Der Immo-Fonds KGAL Keta Grundstücksgesellschaft ist nach geplanter Haltedauer von 15 Jahren deinvestiert worden. Die zwei Büroimmobilien, darunter jene, in dem die Tageszeitung „Die Presse“ Hauptmieter ist, sind im Rahmen eines strukturierten Bieterverfahrens verkauft worden. Dabei handelt es sich um ein Bürogebäude in der Kölblgasse 8-10 und eines in der Hainburger Straße 33. In letzterem ist Die Presse untergebracht. Das Bieterverfahren ist von der EHL durchgeführt worden. Für das Gebäude in der Hainburger Straße wurde durch das Assetmanagement ein neuer langfristiger Mietvertrag abgeschlossen.
Laut KGAL werden die Anleger voraussichtlich eine Gesamtausschüttung in der Höhe von 140 Prozent ihrer Anlagesumme erhalten. Über den Kaufpreis wurden übrigens keine Angaben gemacht. Platziert wurde der Fonds in den Jahren 2004 und 2005, das Investitionsvolumen betrug damals rund 57 Millionen Euro. Über 1.000 Anleger waren an diesem Anlageprodukt beteiligt, die Mindestanlagesumme betrug damals 15.000 Euro.
Wollen Verbindung zwischen stationär und online schaffen
von Charles Steiner
Besonders die Bekleidungssparte ist vom Onlinehandel betroffen. Und dem will der Shoppingcenter-Entwickler- und Betreiber ECE mit einer Partnerschaft mit dem Versandhändler Otto entgegenwirken. Mittels dieser Allianz werden jetzt lokale Sortimente von Handelsunternehmen und Markenartikler in den ECE-Centern auch online über www.otto.de angeboten. In einer Aussendung definierten ECE und Otto das Ziel, anhand des Connected-Commerce-Konzepts die Reichweite des stationären Handels zu erhöhen. Die neuen Services stehen zunächst für die kompletten Filialnetze von Händlern zur Verfügung, die Shops in einem der rund 90 ECE Center in Deutschland betreiben. Diese könne man dann bestellen oder aber auch online die Verfügbarkeit in den lokalen Stores überprüfen und hierauf stationär kaufen. Derzeit werden auf otto.de rund 20.000 Artikel von sechs Handelspartnern angeboten. Aktuell sind dies Marc O'Polo, myToys, Reno, Sportscheck, Brax und Ulla Popken. Die Einbindung weiterer Artikel, Stores und Partner folgt sukzessive. Angebunden werden Filialen sowohl innerhalb als auch außerhalb der ECE Shopping Center.
Alexander Otto, CEO der ECE: „Das Shoppingerlebnis der Zukunft findet online und offline gleichermaßen statt. Mit dem gemeinsamen Projekt bringen wir unser Wissen aus beiden Welten zusammen und stärken den stationären Handel durch zusätzliche Online Reichweite.“ Alexand Birke, Vorstandsvorsitzender der Otto Group: „Mit unserem ambitionierten Connected Commerce Projekt schlagen wir für die Kunden eine Brücke zwischen Online und Offlinehandel. Gemeinsam mit der ECE haben wir die Chance, in ganz Deutschland mit stationären Händlern und Marken zu kooperieren und das größte zusammenhängende Shopping Center Angebot in Deutschland mit otto.de zu vernetzen.“
Ende Juli kündigte der israelische Immobilieninvestor Gazit Globe, der bereits 60,1 Prozent des ausgegebenen Atrium-Aktien hält, an auch die restlichen Anteile der ehemliagen Meinl Euopean Land übernehmen zu wollen. Den Aktionären wurden 3,75 Euro je Aktie angeboten. Der aktuelle Kurs liegt bei 3,66 Euro je Aktie.
Der zweitgrößte Aktionär des Unternehmens, der kanadische Investmentmanager Letko Brosseau, kündigte aber an, gegen die Übernahme stimmen zu wollen. Mit der Transaktion würde die Atrium in ein Privatunternehmen umgewandelt werden.
