Nachdem vor einigen Wochen 6B47-Vorstandsvorsitzender Peter Ulm angekündigt hatte, seinen Vertrag nicht mehr zu verlängern (immoflash berichtete damals), hat jetzt der Aufsichtsrat entsprechende Personalveränderungen bekanntgegeben. Ulm werde bis zum 30. September sein Amt ausüben, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Die Vorstandsmitglieder Sebastian Nitsch und Friedrich Gruber bleiben im Amt, neu in den Vorstand rückt ab 1. Juli der 6B47 Germany-Chef Kai-Uwe Ludwig auf. Von der 6B47 heißt es dazu, dass die Vorstandsmitglieder künftig gleichberechtigt seien, somit werde es keine Position des Vorstandsvorsitzenden geben. Die Verantwortlichkeiten werden aber wie bisher gehabt aufgeteilt. Dafür werden die Agenden von Peter Ulm sukzessive an Sebastian Nitsch übertragen. Ludwig ist seit 2016 Chef der Tochter 6B47 Germany und wird diese Tätigkeiten weiterhin ausüben, die wachsende Bedeutung des Deutschland-Geschäfts soll über seine Ernennung in den Konzernvorstand entsprechend repräsentiert werden.
Arwed Fischer, Vorsitzender des Aufsichtsrats von 6B47 Real Estate Investors, sagt dazu: „Kai-Uwe Ludwig ist ein profunder Kenner unseres größten Auslandsmarkts. Wir freuen uns, dass Kai-Uwe Ludwig seine umfassende Expertise als Projektentwickler, sein unternehmerisches Talent und seine genaue Kenntnis des internationalen Geschäfts nun auch als Mitglied des Konzernvorstands in den Dienst der 6B47 stellen wird.“
In Simmering ist jetzt der Auftakt für ein riesiges Wohnprojekt der Invester United Benefits erfolgt. Heute vormittag wurde der Spatenstich für das Projekt „Wohngarten“ begangen. In den kommenden zwei Jahren werden dabei auf einem 18.000 m² großen Grundstück auf der Geiselbergstraße fünf Bauteile mit zusammen 682 freifinanzierten Mietwohnungen und gesamt 35.000 m² Nutzfläche entstehen. Laut Angaben von Invester United Benefits handelt es sich beim Wohngarten um das aktuell größte Wohnbauprojekt eines einzelnen Developers.
Michael Klement, CEO Invester sagte anlässlich des Spatenstichs: „Mit dem Projekt Wohngarten errichten wir ein Landmark für urbanes Wohnen im aufstrebenden Bezirk Simmering. Es ist nicht nur ein Herzensprojekt für uns, sondern auch das aktuell größte Wohnbauprojekt im Bereich Mietwohnungen in Wien. Bis Ende 2021 schaffen wir modernen Wohnraum für bis zu 1500 Menschen.“ Für Eigentümervertreter Erwin Krause handelt es sich beim Wohngarten um das erste große Bauprojekt in der Assetklasse Wohnen: „Es ist für uns auch der Auftakt für weitere Wohnbauprojekte, die wir in den kommenden Monaten und Jahren in Wien realisieren wollen. Unser Fokus wird auch zukünftig stark auf urbanem und modernem Wohnen liegen. Es ist unser Ziel, zeitgemäßen Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu schaffen.“ Geschaffen werden Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen zwischen 30 und 70 m², auch Loftwohnungen werden im vorderen Gebäudeteil, einer ehemaligen Schokoladenfabrik, angeboten werden.
Der Klimawandel ist eine Tatsache, die bei den Temperaturen dieser Tage besonders augenscheinlich ist. Gerade Stadtentwicklungsgebiete sind daher aufgefordert, sich mit dem Thema stark auseinanderzusetzen. Im Viertel Zwei stellten heute Mittwoch der Immobilienentwickler Value One und Wien Energie eine der ersten Energiegemeinschaften Europas vor. Die Blockchain-Technologie soll den Bewohnern des Viertel Zwei ermöglichen, untereinander mit Strom aus der quartierseigenen Photovoltaikanlage zu handeln. Erste Versuche wurden im Frühling gestartet. Ab Herbst soll der Energiehandel starten. Dabei stehen jedem Bewohner 1 kWp zur Verfügung. Was nicht verbraucht wird, kann der Kunde verkaufen. Die Basis der Transaktionen bildet die Blockchain-Technologie. Derzeit geht der Verkauf noch über Wien Energie selbst. Eine Übergangslösung, bis die rechtlichen Rahmenbedingungen gesetzt werden.
"Ist man etwa auf Urlaub, kann man den Solarstrom verkaufen", nennt Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl im Rahmen einer Pressekonferenz ein Anwendungsbeispiel für den Peer-to-Peer-Handel. Auch Peaks beim Energieverbrauch können so ausgeglichen werden. Normalerweise werde bei der Sonnenenergie ein Drittel der erzeugten Energie genutzt, so Strebl. Mit dieser Lösung kann sich der Anteil laut Strebl auf zwei Drittel erhöhen.
"Wir wollen Immobilien mit Weitblick und Verantwortung entwickeln. Da geht es um weit mehr als um die vier Wände. Wir sehen das Viertel Zwei als Innovationslab für solche Projekte", meint Sabine Müller, Chief Marketing Officer bei Value One. Vor 15 Jahren sei auch ein autofreies Viertel utopisch gewesen.
