Alljährlich erstellt willhaben zu Jahresbeginn eine Liste der wichtigsten Trends für die Immobiilenbranche. Und das sind sie für 2019: Die Preise für Wohnimmobilien steigen weiterhin, solange das Zinsniveau niedrig bleibt. Wien ist eine der Top-10-Städte in Sachen Immobilien. Das führt dazu, dass auch internationale Immobilien-Investoren weiterhin Interesse an Objekten in Wien haben.
Die Digitalisierung führt zu markanten gesellschaftlichen Veränderungen. Das wirkt sich auch auf den Immobilienbereich aus. So gewinnen etwa durch den E-Commerce-Trend gut angebundene Lagerflächen in Zentrumsnähe an Bedeutung. Der Bedarf an stationären Handelsflächen verringert sich zwar einerseits, andererseits bietet der Online-Handel auch Chancen durch neuartige Verkaufsstrukturen. An Bedeutung gewinnen außerdem kleinere Fachmarktzentren in einfach zu erreichenden, guten Lagen, die den Kunden ein attraktives Ambiente und hochwertige Gastronomie bieten. Auch reine Showrooms, in denen die Ware nur noch präsentiert und probiert werden kann, werden in den nächsten Jahren das Straßenbild ändern. Bestellt wird online, geliefert wird zum Kunden nach Hause.
Die rasant fortschreitende Digitalisierung führt nicht nur zur weiteren Professionalisierung der Immobilienwirtschaft, sondern wird mittel- bis langfristig auch die Immobilien selbst maßgeblich verändern. Technologische Innovationen wie immersive virtuelle Realität, Lösungen auf Basis künstlicher Intelligenz, Anwendungen des maschinellen Lernens und Predictive Analytics, etwa wenn es um Wartungen geht, werden sukzessive Einzug in die Gebäude halten. Komprimierte Wohn- und Arbeitsformen werden vor allem die Städte noch intensiver als bislang prägen. Sechs von zehn Menschen weltweit leben in Städten und urbanen Ballungsräumen. Die Nachfrage nach flexiblen und energieeffizienten Co-Working-Spaces, Micro-Apartments mit kleinen Wohneinheiten und Gemeinschaftsräumen, nach Wohnen auf Zeit sowie nach Co-Living-Angeboten, in denen sich Wohn- und Arbeitsraum vermischt, wird steigen. Auch seniorengerechte Wohnimmobilien sowie Mehrgenerationenhäuser rücken verstärkt ins Zentrum des Interesses. Dazu kommen neue Flächennutzungen wie etwa Urban Gardening oder Community Gardening.
Immobilien, die nicht nur in finanzieller Hinsicht interessant sind, sondern den Nutzern auch sozialen Mehrwert bieten, liegen im Trend. Die Verschmelzung von Co-Working-Einrichtungen, Einzelhandel, Last-Mile-Logistik mit nicht kommerziellen Nutzungen wie Gemeinschaftszentren und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie leistbarem Wohnraum führt zu einem höheren gesellschaftlichen Wert der Immobilie. Die ökologische Nachhaltigkeit von Immobilien bleibt auch 2019 ganz oben auf der Agenda. Energieeffizienz spielt sowohl bei Büro- als auch bei Wohnimmobilien eine große Rolle. Nachhaltigkeit bedeutet aber mehr als nur Energieeffizienz. Von modernen Gebäuden wird erwartet, dass sie den aktuellen ökologischen Standards entsprechen, langlebig und werthaltig sind.
Das vergangene Jahr verlief, was den österreichischen Hotelinvestmentmarkt betrifft, durchaus äußerst positiv. Rund 420 Millionen Euro sind 2018 in Hotels investiert worden, schreibt der Hotelimmo-Dienstleister Christie & Co in einer aktuellen Analyse. Interessant daran ist, dass das Investmentvolumen nicht etwa auf internationale Investoren zurückzuführen ist, sondern vielmehr lokale Privatinvestoren den Hotelmarkt dominiert hatten. Ebenfalls interessant ist, dass zwar die Anzahl der Transaktionen zurückgegangen war, diese aber viel höhere Volumina hatten. „Insgesamt gab es nur etwa halb so viele Transaktionen wie noch im Jahr 2017, die aber im Volumen deutlich größer waren. Mit 420 Millionen Euro Gesamtvolumen wurde somit nach den beiden vergangenen Rekordjahren das drittstärkste Jahresergebnis seit unseren Aufzeichnungen erzielt,“ erklärt Simon Kronberger, Associate Director bei Christie & Co. Und: „Besonders spannend ist dieses Jahr die Art und Herkunft der Investoren. Obwohl wir einige dieser Transaktionen begleitet haben, sind wir überrascht, dass österreichische Privatpersonen dieses Jahr mit 60 Prozent aller Einzeltransaktionen einen so deutlichen Anteil der Käufer ausmachen“, so Kronberger weiter. Da in den vergangenen Jahren besonders in den Städten außerordentlich viel in Hotels investiert worden war, waren passende Objekte mehr als knapp. Allerdings konnte das heurige Investmentvolumen unter anderem auch deswegen erreicht werden, weil sich einige für 2017 avisierte Transaktionen nach 2018 verschoben hätten. Der Löwenanteil des Gesamtvolumens wurde in Wien mit 170 Millionen Euro erzielt, in den restlichen Bundesländern war es im Jahr 2018 vergleichsweise ruhig, einige größere Transaktionen waren unter anderem in Linz oder in Salzburg beobachtet worden.
Dafür erfuhr die Ferienhotellerie wieder einen Aufwind: So wurde gleich zu Jahresbeginn das Hotel Grand Tirolia mit seinen 81 Zimmern im bekannten Skiort Kitzbühel von der Beneco Privatstiftung an einen privaten österreichischen Investor verkauft. Auch für die beiden Hunguest Hotels in Heiligenblut (Hotel Heiligenblut mit 113 Zimmern und Hotel Post mit 50 Zimmern) fand sich dieses Jahr mit einem ungarischen Privatinvestor ein neuer Eigentümer. Weitere knapp 100 Millionen Euro wurden bei Verkäufen von Ferienhotels umgesetzt, die von Lech und Zürs über Obertauern, Bad Gastein und Sölden, bis hin zu Galtür und Tamsweg reichten. Hier erstand neben Privatinvestoren auch die kroatische Valamar Gruppe ihren ersten Standort in Österreich.
Die Raiffeisen Bank International (RBI) wird ab Anfang März 2019 bis Anfang 2020 ein Bürogebäude in der Nordbergstraße 13 am Alsergrund beziehen. In der Zwischenzeit werden die die Büroräume der RBI am Standort Stadtpark umfangreich renoviert und modernisiert.