Letko Brosseau ist davon überzeugt, dass der angebotene Transaktionspreis von 3,75 Euro pro Aktie deutlich unter dem Nettovermögenswert von 4,62 Euro pro Aktie liegt, der im Finanzbericht des Unternehmens für das Jahr 2018 angegeben ist. Das langfristige Ertragspotenzial würde nicht angemessen widerspiegelt werden, heißt es vonseiten des Investors. Das Unternehmen werde durch eine Reihe von branchenspezifischen Faktoren negativ beeinflusst, und die Transaktion erfolge zu einem Zeitpunkt mit schlechten Geschäftsergebnissen und einem niedrigen Aktienkurs. „Wir gehen davon aus, dass diese branchenbedingten Belastungen zurückgehen werden und erwarten, dass die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens nach Verbesserung der Branchenbedingungen wieder steigen wird. Angesichts dieser erwarteten Verbesserung und unserer Bewertung des langfristigen Ertragspotenzials des Unternehmens wird das Unternehmen im Rahmen dieser Transaktion erheblich unterbewertet“, heißt es in der Stellungnahme weiter.
Damit der Deal zustande kommt, müssen bei einer gerichtlichen Anhörung mindestens drei Viertel der Minderheitsaktionäre zustimmen. Außerdem muss die Übernahme in der Gesellschafterversammlung genehmigt und vom zuständigen Gericht gebilligt werden.
Die Wiener ÖVP möchte die Eintrittsrechte in den Gemeindebau adaptieren. „Prinzipiell muss die Art und Weise der Vergaben transparent und fair gemacht werden“, so Stadtrat Markus Wölbitsch in einer Aussendung. Konkret sollen Weitergaben nur mehr nach dem Mietrechtsgesetz-Bestimmungen erfolgen. Damit wären Weitergaben an Verwandte in direkter Linie wie Kinder und zudem Geschwister oder Ehepartner weiterhin möglich. Direktvergaben sollen jedoch abgeschafft werden. Frei gewordene Gemeindewohnungen sollen an Wiener Wohnen zurückgegeben und dem Nächstgereihten auf der Warteliste angeboten werden. Laut dem Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft wohnen derzeit nur 22 Prozent aus den unteren Einkommensschichten im Gemeindebau. „Geringverdiener haben oft keinen Anspruch auf eine Gemeindewohnung, ein Unter-30-jähriger aus wohlhabenden Elternhaus aber schon. Der Gemeindebau ist eine steuerfinanzierte Sozialleistung und daher empfinden wir diese Vergabekriterien als ungerecht. Wir möchten daher als weiteres Vergabekriterium die 'Soziale Bedürftigkeit' einführen“, erklärt Wohnbausprecher Wolfgang Ulm. Die Wiener ÖVP fordert zudem eine Nachverdichtung in den Gemeindebauten. Laut einer Studie der Arbeiterkammer würde das Platz für 130.000 neue Gemeindewohnungen bieten. Zumindest zehn Prozent davon sollten in den nächsten Jahren gebaut werden, fordert die ÖVP Wien.
HGB-Jahresüberschuss von 3,0 Millionen Euro erwartet
von Stefan Posch
Die Fair Value REIT hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2019 erhöht und erwartet nun einen HGB-Jahresüberschuss von insgesamt 3,0 Millionen Euro. Dies liegt über der im März 2019 bei Vorlage der Finanzkennzahlen für 2018 kommunizierten Prognose von 2,3 Millionen Euro. Gründe hierfür sind insbesondere der Veräußerungsgewinn einer Immobilie und geringere allgemeine Verwaltungskosten. Diese Effekte haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Funds from Operations (FFO), so dass dessen Prognose für 2019 bestätigt wird.
Aufgrund der angepassten HGB-Gewinnerwartung erhöht die Fair Value REIT-AG die Zieldividende für das Geschäftsjahr 2019 auf 0,17 bis 0,19 Euro je derzeit in Umlauf befindlicher Aktie von zuvor 0,15 Euro.