Pema revitalisiert ehemalige Creditanstalt-Zentrale
von Charles Steiner
Nachdem das Nachnutzungskonzept für die ehemalige Zentrale der Creditanstalt am Schottenring erstellt worden war, geht es jetzt ans Eingemachte. Die Pema, die für die Revitalisierung des Ringstraßen-Prunkbaus mit dem Projektnamen Haus am Schottentor verantwortlich zeichnet, hat jetzt mit den Bauarbeiten gestartet. Unter der Einhaltung des Denkmalschutzes sollen bis Ende 2020 im Gebäude in sechs Stockwerken unter anderem rund 780 Fenster sowie 100 historische Räume saniert werden. Architektonisch wird die Revitalisierung von Heinz Neumann, HNP Architects, übernommen. Bereits bei Baustart konnten die fast 24.500 m² Bruttogeschossfläche komplett vermietet werden. Auf einer Fläche von 9.000 m² zieht der Co-Working Anbieter „Spaces“ ein, hinzu kommt ein McFit, eine Sparfiliale und ein großzügiger Gastronomiebereich. Markus Schafferer, Geschäftsführender Gesellschafter der Pema: „Die Immobilie wird im Sinne der Nachhaltigkeit renoviert, um ein anhaltendes gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis zu garantieren. Wir planen die komplette Erneuerung der Haustechnik und wollen damit die Energieeffizienz erhöhen. Natürlich arbeiten wir bei diesem historischen Projekt eng mit dem Bundesdenkmalamt zusammen, um unser Konzept auf die Geschichte des Hauses anzupassen.“
Das Haus am Schottentor wurde 2015 von den Privatstiftungen der Familie Koch gekauft. Herbert Koch arbeitete bereits mehrmals mit Schafferer zusammen: „Wir sind mit unseren Sichtweisen auf einer Wellenlänge. Das gestaltet die gemeinsame Umsetzung äußert einfach und effizient. Daher bin ich überzeugt, dass das Projekt Haus am Schottentor für alle Beteiligten zu vollster Zufriedenheit fertiggestellt wird“, so Koch.
Die Warburg-HIH Invest Real Estate (Warburg-HIH Invest) hat für einen offenen Spezial-AIF einen LEED Platinum zertifizierten Büroneubau in Budapest gekauft. Das von der GTC Group entwickelte White House wurde im Sommer 2018 fertiggestellt und hat eine Gesamtmietfläche von 22.300 m². Das Objekt ist vollvermietet, Hauptmieter sind der Fondsverwalter BlackRock, Jaguar Land Rover sowie der niederländische Coworking-Anbieter Spaces. Die durchschnittliche Mietvertragslaufzeit liegt bei 8,2 Jahren. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das White House befindet sich im Büroteilmarkt Váci Korridor im 13. Bezirk der ungarischen Hauptstadt. „Aufgrund seiner Vorprägung als Industriezentrum im 20. Jahrhundert und der guten Verkehrsanbindung an das Stadtzentrum hat sich das Gebiet zu einem bevorzugten Standort für Büromieter entwickelt“, erläutert Sebastian Pende, Real Estate Manager bei Warburg-HIH Invest Austria. „Bei hoher Bautätigkeit und robuster Flächenabnahme wachsen die durchschnittlichen Büromieten hier jährlich um 2,8 Prozent.“
Eine Bietergemeinschaft bestehend aus Hypo NOE Leasing und Strabag Real Estate hat von der Stadt Wien den Zuschlag für die Entwicklung des Aron Menczer Bildungscampus in Wien Landstraße erhalten. In den kommenden Monaten wird dieser jetzt auf einem Areal im Stadtentwicklungsgebiet Aspanggründe im Rahmen eines PPP-Modells entstehen. Der Spatenstich ist bereits erfolgt.
Auf einer Nutzfläche von rund 15.000 m² sollen in Zukunft etwa 1.100 Kinder im Alter von 0 - 10 Jahren von 138 Pädagoginnen und Pädagogen betreut werden. Die Bildungseinrichtung bietet Platz für drei Kleinkindergruppen, elf Kindergartengruppen, eine Vorschulklasse, eine 16-klassige Ganztagesvolksschule und eine Musikschule. Der Campus Aron Menczer sei darüber hinaus laut Angaben der Bietergemeinschaft die erste Bildungseinrichtung, die mit sieben sonderpädagogischen Bildungsräumen sowie vier basalen Klassen auch eine Schule für schwerstbehinderte Kinder integriert.
Neben Eigenkapital der Hypo NOE Leasing und Strabag Real Estate, konnten für diese Projektfinanzierung mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Helaba weitere Projektpartner gewonnen werden. Diese erhalten nach der Fertigstellung der Campus-Standorte vierteljährliche, von der Verfügbarkeit des Gebäudes abhängige, Entgelte. Von diesen Einnahmen sollen sämtliche Bau-, Betriebs- und Erhaltungskosten gedeckt werden.
Gestern, Dienstag, wurde die Gleichenfeier für die neue Buwog-Zentrale in der Rathausstraße begangen. Damit konnte der bisherige Zeitplan eingehalten werden, der Umzug von rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der derzeitigen Buwog-Zentrale am Hietzinger Kai wird plangemäß im Frühjahr 2020 über die Bühne gehen. Das Objekt umfasst rund 10.100 m² Nutzfläche und wird neben Büroflächen ein großes Kunden- und Servicecenter beherbergen. Ein Billa-Supermarkt wird im Erdgeschoß einziehen. Zudem entstehen öffentlich zugängige Freiflächen vor dem Objekt.
