Heumarkt-Projekt gestoppt

Für Regierung in dieser Form gestorben

von Charles Steiner

Nach jahrelangem Tauziehen um das Wertinvest-Projekt am Heumarkt in Wien wird jetzt der Gegenwind rauer. Nachdem bereits die Stadt Wien am Wochenende „eine zweijährige Nachdenkphase“ angeordnet hatte, meldeten sich heute Vormittag Vizekanzler Heinz Christian Strache und Kulturminister Gernot Blümel zu Wort. Für sie ist das Heumarktprojekt „in dieser Form gestorben“. Denn: Der Advisory Mission Report der Unesco und deren Beratergremium Icomos ist im Zuge des Heumarktprojekts zum Schluss gelangt, dass, im Kontext der bereits zugelassenen städtebaulichen Veränderungen der historischen Stadtlandschaft seit 2001, das Projekt Heumarkt in der derzeitigen Planung nicht mit dem Schutz und dem Erhalt des einzigartigen Historischen Charakters der Welterbestätte vereinbar sei. Dem folgen auch Strache und Blümel: Für Strache sei Gefahr im Verzug, das Projekt müsse gestoppt werden. Blümel sieht jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder die Stadt Wien verpflichtet sich dazu, das Projekt in dieser Form nicht zu realisieren - oder die Bundesregierung müsse eine entsprechende Weisung erteilen. Indes prüft das Bundesverwaltungsgericht heute, ob für das Projekt eine UVP notwendig sei. Sollte das der Fall sein, wäre mit weiteren Verzögerungen des Projekts zu rechnen.
Die Unesco begrüßt die Aussagen von Strache und Blümel. Denn nach dem Advisory Report, der dem immoflash vorliegt, wurde dem Wertinvest-Projekt ein schlechtes Zeugnis ausgestellt, das Projekt in der Form hätte deutlich negative Auswirkungen auf den außergewöhnlichen universellen Wert (OUV) der Stätte. Jetzt muss Österreich bis Mitte April über getroffene oder geplante corrective measures nach Paris berichten. Auf Grundlage dieses Berichts entscheidet das Welterbekomitee dann im Juni 2019 über weitere Schritte. Gabriele Eschig, Generalsekretärin der Österreichischen Unesco-Kommission, kommentiert: „BM Gernot Blümel erteilt dem Bauprojekt in der aktuellen Form eine Absage und will allen Unesco und Icomos Forderungen nachkommen. Ich freue mich sehr, dass es nach langen Jahren der Unklarheit nun ein klares Committment zum Erhalt des Weltkulturerbes Wien gibt.“ Sabine Haag, Präsidentin der Österreichischen Unesco-Kommission: „Ich hoffe, dass nun der Weg frei ist, für eine welterbeverträgliche, sensible städtebauliche Lösung, wie sie seitens der Unesco und Icomos empfohlen wird, und die der architektonischen Qualität von Wien gerecht wird.“

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Die dritte Piste kommt

VwGH erlaubt den Bau

von Charles Steiner

Aufatmen bei der Flughafen Wien AG: Laut dem Verwaltungsgerichtshof (VwGH) darf die dritte Piste gebaut werden, er lehnte heute die Revisionen der Bürgerinitiativen und Anrainer, die sich gegen den Bau gestemmt haben, letztinstanzlich ab. Damit endet ein jahrelanges Verfahren, wobei Anrainer und Bürgerinitiativen durch die geplante dritte Piste zusätzlichen Fluglärm vor allem bei Landungen ins Treffen geführt hatten. Da allerdings die dritte Piste laut Antrag des Flughafen Wien nicht für solche Landungen vorgesehen seien, gelte die Genehmigung auch nicht für diese Verwendung. Laut Entscheid, der dem immoflash vorliegt, müsse aufgrund dessen die Austro Control bei der Festlegung der Anflugrouten eben dieses beachten. Zum Thema Klimawandel schrieb er: "Der Verwaltungsgerichtshof bestätigte, dass der Klimaschutz zu den relevanten Fragen der Umweltverträglichkeitsprüfung zählt. Es greift aber zu kurz, einem Flughafen unter Hinweis auf den fortschreitenden globalen Klimawandel die Genehmigung zum Bau einer (weiteren) Piste zu verweigern, wenn der Ausstoß von Treibhausgasen im Flugverkehr insgesamt unverändert bleibt." Während Greenpeace und Global 2000 das Entscheid heftig kritisieren, ist man bei der niederösterreichischen Landespolitik und bei der Wiener Wirtschaftskammer erleichtert. Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sieht in der heutigen Entscheidung des VwGH einen "guten Tag": "Diese endgültige Entscheidung fördert zusätzliche Beschäftigung und stärkt den Wirtschaftsstandort im gesamten Bundesgebiet - ganz besonders bei uns in Niederösterreich." Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, stößt ins selbe Horn: "Die dritte Piste bringt weiteren Auftrieb für den Wirtschaftsstandort Wien. Eine Stadt wie Wien braucht eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur, dazu zählen natürlich auch die Fluganbindungen." Erleichtert gibt sich auch der Flughafen Wien: In einer Stellungnahme erklärten die Vorstände Günther Ofner und Julian Jäger, dass ein "allzu langes Verfahren un mit einer unanfechtbaren positiven Entscheidung seinen Abschluss gefunden hat". Diese Entscheidung sichere die langfristige Wachstumsperspektive und Wettbewerbsfähigkeit nicht nur für den Flughafen Wien, sondern für Österreichs Wirtschaft, Industrie, Tourismus und Arbeitsmarkt.

