Der einflussreiche Wirtschaftsnobelpreisträger und Geldmarkt-Experte Thomas J. Sargent eröffnete gestern abend in Kitzbühel die bereits siebente re.comm in Kitzbühel mit - allerdings zwischen den Zeilen und nicht offen ausgesprochen - durchaus kritischen Worte über die Währungsunion der EU. Die Wirtschafts- und Geldpolitik der Staaten ist vorhersehbar und damit im Grunde wirkungslos ist sein Credo. Eine Währungsunion könne aufgrund der Staatsegoismen eben langfristig nicht funktionieren, konnte man aus seinen Worten herauslesen. Sollte ein Land aus einer Währungsunion austreten? „Ökonomisch betrachtet ist dies eine einfache Entscheidung, politisch gesehen jedoch nicht, da es ja die Regierung selbst ist, die entscheidet.“, so der einflussreiche Ökonom.
Europas beste Profilerin, Suzanne Grieger-Langer eröffnete den heutigen 2. Tage des dreitägigen exklusive Innovations-ThinkTank für die Immobilien-Elite Österreichs. Sie zeigte, dass ein Mensch heute in zwei bis drei Minunten analysiert werden kann - war noch vor Jahren zwei bis drei Wochen dauerte - dank Internet. Neben Tipps zum „Durchschauen“ des Gegenübers brachte sie eine ernüchternde Erkenntnis. Schwarmintelligenz funktioniere nicht, 77 Prozent der Wikipedia-Einträge kämen von 1 Prozent der User: „Meinungsdiktatur ist nicht zu verhindern“. Rund 220 Top-ManagerInnen der Immobilienbranche nehmen an der bereits seit dem Frühjahr restlos ausverkauften Veranstaltung teil.
Wissenschaftlerin Julia Shaw referierte über das trügerische Gedächtnis. Sie bewies anschaulich, dass das Gedächtnis extrem manipulierbar ist. Get inspired and Think further! - die Kernaussage der re.comm ist für Iris und Reinhard Einwaller, die Geschäftsführung des Veranstalters epmedia Werbeagentur, sehr bedeutend. „Wir wollen Denkanstöße liefern aus allen für unser Leben relevanten Bereichen“, so Reinhard Einwaller bei der offiziellen Begrüßung der re.comm-TeilnehmerInnen im K3 Kitzkongress. Die re.comm läuft noch bis morgen, Freitag.
Insgesamt 17 Sponsoren unterstützen dieses Jahr den Real Estate Leaders Summit: 6B47 Real Estate Investors, ARE Austrian Real Estate Development, Arnold Immobilien, Die Presse, DWK Die Wohnkompanie, EHL Immobilien, IMMOunited, ÖRAG, ÖVI, REIWAG Facility Services, Schindler Aufzüge und Fahrtreppen, S IMMO, TPA Steuerberatung, UBM Development, value one holding, Warburg-HIH Invest Real Estate und WISAG Facility Management. Hinzu kommen die Medienpartner Heuer Dialog und das Immobilien Magazin. Ohne diese tatkräftige Unterstützung, wäre die re.comm18 nicht möglich. Bilder zum ersten Tag der re.comm gibt es hier.
Über 200 Top-Player der Immobilienwirtschaft sind dieser Tage in Kitzbühel. Auf der re.comm 2018 gibt es wieder hochkarätige Speaker aus der ganzen Welt. Der Eröffnungsspeaker in diesem Jahr heißt Professor Thomas J. Sargent. Der Nobelpreisträger und Experte für Geldpolitik bietet am ersten Tag genug Stoff, um sich Gedanken über die Zukunft der Wirtschaft zu machen. Ein perfekter Start für die re.comm 2018.
Die S Immo hat einmal mehr einen guten Riecher für Zukäufe bewiesen, besonders in Berlin. Vor drei Jahren nämlich hat der Konzern das Objekt Leuchtenfabrik in Berlin-Schöneweide angekauft. Damals stand das Objekt leer. Nachdem dieses jetzt renoviert und neu positioniert wurde, konnten die rund 16.000 m² nahezu vollvermietet werden, vermeldet die S Immo. Das auch, weil man sich bei der Neupositionierung besonders mit dem Thema Neue Arbeitswelten und Flexibilität auseinandergesetzt hat und die Grundrisse in 100 bis 3.000 m² große Einheiten gegliedert hat. Einer der Hauptmieter: Co-Working-Anbieter Regus.
Ernst Vejdovszky, Vorstandsvorsitzender der S Immo, sieht in Berlin einen der wichtigsten Märkte, denn: "Berlin ist ein unglaublich spannender Markt mit ganz eigenen Bedürfnissen und Anforderungen. Unser lokales Team ermöglicht es uns, rasch auf diese Trends zu reagieren und so immer wieder Erfolgsgeschichten zu schreiben."
Und so ist das lokale Team an die Verwertung der Leuchtenfabrik herangegangen. Robert Neumüller, Geschäftsführer S Immo Germany: "Wir haben früh erkannt, dass ein Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt stattfindet. Viele Unternehmen haben heute völlig andere Anforderungen an Arbeitsräume und suchen keine sterilen Neubauflächen sondern Orte mit Charakter." Da die Nachfrage an Flächen in diesem Objekt hoch sei, will die S Immo im nächsten Bauabschnitt das Dach zu weiteren Büroflächen ausbauen.
