In Madrid wird heute ganz massiv an der Zukunft der Welt gearbeitet. Auf dem federführend von der österreichischen ÖGNI initiierten G17-Gipfel in Madrid wurde ein neuer europaweiter Thinktank auf die Reihe gebracht, der in jährliche Europatreffen ebenso wie in regelmäßigen Treffen grenzüberschreitend Innovationen teilen und neue Standards definieren soll.
Es geht hier um neue ökologische Standards für Gebäude, die auf den im internationalen Vergelich deutlich höheren europäischen Standards aufbauen soll. MItinitiator Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI, vor Ort zu immoflash: „Die weltweite Greenbuilding-Vereinigung GBC hat den Mangal, dass diese auch die Länder mit niedrigen Standards mitnehmen muss, das ist für Europa mit den von Haus aus höheren Standards einfach nicht ausreichend. Daher diese Initiative.“ Neben Österreich ist auch Deutschland und Frankreich von Anfang an dabei, hier in Madrid kamen noch Spanien, Dänemark und die Schweiz dazu. Plan ist, möglichst alle Länder Europas hier einzubeziehen. Im kommenden Jahr schon will man einen guten Teil davon auf dem Weg haben. Ziel sind neue Ansätze für Planen und Bauen dank internationaler Vernetzung und schließlich: „Ideen finden Geld“, wie es Engert formuliert.
„Wir stellen nicht den Anspruch, den Planeten zu retten, es reicht etwas zu tun, was nachhaltig ist und sich alle wohl fühlen“, sagt Architekt Martin Haas vom Büro Studio 2050. Einer der Ansätze dazu ist, weniger auf den Energieverbrauch pro m² Gebäude zu achten, als auf den Energieverbrauch pro Nutzer, hat Soren Nielsen (Vandenkunsten) einen Paradigmenwechsel eingeleitet, der sich wie ein roter Faden durch den gestrigen und heutigen Tag gezogen hat. Die kleineren Nutzflächen bei den Wohnungen und Coworking machen solche Ansätze tatsächlich nötig.
Seitens ÖGNI brachte Richard Teichmann von Bischoff CPN wichtige Impulse, wie man bei der aktuellen Kostenentwicklung am Bau die Vorteile ökologischer Bauweise auch ökonomisch umsetzen kann. Anhand eines Beispiels in der ostslowakische Kosice, wo das Projekt Ecopoint realisiert wird. Das Bürogebäude mit 16.000 m² wird mit Geothermie betrieben sowie eine Betonkernaktivierung. Da das erste Gebäude bereits voll vermietet in Betrieb ist, kann selbst bei den niedrigen lokalen Energiepreisen können Einsparungen von rund 1,3 Euro pro m2 und Moinat erzielt werden kann. Der Investment-Mehraufwand von 3 Prozent war damit innerhalb von vier Jahren hereingespielt. Ein weiteres Projekt hat Teichmann in der Mongolei.
Peter Engert leitete dann einen der zentralen Arbeitskreise.
Drei Damen begeisterten das Publikum am zweiten Tag der re.comm. Suzanne Grieger Langer die Wirtschaftsprofilerin mit der Macht der Menschenkenntnis, Julia Shaw mit der Macht der Erinnerungsmanipulation und Anna Rosling Rönnlunds mit der Macht der visuellen Verständlichkeit. Sie alle zeigen uns was wir können und nicht können, wo wir scheitern und was wir noch zu lernen haben. Lehrreich und witzig präsentiert. Wie die re.comm weiter verlaufen ist, sehen Sie im zweiten Teil auf der nächsten Seite.
Die Immofinanz konnte ihre Bilanzzahlen innerhalb der ersten drei Quartale erheblich verbessern. Wie der Konzern berichtet, konnte das operative Ergebnis von 66,2 Millionen Euro auf 149,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden, der operative Cashflow ist ebenfalls mit 63 Millionen Euro verdoppelt worden (57 Cent pro Aktie). Das Konzernergebnis drehte mit 135 Millionen Euro nach -59,1 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres signifikant ins Plus. Dieses Ergebnis führt die Immofinanz einerseits aus dem Buchgewinn der 26 Prozent-Anteile der CA Immo an die Starwood, einem „stark gesunkenen“ Finanzierungsaufwand sowie gestiegene Mieterlöse zurück. Das Konzernergebnis für Q1-3 2018 drehte insgesamt mit 135 Millionen Euro stark ins Plus, nachdem es im Vorjahreszeitraum vor allem durch den Verkauf des Russland-Portfolios belastet war (-59,1 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr bestätigt die Immofinanz einen FFO 1 von 100 Millionen Euro.
Die Mieterlöse verbesserten sich um 0,9 Prozent auf 175,7 Millionen Euro, nachdem sie im Q3 mit 56,7 Millionen Euro aufgrund von Immobilienabgängen unter den Vorquartalen gelegen waren. Bereinigt um Neuakquisitionen, Fertigstellungen und Verkäufe (like-for-like) sind die Mieterlöse hingegen deutlich um 3,0 Prozent gestiegen. Beim Ergebnis aus Asset Management zeigt sich ein Plus von 9,7 Prozent auf 134,5 Millionen Euro. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen ist von 2,7 Millionen Euro auf 28,1 Millionen Euro mehr als verzehnfacht worden, das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung drehte von 26,1 Millionen Euro auf 23,7 Millionen Euro deutlich ins Plus. Einige Abstriche musste die Immofinanz beim Anteil der S Immo machen, deren Aktienkurs lag im September 2018 mit 17,2 Euro und einem bilanzierten Buchwert von 18,7 Euro unter den Anschaffungskosten von 20 Euro je Aktie.
Für CEO Oliver Schumy ist jetzt Erntezeit für die sukzessive gesetzten Maßnahmen: „Die Neuaufstellung der Immofinanz als einer der führenden gewerblichen Immobilienkonzerne in Zentral- und Osteuropa mit Fokus auf die beiden Assetklassen Büro und Einzelhandel trägt Früchte und wir sehen im laufenden Geschäftsjahr die erwartete Verbesserung unserer Kennzahlen. Der Konzern hat eine sehr solide Grundlage für weiteres Wachstum und ist auch für ein sich veränderndes Marktumfeld wetterfest aufgestellt, um opportunistisch Chancen nutzen zu können.“
Große Auszeichnung für EHL Investment Consulting. Die auf den gewerblichen Investmentbereich spezialisierte Tochter der EHL-Gruppe wurde als bestes Unternehmen in der Kategorie "Unternehmen national über 10 Mio Euro Umsatz (Wien)" beim Wettbewerb Austria's Leading Companies (ALC) ausgezeichnet. ALC ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen für österreichische Unternehmen und wird von der Tageszeitung Die Presse, dem KSV1870 und PwC Österreich vergeben. Die Gewinner wurden im Rahmen einer feierlichen Gala vor 340 Gästen im Casino Baden geehrt.