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Anzeige gegen Haberzettl

Untreue beim Verkauf von Wohnanlagen als Vorwurf

von Stefan Posch

Mitte Februar wurde Wilhelm Haberzettl als Vorstand der Bau-, Wohn- und Siedlungsgenossenschaft (BWSG) fristlos entlassen. Nun berichtet das Nachrichtenmagazin Profil, dass die BWSG Haberzettl wegen des Verdachts der Untreue angezeigt hat. Haberzettl und weitere Konzernmitarbeiter sollen die Eisenbahner-Wohnbaugesellschaft um „mindestens 2,5 Millionen Euro“ geschädigt haben. Verantworten sollen sich dafür nicht nur der Vorstand, sondern auch eine weitere Führungskraft, ein Gutachter und zwei Immobilienunternehmer, berichtet Profil. Laut Anzeige sollen zwei Liegenschaften in der Wiener Marxergasse und in der Treustraße zu billig verkauft worden sein. Die Wohnbaugesellschaft BWSG stellte zudem bei der Staatsanwaltschaft den Antrag, die beiden Immobilien zu beschlagnahmen.
Am 11. Juni verkaufte die BWSG-Tochter WBG die Wohnanlage Marxerstraße an zwei Immobilienunternehmer um 13,266 Millionen Euro. Der Gutachter, der für die WBG den Verkehrswert ermittelt hatte, wurde laut Profil an der Projektentwicklung, die zum Ankauf der Immobilie gegründet wurde, beteiligt. Ein Zweitgutachter ermittelte mit 15,5 Millionen Euro einen um 2,5 Millionen Euro höheren Wert. Dieser wurde laut dem Bericht um Korrekturen gebeten. Und so wurde der Immobilie einen Wert von 14,3 Millionen bescheinigt. Noch immer um 1,3 Millionen Euro mehr als beim Erstgutachter. Zudem soll die WBG laut dem Artikel auch höhere Angebote für die Immobilie bekommen haben, die aber ignoriert worden sein sollen. Wenige Wochen nach dem Verkauf der Liegenschaft in der Marxerstraße verkauft die WBG ein Genossenschaftsbau in der Treustraße in Brigittenau ebenfalls an die selben Unternehmer.

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Diskussionen um deutsche Grundsteuer

Bayern will Reform blockieren

von Stefan Posch

Die Grundsteuer ist mit insgesamt etwa 14 Milliarden Euro einer der wichtigsten Einnahmequellen der deutschen Kommunen. Aufgrund der veralteten Bemessungsgrundlage hat das deutsche Verfassungsgericht bis Ende des Jahres eine Neuregelung verlangt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) soll nun einen Gesetzesentwurf ausarbeiten, bei dem weiterhin die Bemessungsgrundlage wertabhängig, also die Einbeziehung des Grundstückswertes und das Alter von Gebäuden, sein soll. Der soziale Wohnungsbau soll aber zukünftig bei der Bemessung gefördert werden. Das Bundesland Bayern favorisiert aber das wertunabhängiges Modell, bei dem sich die Steuerhöhe pauschal an der Fläche orientiert. Die CSU könnte die Reform in der großen Koalition die Reform blockieren.
Auch der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) plädiert für das wertunabhängige Modell und hat sich skeptisch zu den Überlegungen der Länderfinanzminister und von Bundesfinanzminister Scholz geäußert. „Allem Anschein nach hat man sich gegenüber dem Eckpunktepapier nur auf leichte Anpassungen verständigen können. Einer abschließenden Einigung sind wir deshalb nicht wesentlich nähergekommen. Viele jetzt diskutierte Probleme wären durch ein wertunabhängiges Modell vermeidbar gewesen“, so der Präsident des ZIA, Andreas Mattner.
Bei dem jetzt verfolgten wertabhängigen Ansatz, werde nun zu klären sein, wie man die zu berücksichtigenden Wertkomponenten so einbezieht, dass die Erhebung unbürokratisch erfolgen kann. „Insbesondere im Bereich Wohnen stellt uns dieser Ansatz vor große Herausforderungen“, so Mattner. Kürzliche warnte der Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes, Thomas Weninger, dass auch in Österreich der Verfassungsgerichtshof die Grundsteuer kippen könnte. FPÖ-Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs köndigte gestern, Sonntag in der ORF-Pressestunde an, dass die Arbeitsgruppe Grundsteuer nach wie vor tage, es aber in nächsten Zeit keine Ergebnisse geben werde. In Österreich wird bei der Bemessung mit dem Einheitswert gearbeitet, der von den Finanzämtern bestimmt wird und in der Regel weit unter dem Verkehrswert der Grundstücke liegt.

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Das ist neu bei der Puck App

Puck-Updates bei Digitalize Bau + Immo 3.0 präsentiert

von Markus Giefing

Beim Event Digitalize Bau + Immo 3.0 wurde im Rahmen der Veranstaltung die neuesten Entwicklungen der von JP Immobilien mitentwickelten Puck App präsentiert. Sie soll das Leben der Mieter und der Hausverwaltung erleichtern. Seit 2018 am Markt, ersetzt das schwarze Brett und ist für Bewohner kostenlos. Mehr dazu sehen Sie im Video.

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Milliardendeal in London

Queensgate Investments erwirbt vier Hotels

von Stefan Posch

Queensgate Investments hat vier Londoner Hotels um eine Milliarde Pfund von Grange Hotels, eine der größten privaten Hotelgruppen Londons, gekauft. Das Portfolio umfasst die Häuser Grange St Paul's EC4, Grange Tower Bridge E1, Grange City EC3 und Grange Holborn WC1. Insgesamt übernimmt Queensgate mit dem Deal 1.345 Zimmer in der Innenstadt Londons und rund 930.000 m² Grundfläche.
Queensgate hat für den Objektbetrieb eine Vereinbarung mit der Fattal Hotel Group abgeschlossen, einem Gastgewerbeunternehmen mit einem Kapital von zwei Milliarden Euro und 200 Hotels in 18 Ländern. Die Fattal-Gruppe wird alle Objekte nach und nach sanieren und eine Neupositionierungsstrategie verfolgen, um eine überlegene Leistung und Wachstum zu erzielen. Die Gruppe hat ihr Londoner Portfolio damit auf insgesamt sieben Hotels und 2.000 Zimmer erweitert.
„Queensgate ist stolz darauf, diesen Meilensteinerwerb abgeschlossen zu haben, der ca. 1 Million Quadratfuß von Hotelflächen im Zentrum Londons darstellt und unseren Investoren hervorragende Barkapitalrendite auf ihre Einlagen einbringen wird“, kommentiert Jason Kow, CEO von Queensgate den Deal. Ein Sprecher von Grange Hotels sagte: „Wir freuen uns über das Ergebnis der Transaktion. Wir haben das Portfolio über einen Zeitraum von 20 Jahren erworben, entwickelt und aufgebaut. Die vier Hotels geben dem Käufer eine sofortige Präsenz in exzellenten Lagen in einem der begehrtesten und dynamischsten Märkte der Welt.“