Zahl der Arbeitnehmer und Bruttolohnsumme stiegen im Juni
von Stefan Posch
Die deutsche Baukonjunktur zeigt sich weiter stark. Im Juni ist das effektive Arbeitsvolumen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen ist. Auch die Bruttolohnsumme und die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer nahmen zu. Das zeigt eine Auswertung von den Unternehmen der Bauwirtschaft an Soka-Bau übermittelten Beitragsmeldungen. Die Frühindikatoren zeigten sich derweil uneinheitlich. Zwar sind die Baugenehmigungen im Hochbau im Mai erneut angestiegen, die (volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe gaben jedoch zum vierten Mal in Folge nach. Zuletzt lag dies an der schwächeren Entwicklung im Nichtwohnungsbau.
Die Rahmenbedingungen bleiben bei gleichzeitig weiter ungünstigem gesamtwirtschaftlichem Umfeld gut. Die Zinssätze für neue Hypothekenkredite haben - im Einklang mit den Renditen am Rentenmarkt - neue Allzeittiefststände markiert. Gleichzeitig ist die Erwerbstätigkeit weiter gestiegen - wenn zuletzt auch etwas weniger dynamisch als zuvor. Unterdessen hat sich die Stimmung bei den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes erneut verschlechtert, die Indizes deuten auf die stärkste Schrumpfung der Produktion seit der Eurokrise hin. Kapazitätserweiterungen oder stärkere Wirtschaftsbauinvestitionen dürften damit in weite Ferne rücken. Für das Gesamtjahr erwartet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) einen Anstieg des nominalen Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 8,5 Prozent.
Der deutsche Anbieter für Flächenermittlungen und Due Diligences x.project hat mit Henry Fritzsche einen neuen Chief Operations Officer (COO) an Bord geholt. Der 37-Jährige verantwortet die Bereiche Produktentwicklung, Prozessoptimierung und individuelle technische Bewertungsprodukte.
Fritzsche hat sein Studium an der Technischen Hochschule Mittelhessen Gießen/Friedberg mit dem Titel Diplom-Wirtschaftsingenieur abgeschlossen. Zudem hat er einen Master of Engineering der Hochschule Mainz erworben. Er ist ein Spezialist bei allen Fragen rund um die Gebäudetechnik und den Gebäudebetrieb bzw. das technische Gebäudemanagement. Er ist inzwischen seit über 15 Jahren in der Immobilienbranche tätig und besitzt eine Zusatzqualifikation als Diplom Facility Manager (GEFMA). Im Rahmen von Technical Due Diligences (TDD) hat er über 4 Millionen Quadratmeter mit einem Transaktionsvolumen von rund 10 Milliarden Euro bei Ankaufsoptionen und Angeboten von Liegenschaften im In- und Ausland geprüft und bewertet.
„Mit Henry Fritzsche konnten wir einen ausgewiesenen Fachmann für das Bauwesen und die technische Gebäudeausrüstung (TGA) gewinnen, der gleichzeitig über eine herausragende interdisziplinäre Expertise verfügt“, sagt Holger Weber, Vorstand von x.project. „Er wird insbesondere den Ausbau unserer digitalen Immobilienservices vorantreiben. Hierbei sollen die Bewertungen technischer Sachverhalte standardisiert und mit Hilfe von digitalen Anwendungen optimiert werden. Die Verknüpfung solch komplexer Vorgänge soll sowohl in eigenen Entwicklungen als auch in Kooperationsprojekten erfolgen. Wir planen noch 2019 mit den ersten Produkten an den Markt zu gehen.“
Das Logistik-Investmentunternehmen LIP Invest hat für seinen offenen Spezial-AIF „LIP Real Estate Investment Fund - Logistics Germany“ das Otto-Logistikzentrum im sachsen-anhaltinischen Haldensleben gekauft. Die achte Immobilie für den Fonds, wie LIP Invest in einer Aussendung erklärt, weswegen der Fonds zu mehr als die 50 Prozent investiert sei. Verkäufer der im Jahre 2010 errichteten Liegenschaft ist die Firma Casaplan Seeliger GmbH aus Saarbrücken. Das in vier Hallenabschnitte aufgeteilte Gebäude verfügt über rund 30.000 m² Hallen- und circa 3.000 m² Büroflächen. Das Objekt befindet sich in Haldensleben in der Nähe von Magdeburg. Über die direkt angrenzende A2 bestehen die wichtigen Verbindungen in Ost-West-Richtung von Berlin über Hannover bis in das Ruhrgebiet, über die A7 Richtung Norden zu den großen Seehäfen Hamburg und Bremen sowie Richtung Süden über die A14 nach Leipzig und weiter über die A9 Richtung München.
