Ist der Zyklus denn schon zu Ende?

Wiener Citypreise geben um 6 Prozent nach

von Gerhard Rodler

Trendwende am Immobilienmarkt: Erstmals geben die Preise in der Wiener Innenstadt deutlich nach. 2018 bei Wohnungen um knapp 6 Prozent, bei Büros sogar um rund 23,5 Prozent. Diese Angaben stammen von Austria Real.
Das Gesamtvolumen der Immobilientransaktionen in der Wiener Innenstadt lag 2018 bei 362,3 Millionen Euro. Fast 50 Prozent davon entfielen auf den Zinshaussektor (178,6 Millionen Euro) vor den Eigentumswohnungen mit einem Anteil von 39,7 Prozent (143,3 Millionen Euro), Geschäftslokalen (ca. 4 Prozent bzw. 14,3 Millionen Euro) und Büros mit ca. 3,8 Prozent (13,6 Millionen Euro).
Gegenüber 2017 ist ein Rückgang bei den durchschnittlich erzielten Wohnungspreisen (- 5,65 Prozent) und Büros (- 23,58 Prozent) zu verzeichnen, während mit Gewerbeimmobilien (+ 22,95 Prozent) und Zinshäusern (+ 33,52 Prozent) deutliche höhere Durchschnittspreise gegenüber 2017 erzielt worden sind.
Der höchste bezahlte Quadratmeterpreis für eine Wohnung lag im Jahr 2018 bei 18.370 Euro, die teuerste verkaufte Wohnung bei 5,9 Millionen Euro (Nutzfläche: 362 m²) und der höchste für einen PKW-Stellplatz erzielte Preis belief sich auf 125.000 Euro.
Im Vergleich: Im Jahr 2017 lag der höchste erzielte m²-Preis für eine Wohnung bei 22.350 Euro; die teuerste Wohnung lag bei 11,9 Millionen Euro, der teuerste PKW-Stellplatz bei 120.000 Euro.
Durchschnittlich wurden für Wohnungen im Jahr 2018 in der Innenstadt 10.247 Euro/m² ausgegeben, für Büros und Geschäftslokale rund 6.250 Euro/m²; insgesamt wurden 33,1 Prozent der Transaktionen B2B abgewickelt und 23,6 Prozent zwischen Privatpersonen. Die angeführten Zahlen beruhen auf den Kaufvertragsdaten, die bis Februar 2019 im Grundbuch verbüchert wurden. In 22,3 Prozent der Fälle konnten keine Nutzflächen ermittelt werden, weswegen diese Transaktionen zwar in den Volumensvergleichen enthalten, aber aus den Flächen-/Preisaufstellungen exkludiert sind. Terrassen-/Balkon-Flächen wurden mit 50 Prozent bewertet.

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Belina übernimmt Steuer

Bildet mit Georg Muzicant jetzt Colliers-Spitze

von Charles Steiner

Thomas BelinaThomas Belina

Die Geschäftsführung von Colliers International in Österreich wurde erweitert und wird künftig von einer Doppelspitze geleitet. Wie Colliers mitteilen lässt, ist Thomas Belina, bis dato Prokurist, zum geschäftsführenden Gesellschafter aufgestiegen, er bildet somit mit Georg Muzicant die Führungsebene in Österreich.
Georg Muzicant: „Die Ernennung von Thomas Belina zum geschäftsführenden Gesellschafter würdigt seinen Erfolg der vergangenen 2,5 Jahre. Mit der Erweiterung der Geschäftsführung verfolgen wir das Ziel, die solide Basis des Unternehmens weiterzuentwickeln und uns den anstehenden Marktanforderungen erfolgreich zu stellen. Ich freue mich, mit Thomas einen starken Partner an meiner Seite gefunden zu haben.“ Thomas Belina zeigt sich in einer Stellungnahme stolz auf sein Aufrücken in die Führungsspitze: „Ich freue mich auf eine gemeinsame spannende und erfolgreiche Zukunft. Wir haben einiges vor.“

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6B47 setzt auf Möbel-PropTech

Kooperation mit Roomhero eingegangen

von Charles Steiner

Wohnungen per Mausklick vollmöblieren. Einer Umfrage von bulwiengesa und der Union Investment zufolge würden Kapitalanleger immer mehr nach fertig möblierten, kompakten Wohnungen suchen. Besonders bei Mikroapartments sieht die Studie erhebliches Marktpotenzial: Die 6B47 will dieses Potenzial nutzen und macht eine Möblierung mit einer Kooperation mit dem PropTech Roomhero für alle Käufer von deren Wohnungen möglich. Mittels dieser Zusammenarbeit sei es 6B47-Kunden künftig möglich, unter zwei Interior-Stilen auszuwählen und sich das gewünschte Möbelpaket zusammenzustellen und zu bestellen. Im Festpreis seien dabei auch Lieferung, Montage sowie Gestaltung der Details enthalten - man verspricht fertige Möblierung pünktlich zum Ersteinzugstermin, die Anwesenheit des neuen Eigentümers vor Ort sei dabei nicht nötig. Erstmals gelauncht wurde das Möblierungsservice beim Projekt Paragonstraße in Wien. Peter Ulm, CEO der 6B47, sieht in der Kooperation mit Roomhero vor allem ein attraktives Angebot für Käufer von Vorsorgewohnungen: „Da sich unsere Erwerber nicht selbst um Organisation, Möbeltransport und Aufbau kümmern müssen, können wir mit dem neuen Einrichtungs-Service attraktive Marktvorteile direkt an sie weitergeben.“ Es ist übrigens die zweite Zusammenarbeit zwischen 6B47 und einem Anbieter von Möblierungsservices. Seit einiger Zeit arbeitet der Konzern auch mit Propster zusammen, der einen Sonderwunschkatalog für die Innenausstattung anbietet.