"2017 war für uns ein echter Meilenstein und ich bin stolz, dass wir dafür nun mit dem ersten Platz bei Austria's Leading Companies ausgezeichnet wurden", freut sich Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting. "Wir haben in einem stark wachsenden Markt unsere führende Stellung weiter ausgebaut, konnten herausragende Wachstums- und Ertragszahlen erreichen, waren bei Transaktionen mit einem Gesamtwert von 1,65 Milliarden Euro beteiligt (ca. 35 Prozent Marktanteil) und haben den Umsatz im Jahresvergleich mehr als verdoppelt." Zu den Highlights 2017/2018 hätten u.a. die Beratung des Käufers Deka beim Erwerb des DC Tower 1, der Allianz beim Kauf des The Icon Vienna oder die Vermittlung von fünf Bauteilen des Wohnprojekts "Das Ensemble" an die Kölner Art- Invest gezählt.
"Franz Pöltl und sein großartiges Team haben es geschafft, EHL als ersten Ansprechpartner für nationale und internationale Investoren zu etablieren", sagt Michael Ehlmaier, Geschäftsführer der EHL Immobilien Gruppe. Das sei ebenso für den großen Erfolg des Unternehmens verantwortlich wie das umfassende Dienstleistungsangebot der EHL-Gruppe. Es sei ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, dass man die gesamte Palette an immobilienbezogenen Dienstleistungen entlang des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie, also Consulting für Entwickler und Investoren, Vermietung, Bewertung, Liegenschaftsverwaltung, Baumanagement etc., anbieten könne. "Wir wickeln Käufe bzw. Verkäufe privater Grundstücke, von Vorsorgewohnungsprojekten oder einzelner Zinshäuser ebenso professionell und serviceorientiert ab wie Großtransaktionen weit jenseits von 100 Millionen Euro", so Ehlmaier weiter.
Welche Bauträger sind die stärksten, wer erzielt am meisten Umsatz, bei wem ist das Investvolumen am höchsten - und auf welche Assetklassen ist wer spezialisiert? Wie sieht es in den Bundesländern aus. Und wo befinden sich die wichtigen österreichischen Bauprojekte der Gegenwart, die jetzt realisiert werden? Das alles erheben wir wieder mit unserem Bauträgerranking, das in der 1/2er Ausgabe des Immobilien Magazins im kommenden Jahr erscheinen wird.
Dazu rufen wir Sie zu Ihrer geschätzten Teilnahme auf: Füllen Sie dazu bis 20. Dezember den Fragebogen, der online unter diesem Link immo.ac/b2 bereitgestellt wurde. Alternativ können Sie den Fragebogen auch als pdf unter dem Link immo.ac/b1 downloaden und ausgefüllt an ranking@imv-medien.at zurückschicken.
Wichtige Informationen: Die hier abgefragten Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2017, die offenen Fragen am Schluss sind optional, wir freuen uns jedoch über ausführliche Antworten zu diesen Punkten. Wenn Sie den Fragebogen als pdf ausfüllen, schicken Sie bitte ausschließlich an die Adresse ranking@imv-medien.at. Für jene Fragebögen, die an andere E-Mail-Adressen verschickt wurden, können wir keine Verantwortung übernehmen.
Das Ranking erscheint in der Ausgabe 1-2 / 2019 des Immobilien Magazins mit Erscheinungstermin 2. Februar 2019. Es ist zudem ab dann auch im Internet unter www.immobilien-magazin.at abrufbar. Allfällige Rückfragen richten Sie bitte entweder an ranking@imv-medien.at oder telefonisch unter +43 1 252 544-40.
Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme!
Im zweiten Teil des zweiten re.comm Tages widmen wir uns dem Ende der Privatsphäre dank Michael Kosinksis Vortrag. Bitcoins - eine Technologie revolutioniert unser Denken und unser wirtschaften - Milosz Matuschek gibt den Spezialisten und lässt uns Teil dieser Kryptoevolution haben. Paul Mason ist einer der führenden Politik- und Wirtschaftsreporter Grossbritanniens denkt darüber nach den Kapitalismus hinter uns zu schieben und führt uns in eine Postkapitalistische Zeit. Eine neue Riege an Vordenkern zeigt uns den Weg in die Zukunft.
Die UBM sieht für heuer ein weiteres Rekordjahr auf sich zukommen. Diese Annahme stützt sich vor allem auf die aktuellen Zahlen für das dritte Quartal, die einige wesentliche Verbesserungen der Kennzahlen aufweisen. Etwa beim Gewinn: Der Nettogewinn ist um 27,9 Prozent auf 27,8 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis pro Aktie ist damit um 30 Prozent bzw. 3,66 Euro gestiegen, die Gesamtleistung um 26,5 Prozent auf 670 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern um 15,8 Prozent auf 30,5 Millionen Euro. Die UBM geht demnach für das Gesamtjahr von einer Gesamtleistung von rund 750 Millionen Euro aus, einem Ergebnis vor Steuern von über 50 Millionen Euro und einem Nettogewinn jenseits der Fünf-Euro-Marke je Aktie.
Derart - und mit einer sehr geringen Nettoverschuldung von knapp 330 Millionen Euro - aufgestellt, ist die UBM jetzt auf Akquisitionskurs und will jetzt in neue Projekte investieren, wie CEO Thomas G. Winkler erklärt: „Die sehr niedrige Verschuldung eröffnet uns Spielraum für neue Projekte, mit denen wir unsere zukünftige Profitabilität schon heute absichern“, kommentiert Thomas G. Winkler, CEO von UBM Development. Eine bedeutende Zukunftsinvestition ist bereits Anfang Oktober gelungen: Mit dem Ankauf eines 23.000 m² Areals in Top-Lage in Wien, wo Hotel- und Wohnbau entstehen wird, sicherte sich UBM - sowohl hinsichtlich Größe als auch Qualität - ein Nachfolgeprojekt für das Quartier Belvedere Central (QBC)." Zudem seien weitere Investitionen geplant, allein im vierten Quartal heuer sind dafür zwischen 150 und 200 Millionen Euro vorgesehen.
Hohe Investmenttätigkeit in Logistikimmobilien hält an
von Stefan Posch
Logistikimmobilien sind in Deutschland weiterhin ein gefragtes Gut. Laut dem Marktbericht „LIP Up to Date - Logistikimmobilien Deutschland“ zum dritten Quartal 2018 von LIP Invest wurden in den ersten drei Quartal 2018 4,9 Milliarden Euro in Logistikimmobilien investiert. Für diesen Zeitraum wurde damit der zweitbeste Wert aller Zeiten erreicht. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Portfoliodeals, wovon ein Großteil auf internationale Investoren zurückgeht, was den Trend der letzten Jahre bestätigt. Gerade großvolumige Deals gehen überwiegend auf internationale Investoren zurück. Mit 1,9 Millionen Quadratmeter Logistikflächenumsatz im dritten Quartal erreicht der Jahreswert ein neues Rekordhoch von 5,3 Millionen Quadratmeter. Hohe Flächenumsätze im Logistikbereich sind beispielsweise auf die gute konjunkturelle Lage in Deutschland und das enorme E-CommerceWachstum zurückzuführen. Moderne Bestandflächen sind im Logistikimmobilienmarkt Deutschland Mangelware, wodurch der Neubauanteil vor allem außerhalb der großen Logistikzentren mit rund 70 Prozent auf einem hohen Niveau ist.