Der Immo-Fonds KGAL Keta Grundstücksgesellschaft ist nach geplanter Haltedauer von 15 Jahren deinvestiert worden. Die zwei Büroimmobilien, darunter jene, in dem die Tageszeitung „Die Presse“ Hauptmieter ist, sind im Rahmen eines strukturierten Bieterverfahrens verkauft worden. Dabei handelt es sich um ein Bürogebäude in der Kölblgasse 8-10 und eines in der Hainburger Straße 33. In letzterem ist Die Presse untergebracht. Das Bieterverfahren ist von der EHL durchgeführt worden. Für das Gebäude in der Hainburger Straße wurde durch das Assetmanagement ein neuer langfristiger Mietvertrag abgeschlossen.
Laut KGAL werden die Anleger voraussichtlich eine Gesamtausschüttung in der Höhe von 140 Prozent ihrer Anlagesumme erhalten. Über den Kaufpreis wurden übrigens keine Angaben gemacht. Platziert wurde der Fonds in den Jahren 2004 und 2005, das Investitionsvolumen betrug damals rund 57 Millionen Euro. Über 1.000 Anleger waren an diesem Anlageprodukt beteiligt, die Mindestanlagesumme betrug damals 15.000 Euro.
Wollen Verbindung zwischen stationär und online schaffen
ECE und Otto bündeln Kräfte
von Charles Steiner
Besonders die Bekleidungssparte ist vom Onlinehandel betroffen. Und dem will der Shoppingcenter-Entwickler- und Betreiber ECE mit einer Partnerschaft mit dem Versandhändler Otto entgegenwirken. Mittels dieser Allianz werden jetzt lokale Sortimente von Handelsunternehmen und Markenartikler in den ECE-Centern auch online über www.otto.de angeboten. In einer Aussendung definierten ECE und Otto das Ziel, anhand des Connected-Commerce-Konzepts die Reichweite des stationären Handels zu erhöhen. Die neuen Services stehen zunächst für die kompletten Filialnetze von Händlern zur Verfügung, die Shops in einem der rund 90 ECE Center in Deutschland betreiben. Diese könne man dann bestellen oder aber auch online die Verfügbarkeit in den lokalen Stores überprüfen und hierauf stationär kaufen. Derzeit werden auf otto.de rund 20.000 Artikel von sechs Handelspartnern angeboten. Aktuell sind dies Marc O'Polo, myToys, Reno, Sportscheck, Brax und Ulla Popken. Die Einbindung weiterer Artikel, Stores und Partner folgt sukzessive. Angebunden werden Filialen sowohl innerhalb als auch außerhalb der ECE Shopping Center.
Alexander Otto, CEO der ECE: „Das Shoppingerlebnis der Zukunft findet online und offline gleichermaßen statt. Mit dem gemeinsamen Projekt bringen wir unser Wissen aus beiden Welten zusammen und stärken den stationären Handel durch zusätzliche Online Reichweite.“ Alexand Birke, Vorstandsvorsitzender der Otto Group: „Mit unserem ambitionierten Connected Commerce Projekt schlagen wir für die Kunden eine Brücke zwischen Online und Offlinehandel. Gemeinsam mit der ECE haben wir die Chance, in ganz Deutschland mit stationären Händlern und Marken zu kooperieren und das größte zusammenhängende Shopping Center Angebot in Deutschland mit otto.de zu vernetzen.“
Ende Juli kündigte der israelische Immobilieninvestor Gazit Globe, der bereits 60,1 Prozent des ausgegebenen Atrium-Aktien hält, an auch die restlichen Anteile der ehemliagen Meinl Euopean Land übernehmen zu wollen. Den Aktionären wurden 3,75 Euro je Aktie angeboten. Der aktuelle Kurs liegt bei 3,66 Euro je Aktie.
