Die neue Lagezuschlagskarte in der Stadt Wien ufert immer mehr zu einer ernst zu nehmenden Bedrohung für Altwiener-Zinshäuser aus: Bislang ertragsbringende Häuser wurden praktisch über Nacht zu einem Verlustgeschäft. Das wird sich letztlich auch für die Mieter nachteilig auswirken, weil dann kein Geld für die Erhaltung mehr da ist.
Markus Leonhard von der Wiener Steuerberatungskanzlei Leitgeb, Leonhard & Partner hat gemeinsam mit dem Immobilienanwalt Daniel Gissenwehrer am Rande eines gestern stattgefundenen Immobilienfrühstücks das Beispiel eines - durchschnittlichen - 1500 m² großen Wiener Zinshauses im 7. Bezirk gebracht, welches mit den alten Lagezuschlägen einen Überschuss von 46.000 Euro erwirtschaftete, mit den neuen Lagezuschlägen aber einen Verlust von 14.500 Euro pro Jahr bringt und damit de facto wertlos ist.
Das Problem dabei: Gehen Mieter zur Schlichtungsstelle, werde auch bei Altmietverträgen die neue Lagezuschlagskarte angewendet, so Manuela Walser, ebenfalls von Leitgeb, Leonhard & Partner. Im Extremfall, wenn dies alle Mieter erfolgreich machen würden, rutsche das Haus in die Verlustzone.
Dazu kommt aktuell ein Streit über den Wert von Gutachten. Eine Pressemeldung der Mietervereinigung Österreichs - speziell die Aussage von MVÖ Mietrechtsexperte Hans Sandrini - stieß bei der Vereinigung der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen für das Immobilienwesen auf Kopfschütteln. So sieht MVÖ-Mietrechtsexperte Hans Sandrini die neue, von der Stadt Wien überarbeitete Lagezuschlagskarte als "eine wichtige Orientierungshilfe in der täglichen Praxis". Zusätzlich meint Sandrini: "Wie jede Lagebewertung durch einen Sachverständigen ist aber auch die Karte nur eine rechtlich unverbindliche Empfehlung. Die Beurteilung, ob eine Lage als (über-)durchschnittlich zu qualifizieren ist, ist eine Rechtsfrage und daher alleine vom Gericht zu lösen". Diesen Aussagen widerspricht der Vorstand der Vereinigung entschieden.
"Wir verstehen schon, dass man von Seiten der Mietervereinigung gerne populistisch formuliert, aber man sollte trotzdem darauf achten, dass die getätigten Aussagen auch ihre Richtigkeit haben" so Kurt Denk, Präsident der Vereinigung. Gemeint ist damit die MVÖ-Formulierung, wonach ein Sachverständigen-Gutachten eine rechtlich unverbindliche Empfehlung darstelle. Denk: "Ein Sachverständigen-Gutachten im gerichtlichen Verfahren ist keine unverbindliche Empfehlung, sondern ein Beweismittel im Sinne der Zivil- bzw. Strafprozessordnung und als solches durch das Gericht im Rahmen seiner Entscheidungsfindung entsprechend zu würdigen. Wäre es eine unverbindliche Empfehlung, dann bräuchten die Gerichte keine Sachverständigen-Gutachten." Da die Ermittlung der konkreten Lagekriterien liegenschaftsbezogen und damit in jedem Einzelfall vorzunehmen ist, kann eine bloße Bezugnahme auf einen bunt hinterlegten Stadtplan von Wien (gemeint ist die Lagezuschlagskarte) niemals die Qualität eines Sachverständigen-Gutachtens im Gerichtsverfahren erfüllen und damit dieses auch nicht ersetzen. Es kann sich nur um eine erste grobe Orientierungshilfe handeln, dessen ungeachtet sind die Kriterien in jedem Einzelfall konkret zu überprüfen.
Der Passus in der neuen Bauordnung wurde im November 2018 beschlossen, jetzt ist ab heute, Donnerstag, in Kraft: Ab sofort werden bei Neuwidmungen von Liegenschaft zum Wohnbau zwei Drittel der Fläche für geförderten Wohnbau reserviert sein. Die Regelung gilt ab einer Wohnnutzfläche von 5.000 m². Betroffen sind Bereiche, die als Wohngebiet oder als gemischtes Baugebiet ausgewiesen sind. Auch bei neuen Hochhäusern.
In Stein gemeißelt dürfte diese neue Regelung allerdings dennoch nicht sein. Die Stadt Ausnahmen erlauben. Angeführt werden hier beispielsweise Projekte, wo ein derart großer Anteil (billigerer) Grundflächen für den geförderten Wohnbau die Finanzierung städtebaulich gewünschter Projekt nicht möglich wäre.
In bestehende Widmungen wird durch die Novelle natürlich nicht eingegriffen. Vor allem bei Immobilienunternehmen, die - zum Teil durchaus in Abstimmung mit der Stadt Wien - Landbanking betrieben hatten, waren im Vorjahr dagegen - wie man jetzt sieht erfolglos - Sturm gelaufen.
Ganz so heiß gegessen, wie gekocht wurde, dürfte indessen auch diese neue Regelung nicht werden. Wie vertraulich aus der Branche zu erfahren war, dürfte die Stadt Wien die möglichen Flächen für geförderten Wohnbau nicht so intensiv ausnutzen, wie dies nun möglich wäre, weil dazu umgekehrt ja auch die benötigten Wohnbauförderungen aus dem Budget entsprechend massiv steigen würden.