Einen Großmietvertrag konnte die Union Investment für ihren Büroturm „First“ in der niederländischen Hafenstadt Rotterdam abschließen. Wie die Union Investment bekannt gab, wurden 5.700 m² an die Rabobank vermietet, das Geldinstitut wird fünf Etagen und das Erdgeschoss beziehen. Vermittelt wurden die Flächen von Cushman & Wakefield.
Der Büroturm First ist von Union Investment im Rahmen eines Forward Fundings von einem Joint-Venture aus der Rabo Vastgoed Groep und dem niederländischen Entwickler Maarsen Groep erworben, die Immobilie umfasst rund 40.000 vermietbare Fläche. Fertiggestellt wurde das Objekt 2016, die größten Mieter sind die Kapitalanlagegesellschaft Robeco und die Anwaltskanzlei NautaDulith.
Seit dem Ankauf wird das Objekt im Bestand des institutionellen Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstiutional European Real Estate geführt.
Secondaries mit den passenden Wirtschaftsdaten sind auch für Hotelentwickler ein heißes Pflaster. Etwa Koblenz, wo die Hotelbetriebsgesellschaft GS Star jetzt in den Markt eingetreten ist und dort ein neues Super-8-Hotel eröffnen wird. Es handelt sich um das achte Haus unter dieser Marke und wird knapp 4.000 m² Bruttogeschossfläche, aufgeteilt auf 115 Zimmer und eine Bankfiliale im Erdgeschoss umfassen. Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten in der Clemensstraße 32 starten. Michael Bungardt, Geschäftsführer der GS Star GmbH: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der von uns in Europa eingeführten Budgetmarke Super 8 an dem Standort Koblenz weiter wachsen können. Koblenz ist ein sehr guter touristischer Standort, und wir sind sehr dankbar, dass Hans Werner May und Moritz Klöckner als Projektentwickler mit uns dieses tolle und herausragende Projekt in Koblenz umsetzen.“
Die Salzburg Wohnbau weitet ihre Aktivitäten auf das benachbarte Bayern aus und feierte so eben den Spatenstich für das ersten Projekt von deren Tochter Wohnbau Bayern in Freilassing. 17 Eigentumswohnungen umfasst das Projekt, das auf einem rund 2.000 m² großen Grundstück in der Saaldorfer Straße entsteht. Die Bauzeit wurde mit 13 Monaten veranschlagt, die Wohnungen weisen eine Größe zwischen 72 und 105 m² auf.
Im Frühjahr 2017 hat die Wohnbau Bayern als eigenständiges Tochterunternehmen ihre Tätigkeit aufgenommen. Wohnanlagen mit bis zu 30 Einheiten sind im Eigentumsbereich derzeit bereits in Entwicklung. Generell soll die Zusammenarbeit mit den bayerischen Gemeinden auch unter dem Gesichtspunkt der Sicherung und Entwicklung der kommunalen Infrastruktur künftig intensiviert werden.
Über den Titel „StartUp Battle Champion 2018“ darf sich das PropTech Idwell freuen. Dieser Titel ist dem Unternehmen, das Softwarelösungen vor allem für die Immobilienverwaltungsbranche herstellt, im Rahmen des 8. Kongress der IG Lebenszyklus Bau zuerkannt worden. Idwell ist dabei beim Publikumsvoting als Sieger hervorgegangen.
Das österreichische Proptech Startup wurde im Mai 2017 vom Betriebswirt Alexander Roth gegründet und vom Real Estate Innovation Network auf der Webseite www.proptechmap.at zu den besten österreichischen Property Tech Startups gewählt. Im Jahr 2018 erhielt das Startup eine siebenstellige Investitionssumme von Prime Crowd - die bisher höchste Finanzspritze des Investoren-Netzwerks. Das Unternehmen ist Founding Partner des StartUp Incubator Netzwerks in den W48-Startup Lofts.
Verwaltung der Liegenschaft - Eigentümer und Hausverwaltung: Das war das Thema des diesmaligen Bauträgerfrühstücks der Rechtsanwaltskanzlei Müller Partner, zu dem die Immobilienrechtsexperten Manuela Maurer-Kollenz (im Bild links) und Claudia Fleischhacker-Hofko (im Bild rechts) luden.
Den Schwerpunkt des Bauträger-Frühstücks bildete die im Wohnungseigentumsgesetz vorgesehene mögliche und in der Praxis vermehrt in Anspruch genommene Abtretung diverser Ansprüche eines Wohnungseigentümers an die Eigentümergemeinschaft. So können nicht nur Ansprüche auf mängelfreie Herstellung von allgemeinen Teilen einer Wohnungseigentumsanlage an die Eigentümergemeinschaft zur Verfolgung gegenüber einem Bauträger abgetreten werden, sondern auch Gewährleistungs- und Schadenersatzansprüche, die ausschließlich Wohnungseigentumsobjekte betreffen. Dabei brachte Maurer-Kollenz die jüngste Judikatur zu diesem Thema näher. Fleischhacker-Hofko lieferte einen Überblick der ordentlichen und außerordentlichen Liegenschaftsverwaltung und der gesetzgemäßen Willensbildung der Eigentümergemeinschaft einer Wohnungseigentumsanlage und beleuchtete die Rolle des Verwalters und dessen Bestellung durch den Bauträger.