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Drooms und Intreal kooperieren

Bauen digitalen Lifecycle-Datenraum auf

von Charles Steiner

Der Anbieter für Secure-Cloud-Lösungen Drooms und die IntReal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft starten eine Kooperation und planen, einen digitalen webbasierten Lifecycle-Datenraum aufzubauen. Das gab Drooms über eine Pressemitteilung bekannt. In besagtem Datenraum sollen Investoren, Fondspartner und andere Stakeholder künftig rund um die Uhr einen Überblick über alle Fondsdaten, Fondsdokumente erhalten, je nach Berechtigungsprofil. Das soll ein effizientes Lifecycle-Management erlauben.
In diesem Datenraum werden künftig Informationen von ca. 150 Fonds und 1.300 Assets der von Intreal administrierten Fonds abgelegt. Das seien, so Drooms, Reportings genauso wie Jahresberichte oder Präsentationen sowie allgemeine Fonds- und objektbezogene Dokumente. Das soll schlankere und effizientere Prozesse erlauben und damit Zeit und Ressourcen sparen.
Andreas Ertle, Geschäftsführer bei Intreal, erklärt die Kooperation so: „Intreal hat sich entschlossen, mit dem Marktführer im Bereich Datenräume zusammenzuarbeiten. Die Lösung von Drooms ist in der gesamten Branche seit langen Jahren etabliert. In vielen Transaktionen vertrauen unsere Partner der Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Verlässlichkeit der verschiedenen Lösungen von Drooms." Alexandre Grellier, Co-Gründer und CEO von Drooms, sagt: “Wir freuen uns sehr, dass wir Intreal beim Aufbau eines fortschrittlichen und leistungsstarken Lifecycle-Datenraums unterstützen können. Drooms Portfolio stellt hierfür eine ideale digitale Plattform dar - ein virtueller Datenraum aus der Praxis des Asset Managements für das Asset Management. Der gezielte und bewährte Einsatz von künstlicher Intelligenz etwa durch Auto Allokation sorgt für nachweisbare Effizienzsteigerungen. Daneben sind in Drooms Portfolio aufbewahrte Assets allzeit transaktionsbereit."

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publity steigert Umsatz und Gewinn

Jahresüberschuss beträgt 25 Millionen Euro

von Charles Steiner

Die publity AG ist auf Wachstumskurs. Wie aus den eben veröffentlichten vorläufigen Zahlen hervorgeht - das erste Mal nach IFRS-Standard-, bilanziert die publity mit einem Jahresüberschuss von rund 25 Millionen Euro. Auch Umsatz, EBIT und Jahresüberschuss wurden jeweils um rd. 50 Prozent gesteigert. Der Umsatz nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 34,6 Millionen Euro von 23,6 Millionen Euro in 2017, das EBIT auf 23,5 Millionen Euro von 16,1 Millionen Euro ein Jahr zuvor und der Jahresüberschuss lag bei rd. 15 Millionen Euro nach 10,1 Millionen Euro in 2017. Die finalen Zahlen werden am 8. April veröffentlicht.
Aufgrund der positiven Bilanz hatte die publity in einer weiteren Meldung erklärt, die Wiederaufnahme der Dividendenzahlungen mit einer Ausschüttung von 1,50 Euro je Aktie aufzunehmen. Das soll am 16 Mai anlässlich der Hauptversammlung vorgeschlagen werden. Die Ausschüttung soll dabei entweder wahlweise in publity-Aktien oder in bar abgewickelt werden. Die geplante Auszahlungssumme entspricht ca. 14,8 Millionen Euro. Davon sollen rund 49 Prozent bzw. 7,4 Millionen Euro aus dem 2018 erzielten Jahresüberschuss stammen.

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Prisma finalisiert Zentrumsentwicklung

Eröffnungsfeier für letzte Bauetappe in Egg-Großdorf

von Stefan Posch

Eröffnungsfeier in GroßdorfEröffnungsfeier in Großdorf

In Egg-Großdorf im Bezirk Bregenz feierte der Entwickler Prisma die Eröffnungsfeier des neuen „Drei König“-Gebäudes und des dortigen Spar Marktes gefeiert. Damit wurde der dreistufige Entwicklungsprozess des Ortszentrums von Großdorf abgeschlossen. Das ehemalige Sennhaus direkt im Ortskern wurde abgerissen und schaffte neuen Raum für die Raiffeisenbank, Büroflächen und drei Wohnungen. In einem zweiten Schritt wurde 2009 am Standort des ehemaligen Lagerhauses ein Wohnhaus mit sieben Wohnungen fertiggestellt. Im dritten und letzten Schritt wurde nun der ehemalige Gasthof „Drei König“ neugestaltet. Neben dem Spar Markt als regionalem Nahversorger werden im Neubau „Drei König“ auch sechs neue Mietwohnungen errichtet. Die Wohnungen verfügen allesamt über Balkone oder Loggias, hochwertige Küchen sowie Tiefgaragen- und Fahrradstellplätze.
Bei den Feierlichkeiten waren unter anderem Bürgermeister Paul Sutterlüty, Prisma Vorstand Bernhard Ölz, der Geschäftsführer der Bregenzerwald Investment GmbH Armin Fechtig und Geschäftsführer der Spar Vorarlberg, Gerhard Ritter, anwesend.

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Luxemburger kaufen in Leipzig

Mehrfamilienhaus in Altlindenau erworben

von Charles Steiner

Immer mehr internationale Investoren sehen in der Messestadt Leipzig aufgrund des guten Risiko-Rendite-Profils gegenüber Berlin eine echte Alternative. Das haben nicht nur Österreicher erkannt, auch Investoren aus anderen Ländern haben bereits begonnen, in Leipzig zu investieren. So hat ein gewerblicher Investor aus Luxemburg, der nicht näher benannt wurde, ein denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus in Leipzig-Altlindenau erworben, schreibt der Immobiliendienstleister Engel & Völkers. Das im Jahr 1998 kernsanierte Objekt in der Merseburger Straße verfüge über acht Wohnungen mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 624 m² sowie Ausbaureserven im Dachgeschoss und in einem unsanierten Hinterhaus (ca. 70 m²). Übrigens: Auch der Verkäufer war international: Es handelte sich um einen gewerblichen Eigentümer aus den Niederlanden.