„Ich danke allen Beteiligten, die die Umsetzung dieses Großprojekts in so prominenter Lage reibungslos vorantreiben, insbesondere unserem Generalunternehmer Strabag AG und den zahlreichen Arbeitern auf der Baustelle“, sagt Daniel Riedl, Vorstandsmitglied des Buwog-Eigentümers Vonovia. „Besonders hervorheben möchte ich auch die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit mit der Bezirksvorstehung, die uns von Seiten des 1. und des 8. Bezirks sehr herzlich willkommen geheißen hat.“ „Wir siedeln bald vom Rande der Stadt mitten ins Herz von Wien und der neue Standort entspricht perfekt dem Image der Buwog als modernes, kundenorientiertes und verantwortungsvolles Unternehmen“, erklärt Riedl. „Damit erhalten nicht nur unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen modernen Arbeitsplatz an einer der zentralsten Lagen der Stadt, sondern die Buwog wird für ihre bestehenden und künftigen Kunden noch sichtbarer und noch besser erreichbar sein.“
Weil ja jetzt gerade in Österreich die so genannten Hundstage herrschen und die Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke geklettert sind: Des Österreichers Traumhaus braucht auf jeden Fall eine Möglichkeit zur Abkühlung in Form von Wassernähe oder mindestens einem Swimmingpool. Das geht aus einer Trendumfrage des Internetportals ImmobilienScout24 hervor, bei der 500 Österreicher befragt worden sind.
Die Ergebnisse passen zur aktuellen Wetterlage: Die größte Gruppe, ein Drittel, würde gern im Traumhaus mit Blick aufs Wasser wohnen: Jeder Fünfte (19 Prozent) erklärte dabei, das sanfte Rauschen der Wellen zu bevorzugen und möchte am liebsten am Meer leben, für 14 Prozent wäre das Wohnen am ruhigen See die Traumvariante. Interessantes Detail: Nur 18 Prozent der Befragten bevorzugen den urbanen Raum.
Bei den Wunschräumen, die abgefragt wurden, sehnen sich die Österreicher offenbar nach Abkühlung: Einen Swimmingpool als Ausstattungskriterium Nummer eins hätten ganze 38 Prozent aller Befragten gern in ihrer Traumresidenz. Eine extragroße Luxusküche folgt mit 34 Prozent auf Platz zwei der beliebtesten Wohnräume.
Nachdem Attensam besonders in den Bundesländern Steiermark und Kärnten stark gewachsen ist, war auch ein neuer, größerer Standort für Leoben notwendig. Dieser befindet sich jetzt in der Erzstraße 10 im Stadtteil Donawitz und bietet jetzt noch mehr Platz für die rund 30 Mitarbeiter. Im Zuge der Eröffnung lud Attensam zu einem Tag der offenen Türe, bei dem rund 120 Gäste begrüßt werden konnten.
Oliver Attensam, Geschäftsführer der Attensam Unternehmensgruppe, erklärt: „Für Attensam hat die regionale Expansion strategische Bedeutung - das Wachstum der vergangenen Jahre bestätigt unseren Kurs. Jetzt setzen wir in Leoben ein starkes Zeichen: Mit dem neuen Standort können wir unser Full-Service-Angebot für die Kunden optimieren und ihren Wünschen und Bedürfnissen noch besser und schneller nachkommen. Darüber hinaus tragen wir damit zur regionalen Wertschöpfung bei.“ Karin Lyck, Niederlassungsleiterin bei Attensam Leoben, freut sich über die neuen Räumlichkeiten: „Besonders in der Obersteiermark hat sich die Auftragslage von Attensam in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt - deshalb mussten wir uns nach einem größeren Betriebsgelände umsehen. Hier in der Erzstraße 10 haben wir die optimalen Voraussetzungen vorgefunden, um unseren hohen Qualitätsansprüchen für Kunden und Mitarbeitenden gerecht zu werden und weiter zu wachsen.“
Unter dem Projektnamen „White House“ wird der Grazer Immo-Investor Tonweber weitere 30 Wohneinheiten im Bezirk Straßgang errichten. So eben ist die Baubewilligung für das Wohnprojekt an der der Straßgangerstraße 394 dafür eingetroffen, schreibt Tonweber in einer aktuellen Aussendung. Die Fertigstellung der Wohnungen in der Größe zwischen 38 bis 90 m² ist für Ende des kommenden Jahres angegeben worden.
Erst vor wenigen Tagen hatte Tonweber im Rahmen eines Forward Deals das Wohnprojekt City-Suits an die Ifa AG verkauft (immoflash berichtete).
Die französische Vermögensverwaltungsgesellschaft Corum, die vor wenigen Monaten in Österreich einen Standort eröffnet hat, baut ihr Team in Wien weiter aus. Unter der Leitung des Head of Austria Christopher Kampner kümmern sich ab sofort auch Daniel Netzer, Katrin Kleinlercher und Eva Feichtinger um die Positionierung von Corum und den Vertrieb des Immobilienfonds Corum Origin. Netzer übernimmt dabei die Position des Sales Manager, Kleinlercher wird als Senior Brand Marketing Managerin für die Entwicklung von Kampagnen verantwortlich sein sowie den Markenaufbau und die Positionierung von Corum vorantreiben. Eva Feichtinger wird in ihrer Funktion als Customer Relation Managerin als wichtige Drehscheibe zwischen Kundenbetreuung, Kundensupport und Vertrieb agieren und die Abwicklung sowie das Backoffice managen, heißt es dazu von Corum.