Eigentümer des Ausweichsquartiers, in dem den 650 Mitarbeiter mehr als 10.000 m² Nutzfläche zur Verfügung stehen, ist die 6B47. Bis Mitte 2018 wurden die Büros in der Nordbergstraße von der Unicredit Bank Austria genutzt. Mittelfristig wird das Gebäude in der Nordbergstraße als Teil des Stadtentwicklungsprojekts Althan Quartier im Rahmen der Gesamtentwicklung umgeplant und revitalisiert. Auf dem 2,6 Hektar großen Areal über dem Franz-Josefs-Bahnhof am Julius-Tandler-Platz wird ein vielseitiges Stadtteilzentrum entstehen. „Wir freuen uns, die RBI als Zwischennutzer in der Nordbergstraße begrüßen zu können. Für die Belebung des Grätzels, für die ansässigen Gastronomen und die Gewerbetreibenden ist das eine großartige Nachricht“, so Peter Ulm, CEO der 6B47 Real Estate Investors.
Laut dem deutschen Statistischem Bundesamt wurde in Deutschland von Januar bis November 2018 der Bau von insgesamt 315.200 Wohnungen genehmigt. Das sind 0,5 Prozent oder 1.600 Baugenehmigungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei den genehmigten Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern beträgt der Anstieg 4,5 Prozent.
Der Spitzenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) sieht die Zahlen aber insgesamt als ernüchternd an.
„Die aktuellen Zahlen kommen nicht an den benötigten Neubau heran. Wenn wir das Ziel von 1,5 Millionen neuen Wohnungen erreichen wollen, müssten in der laufenden Legislaturperiode pro Jahr 375.000 neue Wohnungen gebaut werden. Dieses Ziel ist bereits jetzt uneinholbar. Deutschland braucht in diesem Jahr ein Planungs- und Beschleunigungsgesetz für den Baubereich, damit wir einen großen Schritt vorankommen“, sagt Andreas Mattner, Präsident des ZIA.
Marktvolumen in neuen deutschen Bundesländern gestiegen
von Charles Steiner
Die neuen Bundesländer im Osten Deutschlands wecken zunehmend das Interesse von Zinshausinvestoren, besonders in Mittel- und Großstädten. Laut einer Analyse von Engel & Völkers Commercial, die die Standorte Dresden, Leipzig, Erfurt, Jena, Halle (Saale), Magdeburg, Chemnitz, Potsdam, Brandenburg a.d. Havel, und Rostock untersucht hatte, seien in acht von zehn Städten die Transaktionsvolumina im zweistelligen Bereich gewachsen. Besonders Brandenburg an der Havel hat beim Zinshausmarkt stark zugelegt. Engel & Völkers spricht dabei um einen Anstieg des Transaktionsvolumen von 293,2 Prozent, Rostock legte um 67,3 Prozent zu, Erfurt um 61,7 Prozent und Chemnitz um 60 Prozent. Mit ein Grund für die starke Dynamik im ehemaligen DDR-Gebiet sind die niedrigen Einstiegspreise und hohe Anfangsrenditen, zudem wiesen diese Städte eine starke sozioökonomische Entwicklungstendenz auf. Auch die Arbeitsmarktentwicklung sei positiv, in sämtlichen untersuchten Städten sei die Arbeitslosigkeit in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich 21,7 Prozent gesunken - deutlich stärker als im Bundesvergleich mit 14,2 Prozent. Ralf Oberänder, Geschäftsführer Engel & Völkers Commercial Sachsen/Sachsen-Anhalt, erklärte, dass die Mieten dort zwar steigen, das bundesweit aber immer noch auf moderatem Niveau, die Leerstände sinken aufgrund der hohen Nachfrage: „Die Standorte können durchaus als Wachstumsinseln in Ostdeutschland bezeichnet werden, da sie gegenüber dem Umland zunehmend hervorstechen“, so Oberänder.
Der Kölnkubus, eine Premiumimmobilie am Kölner Bürocluster Deutzer Feld, ist verkauft worden. Wie der Vermittler der Transaktion, BNP Paribas Real Estate, berichtet, ist die rund 11.500 m² große Multi-Tenant-Immobilie von Conren Land erworben worden, Verkäufer war ein durch UBS verwaltetes Mandat. Über den Kaufpreis wurden keinerlei Angaben gemacht.
Das 2013 entwickelte Objekt in der Erna-Scheffler-Straße 1 zwischen Köln-Deutz und Köln-Kalk umfasst eine Mieterstruktur, die sich aus Informatikdienstleistern, Telekommunikation, IT-Consulting und Bürodienstleistung zusammensetzt. Das Objekt ist laut Angaben von BNP Paribas Real Estate vollvermietet.
Ein sehr positives Resümee zieht das auf Immobilien spezialisierte Crowdinvest-Unternehmen Rendity. Mehr noch: Man spricht bei Rendity sogar von einem „absoluten Rekordjahr“. Das Wiener Start-Up konnte laut eigenen Angaben acht Immobilienprojekte mit einem gesamten Veranlagungsvolumen von 6 Millionen Euro erfolgreich platzieren und damit im Jahresvergleich ein Plus von mehr als 100 Prozent erzielen. Im gleichen Zeitraum sei auch die planmäßige Rückführung von in Projekte aus den Vorjahren investiertem Kapital an die Anleger auf knapp 2,2 Millionen Euro gestiegen. Die acht von Rendity crowdfinanzierten Projekte würden zusammen ein Investmentvolumen von 185 Millionen Euro aufweisen. Rendity-CMO Tobias Leodolter: „Mittlerweile ist die Finanzierung mittels Crowdinvestment zu einem Standardinstrument in der Immobilienentwicklung geworden und immer mehr Bauträger nutzen dieses regelmäßig für ihre Developmentprojekte.“
Neuzugang bei der Frankfurt-Niederlassung von Aengevelt: Seit Ende des Vorjahres ist Peter Wilke neu um Team und unterstützt unter der Leitung von Daniel Milkus den Investmentbereich des Unternehmens. Winkler erwarb an der Universität München den „Bachelor of Science“ und schloss daran an der Universität Regensburg erfolgreich mit dem „Master of Science“ in den Schwerpunkten „Finanzierung“ und "Immobilienwirtschaft". Erste Erfahrungen sammelte er bei internationalen Immobiliendienstleistern sowie namhaften Fonds-Initiatoren und Asset Management-Unternehmen in der Region Frankfurt am Main.
Nach dem Sesselrücken im vergangenen Dezember, bei dem Vorstandschef Ralf Kind seinen Hut nehmen musste, hat die Deutsche Mittelstand Real Estate (Demire AG) jetzt mit Tim Brückner einen neuen Finanzvorstand gefunden. Mit Wirkung 1. Februar wird Brückner seinen Dienst als CFO bei der Demire antreten. Tim Brückner verfügt über langjährige Erfahrungen im Banking- und Real Estate Investment-Sektor, er startete seine Karriere in den Bereichen Corporate Finance sowie Mergers & Acquisitions in verschiedenen Stationen, unter anderem bei der ING BHF-Bank in Frankfurt sowie bei der HSBC Bank in London. Von August 2007 bis März 2012 bekleidete er eine führende Position im Bereich Mergers & Acquisitions bei der international tätigen Investmentbank Rothschild mit Fokus auf den Immobiliensektor. Zuletzt war er von Mai 2012 bis Januar 2019 bei Corpus Sireo Real Estate tätig.