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Chrysler Building geht fix zur Signa

Kaufvereinbarung ist unterzeichnet

von Charles Steiner

Das Chrysler BuildingDas Chrysler Building

Vorige Woche sickerte durch, dass die Signa vorhat, das bekannte Chrysler Building in New York zu kaufen. Dieser Deal ist jetzt fix, wie die Signa in einer gemeinsamen Aussendung mit der RFR Holding bestätigt. Aus dieser geht hervor, dass Signa und RFR im Rahmen einer gemeinsamen Gesellschaft eine Kaufvereinbarung mit den bisherigen Eigentümern, dem Abu Dhabi Investment Council und mit Tishman Speyer, unterzeichnet habe. Laut Berichten soll der Kaufpreis an die 133 Millionen Euro betragen haben, allerdings gehört das Grundstück, auf dem das Chrysler Building steht, dem Privat-College Cooper Union, weswegen eine jährliche Pacht fällig ist. Sie wird mit rund 29 Millionen Euro per anno beziffert.
Für Jürgen Fenk, Mitglied des Executive Boards der Signa Group, erklärte, dass der Kauf des legendären Chrysler Buildings mehr als nur ein strategisch wichtiger Schritt in den US-Immobilienmarkt sei: "Das legendäre Chrysler Building passt perfekt in unser Portfolio aus historischen Gebäuden in allerbesten Innenstadtlagen, die wir mit hochmodernen Konzepten weiterentwickeln und in die Zukunft führen. Das ist unsere in über 20 Jahren entstandene DNA. Das Chrysler Building hat als weltweit bekannte Architekturikone ein nachhaltiges Potenzial, das wir gemeinsam mit unserem Partner RFR umsetzen werden." Aby Rosen, Co-Founder von RFR: "Das Chrysler Building ist eine der Top-Adressen der Welt. Wir sind sehr stolz darauf, nun Eigentümer dieses einzigartigen Gebäudes zu sein. Gemeinsam wollen wir das Chrysler Building langfristig halten und wieder zu einer der ersten Adresse in Manhattan entwickeln."
Das Chrysler Building ist in den 1930er Jahren erbaut worden und umfasst 319 Meter Höhe - zu seiner Zeit das höchste Gebäude der Welt. Es gilt als eines der Wahrzeichen New Yorks, Mieter seien die Creative Artists Agency, Clyde & Co, InterMedia Partners oder das Yes Network.
Mit der RFR verbindet die Signa eine langjährige Partnerschaft. Vor zwei Jahren etwa habe die Signa ein Portfolio von Landmark-Immobilien in Deutschland von der RFR übernommen, der Deal galt als eine der größten Immobilientransaktionen des Jahres.

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Karriere zum Tag: Neu bei Eyemaxx

Stephan Pasquali kehrt zurück

von Charles Steiner

Stephan Pasquali				Stephan Pasquali

Die Eyemaxx holt Stephan Pasquali wieder zurück an Bord: Nachdem Pasquali knapp ein Jahr bei der 6B47 tätig war, wird er künftig bei der Eyemaxx, neben Florian Amlacher, als Geschäftsführer für das operative Geschäft der Eyemaxx Real Estate Group in Österreich verantwortlich zeichnen. Neben den Geschäftsführungsaktivitäten wird Pasquali vor allem die Bereiche Projektakquise und - verkauf vorantreiben. Pasquali ist seit rund 15 Jahren bei renommierten Unternehmen in der Immobilienbranche, davon zwei Drittel in leitender Position, tätig. Er bringe Expertise und Erfahrung, vor allem im Bereich Wohnen und Gewerbe mit, teilt Eyemaxx mit. Pasquali war unter anderem Geschäftsführer für 6B47 Österreich mit Christian Polak.
Max Pasquali, Deputy CEO der Eyemaxx Real Estate Group, zur Verstärkung: „Eyemaxx ist in den Kernmärkten ausgezeichnet aufgestellt und ich bin hocherfreut, dass Stephan wieder für uns tätig ist. Gemeinsam mit dem bestehenden Team können wir uns in Österreich nun noch breiter aufstellen und so das stetige Wachstum sicherstellen.“

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Untreue beim Verkauf von Wohnanlagen als Vorwurf

Anzeige gegen Haberzettl

von Stefan Posch

Mit­te Fe­bru­ar wur­de Wil­helm Ha­ber­zettl als Vor­stand der Bau-, Wohn- und Sied­lungs­ge­nos­sen­schaft (BWSG) frist­los ent­las­sen. Nun be­rich­tet das Nach­rich­ten­ma­ga­zin Pro­fil, dass die BWSG Ha­ber­zettl we­gen des Ver­dachts der Un­treue an­ge­zeigt hat. Ha­ber­zettl und wei­te­re Kon­zern­mit­ar­bei­ter sol­len die Ei­sen­bah­ner-Wohn­bau­ge­sell­schaft um „min­des­tens 2,5 Mil­lio­nen Eu­ro“ ge­schä­digt ha­ben. Ver­ant­wor­ten sol­len sich da­für nicht nur der Vor­stand, son­dern auch ei­ne wei­te­re Füh­rungs­kraft, ein Gut­ach­ter und zwei Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­mer, be­rich­tet Pro­fil. Laut An­zei­ge sol­len zwei Lie­gen­schaf­ten in der Wie­ner Mar­xer­gas­se und in der Treu­stra­ße zu bil­lig ver­kauft wor­den sein. Die Wohn­bau­ge­sell­schaft BWSG stell­te zu­dem bei der Staats­an­walt­schaft den An­trag, die bei­den Im­mo­bi­li­en zu be­schlag­nah­men.
Am 11. Ju­ni ver­kauf­te die BWSG-Toch­ter WBG die Wohn­an­la­ge Mar­xer­stra­ße an zwei Im­mo­bi­li­en­un­ter­neh­mer um 13,266 Mil­lio­nen Eu­ro. Der Gut­ach­ter, der für die WBG den Ver­kehrs­wert er­mit­telt hat­te, wur­de laut Pro­fil an der Pro­jekt­ent­wick­lung, die zum An­kauf der Im­mo­bi­lie ge­grün­det wur­de, be­tei­ligt. Ein Zweit­gut­ach­ter er­mit­tel­te mit 15,5 Mil­lio­nen Eu­ro ei­nen um 2,5 Mil­lio­nen Eu­ro hö­he­ren Wert. Die­ser wur­de laut dem Be­richt um Kor­rek­tu­ren ge­be­ten. Und so wur­de der Im­mo­bi­lie ei­nen Wert von 14,3 Mil­lio­nen be­schei­nigt. Noch im­mer um 1,3 Mil­lio­nen Eu­ro mehr als beim Erst­gut­ach­ter. Zu­dem soll die WBG laut dem Ar­ti­kel auch hö­he­re An­ge­bo­te für die Im­mo­bi­lie be­kom­men ha­ben, die aber igno­riert wor­den sein sol­len. We­ni­ge Wo­chen nach dem Ver­kauf der Lie­gen­schaft in der Mar­xer­stra­ße ver­kauft die WBG ein Ge­nos­sen­schafts­bau in der Treu­stra­ße in Bri­git­ten­au eben­falls an die sel­ben Un­ter­neh­mer.

