Hotelimmomarkt flaut wieder ab

Positive Stimmung, aber der Trend ist schlecht

von Charles Steiner

Auch wenn derzeit Hotelimmobilien bei Investoren sehr hoch im Kurs sind und man sich nach wie vor in guter Investmentstimmung wähnt: Es ziehen zunehmend dunkle Wolken beim Hotelinvestmentmarkt auf. Das lässt sich aus der aktuellen Investment Barometer-Umfrage von hospitalityInside mit Union Investment ablesen, die im Zuge der jüngst vergangenen Expo Real durchgeführt wurde. Denn jene, die für die kommenden Jahre eine sehr gute Entwicklung prognostizieren, werden immer weniger: Für die kommenden sechs Monate erwarten 69 Prozent eine „gute“ bis „sehr gute“ Entwicklung. Im Vorjahr waren es noch 80,6 Prozent gewesen. 2017 rechnete noch niemand mit einer Verschlechterung (0 Prozent), jetzt aber sind es 9 Prozent. Im erfolgsverwöhnten Development gehen die „sehr guten“ Erwartungen von 22 auf 12 Prozent zurück und die „guten“ Erwartungen sinken von 56 auf 39 Prozent. 42 Prozent sind „zufrieden“ und die Zahl der Unzufriedenen sinkt sogar von 8 auf 6 Prozent. Auch auf der Operationsseite geben sich die Teilnehmer verhaltener als vor einem Jahr. Nur noch 57 Prozent erwarten bei der Umsatzentwicklung eine „gute“ bis „sehr gute“ Entwicklung (Vj 67,7 Prozent), ein Drittel erwartet zufriedenstellende Umsätze (Vj. 29 Prozent). Von einer schlechteren Entwicklung gehen 9 Prozent aus (Vj. 3,2 Prozent).
Von weiter sinkenden Transaktionsvolumina geht ebenfalls die Mehrheit aus: 33 Prozent erwarten, dass er sich gleich stark fortsetzt, 42 Prozent rechnen sogar noch mit einer Verstärkung. Steigende Volumina, daran glauben die wenigsten. Vor allem würden die Transaktionen einerseits dadurch gebremst, weil Verkäufer mangels anderer Investmentalternativen ihre Bestände zurückhielten, andererseits, weil der lange attraktive Rendite-Spread gegenüber anderen Assetklassen weggefallen sei.

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Zalando zieht in neues HQ

UBM-Projekt erfolgreich abgeschlossen

von Charles Steiner

Abgeschlossen sind die Bauarbeiten für den neuen Zalando-Headquarter in Berlin durch die UBM nach zweijähriger Bauzeit. Jetzt ist die Immobilie offiziell an den Onlinehändler Zalando und den Endinvestor, einem von Hines beratenen luxemburgischen Spezialfonds, übergeben worden, wie die UBM mitteilen lässt. Zalando hat in dem siebenstöckigen Bürokomplex insgesamt rund 42.000 m² angemietet. Das neue Hauptquartier des Online-Modehändlers bildet das Herzstück des Campus von Zalando. Rund 6.600 Mitarbeiter ziehen ein.
Christian Berger, Geschäftsführer UBM Deutschland, sagt: „Mit diesem Großprojekt haben wir unter Beweis gestellt, dass UBM Development in einer neuen Liga spielt: Nicht viele Developer können Office-Projekte mit einem Projektvolumen von rund 200 Millionen Euro umsetzen - und das planmäßig und in Budget.“

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Gastronomie als Ankermieter

Trends auf die Zukunft großflächiger Handelsimmobilien

von Gerhard Rodler

Was das Warenhaus in seinen Ursprüngen mit großem Warenangebot und vielfältiger Form der Präsentation seit dem 19. Jahrhundert vorangetrieben hat, dass erfährt nun eine neue Dimension der Angebotsvielfalt, die weit über die damaligen Vorstellungen hinausgeht. In der neuen und vierten Auflage der Studie „Der Mieter im Fokus“ haben die Initiatoren ILG und HBB mit Unterstützung der BBE Handelsberatung und dem German Council of Shopping Centers herausgearbeitet, dass die vorherrschenden vier Trends Spezialisierung, Individualisierung, Erlebnis und Digitalisierung zu einer neuen Nutzungsart von Handelsimmobilien führen werden. „Was früher deutlich getrennter entwickelt und betrieben wurde, das wird heute erfolgreich miteinander in den Immobilien vernetzt“, stellt Florian Lauerbach, Geschäftsführer der ILG fest. Ein besonderer Schwerpunkt wurde in dieser Studie auf den Gastronomieanteil gelegt. Die hierbei untersuchten Daten zeigen in der Prognose auf, dass die Umsatzentwicklung der Gastronomie von 2007 mit 39,1 Milliarden Euro um gut 57 Prozent auf nahezu 61,5 Milliarden Euro bis zum Jahr 2021 anwachsen wird. „Wir sehen an der deutlichen Nachfrage nach geeigneten Gastronomieflächen in Handelsimmobilien zum einen die Bestätigung der lebendigen Marktplatzfunktion, die diese Immobilienklasse ausübt“ erklärt Harald Ortner, Geschäftsführer der HBB und führt weiter aus, dass Gastronomie ebenso wie der klassische Einzelhandel Frequenz brauche und damit ein attraktiver Foodcourt den gesamten Standort unterstützt.
Entscheidend sei aber ein breites und diversifiziertes Angebot und dieses werfde es in Zukunft nur dann geben, wenn auch internationale Gastronomieketten den Markteintritt in Deutschland wagen. Hier hindern jedoch regulatorische Vorgaben und auch die hohen Löhne derzeit die Expansionslust, stellt Ortner fest.

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Marktzinsen bleiben weiter tief

Auch bei Zinserhöhung der EZB bleibt das so

von Charles Steiner

Zwar sind die Konjunkturaussichten verhalten, doch die Niedrigzinspolitik der EZB sorgt - trotz Ankündigung der Zentralbank, diese ab 2019 wieder zu normalisieren - weiterhin für ein sehr positives Marktumfeld. Zu dieser Einschätzung gelangt die deutsche Interhyp Gruppe. Denn auch wenn die EZB an der Zinsschraube dreht - das Marktumfeld, das doch einiges an Unsicherheiten wie die Schuldenkrise und den Brexit in sich birgt, drückt die Zinsen immer noch unter die 1,5 Prozent-Schwelle. Und eine Erhöhung der Zinsen ist, so Jörg Utrecht, Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe, nach wie vor nicht in Sicht. Laut Interhyp schwanken die Zinsen für zehnjährige Darlehen Anfang November zwischen 1,21 Prozent bei Bestanbietern und 1,82 Prozent bei den teuersten Instituten. Im Schnitt geben Banken Immobiliendarlehen knapp unter 1,5 Prozent aus.
Nachdem zehnjährige Bundesanleihen im Oktober mit 0,55 Prozent ein Dreimonatshoch markiert haben, sind die Anleihekonditionen im November wieder gefallen und bewegen sich derzeit um 0,4 Prozent. "Investoren suchen vermehrt den sicheren Hafen deutscher Staatsanleihen. Die hohe Nachfrage lässt die Renditen sinken, was sich auf die Bauzinsen auswirkt", erklärt Utecht. "Mehrere Indikatoren würden, so die Interhyp, darauf hindeuten, dass sich das Wirtschaftsklima in der Eurozone abkühlt."
Nach Berechnungen der Interhyp ließe sich für eine Monatsrate von 1.000 Euro ein Darlehen über 275.000 Euro aufnehmen - inklusive einer dreiprozentigen Anfangstilgung. "Kreditinstitute preisen Veränderungen an den Finanzmärkten in unterschiedlicher Geschwindigkeit ein. Da die Zinsen für Darlehen stark spreizen, lohnt für Immobilienkäufer in Zeiten volatiler Konditionen ein Vergleich der Darlehenskonditionen besonders."

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Das EHL Ganslessen 2018

Traditionsbewusst und kontaktfreudig

von Markus Giefing

Die EHL gibt es nun seit mehr als 25 Jahren, in dieser Zeit hat man sich zu einem der größten Player der Immobilienbranche hochgearbeitet. In diesem Vierteljahrhundert sind etliche wichtige Kundenbeziehungen und Freundschaften entstanden. All diese Menschen treffen sich jedes Jahr zum gemeinsamen Ganslessen, zu dem die EHL rund 400 Vertreter der Branche geladen hatte. Diese Veranstaltung ist mittlerweile einer der wichtigsten Events der Branche.

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S+B verkauft in Warschau

Ehemalige Warschauer Rathaus geht an Generali Real Estate

von Stefan Posch

Senatorska 18Senatorska 18

Die S+B Gruppe hat kürzlich den Verkauf von Senatorska 18, ein historisches Bürogebäude im zentralen Geschäftsviertel Warschaus abgeschlossen. Käufer ist die Generali Real Estate. Das ehemalige Warschauer Rathaus, auch bekannt als Jabłonowski Palace, wurde 1773 erbaut und 1997 wiederaufgebaut, nachdem es im Zweiten Weltkrieg zerstört worden war. Das Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe der Altstadt in einem der prestigeträchtigsten Viertel der Stadt, direkt gegenüber dem Warschauer Nationaltheater.
Das Asset bietet 17.700 m² Bürofläche auf fünf Obergeschossen, die derzeit von der mBank, einer der größten Banken Polens, genutzt werden. Erst im August hatte die S+B das Objekt für ein Investmentvolumen von 50 Millionen Euro erworben. Es wird bis Sommer 2020 umfassend saniert werden.