So entstanden im dritten Quartal 910.000 m² neue Logistikflächen. „Obwohl der Gesamtwert leicht unter den Vorjahreszahlen liegt, erwarten wir aufgrund der ungebremsten Nachfrage, dass das Vorjahresniveau von 3,7 Millionen Quadratmeter noch bis Ende des Jahres überschritten wird“, so Natalie Weber, Head of Logistics & Research bei LIP Invest.
Die Porr konnte im dritten Quartal sowohl was die Produktionsleistung als auch den Auftragsbestand neue Höchstwerte erzielen. Der Auftragsbestand liegt mit 6,837 Milliarden Euro und einem Zuwachs von 17,7 Prozent auf Rekordniveau. Die Produktionsleistung steigt in den ersten neun Monaten um 21,3 Prozent auf 4,055 Milliaden Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf 31,2 Millionen Euro, ein Plus von 9,9 Prozent.
„Die Porr ist heute solide aufgestellt. Trotz herausforderndem Marktumfeld konnten wir uns gut behaupten„, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. "Der hohe Auftragspolster gibt uns Rückenwind, wir sind unverändert mit Vollauslastung auf Kurs. Nach wie vor sehen wir wachsende Märkte, für das Gesamtjahr rechnen wir mit einer erhöhten Produktionsleistung von zumindest 5,3 Milliarden Euro. Insgesamt blicken wir trotz der Herausforderungen auf ein gutes Jahr.“ Die Nachfrage im europäischen Bausektor bleibt laut der Porr weiter dynamisch. Hierfür sprechen die hohen Auftragsbestände in der Bauwirtschaft sowie der Anstieg der Beschäftigungszahlen.“ Trotz kräftigem Rückenwind in der Auftragslage würden sich die Rahmenbedingungen in Europa zunehmend schwieriger gestalten. Der anhaltende Fachkräftemangel, die Engpässe bei Nachunternehmern, steigende Preise für Rohstoffe und Baumaterialien sowie erhöhte Lohnkosten die Erwartungen dämpfen - dies gelte für alle Heimmärkte der Porr. Dieser Trend zeigt sich vor allem in Polen.
Vor dem Hintergrund der angeführten Herausforderungen erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 ein gutes Ergebnis. Aus heutiger Sicht geht er davon aus, für das laufende Geschäftsjahr eine stabile Dividende auszuschütten. Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann allerdings, abhängig von exogenen politischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Saisonalität der Baubranche, von den aktuellen Erwartungen abweichen.
Am „Campus 21 Businesszentrum Wien Süd“ in Brunn am Gebirge
von Stefan Posch
Die Rainer Gruppe eröffnet am 1. Dezember das Hotel Rainers21 am „Campus 21 Businesszentrum Wien Süd“ in Brunn am Gebirge. Das Businesshotels biete ein Restaurant, eine Bar und einen Konzeptshop für Reisende mit leichtem Gepäck. Pre-Check-In, smart Check-In, mobiler Check-Out, mobile Bezahlung sowie digitale Rechnungen und der Zimmerschlüssel am Handy sollen für einen optimalen Ablauf sorgen. Als Besonderheit wurden drei Seminarräume (davon einer mit einer Kapazität für bis zu 150 Personen) eingerichtet, die sogar mit einem Auto befahren werden können. „Im Rainers21 stecken viel Zeit, Arbeitskraft und Herzblut - vor allem auch unserer jungen Generation und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Als Familienunternehmen mit mittlerweile drei aktiv tätigen Generationen ist es natürlich ein besonders schöner Erfolg, gemeinsame Projekte zu verwirklichen, die auch immer mehr die Handschrift 'der Jungen' tragen“, so der Gründer der Rainer Gruppe und Initiator des Hotelprojekts am Campus 21, Burkhard L. Ernst über das Hotelkonzept und die Bauzeit. „Wir hatten ein tolles Team auf der Baustelle und mit der Baufirma Uedl GmbH einen starken Partner, wodurch eine reibungslose und planmäßige Bauphase und eine überpünktliche Eröffnung ermöglicht wurde - eine wirkliche Besonderheit in der Immobilienentwicklung“, ergänzt sein Schwiegersohn Gerhard Lemberger, Projektleiter des Rainers21.
Flexibilität beim Wohnen ist eine Anforderung, die nicht einmal vor Fertighäusern Halt macht. Eine aktuelle Trendstudie zur Fertighausindustrie des Beratungs- und Investmentunternehmens Advicum zufolge sind flexible Wohnkonzepte auch bei Fertighäusern zwingend gefragt. Denn insgesamt ergeben sich - bei Anhalten der Niedrigzinsphase - durchaus gute Wachstumschancen - aber nur dann, wenn die Hersteller der fortschreitenden Digitalisierung und auch dem aktuellen Trend, Wohnen, Arbeiten und Familie in Einklang zu bringen, auch Rechnung tragen. Advicum-Geschäftsführer Daniel Knuchel kommentiert die Ergebnisse so: „Fertighäuser müssen standardisiert individueller werden, um die Wünsche der Käufer befriedigen und die Leistungen der Werke optimieren zu können. Die modulartige Bauweise muss ausgefeilt und verbessert werden, damit Produktbereiche angeboten werden können, die über die heutigen Lösungsansätze hinausgehen.“ Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass die Menschen bei Fertighäusern eher in Richtung Usability tendieren als auf Developer Design. Ein weiteres Kriterium sei die Energieeffizienz sowie ein sinnvoller Einsatz digitaler Anwendungen. Und: „Beachten muss die Fertighausindustrie, dass ihr klassischer Markt, die Mittelschicht, zunehmend schrumpft“, so Knuchel. Dementsprechend gelte es, einerseits kostengünstige Wohnkonzepte für Kleinfamilien zu entwickeln, andererseits das wachsende Premiumsegment im Hausbau ansprechend zu bedienen."
Die Strabag SE hat den Ausblick auf das Gesamtjahr 2018 anlässlich der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen nach oben angepasst. In den ersten neun Monaten 2018 wurde eine Leistung in Höhe von über 11.6 Milliarden Euro erbracht. Diese Aufwärtsbewegung um 12 Prozent ist insbesondere durch den deutschen Hoch- und Ingenieurbau sowie durch die Märkte Americas, Österreich und Polen getrieben. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg um 14 Prozent. Der Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem 30.9.2017 um 13 Prozent auf 18.161,02 Millionen Euro. Ausschlaggebend waren einmal mehr zahlreiche Großaufträge in den größten Märkten des Konzerns, allen voran in Deutschland, Polen und Ungarn. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte in den ersten neun Monaten 2018 um 27 Prozent auf 571,43 Millionen Euro zu.