Bayern will Reform blockieren

Diskussionen um deutsche Grundsteuer

von Stefan Posch

Die Grund­steu­er ist mit ins­ge­samt et­wa 14 Mil­li­ar­den Eu­ro ei­ner der wich­tigs­ten Ein­nah­me­quel­len der deut­schen Kom­mu­nen. Auf­grund der ver­al­te­ten Be­mes­sungs­grund­la­ge hat das deut­sche Ver­fas­sungs­ge­richt bis En­de des Jah­res ei­ne Neu­re­ge­lung ver­langt. Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Olaf Scholz (SPD) soll nun ei­nen Ge­set­zes­ent­wurf aus­ar­bei­ten, bei dem wei­ter­hin die Be­mes­sungs­grund­la­ge wert­ab­hän­gig, al­so die Ein­be­zie­hung des Grund­stücks­wer­tes und das Al­ter von Ge­bäu­den, sein soll. Der so­zia­le Woh­nungs­bau soll aber zu­künf­tig bei der Be­mes­sung ge­för­dert wer­den. Das Bun­des­land Bay­ern fa­vo­ri­siert aber das wert­un­ab­hän­gi­ges Mo­dell, bei dem sich die Steu­er­hö­he pau­schal an der Flä­che ori­en­tiert. Die CSU könn­te die Re­form in der gro­ßen Ko­ali­ti­on die Re­form blo­ckie­ren.
Auch der Zen­tra­le Im­mo­bi­li­en Aus­schuss (ZIA) plä­diert für das wert­un­ab­hän­gi­ge Mo­dell und hat sich skep­tisch zu den Über­le­gun­gen der Län­der­fi­nanz­mi­nis­ter und von Bun­des­fi­nanz­mi­nis­ter Scholz ge­äu­ßert. „Al­lem An­schein nach hat man sich ge­gen­über dem Eck­punk­te­pa­pier nur auf leich­te An­pas­sun­gen ver­stän­di­gen kön­nen. Ei­ner ab­schlie­ßen­den Ei­ni­gung sind wir des­halb nicht we­sent­lich nä­her­ge­kom­men. Vie­le jetzt dis­ku­tier­te Pro­ble­me wä­ren durch ein wert­un­ab­hän­gi­ges Mo­dell ver­meid­bar ge­we­sen“, so der Prä­si­dent des ZIA, An­dre­as Matt­ner.
Bei dem jetzt ver­folg­ten wert­ab­hän­gi­gen An­satz, wer­de nun zu klä­ren sein, wie man die zu be­rück­sich­ti­gen­den Wert­kom­po­nen­ten so ein­be­zieht, dass die Er­he­bung un­bü­ro­kra­tisch er­fol­gen kann. „Ins­be­son­de­re im Be­reich Woh­nen stellt uns die­ser An­satz vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen“, so Matt­ner. Kürz­li­che warn­te der Ge­ne­ral­se­kre­tär des Ös­ter­rei­chi­schen Städ­te­bun­des, Tho­mas We­nin­ger, dass auch in Ös­ter­reich der Ver­fas­sungs­ge­richts­hof die Grund­steu­er kip­pen könn­te. FPÖ-Fi­nanz­staats­se­kre­tär Hu­bert Fuchs kön­dig­te ges­tern, Sonn­tag in der ORF-Pres­se­stun­de an, dass die Ar­beits­grup­pe Grund­steu­er nach wie vor ta­ge, es aber in nächs­ten Zeit kei­ne Er­geb­nis­se ge­ben wer­de. In Ös­ter­reich wird bei der Be­mes­sung mit dem Ein­heits­wert ge­ar­bei­tet, der von den Fi­nanz­äm­tern be­stimmt wird und in der Re­gel weit un­ter dem Ver­kehrs­wert der Grund­stü­cke liegt.
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Puck-Updates bei Digitalize Bau + Immo 3.0 präsentiert

Das ist neu bei der Puck App

von Markus Giefing

Beim Event Di­gi­ta­li­ze Bau + Im­mo 3.0 wur­de im Rah­men der Ver­an­stal­tung die neu­es­ten Ent­wick­lun­gen der von JP Im­mo­bi­li­en mit­ent­wi­ckel­ten Puck App prä­sen­tiert. Sie soll das Le­ben der Mie­ter und der Haus­ver­wal­tung er­leich­tern. Seit 2018 am Markt, er­setzt das schwar­ze Brett und ist für Be­woh­ner kos­ten­los. Mehr da­zu se­hen Sie im Vi­deo.