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Corestate kauft Highstreet-Immos

Clubdeal mit 218 Millionen Euro geclosed

von Charles Steiner

Der Investmentmanager Corestate hat jetzt den Club Deal High Street VII geclosed und damit 24 Einzelhandelsobjekte im Großraum Deutschland mit rund 100.000 m² erfolgreich eingeworben. 212 Millionen Euro umfasst das Transaktionsvolumen, das Immobilien in den Highstreets 17 deutscher Mittelstädte beinhaltet. Letztes Asset für High Street VII war der Ankauf einer Immobilie in der Fußgängerzone im niedersächsischen Cloppenburg. Das Folgeprodukt „High Street VIII“ ist seit April 2018 auch schon gestartet und mit Objekten in Rostock und Sindelfingen investiert. Das geplante Ziel-Investitionsvolumen soll ca. 250 Millionen Euro betragen. Insgesamt wurden in die Investmentreihe Einzelhandelsobjekte im Gesamtvolumen von mehr als zwei Milliarden Euro eingebracht.

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3SI Immogroup baut weiter aus

Drei weitere Zinshäuser erworben

von Charles Steiner

Die 3SI Immogroup baut weiter aus: Wie das Familienunternehmen unter Harald, Michael und Claus Schmidt mitteilen lässt, sind jetzt drei Jahrhundertwendezinshäuser aufwendig fertig saniert worden - und drei neue hinzugekauft, die jetzt einem entsprechenden Refurbishment unterzogen werden. Das Investitionsvolumen der 3SI Immogroup lag zuletzt bei weit über 50 Millionen Euro.
Aktuell wurde vor wenigen Tagen die Revitalisierung von drei weiteren Gründerzeithäusern erfolgreich abgeschlossen. Eine Besonderheit ist das Eckhaus Yppsstraße in 1020 Wien (nahe der U-Bahn-Station Vorgartenstraße). Ebenso wurde bei einem dreigeschossigen Zinshaus in der Oeverseestraße nahe dem Universitäts-Sportzentrum Schmelz die strukturierte Fassade saniert, hinzu kommt noch ein dreigeschossiges Mietzinshaus in der Mengergasse in Floridsdorf, deren Fassade stark in die Jahre gekommen war und aufwendig rekonstruiert werden musste.
Und die nächsten Projekte laufen bereits an. Eines davon befindet sich in der Blindengasse in Wien-Josefstadt, wo die Sanierungsarbeiten bereits angelaufen sind. Hinzu kommt noch ein Haus in der Markhofgasse in Wien-Landstraße und eines in der Vogelsanggasse in Wien-Margareten.
Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup: „Wir machen Wien schöner und statt abzureißen, investieren in die Erhaltung von Gründerzeithäusern und deren alter Bausubstanz.“ Allein heuer wurden bereits fast 20 Jahrhundertwendehäuser aufwendig saniert.

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Mietpreise im stationäreren Handel stabil

Geringer Umsatzwachstum und wenig neue Flächen

von Stefan Posch

Während die Online-Handelsumsätze weiter überproportional wachsen, erwartet CBRE für den heimischen stationären Handel nur eine geringe Wachstumsraten. Auch das Flächenwachstum fiel im zweiten und dritten Quartal mit 16.500 m² gering aus. Der Großteil des Flächenzuwachses bei Einkaufszentren und Fachmarktzentren fielen zudem auf Sanierungen - wie z.B. des Weststeirischen Einkaufszentrums in Bärnbach - und Erweiterungen - Murpark Graz, Frunpark Asten, FMZ Völkermarkt. Insgesamt gibt es in Österreich aktuell 13,7 Millionen Quadratmeter Shoppingflächen. „Auf jeden Österreicher bzw. jede Österreicherin kommen ca. 0,31 m² Shoppingflächen in Einkaufszentren und 0,12 m² in Fachmarktzentren“, so Walter Wölfler, Head of Retail CBRE Österreich & CEE.
Die Spitzenmiete in Einkaufzentren liegt zurzeit stabil bei 120,00 Euro/m²/Monat, in Fachmarktzentren bei 14,00 Euro/m²/Monat, was sich bis zum Jahresende nicht mehr ändern sollte. Die höchsten Retailmieten werden nach wie vor in den Einkaufsstraßen im Wiener Zentrum erzielt - am Kohlmarkt von 160,00 bis 370,00 Euro/m²/Monat, am Graben von 150,00 bis 285,00 Euro/m²/Monat und auf der Mariahilfer Straße von 35,00 bis 165,00 Euro/m²/Monat. Auch hier sind die Mieten konstant.
Im zweiten und dritten Quartal 2018 wurden bisher 506 Millionen Euro in Einzelhandelsimmobilien in Österreich investiert, um rund 68 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2017, was vor allem auf den Verkauf des kika/Leiner Portfolios zurückzuführen ist.
Ein Modell, das laut CBRE bei Konsumenten sehr beliebt ist und für den Handel Erfolg verspricht, ist Click & Collect. „Bei Click & Collect sehen wir noch Potenzial in Österreich. Die Verbreitung des Konzeptes ist noch ausbaufähig, da bisher lediglich ein Drittel der internationalen Händler in Österreich dieses Modell anbieten“, so Wölfler weiter.

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Gleichenfeier für Mogilska Office

Rohbau für Bürogebäude in Krakau steht

von Charles Steiner

Das Mogilska OfficeDas Mogilska Office

In Warschau entsteht derzeit durch die Warimpex das rund 12.000 m² umfassende Bürogebäude Mogilska Office im polnischen Krakau. Jetzt ist der Rohbau fertiggestellt worden, kürzlich feierte die Warimpex die Gleichenfeier für die Office-Immobilie. Die Fertiggestellung ist bis zum Ende des ersten Quartals 2019 geplant. Aktuell sind bereits 60 Prozent der Büroflächen vermietet, wie die Warimpex mitteilt. Das Gebäude ist bereits mit BREEAM sehr gut zertifiziert worden.
Die Warimpex ist bereits seit elf Jahren in Krakau aktiv, wie mit dem 2007 eröffneten andel's Hotel Krakau (heute Vienna House Andel's Krakau), das im vergangenen Jahr an einen thailändischen Investor verkauft wurde. Neben dem Mogilska Office befindet sich aktuell auch der Bau des Chopin Office mit einer Fläche von rund 21.000 m² in Planung.
Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch kommentiert: „Krakau steht nicht nur für polnische Tradition, Kultur und historische Gebäude. Die Stadt ist auch ein sich dynamisch entwickelndes Geschäftszentrum, das sowohl für in- als auch ausländische Investoren äußerst attraktiv ist. Darüber hinaus zieht Krakau aktuell auch viele innovative Start-ups sowie Unternehmen aus der Technologie- und Finanzbranche an - sie alle benötigen moderne Büroflächen. Mit unseren erstklassigen Entwicklungsprojekten wie dem Mogilska Office und dem Chopin Office können wir optimal auf diese Bedürfnisse reagieren.“

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Schnellerer Hotel-Check-In

NH Hotel Group bringt Fastpass

von Charles Steiner

Alles wird offenbar digital, auch die Hotellerie selbst. Schließlich kann man durch digitale Lösungen ja auch Hotelpersonal - etwa am Empfang - einsparen. Die NH Hotel Group wagt sich jetzt an einer solchen Lösung heran und hat das Produkt "Fastpass" auf den Markt gebracht. Mittels diesem, es handelt sich um eine Smartphone-App, können Hotelgäste online ein- und auschecken, auch die Auswahl des Zimmers ist über die Applikation möglich.
So funktioniert der Fastpass, wie NH Hotels beschreibt: 48 Stunden vor Anreise erhalte der Gast eine E-Mail mit einer Einladung zum Online Check-in. Beim Online Check-in kann der Gast ebenfalls den neuen Service Choose Your Room nutzen und dabei aus allen verfügbaren Zimmern des Hotels dasjenige wählen, welches ihm am ehesten zusagt. Am Vorabend der Abreise kann der Gast bis 18 Uhr alle Mehrkosten begleichen und über den Online Check-out bequem und zeitsparend auschecken, woraufhin er das Hotel ohne das gewohnte Procedere am Empfang verlassen kann.
Die NH Hotel Group schätzt, dass dass im ersten Jahr nach der Einführung von Fastpass über 12.000 Gäste diesen Service in Anspruch nehmen werden, was einer Zeiteinsparung von 42.000 Minuten entspräche. Zudem erwarte man sich eine Papiereinsparung von etwa 24.000 Blatt jährlich, was einer Reduktion von 460 Kilogramm CO2 gleichkomme.