Entwürfe für Quartier "Seeterrassen" werden gezeigt
von Stefan Posch
Das Quartier "Seeterrassen" ist die nächste Planungsstufe in der Entwicklung der Seestadt Aspern. Im November 2018 ging der Entwurf von Studio Vlay Streeruwitz und Carla Lo Landschaftsarchitektur als Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs hervor. Bei der Wettbewerbsausstellung im Raum für Nachbarschaft (Sonnenallee 26, EG Parkdeck Seepark) können sich Interessierte von 22. bis 26. Jänner 2019 selbst ein Bild vom Siegerprojekt und allen weiteren Wettbewerbsbeiträgen machen.
Öffnungszeiten: Dienstag 22. Jänner bis Freitag, 25. Jänner, jeweils 16:00-20:00 Uhr sowie Samstag, 26.Jänner, 10:00-18:00 Uhr.
Alljährlich erstellt willhaben zu Jahresbeginn eine Liste der wichtigsten Trends für die Immobiilenbranche. Und das sind sie für 2019: Die Preise für Wohnimmobilien steigen weiterhin, solange das Zinsniveau niedrig bleibt. Wien ist eine der Top-10-Städte in Sachen Immobilien. Das führt dazu, dass auch internationale Immobilien-Investoren weiterhin Interesse an Objekten in Wien haben.
Die Digitalisierung führt zu markanten gesellschaftlichen Veränderungen. Das wirkt sich auch auf den Immobilienbereich aus. So gewinnen etwa durch den E-Commerce-Trend gut angebundene Lagerflächen in Zentrumsnähe an Bedeutung. Der Bedarf an stationären Handelsflächen verringert sich zwar einerseits, andererseits bietet der Online-Handel auch Chancen durch neuartige Verkaufsstrukturen. An Bedeutung gewinnen außerdem kleinere Fachmarktzentren in einfach zu erreichenden, guten Lagen, die den Kunden ein attraktives Ambiente und hochwertige Gastronomie bieten. Auch reine Showrooms, in denen die Ware nur noch präsentiert und probiert werden kann, werden in den nächsten Jahren das Straßenbild ändern. Bestellt wird online, geliefert wird zum Kunden nach Hause.
Die rasant fortschreitende Digitalisierung führt nicht nur zur weiteren Professionalisierung der Immobilienwirtschaft, sondern wird mittel- bis langfristig auch die Immobilien selbst maßgeblich verändern. Technologische Innovationen wie immersive virtuelle Realität, Lösungen auf Basis künstlicher Intelligenz, Anwendungen des maschinellen Lernens und Predictive Analytics, etwa wenn es um Wartungen geht, werden sukzessive Einzug in die Gebäude halten. Komprimierte Wohn- und Arbeitsformen werden vor allem die Städte noch intensiver als bislang prägen. Sechs von zehn Menschen weltweit leben in Städten und urbanen Ballungsräumen. Die Nachfrage nach flexiblen und energieeffizienten Co-Working-Spaces, Micro-Apartments mit kleinen Wohneinheiten und Gemeinschaftsräumen, nach Wohnen auf Zeit sowie nach Co-Living-Angeboten, in denen sich Wohn- und Arbeitsraum vermischt, wird steigen. Auch seniorengerechte Wohnimmobilien sowie Mehrgenerationenhäuser rücken verstärkt ins Zentrum des Interesses. Dazu kommen neue Flächennutzungen wie etwa Urban Gardening oder Community Gardening.
Immobilien, die nicht nur in finanzieller Hinsicht interessant sind, sondern den Nutzern auch sozialen Mehrwert bieten, liegen im Trend. Die Verschmelzung von Co-Working-Einrichtungen, Einzelhandel, Last-Mile-Logistik mit nicht kommerziellen Nutzungen wie Gemeinschaftszentren und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie leistbarem Wohnraum führt zu einem höheren gesellschaftlichen Wert der Immobilie. Die ökologische Nachhaltigkeit von Immobilien bleibt auch 2019 ganz oben auf der Agenda. Energieeffizienz spielt sowohl bei Büro- als auch bei Wohnimmobilien eine große Rolle. Nachhaltigkeit bedeutet aber mehr als nur Energieeffizienz. Von modernen Gebäuden wird erwartet, dass sie den aktuellen ökologischen Standards entsprechen, langlebig und werthaltig sind.
2018 kauften hier vor allem private Investoren
Hotels bleiben heimisch
von Charles Steiner
Das vergangene Jahr verlief, was den österreichischen Hotelinvestmentmarkt betrifft, durchaus äußerst positiv. Rund 420 Millionen Euro sind 2018 in Hotels investiert worden, schreibt der Hotelimmo-Dienstleister Christie & Co in einer aktuellen Analyse. Interessant daran ist, dass das Investmentvolumen nicht etwa auf internationale Investoren zurückzuführen ist, sondern vielmehr lokale Privatinvestoren den Hotelmarkt dominiert hatten. Ebenfalls interessant ist, dass zwar die Anzahl der Transaktionen zurückgegangen war, diese aber viel höhere Volumina hatten. „Insgesamt gab es nur etwa halb so viele Transaktionen wie noch im Jahr 2017, die aber im Volumen deutlich größer waren. Mit 420 Millionen Euro Gesamtvolumen wurde somit nach den beiden vergangenen Rekordjahren das drittstärkste Jahresergebnis seit unseren Aufzeichnungen erzielt,“ erklärt Simon Kronberger, Associate Director bei Christie & Co. Und: „Besonders spannend ist dieses Jahr die Art und Herkunft der Investoren. Obwohl wir einige dieser Transaktionen begleitet haben, sind wir überrascht, dass österreichische Privatpersonen dieses Jahr mit 60 Prozent aller Einzeltransaktionen einen so deutlichen Anteil der Käufer ausmachen“, so Kronberger weiter. Da in den vergangenen Jahren besonders in den Städten außerordentlich viel in Hotels investiert worden war, waren passende Objekte mehr als knapp. Allerdings konnte das heurige Investmentvolumen unter anderem auch deswegen erreicht werden, weil sich einige für 2017 avisierte Transaktionen nach 2018 verschoben hätten. Der Löwenanteil des Gesamtvolumens wurde in Wien mit 170 Millionen Euro erzielt, in den restlichen Bundesländern war es im Jahr 2018 vergleichsweise ruhig, einige größere Transaktionen waren unter anderem in Linz oder in Salzburg beobachtet worden.
