Rekordzahlen am Immobilienmarkt
Wert der Verbücherungen 2018 um 13,2 Prozent gestiegen
von Stefan Posch
Im vergangenen Jahr ist in Österreich im Vergleich zum Jahr 2017 sowohl die Anzahl als auch der Wert der Immobilientransaktionen gestiegen. Laut dem Re/Max-ImmoSpiegel, der mit den Daten von IMMOunited erstellt wird, wurden 2018 129.000 Immobilientransaktionen verbüchert. Das sind um 6,6 Prozent mehr als 2017. Im Fünfjahresvergleich bedeutet das eine Steigerung um +58,6 Prozent.
Der Wert der gehandelten Immobilien stieg im Vergleich zu 2017 sogar um 13,2 Prozent auf 31,845 Milliarden Euro an. Wien bleibt erwartungsgemäß mit einem Volumen von knapp 10 Milliarden Euro, das entspricht 31,2 Prozent des nationalen Transaktionskuchens, die klare Nummer eins der Bundesländer. Auch acht der zehn Top-Immobilien-Deals fanden in der Bundeshauptstadt statt. Was die Anzahl der Transaktionen betrifft, hatte Niederösterreich die Nase vorne (26.000).
Die teuersten Objekte in Wien waren ein Geschäfts- und Zinshaus in Mariahilf um 125 Millionen Euro, dahinter 2 Bürogebäude im Bezirk Landstraße mit jeweils 91 Millionen und 79 Millionen Euro. Bundesländer-Spitzenreiter war der Verkauf eines EKZ im Bezirk Murtal (Stmk.) um 61 Millionen Euro und eines Zinshauses in Graz um 46 Millionen Euro.
„Der Immobilienmarkt bewegte sich auch 2018 auf sehr hohem Niveau, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren weiterhin gut, daran wird sich aus heutiger Sicht auch im Jahr 2019 nichts Wesentliches ändern. Wir sind auch für heuer sehr optimistisch und erwarten wieder ein gutes Immobilienjahr“, prognostiziert Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Re/Max Austria. Das Angebot sei zwar knapp, aber immer noch gut und die Nachfrage nach Immobilien sei sowohl von Eigennutzern als auch Anlegern weiterhin sehr hoch.
Die Daten wurden aus den öffentlichen Kaufverträgen des Amtlichen Grundbuches gezogen, die von IMMOunited erfasst werden. „Perfekte Transaktionsdatensätze generiert IMMOunited nicht nur mit der Erfassung der Immobilienkaufverträge aus dem Grundbuch, sondern auch durch Ergänzungen wie historisch erfassten Nutzwertgutachten, Zusatzinfos aus vorangegangenen Immobilieninseraten, Flächen- und Gebäudeinformationen aus dem österreichischen Grundstücksverzeichnis und Flächenwidmungen aus Flächenwidmungsplänen. Das zusammen ergibt letztendlich wertvolle Informationen für unsere Makler-Partnerunternehmen“, sagt Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer von IMMOunited.