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LLB Immo vermietet in Leipzig

830 m² an kommunales Unternehmen

von Charles Steiner

Die in Wien ansässige Kapitalanlagegesellschaft LLB Immo, sie gehört zur Liechtensteinischen Landesbank, hat in Leipzig einen Vermietungserfolg erzielen können. Wie der Immo-Dienstleister Aengevelt, der den Deal vermittelte, berichtet, wurden im Büro- und Geschäftshaus Goldschmidtstraße 30 im Stadtteil Zentrum Ost rund 830 m² Bürofläche an ein kommunales Unternehmen vermittelt. Die Entscheidung für den Standort erklärt Christian Weirauch, Vermietungsspezialist bei Aengevelt Leipzig so: „Wichtige Voraussetzung bei der Anmietungsentscheidung waren die modernen Büroflächen mit ihren flexiblen Raumstrukturen, die eine für den Betrieb des Unternehmens geeignete multifunktionale Flächenaufteilung erlauben. Zudem sind die Leipziger City und der Hauptbahnhof fußläufig erreichbar, was die Attraktivität des Standortes untermalt und eine exzellente Erreichbarkeit für die Mitarbeiter bietet.“

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Hotelmarkt auf den Kanaren rückläufig

Geringere Auslastung sorgt für RevPAR-Rückgang

von Günther Schneider

Der spanische Hotelmarkt erlebte in den letzten Jahren einen außergewöhnlichen Boom, der sich auch in wiederholten Performancezuwächsen widerspiegelte. 2017 verzeichnete Spanien mit über 82 Millionen internationalen Touristenankünften, wovon rund 8 Millionen auf die Kanarischen Inseln entfielen, einen neuen Rekord. Doch konkurrierende Urlaubsziele wie Tunesien, Ägypten oder die Türkei, die in den letzten Jahren insbesondere aufgrund politischer Ereignisse Wachstumseinbußen in Kauf nehmen mussten, erholen sich wieder, was sich laut Christie & Co nun teilweise in spanischen Urlaubszielen wie den Kanaren bemerkbar macht. Laut den Zahlen vom Kanarischen Institut für Statistik (ISTAC) war Gran Canaria 2017 sowohl in Bezug auf den RevPAR (82,5 Euro im Jahr 2017) als auch auf die Auslastung (86,6 Prozent im Jahr 2017) führend, obwohl ein leichter Rückgang gegenüber 2016 hingenommen werden musste (-0,4 Prozent bzw. -0,6 Prozent). Bis August 2018 war die Performance erneut rückläufig. So verringerte sich der RevPAR auf 77,9 Euro (-3,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017) und die Auslastung sank auf 82,9 Prozent (-3,0 Prozent gegenüber August 2017). Der RevPAR-Rückgang wurde primär durch die Auslastung ausgelöst, da der durchschnittliche Zimmerpreis (ADR) mit 93,6 Euro bis August 2018 (-0,2 Prozent im Vergleich zu August 2017) stabil blieb.
Dicht auf Gran Canaria folgt Teneriffa, das 2017 einen RevPAR von 80,8 Euro (+3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr), eine Auslastung von 84,9 Prozent (-2,1 Prozent gegenüber 2016) und einen Durchschnittspreis von 95,2 Euro (+5,9 Prozent gegenüber 2016) aufwies.
Fuerteventura verzeichnete 2017 einen RevPAR von 77,7 Euro (+8,5 Prozent im Vergleich zu 2016). Als einzige Insel konnte Fuerteventura auch im aktuellen Jahr bis August ein RevPAR-Wachstum verzeichnen, welches durch gestiegene Zimmerpreise realisiert werden konnte. Die Auslastung stieg 2017 im Vergleich zu 2016 um 0,4 Prozent (auf 86,0 Prozent).

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Luxus zum Tag: Wohnen wie ein Architekt

Hollywood-Villa von John Elgin Woolf steht zum Verkauf

von Charles Steiner

Die LuxusvillaDie Luxusvilla

Für Immobilienprofis mit der entsprechenden Barschaft sicherlich eine interessante Opportunity: Wie Engel & Völkers vermeldet, steht jetzt die Luxusvilla des US-amerikanischen Stararchitekten John Elgin Woolf in Beverly Hills zum Verkauf. Rund 7,4 Millionen Euro ist für diese Villa fällig, sie weist eine Vielzahl für Woolf typische Elemente auf. Zu diesen Charakteristiken zählen unter anderem hohe Doppeltüren, ein Mansardendach und ein Sinn für Symmetrie. Das Objekt wurde 1972 erbaut und hat eine Wohnfläche von rund 570 m².
Für die Filmkundigen ebenfalls interessant: In den 1950er, 60er und 70er Jahren entwarfen Woolf und sein Partner Robert Koch Woolf die Los Angeles Residenzen von Schauspiellegenden wie Cary Grant, Judy Garland und Katherine Hepburn. Woolf gilt als der Meister des populären Hollywood Regency Stils.

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ImmobilienScout24 zieht um

Einzug ins Edge Grand Central Berlin für 2020 geplant

von Stefan Posch

Edge Grand Central BerlinEdge Grand Central Berlin

ImmobilienScout24 wird innerhalb von Berlin in die Europacity, dem neuen Stadtteil am Hauptbahnhof, ziehen. 14.000 m² Bürofläche werden dazu im „Edge Grand Central Berlin“ angemietet. Den Einzug plant die Scout24-Gruppe im 3. Quartal 2020. Das neunstöckige, im Stil eines Kontorhauses errichtete Objekt verfügt insgesamt über rund 20.000 m² Fläche. Neben Büroflächen bietet es einen Gastronomie-Bereich und ein Fitness-Studio. Es wird nach Fertigstellung eines der innovativsten und smartesten Bürogebäude Deutschlands sein. Insgesamt ziehen rund 800 Mitarbeiter der Scout24-Gruppe in das neue Gebäude an der Emma-Herwegh-Straße.
„Wir ziehen in das smarteste Bürohaus Berlins und bieten unseren Teams damit die besten und attraktivsten Arbeitsbedingungen. Höchste Standards in Sachen Nachhaltigkeit, ein positives Arbeitsumfeld und eine hochmoderne IT-Infrastruktur machen das Haus zu etwas ganz Besonderem“, Christian Gisy, Finanzvorstand der Scout24-Gruppe.

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Trends auf die Zukunft großflächiger Handelsimmobilien

Gastronomie als Ankermieter

von Gerhard Rodler

Was das Wa­ren­haus in sei­nen Ur­sprün­gen mit gro­ßem Wa­ren­an­ge­bot und viel­fäl­ti­ger Form der Prä­sen­ta­ti­on seit dem 19. Jahr­hun­dert vor­an­ge­trie­ben hat, dass er­fährt nun ei­ne neue Di­men­si­on der An­ge­bots­viel­falt, die weit über die da­ma­li­gen Vor­stel­lun­gen hin­aus­geht. In der neu­en und vier­ten Auf­la­ge der Stu­die „Der Mie­ter im Fo­kus“ ha­ben die In­itia­to­ren ILG und HBB mit Un­ter­stüt­zung der BBE Han­dels­be­ra­tung und dem Ger­man Coun­cil of Shop­ping Cen­ters her­aus­ge­ar­bei­tet, dass die vor­herr­schen­den vier Trends Spe­zia­li­sie­rung, In­di­vi­dua­li­sie­rung, Er­leb­nis und Di­gi­ta­li­sie­rung zu ei­ner neu­en Nut­zungs­art von Han­dels­im­mo­bi­li­en füh­ren wer­den. „Was frü­her deut­lich ge­trenn­ter ent­wi­ckelt und be­trie­ben wur­de, das wird heu­te er­folg­reich mit­ein­an­der in den Im­mo­bi­li­en ver­netzt“, stellt Flo­ri­an Lau­er­bach, Ge­schäfts­füh­rer der ILG fest. Ein be­son­de­rer Schwer­punkt wur­de in die­ser Stu­die auf den Gas­tro­no­mie­an­teil ge­legt. Die hier­bei un­ter­such­ten Da­ten zei­gen in der Pro­gno­se auf, dass die Um­satz­ent­wick­lung der Gas­tro­no­mie von 2007 mit 39,1 Mil­li­ar­den Eu­ro um gut 57 Pro­zent auf na­he­zu 61,5 Mil­li­ar­den Eu­ro bis zum Jahr 2021 an­wach­sen wird. „Wir se­hen an der deut­li­chen Nach­fra­ge nach ge­eig­ne­ten Gas­tro­no­mie­flä­chen in Han­dels­im­mo­bi­li­en zum ei­nen die Be­stä­ti­gung der le­ben­di­gen Markt­platz­funk­ti­on, die die­se Im­mo­bi­li­en­klas­se aus­übt“ er­klärt Ha­rald Ort­ner, Ge­schäfts­füh­rer der HBB und führt wei­ter aus, dass Gas­tro­no­mie eben­so wie der klas­si­sche Ein­zel­han­del Fre­quenz brau­che und da­mit ein at­trak­ti­ver Food­court den ge­sam­ten Stand­ort un­ter­stützt.
Ent­schei­dend sei aber ein brei­tes und di­ver­si­fi­zier­tes An­ge­bot und die­ses werf­de es in Zu­kunft nur dann ge­ben, wenn auch in­ter­na­tio­na­le Gas­tro­no­mie­ket­ten den Markt­ein­tritt in Deutsch­land wa­gen. Hier hin­dern je­doch re­gu­la­to­ri­sche Vor­ga­ben und auch die ho­hen Löh­ne der­zeit die Ex­pan­si­ons­lust, stellt Ort­ner fest.