Dafür erfuhr die Ferienhotellerie wieder einen Aufwind: So wurde gleich zu Jahresbeginn das Hotel Grand Tirolia mit seinen 81 Zimmern im bekannten Skiort Kitzbühel von der Beneco Privatstiftung an einen privaten österreichischen Investor verkauft. Auch für die beiden Hunguest Hotels in Heiligenblut (Hotel Heiligenblut mit 113 Zimmern und Hotel Post mit 50 Zimmern) fand sich dieses Jahr mit einem ungarischen Privatinvestor ein neuer Eigentümer. Weitere knapp 100 Millionen Euro wurden bei Verkäufen von Ferienhotels umgesetzt, die von Lech und Zürs über Obertauern, Bad Gastein und Sölden, bis hin zu Galtür und Tamsweg reichten. Hier erstand neben Privatinvestoren auch die kroatische Valamar Gruppe ihren ersten Standort in Österreich.
Die Raiffeisen Bank International (RBI) wird ab Anfang März 2019 bis Anfang 2020 ein Bürogebäude in der Nordbergstraße 13 am Alsergrund beziehen. In der Zwischenzeit werden die die Büroräume der RBI am Standort Stadtpark umfangreich renoviert und modernisiert.
Eigentümer des Ausweichsquartiers, in dem den 650 Mitarbeiter mehr als 10.000 m² Nutzfläche zur Verfügung stehen, ist die 6B47. Bis Mitte 2018 wurden die Büros in der Nordbergstraße von der Unicredit Bank Austria genutzt. Mittelfristig wird das Gebäude in der Nordbergstraße als Teil des Stadtentwicklungsprojekts Althan Quartier im Rahmen der Gesamtentwicklung umgeplant und revitalisiert. Auf dem 2,6 Hektar großen Areal über dem Franz-Josefs-Bahnhof am Julius-Tandler-Platz wird ein vielseitiges Stadtteilzentrum entstehen. „Wir freuen uns, die RBI als Zwischennutzer in der Nordbergstraße begrüßen zu können. Für die Belebung des Grätzels, für die ansässigen Gastronomen und die Gewerbetreibenden ist das eine großartige Nachricht“, so Peter Ulm, CEO der 6B47 Real Estate Investors.
ZIA sieht Zahlen aber ernüchternd
Mehr Baugenehmigungen in Deutschland
von Stefan Posch
Laut dem deutschen Statistischem Bundesamt wurde in Deutschland von Januar bis November 2018 der Bau von insgesamt 315.200 Wohnungen genehmigt. Das sind 0,5 Prozent oder 1.600 Baugenehmigungen mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei den genehmigten Wohnungen in neuen Mehrfamilienhäusern beträgt der Anstieg 4,5 Prozent.
Der Spitzenverband Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA) sieht die Zahlen aber insgesamt als ernüchternd an.
„Die aktuellen Zahlen kommen nicht an den benötigten Neubau heran. Wenn wir das Ziel von 1,5 Millionen neuen Wohnungen erreichen wollen, müssten in der laufenden Legislaturperiode pro Jahr 375.000 neue Wohnungen gebaut werden. Dieses Ziel ist bereits jetzt uneinholbar. Deutschland braucht in diesem Jahr ein Planungs- und Beschleunigungsgesetz für den Baubereich, damit wir einen großen Schritt vorankommen“, sagt Andreas Mattner, Präsident des ZIA.
Marktvolumen in neuen deutschen Bundesländern gestiegen
Im Osten geht die Zinshaus-Sonne auf
von Charles Steiner
Die neuen Bundesländer im Osten Deutschlands wecken zunehmend das Interesse von Zinshausinvestoren, besonders in Mittel- und Großstädten. Laut einer Analyse von Engel & Völkers Commercial, die die Standorte Dresden, Leipzig, Erfurt, Jena, Halle (Saale), Magdeburg, Chemnitz, Potsdam, Brandenburg a.d. Havel, und Rostock untersucht hatte, seien in acht von zehn Städten die Transaktionsvolumina im zweistelligen Bereich gewachsen. Besonders Brandenburg an der Havel hat beim Zinshausmarkt stark zugelegt. Engel & Völkers spricht dabei um einen Anstieg des Transaktionsvolumen von 293,2 Prozent, Rostock legte um 67,3 Prozent zu, Erfurt um 61,7 Prozent und Chemnitz um 60 Prozent. Mit ein Grund für die starke Dynamik im ehemaligen DDR-Gebiet sind die niedrigen Einstiegspreise und hohe Anfangsrenditen, zudem wiesen diese Städte eine starke sozioökonomische Entwicklungstendenz auf. Auch die Arbeitsmarktentwicklung sei positiv, in sämtlichen untersuchten Städten sei die Arbeitslosigkeit in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich 21,7 Prozent gesunken - deutlich stärker als im Bundesvergleich mit 14,2 Prozent. Ralf Oberänder, Geschäftsführer Engel & Völkers Commercial Sachsen/Sachsen-Anhalt, erklärte, dass die Mieten dort zwar steigen, das bundesweit aber immer noch auf moderatem Niveau, die Leerstände sinken aufgrund der hohen Nachfrage: „Die Standorte können durchaus als Wachstumsinseln in Ostdeutschland bezeichnet werden, da sie gegenüber dem Umland zunehmend hervorstechen“, so Oberänder.
Der Kölnkubus, eine Premiumimmobilie am Kölner Bürocluster Deutzer Feld, ist verkauft worden. Wie der Vermittler der Transaktion, BNP Paribas Real Estate, berichtet, ist die rund 11.500 m² große Multi-Tenant-Immobilie von Conren Land erworben worden, Verkäufer war ein durch UBS verwaltetes Mandat. Über den Kaufpreis wurden keinerlei Angaben gemacht.
Das 2013 entwickelte Objekt in der Erna-Scheffler-Straße 1 zwischen Köln-Deutz und Köln-Kalk umfasst eine Mieterstruktur, die sich aus Informatikdienstleistern, Telekommunikation, IT-Consulting und Bürodienstleistung zusammensetzt. Das Objekt ist laut Angaben von BNP Paribas Real Estate vollvermietet.
Sechs Millionen Euro Anlagevolumen platziert
Rendity freut sich
von Charles Steiner
Ein sehr positives Resümee zieht das auf Immobilien spezialisierte Crowdinvest-Unternehmen Rendity. Mehr noch: Man spricht bei Rendity sogar von einem „absoluten Rekordjahr“. Das Wiener Start-Up konnte laut eigenen Angaben acht Immobilienprojekte mit einem gesamten Veranlagungsvolumen von 6 Millionen Euro erfolgreich platzieren und damit im Jahresvergleich ein Plus von mehr als 100 Prozent erzielen. Im gleichen Zeitraum sei auch die planmäßige Rückführung von in Projekte aus den Vorjahren investiertem Kapital an die Anleger auf knapp 2,2 Millionen Euro gestiegen. Die acht von Rendity crowdfinanzierten Projekte würden zusammen ein Investmentvolumen von 185 Millionen Euro aufweisen. Rendity-CMO Tobias Leodolter: „Mittlerweile ist die Finanzierung mittels Crowdinvestment zu einem Standardinstrument in der Immobilienentwicklung geworden und immer mehr Bauträger nutzen dieses regelmäßig für ihre Developmentprojekte.“
Neuzugang bei der Frankfurt-Niederlassung von Aengevelt: Seit Ende des Vorjahres ist Peter Wilke neu um Team und unterstützt unter der Leitung von Daniel Milkus den Investmentbereich des Unternehmens. Winkler erwarb an der Universität München den „Bachelor of Science“ und schloss daran an der Universität Regensburg erfolgreich mit dem „Master of Science“ in den Schwerpunkten „Finanzierung“ und "Immobilienwirtschaft". Erste Erfahrungen sammelte er bei internationalen Immobiliendienstleistern sowie namhaften Fonds-Initiatoren und Asset Management-Unternehmen in der Region Frankfurt am Main.