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Strauss und Ortner kaufen bei UBM zu

Halten jetzt 45 Prozent, 38 Prozent über Syndikat

von Charles Steiner

Der Porr-Chef Karl-Heinz Strauss und der Tiroler Unternehmer Klaus Ortner haben ihre Anteile an der UBM Development aufgestockt und halten nun 45 Prozent am Immobilienentwickler, dabei entfallen 38,8 Prozent auf ein Syndikat. Strauss und Ortner (sie sitzen beide im UBM-Aufsichtsrat) sowie die IGO Industries, die Prospero Holding, die Prospero Privatstiftung und die SuP Beteiligungsholding halten zusammen 3.365.288 der 7.472.180 Stimmrechte, was einem nunmehrigen Anteil von 45,04 Prozent entspricht. Ausgelöst hatte diese Meldung ein kleiner Zukauf von 10.000 Stammaktien zu je 36,50 Euro, geht aus der Ad-hoc-Meldung der UBM hervor.

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Die Qualitätsmaklergala 2019

FindMyHome und der Wiener Salon

von Markus Giefing

Bereits zum siebten Mal fand die FindMyHome-Qualitätsmaklergala statt, diesmal erstmals im Palais Wertheim.
Über 35.000 Kunden haben bewertet und entschieden, wer sich als Top-Qualitätsmakler und -Developer nennen darf.
Durchsetzen konnten sich dieses Jahr Otto Immobilien in der Kategorie Makler und bei den Bauträgern Glorit. In der erstmals verliehenen Kategorie Best Performance bewegten die Kunden Rustler als Top Performing Agency zum Sieg und Süba als Top Performing Developer. Unter dem Motto „Wiener Salon“ führten Cathy Zimmermann und Mario Soldo durch den Abend, der mit einem Casino, einer Zigarrenlounge und zum Thema passenden Acts abgerundet wurde.

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IG Immobilien vermietet in Budapest

Drei neue Mieter in Büroobjekt

von Charles Steiner

Das seit 2007 zum Portfolio der IG Immobilien gehörende Bürohochhaus Váci út 33 in Budapest steht kurz vor der Vollvermietung. Wie die IG Immobilien vermeldet, konnten drei neue Mieter gewonnen werden, die jeweils im April und Mai einziehen werden. Dabei handelt es sich um das Pharma-Unternehmen Valeant Pharma Magyaroszag, dem Paketzusteller DPD Hungaria und dem IT-Dienstleister Innoveo Korlatolt, die zusammen rund 2.000 m² anmieten, 1.100 m² gehen dabei an DPD Hungaria. Mit diesen Mietverträgen ist die Immobilie mit rund 16.700 m² vermietbarer Fläche nahezu vollständig vermietet.
Das 2009 fertiggestellte Bürogebäude, in dem mehrere namhafte europäische und amerikanische Unternehmen wie Travelport, Bioextra, Process Solutions, LG Electronics, Friesland und Union Biztosító ihren Sitz haben, wurde mit dem LEED-Zertifikat für Silber zertifiziert.

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Start für Amalia 54

30 Eigentumswohnungen für Hietzing

von Charles Steiner

Die Project Immobilien Gruppe startet nach der Fertigstellung ihres Projekts in der Aufhofstraße ein weiteres Neubauprojekt in Wien-Hietzing. Soeben wurde in der Amalienstraße 54 der Spatenstich für das „Amalia 54“ begangen. 30 Eigentumswohnungen werden hier in den kommenden Monaten realisiert, der Fertigstellungstermin wurde mit Ende 2019/Anfang 2020 angegeben. Der Entwickler will dabei flexibler Raumaufteilung und einem modernen Gesamterscheinungsbild Rechnung tragen. Errichtet werden dabei Zwei- bis Vierzimmerwohnungen zwischen 49 und 135 m². Zudem verfüge das Amalia 54 nach Fertigstellung über architektonische Trends wie Maisonettes und exklusive Rooftop-Terrassen.

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Termin zum Tag: Baustoff-Recycling

BRV-Tagung über Wiederverwertung

von Charles Steiner

Die Wiederverwertung von Ressourcen ist auch für die Bauwirtschaft ein großes Thema - besonders bei rohstoffintensiven Baustoffen. Unter dem Titel "Baustoff-Recycling-Tagung 2019 Herausforderungen und Antworten" lädt der Österreichische Baustoff-Recycling Verband (BRV) am 27. März zu einer Fachtagung ins Novotel Wien am Hauptbahnhof. Dort werden von zahlreichen Fachvortragenden Mittel und Wege zur effizienten und umweltfreundlichen Wiederverwertung von Baustoffen aufgezeigt, auch rechtliche Rahmenbedingungen werden dort besprochen. Als zentrale Themen werden hierbei besonders neue Regelwerke zur praxisgerechten Umsetzung des Recyclinggedankens im Bauwesen vorgestellt. Wege zur richtigen Verankerung in Ausschreibung und Vergabe sollen zudem aufgezeigt werden, ein Blick in die Zukunft des Baustoff-Recyclings schließt die Veranstaltung ab.
Anmeldungen zur Tagung sind hier möglich.