„Ein dynamisches Geschäft in unserem mit Abstand größten Markt Deutschland, die weiterhin gute Nachfrage in den zentral- und osteuropäischen Ländern, ein allerorts günstiges Bauwetter und der Wegfall von Ergebnisbelastungen aus dem internationalen Geschäft kennzeichnen das bisherige Geschäftsjahr. All dies veranlasst uns dazu, unseren Ausblick auf das Gesamtjahr 2018 anzupassen: Die Leistung dürfte nun auf spürbar über 15,0 Mrd. Euro steigen, und bei der operativen EBIT-Marge wollen wir zumindest den Wert des Vorjahrs von 3,3 Prozent erreichen. Damit stehen wir voraussichtlich erneut vor einem Rekordjahr“, so Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE.
Objekte in Düsseldorf, Hamburg-Barmbek, Oldenburg und Ascheberg
von Stefan Posch
Die von der Santander-Gruppe betriebene Immobiliengesellschaft Santander Private Real Estate Advisory & Management hat ein deutsches Gewerbeimmobilienportfoilio verkauft. Das Portfolio bestand insbesondere aus einer an der Peter-Müller-Straße 16/16A in der Düsseldorfer Airport-City gelegenen Gewerbeimmobilie. Die Mietfläche beträgt rund 4.800 m². Das Gebäude wurde 2008 erbaut und verfügt über acht Mieter. Käufer ist die Warburg-HIH Invest Real Estate. Ein weiteres Asset an der Drosselstraße 1/Steilshooper Straße 54 in Hamburg-Barmbek verfügt über rund 4.300 m² Mietfläche. Hier ist Rewe der Hauptmieter. Diese Immobilie hat die NIW Norddeutsche Immobilienwerte erworben. Des Weiteren umfasste das Portfolio zwei Logistikimmobilien im niedersächsischen Oldenburg sowie im nordrhein-westfälischen Ascheberg. Die Immobilien gingen jeweils an verschiedene Käufer.
Sowohl das Hamburger Colliers-Team um Frank-D. Albers, Head of Capital Markets in der Hansestadt, als auch das Team von Herwig Lieb, Regional Manager NRW bei Colliers International, haben in enger Zusammenarbeit die Transaktion begleitet.
Die Bau & Boden Gruppe und ARE Development realisieren in Wels die beiden Wohnbauprojekte „Symbio“ und „B52“. Insgesamt umfassen die beiden Projekte in unmittelbarer Nähe zu Bahnhof knapp 180 freifinanzierte Wohneinheiten. Das Wohnhaus „Symbio“ besteht aus rund 65 freifinanzierten Eigentumswohnungen. Die Zuschnitte variieren zwischen 48 und 118 m², umgeben von großzügigen Grünanlagen und eignen sich somit sowohl für den Eigenbedarf als auch zur Vermietung.
Das Projekt „B52“ richtet sich an institutionelle Investoren und umfasst rund 4.100 m² Nutzfläche in einem „Turm“ mit sieben Obergeschoßen. Im Erdgeschoß sind Geschäfts- und Gastronomieflächen geplant. In den darüber liegenden Stockwerken werden Microapartments zwischen 33 bis 55 m² Nutzfläche realisiert. Am Dach des B52-Turms entstehen Penthouse-Wohnungen mit unverbaubarem Blick über die Stadt bis ins Salzkammergut. Die Bauarbeiten beginnen bei idealem Verlauf im Herbst 2019 mit dem Abbruch bestehender Altsubstanzen und der Errichtung einer gemeinsamen Tiefgarage mit 225 Stellplätzen. Läuft alles plangemäß, erfolgt die Gesamtfertigstellung bis Herbst 2022. „Bei unseren Projekten ist es immer Ziel, Trendsetter zu sein und sowohl architektonisch, als auch im Hinblick auf Nutzerfreundlichkeit und städtebaulicher Aufwertung bleibende Akzente zu setzen. Deshalb freuen wir uns darauf, gemeinsam mit dem starken Partner ARE Development dieses Projekt zu realisieren“, so Andreas Ortner, CEO der Bau & Boden-Gruppe.
In Madrid wird heute ganz massiv an der Zukunft der Welt gearbeitet. Auf dem federführend von der österreichischen ÖGNI initiierten G17-Gipfel in Madrid wurde ein neuer europaweiter Thinktank auf die Reihe gebracht, der in jährliche Europatreffen ebenso wie in regelmäßigen Treffen grenzüberschreitend Innovationen teilen und neue Standards definieren soll.
Es geht hier um neue ökologische Standards für Gebäude, die auf den im internationalen Vergelich deutlich höheren europäischen Standards aufbauen soll. MItinitiator Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI, vor Ort zu immoflash: „Die weltweite Greenbuilding-Vereinigung GBC hat den Mangal, dass diese auch die Länder mit niedrigen Standards mitnehmen muss, das ist für Europa mit den von Haus aus höheren Standards einfach nicht ausreichend. Daher diese Initiative.“ Neben Österreich ist auch Deutschland und Frankreich von Anfang an dabei, hier in Madrid kamen noch Spanien, Dänemark und die Schweiz dazu. Plan ist, möglichst alle Länder Europas hier einzubeziehen. Im kommenden Jahr schon will man einen guten Teil davon auf dem Weg haben. Ziel sind neue Ansätze für Planen und Bauen dank internationaler Vernetzung und schließlich: „Ideen finden Geld“, wie es Engert formuliert.
„Wir stellen nicht den Anspruch, den Planeten zu retten, es reicht etwas zu tun, was nachhaltig ist und sich alle wohl fühlen“, sagt Architekt Martin Haas vom Büro Studio 2050. Einer der Ansätze dazu ist, weniger auf den Energieverbrauch pro m² Gebäude zu achten, als auf den Energieverbrauch pro Nutzer, hat Soren Nielsen (Vandenkunsten) einen Paradigmenwechsel eingeleitet, der sich wie ein roter Faden durch den gestrigen und heutigen Tag gezogen hat. Die kleineren Nutzflächen bei den Wohnungen und Coworking machen solche Ansätze tatsächlich nötig.
Seitens ÖGNI brachte Richard Teichmann von Bischoff CPN wichtige Impulse, wie man bei der aktuellen Kostenentwicklung am Bau die Vorteile ökologischer Bauweise auch ökonomisch umsetzen kann. Anhand eines Beispiels in der ostslowakische Kosice, wo das Projekt Ecopoint realisiert wird. Das Bürogebäude mit 16.000 m² wird mit Geothermie betrieben sowie eine Betonkernaktivierung. Da das erste Gebäude bereits voll vermietet in Betrieb ist, kann selbst bei den niedrigen lokalen Energiepreisen können Einsparungen von rund 1,3 Euro pro m2 und Moinat erzielt werden kann. Der Investment-Mehraufwand von 3 Prozent war damit innerhalb von vier Jahren hereingespielt. Ein weiteres Projekt hat Teichmann in der Mongolei.