Nach dem Sesselrücken im vergangenen Dezember, bei dem Vorstandschef Ralf Kind seinen Hut nehmen musste, hat die Deutsche Mittelstand Real Estate (Demire AG) jetzt mit Tim Brückner einen neuen Finanzvorstand gefunden. Mit Wirkung 1. Februar wird Brückner seinen Dienst als CFO bei der Demire antreten. Tim Brückner verfügt über langjährige Erfahrungen im Banking- und Real Estate Investment-Sektor, er startete seine Karriere in den Bereichen Corporate Finance sowie Mergers & Acquisitions in verschiedenen Stationen, unter anderem bei der ING BHF-Bank in Frankfurt sowie bei der HSBC Bank in London. Von August 2007 bis März 2012 bekleidete er eine führende Position im Bereich Mergers & Acquisitions bei der international tätigen Investmentbank Rothschild mit Fokus auf den Immobiliensektor. Zuletzt war er von Mai 2012 bis Januar 2019 bei Corpus Sireo Real Estate tätig.
Entwürfe für Quartier "Seeterrassen" werden gezeigt
Wettbewerbsausstellung in der Seestadt
von Stefan Posch
Das Quartier "Seeterrassen" ist die nächste Planungsstufe in der Entwicklung der Seestadt Aspern. Im November 2018 ging der Entwurf von Studio Vlay Streeruwitz und Carla Lo Landschaftsarchitektur als Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs hervor. Bei der Wettbewerbsausstellung im Raum für Nachbarschaft (Sonnenallee 26, EG Parkdeck Seepark) können sich Interessierte von 22. bis 26. Jänner 2019 selbst ein Bild vom Siegerprojekt und allen weiteren Wettbewerbsbeiträgen machen.
Öffnungszeiten: Dienstag 22. Jänner bis Freitag, 25. Jänner, jeweils 16:00-20:00 Uhr sowie Samstag, 26.Jänner, 10:00-18:00 Uhr.
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Ludwig Hoffman Quartier – eine Verwandlung
Berliner Stadtquartiersentwicklung im Alleingang - das ist nicht alltäglich. Institutionelle Investoren, staatliche Förderungen sowie Projekt-Riesen wie BUWOG und Co würde man normalerweise mit Mega-Wohnbauprojekten der deutschen Hauptstadt in Verbindung bringen. Andreas Dahlke, geschäftsführender Gesellschafter und Kopf der SITUS GmbH Grundstück + Projekt, des Projektentwicklers, zeigt - zugegeben - auf eindrucksvolle Art und Weise, dass es auch anders geht.
Zur Ausgangslage: Das Areal, auf dem sich das Ludwig Hoffmann Quartier befindet, liegt im "hohen Norden" von Berlin, im Stadtteil Buch. Buch wurde erst 1898 in die Verwaltung der Metropole eingegliedert - mit dem erklärten Ziel, die Randlage zur Entlastung der städtischen Kliniken zu nutzen. Zwischen 1909 und 1915 wurde in der Folge das damals größte europäische Krankenhausprojekt unter Stadtbaurat Ludwig Hoffmann in Angriff genommen. Dieses war dann fast hundert Jahre eine wichtige Versorgungseinheit für medizinische Leistungen. Die Anlage wurde im Charakter einer Gartenstadt entwickelt, mit 33 neoklassizistischen Gebäuden. Die Anordnung in Pavillons war damals eine gängige Lösung, um dem Keimübertritt zwischen den Stationen entgegenzuwirken. Ein Umstand der von Beginn an, bei der Entwicklung von Umnutzungskonzepten des denkmalgeschützten Areals, sehr für Wohnbau gesprochen hat. Buch hat sich zudem aktuell zu einem sehr aufstrebenden Stadtteil von Berlin entwickelt. Nach einer kurzen schwierigeren Umbruchphase kurz nach der Wende, präsentiert sich Buch nun wieder als international bedeutender Gesundheits- und Forschungsstandort. Das Helios-Klinikum, der Bucher BioTech Park, das Leibnitz-Institut für Molekulare Pharmakologie, das Max-Delbrück-Centrum sowie verschiedene Forschungseinrichtungen der Berliner Charité führen das Feld an. Parallel zu der Vielzahl an High-Tech-Arbeitsplätzen steigt naturgemäß auch der Bedarf an einem modernen Wohnungsangebot - das Erfordernis einer Lösung steht daher bereits länger im Raum. Zumal die Wohnungspreise im 20 Autominuten entfernt gelegenen Hotspot Prenzlauer Berg in den letzten Jahren nahezu explodiert sind.
Das Projekt
Andreas Dahlke wurde auf das Ludwig Hoffmann Quartier aufmerksam, als er - bereits als Mitwirkender an einer Immobilienentwicklung - in Buch, in dem vergleichbaren, aber wesentlich kleineren Projekt "Ludwigpark", zu tun hatte. Dahlkes Background lag nämlich nicht von Anfang an im Immobilienbereich - sondern der Philosophie. Erst mit der Wiedervereinigung Deutschlands hat er seine beruflichen Aktivitäten in die Branche gelenkt. Mit einigen Jahren Erfahrung und vom Areal des ehemaligen Krankenhauses fasziniert, entwickelte er für die brach liegenden 28 Hektar ein Nutzungskonzept, dass neben Wohnbau auch einen Schwerpunkt auf soziale Infrastruktur und Quartiersentwicklung legt. Das Konzept fand bei der Bezirksverwaltung Pankow Anklang und wurde schließlich freigegeben. 2012 konnte er den Grund - nicht zuletzt wegen der strengen Auflagen - relativ günstig von einem Liegenschaftsfonds des Landes erwerben und mit seinen Aktivitäten im Rahmen der eigens gegründeten Projektgesellschaft starten. Mittlerweile wiegt das Vorhaben bereits an die 300 Millionen Euro Investitionsvolumen. Bei Fertigstellung 2020 werden über 280.000 Quadratmeter mit 900 Wohnungen sowie zwei Schulen, drei Kindergärten, einer Sporthalle und weiteren sozialen Einrichtungen, wie ein Seniorenwohnheim und betreute Wohnmöglichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, entwickelt sein.
Wie geht das?
