nötige Ressource, die es zu finanzieren gilt.Sind Einnahmen aus Ladestationen zweckgebunden für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs? Söderholm: Ja, das war auch das Ergebnis der Bürgerbefragung. Zehn Jahre haben wir den Preis gleich gelassen, Anfang 2016 um 75 % erhöht. Dennoch ist die Nachfrage weiter um 2 bis 3 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist die Verkehrsbelastung beim Individualverkehr gleich geblieben, obwohl es im Raum Stockholm 350.000 mehr Menschen gibt.Wie lange läuft das Projekt? Söderholm: Es gibt kein definiertes Ende. Jede Regierung könnte es sofort stoppen, so sie dafür eine Mehrheit hat. Zuletzt haben sich 65 % der Stockholmer für die Beibehaltung des Systems ausgesprochen.Ihre Vision für Stockholm? Söderholm: Bis 2040 wollen wir CO2-frei sein. Wir bauen große Straßen zurück und reservieren die Hälfte für den öffentlichen Verkehr und Fahrräder.