Peter Engert leitete dann einen der zentralen Arbeitskreise.
Der Real Estate Leaders Summit Teil 1
Facetten der Menschlichkeit
von Markus Giefing
Drei Damen begeisterten das Publikum am zweiten Tag der re.comm. Suzanne Grieger Langer die Wirtschaftsprofilerin mit der Macht der Menschenkenntnis, Julia Shaw mit der Macht der Erinnerungsmanipulation und Anna Rosling Rönnlunds mit der Macht der visuellen Verständlichkeit. Sie alle zeigen uns was wir können und nicht können, wo wir scheitern und was wir noch zu lernen haben. Lehrreich und witzig präsentiert. Wie die re.comm weiter verlaufen ist, sehen Sie im zweiten Teil auf der nächsten Seite.
Die Immofinanz konnte ihre Bilanzzahlen innerhalb der ersten drei Quartale erheblich verbessern. Wie der Konzern berichtet, konnte das operative Ergebnis von 66,2 Millionen Euro auf 149,7 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden, der operative Cashflow ist ebenfalls mit 63 Millionen Euro verdoppelt worden (57 Cent pro Aktie). Das Konzernergebnis drehte mit 135 Millionen Euro nach -59,1 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres signifikant ins Plus. Dieses Ergebnis führt die Immofinanz einerseits aus dem Buchgewinn der 26 Prozent-Anteile der CA Immo an die Starwood, einem „stark gesunkenen“ Finanzierungsaufwand sowie gestiegene Mieterlöse zurück. Das Konzernergebnis für Q1-3 2018 drehte insgesamt mit 135 Millionen Euro stark ins Plus, nachdem es im Vorjahreszeitraum vor allem durch den Verkauf des Russland-Portfolios belastet war (-59,1 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr bestätigt die Immofinanz einen FFO 1 von 100 Millionen Euro.
Die Mieterlöse verbesserten sich um 0,9 Prozent auf 175,7 Millionen Euro, nachdem sie im Q3 mit 56,7 Millionen Euro aufgrund von Immobilienabgängen unter den Vorquartalen gelegen waren. Bereinigt um Neuakquisitionen, Fertigstellungen und Verkäufe (like-for-like) sind die Mieterlöse hingegen deutlich um 3,0 Prozent gestiegen. Beim Ergebnis aus Asset Management zeigt sich ein Plus von 9,7 Prozent auf 134,5 Millionen Euro. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen ist von 2,7 Millionen Euro auf 28,1 Millionen Euro mehr als verzehnfacht worden, das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung drehte von 26,1 Millionen Euro auf 23,7 Millionen Euro deutlich ins Plus. Einige Abstriche musste die Immofinanz beim Anteil der S Immo machen, deren Aktienkurs lag im September 2018 mit 17,2 Euro und einem bilanzierten Buchwert von 18,7 Euro unter den Anschaffungskosten von 20 Euro je Aktie.
Für CEO Oliver Schumy ist jetzt Erntezeit für die sukzessive gesetzten Maßnahmen: „Die Neuaufstellung der Immofinanz als einer der führenden gewerblichen Immobilienkonzerne in Zentral- und Osteuropa mit Fokus auf die beiden Assetklassen Büro und Einzelhandel trägt Früchte und wir sehen im laufenden Geschäftsjahr die erwartete Verbesserung unserer Kennzahlen. Der Konzern hat eine sehr solide Grundlage für weiteres Wachstum und ist auch für ein sich veränderndes Marktumfeld wetterfest aufgestellt, um opportunistisch Chancen nutzen zu können.“
Platz 1 bei Austria’s Leading Companies
Auszeichnung für EHL Investment Consulting
von Stefan Posch
Große Auszeichnung für EHL Investment Consulting. Die auf den gewerblichen Investmentbereich spezialisierte Tochter der EHL-Gruppe wurde als bestes Unternehmen in der Kategorie "Unternehmen national über 10 Mio Euro Umsatz (Wien)" beim Wettbewerb Austria's Leading Companies (ALC) ausgezeichnet. ALC ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen für österreichische Unternehmen und wird von der Tageszeitung Die Presse, dem KSV1870 und PwC Österreich vergeben. Die Gewinner wurden im Rahmen einer feierlichen Gala vor 340 Gästen im Casino Baden geehrt.
"2017 war für uns ein echter Meilenstein und ich bin stolz, dass wir dafür nun mit dem ersten Platz bei Austria's Leading Companies ausgezeichnet wurden", freut sich Franz Pöltl, Geschäftsführender Gesellschafter der EHL Investment Consulting. "Wir haben in einem stark wachsenden Markt unsere führende Stellung weiter ausgebaut, konnten herausragende Wachstums- und Ertragszahlen erreichen, waren bei Transaktionen mit einem Gesamtwert von 1,65 Milliarden Euro beteiligt (ca. 35 Prozent Marktanteil) und haben den Umsatz im Jahresvergleich mehr als verdoppelt." Zu den Highlights 2017/2018 hätten u.a. die Beratung des Käufers Deka beim Erwerb des DC Tower 1, der Allianz beim Kauf des The Icon Vienna oder die Vermittlung von fünf Bauteilen des Wohnprojekts "Das Ensemble" an die Kölner Art- Invest gezählt.
"Franz Pöltl und sein großartiges Team haben es geschafft, EHL als ersten Ansprechpartner für nationale und internationale Investoren zu etablieren", sagt Michael Ehlmaier, Geschäftsführer der EHL Immobilien Gruppe. Das sei ebenso für den großen Erfolg des Unternehmens verantwortlich wie das umfassende Dienstleistungsangebot der EHL-Gruppe. Es sei ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, dass man die gesamte Palette an immobilienbezogenen Dienstleistungen entlang des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie, also Consulting für Entwickler und Investoren, Vermietung, Bewertung, Liegenschaftsverwaltung, Baumanagement etc., anbieten könne. "Wir wickeln Käufe bzw. Verkäufe privater Grundstücke, von Vorsorgewohnungsprojekten oder einzelner Zinshäuser ebenso professionell und serviceorientiert ab wie Großtransaktionen weit jenseits von 100 Millionen Euro", so Ehlmaier weiter.
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Das Bauträgerranking: Jetzt teilnehmen
von Charles Steiner
Welche Bauträger sind die stärksten, wer erzielt am meisten Umsatz, bei wem ist das Investvolumen am höchsten - und auf welche Assetklassen ist wer spezialisiert? Wie sieht es in den Bundesländern aus. Und wo befinden sich die wichtigen österreichischen Bauprojekte der Gegenwart, die jetzt realisiert werden? Das alles erheben wir wieder mit unserem Bauträgerranking, das in der 1/2er Ausgabe des Immobilien Magazins im kommenden Jahr erscheinen wird.