Der Spezial-AIF Corum Origin investiert in Gewerbeimmobilien in der Eurozone und verspricht Renditen über sieben Prozent. In Österreich werde nur das Fonds-Produkt angeboten, Ankäufe für den Fonds würden vorläufig nicht erfolgen. Corum-CEO Frédéric Puzin hatte damals gegenüber dem immoflash erklärt, dass österreichische Immobilien zu teuer seien und die Renditeziele mit sieben Prozent nicht erreicht werden könnten, da „zu viel Geld und zu viele Investoren in Österreich am Markt seien“. Den Fonds Corum Origin gibt es bereits seit 2012 und umfasst 113 Objekte in 12 Ländern, Die Vermietungsquote liege bei 99,7 Prozent. Das Fondsvolumen beträgt 1,5 Milliarden Euro.
Amethis closed seinen zweiten panafrikanischen Investmentfonds Amethis II. Dem Anbieter für langfristige und Anlagestrategien in Afrika wurden dafür von mehr als 70 afrikanischen und europäischen Investoren 375 Millionen Euro anvertraut. Das ursprüngliche Ziel von 300 Millionen Euro konnte somit übertroffen werden.
Amethis wurde von Luc Rigouzzo und Laurent Demey in Partnerschaft mit der Edmond de Rothschild Gruppe gegründet und verwaltet zwei weitere Fonds, den panafrikanischen Amethis Fund I mit einem Anlagevolumen von 250 Millionen Euro sowie den Amethis Maghreb Fund I mit Schwerpunkt Nordafrika (75 Millionen Euro). Außerdem berät das Team den auf Westafrika spezialisierten Fonds Amethis West Africa (45 Millionen Euro).
Der Fonds Amethis II verfolgte die gleiche Anlagestrategie wie Amethis I und strebt Kapitalwachstum durch Beteiligungen an führenden afrikanischen Mid Cap-Unternehmen an. Das Portfolio ist diversifiziert, investiert sei hierbei in Industrie, Handel, Konsumgüter, Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, Gesundheit und Bildung.
Nachdem vor einigen Wochen 6B47-Vorstandsvorsitzender Peter Ulm angekündigt hatte, seinen Vertrag nicht mehr zu verlängern (immoflash berichtete damals), hat jetzt der Aufsichtsrat entsprechende Personalveränderungen bekanntgegeben. Ulm werde bis zum 30. September sein Amt ausüben, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Die Vorstandsmitglieder Sebastian Nitsch und Friedrich Gruber bleiben im Amt, neu in den Vorstand rückt ab 1. Juli der 6B47 Germany-Chef Kai-Uwe Ludwig auf. Von der 6B47 heißt es dazu, dass die Vorstandsmitglieder künftig gleichberechtigt seien, somit werde es keine Position des Vorstandsvorsitzenden geben. Die Verantwortlichkeiten werden aber wie bisher gehabt aufgeteilt. Dafür werden die Agenden von Peter Ulm sukzessive an Sebastian Nitsch übertragen. Ludwig ist seit 2016 Chef der Tochter 6B47 Germany und wird diese Tätigkeiten weiterhin ausüben, die wachsende Bedeutung des Deutschland-Geschäfts soll über seine Ernennung in den Konzernvorstand entsprechend repräsentiert werden.
Arwed Fischer, Vorsitzender des Aufsichtsrats von 6B47 Real Estate Investors, sagt dazu: „Kai-Uwe Ludwig ist ein profunder Kenner unseres größten Auslandsmarkts. Wir freuen uns, dass Kai-Uwe Ludwig seine umfassende Expertise als Projektentwickler, sein unternehmerisches Talent und seine genaue Kenntnis des internationalen Geschäfts nun auch als Mitglied des Konzernvorstands in den Dienst der 6B47 stellen wird.“
Invester errichtet 682 Mietwohnungen
Start für Mega-Wohnprojekt
von Charles Steiner
In Simmering ist jetzt der Auftakt für ein riesiges Wohnprojekt der Invester United Benefits erfolgt. Heute vormittag wurde der Spatenstich für das Projekt „Wohngarten“ begangen. In den kommenden zwei Jahren werden dabei auf einem 18.000 m² großen Grundstück auf der Geiselbergstraße fünf Bauteile mit zusammen 682 freifinanzierten Mietwohnungen und gesamt 35.000 m² Nutzfläche entstehen. Laut Angaben von Invester United Benefits handelt es sich beim Wohngarten um das aktuell größte Wohnbauprojekt eines einzelnen Developers.
Michael Klement, CEO Invester sagte anlässlich des Spatenstichs: „Mit dem Projekt Wohngarten errichten wir ein Landmark für urbanes Wohnen im aufstrebenden Bezirk Simmering. Es ist nicht nur ein Herzensprojekt für uns, sondern auch das aktuell größte Wohnbauprojekt im Bereich Mietwohnungen in Wien. Bis Ende 2021 schaffen wir modernen Wohnraum für bis zu 1500 Menschen.“ Für Eigentümervertreter Erwin Krause handelt es sich beim Wohngarten um das erste große Bauprojekt in der Assetklasse Wohnen: „Es ist für uns auch der Auftakt für weitere Wohnbauprojekte, die wir in den kommenden Monaten und Jahren in Wien realisieren wollen. Unser Fokus wird auch zukünftig stark auf urbanem und modernem Wohnen liegen. Es ist unser Ziel, zeitgemäßen Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu schaffen.“ Geschaffen werden Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen zwischen 30 und 70 m², auch Loftwohnungen werden im vorderen Gebäudeteil, einer ehemaligen Schokoladenfabrik, angeboten werden.