Der zweitgrößte Aktionär des Unternehmens, der kanadische Investmentmanager Letko Brosseau, kündigte aber an, gegen die Übernahme stimmen zu wollen. Mit der Transaktion würde die Atrium in ein Privatunternehmen umgewandelt werden.
Letko Brosseau ist davon überzeugt, dass der angebotene Transaktionspreis von 3,75 Euro pro Aktie deutlich unter dem Nettovermögenswert von 4,62 Euro pro Aktie liegt, der im Finanzbericht des Unternehmens für das Jahr 2018 angegeben ist. Das langfristige Ertragspotenzial würde nicht angemessen widerspiegelt werden, heißt es vonseiten des Investors. Das Unternehmen werde durch eine Reihe von branchenspezifischen Faktoren negativ beeinflusst, und die Transaktion erfolge zu einem Zeitpunkt mit schlechten Geschäftsergebnissen und einem niedrigen Aktienkurs. „Wir gehen davon aus, dass diese branchenbedingten Belastungen zurückgehen werden und erwarten, dass die finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens nach Verbesserung der Branchenbedingungen wieder steigen wird. Angesichts dieser erwarteten Verbesserung und unserer Bewertung des langfristigen Ertragspotenzials des Unternehmens wird das Unternehmen im Rahmen dieser Transaktion erheblich unterbewertet“, heißt es in der Stellungnahme weiter.
Damit der Deal zustande kommt, müssen bei einer gerichtlichen Anhörung mindestens drei Viertel der Minderheitsaktionäre zustimmen. Außerdem muss die Übernahme in der Gesellschafterversammlung genehmigt und vom zuständigen Gericht gebilligt werden.
Direktvergaben sollen abgeschafft werden
ÖVP will neue Gemeindewohnungsvergabe
von Stefan Posch
Die Wiener ÖVP möchte die Eintrittsrechte in den Gemeindebau adaptieren. „Prinzipiell muss die Art und Weise der Vergaben transparent und fair gemacht werden“, so Stadtrat Markus Wölbitsch in einer Aussendung. Konkret sollen Weitergaben nur mehr nach dem Mietrechtsgesetz-Bestimmungen erfolgen. Damit wären Weitergaben an Verwandte in direkter Linie wie Kinder und zudem Geschwister oder Ehepartner weiterhin möglich. Direktvergaben sollen jedoch abgeschafft werden. Frei gewordene Gemeindewohnungen sollen an Wiener Wohnen zurückgegeben und dem Nächstgereihten auf der Warteliste angeboten werden. Laut dem Österreichischen Verband der Immobilienwirtschaft wohnen derzeit nur 22 Prozent aus den unteren Einkommensschichten im Gemeindebau. „Geringverdiener haben oft keinen Anspruch auf eine Gemeindewohnung, ein Unter-30-jähriger aus wohlhabenden Elternhaus aber schon. Der Gemeindebau ist eine steuerfinanzierte Sozialleistung und daher empfinden wir diese Vergabekriterien als ungerecht. Wir möchten daher als weiteres Vergabekriterium die 'Soziale Bedürftigkeit' einführen“, erklärt Wohnbausprecher Wolfgang Ulm. Die Wiener ÖVP fordert zudem eine Nachverdichtung in den Gemeindebauten. Laut einer Studie der Arbeiterkammer würde das Platz für 130.000 neue Gemeindewohnungen bieten. Zumindest zehn Prozent davon sollten in den nächsten Jahren gebaut werden, fordert die ÖVP Wien.
HGB-Jahresüberschuss von 3,0 Millionen Euro erwartet
Fair Value REIT erhöht Prognose
von Stefan Posch
Die Fair Value REIT hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2019 erhöht und erwartet nun einen HGB-Jahresüberschuss von insgesamt 3,0 Millionen Euro. Dies liegt über der im März 2019 bei Vorlage der Finanzkennzahlen für 2018 kommunizierten Prognose von 2,3 Millionen Euro. Gründe hierfür sind insbesondere der Veräußerungsgewinn einer Immobilie und geringere allgemeine Verwaltungskosten. Diese Effekte haben keinen wesentlichen Einfluss auf den Funds from Operations (FFO), so dass dessen Prognose für 2019 bestätigt wird.
