Die aktualisierte Konsolidierungsstrategie der Porr sieht laut dem aktuellen Geschäftsbericht einen Rückzug aus Großbritannien vor. „Großbritannien weist für die Porr aufgrund der makroökonomischen Unsicherheit und politischen Situation zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Potenziale auf“, betätigt der Porr-CEO Karl-Heinz Strauss auf Nachfrage. Deshalb würde man sich abseits vom bereits laufenden Ausschreibungsverfahren für eine Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung für keine neuen Projekte bewerben. Derzeit arbeitet die Porr Niederlassung UK am Projekt Humber Crossing, das 2020 fertiggestellt wird.
Die Porr AG ist seit April 2016 in Großbritannien mit einer Niederlassung in London vertreten. Wie viele Mitarbeiter dort tätig sind und welche Bauleistung zuletzt erzielt wurde, gibt der Konzern nicht bekannt.
"Jedem Vorhaben geht ein klares Ziel voraus - Die re.comm ist für Trivalue die perfekte Plattform, um Visionen und jahrelange Erfahrungen mit neuen innovativen Impulsen zu verbinden."
Die Berliner Landesregierung hat ihre ursprüngliche Pläne für den Mietendeckel etwa abgeschwächt. Die rot-rot-grüne Koalition hat sich nun auf eine Mietobergrenzen je nach Baualtersklasse zwischen 5,95 Euro und 9,80 Euro geeinigt. Zudem soll die gesetzliche Obergrenze nur für fünf Jahre gelten. Grundlage für Mietobergrenzen soll der Mietspiegel von 2013 sein, nicht wie zuletzt geplant der für das Jahr 2011. Der erste Entwurf, der von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher präsentiert wurde sah noch eine Obergrenze von 7,97 Euro vor. Der neue Entwurf sieht nun auch Zuschläge auf die Höchstmiete vor, wenn die Wohnung in einem Ein- oder Zweifamilienhaus liegt oder wenn in den vergangenen 15 Jahren modernisiert wurde.
Der Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA), Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, sieht bei den Änderungen aber keine wesentlichen Verbesserungen. „Es ist erschreckend, wie viel Unvernunft in den Plänen des rot-rot-grünen Senats weiterhin steckt. Es werden Investitionen blockiert, Neubau ausgebremst und noch mehr Bürokratie für die ohnehin schon dysfunktionale Berliner Verwaltung aufgebaut. Der Senat sollte begreifen: Jetzt ist Vernunft statt Ideologie gefragt“, so ZIA-Präsident Andreas Mattner. Er beklagte zudem, dass von einem atmenden Deckel, wie er angekündigt werde, nicht gesprochen werden könne. „Der Deckel sitzt fest. Wenn es im Topf aber kocht, dann explodiert er früher oder später. Von daher ist die vernünftige Lösung, dass in Berlin mehr gebaut werden muss, schnellere Baugenehmigungen ausgesprochen werden müssen und die Bauflächen zügig ausgewiesen werden müssen. Mit einem Mehr an Wohnungen sinken auch die Preise und Mieten, das sind ganz einfache Gesetzmäßigkeiten, die der Senat beachten sollte.“
Das Immobilien Magazin sucht die stärksten FM-Dienstleister: Wer hat 2018 die höchsten Umsätze erwirtschaftet, wer die meisten Quadratmeter serviciert und wer ist in welchen Assetklassen stark? Das wollen wir alles wissen - und haben das FM-Ranking deutlich vereinfacht, um auch jedem die Teilnahme zu ermöglichen und Zeit beim Ausfüllen zu sparen.
Füllen Sie dazu einfach bis 5. Oktober den Fragebogen aus, den es zum Downloaden als pdf, als Excel-Sheet oder via Online-Umfrage gibt. Den fertigen Fragebogen schicken Sie bitte an ranking@imv-medien.at.