Dazu rufen wir Sie zu Ihrer geschätzten Teilnahme auf: Füllen Sie dazu bis 20. Dezember den Fragebogen, der online unter diesem Link immo.ac/b2 bereitgestellt wurde. Alternativ können Sie den Fragebogen auch als pdf unter dem Link immo.ac/b1 downloaden und ausgefüllt an ranking@imv-medien.at zurückschicken.
Wichtige Informationen: Die hier abgefragten Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2017, die offenen Fragen am Schluss sind optional, wir freuen uns jedoch über ausführliche Antworten zu diesen Punkten. Wenn Sie den Fragebogen als pdf ausfüllen, schicken Sie bitte ausschließlich an die Adresse ranking@imv-medien.at. Für jene Fragebögen, die an andere E-Mail-Adressen verschickt wurden, können wir keine Verantwortung übernehmen.
Das Ranking erscheint in der Ausgabe 1-2 / 2019 des Immobilien Magazins mit Erscheinungstermin 2. Februar 2019. Es ist zudem ab dann auch im Internet unter www.immobilien-magazin.at abrufbar. Allfällige Rückfragen richten Sie bitte entweder an ranking@imv-medien.at oder telefonisch unter +43 1 252 544-40.
Wir bedanken uns für Ihre Teilnahme!
Real Estate Leaders Summit Teil 2
Ende und Anfang der Zukunft
von Markus Giefing
Im zweiten Teil des zweiten re.comm Tages widmen wir uns dem Ende der Privatsphäre dank Michael Kosinksis Vortrag. Bitcoins - eine Technologie revolutioniert unser Denken und unser wirtschaften - Milosz Matuschek gibt den Spezialisten und lässt uns Teil dieser Kryptoevolution haben. Paul Mason ist einer der führenden Politik- und Wirtschaftsreporter Grossbritanniens denkt darüber nach den Kapitalismus hinter uns zu schieben und führt uns in eine Postkapitalistische Zeit. Eine neue Riege an Vordenkern zeigt uns den Weg in die Zukunft.
Nettogewinn um 28 Prozent gestiegen
UBM auf Investmentkurs
von Charles Steiner
Die UBM sieht für heuer ein weiteres Rekordjahr auf sich zukommen. Diese Annahme stützt sich vor allem auf die aktuellen Zahlen für das dritte Quartal, die einige wesentliche Verbesserungen der Kennzahlen aufweisen. Etwa beim Gewinn: Der Nettogewinn ist um 27,9 Prozent auf 27,8 Millionen Euro gestiegen. Das Ergebnis pro Aktie ist damit um 30 Prozent bzw. 3,66 Euro gestiegen, die Gesamtleistung um 26,5 Prozent auf 670 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern um 15,8 Prozent auf 30,5 Millionen Euro. Die UBM geht demnach für das Gesamtjahr von einer Gesamtleistung von rund 750 Millionen Euro aus, einem Ergebnis vor Steuern von über 50 Millionen Euro und einem Nettogewinn jenseits der Fünf-Euro-Marke je Aktie.
Derart - und mit einer sehr geringen Nettoverschuldung von knapp 330 Millionen Euro - aufgestellt, ist die UBM jetzt auf Akquisitionskurs und will jetzt in neue Projekte investieren, wie CEO Thomas G. Winkler erklärt: „Die sehr niedrige Verschuldung eröffnet uns Spielraum für neue Projekte, mit denen wir unsere zukünftige Profitabilität schon heute absichern“, kommentiert Thomas G. Winkler, CEO von UBM Development. Eine bedeutende Zukunftsinvestition ist bereits Anfang Oktober gelungen: Mit dem Ankauf eines 23.000 m² Areals in Top-Lage in Wien, wo Hotel- und Wohnbau entstehen wird, sicherte sich UBM - sowohl hinsichtlich Größe als auch Qualität - ein Nachfolgeprojekt für das Quartier Belvedere Central (QBC)." Zudem seien weitere Investitionen geplant, allein im vierten Quartal heuer sind dafür zwischen 150 und 200 Millionen Euro vorgesehen.
Hohe Investmenttätigkeit in Logistikimmobilien hält an
Logistik in Deutschland weiter gefragt
von Stefan Posch
Logistikimmobilien sind in Deutschland weiterhin ein gefragtes Gut. Laut dem Marktbericht „LIP Up to Date - Logistikimmobilien Deutschland“ zum dritten Quartal 2018 von LIP Invest wurden in den ersten drei Quartal 2018 4,9 Milliarden Euro in Logistikimmobilien investiert. Für diesen Zeitraum wurde damit der zweitbeste Wert aller Zeiten erreicht. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Portfoliodeals, wovon ein Großteil auf internationale Investoren zurückgeht, was den Trend der letzten Jahre bestätigt. Gerade großvolumige Deals gehen überwiegend auf internationale Investoren zurück. Mit 1,9 Millionen Quadratmeter Logistikflächenumsatz im dritten Quartal erreicht der Jahreswert ein neues Rekordhoch von 5,3 Millionen Quadratmeter. Hohe Flächenumsätze im Logistikbereich sind beispielsweise auf die gute konjunkturelle Lage in Deutschland und das enorme E-CommerceWachstum zurückzuführen. Moderne Bestandflächen sind im Logistikimmobilienmarkt Deutschland Mangelware, wodurch der Neubauanteil vor allem außerhalb der großen Logistikzentren mit rund 70 Prozent auf einem hohen Niveau ist.
So entstanden im dritten Quartal 910.000 m² neue Logistikflächen. „Obwohl der Gesamtwert leicht unter den Vorjahreszahlen liegt, erwarten wir aufgrund der ungebremsten Nachfrage, dass das Vorjahresniveau von 3,7 Millionen Quadratmeter noch bis Ende des Jahres überschritten wird“, so Natalie Weber, Head of Logistics & Research bei LIP Invest.
Zuwachs von 17,7 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro
Porr mit Rekord-Auftragsbestand
von Stefan Posch
Die Porr konnte im dritten Quartal sowohl was die Produktionsleistung als auch den Auftragsbestand neue Höchstwerte erzielen. Der Auftragsbestand liegt mit 6,837 Milliarden Euro und einem Zuwachs von 17,7 Prozent auf Rekordniveau. Die Produktionsleistung steigt in den ersten neun Monaten um 21,3 Prozent auf 4,055 Milliaden Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf 31,2 Millionen Euro, ein Plus von 9,9 Prozent.