Aufgrund der angepassten HGB-Gewinnerwartung erhöht die Fair Value REIT-AG die Zieldividende für das Geschäftsjahr 2019 auf 0,17 bis 0,19 Euro je derzeit in Umlauf befindlicher Aktie von zuvor 0,15 Euro.
Zahl der Arbeitnehmer und Bruttolohnsumme stiegen im Juni
Starker Juni für deutsche Baukonjunktur
von Stefan Posch
Die deutsche Baukonjunktur zeigt sich weiter stark. Im Juni ist das effektive Arbeitsvolumen saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen ist. Auch die Bruttolohnsumme und die Zahl der gewerblichen Arbeitnehmer nahmen zu. Das zeigt eine Auswertung von den Unternehmen der Bauwirtschaft an Soka-Bau übermittelten Beitragsmeldungen. Die Frühindikatoren zeigten sich derweil uneinheitlich. Zwar sind die Baugenehmigungen im Hochbau im Mai erneut angestiegen, die (volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe gaben jedoch zum vierten Mal in Folge nach. Zuletzt lag dies an der schwächeren Entwicklung im Nichtwohnungsbau.
Die Rahmenbedingungen bleiben bei gleichzeitig weiter ungünstigem gesamtwirtschaftlichem Umfeld gut. Die Zinssätze für neue Hypothekenkredite haben - im Einklang mit den Renditen am Rentenmarkt - neue Allzeittiefststände markiert. Gleichzeitig ist die Erwerbstätigkeit weiter gestiegen - wenn zuletzt auch etwas weniger dynamisch als zuvor. Unterdessen hat sich die Stimmung bei den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes erneut verschlechtert, die Indizes deuten auf die stärkste Schrumpfung der Produktion seit der Eurokrise hin. Kapazitätserweiterungen oder stärkere Wirtschaftsbauinvestitionen dürften damit in weite Ferne rücken. Für das Gesamtjahr erwartet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) einen Anstieg des nominalen Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 8,5 Prozent.
Henry Fritzsche neuer COO
Karriere zum Tag; Neu bei x.project
von Stefan Posch
Der deutsche Anbieter für Flächenermittlungen und Due Diligences x.project hat mit Henry Fritzsche einen neuen Chief Operations Officer (COO) an Bord geholt. Der 37-Jährige verantwortet die Bereiche Produktentwicklung, Prozessoptimierung und individuelle technische Bewertungsprodukte.
Fritzsche hat sein Studium an der Technischen Hochschule Mittelhessen Gießen/Friedberg mit dem Titel Diplom-Wirtschaftsingenieur abgeschlossen. Zudem hat er einen Master of Engineering der Hochschule Mainz erworben. Er ist ein Spezialist bei allen Fragen rund um die Gebäudetechnik und den Gebäudebetrieb bzw. das technische Gebäudemanagement. Er ist inzwischen seit über 15 Jahren in der Immobilienbranche tätig und besitzt eine Zusatzqualifikation als Diplom Facility Manager (GEFMA). Im Rahmen von Technical Due Diligences (TDD) hat er über 4 Millionen Quadratmeter mit einem Transaktionsvolumen von rund 10 Milliarden Euro bei Ankaufsoptionen und Angeboten von Liegenschaften im In- und Ausland geprüft und bewertet.