Dazu folgende Infos: Sie müssen nur einen Fragebogen pro Unternehmen ausfüllen. Geben Sie dazu die Unternehmensdaten mit der Mitarbeiteranzahl im Vollzeitäquivalent ein. Dann tragen Sie den Gesamtumsatz des Jahres 2018 (Pflichtfeld) ein. Optional können Sie noch die Quadratmeterleistung sowie die einzelnen Assetklassen aufsplitten. Es gilt: Je mehr Daten Sie uns bekanntgeben, desto mehr kann dieses Ranking in die Tiefe gehen. Bitte tragen Sie auch die Tendenz für das heurige Jahr ein, damit wir die Umsatzentwicklung ablesen können. Das Ausfüllen des Fragebogens kostet Sie nur zehn Minuten und erlaubt einen umfassenden Einblick in die Wirtschaftsleistung der FM-Branche. Das Ranking erscheint dann in der November-Ausgabe des Immobilien Magazins (ET: 4. November). Wir bedanken uns herzlich für die Teilnahme! Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Charles Steiner, c.steiner@imv-medien.at, 0699/17165188.
Der Mensch verbringt sehr viel Lebenszeit im Büro - nur wohlfühlen tut er sich darin offenbar nicht. Der aktuellen Studie "Office User Monitor 2025" von Drees & Sommer, der Wisag, Art-Invest und Strabag zufolge seien nur 17 Prozent mit ihren Arbeitsflächen zufrieden. Denn Arbeitgeber scheinen die Büroflächen mehr nach Zweckmäßigkeit einzurichten, weniger nach dem Wohlfühlfaktor. Dementschprechend würde knapp ein Viertel der 230 befragten Büronutzer verschiedener Branchen ein wohnliches Ambiente wünschen, um den Wohlfühlfaktor zu steigern. Das Ergebnis zeigt: Den War of Talents beim aktuellen Fachkräftemangel haben Arbeitgeber offenbar nur verhalten aufgenommen.
Mehr noch: Die Ergebnisse zeigen beunruhigende Details. In der Studie sind sogar negative Emotionen, Frustrationen und Depressionen zu Tage getreten. Besserung würde daher ein wohnliches Ambiente im Büro mit ansprechenden Farben, Möblierung und Dekoration mit sich bringen, ebenso akkurate Klimatisierung, Ruheräume, Entspannungsmöglichkeiten - etwa Massagen - sowie Verpflegung. In Zeiten, wo die Mitarbeiterbindung immer schwieriger wird, ein Aspekt, der vonseiten der Arbeitgeber anzudenken wäre. Das steigert auch die Produktivität, geht aus der Studie hervor: Für 86 Prozent der Nutzer sind verschieden designte Arbeitsumgebungen im Büro produktivitätssteigernd. Dazu beitragen kann auch eine ruhigere Arbeitsatmosphäre und mehr Licht. Nur vier Prozent der Befragten, die meinen, in anderen Umgebungen produktiver arbeiten zu können, stufen das Homeoffice als solch eine Umgebung ein.
Das Resümee der Studie ist: Um sich positiv von der Konkurrenz abheben zu können, müssen Arbeitgeber mehr Augenmerk auf ansprechende Büros legen, sagt Thomas Häusser, Partner bei Drees & Sommer und Mitinitiator der Studie: "Wollen Arbeitgeber Mitarbeiterbindung und Zufriedenheit steigern, müssen sie hier ansetzen und Flächen neu gestalten. Nicht zwangsläufig ist das mit hohen Investitionen oder viel Technik verbunden. Oft helfen weitaus weniger kostenintensive Faktoren wie hellere Räume, Ruhezonen oder individuelle Klimatisierung."
Vertrag um Erwerb von 94,9 Prozent des Stammkapitals geclosed
von Charles Steiner
Die Publity Investor wird von der Preos im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung gegen Ausgabe neuer Aktien übernommen. Wie Publity mitteilen lässt, ist der EInbringungsvertrag von bis zu 94,9 Prozent am Stammkapital der Publity Investor geschlossen worden. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,96 Prozent der Stimmen gefasst. Der Erwerb erfolgt durch die Ausgabe von 47.450.000 neuen neuer Preos-Aktien zu einem Wert von acht Euro je Aktie, macht zusammen 379,6 Millionen Euro. Das Austauschverhältnis betrage 5:2, für je zwei Geschäftsanteile an der Investor erhält die publity fünf neue Aktien an der Preos. Dem Verhältnis liegt eine Bewertung der Publity Investor von ca. 400 Millionen Euro zugrunde.
Die Kapitalerhöhung soll in dem maximal möglichen Umfang durchgeführt werden, bei dem der prozentuale Anteil der einzubringenden Geschäftsanteile an der Investor noch unterhalb der dann geltenden Beteiligungsschwelle liegt, ab der die Einbringung den Anfall von Grunderwerbsteuer auslösen würde.