Queensgate Investments erwirbt vier Hotels

Milliardendeal in London

von Stefan Posch

Queens­ga­te In­vest­ments hat vier Lon­do­ner Ho­tels um ei­ne Mil­li­ar­de Pfund von Gran­ge Ho­tels, ei­ne der größ­ten pri­va­ten Ho­tel­grup­pen Lon­dons, ge­kauft. Das Port­fo­lio um­fasst die Häu­ser Gran­ge St Pau­l's EC4, Gran­ge Tower Bridge E1, Gran­ge Ci­ty EC3 und Gran­ge Hol­born WC1. Ins­ge­samt über­nimmt Queens­ga­te mit dem Deal 1.345 Zim­mer in der In­nen­stadt Lon­dons und rund 930.000 m² Grund­flä­che.
Queens­ga­te hat für den Ob­jekt­be­trieb ei­ne Ver­ein­ba­rung mit der Fat­tal Ho­tel Group ab­ge­schlos­sen, ei­nem Gast­ge­wer­be­un­ter­neh­men mit ei­nem Ka­pi­tal von zwei Mil­li­ar­den Eu­ro und 200 Ho­tels in 18 Län­dern. Die Fat­tal-Grup­pe wird al­le Ob­jek­te nach und nach sa­nie­ren und ei­ne Neu­po­si­tio­nie­rungs­stra­te­gie ver­fol­gen, um ei­ne über­le­ge­ne Leis­tung und Wachs­tum zu er­zie­len. Die Grup­pe hat ihr Lon­do­ner Port­fo­lio da­mit auf ins­ge­samt sie­ben Ho­tels und 2.000 Zim­mer er­wei­tert.
„Queens­ga­te ist stolz dar­auf, die­sen Mei­len­stei­ner­werb ab­ge­schlos­sen zu ha­ben, der ca. 1 Mil­li­on Qua­drat­fuß von Ho­tel­flä­chen im Zen­trum Lon­dons dar­stellt und un­se­ren In­ves­to­ren her­vor­ra­gen­de Bar­ka­pi­tal­ren­di­te auf ih­re Ein­la­gen ein­brin­gen wird“, kom­men­tiert Ja­son Kow, CEO von Queens­ga­te den Deal. Ein Spre­cher von Gran­ge Ho­tels sag­te: „Wir freu­en uns über das Er­geb­nis der Trans­ak­ti­on. Wir ha­ben das Port­fo­lio über ei­nen Zeit­raum von 20 Jah­ren er­wor­ben, ent­wi­ckelt und auf­ge­baut. Die vier Ho­tels ge­ben dem Käu­fer ei­ne so­for­ti­ge Prä­senz in ex­zel­len­ten La­gen in ei­nem der be­gehr­tes­ten und dy­na­mischs­ten Märk­te der Welt.“
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Bauen digitalen Lifecycle-Datenraum auf

Drooms und Intreal kooperieren

von Charles Steiner

Der An­bie­ter für Se­cu­re-Cloud-Lö­sun­gen Drooms und die In­tRe­al In­ter­na­tio­nal Re­al Es­ta­te Ka­pi­tal­ver­wal­tungs­ge­sell­schaft star­ten ei­ne Ko­ope­ra­ti­on und pla­nen, ei­nen di­gi­ta­len web­ba­sier­ten Lifecy­cle-Da­ten­raum auf­zu­bau­en. Das gab Drooms über ei­ne Pres­se­mit­tei­lung be­kannt. In be­sag­tem Da­ten­raum sol­len In­ves­to­ren, Fonds­part­ner und an­de­re Sta­ke­hol­der künf­tig rund um die Uhr ei­nen Über­blick über al­le Fonds­da­ten, Fonds­do­ku­men­te er­hal­ten, je nach Be­rech­ti­gungs­pro­fil. Das soll ein ef­fi­zi­en­tes Lifecy­cle-Ma­nage­ment er­lau­ben.
In die­sem Da­ten­raum wer­den künf­tig In­for­ma­tio­nen von ca. 150 Fonds und 1.300 As­sets der von In­tre­al ad­mi­nis­trier­ten Fonds ab­ge­legt. Das sei­en, so Drooms, Re­portings ge­nau­so wie Jah­res­be­rich­te oder Prä­sen­ta­tio­nen so­wie all­ge­mei­ne Fonds- und ob­jekt­be­zo­ge­ne Do­ku­men­te. Das soll schlan­ke­re und ef­fi­zi­en­te­re Pro­zes­se er­lau­ben und da­mit Zeit und Res­sour­cen spa­ren.
An­dre­as Ert­le, Ge­schäfts­füh­rer bei In­tre­al, er­klärt die Ko­ope­ra­ti­on so: „In­tre­al hat sich ent­schlos­sen, mit dem Markt­füh­rer im Be­reich Da­ten­räu­me zu­sam­men­zu­ar­bei­ten. Die Lö­sung von Drooms ist in der ge­sam­ten Bran­che seit lan­gen Jah­ren eta­bliert. In vie­len Trans­ak­tio­nen ver­trau­en un­se­re Part­ner der Leis­tungs­fä­hig­keit, Si­cher­heit und Ver­läss­lich­keit der ver­schie­de­nen Lö­sun­gen von Drooms." Alex­and­re Grel­lier, Co-Grün­der und CEO von Drooms, sagt: “Wir freu­en uns sehr, dass wir In­tre­al beim Auf­bau ei­nes fort­schritt­li­chen und leis­tungs­star­ken Lifecy­cle-Da­ten­raums un­ter­stüt­zen kön­nen. Drooms Port­fo­lio stellt hier­für ei­ne idea­le di­gi­ta­le Platt­form dar - ein vir­tu­el­ler Da­ten­raum aus der Pra­xis des As­set Ma­nage­ments für das As­set Ma­nage­ment. Der ge­ziel­te und be­währ­te Ein­satz von künst­li­cher In­tel­li­genz et­wa durch Au­to Al­lo­ka­ti­on sorgt für nach­weis­ba­re Ef­fi­zi­enz­stei­ge­run­gen. Da­ne­ben sind in Drooms Port­fo­lio auf­be­wahr­te As­sets all­zeit trans­ak­ti­ons­be­reit."
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Jahresüberschuss beträgt 25 Millionen Euro