Der Klimawandel ist eine Tatsache, die bei den Temperaturen dieser Tage besonders augenscheinlich ist. Gerade Stadtentwicklungsgebiete sind daher aufgefordert, sich mit dem Thema stark auseinanderzusetzen. Im Viertel Zwei stellten heute Mittwoch der Immobilienentwickler Value One und Wien Energie eine der ersten Energiegemeinschaften Europas vor. Die Blockchain-Technologie soll den Bewohnern des Viertel Zwei ermöglichen, untereinander mit Strom aus der quartierseigenen Photovoltaikanlage zu handeln. Erste Versuche wurden im Frühling gestartet. Ab Herbst soll der Energiehandel starten. Dabei stehen jedem Bewohner 1 kWp zur Verfügung. Was nicht verbraucht wird, kann der Kunde verkaufen. Die Basis der Transaktionen bildet die Blockchain-Technologie. Derzeit geht der Verkauf noch über Wien Energie selbst. Eine Übergangslösung, bis die rechtlichen Rahmenbedingungen gesetzt werden.
"Ist man etwa auf Urlaub, kann man den Solarstrom verkaufen", nennt Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl im Rahmen einer Pressekonferenz ein Anwendungsbeispiel für den Peer-to-Peer-Handel. Auch Peaks beim Energieverbrauch können so ausgeglichen werden. Normalerweise werde bei der Sonnenenergie ein Drittel der erzeugten Energie genutzt, so Strebl. Mit dieser Lösung kann sich der Anteil laut Strebl auf zwei Drittel erhöhen.
"Wir wollen Immobilien mit Weitblick und Verantwortung entwickeln. Da geht es um weit mehr als um die vier Wände. Wir sehen das Viertel Zwei als Innovationslab für solche Projekte", meint Sabine Müller, Chief Marketing Officer bei Value One. Vor 15 Jahren sei auch ein autofreies Viertel utopisch gewesen.
Pema revitalisiert ehemalige Creditanstalt-Zentrale
Start für Haus am Schottentor
von Charles Steiner
Nachdem das Nachnutzungskonzept für die ehemalige Zentrale der Creditanstalt am Schottenring erstellt worden war, geht es jetzt ans Eingemachte. Die Pema, die für die Revitalisierung des Ringstraßen-Prunkbaus mit dem Projektnamen Haus am Schottentor verantwortlich zeichnet, hat jetzt mit den Bauarbeiten gestartet. Unter der Einhaltung des Denkmalschutzes sollen bis Ende 2020 im Gebäude in sechs Stockwerken unter anderem rund 780 Fenster sowie 100 historische Räume saniert werden. Architektonisch wird die Revitalisierung von Heinz Neumann, HNP Architects, übernommen. Bereits bei Baustart konnten die fast 24.500 m² Bruttogeschossfläche komplett vermietet werden. Auf einer Fläche von 9.000 m² zieht der Co-Working Anbieter „Spaces“ ein, hinzu kommt ein McFit, eine Sparfiliale und ein großzügiger Gastronomiebereich. Markus Schafferer, Geschäftsführender Gesellschafter der Pema: „Die Immobilie wird im Sinne der Nachhaltigkeit renoviert, um ein anhaltendes gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis zu garantieren. Wir planen die komplette Erneuerung der Haustechnik und wollen damit die Energieeffizienz erhöhen. Natürlich arbeiten wir bei diesem historischen Projekt eng mit dem Bundesdenkmalamt zusammen, um unser Konzept auf die Geschichte des Hauses anzupassen.“
Das Haus am Schottentor wurde 2015 von den Privatstiftungen der Familie Koch gekauft. Herbert Koch arbeitete bereits mehrmals mit Schafferer zusammen: „Wir sind mit unseren Sichtweisen auf einer Wellenlänge. Das gestaltet die gemeinsame Umsetzung äußert einfach und effizient. Daher bin ich überzeugt, dass das Projekt Haus am Schottentor für alle Beteiligten zu vollster Zufriedenheit fertiggestellt wird“, so Koch.
Superdeal für deutschen Investmentfonds:
Warburg-HIH Invest kauft White House
von Gerhard Rodler
Die Warburg-HIH Invest Real Estate (Warburg-HIH Invest) hat für einen offenen Spezial-AIF einen LEED Platinum zertifizierten Büroneubau in Budapest gekauft. Das von der GTC Group entwickelte White House wurde im Sommer 2018 fertiggestellt und hat eine Gesamtmietfläche von 22.300 m². Das Objekt ist vollvermietet, Hauptmieter sind der Fondsverwalter BlackRock, Jaguar Land Rover sowie der niederländische Coworking-Anbieter Spaces. Die durchschnittliche Mietvertragslaufzeit liegt bei 8,2 Jahren. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Das White House befindet sich im Büroteilmarkt Váci Korridor im 13. Bezirk der ungarischen Hauptstadt. „Aufgrund seiner Vorprägung als Industriezentrum im 20. Jahrhundert und der guten Verkehrsanbindung an das Stadtzentrum hat sich das Gebiet zu einem bevorzugten Standort für Büromieter entwickelt“, erläutert Sebastian Pende, Real Estate Manager bei Warburg-HIH Invest Austria. „Bei hoher Bautätigkeit und robuster Flächenabnahme wachsen die durchschnittlichen Büromieten hier jährlich um 2,8 Prozent.“
Hypo NOE und Strabag Real Estate
Spatenstich für Bildungscampus
von Charles Steiner
Eine Bietergemeinschaft bestehend aus Hypo NOE Leasing und Strabag Real Estate hat von der Stadt Wien den Zuschlag für die Entwicklung des Aron Menczer Bildungscampus in Wien Landstraße erhalten. In den kommenden Monaten wird dieser jetzt auf einem Areal im Stadtentwicklungsgebiet Aspanggründe im Rahmen eines PPP-Modells entstehen. Der Spatenstich ist bereits erfolgt.