Österreich steuert auf eine "graue Wohnungsnot" zu, ist eine Schlüsselaussage des ersten Marktberichts von Silver Living, dem Branchenführer für freifinanziertes Betreutes Wohnen. Der Marktbericht wurde beim heutigen Silver Living Forum an der Universität Wien präsentiert. Die Daten wurden im Auftrag von Silver Living im Rahmen einer Sekundäranalyse von Wolfgang Amann, Geschäftsführer vom Institut für Immobilien Bauen und Wohnen, erhoben und gemeinsam mit Silver Living analysiert.
Die jährliche Bauleistung Betreuter Wohnungen liegt österreichweit bei rund 1.500 Einheiten. Das sind rund 4 Prozent des gesamten großvolumigen Neubaus. Insgesamt steht heute österreichweit ein Bestand von rund 17.000 Betreuten Wohnungen zur Verfügung (im Vergleich zu rund 69.000 Heimplätzen). Darin nicht enthalten ist allerdings die große Zahl an barrierefreien Wohnungen, denen aber jegliches Konzept und Betreuungsstruktur fehlt. Zum Vergleich: Laut Studie würden bis 2029 87.000 Einheiten benötigt.
"Das geht sich nicht aus", warnt Thomas Morgl, Geschäftsführer von Silver Living, der ein benötigtes Investitionsvolumen von rund 14,5 Milliarden Euro sieht. Walter Eichinger, ebenfalls Geschäftsführer von Silver Living, sieht auch die Politik gefordert: "Die Politik muss handeln. Jede Förderung hilft uns." Auch ein Angleichung der österreichische Förderlandschaft würde sich positiv auswirken. Mehr Investitionen in dem Bereich könnte zudem auch eine Anpassung des Wohnungseigentumsgesetzes bringen. "Das WEG muss so geändert werden, dass die Nutzung vertraglich geregelt werden kann", so Eichinger. Derzeit ist das nicht möglich und somit ein grundbücherliches Eigentum an eine betreute Wohneinheit nicht zielführend.
Das Vertrauen der Bevölkerung beim Thema Wohnen im Alter ist laut einer Studie von Politikwissenschafter Peter Filzmaier, die ebenfalls von Silver Living in Auftrag gegeben wurde, aber gering. 72 Prozent der Befragten antworteten auf die Frage, ob sich die Politik um das Thema ausreichend kümmert mit "eher nicht" oder "auf keinen Fall". Eine Mehrheit fühlt sich zudem schlecht informiert und 56 Prozent erwarten sich für die zukünftige Pension eine Verschlechterung der Lebenssituation. "Leben im Alter ist ein Thema nicht nur für die Betroffenen", so Filzmaier. Die Frage, wo werde ich wohnen wenn ich in Pension bin, würde die gesamte Bevölkerung beschäftigen.
2019 läutet eine Partnerschaft zwischen EHL Immobilien und BNP Praibas Real Estate ein. Diese Kooperation soll neue Investorengruppen für den heimischen, als auch internationalen Markt eröffnen. Auf der MIPIM gab es ein entspanntes Wiedersehen in einem eigenen Zelt.
Die Wiener Immobilienmesse findet zum bereits siebten Mal in der Messe Wien statt. 120 Aussteller präsentieren sich mit über 1.000 Wohnprojekten. Einer dieser ist die 6B47 Österreich. Den Schwerpunkt in diesem Jahr setzte man auf ihre aktuellen Vorzeigeprojekte. Von Refurbishment Projekten, über hochwertige Wohnungen bis hin zu leistbaren Wohnraum, die 6B47 hatte für jeden etwas dabei.
SES Spar European Shopping Centers kann sich über ein erfolgreiches Jahr 2018 freuen. Die über 1.700 Händler an 29 Standorten in mittlerweile sechs mitteleuropäischen Ländern erzielten Verkaufsumsätze in Höhe von 2,76 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von +2,6 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017. Auch die Frequenz der Shopping Center konnte um 1 Prozent auf 108 Millionen Menschen gesteigert werden.
Zudem wurden im Jahr 2018 in Summe über 200 Millionen Euro für Investitionen in Neubau, Erweiterungen und Refurbishments bereitgestellt. 57 Millionen Euro wurden in die Modernisierung und Weiterentwicklung von Centern investiert. Weitere 150 Millionen Euro fließen in ein neues Projekt in Ljubljana.
Corestate hat heute, Donnerstag, die finalen Geschäftszahlen für 2018 vorgelegt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Ausschüttung von 2,50 Euro je Aktie vor (2018: 2,00 Euro). Die Dividende bestätigt damit die langfristige Ausschüttungspolitik des Unternehmens, die eine Beteiligung der Aktionäre in Höhe von rund der Hälfte des Gewinns je Aktie als Dividende vorsieht.
Im Gesamtjahr 2018 erzielte Corestate aggregierte Umsatzerlöse in Höhe von 292 Millionen Euro (+50 Prozent im Vergleich zu 2017), ein bereinigtes EBITDA von 184 Millionen Euro (+50 Prozent) und ein bereinigtes Konzernergebnis von 135 Millionen Euro (+45 Prozent). Dazu Lars Schnidrig, CEO von Corestate: "2018 war sowohl für die Gruppe als auch für die Tochterunternehmen ein absolutes Rekordjahr. Wir haben unsere im November angehobene Prognose am Ende sogar übertroffen. Der Gewinn je Aktie stieg um rund 50 Prozent, gleichzeitig haben wir den Verschuldungsgrad halbiert."