Von Mittwoch bis Freitag (4. bis 6. September) finden die nunmehr 25. St. Wolfganger Tage der ARGE Eigenheim inder scalaria in St. Wolfgang statt. Erwartet werden dabei um die 250 aus Politik und Wirtschaft. Auf dem Programm stehen dabei zukunftsträchtige Themen wie Digitalisierung, Smart Home, aber auch Grundsätze der neuen WGG-Novelle sowie die Präsentation des Wohnhandbuchs 2019. Weiters werden Forderungen an die Politik unter dem Titel "Bündnis an den Wohnbau" formuliert und beschlossen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten sind hierabrufbar.
9. Kongress der IG Lebenszyklus Bau am 7. November
von Stefan Posch
Am am 7. November wird zum 9. Mal der jährliche Kongress der IG Lebenszyklus Bau in der Wirtschaftskammer Österreich veranstaltet. Die Veranstaltung richtet sich an Bauherren, Projektentwickler und Stadtplaner sowie Vertreter der Bau- und Immobilienbranche. Themenschwerpunkte sind heuer „Neue Formen der Mobilität sowie deren Auswirkungen von Personen und Gütermobilität auf Raum- und Gebäudeentwicklung“ und „soziale und technische Vernetzung und ihre Bedeutung für eine lebenswerte Stadt“ sowie die „Verknappung von Grund und Boden in einer städtebauliche, rechtliche und volkswirtschaftliche Betrachtung“.
Zudem werden rund 200 Entscheider der Bau- und Immobilienbranche über Fragen wie etwa, „Wie verändert sich derzeit die Art und Weise, wie sich Menschen und Güter bewegen, wohnen und arbeiten und welchen Einfluss hat das auf die Gebäude?“, „Wer und was muss wie und wann miteinander vernetzt werden?“ oder auch „Wie können wir dem enormen Ressourcenverbrauch der Bauindustrie entgegenwirken?'“ diskutieren.
Den Abschluss des Kongressprogrammes bildet eine Talkrunde unter anderem mit Christoph M. Achammer (ATP architekten ingenieure), Karl Friedl (M.O.O.CON / IG Lebenszyklus Bau) und Jasmin Soravia (Soravia Gruppe). Weiterführende Informationen über den Kongress finden Sie hier.
Fabian Bender übernimmt ab September 2019 die Position des Vice President Sales bei dem deutschen Maklerunternehmen Homeday. In seiner Funktion verantwortet der 42-Jährige den strategischen Aufbau des bundesweiten Maklernetzwerks sowie die Steuerung des Maklervertriebs von Homeday.
"Mit Fabian Bender gewinnen wir einen ausgewiesenen Vertriebsexperten der deutschen Immobilienbranche,", erklärt Steffen Wicker, Gründer und Geschäftsführer des Maklerunternehmens Homeday. "Fabian Bender wird einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Homeday zum führenden Immobilienmakler Deutschlands zu machen."
Vor seinem Start bei Homeday war Bender in verschiedenen Funktionen bei eBay Kleinanzeigen und Immobilienscout24 tätig. Zuletzt verantwortete er als Head of Sales Real Estate bei eBay Kleinanzeigen den Immobilienvertrieb. Davor war er mehrere Jahre als Head of Investment bei Immobilienscout24 im Einsatz. Immobilienkenntnisse sammelte Bender darüber hinaus als Real Estate Asset Manager bei Hudson Advisors sowie als Senior Consultant Investment beim Maklerunternehmen Savills, bei dem er die die Markteinführung der Online Investment Plattform "goldenquest" maßgeblich betreute. Fabian Bender rundete sein Business Systems Studium in Lüneburg mit einem Master of Science an der Universität Potsdam ab.
"Homeday gehört als hybrides Proptech zu den innovativsten Immobilienunternehmen in Deutschland," sagt Fabian Bender. "Mein Ziel ist es, Makler dabei zu unterstützen, mit Homeday die Vorteile der Digitalisierung für sich gewinnbringend und zukunftsorientiert zu nutzen." Bender folgt auf Paul Vickerstaff, der interimsweise den internationalen Erfahrungs- und Wissenstransfer getrieben hat. Bender berichtet in seiner Funktion an Friederike Hesse, COO von Homeday.