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Karriere zum Tag: Neu bei Advicum

Roman Pongracz neu bei Corporate Finances

von Charles Steiner

Roman PongraczRoman Pongracz

Das Beratungs- und Investmentunternehmen Advicum hat sein Team um den Manager und Berater Roman Pongracz erweitert. Pongraczs wird dabei seinen Tätigkeitsschwerpunkt auf den weiteren Ausbau des Corporate Finance Bereiches, in Restrukturierung und Performance Verbesserung und der Unterstützung bei Fragestellungen in Vertrieb und Marketing legen. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung, sowohl im Top-Management, als auch beratend in der Führung von M&A-Transaktionen im nationalen und internationalen Bereich. Roman Pongracz studierte Rechts- und Wirtschaftswissenschaften in Wien und absolvierte ein MBA an der Northwestern University, eine der führenden Business Schools der USA. Als Partner der GCI Management in Wien baute er den Sanierungsbereich auf und begleitete mehrere erfolgreiche M&A Projekte im Mittelstand und bei Großunternehmen. Operativ war Roman Pongracz in der Konsumgüter- und Anlagenbau-Industrie in leitender Verantwortung, unter anderem als Divisionsvorstand eines internationalen börsennotierten Anlagenbauunternehmens.

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Kooperation mit Roomhero eingegangen

6B47 setzt auf Möbel-PropTech

von Charles Steiner

Woh­nun­gen per Maus­klick voll­mö­blie­ren. Ei­ner Um­fra­ge von bul­wi­en­ge­sa und der Uni­on In­vest­ment zu­fol­ge wür­den Ka­pi­tal­an­le­ger im­mer mehr nach fer­tig mö­blier­ten, kom­pak­ten Woh­nun­gen su­chen. Be­son­ders bei Mi­kro­apart­ments sieht die Stu­die er­heb­li­ches Markt­po­ten­zi­al: Die 6B47 will die­ses Po­ten­zi­al nut­zen und macht ei­ne Mö­blie­rung mit ei­ner Ko­ope­ra­ti­on mit dem PropTech Room­he­ro für al­le Käu­fer von de­ren Woh­nun­gen mög­lich. Mit­tels die­ser Zu­sam­men­ar­beit sei es 6B47-Kun­den künf­tig mög­lich, un­ter zwei In­te­ri­or-Sti­len aus­zu­wäh­len und sich das ge­wünsch­te Mö­bel­pa­ket zu­sam­men­zu­stel­len und zu be­stel­len. Im Fest­preis sei­en da­bei auch Lie­fe­rung, Mon­ta­ge so­wie Ge­stal­tung der De­tails ent­hal­ten - man ver­spricht fer­ti­ge Mö­blie­rung pünkt­lich zum Erstein­zugs­ter­min, die An­we­sen­heit des neu­en Ei­gen­tü­mers vor Ort sei da­bei nicht nö­tig. Erst­mals ge­launcht wur­de das Mö­blie­rungs­ser­vice beim Pro­jekt Pa­ra­gon­stra­ße in Wien. Pe­ter Ulm, CEO der 6B47, sieht in der Ko­ope­ra­ti­on mit Room­he­ro vor al­lem ein at­trak­ti­ves An­ge­bot für Käu­fer von Vor­sor­ge­woh­nun­gen: „Da sich un­se­re Er­wer­ber nicht selbst um Or­ga­ni­sa­ti­on, Mö­bel­trans­port und Auf­bau küm­mern müs­sen, kön­nen wir mit dem neu­en Ein­rich­tungs-Ser­vice at­trak­ti­ve Markt­vor­tei­le di­rekt an sie wei­ter­ge­ben.“ Es ist üb­ri­gens die zwei­te Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen 6B47 und ei­nem An­bie­ter von Mö­blie­rungs­ser­vices. Seit ei­ni­ger Zeit ar­bei­tet der Kon­zern auch mit Props­ter zu­sam­men, der ei­nen Son­der­wun­sch­ka­ta­log für die In­nen­aus­stat­tung an­bie­tet.

Halten jetzt 45 Prozent, 38 Prozent über Syndikat

Strauss und Ortner kaufen bei UBM zu

von Charles Steiner

Der Porr-Chef Karl-Heinz Strauss und der Ti­ro­ler Un­ter­neh­mer Klaus Ort­ner ha­ben ih­re An­tei­le an der UBM De­ve­lop­ment auf­ge­stockt und hal­ten nun 45 Pro­zent am Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler, da­bei ent­fal­len 38,8 Pro­zent auf ein Syn­di­kat. Strauss und Ort­ner (sie sit­zen bei­de im UBM-Auf­sichts­rat) so­wie die IGO In­dus­tries, die Pros­pe­ro Hol­ding, die Pros­pe­ro Pri­vat­stif­tung und die SuP Be­tei­li­gungs­hol­ding hal­ten zu­sam­men 3.365.288 der 7.472.180 Stimm­rech­te, was ei­nem nun­meh­ri­gen An­teil von 45,04 Pro­zent ent­spricht. Aus­ge­löst hat­te die­se Mel­dung ein klei­ner Zu­kauf von 10.000 Stamm­ak­ti­en zu je 36,50 Eu­ro, geht aus der Ad-hoc-Mel­dung der UBM her­vor.
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FindMyHome und der Wiener Salon

Die Qualitätsmaklergala 2019

von Markus Giefing

Be­reits zum sieb­ten Mal fand die Find­My­Ho­me-Qua­li­täts­mak­ler­ga­la statt, dies­mal erst­mals im Pa­lais Wert­heim.
Über 35.000 Kun­den ha­ben be­wer­tet und ent­schie­den, wer sich als Top-Qua­li­täts­mak­ler und -De­ve­l­oper nen­nen darf.
Durch­set­zen konn­ten sich die­ses Jahr Ot­to Im­mo­bi­li­en in der Ka­te­go­rie Mak­ler und bei den Bau­trä­gern Glo­rit. In der erst­mals ver­lie­he­nen Ka­te­go­rie Best Per­for­mance be­weg­ten die Kun­den Rust­ler als Top Per­for­ming Agen­cy zum Sieg und Süba als Top Per­for­ming De­ve­l­oper. Un­ter dem Mot­to „Wie­ner Sa­lon“ führ­ten Ca­thy Zim­mer­mann und Ma­rio Sol­do durch den Abend, der mit ei­nem Ca­si­no, ei­ner Zi­gar­ren­lounge und zum The­ma pas­sen­den Acts ab­ge­run­det wur­de.