Die Corestate-Tochter Helvetic Financial Services (HFS), Anbieter für Mezzanine-Kapital bei Immobilienentwicklungen, hat in 2018 das Fondsvolumen auf 1,23 Milliarden Euro gesteigert und verzeichnete damit ihr bisher bestes Geschäftsjahr. "Die exzellente Marktpositionierung der HFS bildet eine hervorragende Ausgangsbasis für eine Verbreiterung des Produktangebots und der Etablierung einer diversifizierten Private Debt-Plattform mit attraktivem organischen Wachstumspotential. Es freut mich in diesem Zusammenhang besonders, dass HFS-Gründer Norbert Ketterer als Verwaltungsratsvorsitzender sein Mandat um weitere zwei Jahre verlängert hat und wir auch in den kommenden Jahren einen der zentralen Impulsgeber und Wegbereiter für Finanzierungslösungen und Immobilienentwicklung an Bord haben", so Lars Schnidrig.
Der Finanzausblick für 2019 wird bestätigt. Corestate erwartet aggregierte Umsatzerlöse zwischen 285 Millionen Euro und 295 Millionen Euro, ein EBITDA zwischen 165 Millionen Euro und 175 Millionen Euro sowie ein bereinigtes Konzernergebnis zwischen 130 Millionen Euro und 140 Millionen Euro. Das Kerngeschäft der Gruppe, Real Estate Investment Management, wird voraussichtlich um mehr als 30 Prozent wachsen und damit im laufenden Geschäftsjahr die Qualität und Nachhaltigkeit der Erlösstruktur erhöhen. "In 2018 haben wir die Integrationen unserer Großakquisitionen erfolgreich abgeschlossen und dabei das beste Ergebnis unserer Firmengeschichte abgeliefert. Durch die damit einhergehende gruppenweite Transformation haben wir Corestate auf eine neue, schlagkräftigere Ebene gehoben. Wir sind für die Herausforderungen der kommenden Jahre bestens gerüstet - vor allem auch für das Erreichen unserer anspruchsvollen operativen Ziele", ergänzt Thomas Landschreiber, CIO der Corestate abschließend.
Bundesjustizministerin Katarina Barley will die 2020 auslaufende Mietpreisbremse um weitere fünf Jahre verlängern. Der Gesetzesentwurf dazu soll noch im Frühjahr vorliegen.
Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung hatte das weiter umstrittene Gesetz eine moderate "Bremswirkung" von 2 bis 4 Prozent. Freilich: Nur 2 Prozent der Immobilienexperten selbst halten das Gesetz für sinnvoll.
Nun soll es aber nicht nur bis 2025 fortgesetzt sondern sogar noch verschärft werden. Das bringt die Immobililenbranche durchaus in Rage.
Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW: "Wenn mit derselben Intensität Maßnahmen für bezahlbaren Wohnraum auf den Weg gebracht würden, wie über die Mietpreisbremse diskutiert wird, dann wäre viel gewonnen. Es fehlt ein Planungs- und Baubeschleunigungsgesetz". Auch der Immobilienverband IVD und der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) positionieren sich gegen eine Verlängerung und Verschärfung der Preisbremse. "Die steigenden Mieten sind lediglich die Reaktion auf ein zu knappes Wohnungsangebot", so ZIA-Präsident Andreas Mattner. Das wichtigste sei, dass mehr Bauland bereitgestellt werde, sagte IVD-Präsident Jürgen Michael Schick. Diese Ansicht teilt auch der Städte- und Gemeindebund. Kommunen müssten leichter an Bauland rankommen, so die Forderung.
High tech verändert klassische Arbeitsmodelle, indem sie mit Hilfe der sogenannten Mixed Reality- & Holografie-Technologie die Grenzen der herkömmlichen Zusammenarbeit überschreitet.
Im vergangenen Jahr hat BNP Paribas Real Estate mit der Holoportation-Technologie bereits ein Virtual-Reality-Teleportation-Tool für die Immobilienbranche auf der MIPIM vorgestellt. Diese Innovation hat schon erste Abschlüsse ermöglicht und stellt auch in Zukunft ein wichtiges Vertriebstool dar. Die nun präsentierte Lösung DARE wird die Art und Weise, wie Meetings abgehalten werden, verändern. Da neue Trends wie Telearbeit, Coworking, flexible Arbeitsplätze und länderübergreifende Teams zunehmend an Bedeutung gewinnen, steht in Unternehmen die ortsunabhängige Zusammenarbeit vieler Teammitglieder an einem Projekt ganz oben auf der Agenda. Das Tool ermöglicht eine Interaktion zwischen Nutzern, als ob alle im selben Raum wären, da die räumliche Distanz zwischen ihnen mittels Holografie-Projektionen überwunden werden kann. Die Teammitglieder befinden sich in einem virtuellen Raum, in dem sie an verschiedenen Projekten (etwa der Begehung eines 3D-Gebäudemodells oder einem Spaziergang durch die Umgebung eines geplanten Projekts mit anschließendem Brainstorming) zusammenarbeiten können. Darüber hinaus vermittelt ihnen das Tool das Gefühl, direkt nebeneinander zu stehen.