Christof Altendorfer neuer Leiter Investment Management Deutschland
von Charles Steiner
Die CA Immo Deutschland hat ihr Investment Management-Team ausgebaut und mit Christof Altendorfer einen neuen Leiter der Abteilung an Bord geholt. Weiters rückt der gebürtige Österreicher in die Geschäftsführung der CA Immo Deutschland auf, wie der Konzern mitteilen lässt. In dieser Funktion verantwortet Altendorfer alle Immobilientransaktionen der CA Immo im deutschen Bundesgebiet und ist insbesondere für die Entwicklung und den Ausbau des Portfolios in den deutschen Kernmärkten Berlin, Frankfurt und München zuständig. Vor seinem Eintritt bei der CA Immo war Christof Altendorfer in London bei der Norges Bank Real Estate Management (NBREM) als Portfolio Manager tätig. Hier verantwortete er seit 2012 den Aufbau und das Management eines hochwertigen Immobilienportfolios im Wert von insgesamt rund zwei Milliarden Euro. Zuvor war er unter anderem bei Oaktree Capital Management in Frankfurt und Merrill Lynch International in London tätig. Michael J. Morgen, Geschäftsführer der CA Immo Deutschland, sieht in Altendorfer einen international bestens vernetztem Leiter für sämtliche Investmenttätigkeiten: „Mit seiner hervorragenden Marktkenntnis und seiner langjährigen Erfahrung sowohl im Transaktions- als auch Portfoliomanagement stärken wir so die organisatorischen Strukturen für die strategiekonforme Entwicklung des Portfolios.“
Die aktualisierte Konsolidierungsstrategie der Porr sieht laut dem aktuellen Geschäftsbericht einen Rückzug aus Großbritannien vor. „Großbritannien weist für die Porr aufgrund der makroökonomischen Unsicherheit und politischen Situation zu diesem Zeitpunkt keine weiteren Potenziale auf“, betätigt der Porr-CEO Karl-Heinz Strauss auf Nachfrage. Deshalb würde man sich abseits vom bereits laufenden Ausschreibungsverfahren für eine Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung für keine neuen Projekte bewerben. Derzeit arbeitet die Porr Niederlassung UK am Projekt Humber Crossing, das 2020 fertiggestellt wird.
Die Porr AG ist seit April 2016 in Großbritannien mit einer Niederlassung in London vertreten. Wie viele Mitarbeiter dort tätig sind und welche Bauleistung zuletzt erzielt wurde, gibt der Konzern nicht bekannt.
Michael Spazierer beim Real Estate Leaders Summit
Ich bin dabei: re.comm 2019
von Michael Spazierer, Trivalue
"Jedem Vorhaben geht ein klares Ziel voraus - Die re.comm ist für Trivalue die perfekte Plattform, um Visionen und jahrelange Erfahrungen mit neuen innovativen Impulsen zu verbinden."
Die Berliner Landesregierung hat ihre ursprüngliche Pläne für den Mietendeckel etwa abgeschwächt. Die rot-rot-grüne Koalition hat sich nun auf eine Mietobergrenzen je nach Baualtersklasse zwischen 5,95 Euro und 9,80 Euro geeinigt. Zudem soll die gesetzliche Obergrenze nur für fünf Jahre gelten. Grundlage für Mietobergrenzen soll der Mietspiegel von 2013 sein, nicht wie zuletzt geplant der für das Jahr 2011. Der erste Entwurf, der von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher präsentiert wurde sah noch eine Obergrenze von 7,97 Euro vor. Der neue Entwurf sieht nun auch Zuschläge auf die Höchstmiete vor, wenn die Wohnung in einem Ein- oder Zweifamilienhaus liegt oder wenn in den vergangenen 15 Jahren modernisiert wurde.