Rückblick der vergangenen zwei Jahre am Gründertag
von Stefan Posch
Vergangene Woche feierte die ÖGNI ihr 9-jähriges Bestehen im Rahmen des Gründertags im Wiener Hotel Das Triest. Dabei ließen Präsident Andreas Köttl und Geschäftsführer Peter Engert die Jahre 2017 und 2018 Revue passieren und gaben einen Ausblick auf die Zukunft. Berichtet wurde über abgeschlossene (Smart Cities, Soziale Nachhaltigkeit, Benchmarks im Betrieb) sowie neu gestartete (BIM, Gebäude und Energie, Leistungsbild Auditor) Arbeitsgruppen. Thema war auch der verstärkte Medienfokussierung auf den B2C-Sektor, die Arbeit der ÖGNI auf internationaler Ebene sowie neu gewonnene Mitglieder und natürlich die zertifizierte Projekte, die in dem feierlichen Rahmen ausgezeichnet wurden. Vizepräsidentin Doris Wirth bot außerdem einen kurzen Einblick auf die Ergebnisse der noch laufenden Arbeitsgruppe zum Thema „Leistungsbild Auditor“.
Nach dem offiziellen Teil folgte ein gemütliches Get-together. Ein Abend, der einen Vorgeschmack auf das 10, Jubiläum der ÖGNI im kommenden Jahr gab.
Künstlerisch hochwertige Unterstützung für hörbeeinträchtigte Kinder: Die 6B47 lud kürzlich mit Netdoktor.at zur Benefizveranstaltung "About Chopin" ins Wiener Odeon Theater. Die Schauspieler Mercedes Echerer und Alexander Lutz trugen in einer Lesung Texte der französischen Schriftstellerin George Sand vor sowie einen eigens für diesen Abend verfassten Text über Frederic Chopin von "Get a Hearing"-Vorstand Heidrun Maya Hagn-Kleinhapl vor, musikalisch umrahmt wurde dies von "Get a Hearing"-Vorstand Friedrich Kleinhapl auf dem Cello und Giorgi Latso am Klavier. Yvgeny Chepovetsky begeisterte die geladenen Gäste mit einer virtuosen Darbietung an der Violine. Das vom gemeinnützigen Verein "Get a Hearing" initiierte Kunstprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebenssituation von Kindern mit Hörbeeinträchtigungen zu verbessern. Etwa mit Hörgeräten. Ein Anliegen, das auch die 6B47 unterstützt. Peter Ulm, Vorstandsvorsitzender der 6B47: "Wir freuen uns, dass wir Kindern, die bereits im frühen Alter hörgeschädigt sind, durch Kostenbeteiligungen an Hörgeräten den Einstieg in ein barrierefreies Leben ermöglichen können. Projekte wie Get a Hearing sind für uns auch deshalb besonders wertvoll, weil sie nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch Awareness generieren." Netdoktor.at-Geschäftsführerin Ursula Gastinger sagt: "Hörminderung stellt für alle Betroffenen - speziell für Kinder - eine große Belastung im täglichen Leben dar, die mit vielen sozialen Nachteilen einhergeht. Es freut uns, wenn Netdoktor.at einen Beitrag für mehr Chancengleichheit leisten kann und wenn wir hier bei den Kleinsten, unseren Kindern, nachhaltig ansetzen können." Weitere Sponsoren der Veranstaltung waren das Pharmaunternehmen Böhringer Ingelheim, Kwizda Pharma und der Immobiliendienstleister EHL-Immobilien.
Leben im Alter ist ein Thema, das in Österreich aufgrund des demografischen Wandels immer mehr in die Öffentlichkeit rücken sollte. Es aber vor allem in der Politik nur selten tut. Silver Living, der Bauträger für freifinanzierte betreubare Wohneinheiten will dieses Thema mehr in das Bewusstsein rücken und lobt daher bereits zum dritten Mal den Journalistenaward "Leben im Alter" aus, der insgesamt mit 9.500 Euro dotiert ist. Angenommen werden alle journalistischen Beiträge aus dem Jahr 2018 in den Kategorien Print& Online-Text, Hörfunk und TV/Film. Annahmeschluss ist der 31. Jänner 2019. Erstmals wird von Silver Living ein Jugend-Award im Umfang von 500 Euro für Teilnehmer gestiftet, die bis zum 31. Dezember 2018 noch nicht ihren 26. Geburtstag hatten.