Drei neue Mieter in Büroobjekt

IG Immobilien vermietet in Budapest

von Charles Steiner

Das seit 2007 zum Port­fo­lio der IG Im­mo­bi­li­en ge­hö­ren­de Bü­ro­hoch­haus Váci út 33 in Bu­da­pest steht kurz vor der Voll­ver­mie­tung. Wie die IG Im­mo­bi­li­en ver­mel­det, konn­ten drei neue Mie­ter ge­won­nen wer­den, die je­weils im April und Mai ein­zie­hen wer­den. Da­bei han­delt es sich um das Phar­ma-Un­ter­neh­men Va­leant Phar­ma Ma­gya­ros­zag, dem Pa­ket­zu­stel­ler DPD Hun­ga­ria und dem IT-Dienst­leis­ter In­no­veo Kor­la­tolt, die zu­sam­men rund 2.000 m² an­mie­ten, 1.100 m² ge­hen da­bei an DPD Hun­ga­ria. Mit die­sen Miet­ver­trä­gen ist die Im­mo­bi­lie mit rund 16.700 m² ver­miet­ba­rer Flä­che na­he­zu voll­stän­dig ver­mie­tet.
Das 2009 fer­tig­ge­stell­te Bü­ro­ge­bäu­de, in dem meh­re­re nam­haf­te eu­ro­päi­sche und ame­ri­ka­ni­sche Un­ter­neh­men wie Tra­vel­port, Bio­ex­tra, Pro­cess So­lu­ti­ons, LG Elec­tro­nics, Fries­land und Uni­on Bizto­sító ih­ren Sitz ha­ben, wur­de mit dem LEED-Zer­ti­fi­kat für Sil­ber zer­ti­fi­ziert.
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30 Eigentumswohnungen für Hietzing

Start für Amalia 54

von Charles Steiner

Die Pro­ject Im­mo­bi­li­en Grup­pe star­tet nach der Fer­tig­stel­lung ih­res Pro­jekts in der Auf­hof­stra­ße ein wei­te­res Neu­bau­pro­jekt in Wien-Hiet­zing. So­eben wur­de in der Ama­li­en­stra­ße 54 der Spa­ten­stich für das „Ama­lia 54“ be­gan­gen. 30 Ei­gen­tums­woh­nun­gen wer­den hier in den kom­men­den Mo­na­ten rea­li­siert, der Fer­tig­stel­lungs­ter­min wur­de mit En­de 2019/An­fang 2020 an­ge­ge­ben. Der Ent­wick­ler will da­bei fle­xi­bler Raum­auf­tei­lung und ei­nem mo­der­nen Ge­samt­er­schei­nungs­bild Rech­nung tra­gen. Er­rich­tet wer­den da­bei Zwei- bis Vier­zim­mer­woh­nun­gen zwi­schen 49 und 135 m². Zu­dem ver­fü­ge das Ama­lia 54 nach Fer­tig­stel­lung über ar­chi­tek­to­ni­sche Trends wie Mai­so­net­tes und ex­klu­si­ve Rooft­op-Ter­ras­sen.
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BRV-Tagung über Wiederverwertung

Termin zum Tag: Baustoff-Recycling

von Charles Steiner

Die Wie­der­ver­wer­tung von Res­sour­cen ist auch für die Bau­wirt­schaft ein gro­ßes The­ma - be­son­ders bei roh­stoff­in­ten­si­ven Bau­stof­fen. Un­ter dem Ti­tel "Bau­stoff-Re­cy­cling-Ta­gung 2019 Her­aus­for­de­run­gen und Ant­wor­ten" lädt der Ös­ter­rei­chi­sche Bau­stoff-Re­cy­cling Ver­band (BRV) am 27. März zu ei­ner Fach­ta­gung ins No­vo­tel Wien am Haupt­bahn­hof. Dort wer­den von zahl­rei­chen Fach­vor­tra­gen­den Mit­tel und We­ge zur ef­fi­zi­en­ten und um­welt­freund­li­chen Wie­der­ver­wer­tung von Bau­stof­fen auf­ge­zeigt, auch recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen wer­den dort be­spro­chen. Als zen­tra­le The­men wer­den hier­bei be­son­ders neue Re­gel­wer­ke zur pra­xis­ge­rech­ten Um­set­zung des Re­cy­cling­ge­dan­kens im Bau­we­sen vor­ge­stellt. We­ge zur rich­ti­gen Ver­an­ke­rung in Aus­schrei­bung und Ver­ga­be sol­len zu­dem auf­ge­zeigt wer­den, ein Blick in die Zu­kunft des Bau­stoff-Re­cy­clings schließt die Ver­an­stal­tung ab.
An­mel­dun­gen zur Ta­gung sind hier mög­lich.