publity steigert Umsatz und Gewinn

von Charles Steiner

Die pu­bli­ty AG ist auf Wachs­tums­kurs. Wie aus den eben ver­öf­fent­lich­ten vor­läu­fi­gen Zah­len her­vor­geht - das ers­te Mal nach IFRS-Stan­dard-, bi­lan­ziert die pu­bli­ty mit ei­nem Jah­res­über­schuss von rund 25 Mil­lio­nen Eu­ro. Auch Um­satz, EBIT und Jah­res­über­schuss wur­den je­weils um rd. 50 Pro­zent ge­stei­gert. Der Um­satz nach dem deut­schen Han­dels­ge­setz­buch (HGB) stieg im ab­ge­lau­fe­nen Ge­schäfts­jahr auf 34,6 Mil­lio­nen Eu­ro von 23,6 Mil­lio­nen Eu­ro in 2017, das EBIT auf 23,5 Mil­lio­nen Eu­ro von 16,1 Mil­lio­nen Eu­ro ein Jahr zu­vor und der Jah­res­über­schuss lag bei rd. 15 Mil­lio­nen Eu­ro nach 10,1 Mil­lio­nen Eu­ro in 2017. Die fi­na­len Zah­len wer­den am 8. April ver­öf­fent­licht.
Auf­grund der po­si­ti­ven Bi­lanz hat­te die pu­bli­ty in ei­ner wei­te­ren Mel­dung er­klärt, die Wie­der­auf­nah­me der Di­vi­den­den­zah­lun­gen mit ei­ner Aus­schüt­tung von 1,50 Eu­ro je Ak­tie auf­zu­neh­men. Das soll am 16 Mai an­läss­lich der Haupt­ver­samm­lung vor­ge­schla­gen wer­den. Die Aus­schüt­tung soll da­bei ent­we­der wahl­wei­se in pu­bli­ty-Ak­ti­en oder in bar ab­ge­wi­ckelt wer­den. Die ge­plan­te Aus­zah­lungs­sum­me ent­spricht ca. 14,8 Mil­lio­nen Eu­ro. Da­von sol­len rund 49 Pro­zent bzw. 7,4 Mil­lio­nen Eu­ro aus dem 2018 er­ziel­ten Jah­res­über­schuss stam­men.

Eröffnungsfeier für letzte Bauetappe in Egg-Großdorf

Prisma finalisiert Zentrumsentwicklung

von Stefan Posch

Eröffnungsfeier in GroßdorfEröffnungsfeier in Großdorf
In Egg-Groß­dorf im Be­zirk Bre­genz fei­er­te der Ent­wick­ler Pris­ma die Er­öff­nungs­fei­er des neu­en „Drei Kö­nig“-Ge­bäu­des und des dor­ti­gen Spar Mark­tes ge­fei­ert. Da­mit wur­de der drei­stu­fi­ge Ent­wick­lungs­pro­zess des Orts­zen­trums von Groß­dorf ab­ge­schlos­sen. Das ehe­ma­li­ge Senn­haus di­rekt im Orts­kern wur­de ab­ge­ris­sen und schaff­te neu­en Raum für die Raiff­ei­sen­bank, Bü­ro­flä­chen und drei Woh­nun­gen. In ei­nem zwei­ten Schritt wur­de 2009 am Stand­ort des ehe­ma­li­gen La­ger­hau­ses ein Wohn­haus mit sie­ben Woh­nun­gen fer­tig­ge­stellt. Im drit­ten und letz­ten Schritt wur­de nun der ehe­ma­li­ge Gast­hof „Drei Kö­nig“ neu­ge­stal­tet. Ne­ben dem Spar Markt als re­gio­na­lem Nah­ver­sor­ger wer­den im Neu­bau „Drei Kö­nig“ auch sechs neue Miet­woh­nun­gen er­rich­tet. Die Woh­nun­gen ver­fü­gen al­le­samt über Bal­ko­ne oder Log­gi­as, hoch­wer­ti­ge Kü­chen so­wie Tief­ga­ra­gen- und Fahr­rad­stell­plät­ze.
Bei den Fei­er­lich­kei­ten wa­ren un­ter an­de­rem Bür­ger­meis­ter Paul Sut­ter­lü­ty, Pris­ma Vor­stand Bern­hard Ölz, der Ge­schäfts­füh­rer der Bre­gen­zer­wald In­vest­ment GmbH Ar­min Fech­tig und Ge­schäfts­füh­rer der Spar Vor­arl­berg, Ger­hard Rit­ter, an­we­send.
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Mehrfamilienhaus in Altlindenau erworben

Luxemburger kaufen in Leipzig

von Charles Steiner

Im­mer mehr in­ter­na­tio­na­le In­ves­to­ren se­hen in der Mes­se­stadt Leip­zig auf­grund des gu­ten Ri­si­ko-Ren­di­te-Pro­fils ge­gen­über Ber­lin ei­ne ech­te Al­ter­na­ti­ve. Das ha­ben nicht nur Ös­ter­rei­cher er­kannt, auch In­ves­to­ren aus an­de­ren Län­dern ha­ben be­reits be­gon­nen, in Leip­zig zu in­ves­tie­ren. So hat ein ge­werb­li­cher In­ves­tor aus Lu­xem­burg, der nicht nä­her be­nannt wur­de, ein denk­mal­ge­schütz­tes Mehr­fa­mi­li­en­haus in Leip­zig-Alt­lin­denau er­wor­ben, schreibt der Im­mo­bi­li­en­dienst­leis­ter En­gel & Völ­kers. Das im Jahr 1998 kern­sa­nier­te Ob­jekt in der Mer­se­bur­ger Stra­ße ver­fü­ge über acht Woh­nun­gen mit ei­ner Ge­samt­nutz­flä­che von ca. 624 m² so­wie Aus­bau­re­ser­ven im Dach­ge­schoss und in ei­nem un­sa­nier­ten Hin­ter­haus (ca. 70 m²). Üb­ri­gens: Auch der Ver­käu­fer war in­ter­na­tio­nal: Es han­del­te sich um ei­nen ge­werb­li­chen Ei­gen­tü­mer aus den Nie­der­lan­den.
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Kaufvereinbarung ist unterzeichnet