Auch bei Zinserhöhung der EZB bleibt das so

Marktzinsen bleiben weiter tief

von Charles Steiner

Zwar sind die Kon­junk­tur­aus­sich­ten ver­hal­ten, doch die Nied­rig­zins­po­li­tik der EZB sorgt - trotz An­kün­di­gung der Zen­tral­bank, die­se ab 2019 wie­der zu nor­ma­li­sie­ren - wei­ter­hin für ein sehr po­si­ti­ves Markt­um­feld. Zu die­ser Ein­schät­zung ge­langt die deut­sche In­ter­hyp Grup­pe. Denn auch wenn die EZB an der Zins­schrau­be dreht - das Markt­um­feld, das doch ei­ni­ges an Un­si­cher­hei­ten wie die Schul­den­kri­se und den Brex­it in sich birgt, drückt die Zin­sen im­mer noch un­ter die 1,5 Pro­zent-Schwel­le. Und ei­ne Er­hö­hung der Zin­sen ist, so Jörg Ut­recht, Vor­stands­vor­sit­zen­der der In­ter­hyp Grup­pe, nach wie vor nicht in Sicht. Laut In­ter­hyp schwan­ken die Zin­sen für zehn­jäh­ri­ge Dar­le­hen An­fang No­vem­ber zwi­schen 1,21 Pro­zent bei Be­st­an­bie­tern und 1,82 Pro­zent bei den teu­ers­ten In­sti­tu­ten. Im Schnitt ge­ben Ban­ken Im­mo­bi­li­en­dar­le­hen knapp un­ter 1,5 Pro­zent aus.
Nach­dem zehn­jäh­ri­ge Bun­des­an­lei­hen im Ok­to­ber mit 0,55 Pro­zent ein Drei­mo­nats­hoch mar­kiert ha­ben, sind die An­lei­he­kon­di­tio­nen im No­vem­ber wie­der ge­fal­len und be­we­gen sich der­zeit um 0,4 Pro­zent. "In­ves­to­ren su­chen ver­mehrt den si­che­ren Ha­fen deut­scher Staats­an­lei­hen. Die ho­he Nach­fra­ge lässt die Ren­di­ten sin­ken, was sich auf die Bau­zin­sen aus­wirkt", er­klärt Utecht. "Meh­re­re In­di­ka­to­ren wür­den, so die In­ter­hyp, dar­auf hin­deu­ten, dass sich das Wirt­schafts­kli­ma in der Eu­ro­zo­ne ab­kühlt."
Nach Be­rech­nun­gen der In­ter­hyp lie­ße sich für ei­ne Mo­nats­ra­te von 1.000 Eu­ro ein Dar­le­hen über 275.000 Eu­ro auf­neh­men - in­klu­si­ve ei­ner drei­pro­zen­ti­gen An­fangs­til­gung. "Kre­dit­in­sti­tu­te prei­sen Ver­än­de­run­gen an den Fi­nanz­märk­ten in un­ter­schied­li­cher Ge­schwin­dig­keit ein. Da die Zin­sen für Dar­le­hen stark sprei­zen, lohnt für Im­mo­bi­li­en­käu­fer in Zei­ten vo­la­ti­ler Kon­di­tio­nen ein Ver­gleich der Dar­le­hens­kon­di­tio­nen be­son­ders."
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Traditionsbewusst und kontaktfreudig

Das EHL Ganslessen 2018

von Markus Giefing

Die EHL gibt es nun seit mehr als 25 Jah­ren, in die­ser Zeit hat man sich zu ei­nem der größ­ten Play­er der Im­mo­bi­li­en­bran­che hoch­ge­ar­bei­tet. In die­sem Vier­tel­jahr­hun­dert sind et­li­che wich­ti­ge Kun­den­be­zie­hun­gen und Freund­schaf­ten ent­stan­den. All die­se Men­schen tref­fen sich je­des Jahr zum ge­mein­sa­men Gans­les­sen, zu dem die EHL rund 400 Ver­tre­ter der Bran­che ge­la­den hat­te. Die­se Ver­an­stal­tung ist mitt­ler­wei­le ei­ner der wich­tigs­ten Events der Bran­che.

Ehemalige Warschauer Rathaus geht an Generali Real Estate

S+B verkauft in Warschau

von Stefan Posch

Senatorska 18Senatorska 18
Die S+B Grup­pe hat kürz­lich den Ver­kauf von Se­na­tors­ka 18, ein his­to­ri­sches Bü­ro­ge­bäu­de im zen­tra­len Ge­schäfts­vier­tel War­schaus ab­ge­schlos­sen. Käu­fer ist die Ge­ne­ra­li Re­al Es­ta­te. Das ehe­ma­li­ge War­schau­er Rat­haus, auch be­kannt als Ja­bło­now­ski Pa­lace, wur­de 1773 er­baut und 1997 wie­der­auf­ge­baut, nach­dem es im Zwei­ten Welt­krieg zer­stört wor­den war. Das Ge­bäu­de liegt in un­mit­tel­ba­rer Nä­he der Alt­stadt in ei­nem der pres­ti­ge­träch­tigs­ten Vier­tel der Stadt, di­rekt ge­gen­über dem War­schau­er Na­tio­nal­thea­ter.
Das As­set bie­tet 17.700 m² Bü­ro­flä­che auf fünf Ober­ge­schos­sen, die der­zeit von der mBank, ei­ner der größ­ten Ban­ken Po­lens, ge­nutzt wer­den. Erst im Au­gust hat­te die S+B das Ob­jekt für ein In­vest­ment­vo­lu­men von 50 Mil­lio­nen Eu­ro er­wor­ben. Es wird bis Som­mer 2020 um­fas­send sa­niert wer­den.
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Clubdeal mit 218 Millionen Euro geclosed

Corestate kauft Highstreet-Immos

von Charles Steiner

Der In­vest­ment­ma­na­ger Co­re­sta­te hat jetzt den Club Deal High Street VII ge­clo­sed und da­mit 24 Ein­zel­han­dels­ob­jek­te im Groß­raum Deutsch­land mit rund 100.000 m² er­folg­reich ein­ge­wor­ben. 212 Mil­lio­nen Eu­ro um­fasst das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men, das Im­mo­bi­li­en in den High­s­treets 17 deut­scher Mit­tel­städ­te be­inhal­tet. Letz­tes As­set für High Street VII war der An­kauf ei­ner Im­mo­bi­lie in der Fuß­gän­ger­zo­ne im nie­der­säch­si­schen Clop­pen­burg. Das Fol­ge­pro­dukt „High Street VIII“ ist seit April 2018 auch schon ge­star­tet und mit Ob­jek­ten in Ros­tock und Sin­del­fin­gen in­ves­tiert. Das ge­plan­te Ziel-In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men soll ca. 250 Mil­lio­nen Eu­ro be­tra­gen. Ins­ge­samt wur­den in die In­vest­ment­rei­he Ein­zel­han­dels­ob­jek­te im Ge­samt­vo­lu­men von mehr als zwei Mil­li­ar­den Eu­ro ein­ge­bracht.
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Drei weitere Zinshäuser erworben

3SI Immogroup baut weiter aus

von Charles Steiner

Die 3SI Im­mo­group baut wei­ter aus: Wie das Fa­mi­li­en­un­ter­neh­men un­ter Ha­rald, Mi­cha­el und Claus Schmidt mit­tei­len lässt, sind jetzt drei Jahr­hun­dert­wen­de­zins­häu­ser auf­wen­dig fer­tig sa­niert wor­den - und drei neue hin­zu­ge­kauft, die jetzt ei­nem ent­spre­chen­den Re­fur­bish­ment un­ter­zo­gen wer­den. Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men der 3SI Im­mo­group lag zu­letzt bei weit über 50 Mil­lio­nen Eu­ro.
Ak­tu­ell wur­de vor we­ni­gen Ta­gen die Re­vi­ta­li­sie­rung von drei wei­te­ren Grün­der­zeit­häu­sern er­folg­reich ab­ge­schlos­sen. Ei­ne Be­son­der­heit ist das Eck­haus Ypps­stra­ße in 1020 Wien (na­he der U-Bahn-Sta­ti­on Vor­gar­ten­stra­ße). Eben­so wur­de bei ei­nem drei­ge­schos­si­gen Zins­haus in der Oever­see­stra­ße na­he dem Uni­ver­si­täts-Sport­zen­trum Schmelz die struk­tu­rier­te Fas­sa­de sa­niert, hin­zu kommt noch ein drei­ge­schos­si­ges Miet­zins­haus in der Men­ger­gas­se in Flo­rids­dorf, de­ren Fas­sa­de stark in die Jah­re ge­kom­men war und auf­wen­dig re­kon­stru­iert wer­den muss­te.
Und die nächs­ten Pro­jek­te lau­fen be­reits an. Ei­nes da­von be­fin­det sich in der Blin­den­gas­se in Wien-Jo­sef­stadt, wo die Sa­nie­rungs­ar­bei­ten be­reits an­ge­lau­fen sind. Hin­zu kommt noch ein Haus in der Mark­hof­gas­se in Wien-Land­stra­ße und ei­nes in der Vo­gel­s­ang­gas­se in Wien-Mar­ga­re­ten.
Mi­cha­el Schmidt, Ge­schäfts­füh­rer der 3SI Im­mo­group: „Wir ma­chen Wien schö­ner und statt ab­zu­rei­ßen, in­ves­tie­ren in die Er­hal­tung von Grün­der­zeit­häu­sern und de­ren al­ter Bau­sub­stanz.“ Al­lein heu­er wur­den be­reits fast 20 Jahr­hun­dert­wen­de­häu­ser auf­wen­dig sa­niert.
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Geringer Umsatzwachstum und wenig neue Flächen