Eine hochkarätige Jury, bestehend aus Wolfgang Amann (Geschäftsführer des Instituts für Immobilien Bauen und Wohnen), Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender Senat der Wirtschaft), Heimo Rollet (Chefredakteur immobranche.at), Karin Schaumberger (CEO, CSO Emporia Telecom), Walter Eichinger und Thomas Morgl, Geschäftsführer Silver Living, wird im Frühling 2019 den Preis verleihen. Weitere Infos zum Preis gibt es hier
Wiederverwertung und dabei gleichzeitig etwas gutes tun: Vor ziemlich genau zwei Jahren erfolgte der Spatenstich für das neue Bürogebäude des Aufzugsherstellers Schindlers in Wien. Im Zuge dessen ist die damalige komplette Büroeinrichtung zum Verkauf angeboten worden - 10 Euro für Gegenstände, die man selbst tragen konnte, 20 Euro für jene, wo zwei Hand anlegen mussten. So konnten für die ausgemusterten Einrichtungsgegenstände über 13.000 Euro gesammelt werden - und diese wurden jetzt an die Caritas Winterhilfe gespendet. Die Summe ist von Peter Schnieper, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Schindler an Klaus Schwertner, Geschäftsführer Caritas Erzdiözese Wien übergeben worden. Damit soll Obdachlosen geholfen werden, damit sie nicht erfrieren müssen. Klaus Schwertner: „Niemand soll unversorgt auf der Straße stehen und niemand soll bei Minusgraden erfrieren müssen.“ Er ergänzt: „Zum einen ist klar: Obdachlosigkeit kann heute jede und jeden treffen. Darüber hinaus ist es wichtig, auch bei Plusgraden daran zu denken, dass wir auf Spenden für Menschen in Not das gesamte Jahr hindurch angewiesen sind.“ Denn Obdachlosigkeit gibt 365 Tage im Jahr. Peter Schnieper ergänzt: „ Für uns ist eine warme Wohnung selbstverständlich - jedoch gibt es genug Menschen in Österreich, die täglich ihr Leben auf der Straße meistern müssen. Mit dieser Spende wollen wir unseren Beitrag leisten, um diese Not ein wenig zu lindern!“
Personalrochaden bei Art-Invest: Wie das Unternehmen mitteilen lässt, wird Rüdiger von Stengel, Gründer, Gesellschafter und CFO der Art-Invest Real Estate eine Funktion als operativer Geschäftsführer ab 1. Jänner abgeben und zieht in den Aufsichtsrat als aktiver Gesellschafter ein. Ab 1. Januar 2019 wird Ferdinand Spies (39), derzeit Geschäftsführer und COO bei Art-Invest Real Estate, die Position als Geschäftsführender Gesellschafter einnehmen und vor allem zusätzlich die operative Verantwortung für Controlling und Personal übernehmen. Markus Wiedenmann, CEO und Geschäftsführender Gesellschafter, übernimmt die Verantwortung für den Finanzbereich.
Rüdiger von Stengel sagt zur personellen Weichenstellung: „Als wir Art-Invest Real Estate vor fast neun Jahren gründeten, konnten wir uns nicht vorstellen, welch dynamische und marktprägende Entwicklung das Unternehmen nehmen würde. Wir haben allen Grund, froh und dankbar zu sein. Mit dem Fokus auf strategische Themen und Weichenstellungen bringe ich meine Fähigkeiten und meinen Einsatz in das Unternehmen und die Gruppe weiterhin sehr gerne ein. Die Übergabe der operativen Verantwortung im Tagesgeschäft wird dafür wertvolle und erforderliche Freiräume schaffen.“
Markus Wiedenmann sagt: „Meinem Mitgründer und Geschäftsführer-Kollegen Rüdiger von Stengel danke ich sehr herzlich für die langjährige vertrauensvolle und überaus erfolgreiche Zusammenarbeit beim Aufbau und der dynamischen Weiterentwicklung der Art-Invest Real Estate. Ich bin froh darüber, dass er uns auch in Zukunft als Gesellschafter und Aufsichtsrat eng verbunden bleiben wird und wir jederzeit auf seinen Rat setzen dürfen.“
Der einflussreiche Wirtschaftsnobelpreisträger und Geldmarkt-Experte Thomas J. Sargent eröffnete gestern abend in Kitzbühel die bereits siebente re.comm in Kitzbühel mit - allerdings zwischen den Zeilen und nicht offen ausgesprochen - durchaus kritischen Worte über die Währungsunion der EU. Die Wirtschafts- und Geldpolitik der Staaten ist vorhersehbar und damit im Grunde wirkungslos ist sein Credo. Eine Währungsunion könne aufgrund der Staatsegoismen eben langfristig nicht funktionieren, konnte man aus seinen Worten herauslesen. Sollte ein Land aus einer Währungsunion austreten? „Ökonomisch betrachtet ist dies eine einfache Entscheidung, politisch gesehen jedoch nicht, da es ja die Regierung selbst ist, die entscheidet.“, so der einflussreiche Ökonom.
Europas beste Profilerin, Suzanne Grieger-Langer eröffnete den heutigen 2. Tage des dreitägigen exklusive Innovations-ThinkTank für die Immobilien-Elite Österreichs. Sie zeigte, dass ein Mensch heute in zwei bis drei Minunten analysiert werden kann - war noch vor Jahren zwei bis drei Wochen dauerte - dank Internet. Neben Tipps zum „Durchschauen“ des Gegenübers brachte sie eine ernüchternde Erkenntnis. Schwarmintelligenz funktioniere nicht, 77 Prozent der Wikipedia-Einträge kämen von 1 Prozent der User: „Meinungsdiktatur ist nicht zu verhindern“. Rund 220 Top-ManagerInnen der Immobilienbranche nehmen an der bereits seit dem Frühjahr restlos ausverkauften Veranstaltung teil.