„Die Porr ist heute solide aufgestellt. Trotz herausforderndem Marktumfeld konnten wir uns gut behaupten„, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr. "Der hohe Auftragspolster gibt uns Rückenwind, wir sind unverändert mit Vollauslastung auf Kurs. Nach wie vor sehen wir wachsende Märkte, für das Gesamtjahr rechnen wir mit einer erhöhten Produktionsleistung von zumindest 5,3 Milliarden Euro. Insgesamt blicken wir trotz der Herausforderungen auf ein gutes Jahr.“ Die Nachfrage im europäischen Bausektor bleibt laut der Porr weiter dynamisch. Hierfür sprechen die hohen Auftragsbestände in der Bauwirtschaft sowie der Anstieg der Beschäftigungszahlen.“ Trotz kräftigem Rückenwind in der Auftragslage würden sich die Rahmenbedingungen in Europa zunehmend schwieriger gestalten. Der anhaltende Fachkräftemangel, die Engpässe bei Nachunternehmern, steigende Preise für Rohstoffe und Baumaterialien sowie erhöhte Lohnkosten die Erwartungen dämpfen - dies gelte für alle Heimmärkte der Porr. Dieser Trend zeigt sich vor allem in Polen.
Vor dem Hintergrund der angeführten Herausforderungen erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2018 ein gutes Ergebnis. Aus heutiger Sicht geht er davon aus, für das laufende Geschäftsjahr eine stabile Dividende auszuschütten. Der tatsächliche Geschäftsverlauf kann allerdings, abhängig von exogenen politischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Saisonalität der Baubranche, von den aktuellen Erwartungen abweichen.
Am „Campus 21 Businesszentrum Wien Süd“ in Brunn am Gebirge
Rainers21 eröffnet am Campus21
von Stefan Posch
Die Rainer Gruppe eröffnet am 1. Dezember das Hotel Rainers21 am „Campus 21 Businesszentrum Wien Süd“ in Brunn am Gebirge. Das Businesshotels biete ein Restaurant, eine Bar und einen Konzeptshop für Reisende mit leichtem Gepäck. Pre-Check-In, smart Check-In, mobiler Check-Out, mobile Bezahlung sowie digitale Rechnungen und der Zimmerschlüssel am Handy sollen für einen optimalen Ablauf sorgen. Als Besonderheit wurden drei Seminarräume (davon einer mit einer Kapazität für bis zu 150 Personen) eingerichtet, die sogar mit einem Auto befahren werden können. „Im Rainers21 stecken viel Zeit, Arbeitskraft und Herzblut - vor allem auch unserer jungen Generation und das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. Als Familienunternehmen mit mittlerweile drei aktiv tätigen Generationen ist es natürlich ein besonders schöner Erfolg, gemeinsame Projekte zu verwirklichen, die auch immer mehr die Handschrift 'der Jungen' tragen“, so der Gründer der Rainer Gruppe und Initiator des Hotelprojekts am Campus 21, Burkhard L. Ernst über das Hotelkonzept und die Bauzeit. „Wir hatten ein tolles Team auf der Baustelle und mit der Baufirma Uedl GmbH einen starken Partner, wodurch eine reibungslose und planmäßige Bauphase und eine überpünktliche Eröffnung ermöglicht wurde - eine wirkliche Besonderheit in der Immobilienentwicklung“, ergänzt sein Schwiegersohn Gerhard Lemberger, Projektleiter des Rainers21.
Nützlichkeit für Käufer wichtiger als Design
Auch Fertighäuser müssen flexibel sein
von Charles Steiner
Flexibilität beim Wohnen ist eine Anforderung, die nicht einmal vor Fertighäusern Halt macht. Eine aktuelle Trendstudie zur Fertighausindustrie des Beratungs- und Investmentunternehmens Advicum zufolge sind flexible Wohnkonzepte auch bei Fertighäusern zwingend gefragt. Denn insgesamt ergeben sich - bei Anhalten der Niedrigzinsphase - durchaus gute Wachstumschancen - aber nur dann, wenn die Hersteller der fortschreitenden Digitalisierung und auch dem aktuellen Trend, Wohnen, Arbeiten und Familie in Einklang zu bringen, auch Rechnung tragen. Advicum-Geschäftsführer Daniel Knuchel kommentiert die Ergebnisse so: „Fertighäuser müssen standardisiert individueller werden, um die Wünsche der Käufer befriedigen und die Leistungen der Werke optimieren zu können. Die modulartige Bauweise muss ausgefeilt und verbessert werden, damit Produktbereiche angeboten werden können, die über die heutigen Lösungsansätze hinausgehen.“ Aus der Studie geht ebenfalls hervor, dass die Menschen bei Fertighäusern eher in Richtung Usability tendieren als auf Developer Design. Ein weiteres Kriterium sei die Energieeffizienz sowie ein sinnvoller Einsatz digitaler Anwendungen. Und: „Beachten muss die Fertighausindustrie, dass ihr klassischer Markt, die Mittelschicht, zunehmend schrumpft“, so Knuchel. Dementsprechend gelte es, einerseits kostengünstige Wohnkonzepte für Kleinfamilien zu entwickeln, andererseits das wachsende Premiumsegment im Hausbau ansprechend zu bedienen."
Nach Steigerungen im 3. Quartal
Strabag passt Ausblick nach oben an
von Stefan Posch
Die Strabag SE hat den Ausblick auf das Gesamtjahr 2018 anlässlich der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen nach oben angepasst. In den ersten neun Monaten 2018 wurde eine Leistung in Höhe von über 11.6 Milliarden Euro erbracht. Diese Aufwärtsbewegung um 12 Prozent ist insbesondere durch den deutschen Hoch- und Ingenieurbau sowie durch die Märkte Americas, Österreich und Polen getrieben. Der konsolidierte Konzernumsatz stieg um 14 Prozent. Der Auftragsbestand erhöhte sich gegenüber dem 30.9.2017 um 13 Prozent auf 18.161,02 Millionen Euro. Ausschlaggebend waren einmal mehr zahlreiche Großaufträge in den größten Märkten des Konzerns, allen voran in Deutschland, Polen und Ungarn. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte in den ersten neun Monaten 2018 um 27 Prozent auf 571,43 Millionen Euro zu.
„Ein dynamisches Geschäft in unserem mit Abstand größten Markt Deutschland, die weiterhin gute Nachfrage in den zentral- und osteuropäischen Ländern, ein allerorts günstiges Bauwetter und der Wegfall von Ergebnisbelastungen aus dem internationalen Geschäft kennzeichnen das bisherige Geschäftsjahr. All dies veranlasst uns dazu, unseren Ausblick auf das Gesamtjahr 2018 anzupassen: Die Leistung dürfte nun auf spürbar über 15,0 Mrd. Euro steigen, und bei der operativen EBIT-Marge wollen wir zumindest den Wert des Vorjahrs von 3,3 Prozent erreichen. Damit stehen wir voraussichtlich erneut vor einem Rekordjahr“, so Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der Strabag SE.