DARE wurde in Zusammenarbeit mit dem führenden Hightech-Start-up Mimesys entwickelt. Dieses junge französisch-belgische Unternehmen verbindet Mixed Reality mit Holografie-Technologie. Mit Hilfe spezieller Tiefenerkennungskameras und eines leistungsstarken Laptops können Nutzer virtuell ein Meeting abhalten, indem ihr physischer Körper und ihre Bewegungen in Echtzeit über ein 3D-Hologramm anstelle eines Standard-Avatars repliziert werden.
Über Mixed-Reality-Brillen können virtuelle Inhalte in der echten physischen Welt dargestellt werden. Diese Hybrid-Umgebung ermöglicht eine neue Dimension für virtuelle Meetings. Im Gegensatz zur Virtual Reality bietet Mixed Reality den Nutzern die Möglichkeit, über individuelle Hologramme, die in ihre eigene physische Umgebung eingebettet sind, andere Teilnehmer zu sehen und mit diesen zu interagieren. Dabei wird die digitale Welt auf die reale Welt projiziert. Diese Mischung aus realen und virtuellen Welten ist die Zukunft der Kommunikation.
Die FCR Immobilien die Hotelimmobilie Wasserschloss Westerburg in Sachsen-Anhalt erworben - das dritte Hotel im FCR-Portfolio, nach den Hotels „Suiten am Schloss“ in Kitzbühel (Österreich) und „Il Pelagone Hotel & Golf Resort Toscana“ in Gavorrano (Italien). Das gab FCR Immobilien über eine Aussendung bekannt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Seit Sommer 2000 befindet sich im grundsanierten Schloss auf einer Grundstücksfläche von rund 4.900 m² ein 4 Sterne Superior Hotel mit ca. 5.200 m² Nutzfläche. Das Schloss selbst befindet sich auf einer großzügig angelegten Parkanlage mit rd. 36.000 m². Das Schloss befindet sich in exponierter Lage und verfügt über eine gute Verkehrsanbindung. Die Flughäfen in Leipzig und Hannover sind in rund 60 Fahrminuten erreichbar. Die im gleichnamigen Ort gelegene Westerburg befindet sich im Landkreis Harz an der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Falk Raudies, Gründer und Vorstand der FCR Immobilien AG: „Auf Basis unserer klaren Ausrichtung und konsequenten Wachstumsstrategie wollen wir unser Geschäft weiter zügig und profitabel ausbauen. Das Wasserschloss Westerburg hat unsere Ankaufskriterien vollumfänglich erfüllt. Ich freue mich, dass wir unser Portfolio mit diesem Objekt weiter stärken konnten.“
Mit einem Flächenumsatz von 86.000 m² verfehlte der Dresdner Büromarkt den im Vorjahr aufgestellten Rekord (105.000 m²) deutlich um rund 18 Prozent und liegt auch knapp unter dem 10-jährigen Durchschnitt (91.000 m²). Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Der Leerstandsabbau der vergangenen Jahre hat 2018 merklich an Fahrt aufgenommen. Mit 140.000 m² liegt der Leerstand mehr als 22 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Leerstandsquote ist mit 5,6 Prozent sogar auf dem tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung und nähert sich der Grenze für eine benötigte Fluktuationsreserve an. Besonders in der City gibt es mittlerweile kaum noch nennenswerte Flächenkapazitäten, wodurch sich beispielswiese in der Prager Straße oder am Neumarkt bereits Umwandlungen von Wohngebäuden und Handelsflächen in Büronutzungen beobachten lassen.
Die gestiegene Nachfrage bei einem gleichzeitig geringen Angebot hat die Mietpreisniveaus auf breiter Front ansteigen lassen. Dies spiegelt sich einerseits in einer deutlich höheren Spitzenmiete wider, die jetzt bei 14 Euro/m² anzusetzen ist, andererseits in einer moderat gestiegenen Durchschnittsmiete von 8,90 Euro/m². Dabei ließen sich in nahezu allen Lagen Steigerungen beobachten. Die Spitzenmiete wird für hochwertige Flächen bis zu einer Größe von 250 m² in der City rund um die Prager Straße und den Neumarkt erzielt.
Der Aufsichtsrat der Corestate hat heute Vormittag Lars Schnidrig für vier Jahre zum neuen CEO berufen. Der 46-jährige bisherige Finanzvorstand übte die Funktionen des CEO und Vorstandsvorsitzenden seit dem 31. Dezember 2018 interimistisch aus. Zugleich wurde der Vorstandsvertrag von Co-Founder Thomas Landschreiber als CIO für weitere drei Jahre verlängert.
Die Gesellschaft wird zudem den Aufsichtsrat um zwei Sitze auf insgesamt fünf Mitglieder erweitern. Mit Jonathan Lurie steht bereits der erste Kandidat fest. Er verfügt über 20 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche bei führenden Unternehmen in allen wichtigen europäischen Regionen und Anlageklassen. Jonathan Lurie ist derzeit Senior Advisor Real Estate bei McKinsey & Company und Managing Partner bei Realty Corporation. Zuvor arbeitete er als Managing Director, Real Estate Asset Management bei Blackstone, als Head of Real Estate Investment Management Europe bei Goldman Sachs sowie als Director bei Tishman Speyer in London und New York.