Roman Pongracz neu bei Corporate Finances

Karriere zum Tag: Neu bei Advicum

von Charles Steiner

Roman PongraczRoman Pongracz
Das Be­ra­tungs- und In­vest­ment­un­ter­neh­men Ad­vi­cum hat sein Team um den Ma­na­ger und Be­ra­ter Ro­man Pon­gracz er­wei­tert. Pon­graczs wird da­bei sei­nen Tä­tig­keits­schwer­punkt auf den wei­te­ren Aus­bau des Cor­po­ra­te Fi­nan­ce Be­rei­ches, in Re­struk­tu­rie­rung und Per­for­mance Ver­bes­se­rung und der Un­ter­stüt­zung bei Fra­ge­stel­lun­gen in Ver­trieb und Mar­ke­ting le­gen. Er ver­fügt über mehr als 30 Jah­re Er­fah­rung, so­wohl im Top-Ma­nage­ment, als auch be­ra­tend in der Füh­rung von M&A-Trans­ak­tio­nen im na­tio­na­len und in­ter­na­tio­na­len Be­reich. Ro­man Pon­gracz stu­dier­te Rechts- und Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten in Wien und ab­sol­vier­te ein MBA an der Nor­thwes­tern Uni­ver­si­ty, ei­ne der füh­ren­den Busi­ness Schools der USA. Als Part­ner der GCI Ma­nage­ment in Wien bau­te er den Sa­nie­rungs­be­reich auf und be­glei­te­te meh­re­re er­folg­rei­che M&A Pro­jek­te im Mit­tel­stand und bei Groß­un­ter­neh­men. Ope­ra­tiv war Ro­man Pon­gracz in der Kon­sum­gü­ter- und An­la­gen­bau-In­dus­trie in lei­ten­der Ver­ant­wor­tung, un­ter an­de­rem als Di­vi­si­ons­vor­stand ei­nes in­ter­na­tio­na­len bör­sen­no­tier­ten An­la­gen­bau­un­ter­neh­mens.
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Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.Die Mapic 2017 zeigte die Unsicherheit der Retailimmobilienbranche.