Chrysler Building geht fix zur Signa

von Charles Steiner

Das Chrysler BuildingDas Chrysler Building
Vo­ri­ge Wo­che si­cker­te durch, dass die Si­gna vor­hat, das be­kann­te Chrys­ler Buil­ding in New York zu kau­fen. Die­ser Deal ist jetzt fix, wie die Si­gna in ei­ner ge­mein­sa­men Aus­sen­dung mit der RFR Hol­ding be­stä­tigt. Aus die­ser geht her­vor, dass Si­gna und RFR im Rah­men ei­ner ge­mein­sa­men Ge­sell­schaft ei­ne Kauf­ver­ein­ba­rung mit den bis­he­ri­gen Ei­gen­tü­mern, dem Abu Dha­bi In­vest­ment Coun­cil und mit Tish­man Spey­er, un­ter­zeich­net ha­be. Laut Be­rich­ten soll der Kauf­preis an die 133 Mil­lio­nen Eu­ro be­tra­gen ha­ben, al­ler­dings ge­hört das Grund­stück, auf dem das Chrys­ler Buil­ding steht, dem Pri­vat-Col­le­ge Co­oper Uni­on, wes­we­gen ei­ne jähr­li­che Pacht fäl­lig ist. Sie wird mit rund 29 Mil­lio­nen Eu­ro per an­no be­zif­fert.
Für Jür­gen Fenk, Mit­glied des Exe­cu­ti­ve Boards der Si­gna Group, er­klär­te, dass der Kauf des le­gen­dä­ren Chrys­ler Buil­dings mehr als nur ein stra­te­gisch wich­ti­ger Schritt in den US-Im­mo­bi­li­en­markt sei: "Das le­gen­dä­re Chrys­ler Buil­ding passt per­fekt in un­ser Port­fo­lio aus his­to­ri­schen Ge­bäu­den in al­ler­bes­ten In­nen­stadt­la­gen, die wir mit hoch­mo­der­nen Kon­zep­ten wei­ter­ent­wi­ckeln und in die Zu­kunft füh­ren. Das ist un­se­re in über 20 Jah­ren ent­stan­de­ne DNA. Das Chrys­ler Buil­ding hat als welt­weit be­kann­te Ar­chi­tek­tu­ri­ko­ne ein nach­hal­ti­ges Po­ten­zi­al, das wir ge­mein­sam mit un­se­rem Part­ner RFR um­set­zen wer­den." Aby Ro­sen, Co-Foun­der von RFR: "Das Chrys­ler Buil­ding ist ei­ne der Top-Adres­sen der Welt. Wir sind sehr stolz dar­auf, nun Ei­gen­tü­mer die­ses ein­zig­ar­ti­gen Ge­bäu­des zu sein. Ge­mein­sam wol­len wir das Chrys­ler Buil­ding lang­fris­tig hal­ten und wie­der zu ei­ner der ers­ten Adres­se in Man­hat­tan ent­wi­ckeln."
Das Chrys­ler Buil­ding ist in den 1930er Jah­ren er­baut wor­den und um­fasst 319 Me­ter Hö­he - zu sei­ner Zeit das höchs­te Ge­bäu­de der Welt. Es gilt als ei­nes der Wahr­zei­chen New Yorks, Mie­ter sei­en die Crea­ti­ve Ar­tists Agen­cy, Cly­de & Co, In­ter­Me­dia Part­ners oder das Yes Net­work.
Mit der RFR ver­bin­det die Si­gna ei­ne lang­jäh­ri­ge Part­ner­schaft. Vor zwei Jah­ren et­wa ha­be die Si­gna ein Port­fo­lio von Land­mark-Im­mo­bi­li­en in Deutsch­land von der RFR über­nom­men, der Deal galt als ei­ne der größ­ten Im­mo­bi­li­en­trans­ak­tio­nen des Jah­res.

Stephan Pasquali kehrt zurück

Karriere zum Tag: Neu bei Eyemaxx

von Charles Steiner

Stephan Pasquali				Stephan Pasquali
Die Eye­ma­xx holt Ste­phan Pas­qua­li wie­der zu­rück an Bord: Nach­dem Pas­qua­li knapp ein Jahr bei der 6B47 tä­tig war, wird er künf­tig bei der Eye­ma­xx, ne­ben Flo­ri­an Am­la­cher, als Ge­schäfts­füh­rer für das ope­ra­ti­ve Ge­schäft der Eye­ma­xx Re­al Es­ta­te Group in Ös­ter­reich ver­ant­wort­lich zeich­nen. Ne­ben den Ge­schäfts­füh­rungs­ak­ti­vi­tä­ten wird Pas­qua­li vor al­lem die Be­rei­che Pro­jek­tak­qui­se und - ver­kauf vor­an­trei­ben. Pas­qua­li ist seit rund 15 Jah­ren bei re­nom­mier­ten Un­ter­neh­men in der Im­mo­bi­li­en­bran­che, da­von zwei Drit­tel in lei­ten­der Po­si­ti­on, tä­tig. Er brin­ge Ex­per­ti­se und Er­fah­rung, vor al­lem im Be­reich Woh­nen und Ge­wer­be mit, teilt Eye­ma­xx mit. Pas­qua­li war un­ter an­de­rem Ge­schäfts­füh­rer für 6B47 Ös­ter­reich mit Chris­ti­an Polak.
Max Pas­qua­li, De­pu­ty CEO der Eye­ma­xx Re­al Es­ta­te Group, zur Ver­stär­kung: „Eye­ma­xx ist in den Kern­märk­ten aus­ge­zeich­net auf­ge­stellt und ich bin hoch­er­freut, dass Ste­phan wie­der für uns tä­tig ist. Ge­mein­sam mit dem be­ste­hen­den Team kön­nen wir uns in Ös­ter­reich nun noch brei­ter auf­stel­len und so das ste­ti­ge Wachs­tum si­cher­stel­len.“
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Erwin KrauseErwin Krause

Stolz auf rot

Auf der MA­PIC prä­sen­tier­te Er­win Krau­se das neue Lo­go der Eka­zent Grup­pe. Sei­ne Yacht, die Oce­an 11, die er ge­mein­sam mit Ge­schäfts­part­ner und Freund Franz Kol­litsch be­sitzt, hat er zwar (noch) nicht rot ein­ge­färbt. Das neue Lo­go in der Si­gnal­far­be Rot für die neu for­mier­te Eka­zent hat er den­noch am Heck der Yacht, die auf der Ma­pic in Can­nes gleich­zei­tig ein schwim­men­der Mes­se­stand war, mit Stolz prä­sen­tiert. Der Eye­cat­cher war tat­säch­lich An­gel­ha­ken für vie­le neue po­ten­zi­el­le Ge­schäfts­kon­tak­te, ver­rät er. Rot scheint zu funk­tio­nie­ren. Und über­haupt ist Can­nes der per­fek­te Stand­ort für schwim­men­de Mes­se­stän­de, liegt die Ha­fen­me­tro­po­le doch di­rekt an der Côte d'A­zur.

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Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

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