Wissenschaftlerin Julia Shaw referierte über das trügerische Gedächtnis. Sie bewies anschaulich, dass das Gedächtnis extrem manipulierbar ist. Get inspired and Think further! - die Kernaussage der re.comm ist für Iris und Reinhard Einwaller, die Geschäftsführung des Veranstalters epmedia Werbeagentur, sehr bedeutend. „Wir wollen Denkanstöße liefern aus allen für unser Leben relevanten Bereichen“, so Reinhard Einwaller bei der offiziellen Begrüßung der re.comm-TeilnehmerInnen im K3 Kitzkongress. Die re.comm läuft noch bis morgen, Freitag.
Insgesamt 17 Sponsoren unterstützen dieses Jahr den Real Estate Leaders Summit: 6B47 Real Estate Investors, ARE Austrian Real Estate Development, Arnold Immobilien, Die Presse, DWK Die Wohnkompanie, EHL Immobilien, IMMOunited, ÖRAG, ÖVI, REIWAG Facility Services, Schindler Aufzüge und Fahrtreppen, S IMMO, TPA Steuerberatung, UBM Development, value one holding, Warburg-HIH Invest Real Estate und WISAG Facility Management. Hinzu kommen die Medienpartner Heuer Dialog und das Immobilien Magazin. Ohne diese tatkräftige Unterstützung, wäre die re.comm18 nicht möglich. Bilder zum ersten Tag der re.comm gibt es hier.
History Repeating
re.comm 2018: Der erste Tag
von Markus Giefing
Über 200 Top-Player der Immobilienwirtschaft sind dieser Tage in Kitzbühel. Auf der re.comm 2018 gibt es wieder hochkarätige Speaker aus der ganzen Welt. Der Eröffnungsspeaker in diesem Jahr heißt Professor Thomas J. Sargent. Der Nobelpreisträger und Experte für Geldpolitik bietet am ersten Tag genug Stoff, um sich Gedanken über die Zukunft der Wirtschaft zu machen. Ein perfekter Start für die re.comm 2018.
Die S Immo hat einmal mehr einen guten Riecher für Zukäufe bewiesen, besonders in Berlin. Vor drei Jahren nämlich hat der Konzern das Objekt Leuchtenfabrik in Berlin-Schöneweide angekauft. Damals stand das Objekt leer. Nachdem dieses jetzt renoviert und neu positioniert wurde, konnten die rund 16.000 m² nahezu vollvermietet werden, vermeldet die S Immo. Das auch, weil man sich bei der Neupositionierung besonders mit dem Thema Neue Arbeitswelten und Flexibilität auseinandergesetzt hat und die Grundrisse in 100 bis 3.000 m² große Einheiten gegliedert hat. Einer der Hauptmieter: Co-Working-Anbieter Regus.
Ernst Vejdovszky, Vorstandsvorsitzender der S Immo, sieht in Berlin einen der wichtigsten Märkte, denn: "Berlin ist ein unglaublich spannender Markt mit ganz eigenen Bedürfnissen und Anforderungen. Unser lokales Team ermöglicht es uns, rasch auf diese Trends zu reagieren und so immer wieder Erfolgsgeschichten zu schreiben."
Und so ist das lokale Team an die Verwertung der Leuchtenfabrik herangegangen. Robert Neumüller, Geschäftsführer S Immo Germany: "Wir haben früh erkannt, dass ein Paradigmenwechsel in der Arbeitswelt stattfindet. Viele Unternehmen haben heute völlig andere Anforderungen an Arbeitsräume und suchen keine sterilen Neubauflächen sondern Orte mit Charakter." Da die Nachfrage an Flächen in diesem Objekt hoch sei, will die S Immo im nächsten Bauabschnitt das Dach zu weiteren Büroflächen ausbauen.
Union Investment vermietet 5.700 m² an Rabobank
Großvermietung in Rotterdam
von Charles Steiner
Einen Großmietvertrag konnte die Union Investment für ihren Büroturm „First“ in der niederländischen Hafenstadt Rotterdam abschließen. Wie die Union Investment bekannt gab, wurden 5.700 m² an die Rabobank vermietet, das Geldinstitut wird fünf Etagen und das Erdgeschoss beziehen. Vermittelt wurden die Flächen von Cushman & Wakefield.
Der Büroturm First ist von Union Investment im Rahmen eines Forward Fundings von einem Joint-Venture aus der Rabo Vastgoed Groep und dem niederländischen Entwickler Maarsen Groep erworben, die Immobilie umfasst rund 40.000 vermietbare Fläche. Fertiggestellt wurde das Objekt 2016, die größten Mieter sind die Kapitalanlagegesellschaft Robeco und die Anwaltskanzlei NautaDulith.
Seit dem Ankauf wird das Objekt im Bestand des institutionellen Offenen Immobilien-Publikumsfonds UniInstiutional European Real Estate geführt.