Objekte in Düsseldorf, Hamburg-Barmbek, Oldenburg und Ascheberg
Santander verkauft Gewerbeportfolio
von Stefan Posch
Die von der Santander-Gruppe betriebene Immobiliengesellschaft Santander Private Real Estate Advisory & Management hat ein deutsches Gewerbeimmobilienportfoilio verkauft. Das Portfolio bestand insbesondere aus einer an der Peter-Müller-Straße 16/16A in der Düsseldorfer Airport-City gelegenen Gewerbeimmobilie. Die Mietfläche beträgt rund 4.800 m². Das Gebäude wurde 2008 erbaut und verfügt über acht Mieter. Käufer ist die Warburg-HIH Invest Real Estate. Ein weiteres Asset an der Drosselstraße 1/Steilshooper Straße 54 in Hamburg-Barmbek verfügt über rund 4.300 m² Mietfläche. Hier ist Rewe der Hauptmieter. Diese Immobilie hat die NIW Norddeutsche Immobilienwerte erworben. Des Weiteren umfasste das Portfolio zwei Logistikimmobilien im niedersächsischen Oldenburg sowie im nordrhein-westfälischen Ascheberg. Die Immobilien gingen jeweils an verschiedene Käufer.
Sowohl das Hamburger Colliers-Team um Frank-D. Albers, Head of Capital Markets in der Hansestadt, als auch das Team von Herwig Lieb, Regional Manager NRW bei Colliers International, haben in enger Zusammenarbeit die Transaktion begleitet.
Wohnbauprojekte "Symbio" und "B52"
ARE und Bau & Boden bauen in Wels
von Stefan Posch
Die Bau & Boden Gruppe und ARE Development realisieren in Wels die beiden Wohnbauprojekte „Symbio“ und „B52“. Insgesamt umfassen die beiden Projekte in unmittelbarer Nähe zu Bahnhof knapp 180 freifinanzierte Wohneinheiten. Das Wohnhaus „Symbio“ besteht aus rund 65 freifinanzierten Eigentumswohnungen. Die Zuschnitte variieren zwischen 48 und 118 m², umgeben von großzügigen Grünanlagen und eignen sich somit sowohl für den Eigenbedarf als auch zur Vermietung.
Das Projekt „B52“ richtet sich an institutionelle Investoren und umfasst rund 4.100 m² Nutzfläche in einem „Turm“ mit sieben Obergeschoßen. Im Erdgeschoß sind Geschäfts- und Gastronomieflächen geplant. In den darüber liegenden Stockwerken werden Microapartments zwischen 33 bis 55 m² Nutzfläche realisiert. Am Dach des B52-Turms entstehen Penthouse-Wohnungen mit unverbaubarem Blick über die Stadt bis ins Salzkammergut. Die Bauarbeiten beginnen bei idealem Verlauf im Herbst 2019 mit dem Abbruch bestehender Altsubstanzen und der Errichtung einer gemeinsamen Tiefgarage mit 225 Stellplätzen. Läuft alles plangemäß, erfolgt die Gesamtfertigstellung bis Herbst 2022. „Bei unseren Projekten ist es immer Ziel, Trendsetter zu sein und sowohl architektonisch, als auch im Hinblick auf Nutzerfreundlichkeit und städtebaulicher Aufwertung bleibende Akzente zu setzen. Deshalb freuen wir uns darauf, gemeinsam mit dem starken Partner ARE Development dieses Projekt zu realisieren“, so Andreas Ortner, CEO der Bau & Boden-Gruppe.
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Wenn die Politik mitmischt
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
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Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
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Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
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Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
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Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
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Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
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Immer mehr Wohnprojekte werden in Wien jenseits der Donau verwirklicht. Denn viele Lagen in Floridsdorf und in der Donaustadt bieten einen attraktiven Mix aus Urbanität und beschaulichem Landleben. Ein Beispiel ist die neue Wohnhausanlage Siegesplatz 17 von Hart & Hart Bauträger.
Einst war Transdanubien bei Wohnungssuchenden eher unbeliebt. Doch die verbesserte Infrastruktur und schnelle Verkehrsverbindungen in die Stadt sorgen für eine immer größere Nachfrage. Aktuell werden in Wien nirgendwo so viele Wohnprojekte verwirklicht wie in Floridsdorf und in der Donaustadt. "Wien wächst, und die Stadtteile dies-seits und jenseits der Donau wachsen zusammen. Einstige Randlagen haben sich zu neuen Stadtlagen entwickelt, die immer mehr an Wert gewinnen", erklärt Romana Kletzer-Debski, Marketingleiterin bei Hart & Hart Bauträger, deren Wohnhausanlage am Siegesplatz im 22. Wiener Gemeindebezirk gut zeigt, welchen Trends die Projekte in Transdanubien folgen.
Kompakte Grundrisse
"Die einstöckige Architektur passt ins Landschaftsbild der Umgebung, in der überwiegend niedrige Häuser den beschaulichen Vorstadtcharakter bewahren", so Kletzer-Debski über das Projekt. Zudem würde sich das schmale Grundstück perfekt für kleine, auch zusammenlegbare Wohneinheiten eignen, die in einer langen Reihe diskret nebeneinanderliegen. "Immer mehr Menschen wollen in der Stadt wohnen. Deshalb wird Wohnraum kontinuierlich knapper und teurer", erklärt Kletzer-Debski, die einen langfristigen Trend in Richtung kompakte Grundrisse sieht. Diese stellen aber die Planung vor neue Herausforderungen. "Wir entwickelten Lösungen, die sich geräumig anfühlen, weil sie den Raum raffiniert nutzen und im Alltag perfekt funktionieren", so die Marketingleiterin.
Gute Anbindung zum Zentrum
Wohnprojekte in der Donaustadt profitieren auch von der Verlängerung der U2 in Richtung der Seestadt Aspern. "Am Siegesplatz hält der Autobus 26A, der bis zur U2-Station Aspernstraße nur drei Minuten benötigt", so Kletzer- Debski. Von dort fahre die U2 ins Zentrum bis zum Schottenring 16 Minuten, bis zur Wirtschaftsuni benötige man nur zehn Minuten. Die Wohneinheiten sind südlich und südöstlich zur Sonne ausgerichtet. An den beiden straßenseitigen Enden erheben sich zweistöckige Bauten mit größeren Terrassen-Wohnungen. Im Erdgeschoß ermöglichen uneinsehbare Eigengärten ein offenes, naturnahes Wohnen. In den oberen Stockwerken erweitern Terrassen, Loggien und Balkone mit Grünblick die raumhoch verglasten Wohnräume. Zudem bietet der Neubau 49 Auto-Abstellplätze, trockene Lagerräume und Technikraum im Untergeschoß sowie Kinderwagen- und Fahrradabstellräume im Erdgeschoß, Müllräume bei jeder Stiege, Liftanlage und einen Kleinkinder-Spielplatz. Insgesamt stehen 41 freifinanzierte Eigentumswohnungen in Größen zwischen 34 m² und 102 m² zum Verkauf. Ende 2019 können sie bezogen werden. Die Wohneinheiten würden sich laut Kletzer-Debski auch sehr gut als Anlagewohnung eignen. "Als Spezialist für Vorsorgewohnungen achten wir bei unseren Bauprojekten stets auf die Eignung zum sicheren und profitablen Anlageobjekt", erklärt sie.