Mietpreise im stationäreren Handel stabil

von Stefan Posch

Wäh­rend die On­line-Han­dels­um­sät­ze wei­ter über­pro­por­tio­nal wach­sen, er­war­tet CB­RE für den hei­mi­schen sta­tio­nä­ren Han­del nur ei­ne ge­rin­ge Wachs­tums­ra­ten. Auch das Flä­chen­wachs­tum fiel im zwei­ten und drit­ten Quar­tal mit 16.500 m² ge­ring aus. Der Groß­teil des Flä­chen­zu­wach­ses bei Ein­kaufs­zen­tren und Fach­markt­zen­tren fie­len zu­dem auf Sa­nie­run­gen - wie z.B. des West­stei­ri­schen Ein­kaufs­zen­trums in Bärn­bach - und Er­wei­te­run­gen - Mur­park Graz, Frun­park As­ten, FMZ Völ­ker­markt. Ins­ge­samt gibt es in Ös­ter­reich ak­tu­ell 13,7 Mil­lio­nen Qua­drat­me­ter Shop­ping­flä­chen. „Auf je­den Ös­ter­rei­cher bzw. je­de Ös­ter­rei­che­rin kom­men ca. 0,31 m² Shop­ping­flä­chen in Ein­kaufs­zen­tren und 0,12 m² in Fach­markt­zen­tren“, so Wal­ter Wöl­f­ler, Head of Re­tail CB­RE Ös­ter­reich & CEE.
Die Spit­zen­mie­te in Ein­kauf­zen­tren liegt zur­zeit sta­bil bei 120,00 Eu­ro/m²/Mo­nat, in Fach­markt­zen­tren bei 14,00 Eu­ro/m²/Mo­nat, was sich bis zum Jah­res­en­de nicht mehr än­dern soll­te. Die höchs­ten Re­tail­mie­ten wer­den nach wie vor in den Ein­kaufs­stra­ßen im Wie­ner Zen­trum er­zielt - am Kohl­markt von 160,00 bis 370,00 Eu­ro/m²/Mo­nat, am Gra­ben von 150,00 bis 285,00 Eu­ro/m²/Mo­nat und auf der Ma­ria­hil­fer Stra­ße von 35,00 bis 165,00 Eu­ro/m²/Mo­nat. Auch hier sind die Mie­ten kon­stant.
Im zwei­ten und drit­ten Quar­tal 2018 wur­den bis­her 506 Mil­lio­nen Eu­ro in Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich in­ves­tiert, um rund 68 Pro­zent mehr als im Ver­gleichs­zeit­raum 2017, was vor al­lem auf den Ver­kauf des ki­ka/Lei­ner Port­fo­li­os zu­rück­zu­füh­ren ist.
Ein Mo­dell, das laut CB­RE bei Kon­su­men­ten sehr be­liebt ist und für den Han­del Er­folg ver­spricht, ist Click & Collect. „Bei Click & Collect se­hen wir noch Po­ten­zi­al in Ös­ter­reich. Die Ver­brei­tung des Kon­zep­tes ist noch aus­bau­fä­hig, da bis­her le­dig­lich ein Drit­tel der in­ter­na­tio­na­len Händ­ler in Ös­ter­reich die­ses Mo­dell an­bie­ten“, so Wöl­f­ler wei­ter.

Rohbau für Bürogebäude in Krakau steht

Gleichenfeier für Mogilska Office

von Charles Steiner

Das Mogilska OfficeDas Mogilska Office
In War­schau ent­steht der­zeit durch die War­im­pex das rund 12.000 m² um­fas­sen­de Bü­ro­ge­bäu­de Mo­gils­ka Of­fice im pol­ni­schen Kra­kau. Jetzt ist der Roh­bau fer­tig­ge­stellt wor­den, kürz­lich fei­er­te die War­im­pex die Glei­chen­fei­er für die Of­fice-Im­mo­bi­lie. Die Fer­tig­ge­stel­lung ist bis zum En­de des ers­ten Quar­tals 2019 ge­plant. Ak­tu­ell sind be­reits 60 Pro­zent der Bü­ro­flä­chen ver­mie­tet, wie die War­im­pex mit­teilt. Das Ge­bäu­de ist be­reits mit BREE­AM sehr gut zer­ti­fi­ziert wor­den.
Die War­im­pex ist be­reits seit elf Jah­ren in Kra­kau ak­tiv, wie mit dem 2007 er­öff­ne­ten an­del's Ho­tel Kra­kau (heu­te Vi­en­na Hou­se An­del's Kra­kau), das im ver­gan­ge­nen Jahr an ei­nen thai­län­di­schen In­ves­tor ver­kauft wur­de. Ne­ben dem Mo­gils­ka Of­fice be­fin­det sich ak­tu­ell auch der Bau des Cho­pin Of­fice mit ei­ner Flä­che von rund 21.000 m² in Pla­nung.
War­im­pex-CEO Franz Jur­ko­witsch kom­men­tiert: „Kra­kau steht nicht nur für pol­ni­sche Tra­di­ti­on, Kul­tur und his­to­ri­sche Ge­bäu­de. Die Stadt ist auch ein sich dy­na­misch ent­wi­ckeln­des Ge­schäfts­zen­trum, das so­wohl für in- als auch aus­län­di­sche In­ves­to­ren äu­ßerst at­trak­tiv ist. Dar­über hin­aus zieht Kra­kau ak­tu­ell auch vie­le in­no­va­ti­ve Start-ups so­wie Un­ter­neh­men aus der Tech­no­lo­gie- und Fi­nanz­bran­che an - sie al­le be­nö­ti­gen mo­der­ne Bü­ro­flä­chen. Mit un­se­ren erst­klas­si­gen Ent­wick­lungs­pro­jek­ten wie dem Mo­gils­ka Of­fice und dem Cho­pin Of­fice kön­nen wir op­ti­mal auf die­se Be­dürf­nis­se re­agie­ren.“
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NH Hotel Group bringt Fastpass

Schnellerer Hotel-Check-In

von Charles Steiner

Al­les wird of­fen­bar di­gi­tal, auch die Ho­tel­le­rie selbst. Schließ­lich kann man durch di­gi­ta­le Lö­sun­gen ja auch Ho­tel­per­so­nal - et­wa am Emp­fang - ein­spa­ren. Die NH Ho­tel Group wagt sich jetzt an ei­ner sol­chen Lö­sung her­an und hat das Pro­dukt "Fast­pass" auf den Markt ge­bracht. Mit­tels die­sem, es han­delt sich um ei­ne Smart­pho­ne-App, kön­nen Ho­tel­gäs­te on­line ein- und aus­ch­e­cken, auch die Aus­wahl des Zim­mers ist über die Ap­pli­ka­ti­on mög­lich.
So funk­tio­niert der Fast­pass, wie NH Ho­tels be­schreibt: 48 Stun­den vor An­rei­se er­hal­te der Gast ei­ne E-Mail mit ei­ner Ein­la­dung zum On­line Check-in. Beim On­line Check-in kann der Gast eben­falls den neu­en Ser­vice Choo­se Your Room nut­zen und da­bei aus al­len ver­füg­ba­ren Zim­mern des Ho­tels das­je­ni­ge wäh­len, wel­ches ihm am ehes­ten zu­sagt. Am Vor­abend der Ab­rei­se kann der Gast bis 18 Uhr al­le Mehr­kos­ten be­glei­chen und über den On­line Check-out be­quem und zeit­spa­rend aus­ch­e­cken, wor­auf­hin er das Ho­tel oh­ne das ge­wohn­te Pro­ce­de­re am Emp­fang ver­las­sen kann.
Die NH Ho­tel Group schätzt, dass dass im ers­ten Jahr nach der Ein­füh­rung von Fast­pass über 12.000 Gäs­te die­sen Ser­vice in An­spruch neh­men wer­den, was ei­ner Zeit­ein­spa­rung von 42.000 Mi­nu­ten ent­sprä­che. Zu­dem er­war­te man sich ei­ne Pa­pier­ein­spa­rung von et­wa 24.000 Blatt jähr­lich, was ei­ner Re­duk­ti­on von 460 Ki­lo­gramm CO2 gleich­kom­me.
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830 m² an kommunales Unternehmen