Die Gateway Real Estate hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, im Wege einer Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht gegen Bareinlagen bis zu 16.978.549 neue auszugeben und ihre Aktien zum Handel im Prime Standard (regulierter Markt) der Frankfurter Wertpapierbörse zuzulassen. Es handeln sich um auf den Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft ohne Nennwert (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 Euro und voller Dividendenberechtigung ab dem 1. Januar 2018. Die Gesellschaft wird die Eintragung der Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister voraussichtlich am 10. April 2019 beantragen.
Bis zu 16.895.939 der Neuen Aktien sollen, gegebenenfalls gemeinsam mit weiteren Aktien der Gesellschaft, aus dem Besitz des Hauptaktionärs SN Beteiligungen Holding AG in Höhe von bis zu 15% des erhöhten Grundkapitals, einer begrenzten Anzahl von qualifizierten institutionellen Investoren im Zeitraum vom 20. März 2019 bis zum 9. April 2019 zum Kauf angeboten werden. Der Angebotspreis je Aktie liegt bei 4,00 Euro. Credit Suisse begleitet die Vorabplatzierung als Sole Global Coordinator und Joint Bookrunner, Société Générale agiert als Joint Bookrunner und Quirin Privatbank wurde als Co-Lead Manager mandatiert.
Das aktuelle Portfolio der Gateway umfasst 41 Projekte mit einem Bruttoentwicklungsvolumen (GDV) von zirka 3,7 Milliarden Euro. Inklusive der Akquisitionspipeline mit einem Wert von etwa 1,0 Milliarden Euro beläuft sich das GDV auf etwa 4,7 Milliarden Euro. Insgesamt handelt es sich dabei um mehr als eine Million Quadratmeter verkaufbare Fläche mit dem geografischen Schwerpunkt auf den Top-7-Städten in Deutschland.
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Niemals aufgeben, das ist das Motto von Franz Pöltl. Und das spornt zu immer größeren Leistungen an.
Nach 30 Kilometern war Schluss. Fast Schluss jedenfalls. Der Körper will einfach nicht mehr. Die Krämpfe in den Beinen. Die Sauerstoffknappheit, die den Atemrhythmus endgültig durcheinanderbringt. Der plötzlich eintretende Ermüdungsschub lässt die Beine langsamer werden. Und das mit den angeblichen Glücksgefühlen stimmt auch nicht. Im Gegenteil. Er beginnt, sich an diesem Septembertag beim Berliner Marathon pünktlich ab Kilometer 30 immer schlechter zu fühlen. So wirklich richtig schlecht. Wozu das alles? Aufhören! Jetzt. Aber: Ein Marathonläufer gibt nicht auf, kämpft sich durch die kritischen sechs Kilometer, bis sich das Ziel immer mehr in emotionaler Sichtweite befindet. Dann läuft der geschundene Körper automatisch ans Ziel. Wer aufgibt, der tut das üblicherweise genau zwischen dem 30. und dem 36. Kilometer. Aber Franz Pöltl gibt nicht auf. Er gibt nie auf. Auch nicht an diesem Septembertag in Berlin rund um seinen 50. Geburtstag. Sein Lieblingssport ist meist auch ein gutes Synonym für das, was den ganzen Menschen ausmacht. Im Falle von Franz Pöltl ist das Beständigkeit, Nachhaltigkeit. Vielleicht auch: Das Unmögliche möglich zu machen. Das macht ihn wohl auch im Job aus. "Wir bei der EHL konnten uns auf niemanden verlassen. Bei uns kommt kein Auftrag von einem Netzwerk aus London oder wo auch immer her." Auch das Savills-Netzwerk, in das die EHL seit Jahren eingebunden ist, sieht er als wichtige Netzwerkplattform, aber jedenfalls nicht als Geschäftsbringer. Schon allein deshalb, weil er ein Headquarter sagen wir mal in London oder Wien "nicht als Nabel der Invest- mentwelt" sieht.
Wie schafft man es dennoch, mit der internationalen Immobilieninvestmentwelt in Kontakt zu kommen? "Wir sind dort schon längst angekommen. Viele unserer Kunden sitzen im Ausland. Der Punkt ist nur, dass unsere Deals immer einen Österreich-Bezug haben. Entweder ist das Objekt in Österreich, oder zumindest sitzt entweder der Käufer oder der Verkäufer in Österreich." Pöltls Maxime war schon immer: "Wir bestimmen unseren Erfolg selbst, deshalb bemühen wir uns eben auch mehr." Das hat Pöltl zum größten Investmentmakler des Landes gemacht. Gemeinsam mit seinem zehnköpfigen Team bewegt er jedes Jahr zwischen einer halben und einer ganzen Milliarde Euro. Dieses Jahr, das ist schon jetzt absehbar, wird es ein All-time-High. "Kein Ding, das entspricht einfach dem aktuellen Markt", redet Pöltl seinen Erfolg klein. Einen Käufer aus Südkorea bringen, obwohl man dort nicht vernetzt ist, ja noch nicht einmal persönlich dort war? "Ja, das gab es auch schon. Wir haben eben ein sehr gutes persönliches Netzwerk an Geschäftsfreunden, die uns entsprechend weiterreichen." War kein großes Ding, so etwas... Die Selbstinszenierung liegt dem Südburgenländer nicht. Und außergewöhnliche Hochs schon gar nicht. Pöltl liebt die Kontinuität. Auch in der Kundenbeziehung. "Wir leben von der persönlichen Weiterempfehlung und davon, dass unsere Kunden immer wieder zu uns kommen." Und eben davon, schon auch mal "das Unmögliche möglich zu machen." Und eben nicht beim ersten Misserfolg aufzugeben, sondern so lange dranzubleiben, bis es doch klappt. Das Leben als langer, ruhiger Fluss? "Ja, aber eben immer wieder mit Stromschnellen." Kontinuität beruflich wie privat. Der Vater zweier erwachsener Kinder ist seit 25 Jahren verheiratet. Ein Leben, das so unspektakulär ist, dass es in der heutigen Zeit des Showbiz und Glamours genau deshalb schon wieder spektakulär ist.