GS Star wird dort Hotel eröffnen
Super 8 goes Koblenz
von Charles Steiner
Secondaries mit den passenden Wirtschaftsdaten sind auch für Hotelentwickler ein heißes Pflaster. Etwa Koblenz, wo die Hotelbetriebsgesellschaft GS Star jetzt in den Markt eingetreten ist und dort ein neues Super-8-Hotel eröffnen wird. Es handelt sich um das achte Haus unter dieser Marke und wird knapp 4.000 m² Bruttogeschossfläche, aufgeteilt auf 115 Zimmer und eine Bankfiliale im Erdgeschoss umfassen. Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten in der Clemensstraße 32 starten. Michael Bungardt, Geschäftsführer der GS Star GmbH: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der von uns in Europa eingeführten Budgetmarke Super 8 an dem Standort Koblenz weiter wachsen können. Koblenz ist ein sehr guter touristischer Standort, und wir sind sehr dankbar, dass Hans Werner May und Moritz Klöckner als Projektentwickler mit uns dieses tolle und herausragende Projekt in Koblenz umsetzen.“
Erster Spatenstich in Freilassing
Salzburg Wohnbau baut in Bayern
von Charles Steiner
Die Salzburg Wohnbau weitet ihre Aktivitäten auf das benachbarte Bayern aus und feierte so eben den Spatenstich für das ersten Projekt von deren Tochter Wohnbau Bayern in Freilassing. 17 Eigentumswohnungen umfasst das Projekt, das auf einem rund 2.000 m² großen Grundstück in der Saaldorfer Straße entsteht. Die Bauzeit wurde mit 13 Monaten veranschlagt, die Wohnungen weisen eine Größe zwischen 72 und 105 m² auf.
Im Frühjahr 2017 hat die Wohnbau Bayern als eigenständiges Tochterunternehmen ihre Tätigkeit aufgenommen. Wohnanlagen mit bis zu 30 Einheiten sind im Eigentumsbereich derzeit bereits in Entwicklung. Generell soll die Zusammenarbeit mit den bayerischen Gemeinden auch unter dem Gesichtspunkt der Sicherung und Entwicklung der kommunalen Infrastruktur künftig intensiviert werden.
PropTech bei IG Lebenszyklus Bau ausgezeichnet
Idwell jetzt StartUp-Champion
von Charles Steiner
Über den Titel „StartUp Battle Champion 2018“ darf sich das PropTech Idwell freuen. Dieser Titel ist dem Unternehmen, das Softwarelösungen vor allem für die Immobilienverwaltungsbranche herstellt, im Rahmen des 8. Kongress der IG Lebenszyklus Bau zuerkannt worden. Idwell ist dabei beim Publikumsvoting als Sieger hervorgegangen.
Das österreichische Proptech Startup wurde im Mai 2017 vom Betriebswirt Alexander Roth gegründet und vom Real Estate Innovation Network auf der Webseite www.proptechmap.at zu den besten österreichischen Property Tech Startups gewählt. Im Jahr 2018 erhielt das Startup eine siebenstellige Investitionssumme von Prime Crowd - die bisher höchste Finanzspritze des Investoren-Netzwerks. Das Unternehmen ist Founding Partner des StartUp Incubator Netzwerks in den W48-Startup Lofts.
Müller Partner Rechtsanwälte lud zu Jour Fixe
Wissenshunger beim Bauträgerfrühstück
von Charles Steiner
Verwaltung der Liegenschaft - Eigentümer und Hausverwaltung: Das war das Thema des diesmaligen Bauträgerfrühstücks der Rechtsanwaltskanzlei Müller Partner, zu dem die Immobilienrechtsexperten Manuela Maurer-Kollenz (im Bild links) und Claudia Fleischhacker-Hofko (im Bild rechts) luden.
Den Schwerpunkt des Bauträger-Frühstücks bildete die im Wohnungseigentumsgesetz vorgesehene mögliche und in der Praxis vermehrt in Anspruch genommene Abtretung diverser Ansprüche eines Wohnungseigentümers an die Eigentümergemeinschaft. So können nicht nur Ansprüche auf mängelfreie Herstellung von allgemeinen Teilen einer Wohnungseigentumsanlage an die Eigentümergemeinschaft zur Verfolgung gegenüber einem Bauträger abgetreten werden, sondern auch Gewährleistungs- und Schadenersatzansprüche, die ausschließlich Wohnungseigentumsobjekte betreffen. Dabei brachte Maurer-Kollenz die jüngste Judikatur zu diesem Thema näher. Fleischhacker-Hofko lieferte einen Überblick der ordentlichen und außerordentlichen Liegenschaftsverwaltung und der gesetzgemäßen Willensbildung der Eigentümergemeinschaft einer Wohnungseigentumsanlage und beleuchtete die Rolle des Verwalters und dessen Bestellung durch den Bauträger.
Rückblick der vergangenen zwei Jahre am Gründertag
ÖGNI feierte 9-jähriges Bestehen
von Stefan Posch
Vergangene Woche feierte die ÖGNI ihr 9-jähriges Bestehen im Rahmen des Gründertags im Wiener Hotel Das Triest. Dabei ließen Präsident Andreas Köttl und Geschäftsführer Peter Engert die Jahre 2017 und 2018 Revue passieren und gaben einen Ausblick auf die Zukunft. Berichtet wurde über abgeschlossene (Smart Cities, Soziale Nachhaltigkeit, Benchmarks im Betrieb) sowie neu gestartete (BIM, Gebäude und Energie, Leistungsbild Auditor) Arbeitsgruppen. Thema war auch der verstärkte Medienfokussierung auf den B2C-Sektor, die Arbeit der ÖGNI auf internationaler Ebene sowie neu gewonnene Mitglieder und natürlich die zertifizierte Projekte, die in dem feierlichen Rahmen ausgezeichnet wurden. Vizepräsidentin Doris Wirth bot außerdem einen kurzen Einblick auf die Ergebnisse der noch laufenden Arbeitsgruppe zum Thema „Leistungsbild Auditor“.