Am Beginn steht laut Dahlke das Brennen für eine Idee. Die Entwicklung der kaufmännischen Lösung muss in der Folge darauf zugeschnitten werden. In Dahlkes Fall war das ein strenges aber stetig schrittweises Vorgehen bei der Entwicklung. Die ersten Wohngebäude wurden einzeln als Rohlinge an Bauträger verkauft, die nach den strengen Vorgaben des Gesamtprojektes die Substanz sanierten, im Rahmen der Denkmahlschutz-Auflagen Wohnungen entwickelte, und diese dann einzeln abverkauften. Mit den Erlösen hat Dahlke dann Gebäude für Gebäude in Angriff genommen und insbesondere die schulischen Versorgungseinheiten quersubventioniert. Eine bemerkenswerte Zusatzinfo ist in diesem Zusammenhang, dass das Vorhaben bislang auch entlang der Zeitachse planmäßig realisiert werden konnte. 2012 war der allererste Spatenstich. Über 500 Wohnungen sind in der Zwischenzeit fertiggestellt und bezogen worden und außerdem sind bislang keine verzögernden Faktoren für das Projektende 2020 erkennbar. Dem Erfordernis sämtliche Leitungen zu sanieren - von der Elektrik bis zur gesamten Verrohrung - und nicht zuletzt auch dem, des Einbringens moderner Standards gegenübergestellt, war ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, dass auch Neubauten am Grundstück möglich gemacht wurden. Die Großzügigkeit der Anlage wird dadurch aber nicht beeinträchtigt, das gesamte Projekt wird von den weitläufig angelegten Gartenanlagen dominiert. Die Parkplätze der Bewohner finden sich auch ausschließlich am Rande des Geländes, wobei für eine entsprechende Anlieferungs- und Versorgungsstruktur gesorgt ist. Das Teilkonzept für den Neubaubereich des Ludwig Hoffmann Quartiers bezieht verschiedene Innovationen für das "Wohnen der Zukunft" ein. So findet beispielsweise zur Energieversorgung nur modernste Technik Anwendung. Nach seiner fast hundertjährigen Vergangenheit im Dienste der Gesundheit hat das Ludwig Hoffmann Quartier nun zu einer neuen Bestimmung gefunden, die sich gewissermaßen auch in den Dienst der Allgemeinheit stellt. Ein schönes Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten in der Immobilienbranche.
[cite1]
InterviewWie kommt es, dass quasi "ein Einzelkämpfer" zu so einem großen Projekt findet? Andreas Dahlke: Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass ich für dieses Projekt den idealen Zeitpunkt erwischt habe. Fünf Jahre früher hätten sich nicht die nötigen Vermarktungschancen im Umfeld als Ausgangslage für so ein ambitioniertes Projekt gezeigt, fünf Jahre später hätte bestimmt eine der großen und namhaften Projektgesellschaften die Entwicklungschance für sich gewonnen.Wäre das nur ein Nachteil für Sie - oder auch generell einer für das Quartier gewesen? Andreas Dahlke: Im Ludwig Hoffmann Quartier, kurz LHQ, wird das derzeit viel zitierte "leistbare Wohnen" großgeschrieben. In dem Projekt steckt außerdem kein Cent Fördergeld und dennoch werden zukünftig über 1000 Schüler hier ihre Bildung erhalten. Die Errichtung der Montessori-Gemeinschaftsschule und der Gebäude für die Evangelische Grundschule Buch wurde aus den Erlösen des Gesamtprojektes getragen. Das wäre so bestimmt nicht möglich gewesen, wenn sämtliche Projektstufen hart kalkuliert wären - wie es in Rahmen von renditegetriebener Fonds und Investors Relations üblich ist. Ich wollte von Anfang zusätzlich zu den Wohnungen auch eine Sozialstruktur schaffen.Das klingt fast nach Weihnachten und ist wohl eher unüblich in der Branche? Andreas Dahlke: Ich bin Geschäftsmann und leite ein Unternehmen, das auf Gewinn ausgerichtet ist. Keine von uns arbeitet umsonst. Aber ich bin davon überzeugt, dass man geleichzeitig zum profitorientieren Wirtschaften auch etwas für die Allgemeinheit tun kann, ja muss. Mit dem Ludwig Hoffmann Quartier ist es uns, meinen zehn Mitarbeitern und mir, gelungen, sehr unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.Weitere Vorteile? Andreas Dahlke: Das Nutzungskonzept mit der sozialen Infrastruktur ist in der Umgeben sehr gut angekommen und wird unterstützt. Nicht zuletzt, weil wir frühzeitig alle umgebenden Player informiert und miteinbezogen haben. Und auch die bereits im LHQ ansässigen Bewohner sind Feuer und Flamme für das Projekt. Die Gemeinschaft fiebert und lebt mit den Entwicklungen des Projektes mit, es menschelt. Wir machen darüber hinaus regelmäßig Veranstaltungen um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Zuletzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich unterschiedlichste Künstler mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Areals eindrucksvoll auseinandergesetzt und den Blick auf historische Anlagen "aufgebrochen" haben. Wir betreiben sozusagen aktives "Campusmanagment". Das ganze Projekt stößt auf größten Zuspruch und der ist für die Umsetzung von unschätzbaren Wert.Hat Ihnen der Denkmalschutz Kopfzerbrechen bereitet? Andreas Dahlke: Der Wohnungskauf im Denkmalschutz hat steuerliche Vorteile. Die meisten Wohnungen sind im Eigentum realisiert und werden von den Besitzern vermietet. Auf Grund der Steuervorteile ist es möglich, die Mieten gering zu halten, was für das Gesamtkonzept maßgeblich ist. Der Mietpreis liegt durchschnittlich bei € 10,50 pro Quadratmeter. Der Kaufpreis ist allerdings auf Grund der Marktentwicklungen mittlerweile von anfangs € 2.900,- auf etwa € 4.400,- gestiegen. Wir könnten mittlerweile jede Wohnung fünfmal verkaufen. Natürlich gehen mit Denkmalschutz auch spezielle Aufwendungen einher. Aber einerseits waren die Grundrisse der ursprünglichen Substanz gut für Wohnbau geeignet und andererseits überwiegen die Vorteile aus dem speziellen Charakter und dem dadurch mitgeformten Image.Apropos Image - Sie selber sind Bucher geworden und stehen authentisch hinter dem Stadtteil. Es heißt, Sie haben analog dazu das Projekt und die Errichtung gänzlich der Stadt Berlin verschrieben. Andreas Dahlke: Damit ist wohl die Auswahl der Gewerke gemeint. Abgesehen von der polnischen Firma, die uns mit Fenstern versorgt, sind alle unsere Lieferanten ausschließlich aus der Region.
Danke für das Gespräch.
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Nirgendwo sonst klaffen Schein und Sein (noch) so sehr auseinander wie bei der Digitalisierung. Diese heißt neuerdings Proptech, ist cool und modern und macht daher Millionen und Abermillionen an Investorengeldern locker. Den Praxistest haben indessen erst wenige bestanden.