LLB Immo vermietet in Leipzig

von Charles Steiner

Die in Wien an­säs­si­ge Ka­pi­tal­an­la­ge­ge­sell­schaft LLB Im­mo, sie ge­hört zur Liech­ten­stei­ni­schen Lan­des­bank, hat in Leip­zig ei­nen Ver­mie­tungs­er­folg er­zie­len kön­nen. Wie der Im­mo-Dienst­leis­ter Aen­ge­velt, der den Deal ver­mit­tel­te, be­rich­tet, wur­den im Bü­ro- und Ge­schäfts­haus Gold­schmidt­stra­ße 30 im Stadt­teil Zen­trum Ost rund 830 m² Bü­ro­flä­che an ein kom­mu­na­les Un­ter­neh­men ver­mit­telt. Die Ent­schei­dung für den Stand­ort er­klärt Chris­ti­an Wei­rauch, Ver­mie­tungs­spe­zia­list bei Aen­ge­velt Leip­zig so: „Wich­ti­ge Vor­aus­set­zung bei der An­mie­tungs­ent­schei­dung wa­ren die mo­der­nen Bü­ro­flä­chen mit ih­ren fle­xi­blen Raum­struk­tu­ren, die ei­ne für den Be­trieb des Un­ter­neh­mens ge­eig­ne­te mul­ti­funk­tio­na­le Flä­chen­auf­tei­lung er­lau­ben. Zu­dem sind die Leip­zi­ger Ci­ty und der Haupt­bahn­hof fuß­läu­fig er­reich­bar, was die At­trak­ti­vi­tät des Stand­or­tes un­ter­malt und ei­ne ex­zel­len­te Er­reich­bar­keit für die Mit­ar­bei­ter bie­tet.“
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Geringere Auslastung sorgt für RevPAR-Rückgang

Hotelmarkt auf den Kanaren rückläufig

von Günther Schneider

Der spa­ni­sche Ho­tel­markt er­leb­te in den letz­ten Jah­ren ei­nen au­ßer­ge­wöhn­li­chen Boom, der sich auch in wie­der­hol­ten Per­for­man­ce­zu­wäch­sen wi­der­spie­gel­te. 2017 ver­zeich­ne­te Spa­ni­en mit über 82 Mil­lio­nen in­ter­na­tio­na­len Tou­ris­ten­an­künf­ten, wo­von rund 8 Mil­lio­nen auf die Ka­na­ri­schen In­seln ent­fie­len, ei­nen neu­en Re­kord. Doch kon­kur­rie­ren­de Ur­laubs­zie­le wie Tu­ne­si­en, Ägyp­ten oder die Tür­kei, die in den letz­ten Jah­ren ins­be­son­de­re auf­grund po­li­ti­scher Er­eig­nis­se Wachs­tum­s­ein­bu­ßen in Kauf neh­men muss­ten, er­ho­len sich wie­der, was sich laut Chris­tie & Co nun teil­wei­se in spa­ni­schen Ur­laubs­zie­len wie den Ka­na­ren be­merk­bar macht. Laut den Zah­len vom Ka­na­ri­schen In­sti­tut für Sta­tis­tik (IS­TAC) war Gran Ca­na­ria 2017 so­wohl in Be­zug auf den Rev­PAR (82,5 Eu­ro im Jahr 2017) als auch auf die Aus­las­tung (86,6 Pro­zent im Jahr 2017) füh­rend, ob­wohl ein leich­ter Rück­gang ge­gen­über 2016 hin­ge­nom­men wer­den muss­te (-0,4 Pro­zent bzw. -0,6 Pro­zent). Bis Au­gust 2018 war die Per­for­mance er­neut rück­läu­fig. So ver­rin­ger­te sich der Rev­PAR auf 77,9 Eu­ro (-3,2 Pro­zent ge­gen­über dem Ver­gleichs­zeit­raum 2017) und die Aus­las­tung sank auf 82,9 Pro­zent (-3,0 Pro­zent ge­gen­über Au­gust 2017). Der Rev­PAR-Rück­gang wur­de pri­mär durch die Aus­las­tung aus­ge­löst, da der durch­schnitt­li­che Zim­mer­preis (ADR) mit 93,6 Eu­ro bis Au­gust 2018 (-0,2 Pro­zent im Ver­gleich zu Au­gust 2017) sta­bil blieb.
Dicht auf Gran Ca­na­ria folgt Te­ne­rif­fa, das 2017 ei­nen Rev­PAR von 80,8 Eu­ro (+3,7 Pro­zent ge­gen­über dem Vor­jahr), ei­ne Aus­las­tung von 84,9 Pro­zent (-2,1 Pro­zent ge­gen­über 2016) und ei­nen Durch­schnitts­preis von 95,2 Eu­ro (+5,9 Pro­zent ge­gen­über 2016) auf­wies.
Fu­er­teven­tura ver­zeich­ne­te 2017 ei­nen Rev­PAR von 77,7 Eu­ro (+8,5 Pro­zent im Ver­gleich zu 2016). Als ein­zi­ge In­sel konn­te Fu­er­teven­tura auch im ak­tu­el­len Jahr bis Au­gust ein Rev­PAR-Wachs­tum ver­zeich­nen, wel­ches durch ge­stie­ge­ne Zim­mer­prei­se rea­li­siert wer­den konn­te. Die Aus­las­tung stieg 2017 im Ver­gleich zu 2016 um 0,4 Pro­zent (auf 86,0 Pro­zent).
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Hollywood-Villa von John Elgin Woolf steht zum Verkauf

Luxus zum Tag: Wohnen wie ein Architekt

von Charles Steiner

Die LuxusvillaDie Luxusvilla
Für Im­mo­bi­li­en­pro­fis mit der ent­spre­chen­den Bar­schaft si­cher­lich ei­ne in­ter­es­san­te Op­por­tu­ni­ty: Wie En­gel & Völ­kers ver­mel­det, steht jetzt die Lu­xus­vil­la des US-ame­ri­ka­ni­schen Star­ar­chi­tek­ten John El­gin Woolf in Be­ver­ly Hills zum Ver­kauf. Rund 7,4 Mil­lio­nen Eu­ro ist für die­se Vil­la fäl­lig, sie weist ei­ne Viel­zahl für Woolf ty­pi­sche Ele­men­te auf. Zu die­sen Cha­rak­te­ris­ti­ken zäh­len un­ter an­de­rem ho­he Dop­pel­tü­ren, ein Man­sar­den­dach und ein Sinn für Sym­me­trie. Das Ob­jekt wur­de 1972 er­baut und hat ei­ne Wohn­flä­che von rund 570 m².
Für die Film­kun­di­gen eben­falls in­ter­es­sant: In den 1950er, 60er und 70er Jah­ren ent­war­fen Woolf und sein Part­ner Ro­bert Koch Woolf die Los An­ge­les Re­si­den­zen von Schau­spiel­le­gen­den wie Ca­ry Grant, Ju­dy Gar­land und Ka­the­ri­ne Hep­burn. Woolf gilt als der Meis­ter des po­pu­lä­ren Hol­ly­wood Re­gen­cy Stils.

Einzug ins Edge Grand Central Berlin für 2020 geplant

ImmobilienScout24 zieht um

von Stefan Posch

Edge Grand Central BerlinEdge Grand Central Berlin
Im­mo­bi­li­en­S­cout24 wird in­ner­halb von Ber­lin in die Eu­ro­pa­ci­ty, dem neu­en Stadt­teil am Haupt­bahn­hof, zie­hen. 14.000 m² Bü­ro­flä­che wer­den da­zu im „Edge Grand Cen­tral Ber­lin“ an­ge­mie­tet. Den Ein­zug plant die Scout24-Grup­pe im 3. Quar­tal 2020. Das neun­stö­cki­ge, im Stil ei­nes Kon­tor­hau­ses er­rich­te­te Ob­jekt ver­fügt ins­ge­samt über rund 20.000 m² Flä­che. Ne­ben Bü­ro­flä­chen bie­tet es ei­nen Gas­tro­no­mie-Be­reich und ein Fit­ness-Stu­dio. Es wird nach Fer­tig­stel­lung ei­nes der in­no­va­tivs­ten und smar­tes­ten Bü­ro­ge­bäu­de Deutsch­lands sein. Ins­ge­samt zie­hen rund 800 Mit­ar­bei­ter der Scout24-Grup­pe in das neue Ge­bäu­de an der Em­ma-Her­wegh-Stra­ße.
„Wir zie­hen in das smar­tes­te Bü­ro­haus Ber­lins und bie­ten un­se­ren Teams da­mit die bes­ten und at­trak­tivs­ten Ar­beits­be­din­gun­gen. Höchs­te Stan­dards in Sa­chen Nach­hal­tig­keit, ein po­si­ti­ves Ar­beits­um­feld und ei­ne hoch­mo­der­ne IT-In­fra­struk­tur ma­chen das Haus zu et­was ganz Be­son­de­rem“, Chris­ti­an Gi­sy, Fi­nanz­vor­stand der Scout24-Grup­pe.
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Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.Der Bahnhof der Tiermetropole ist für alle Größen ausgestattet.