Nach dem offiziellen Teil folgte ein gemütliches Get-together. Ein Abend, der einen Vorgeschmack auf das 10, Jubiläum der ÖGNI im kommenden Jahr gab.
Benefizkonzert für hörbeeinträchtigte Kinder
Charity zum Tag: 6B47 und Chopin
von Charles Steiner
Künstlerisch hochwertige Unterstützung für hörbeeinträchtigte Kinder: Die 6B47 lud kürzlich mit Netdoktor.at zur Benefizveranstaltung "About Chopin" ins Wiener Odeon Theater. Die Schauspieler Mercedes Echerer und Alexander Lutz trugen in einer Lesung Texte der französischen Schriftstellerin George Sand vor sowie einen eigens für diesen Abend verfassten Text über Frederic Chopin von "Get a Hearing"-Vorstand Heidrun Maya Hagn-Kleinhapl vor, musikalisch umrahmt wurde dies von "Get a Hearing"-Vorstand Friedrich Kleinhapl auf dem Cello und Giorgi Latso am Klavier. Yvgeny Chepovetsky begeisterte die geladenen Gäste mit einer virtuosen Darbietung an der Violine. Das vom gemeinnützigen Verein "Get a Hearing" initiierte Kunstprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebenssituation von Kindern mit Hörbeeinträchtigungen zu verbessern. Etwa mit Hörgeräten. Ein Anliegen, das auch die 6B47 unterstützt. Peter Ulm, Vorstandsvorsitzender der 6B47: "Wir freuen uns, dass wir Kindern, die bereits im frühen Alter hörgeschädigt sind, durch Kostenbeteiligungen an Hörgeräten den Einstieg in ein barrierefreies Leben ermöglichen können. Projekte wie Get a Hearing sind für uns auch deshalb besonders wertvoll, weil sie nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch Awareness generieren." Netdoktor.at-Geschäftsführerin Ursula Gastinger sagt: "Hörminderung stellt für alle Betroffenen - speziell für Kinder - eine große Belastung im täglichen Leben dar, die mit vielen sozialen Nachteilen einhergeht. Es freut uns, wenn Netdoktor.at einen Beitrag für mehr Chancengleichheit leisten kann und wenn wir hier bei den Kleinsten, unseren Kindern, nachhaltig ansetzen können." Weitere Sponsoren der Veranstaltung waren das Pharmaunternehmen Böhringer Ingelheim, Kwizda Pharma und der Immobiliendienstleister EHL-Immobilien.
Silver Living lobt erneut Journalistenpreis aus
Award zum Tag: Leben im Alter
von Charles Steiner
Leben im Alter ist ein Thema, das in Österreich aufgrund des demografischen Wandels immer mehr in die Öffentlichkeit rücken sollte. Es aber vor allem in der Politik nur selten tut. Silver Living, der Bauträger für freifinanzierte betreubare Wohneinheiten will dieses Thema mehr in das Bewusstsein rücken und lobt daher bereits zum dritten Mal den Journalistenaward "Leben im Alter" aus, der insgesamt mit 9.500 Euro dotiert ist. Angenommen werden alle journalistischen Beiträge aus dem Jahr 2018 in den Kategorien Print& Online-Text, Hörfunk und TV/Film. Annahmeschluss ist der 31. Jänner 2019. Erstmals wird von Silver Living ein Jugend-Award im Umfang von 500 Euro für Teilnehmer gestiftet, die bis zum 31. Dezember 2018 noch nicht ihren 26. Geburtstag hatten.
Eine hochkarätige Jury, bestehend aus Wolfgang Amann (Geschäftsführer des Instituts für Immobilien Bauen und Wohnen), Hans Harrer (Vorstandsvorsitzender Senat der Wirtschaft), Heimo Rollet (Chefredakteur immobranche.at), Karin Schaumberger (CEO, CSO Emporia Telecom), Walter Eichinger und Thomas Morgl, Geschäftsführer Silver Living, wird im Frühling 2019 den Preis verleihen. Weitere Infos zum Preis gibt es hier
Wiederverwertung und dabei gleichzeitig etwas gutes tun: Vor ziemlich genau zwei Jahren erfolgte der Spatenstich für das neue Bürogebäude des Aufzugsherstellers Schindlers in Wien. Im Zuge dessen ist die damalige komplette Büroeinrichtung zum Verkauf angeboten worden - 10 Euro für Gegenstände, die man selbst tragen konnte, 20 Euro für jene, wo zwei Hand anlegen mussten. So konnten für die ausgemusterten Einrichtungsgegenstände über 13.000 Euro gesammelt werden - und diese wurden jetzt an die Caritas Winterhilfe gespendet. Die Summe ist von Peter Schnieper, Vorsitzender der Geschäftsleitung bei Schindler an Klaus Schwertner, Geschäftsführer Caritas Erzdiözese Wien übergeben worden. Damit soll Obdachlosen geholfen werden, damit sie nicht erfrieren müssen. Klaus Schwertner: „Niemand soll unversorgt auf der Straße stehen und niemand soll bei Minusgraden erfrieren müssen.“ Er ergänzt: „Zum einen ist klar: Obdachlosigkeit kann heute jede und jeden treffen. Darüber hinaus ist es wichtig, auch bei Plusgraden daran zu denken, dass wir auf Spenden für Menschen in Not das gesamte Jahr hindurch angewiesen sind.“ Denn Obdachlosigkeit gibt 365 Tage im Jahr. Peter Schnieper ergänzt: „ Für uns ist eine warme Wohnung selbstverständlich - jedoch gibt es genug Menschen in Österreich, die täglich ihr Leben auf der Straße meistern müssen. Mit dieser Spende wollen wir unseren Beitrag leisten, um diese Not ein wenig zu lindern!“
Personalrochaden bei Art-Invest: Wie das Unternehmen mitteilen lässt, wird Rüdiger von Stengel, Gründer, Gesellschafter und CFO der Art-Invest Real Estate eine Funktion als operativer Geschäftsführer ab 1. Jänner abgeben und zieht in den Aufsichtsrat als aktiver Gesellschafter ein. Ab 1. Januar 2019 wird Ferdinand Spies (39), derzeit Geschäftsführer und COO bei Art-Invest Real Estate, die Position als Geschäftsführender Gesellschafter einnehmen und vor allem zusätzlich die operative Verantwortung für Controlling und Personal übernehmen. Markus Wiedenmann, CEO und Geschäftsführender Gesellschafter, übernimmt die Verantwortung für den Finanzbereich.