Am Ende das Tages war den Teilnehmern die Ermüdung schon anzusehen. Trotz DJs und der klassischen Partylocation in den Sofiensälen stand man lieber zusammen und lümmelte an der Bar, als abzurocken. Kein Wunder: Immerhin waren an diesem Tag 45 Sprecher und 350 Erfolgsgeschichten rund um Proptech geistig zu verarbeiten. Und die 20 Pitches in der oberen Etage waren mehr als nur überlaufen. In all dem Gedränge strahlt ein Mensch ganz besonders: Julia Arlt freut sich, und das sieht man ihr an. Ihre erste Proptech-Veranstaltung in den Wiener Sofiensälen war, abgesehen von der etwas schwierigen Akustik dort, so perfekt, dass es nicht besser hätte sein können. Die mehreren hundert Teilnehmer kamen - und das war schon beachtlich - aus ganz Europa und den USA. Ein wirklich toller Erfolg für die Initiatorin der APTI, der Austrian Prop Tech Initiative - immerhin kann dieser Wiener Event gleich beim ersten mal mit zum Teil schon etablierten ähnlichen Veranstaltungen in New York, London und Berlin locker mithalten. Dennoch. James Abberthunder lehnt gemütlich in einer Ecke, ein Glas in der Hand, und bringt es im Gespräch auf den Punkt: "Cooler Event, keine Frage, und fast lebensnotwendig für eine neue Branche, um Investoren und Startups zusammenzubringen und allen einen großartigen Überblick zu geben. Aber was zum Teufel ist jetzt eigentlich wirklich neu bei der Boombranche Proptech?" Damit hat er nicht unrecht. In gewisser Weise ist die Proptech-Branche so etwas wie "alter Wein in neuen Schläuchen". Das, was heute Proptech heißt, gibt es in Wahrheit seit Jahrzehnten. Immobilien.net war so etwas seinerzeit, und alle darauf folgenden Immobilienbörsen wie willhaben.at, conthaus oder die Online Hausverwaltung ebenso. Und dann natürlich das mit größter Wahrscheinlichkeit (zumindest in Österreich) erfolgreichste Startup in dieser Hinsicht, ImmoUnited mit seinen zahlreichen Schwesterunternehmen der Roland Schmid Group, die mittlerweile nicht nur Österreich, sondern auch schon Deutschland im Sturm erobern. Oder das gerade in Umbau befindliche Startup zoomsquare mit dem wahrscheinlich am intensivsten akquirierten Risikokapital. Dabei hat man fast den Eindruck, dass Risikokapital ohne Ende auf der Suche nach Investments ist, und zwar nach der Rasenmähermethode: Wenn in viele Projekte investiert wird und es überleben zumindest zehn Prozent, ist es schon ein Geschäft für den Kapitalgeber. Proptech, das ist eine andere, durch und durch amerikanisierte Welt, wo auch das Scheitern dazu gehört und per se nichts Tragisches ist. Investorengelder werden aber auch in unseren Breiten sehr gerne locker gemacht für die neue Boombranche Proptech.
Investoren horchen auf
Ein Beispiel aus Deutschland: Wunderflats, die Online-Plattform für möblierte Apartments, gewinnt Creathor Venture, den VC Fonds Kreativwirtschaft der IBB Beteiligungsgesellschaft, ECONA AG und Family Offices als Investoren und sammelt 3 Millionen Euro ein. Die Finanzierungsrunde dient neuen Produktinnovationen und weiterem Wachstum. In den letzten vier Jahren hat sich die Anzahl möblierter Wohnungen in Deutschland verdoppelt. Damit man diese Apartments einfach online mieten und vermieten kann, haben Jan Hase und Arkadi Jampolski 2015 das Proptech-Unternehmen Wunderflats gegründet. Über Wunderflats kann man eine möblierte Wohnung mit wenigen Klicks für einen Monat oder länger mieten. Die Sharing Economy wird auch die Immobilienbranche verändern. Christian Weniger, Partner bei Creathor: "Ähnlich wie das Car-Sharing mehr und mehr den Autokauf ablöst, wird die langfristige Bindung an eine Wohnung durch temporäres Wohnen, Housing as a Service, ersetzt." Das gilt auch für den Bürobereich, wo der US-Anbieter WeWork eine ähnliche Entwicklung geschafft hat wie Uber und Airbnb: "Nur" mit einer cleveren Umsetzung der Sharing Economy-Idee ein Unternehmen mit einem Milliarden-Börsewert binnen weniger Quartale aus dem Boden zu stampfen und weltweit zu expandieren. Doug Chambers hat sein Startup FieldLens an WeWork gut verkauft und ist bei WeWork heute Vice President: "Es geht immer um den Nutzer und dessen Wohlbefinden. Wenn Sie heute zu WeWork kommen, spüren Sie die Vibrationen. Es summt, die Nutzer machen auch untereinander Geschäfte, aber vor allem motivieren sie sich gegenseitig." Tatsächlich bietet WeWork nicht sehr viel anderes, als andere Service Office Provider, nur zu einem in aller Regel deutlich höheren Mietpreis und mit einer zwar hippen, aber alles andere als teuer gebauten Ausstattung. Den Unterschied bei WeWork macht im Grunde die gemeinsame Ideologie des gegenseitigen Helfens und Befruchtens und der weltweiten Vernetzung. Das hat WeWork zu einem der bis jetzt in der PropTech-Szene ganz wenigen Milliarden-Unternehmen gemacht. Das ist die eine Seite. Die andere ist diese: Auch wenn man gerade nach solchen Events wieder Future:Proptech anders wahrnimmt, auch wenn Investoren und Startups gleichermaßen das nicht so sehen: Die Digitalisierung der Immobilien-Wirtschaft beschäftigt Österreichs Führungskräfte in hohem Maße, die Umsetzung in strategische Unternehmenskonzepte ist dabei bislang aber deutlich zu kurz gekommen. Dies geht auch aus einer aktuellen Umfrage hervor, die das Wiener Beratungsunternehmen Advicum Consulting durchführte. Während sich mehr als drei Viertel der Befragten aus Dienstleistung, Handel und Industrie mit dem Thema Digitalisierung aktiv beschäftigen und 43 Prozent deren Potenzial für die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als hoch einstufen, geben nur 10 Prozent an, dass Digitalisierung in der Unternehmensstrategie bereits weitestgehend berücksichtigt wurde. Die bestehende digitale Infrastruktur wird im Schnitt als bestenfalls mittelmäßig eingestuft. Hinsichtlich der Relevanz verschiedener Technologien gibt es sektorenspezifisch unterschiedliche Einschätzungen. Immerhin werden 3D-Druck und Augmented Reality in der Industrie schon jetzt als sehr relevant eingestuft, womit die Bau- und Immobilienbranche hier sogar eine Vorreiterrolle hat. Aber selbst in der Baubranche liegen zwischen wahrgenommenem Handlungsbedarf und tatsächlichem Handeln noch Welten. Erst 6 % der Bauunternehmen verwenden beispielsweise digitale Planungsinstrumente. Und das in einer Branche, wo jeder über BIM spricht und BIM bis dato auch eine der ganz wenigen Proptech-Technologien ist, die schon heute eine gewisse flächendeckende Relevanz haben. "Für die Maschinenindustrie, die Baubranche und auch andere mittelständische Unternehmen ist die Digitalisierung der aktuell wichtigste Treiber von Wachstum, Innovation und Produktivität. Im Wettrennen um die Datenhoheit ist ein hohes Innovationstempo gefordert", betonte Elisabetta Castiglioni, CEO von A1 Digital International. Der Leiter des Bereichs Vertical Marketing Solutions bei A1 Digital, Francis Cepero, unterstrich die Notwendigkeit von Digitalisierung in der Baubranche anhand eines praktischen Beispiels: "Die Kostenoptimierung des Fuhrparks einer Firma, bei gleichbleibender Gesamtfahrleistung, kann nachweislich über 30 Prozent liegen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Baubranche stehen jedoch aktuell in starkem Kontrast zu der Anzahl der implementierten digitalen Initiativen." Die Relevanz der Digitalisierung für ihr Unternehmen wäre zwar mittlerweile beim Großteil der Baufirmen angekommen, dennoch seien es erst sechs Prozent der Bauunternehmen, die digitale Planungsinstrumente derzeit tatsächlich nutzten. Theoretisch sind sich da alle einig: Unternehmen müssen sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) auseinandersetzen, sonst verlieren sie den Anschluss. In Deutschland hat sich die RICS damit detailliert auseinandergesetzt. Fazit: Wer sich nicht jetzt damit auseinandersetzt, riskiert die eigene Zukunft. Denn die Zukunft wird weniger von menschlicher Arbeitskraft und stärker durch Technologie geprägt sein. Das Facility Management (FM) ist insbesondere davon betroffen. Das ist vor allem auf arbeitsintensive, sich wiederholende Tätigkeiten zurückzuführen, die den Bereich für die Automatisierung prädestinieren. Der Bericht beleuchtet sowohl die positiven als auch die negativen Seiten dieser Entwicklung und gibt Handlungsempfehlungen für Unternehmen.