Warten auf den Stein der Weisen

Der Han­del ist im Wan­del. Und zwar so rasch und ra­di­kal wie noch nie - und das hat nicht nur mit On­line zu tun. Die dies­jäh­ri­ge Ma­pic war da­her vor al­lem der Sinn­su­che ge­wid­met. Es ist ein we­nig wie bei der Maus im An­ge­sicht der Schlan­ge. Es ist klar, dass es jetzt um das blan­ke Über­le­ben geht, aber ir­gend­wie fehlt die ret­ten­de Idee, ob, wo­hin und wie man sich da­zu be­we­gen soll.Noch nie zu­vor war die Ma­pic so sehr von Un­si­cher­hei­ten über die Zu­kunft ge­prägt wie in die­ser No­vem­ber­wo­che. Die - im Ver­gleich zu 2007 schon deut­lich be­schei­de­ne­ren - Events und Din­ners ein­zel­ner Aus­stel­ler und der be­rufs­be­dingt zur Schau ge­stell­te Op­ti­mis­mus für die ei­ge­nen Pro­jek­te kön­nen in­des­sen den kri­ti­schen Be­ob­ach­ter nicht dar­über hin­weg­täu­schen, dass die Re­tail­im­mo­bi­li­en­bran­che den Weg für die Zu­kunft noch nicht wirk­lich ent­deckt hat. Mehr als 8.500 De­le­gier­te aus 80 Län­dern, da­von 2.100 Ein­zel­händ­ler, 2.500 Ent­wick­ler und 1.000 In­ves­to­ren, wa­ren in die­sem Jahr auf der Ma­pic prä­sent.Für vie­le da­von war es vor al­lem auch ei­ne Su­che nach neu­en We­gen. Mie­ter wech­seln öf­ter "An­bie­ter von Ein­zel­han­dels­flä­chen müs­sen in den nächs­ten zehn Jah­ren mit so vie­len Mie­ter­wech­seln rech­nen wie sel­ten zu­vor", pro­gnos­ti­ziert Jörg Bit­zer, Lei­ter des Be­reichs Ein­zel­han­dels­im­mo­bi­li­en bei EHL Im­mo­bi­li­en. "Ei­ner­seits wer­den ins­be­son­de­re in Mit­tel­eu­ro­pa zahl­rei­che tra­di­tio­nel­le Groß­mie­ter aus den Be­rei­chen Tex­til, Schu­he und Elek­tro­nik oder auch Ban­ken Flä­chen re­du­zie­ren, an­de­rer­seits drängt ei­ne Viel­zahl von neu­en, oft­mals al­ler­dings auch klei­ne­ren Kon­zep­ten auf den Markt, die für gut ge­ma­nag­te Stand­or­te ei­ne enor­me Chan­ce dar­stel­len. Es wird al­so län­ger­fris­tig we­ni­ger Flä­chen­nach­fra­ge ge­ben und wir wer­den ganz an­de­re Shops und Dienst­leis­ter se­hen als heu­te." Big Da­ta im Kom­men In­des­sen hat der In­no­va­ti­ons­markt er­war­tungs­ge­mäß auch kei­ne um­wer­fen­den Neu­hei­ten ge­bracht: Big Da­ta und Ein­satz­mög­lich­kei­ten für künst­li­che In­tel­li­genz wa­ren hier wohl die in­ter­es­san­tes­ten Haupt­the­men. Und na­tür­lich neue Un­ter­hal­tungs­ide­en und Gastro­kon­zep­te, mit de­nen dem wach­sen­den On­line-Han­del et­was ent­ge­gen­ge­setzt wer­den soll. Die zwei­te gro­ße Ver­än­de­rung ist eben­falls dem Trend zum er­leb­nis­ori­en­tier­ten Ein­kauf ge­schul­det: die star­ke Aus­wei­tung von En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­ten. Vir­tu­al-Rea­li­ty-Er­leb­nis­se in 3D-Shows, Ga­ming Are­as, auf­wen­di­ge Kin­der­er­leb­nis­be­rei­che oder auch bis zu meh­re­re Tau­send Qua­drat­me­ter gro­ße Sport­be­rei­che - z.B. Tram­po­lin­parks - sind nur ei­ni­ge der neu­en En­ter­tain­men­t­an­ge­bo­te, die auf der MA­PIC auf enor­mes In­ter­es­se stie­ßen. "Die Viel­zahl der Show- und Mit­mach­an­ge­bo­te wird da­zu füh­ren, dass die Ver­weil­dau­er im Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft deut­lich zu­neh­men wird", so Bit­zer. Frei­lich ist es Jam­mern auf ho­hem Ni­veau, was hier be­trie­ben wird. Im zu­rück­lie­gen­den Jahr­zehnt ist die Re­tail-Ver­kaufs­flä­che um zwölf Pro­zent ge­stie­gen - und zwar durch­schnitt­lich pro Jahr! Flä­chen­trei­ber da­bei wa­ren - und sind es auch wei­ter­hin - vor al­lem Chi­na und In­di­en. Auf die­se bei­den Märk­te set­zen die welt­weit ak­ti­ven 150 Top- mar­ken in der Re­tail­sze­ne auch ih­re Haupt­an­stren­gun­gen. "Chi­na ist ein be­son­ders viel­ver­spre­chen­der Markt für Out­lets", sagt Lois Lu Yi, VP von Bei­jing Ca­pi­tal Grand, ei­ner in Hong Kong an­ge­sie­del­ten In­vest­ment Hol­ding Ge­sell­schaft, die auch selbst ent­wi­ckelt. "Die ge­sam­te Out­let­flä­che in Chi­na wächst pro Jahr um der­zeit 34 Pro­zent. Bei Kauf­häu­sern liegt das Wachs­tum bei 8 Pro­zent, bei Shop­ping Malls bei 29 Pro­zent." Aber auch in Eu­ro­pa gibt es Ak­ti­vi­tä­ten. Hier sol­len vor al­lem (neue) Gas­tro­no­mie­kon­zep­te schrump­fen­de Han­dels­flä­chen kom­pen­sie­ren. Fol­ge­rich­tig hat Ma­pic-Che­fin Na­tha­lie De­pe­tro auch für nächs­tes Jahr ei­ne neue Ver­an­stal­tung, die Ma­pic Es­sen & Trin­ken in Mai­land, an­ge­kün­digt. Neue Tech­no­lo­gi­en im Ein­zel­han­del ge­hen aber noch weit über On­line-Han­del und Big Da­ta hin­aus. Durch Au­to­ma­ti­sie­rung und Ro­bo­ter wird sich die Zahl der Jobs im Ein­zel­han­del bis 2030 än­dern. Ei­ni­ge au­to­ma­ti­sier­te Pro­zes­se wer­den mensch­li­che Ar­beits­kräf­te er­set­zen. Das "In­ter­net der Din­ge" wird laut ei­ner CB­RE-Stu­die zur Nor­ma­li­tät. Durch die vor­an­schrei­ten­de In­te­gra­ti­on von Mil­li­ar­den an Er­ken­nungs­zei­chen und Mar­kie­run­gen er­hal­ten Ein­zel­händ­ler mehr und mehr In­for­ma­tio­nen über die Kauf­sche­ma­ta von Kun­den. Re­tailer kön­nen so das Kauf­ver­hal­ten und die Be­dürf­nis­se der Kun­den be­reits an­ti­zi­pie­ren und La­ger­be­stän­de so­wie Aus­lie­fe­rung ent­spre­chend ef­fi­zi­en­ter ge­stal­ten. Dank in­tel­li­gen­ter Ge­rä­te­tech­no­lo­gie - wie Smart­pho­nes - kön­nen Ver­brau­cher buch­stäb­lich über­all und zu je­der Zeit kau­fen, was sie se­hen. Ei­ne ein­fa­che Echt­zeit- Bil­der­ken­nungs-Ana­ly­se macht al­les "kauf­bar" - von je­der Quel­le. Und: Stores wer­den zu Show­rooms und fun­gie­ren als Mar­ken­bot­schaf­ter, die sich auf Mar­ken­er­leb­nis­se kon­zen­trie­ren. Shop­ping be­deu­tet Mar­ken­er­leb­nis, in das man ein­taucht und bei dem man die Bin­dung mit der Mar­ke in­ten­si­viert. Der Kon­su­ment des Jah­res 2030 hat im­mer noch den Wunsch, ei­nen Store zu be­su­chen. Die Kon­su­men­ten wün­schen sich neue Er­fah­run­gen. Ein­zel­händ­ler wer­den die­se Ge­le­gen­heit er­grei­fen und Er­leb­nis­se mit mehr In­ter­ak­ti­on und Lern­ef­fek­ten für Kon­su­men­ten kre­ieren. Frei­lich, das be­deu­tet auch mehr Ar­beit für das Cen­ter­ma­nage­ment. Bit­zer: "Das Cen­ter­ma­nage­ment wird so kom­plex wie nie zu­vor sein. Tech­ni­sche Neue­run­gen sind zu im­ple­men­tie­ren, bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­zu­neh­men, und statt mit we­ni­gen Ex­pan­si­ons­ma­na­gern ei­ni­ger glo­ba­ler Ein­zel­han­dels­kon­zer­ne zu re­den, muss man künf­tig in ei­ner deut­lich viel­fäl­ti­ge­ren Ein­zel­han­dels­sze­ne eng ver­netzt sein, um die neu­en Re­tail-, Gas­tro- und En­ter­tain­ment­kon­zep­te zu ge­win­nen, oh­ne die das Ein­kaufs­zen­trum der Zu­kunft ein­fach nicht mehr er­folg­reich sein kann."