Rüdiger von Stengel sagt zur personellen Weichenstellung: „Als wir Art-Invest Real Estate vor fast neun Jahren gründeten, konnten wir uns nicht vorstellen, welch dynamische und marktprägende Entwicklung das Unternehmen nehmen würde. Wir haben allen Grund, froh und dankbar zu sein. Mit dem Fokus auf strategische Themen und Weichenstellungen bringe ich meine Fähigkeiten und meinen Einsatz in das Unternehmen und die Gruppe weiterhin sehr gerne ein. Die Übergabe der operativen Verantwortung im Tagesgeschäft wird dafür wertvolle und erforderliche Freiräume schaffen.“
Markus Wiedenmann sagt: „Meinem Mitgründer und Geschäftsführer-Kollegen Rüdiger von Stengel danke ich sehr herzlich für die langjährige vertrauensvolle und überaus erfolgreiche Zusammenarbeit beim Aufbau und der dynamischen Weiterentwicklung der Art-Invest Real Estate. Ich bin froh darüber, dass er uns auch in Zukunft als Gesellschafter und Aufsichtsrat eng verbunden bleiben wird und wir jederzeit auf seinen Rat setzen dürfen.“
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler
Fotos: Archiv, shutterstock CvD: Stefan Posch
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Bei der Stadtentwicklung gilt es, verschiedenste Interessen unter einen Hut zu bringen und Kompromisse zu finden.
Wie schön ist es für Stadtentwickler, wenn man sich nicht um Wahlen, Parteien und Interessensvertreter kümmern muss. Wenn Pläne richtig schön ausgedacht und umgesetzt werden können. China ist so ein Beispiel. Wenn etwas schiefgeht - abreißen und neu bauen. Wir leben in einer Demokratie, bei uns geht Stadtentwicklung nicht so einfach. Verschiedenste Interessen sind unter einen Hut zu bringen, es gilt, Kompromisse zu finden, und am Ende des Prozesses soll etwas Sinnvolles herauskommen. Es gibt eine Ausnahme, die diese Regel bestätigt: Wien. Weltkulturerbe futsch? Wurscht, brauchen wir nicht. Traditionelle Märkte wie Karmeliter-, Volkert- oder Yppenmarkt, Nahversorger und Kommunikationsorte der Stadtbevölkerung wurden Restaurantmeilen für die hippen Bobos, die Nahversorgung ging an die internationalen Ketten. Egal. Und dann der Verkehr: Ausschließliche Konzentration auf Rad und U-Bahn, alles andere wird verdammt, behindert, ausgegrenzt.
Ob sinnvoll oder nicht, ob Geld verschwendet wird oder nicht - alles ist der Durchsetzung einer religiös anmutenden Meinung untergeordnet. Es geht doch anders, mit Überzeugen. Wenn der öffentliche Verkehr und die "Park and ride"-Anlagen sinnvoll gestaltet sind, werden viele Menschen auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, und es wird ein sinnvolles Miteinander geben. Auch ohne künstliche Verknappung. Wir werden unsere in die Jahre gekommene Bausubstanz verdichten müssen, da gilt es, die bestehende Bauordnung anzupassen, auch ohne Spenden an Entwicklungshilfevereine. Wir brauchen ein Miteinander von neuen Stadtteilen und neu gestalteten alten Stadtteilen, von öffentlichem und privatem Wohnbau, dann wird es auch Durchmischung und Ghettovermeidung ohne kommunale Lenkungsmaßnahmen geben. Und bitte: Leistbares Wohnen definiert sich als Miete inkl. Betriebskosten, nur um Kaltmiete wohnt niemand! Nach der nächsten Wahl freuen wir uns, wenn der erhobene Zeigefinger wieder in die Tasche gepackt ist, andere Meinungen zulassen werden und Stadtentwicklung im demokratischen, mühevollen Dialog passiert. Wann ist Wahl?
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
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Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
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Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
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Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
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Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
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Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
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