Handelsakademie im Südburgenland, Universitätsbesuch in Wien. Und hier geblieben. Klassisch eben. Und dann 17 Jahre im selben Unternehmen, nämlich dem heutigen Bank Austria-Konzern. Der erste Job war 1989 in der damaligen CA Leasing mit Gerhard Dreyer als seinem direkten Chef. Gemeinsam mit ihm wechselte er in die konzerneigene Investmentabteilung, die heutige Real Invest. Dort blieb er dann, bis sich ein Jobangebot als Geschäftsführer auftat. Ehrgeiz ist der untrennbare Zwillingsbruder des langfristigen Erfolges. Geschäftsführer hin oder her - die Ressorts IT und Buchhaltung bei der Raiffeisen KAG sind für den Vertriebsmann nicht unbedingt ein finaler Heimathafen. Aber: Das einzig Planbare im Leben ist das Unplanbare. Insofern hielt es Pöltl nur sehr kurz in diesem Job. Quasi einen Wimpernschlag lang für seine Verhältnisse, nämlich "nur zwei Jahre".
Dann kam völlig ungeplant Michael Ehlmaier ungefragt mit der Idee, eine eigene Investmentabteilung aufzubauen - und mit einem ganz konkreten Jobangebot für Franz Pöltl. Der fühlte, dass genau das seine finale berufliche Erfüllung sein könnte und sagte zu. Es war der 1. April 2008, und noch hing der Investmenthimmel am Immobilienmarkt voller Geigen. Zumindest die ersten sechs Monate. Im September 2009 schlitterte Lehman Brothers im Sog der Sub-Prime Krise in die Insolvenz und die Weltwirtschaft rutschte in die größte Krise der jüngeren Geschichte. Unmittelbar davon betroffen war natürlich der Immobilieninvestmentmarkt. Wer in einem solchen Umfeld einen neuen Job, verbunden mit einem neu aufzubauenden Geschäftsfeld, übernimmt, der hat zwei Alternativen: Den Ex-Arbeitgeber anrufen, ob der gemütliche und sichere IT- oder Buchhaltungsjob vielleicht doch noch frei wäre. Oder sich durchbeißen. Das Unmögliche möglich machen. Das Unmögliche hieß in diesem Fall: Im Geschäftsjahr eins, quasi am Höhepunkt der Immobilien-, Finanz- und Wirtschaftskrise, zumindest nur einen kleinen Anlaufverlust zu bauen. Es wurde sogar ein kleiner Gewinn. Und im Folgejahr ein bereits sehr guter Gewinn.
Seither gab es es ein kontinuierliches und stetes Wachstum, sowohl was die Anzahl der Kunden als auch die bewegten Investmentvolumina angelangt.Kontinuität eben auch hier. Oder anders formuliert: Das Unmögliche möglich zu machen als unternehmerische Konstante. Seit zweieinhalb Jahren übrigens auch als Gesellschafter. Was ist das Geschäftsgeheimnis von Franz Pöltl? Was kann die Nummer eins am Immobilien-Investmentmarkt dieses Landes, was andere nicht können? Pöltl denkt lange nach. "Das Geheimnis des Erfolges ist die Kombination aus mehreren Faktoren: EHL hat nicht nur eines der größten, sondern auch eines der besten Investmentteams in Österreich mit wirklich top-motivierten, integren und auch erfolgreichen Mitarbeitern, sodass ich es jeden Tag genieße, ins Büro zu kommen und mit meinen jungen, mittlerweile aber bereits sehr erfahrenen "Leuten" zu arbeiten. Insgesamt bietet natürlich die EHL eine optimale Basis, da wir alle immobilienbezogenen Dienstleistungen aus einer Hand anbieten und uns kurzfristig und unmittelbar mit internen Spezialisten aus allen Disziplinen (Büro, Einzelhandel, Wohnen, etc.) abstimmen und quasi "die Bälle zuwerfen" können, was nicht nur eine höhere Geschwindigkeit, sondern auch Synergien mit sich bringt. Last but not least funktioniert nach mittlerweile fast 10 Jahren auch die Zusammenarbeit mit Michael Ehlmaier perfekt. Wir brauchen meist nur wenige Minuten um uns bezüglich der laufenden Transkationen abzustimmen und neue Geschäftsmöglichkeiten auszuloten. Dazwischen bleibt in freundschaftlicher Atmosphäre immer auch noch etwas Zeit um über die Familie oder das Leben an sich zu philosophieren.