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Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.Die Straßen für die Menschen zurückerobern – das ist der Trend, dem viele Metropolen mittlerweile folgen.

Autofreie Städte? Gibt’s
schon lange

Im­mer mehr Städ­te ver­ban­nen den In­di­vi­du­al­ver­kehr aus dem Stadt­ge­biet. Die Ur­ban Fu­ture Glo­bal Con­fe­rence zeigt, wie man oh­ne Au­to aus­kom­men kann. Die Re­vo­lu­ti­on hat als Evo­lu­ti­on schon längst be­gon­nen: In vie­len Städ­ten ist das pri­va­te Au­to längst ver­bannt. Über kurz oder lang wird auch Wien fol­gen. Als Wil­lens­er­klä­rung ist das ja schon län­ger be­kannt. Das hat aber auch mas­si­ve Aus­wir­kun­gen auf die Im­mo­bi­li­en­ent­wick­lung. Was tun mit den - noch durch­aus strikt den Bau­trä­gern in Wien ab­ver­lang­ten - Pflicht-PKW-Stell­plät­zen? Gut für je­ne, wel­che die Pflicht­stel­le teu­er ab­ge­löst hat­ten, die müs­sen sich jetzt we­nigs­tens kei­ne Ge­dan­ken um ei­ne Nach­nut­zung ma­chen. Von Lon­don bis Ma­drid: Im­mer mehr eu­ro­päi­sche Städ­te drän­gen dort auf Fahr­ver­bo­te, wo sie noch nicht ein­ge­führt wor­den sind. Lon­don, Ma­drid, Athen, Brüs­sel, Os­lo. Und selbst Deutsch­lands Au­to­mo­bil­stadt Num­mer 1, näm­lich Stutt­gart, be­schränkt den In­di­vi­du­al­ver­kehr mas­siv. In ganz Eu­ro­pa wer­den Ci­ty-Maut­sys­te­me in­stal­liert, äl­te­re Fahr­zeu­ge ver­bannt oder se­lek­ti­ve oder gar ge­ne­rel­le Fahr­ver­bo­te aus­ge­spro­chen. Fahr­be­schrän­kun­gen sind nun zu­neh­mend auch in Ös­ter­reich ein The­ma, wie jüngst auch in Graz, wo die Grü­nen wie­der ei­nen au­to­frei­en Tag ein­füh­ren wol­len. The­ma Luft­rein­hal­tung Na­he­zu al­le eu­ro­päi­schen Groß­städ­te kämp­fen mit mas­si­ven Smog-Pro­ble­men. Rund 85% al­ler Be­woh­ner eu­ro­päi­scher Städ­te sind Fein­staub­be­las­tun­gen aus­ge­setzt, die von der WHO als "schäd­lich" ein­ge­stuft wer­den. Laut der Eu­ro­päi­schen Um­welt­be­hör­de EEA ist Luft­ver­schmut­zung in der EU für 467.000 vor­zei­ti­ge To­des­fäl­le ver­ant­wort­lich. Trotz be­ste­hen­der Grenz­wer­te war das The­ma "Luft­gü­te" in der Ver­gan­gen­heit für Städ­te und Re­gie­run­gen nur ein Rand­the­ma. Vor ein paar Jah­ren hat die EU-Kom­mis­si­on ge­gen fast al­le Mit­glieds­staa­ten Ver­trags­ver­let­zungs­ver­fah­ren ein­ge­lei­tet. Ein Ur­teil des EUGH (2007) räumt di­rekt be­trof­fe­nen Bür­gern das Recht ein, von den zu­stän­di­gen Be­hör­den Maß­nah­men zur Ver­rin­ge­rung von grenz­wert­über­schrei­ten­den Fein­staub­be­las­tun­gen ein­zu­for­dern. Bür­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen kla­gen seit­dem er­folg­reich Städ­te und Re­gio­nen. Z.B. Mün­chen: Das obers­te Baye­ri­sche Ver­wal­tungs­ge­richt hat erst im März be­stä­tigt, dass die Stadt ab 2018 Fahr­ver­bo­te um­set­zen muss. Städ­te stel­len na­tio­na­le Re­gie­run­gen vor voll­ende­te Tat­sa­chen. Die Af­fä­re um ma­ni­pu­lier­te Ab­gas­wer­te bei Die­sel­fahr­zeu­gen hat das Ver­trau­en in die Au­to­mo­bil­bran­che ins­ge­samt mas­siv er­schüt­tert. Die tat­säch­li­chen Emis­sio­nen ei­nes Au­tos im Stadt­ver­kehr lie­gen bis zu 15-fach über den Her­stel­ler­an­ga­ben. Lon­dons Bür­ger­meis­ter Sa­diq Khan und die Bür­ger­meis­te­rin von Pa­ris, An­ne Hi­dal­go, ha­ben dem Stra­ßen­ver­kehr als Haupt­ver­ur­sa­cher von Fein­staub den Kampf an­ge­sagt. Der Schul­ter­schluss füh­ren­der Me­tro­po­len wie Lon­don, Pa­ris und Ma­drid hat Si­gnal­wir­kung und zwingt nun bis­lang eher un­wil­li­ge Bür­ger­meis­ter zum Han­deln. Das The­ma Luft­gü­te und die da­mit in Zu­sam­men­hang ste­hen­den