Tierisch Smart

Dis­neys Zoo­ma­nia prä­sen­tiert ein far­ben­fro­hes Meis­ter­werk der Stadt­pla­nung. Prä­di­kat: Nach­ah­mungs­wert. Lie­be Stadt­pla­ner und -in­nen, ich ha­be ei­ne Auf­ga­be für Sie. Die Stadt, die Sie ent­wer­fen sol­len, muss für fol­gen­de Ziel­grup­pen ge­eig­net sein: Die Ein­woh­ner sind zwi­schen we­ni­gen Zen­ti­me­tern und et­wa zwei Me­ter groß und wie­gen zwi­schen ein paar Gramm und ei­ni­gen Ton­nen. Die Wohl­fühl­tem­pe­ra­tur be­trägt, je nach Grup­pe, zwi­schen mi­nus 40 und plus 40 Grad Cel­si­us. Wie löst man ei­ne sol­che Auf­ga­be? Mit sehr viel Fan­ta­sie - wie die Ar­chi­tek­ten von Zoo­to­pia, der knud­de­lig-bun­ten Tier­me­tro­po­le aus dem Dis­ney­film "Zoo­ma­nia". Ei­ne Stadt, die de­fi­ni­tiv ei­nen ge­naue­ren Blick lohnt - denn nie zu­vor war ein Ani­ma­ti­ons­film so de­tail­reich Das Zen­trum der Stadt ist Sa­van­na Cen­tral - hier macht Haupt­fi­gur und Ha­sen­po­li­zis­tin Ju­dy Hopps das ers­te Mal Be­kannt­schaft mit dem Schmelz­tie­gel der Tier­welt. Rat­haus, Po­li­zei­zen­tra­le und Bahn­hof ord­nen sich um ei­nen zen­tra­len Brun­nen an, der das Was­ser­loch sym­bo­li­sie­ret, aus dem sich die Stadt ent­wi­ckelt hat. Rund­her­um be­fin­den sich Tund­ra­town, Sa­ha­ra Squa­re, das Rain­fo­rest District, Litt­le Ro­den­tia und Bun­ny Bor­rough - die ei­ne per­fekt durch­dach­te Smart-Ci­ty-Au­to­ma­tic speist: Im Rain­fo­rest District be­fin­den sich rie­si­ge künst­li­che Bäu­me. Sie pum­pen Fluss­was­ser durch ei­nen Bren­ner, der mit Dung be­heizt wird, nach oben in die Baum­kro­nen. Dort wird Was­ser­dampf und Was­ser durch ein Sprink­ler­sys­tem über den Be­zirk ver­teilt und ein Re­gen­wald­kli­ma er­zeugt. Mit der En­er­gie aus die­sem rie­si­gen Was­ser­kraft­werk wird die Trenn­wand zwi­schen Tund­ra­town, dem ark­ti­schen Be­zirk, und Sa­ha­ra Squa­re, der stadt­ei­ge­nen Wüs­te, be­trie­ben. In Tund­ra­town liegt ei­ne di­cke Schnee­schicht, die Be­woh­ner er­freu­en sich täg­lich - pünkt­lich um drei Uhr nach­mit­tags - an ei­nem Bliz­zard. Um das al­les zu be­werk­stel­li­gen, sind in die Trenn­mau­ern zu Sa­ha­ra Squa­re rie­si­ge Kühl­ag­gre­ga­te ein­ge­las­sen - de­ren hei­ße Ab­luft auf der an­de­ren Sei­te wie­der die Wüs­te be­heizt. Ein per­fekt ab­ge­stimm­tes Öko­sys­tem al­so. Wenn es doch in der Rea­li­tät nur auch so ein­fach wä­re.

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Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.Die geplante Justizreform in Polen stößt bei Investoren nicht auf besonders viel Gegenliebe.