Entscheidend ist aber natürlich das Verhältnis zu den Kunden und das wechselseitige Vertrauen. Viele meiner Geschäftspartner sind zwischenzeitlich echte Freunde geworden. Und die Tatsache, dass wir so gut wie jedes Objekt in Wien samt Historie gut kennen." 4.000 Kontakte umfasst das elektronische Adressbuch von Franz Pöltl. Regelmäßige geschäftliche Kontakte gibt es immerhin zu 200 davon. Dazu kommt mit Sicherheit die Geradlinigkeit. Denn der Wiener Markt ist klein, hier kennt im Grunde jeder jeden. Und Gutes wie auch Schlechtes verbreitet sich in Windeseile. Wie lange wird der Markt noch so boomen wie jetzt? "Mindestens 24 Monate", sagt Pöltl - und jetzt muss er keine Sekunde nachdenken.
Der Handel ist im Wandel. Und zwar so rasch und radikal wie noch nie - und das hat nicht nur mit Online zu tun. Die diesjährige Mapic war daher vor allem der Sinnsuche gewidmet.
Es ist ein wenig wie bei der Maus im Angesicht der Schlange. Es ist klar, dass es jetzt um das blanke Überleben geht, aber irgendwie fehlt die rettende Idee, ob, wohin und wie man sich dazu bewegen soll.Noch nie zuvor war die Mapic so sehr von Unsicherheiten über die Zukunft geprägt wie in dieser Novemberwoche. Die - im Vergleich zu 2007 schon deutlich bescheideneren - Events und Dinners einzelner Aussteller und der berufsbedingt zur Schau gestellte Optimismus für die eigenen Projekte können indessen den kritischen Beobachter nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Retailimmobilienbranche den Weg für die Zukunft noch nicht wirklich entdeckt hat. Mehr als 8.500 Delegierte aus 80 Ländern, davon 2.100 Einzelhändler, 2.500 Entwickler und 1.000 Investoren, waren in diesem Jahr auf der Mapic präsent.Für viele davon war es vor allem auch eine Suche nach neuen Wegen.
Mieter wechseln öfter
"Anbieter von Einzelhandelsflächen müssen in den nächsten zehn Jahren mit so vielen Mieterwechseln rechnen wie selten zuvor", prognostiziert Jörg Bitzer, Leiter des Bereichs Einzelhandelsimmobilien bei EHL Immobilien. "Einerseits werden insbesondere in Mitteleuropa zahlreiche traditionelle Großmieter aus den Bereichen Textil, Schuhe und Elektronik oder auch Banken Flächen reduzieren, andererseits drängt eine Vielzahl von neuen, oftmals allerdings auch kleineren Konzepten auf den Markt, die für gut gemanagte Standorte eine enorme Chance darstellen. Es wird also längerfristig weniger Flächennachfrage geben und wir werden ganz andere Shops und Dienstleister sehen als heute."
Big Data im Kommen
Indessen hat der Innovationsmarkt erwartungsgemäß auch keine umwerfenden Neuheiten gebracht: Big Data und Einsatzmöglichkeiten für künstliche Intelligenz waren hier wohl die interessantesten Hauptthemen. Und natürlich neue Unterhaltungsideen und Gastrokonzepte, mit denen dem wachsenden Online-Handel etwas entgegengesetzt werden soll. Die zweite große Veränderung ist ebenfalls dem Trend zum erlebnisorientierten Einkauf geschuldet: die starke Ausweitung von Entertainmentangeboten. Virtual-Reality-Erlebnisse in 3D-Shows, Gaming Areas, aufwendige Kindererlebnisbereiche oder auch bis zu mehrere Tausend Quadratmeter große Sportbereiche - z.B. Trampolinparks - sind nur einige der neuen Entertainmentangebote, die auf der MAPIC auf enormes Interesse stießen. "Die Vielzahl der Show- und Mitmachangebote wird dazu führen, dass die Verweildauer im Einkaufszentrum der Zukunft deutlich zunehmen wird", so Bitzer. Freilich ist es Jammern auf hohem Niveau, was hier betrieben wird. Im zurückliegenden Jahrzehnt ist die Retail-Verkaufsfläche um zwölf Prozent gestiegen - und zwar durchschnittlich pro Jahr! Flächentreiber dabei waren - und sind es auch weiterhin - vor allem China und Indien. Auf diese beiden Märkte setzen die weltweit aktiven 150 Top- marken in der Retailszene auch ihre Hauptanstrengungen. "China ist ein besonders vielversprechender Markt für Outlets", sagt Lois Lu Yi, VP von Beijing Capital Grand, einer in Hong Kong angesiedelten Investment Holding Gesellschaft, die auch selbst entwickelt. "Die gesamte Outletfläche in China wächst pro Jahr um derzeit 34 Prozent. Bei Kaufhäusern liegt das Wachstum bei 8 Prozent, bei Shopping Malls bei 29 Prozent." Aber auch in Europa gibt es Aktivitäten. Hier sollen vor allem (neue) Gastronomiekonzepte schrumpfende Handelsflächen kompensieren. Folgerichtig hat Mapic-Chefin Nathalie Depetro auch für nächstes Jahr eine neue Veranstaltung, die Mapic Essen & Trinken in Mailand, angekündigt. Neue Technologien im Einzelhandel gehen aber noch weit über Online-Handel und Big Data hinaus. Durch Automatisierung und Roboter wird