Auf einer Nutzfläche von rund 15.000 m² sollen in Zukunft etwa 1.100 Kinder im Alter von 0 - 10 Jahren von 138 Pädagoginnen und Pädagogen betreut werden. Die Bildungseinrichtung bietet Platz für drei Kleinkindergruppen, elf Kindergartengruppen, eine Vorschulklasse, eine 16-klassige Ganztagesvolksschule und eine Musikschule. Der Campus Aron Menczer sei darüber hinaus laut Angaben der Bietergemeinschaft die erste Bildungseinrichtung, die mit sieben sonderpädagogischen Bildungsräumen sowie vier basalen Klassen auch eine Schule für schwerstbehinderte Kinder integriert.
Neben Eigenkapital der Hypo NOE Leasing und Strabag Real Estate, konnten für diese Projektfinanzierung mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der Helaba weitere Projektpartner gewonnen werden. Diese erhalten nach der Fertigstellung der Campus-Standorte vierteljährliche, von der Verfügbarkeit des Gebäudes abhängige, Entgelte. Von diesen Einnahmen sollen sämtliche Bau-, Betriebs- und Erhaltungskosten gedeckt werden.
Mitarbeiter werden im Frühjahr 2020 umziehen
Gleichenfeier für Buwog-Zentrale
von Stefan Posch
Gestern, Dienstag, wurde die Gleichenfeier für die neue Buwog-Zentrale in der Rathausstraße begangen. Damit konnte der bisherige Zeitplan eingehalten werden, der Umzug von rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der derzeitigen Buwog-Zentrale am Hietzinger Kai wird plangemäß im Frühjahr 2020 über die Bühne gehen. Das Objekt umfasst rund 10.100 m² Nutzfläche und wird neben Büroflächen ein großes Kunden- und Servicecenter beherbergen. Ein Billa-Supermarkt wird im Erdgeschoß einziehen. Zudem entstehen öffentlich zugängige Freiflächen vor dem Objekt.
„Ich danke allen Beteiligten, die die Umsetzung dieses Großprojekts in so prominenter Lage reibungslos vorantreiben, insbesondere unserem Generalunternehmer Strabag AG und den zahlreichen Arbeitern auf der Baustelle“, sagt Daniel Riedl, Vorstandsmitglied des Buwog-Eigentümers Vonovia. „Besonders hervorheben möchte ich auch die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit mit der Bezirksvorstehung, die uns von Seiten des 1. und des 8. Bezirks sehr herzlich willkommen geheißen hat.“ „Wir siedeln bald vom Rande der Stadt mitten ins Herz von Wien und der neue Standort entspricht perfekt dem Image der Buwog als modernes, kundenorientiertes und verantwortungsvolles Unternehmen“, erklärt Riedl. „Damit erhalten nicht nur unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen modernen Arbeitsplatz an einer der zentralsten Lagen der Stadt, sondern die Buwog wird für ihre bestehenden und künftigen Kunden noch sichtbarer und noch besser erreichbar sein.“
Österreicher wollen Haus am Wasser oder mit Pool
Hitze zum Tag: Traumhaus nah am Wasser
von Charles Steiner
Weil ja jetzt gerade in Österreich die so genannten Hundstage herrschen und die Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke geklettert sind: Des Österreichers Traumhaus braucht auf jeden Fall eine Möglichkeit zur Abkühlung in Form von Wassernähe oder mindestens einem Swimmingpool. Das geht aus einer Trendumfrage des Internetportals ImmobilienScout24 hervor, bei der 500 Österreicher befragt worden sind.
Die Ergebnisse passen zur aktuellen Wetterlage: Die größte Gruppe, ein Drittel, würde gern im Traumhaus mit Blick aufs Wasser wohnen: Jeder Fünfte (19 Prozent) erklärte dabei, das sanfte Rauschen der Wellen zu bevorzugen und möchte am liebsten am Meer leben, für 14 Prozent wäre das Wohnen am ruhigen See die Traumvariante. Interessantes Detail: Nur 18 Prozent der Befragten bevorzugen den urbanen Raum.
Bei den Wunschräumen, die abgefragt wurden, sehnen sich die Österreicher offenbar nach Abkühlung: Einen Swimmingpool als Ausstattungskriterium Nummer eins hätten ganze 38 Prozent aller Befragten gern in ihrer Traumresidenz. Eine extragroße Luxusküche folgt mit 34 Prozent auf Platz zwei der beliebtesten Wohnräume.