Wenn die Politik mitmischt

Bei In­ves­to­ren sind die Län­der in der CEE&SEE-Re­gi­on sehr be­liebt. Doch po­li­ti­sche Ent­wick­lun­gen in man­chen Län­dern könn­ten durch­aus auch zu Her­aus­for­de­run­gen wer­den. Er­neut wet­tert der un­ga­ri­sche Mi­nis­ter­prä­si­dent Vik­tor Or­ban ge­gen ei­nen ver­meint­li­chen Sor­os-Plan, wo­nach der un­ga­ri­sche Mil­li­ar­där ei­ne "Um­vol­kung" Eu­ro­pas an­stre­be. Und wie­der ein­mal greift er die EU an und will sich von ver­trag­lich zu­ge­si­cher­ten Flücht­lings­quo­ten dis­tan­zie­ren. Die Vi­segrad-Staa­ten blei­ben, so sag­te er kürz­lich, mi­gran­ten­frei. Ge­meint mit die­sen Staa­ten sind eben Un­garn, Tsche­chi­en und Po­len. Auch in Po­len wer­den die Tö­ne im­mer rau­er. Die Re­gie­rungs­par­tei will hier das Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um re­for­mie­ren und Rich­ter­po­si­tio­nen selbst be­set­zen. Die EU wie­der­um be­fürch­tet ei­ne Ab­kehr von der Rechts­staat­lich­keit und hat ein Rechts­staats­ver­fah­ren ge­gen Po­len ein­ge­lei­tet. Und in Tsche­chi­en hat der um­strit­te­ne Mil­li­ar­där An­d­rej Ba­bis die Par­la­ments­wah­len ge­won­nen - auch er schimpft ger­ne über die Flücht­lings­po­li­tik der EU. [ci­te1] War­schau hin­ter Prag Soll­ten da für die Im­mo­bi­li­en­wirt­schaft die Alarm­glo­cken läu­ten? In be­sag­ten Län­dern sind schließ­lich be­son­ders die ös­ter­rei­chi­schen Ent­wick­ler bzw. Kon­zer­ne in­ves­tiert. Und weil Im­mo­bi­li­en eben un­ver­rück­bar sind, ist die Rechts­si­cher­heit an je­nen Or­ten, wo sie ste­hen, um­so wich­ti­ger. An­dre­as Ridder, Chair­man Cen­tral & Eas­tern Eu­ro­pe Ca­pi­tal Mar­kets bei CB­RE, hat dies­be­züg­lich be­reits in Po­len ei­ni­ge Be­ob­ach­tun­gen ge­macht. Denn die pol­ni­sche Re­gie­rung hat Vor­steu­er­ab­zugs­ver­fah­ren für aus­län­di­sche Un­ter­neh­men deut­lich er­schwert und auch an den Öff­nungs­zei­ten bei Shop­ping­cen­tern her­um­ge­feilt. Maß­nah­men, die in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren eher ab­schre­cken. Ridder: "Die­se und an­de­re Din­ge, die der­zeit in Po­len ge­sche­hen, ha­ben ei­ne leich­te Preis­dämp­fung bei Im­mo­bi­li­en in War­schau zur Fol­ge ge­habt. Sonst war War­schau im­mer auf dem glei­chen Preis­ni­veau in Prag. [ci­te2] Jetzt liegt die pol­ni­sche Haupt­stadt et­wa fünf Pro­zent un­ter je­ner Tsche­chi­ens." In Un­garn hat sich die In­ves­to­ren­un­si­cher­heit wie­der ge­legt: "Vor ei­nem Jahr wa­ren In­ves­to­ren be­züg­lich Un­garn sehr un­si­cher, jetzt boomt es dort wie­der." Gu­te Nach­rich­ten ei­gent­lich für die CA Im­mo, die in Bu­da­pest den zwei­ten Kern­markt nach Deutsch­land sieht. Bei ei­nem Lo­kal­au­gen­schein in der un­ga­ri­schen Haupt­stadt schien tat­säch­lich al­les ei­tel Won­ne zu sein. Die Mill­en­ni­um Towers, die im Vor­jahr von der Tri­Gra­nit und Heit­man für 175 Mil­lio­nen Eu­ro an­ge­kauft wur­den, sind na­he­zu voll­ver­mie­tet. "Nur ein klei­nes Bü­ro ist noch ver­füg­bar", wie Pé­ter Szal­ma, Lea­sing Ma­nage­ment bei CA Im­mo Hun­ga­ry, wäh­rend ei­ner Bü­ro­füh­rung an­merkt. Und tat­säch­lich: Ei­nem Mar­ket Over­view von Cush­man Wake­field zu­fol­ge wird wie­der in Bu­da­pest in­ves­tiert. Im Vor­jahr wa­ren es an die 1,7 Mil­li­ar­den Eu­ro - der zweit­bes­te Wert nach 2007, vor der Kri­se. Al­ler­dings: Be­trach­tet man die In­vest­ment­vo­lu­mi­na zwi­schen die­sen bei­den Zeit­räu­men, lässt sich ei­ne star­ke Vo­la­ti­li­tät er­ken­nen. Schlech­tes­ter Wert da­bei: 2012 mit ei­nem In­vest­ment­vo­lu­men von nur um die 200 Mil­lio­nen Eu­ro. [ci­te3] Ge­fähr­li­che Re­form? Franz Pöltl, Ge­schäfts­füh­rer der EHL In­vest­ment Con­sul­ting, meint, dass In­ves­to­ren kei­ne son­der­li­che Freu­de mit der po­li­ti­schen Ent­wick­lung in man­chen ost­eu­ro­päi­schen Län­dern hät­ten. Den­noch wür­den sie in­ves­tie­ren, da die Ren­di­ten in West­eu­ro­pa sehr nied­rig sind. "So­lan­ge die Re­gie­run­gen nicht in das wirt­schaft­li­che Ge­sche­hen ein­grei­fen, wer­den die­se In­ves­to­ren auch blei­ben", so Pöltl. Die ge­plan­te Jus­tiz­re­form in Po­len könn­te aber pro­ble­ma­tisch wer­den - vor al­lem dann, wenn die Rechts­si­cher­heit nicht mehr in dem Aus­maß ge­ge­ben ist, wie sie für In­ves­to­ren not­wen­dig ist. "Die Re­form an sich ist nicht das Pro­blem, son­dern wie sie um­ge­setzt wer­den soll. Soll­ten im Zu­ge der Jus­tiz­re­form al­ler­dings bei all­fäl­li­gen Ge­richts­ver­fah­ren dann lo­ka­le Un­ter­neh­men be­vor­zugt wer­den, dann ist es mit dem In­vest­ment­markt in Po­len bald aus", so die ein­dring­li­che War­nung von Pöltl. We­ni­ger dra­ma­tisch sieht es Mar­tin Sa­bel­ko, Ma­na­ging Di­rec­tor bei der War­burg HIH In­vest Re­al Es­ta­te. Er kennt die Län­der gut, seit 1986 hat­te er dort be­reits Ge­schäf­te ge­tä­tigt und meh­re­re Mil­li­ar­den Eu­ro um­ge­setzt. Er glaubt nicht, dass die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in man­chen Län­dern die In­ves­to­ren all­zu sehr ab­schre­cken wür­de. "Man muss die­se Ent­wick­lun­gen dif­fe­ren­ziert se­hen. Auch wenn Po­li­ti­ker all­zu sehr ne­ga­ti­ves Auf­se­hen er­re­gen, wür­den sie doch ein Ta­lent ha­ben, zu­rück­zu­ru­dern, wenn es um In­ter­es­sen von In­ves­to­ren geht." Nach wie vor sei die Ge­richts­bar­keit sta­bil und nach­voll­zieh­bar und das steu­er­li­che Um­feld gut. [ci­te4] Wirt­schaft boomt Wirt­schaft­lich hät­ten In­ves­to­ren im CEE-Raum der­zeit nichts zu be­fürch­ten, kon­sta­tiert Da­nie­la Gro­zea-Hel­men­stein, Se­ni­or Re­se­ar­cher Ma­cro­eco­no­mics and Pu­blic Fi­nan­ce beim In­sti­tut für Hö­he­re Stu­di­en (IHS). "Die Si­tua­ti­on im mit­tel- und ost­eu­ro­päi­schen Raum ist sehr gut, wir er­war­ten in die­sem und im kom­men­den Jahr gu­te Wachs­tums­zah­len." Für Po­len pro­gnos­ti­ziert Gro­zea-Hel­men­stein ein Wachs­tum von vier Pro­zent, für Un­garn und Tsche­chi­en ei­nes von 3,5 Pro­zent und für Russ­land gar 5,5 Pro­zent. Doch könn­te die po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in Po­len, Tsche­chi­en und Un­garn die­se Wachs­tums­kur­ve brem­sen oder ins Ge­gen­teil ver­keh­ren? Gro­zea-Hel­men­stein glaubt das nicht: "In die­sen Län­dern wa­ren kei­ner­lei Aus­wir­kun­gen in die­se Rich­tung zu be­ob­ach­ten. Im Ge­gen­teil: Die­se Län­der set­zen auf ein be­son­ders wirt­schafts­freund­li­ches Kli­ma. Die Ar­beits­lo­sig­keit ist dras­tisch ge­sun­ken, mit ei­ner Quo­te von vier Pro­zent in Tsche­chi­en so­wie fünf Pro­zent in Un­garn und Russ­land kann man na­he­zu von Voll­be­schäf­ti­gung spre­chen." Da­mit steigt die Kauf­kraft, wes­we­gen die­se Län­der trotz sehr gu­ter Ex­port­zah­len zu­neh­mend im­por­tie­ren müs­sen. Das könn­te aber in den kom­men­den Jah­ren das Wachs­tum wie­der brem­sen. Brain­d­rain? Auch wenn das Lohn­ni­veau der Mit­ar­bei­ter in den CEE-Län­dern un­ter dem in West­eu­ro­pa liegt (wäh­rend die Bü­ro­mie­ten be­reits auf West-Ni­veau sind), könn­te es in den kom­men­den Jah­ren zu ei­nem Pro­blem kom­men, das für in­ter­na­tio­na­le Un­ter­neh­men, die in CEE Stand­or­te be­trei­ben, re­le­vant sein dürf­te. Die Fach­kräf­te wer­den im­mer we­ni­ger, vor al­lem in Po­len, wie Gro­zea-Hel­men­stein schil­dert: "Es fehlt an qua­li­fi­zier­ten Ar­beits­kräf­ten. Vie­le ge­hen in den Wes­ten, weil sie dort mehr ver­die­nen." Aber die Brut­to­re­al­löh­ne stei­gen. Laut der ak­tu­el­len Stra­te­gie Ös­ter­reich & CEE der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal stie­gen die No­mi­nal­löh­ne in Ru­mä­ni­en und Un­garn in die­sem Jahr so­gar zwei­stel­lig, in Tsche­chi­en, Po­len und der Slo­wa­kei zwi­schen vier und 5,5 Pro­zent. [ci­te5] Preis­dy­na­mik schwächt sich ab Den­noch: Be­son­ders, was Wohn­im­mo­bi­li­en be­trifft, bleibt die CEE-Re­gi­on ei­ner der at­trak­tivs­ten In­vest­ment­stand­or­te in­ner­halb der EU, sagt Mi­cha­el Hel­ler, Re­al Es­ta­te In­vest­ment Ana­lyst bei der Raiff­ei­sen Bank In­ter­na­tio­nal (RBI): "Ins­be­son­de­re in Un­garn und Tsche­chi­en lie­ßen sich zu Be­ginn des Jah­res 2017 er­neut zwei­stel­li­ge Preis­stei­ge­rungs­ra­ten be­ob­ach­ten." Es gibt aber auch ei­ne Kehr­sei­te, und zwar in Bu­da­pest. Dort hat die un­ga­ri­sche Na­tio­nal­bank MNB zwar das Ri­si­ko ei­nes Preis­an­stiegs be­tont, je­doch nicht ab­küh­lend in den Markt ein­ge­grif­fen. Hel­ler: "Un­garn ver­sucht hier ge­zielt das lan­ge En­de der Zins­kur­ve nach un­ten zu drü­cken und den Markt für Kre­di­te in Lo­kal­wäh­rung an­zu­hei­zen." Al­ler­dings: Ob­wohl die von der un­ga­ri­schen Po­li­tik in­iti­ier­ten Maß­nah­men eher als preis­trei­bend zu be­zeich­nen sei­en, so Hel­ler, sind die Prei­se auf­grund ei­nes star­ken Markt­ein­bruchs zwi­schen 2008 und 2013 im­mer noch auf Vor­kri­sen­ni­veau. An­ders das Bild in Tsche­chi­en. Dort hat­te der Zen­tral­ban­ker Vo­j­tech Ben­da schon im Mai von ei­ner Über­be­wer­tung des lo­ka­len Im­mo­bi­li­en­markts ge­spro­chen, die durch­schnitt­lich rund zehn Pro­zent über dem ge­recht­fer­tig­ten Ni­veau lie­gen soll. "Die tsche­chi­sche Na­tio­nal­bank (CNB) hat da­her, an­ders als ihr un­ga­ri­sches Pen­dant, Maß­nah­men er­grif­fen, um ei­ner Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken", sagt Hel­ler. Ge­ne­rell pro­gnos­ti­ziert Hel­ler, dass zwar die CEE-Län­der trotz der po­si­ti­ven ma­kro­öko­no­mi­schen Aus­sich­ten wei­ter­hin als in­ves­to­ren­freund­lich gel­ten, die Preis­dy­na­mik aber ab­ge­schwächt wer­den dürf­te. Auch in Po­len wird ei­ne stei­gen­de Dy­na­mik bei Wohn­im­mo­bi­li­en­prei­sen ver­zeich­net, wenn­gleich sich die Wachs­tums­ra­ten ge­gen­über Tsche­chi­en und Un­garn als deut­lich mo­de­ra­ter er­wei­sen wür­den. "Nach­dem die Fer­tig­stel­lung von Wohn- im­mo­bi­li­en 2016 na­he­zu das Ni­veau des Boom­jah­res 2008 er­rei­chen konn­te, zeich­net sich für das lau­fen­de Jahr er­neut ein Re­kord­wert ab. An­ge­sichts ho­her Zu­wachs­ra­ten bei Früh­in­di­ka­to­ren wie Bau­be­wil­li­gun­gen und Bau­be­gin­nen steht der pol­ni­sche Bau­sek­tor vor ei­nem neu­en Re­kord­jahr", so Hel­ler. Dann wä­ren auch Wachs­tums­ra­ten wie in Tsche­chi­en mög­lich. [ci­te6]

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