„Mit Henry Fritzsche konnten wir einen ausgewiesenen Fachmann für das Bauwesen und die technische Gebäudeausrüstung (TGA) gewinnen, der gleichzeitig über eine herausragende interdisziplinäre Expertise verfügt“, sagt Holger Weber, Vorstand von x.project. „Er wird insbesondere den Ausbau unserer digitalen Immobilienservices vorantreiben. Hierbei sollen die Bewertungen technischer Sachverhalte standardisiert und mit Hilfe von digitalen Anwendungen optimiert werden. Die Verknüpfung solch komplexer Vorgänge soll sowohl in eigenen Entwicklungen als auch in Kooperationsprojekten erfolgen. Wir planen noch 2019 mit den ersten Produkten an den Markt zu gehen.“
Bereits achte Immobilie für Fonds
LIP Invest kauft Logistikzentrum
von Charles Steiner
Das Logistik-Investmentunternehmen LIP Invest hat für seinen offenen Spezial-AIF „LIP Real Estate Investment Fund - Logistics Germany“ das Otto-Logistikzentrum im sachsen-anhaltinischen Haldensleben gekauft. Die achte Immobilie für den Fonds, wie LIP Invest in einer Aussendung erklärt, weswegen der Fonds zu mehr als die 50 Prozent investiert sei. Verkäufer der im Jahre 2010 errichteten Liegenschaft ist die Firma Casaplan Seeliger GmbH aus Saarbrücken. Das in vier Hallenabschnitte aufgeteilte Gebäude verfügt über rund 30.000 m² Hallen- und circa 3.000 m² Büroflächen. Das Objekt befindet sich in Haldensleben in der Nähe von Magdeburg. Über die direkt angrenzende A2 bestehen die wichtigen Verbindungen in Ost-West-Richtung von Berlin über Hannover bis in das Ruhrgebiet, über die A7 Richtung Norden zu den großen Seehäfen Hamburg und Bremen sowie Richtung Süden über die A14 nach Leipzig und weiter über die A9 Richtung München.
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Achtung Baustelle!
Der Boom der Immobilien- und Bauwirtschaft zeigt sich auf den Baustellen und in den Planungsbüros. Selten zuvor waren so viele Immobilienprojekte am Start.
Vor allem Wohnraum entsteht aktuell in den österreichischen Ballungszentren, wie ein Blick auf die aktuellen Immobilienprojekte verrät. Laut dem Deloitte Property Index 2017 wird in Österreich europaweit gesehen mit der Errichtung der meisten neuen Wohnungen pro Einwohner begonnen.
Wohnbautätigkeit steigt
Eine besonders starke Bautätigkeit ist, wenig überraschend, in der Bundeshauptstadt Wien zu beobachten. Das zeigt auch eine Studie von CBRE. Demnach werden im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Prozent mehr Wohneinheiten realisiert als im Jahr 2017. Während in diesem Jahr rund 8.500 Neubauwohnungen auf den Markt kamen und kommen werden, werden es im Jahr 2018 schon etwa 12.700 sein. Berücksichtigt wurden dabei Gebäude mit mindestens 20 Neubauwohnungen. Für Investoren wird der Wiener Wohnmarkt immer interessanter, da die Wohnbauleistung trotz dieser Steigerung immer noch unter dem durchschnittlichen jährlichen Wohnraumbedarf liegt. Auch für die Jahre 2019 bis 2021 progostiziert die Studie eine zu geringe Neubautätigkeit.
Rekord bei Büroflächen
Auch die Neuflächenproduktion im Bürobereich nimmt in Wien wieder Fahrt auf. Nachdem im Jahr 2016 die Flächenproduktion im Wiener Büromarkt mit nur 60.000 m² auf ein Rekordtief zurückging, ist heuer eine Trendumkehr zu beobachten. 2017 steigt die Flächenproduktion laut dem Büromarktbericht Herbst 2017 von EHL Immmobilien auf immerhin 150.000 m² und damit auf das höchste Ergebnis seit 2013. Für das kommende Jahr wird mit einer Neuflächenproduktion von 330.000 m² ein Rekordwert erreicht werden.
Einzelhandel stagniert
Die Flächenproduktion im Einzelhandel nimmt hingegen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Fläche wurden in den ersten drei Quartalen laut CBRE fertiggestellt. Davon entfallen nur rund 5.500 m² auf neue Center, während ca. 25.500 m² auf Erweiterungen und rund 25.000m² auf Modernisierungen entfielen.
[cite1]
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
[cite1]
Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
[cite2]
Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
[cite3]
Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
[cite4]
Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
[cite5]
Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
[cite6]