Chancen durch künstliche Intelligenz
Ralf Pilger, Geschäftsführer der WISAG Facility Management Hessen GmbH & Co. KG: "Wie bei der Einführung des Smartphones ist derzeit noch nicht absehbar, welche Umwälzungen sich für die Branche ergeben. Fest steht allerdings, dass für Teilbereiche höher qualifizierte Mitarbeiter benötigt werden. Eine Vielzahl von Tätigkeiten wird effizienter und verlässlicher ausgeführt. Ob Leistungen aufgrund der erforderlichen Qualifikationen auch wesentlich günstiger werden, bleibt abzuwarten." Und Pilger weiter: "Das FM-Serviceangebot wird durch neue Technologien ausgebaut und damit für Kunden attraktiver. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von KI bei der Auswertung verbauter Sensorik für das so genannte 'preventive maintenance' oder 'on demand'. Dabei werden auch Anpassungen bei Normen oder gesetzlichen Vorgaben nötig sein. Wie werden z.B. Gewährleistungsansprüche gesichert, wenn keine zyklische Instandhaltung erfolgt? Auch bedarf es der Klärung, wer Eigentümer der durch den Einsatz von KI verfügbaren oder gewonnenen Daten ist. Nicht zuletzt müssen sich die Marktteilnehmer darüber im Klaren sein, dass es möglicher Investitionen in die Immobilien selbst, aber auch auf Seiten der beteiligten Dienstleister bedarf. Es bieten sich jedoch zahlreiche Chancen für unsere Branche. Daher müssen die Unternehmen - unabhängig von ihrer Größe - jetzt aktiv werden." Chris Hoar, Mitgründer von AI in FM: "Gemäß unserer Studie sollten sich Unternehmen auf die Chancen konzentrieren, die KI bietet, und daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen, bei gleichzeitiger Minimierung von Risiken. So können sie Strategien, Ziele und Finanzlage des Unternehmens besser steuern und kontrollieren." Weltweit indessen schwillt die Flut an Risikokapital weiter an. Bei der in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten MIPIM PropTech Summit in New York - das Immobilien Magazin war als einziges deutschsprachiges Medium mit einem Team dabei - wurde bekannt, dass allein 2017 ganze 2,6 Milliarden Dollar in PropTech-Start- ups fließen. Laut CBInsights waren das gerade einmal 277 Transaktionen. Dabei sind das nur die großen Proptech-Fische, die kleinen Einpersonen-Gründungen (die freilich sogar einen Großteil der Masse ausmachen dürften) sind da naturgemäß noch gar nicht erfasst.
Österreicher Weltspitze
Dabei sind Österreichs clevere Proptech-Köpfe übrigens Weltspitze. Was Roland Schmid bereits mit satten Gewinnen belegen konnte (auch wenn es zur Zeit seiner Unternehmensgründung den Ausdruck Proptech noch gar nicht gegeben hatte), beweisen andere wiederum auf internationaler Award-Ebene. So schaffte es bei dem US-PropTech Award nur ein US-Unternehmen auf den Stockerlplatz, nämlich Real Atom, eine Finanzierungsplattform. Die anderen beiden: Acasa aus Großbritannien, das eine Administrationsplattform zur Betriebskostenverwaltung für private Haushalte anbietet - und die österreichische Firma PlanRadar mit ihrer Gebäudedokumentationssoftware. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Finanzierung von Proptech-Start-ups nirgendwo besser organisiert ist als in den USA. Marktführer ist hier die New Yorker MetaProp. Gründer und Managing Director Aaron Block zum Immobilien Magazin: "Die Zahl der Startups im Proptech-Segment vervielfacht sich von Monat zu Monat." Im Gegensatz zu den meisten österreichischen Immobilienunternehmen (bemerkenswerte Ausnahmen sind etwa die Buwog oder der Zinshausmakler Hudej) sind die klassischen US-Immobilienunternehmen aber extrem technikaffin. Dazu gehört auch der Immobilienriese Silverstein Properties (bekannt als ehemaliger Eigentümer des New Yorker World Trade Centers). Dessen CEO Marty Burger sagt dem Immobilien Magazin: "Immobilien sind heute nicht mehr nur Gebäude, sondern auch Daten über deren Nutzer und Bewohner und wie sie das Gebäude nutzen und wie sie leben." Immobilienwirtschaft sei heute letztlich ein Dienstleistungsgewerbe, die Bereitstellung von Miet- oder Eigentumsfläche nur noch ein kleiner Teil der tatsächlichen Wertschöpfung selbst bei Entwicklern und Bauträgern. Chris Grigg, CEO of British Land, sieht das ganz ähnlich: "Google und Facebook zeigen uns den Weg vor: Es dreht sich alles um Big Data, um das große Bild. Und wir befinden uns an einer Weggabelung mit dem Risiko der richtigen Entscheidung über die eingesetzten Technologien. Wer das jetzt richtig macht, wird gewinnen - egal ob er heute groß oder kein ist. Und umgekehrt." Übrigens: Beim New Yorker PropTech-Event kam mittlerweile jeder Vierte aus Europa. Wir sind weltweit am Aufholen.