Fahr­ver­bo­te in Städ­ten zäh­len da­her nicht zu­fäl­lig zu den in­halt­li­chen Schwer­punk­ten der nächs­ten UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence. Die­se Kon­fe­renz ist der welt­weit größ­te Treff­punkt von Ci­ty­Ch­an­gern - Men­schen, die ih­re Städ­te mit Be­geis­te­rung und En­ga­ge­ment nach­hal­ti­ger ma­chen. Sie set­zen kon­kre­te Pro­jek­te in die Tat um und ver­bes­sern da­mit das Le­ben al­ler in der Stadt. Der in­halt­li­che Fo­kus liegt auf den vier Kern­the­men Mo­bi­li­tät, Stadt­pla­nung, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Res­sour­cen­scho­nung. Die UR­BAN FU­TURE Glo­bal Con­fe­rence ver­sam­melt da­bei die bes­ten Köp­fe un­se­rer Zeit und ver­steht sich als ei­ne neu­tra­le Platt­form oh­ne po­li­ti­sche Agen­da. Die Kon­fe­renz wur­de 2014 von Ge­rald Ba­bel-Sut­ter ge­grün­det und fin­det ab 2018 jähr­lich in wech­seln­den eu­ro­päi­schen Städ­ten statt. Die Teil­neh­mer­zahl hat sich seit 2014 be­reits ver­drei­facht. Erst­ma­lig tritt die Stadt Wien als Hos­ting Ci­ty der UF­GC auf: Von 28. Fe­bru­ar bis 2. März 2018 wer­den rund 3.000 Teil­neh­me­rIn­nen aus 50 Län­dern und über 400 Städ­ten im Ex­hi­bi­ti­on & Con­gress Cen­ter der Mes­se Wien er­war­tet. Vor­den­ker in Nord­eu­ro­pa Am wei­tes­ten vor­an­ge­schrit­ten ist die Ent­wick­lung au­to­frei­er Bal­lungs­zen­tren im Nor­den Eu­ro­pas. Dort gibt es das ver­ein­zelt mitt­ler­wei­le schon seit ei­nem Jahr­zehnt. Os­lo schafft der­zeit ei­ne Zo­ne in der Stadt, die Raum für ein Stadt­le­ben bie­tet, wo Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer Vor­rang vor Au­tos ha­ben. Stock­holm fei­ert be­reits den 10. Jah­res­tag der Con­ges­ti­on Char­ge. Span­nend an der Ge­schich­te Stock­holms ist vor al­lem die sie­ben­mo­na­ti­ge Test­pha­se. Die­se hat die Ein­stel­lung der Be­völ­ke­rung ge­gen­über der Ci­ty-Maut voll­kom­men auf den Kopf ge­stellt. Vor der Test­pha­se wa­ren 80% ge­gen ei­ne fi­xe Ein­füh­rung, nach der Test­pha­se stimm­ten 53% da­für, und jetzt - zehn Jah­re da­nach - be­für­wor­ten über 65% der Be­völ­ke­rung die Ci­ty-Maut. Auch Wien gibt Gas In Wien sind wir von "au­to­frei" zwar noch sehr weit ent­fernt, aber im­mer­hin gibt es im Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept Ziel­set­zun­gen, den An­teil des In­di­vi­du­al­ver­kehrs wei­ter zu re­du­zie­ren. An­ge­li­ka Wink­ler, stv. Lei­te­rin der MA 18, äu­ßer­te sich vor Kur­zem zum Wie­ner Ver­kehrs­kon­zept. Ziel sei es, den In­di­vi­du­al­ver­kehr von 27 auf 20 % zu sen­ken. Flä­chen sol­len für Fuß­gän­ger und Rad­fah­rer zu­rück­ge­won­nen wer­den. Rund 65 Pro­zent der Flä­chen in der Stadt ge­hö­ren dem Au­to, al­so Park­plät­ze und Stra­ßen. Gleich­zei­tig le­gen die Wie­ne­rin­nen und Wie­ner nur rund 27 Pro­zent der We­ge mit dem Au­to zu­rück. Ein Wert, der seit ei­ni­gen Jah­ren sta­bil ist. "Wenn man be­denkt, dass ein pri­va­tes Au­to cir­ca 98 Pro­zent sei­ner Zeit her­um­steht, oh­ne ge­fah­ren zu wer­den, ist es ein The­ma, wie man den Raum ef­fi­zi­en­ter nut­zen kann", sag­te An­ge­li­ka Wink­ler von der zu­stän­di­gen MA 18. Die Wie­ner sind haupt­säch­lich öf­fent­lich un­ter­wegs: 39 Pro­zent der We­ge wer­den mit den "Öf­fis" zu­rück­ge­legt, 27 Pro­zent zu Fuß und sie­ben Pro­zent mit dem Rad. Das be­sagt der Mo­dal Split der Stadt. 770.000 Jah­res­kar­ten ste­hen laut Wink­ler 680.000 Au­tos ge­gen­über. Bis 2025 will die Rat­haus­ko­ali­ti­on den An­teil der We­ge, die mit dem Au­to zu­rück­ge­legt wer­den, auf 20 Pro­zent re­du­zie­ren.

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