sich die Zahl der Jobs im Einzelhandel bis 2030 ändern. Einige automatisierte Prozesse werden menschliche Arbeitskräfte ersetzen. Das "Internet der Dinge" wird laut einer CBRE-Studie zur Normalität. Durch die voranschreitende Integration von Milliarden an Erkennungszeichen und Markierungen erhalten Einzelhändler mehr und mehr Informationen über die Kaufschemata von Kunden. Retailer können so das Kaufverhalten und die Bedürfnisse der Kunden bereits antizipieren und Lagerbestände sowie Auslieferung entsprechend effizienter gestalten. Dank intelligenter Gerätetechnologie - wie Smartphones - können Verbraucher buchstäblich überall und zu jeder Zeit kaufen, was sie sehen. Eine einfache Echtzeit- Bilderkennungs-Analyse macht alles "kaufbar" - von jeder Quelle. Und: Stores werden zu Showrooms und fungieren als Markenbotschafter, die sich auf Markenerlebnisse konzentrieren. Shopping bedeutet Markenerlebnis, in das man eintaucht und bei dem man die Bindung mit der Marke intensiviert. Der Konsument des Jahres 2030 hat immer noch den Wunsch, einen Store zu besuchen. Die Konsumenten wünschen sich neue Erfahrungen. Einzelhändler werden diese Gelegenheit ergreifen und Erlebnisse mit mehr Interaktion und Lerneffekten für Konsumenten kreieren. Freilich, das bedeutet auch mehr Arbeit für das Centermanagement. Bitzer: "Das Centermanagement wird so komplex wie nie zuvor sein. Technische Neuerungen sind zu implementieren, bauliche Veränderungen vorzunehmen, und statt mit wenigen Expansionsmanagern einiger globaler Einzelhandelskonzerne zu reden, muss man künftig in einer deutlich vielfältigeren Einzelhandelsszene eng vernetzt sein, um die neuen Retail-, Gastro- und Entertainmentkonzepte zu gewinnen, ohne die das Einkaufszentrum der Zukunft einfach nicht mehr erfolgreich sein kann."
Corestate hat heute, Donnerstag, die finalen Geschäftszahlen für 2018 vorgelegt. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Ausschüttung von 2,50 Euro je Aktie vor (2018: 2,00 Euro). Die Dividende bestätigt damit die langfristige Ausschüttungspolitik des Unternehmens, die eine Beteiligung der Aktionäre in Höhe von rund der Hälfte des Gewinns je Aktie als Dividende vorsieht.
Im Gesamtjahr 2018 erzielte Corestate aggregierte Umsatzerlöse in Höhe von 292 Millionen Euro (+50 Prozent im Vergleich zu 2017), ein bereinigtes EBITDA von 184 Millionen Euro (+50 Prozent) und ein bereinigtes Konzernergebnis von 135 Millionen Euro (+45 Prozent). Dazu Lars Schnidrig, CEO von Corestate: "2018 war sowohl für die Gruppe als auch für die Tochterunternehmen ein absolutes Rekordjahr. Wir haben unsere im November angehobene Prognose am Ende sogar übertroffen. Der Gewinn je Aktie stieg um rund 50 Prozent, gleichzeitig haben wir den Verschuldungsgrad halbiert."
Die Corestate-Tochter Helvetic Financial Services (HFS), Anbieter für Mezzanine-Kapital bei Immobilienentwicklungen, hat in 2018 das Fondsvolumen auf 1,23 Milliarden Euro gesteigert und verzeichnete damit ihr bisher bestes Geschäftsjahr. "Die exzellente Marktpositionierung der HFS bildet eine hervorragende Ausgangsbasis für eine Verbreiterung des Produktangebots und der Etablierung einer diversifizierten Private Debt-Plattform mit attraktivem organischen Wachstumspotential. Es freut mich in diesem Zusammenhang besonders, dass HFS-Gründer Norbert Ketterer als Verwaltungsratsvorsitzender sein Mandat um weitere zwei Jahre verlängert hat und wir auch in den kommenden Jahren einen der zentralen Impulsgeber und Wegbereiter für Finanzierungslösungen und Immobilienentwicklung an Bord haben", so Lars Schnidrig.
Der Finanzausblick für 2019 wird bestätigt. Corestate erwartet aggregierte Umsatzerlöse zwischen 285 Millionen Euro und 295 Millionen Euro, ein EBITDA zwischen 165 Millionen Euro und 175 Millionen Euro sowie ein bereinigtes Konzernergebnis zwischen 130 Millionen Euro und 140 Millionen Euro. Das Kerngeschäft der Gruppe, Real Estate Investment Management, wird voraussichtlich um mehr als 30 Prozent wachsen und damit im laufenden Geschäftsjahr die Qualität und Nachhaltigkeit der Erlösstruktur erhöhen. "In 2018 haben wir die Integrationen unserer Großakquisitionen erfolgreich abgeschlossen und dabei das beste Ergebnis unserer Firmengeschichte abgeliefert. Durch die damit einhergehende gruppenweite Transformation haben wir Corestate auf eine neue, schlagkräftigere Ebene gehoben. Wir sind für die Herausforderungen der kommenden Jahre bestens gerüstet - vor allem auch für das Erreichen unserer anspruchsvollen operativen Ziele", ergänzt Thomas Landschreiber, CIO der Corestate abschließend.