Neuer größerer Standort in Donawitz
Attensam eröffnet in Leoben
von Charles Steiner
Nachdem Attensam besonders in den Bundesländern Steiermark und Kärnten stark gewachsen ist, war auch ein neuer, größerer Standort für Leoben notwendig. Dieser befindet sich jetzt in der Erzstraße 10 im Stadtteil Donawitz und bietet jetzt noch mehr Platz für die rund 30 Mitarbeiter. Im Zuge der Eröffnung lud Attensam zu einem Tag der offenen Türe, bei dem rund 120 Gäste begrüßt werden konnten.
Oliver Attensam, Geschäftsführer der Attensam Unternehmensgruppe, erklärt: „Für Attensam hat die regionale Expansion strategische Bedeutung - das Wachstum der vergangenen Jahre bestätigt unseren Kurs. Jetzt setzen wir in Leoben ein starkes Zeichen: Mit dem neuen Standort können wir unser Full-Service-Angebot für die Kunden optimieren und ihren Wünschen und Bedürfnissen noch besser und schneller nachkommen. Darüber hinaus tragen wir damit zur regionalen Wertschöpfung bei.“ Karin Lyck, Niederlassungsleiterin bei Attensam Leoben, freut sich über die neuen Räumlichkeiten: „Besonders in der Obersteiermark hat sich die Auftragslage von Attensam in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt - deshalb mussten wir uns nach einem größeren Betriebsgelände umsehen. Hier in der Erzstraße 10 haben wir die optimalen Voraussetzungen vorgefunden, um unseren hohen Qualitätsansprüchen für Kunden und Mitarbeitenden gerecht zu werden und weiter zu wachsen.“
Baubewilligung für weiteres Grazer Projekt
Tonweber baut Weißes Haus
von Charles Steiner
Unter dem Projektnamen „White House“ wird der Grazer Immo-Investor Tonweber weitere 30 Wohneinheiten im Bezirk Straßgang errichten. So eben ist die Baubewilligung für das Wohnprojekt an der der Straßgangerstraße 394 dafür eingetroffen, schreibt Tonweber in einer aktuellen Aussendung. Die Fertigstellung der Wohnungen in der Größe zwischen 38 bis 90 m² ist für Ende des kommenden Jahres angegeben worden.
Erst vor wenigen Tagen hatte Tonweber im Rahmen eines Forward Deals das Wohnprojekt City-Suits an die Ifa AG verkauft (immoflash berichtete).
Standort um weitere drei Mitarbeiter gewachsen
Corum baut Österreich-Team aus
von Charles Steiner
Die französische Vermögensverwaltungsgesellschaft Corum, die vor wenigen Monaten in Österreich einen Standort eröffnet hat, baut ihr Team in Wien weiter aus. Unter der Leitung des Head of Austria Christopher Kampner kümmern sich ab sofort auch Daniel Netzer, Katrin Kleinlercher und Eva Feichtinger um die Positionierung von Corum und den Vertrieb des Immobilienfonds Corum Origin. Netzer übernimmt dabei die Position des Sales Manager, Kleinlercher wird als Senior Brand Marketing Managerin für die Entwicklung von Kampagnen verantwortlich sein sowie den Markenaufbau und die Positionierung von Corum vorantreiben. Eva Feichtinger wird in ihrer Funktion als Customer Relation Managerin als wichtige Drehscheibe zwischen Kundenbetreuung, Kundensupport und Vertrieb agieren und die Abwicklung sowie das Backoffice managen, heißt es dazu von Corum.
Der Spezial-AIF Corum Origin investiert in Gewerbeimmobilien in der Eurozone und verspricht Renditen über sieben Prozent. In Österreich werde nur das Fonds-Produkt angeboten, Ankäufe für den Fonds würden vorläufig nicht erfolgen. Corum-CEO Frédéric Puzin hatte damals gegenüber dem immoflash erklärt, dass österreichische Immobilien zu teuer seien und die Renditeziele mit sieben Prozent nicht erreicht werden könnten, da „zu viel Geld und zu viele Investoren in Österreich am Markt seien“. Den Fonds Corum Origin gibt es bereits seit 2012 und umfasst 113 Objekte in 12 Ländern, Die Vermietungsquote liege bei 99,7 Prozent. Das Fondsvolumen beträgt 1,5 Milliarden Euro.
Finanzierungsziel deutlich überschritten
Panafrikanischer Fonds geclosed
von Günther Schneider
Amethis closed seinen zweiten panafrikanischen Investmentfonds Amethis II. Dem Anbieter für langfristige und Anlagestrategien in Afrika wurden dafür von mehr als 70 afrikanischen und europäischen Investoren 375 Millionen Euro anvertraut. Das ursprüngliche Ziel von 300 Millionen Euro konnte somit übertroffen werden.
Amethis wurde von Luc Rigouzzo und Laurent Demey in Partnerschaft mit der Edmond de Rothschild Gruppe gegründet und verwaltet zwei weitere Fonds, den panafrikanischen Amethis Fund I mit einem Anlagevolumen von 250 Millionen Euro sowie den Amethis Maghreb Fund I mit Schwerpunkt Nordafrika (75 Millionen Euro). Außerdem berät das Team den auf Westafrika spezialisierten Fonds Amethis West Africa (45 Millionen Euro).
Der Fonds Amethis II verfolgte die gleiche Anlagestrategie wie Amethis I und strebt Kapitalwachstum durch Beteiligungen an führenden afrikanischen Mid Cap-Unternehmen an. Das Portfolio ist diversifiziert, investiert sei hierbei in Industrie, Handel, Konsumgüter, Finanzdienstleistungen, Telekommunikation, Gesundheit und Bildung.
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Stadtentwicklung geht auch pragmatisch
Bei der Stadtentwicklung gilt es, verschiedenste Interessen unter einen Hut zu bringen und Kompromisse zu finden.
Wie schön ist es für Stadtentwickler, wenn man sich nicht um Wahlen, Parteien und Interessensvertreter kümmern muss. Wenn Pläne richtig schön ausgedacht und umgesetzt werden können. China ist so ein Beispiel. Wenn etwas schiefgeht - abreißen und neu bauen. Wir leben in einer Demokratie, bei uns geht Stadtentwicklung nicht so einfach. Verschiedenste Interessen sind unter einen Hut zu bringen, es gilt, Kompromisse zu finden, und am Ende des Prozesses soll etwas Sinnvolles herauskommen. Es gibt eine Ausnahme, die diese Regel bestätigt: Wien. Weltkulturerbe futsch? Wurscht, brauchen wir nicht. Traditionelle Märkte wie Karmeliter-, Volkert- oder Yppenmarkt, Nahversorger und Kommunikationsorte der Stadtbevölkerung wurden Restaurantmeilen für die hippen Bobos, die Nahversorgung ging an die internationalen Ketten. Egal. Und dann der Verkehr: Ausschließliche Konzentration auf Rad und U-Bahn, alles andere wird verdammt, behindert, ausgegrenzt.
Ob sinnvoll oder nicht, ob Geld verschwendet wird oder nicht - alles ist der Durchsetzung einer religiös anmutenden Meinung untergeordnet. Es geht doch anders, mit Überzeugen. Wenn der öffentliche Verkehr und die "Park and ride"-Anlagen sinnvoll gestaltet sind, werden viele Menschen auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, und es wird ein sinnvolles Miteinander geben. Auch ohne künstliche Verknappung. Wir werden unsere in die Jahre gekommene Bausubstanz verdichten müssen, da gilt es, die bestehende Bauordnung anzupassen, auch ohne Spenden an Entwicklungshilfevereine. Wir brauchen ein Miteinander von neuen Stadtteilen und neu gestalteten alten Stadtteilen, von öffentlichem und privatem Wohnbau, dann wird es auch Durchmischung und Ghettovermeidung ohne kommunale Lenkungsmaßnahmen geben. Und bitte: Leistbares Wohnen definiert sich als Miete inkl. Betriebskosten, nur um Kaltmiete wohnt niemand! Nach der nächsten Wahl freuen wir uns, wenn der erhobene Zeigefinger wieder in die Tasche gepackt ist, andere Meinungen zulassen werden und Stadtentwicklung im demokratischen, mühevollen Dialog passiert. Wann ist Wahl?
Stockholm ist ein Beispiel, wie es geht. Der auf sieben Monate befristete Pilotversuch einer Citymaut mündete in einer Bürgerabstimmung. Seit August 2007 ist das Projekt wieder eingeführt. Der Verkehr ist seither um 25 % gesunken - obwohl die Region von Stockholm seither um 350.000 Menschen gewachsen ist. Gunnar Söderholm, Abteilungsleiter Umwelt und Gesundheit im Rathaus, der auch als Speaker bei der Urban Future Global Conference 2018 in Wien auftreten wird, spricht über seine Erfahrungen.Wie offen war die Bevölkerung bei Projektstart? Gunnar Söderholm: Einen Monat vor der Test-Einführung waren 80 % dagegen. Danach 53 % dafür.Wie geht das? Söderholm: Ich denke, dass der Versuch die Bevölkerung überzeugt hat, dass das Leben weniger stressreich, die Luft besser und alles ruhiger wird. Wenn man davor abstimmt, bekommt man 75 % Nein-Stimmen, wie in Edinburgh.War die Einführung für die Stadt teuer? Söderholm: Ja. Die Gesamtkosten lagen bei 300 Millionen Euro, ein Drittel davon ging in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. 200 neue Busse, 20 neue Buslinien, weiterer U-Bahn-Ausbau und Stadtbahnen. Das System selbst kostete 200 Millionen Euro. Schon während der Versuchszeit ist gut die Hälfte wieder hereingespielt worden. So gesehen war es wohl der billigste Weg, den Verkehr auszubauen. Für den Individualverkehr hätten wir vergleichbar vielleicht hundertmal mehr ausgeben müssen. Die Kosten der Pilotphase wurden vom Staat getragen.Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Ist das finanzierbar? Söderholm: Ladestationen sind eine nötige Ressource, die es zu finanzieren gilt.Sind Einnahmen aus Ladestationen zweckgebunden für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs? Söderholm: Ja, das war auch das Ergebnis der Bürgerbefragung. Zehn Jahre haben wir den Preis gleich gelassen, Anfang 2016 um 75 % erhöht. Dennoch ist die Nachfrage weiter um 2 bis 3 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist die Verkehrsbelastung beim Individualverkehr gleich geblieben, obwohl es im Raum Stockholm 350.000 mehr Menschen gibt.Wie lange läuft das Projekt? Söderholm: Es gibt kein definiertes Ende. Jede Regierung könnte es sofort stoppen, so sie dafür eine Mehrheit hat. Zuletzt haben sich 65 % der Stockholmer für die Beibehaltung des Systems ausgesprochen.Ihre Vision für Stockholm? Söderholm: Bis 2040 wollen wir CO2-frei sein. Wir bauen große Straßen zurück und reservieren die Hälfte für den öffentlichen Verkehr und Fahrräder.