Der Zentraler Immobilien Ausschuss (ZIA), Spitzenverband der Immobilienwirtschaft, sieht bei den Änderungen aber keine wesentlichen Verbesserungen. „Es ist erschreckend, wie viel Unvernunft in den Plänen des rot-rot-grünen Senats weiterhin steckt. Es werden Investitionen blockiert, Neubau ausgebremst und noch mehr Bürokratie für die ohnehin schon dysfunktionale Berliner Verwaltung aufgebaut. Der Senat sollte begreifen: Jetzt ist Vernunft statt Ideologie gefragt“, so ZIA-Präsident Andreas Mattner. Er beklagte zudem, dass von einem atmenden Deckel, wie er angekündigt werde, nicht gesprochen werden könne. „Der Deckel sitzt fest. Wenn es im Topf aber kocht, dann explodiert er früher oder später. Von daher ist die vernünftige Lösung, dass in Berlin mehr gebaut werden muss, schnellere Baugenehmigungen ausgesprochen werden müssen und die Bauflächen zügig ausgewiesen werden müssen. Mit einem Mehr an Wohnungen sinken auch die Preise und Mieten, das sind ganz einfache Gesetzmäßigkeiten, die der Senat beachten sollte.“
Wir suchen die stärksten FM-Dienstleister
Das FM-Ranking 2019: Jetzt teilnehmen!
von Charles Steiner
Das Immobilien Magazin sucht die stärksten FM-Dienstleister: Wer hat 2018 die höchsten Umsätze erwirtschaftet, wer die meisten Quadratmeter serviciert und wer ist in welchen Assetklassen stark? Das wollen wir alles wissen - und haben das FM-Ranking deutlich vereinfacht, um auch jedem die Teilnahme zu ermöglichen und Zeit beim Ausfüllen zu sparen.
Füllen Sie dazu einfach bis 5. Oktober den Fragebogen aus, den es zum Downloaden als pdf, als Excel-Sheet oder via Online-Umfrage gibt. Den fertigen Fragebogen schicken Sie bitte an ranking@imv-medien.at.
Dazu folgende Infos: Sie müssen nur einen Fragebogen pro Unternehmen ausfüllen. Geben Sie dazu die Unternehmensdaten mit der Mitarbeiteranzahl im Vollzeitäquivalent ein. Dann tragen Sie den Gesamtumsatz des Jahres 2018 (Pflichtfeld) ein. Optional können Sie noch die Quadratmeterleistung sowie die einzelnen Assetklassen aufsplitten. Es gilt: Je mehr Daten Sie uns bekanntgeben, desto mehr kann dieses Ranking in die Tiefe gehen. Bitte tragen Sie auch die Tendenz für das heurige Jahr ein, damit wir die Umsatzentwicklung ablesen können. Das Ausfüllen des Fragebogens kostet Sie nur zehn Minuten und erlaubt einen umfassenden Einblick in die Wirtschaftsleistung der FM-Branche. Das Ranking erscheint dann in der November-Ausgabe des Immobilien Magazins (ET: 4. November). Wir bedanken uns herzlich für die Teilnahme! Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Charles Steiner, c.steiner@imv-medien.at, 0699/17165188.
Nutzer lieben es gemütlich, sagt Studie
Das Büro wird zum Wohnzimmer
von Charles Steiner
Der Mensch verbringt sehr viel Lebenszeit im Büro - nur wohlfühlen tut er sich darin offenbar nicht. Der aktuellen Studie "Office User Monitor 2025" von Drees & Sommer, der Wisag, Art-Invest und Strabag zufolge seien nur 17 Prozent mit ihren Arbeitsflächen zufrieden. Denn Arbeitgeber scheinen die Büroflächen mehr nach Zweckmäßigkeit einzurichten, weniger nach dem Wohlfühlfaktor. Dementschprechend würde knapp ein Viertel der 230 befragten Büronutzer verschiedener Branchen ein wohnliches Ambiente wünschen, um den Wohlfühlfaktor zu steigern. Das Ergebnis zeigt: Den War of Talents beim aktuellen Fachkräftemangel haben Arbeitgeber offenbar nur verhalten aufgenommen.
Mehr noch: Die Ergebnisse zeigen beunruhigende Details. In der Studie sind sogar negative Emotionen, Frustrationen und Depressionen zu Tage getreten. Besserung würde daher ein wohnliches Ambiente im Büro mit ansprechenden Farben, Möblierung und Dekoration mit sich bringen, ebenso akkurate Klimatisierung, Ruheräume, Entspannungsmöglichkeiten - etwa Massagen - sowie Verpflegung. In Zeiten, wo die Mitarbeiterbindung immer schwieriger wird, ein Aspekt, der vonseiten der Arbeitgeber anzudenken wäre. Das steigert auch die Produktivität, geht aus der Studie hervor: Für 86 Prozent der Nutzer sind verschieden designte Arbeitsumgebungen im Büro produktivitätssteigernd. Dazu beitragen kann auch eine ruhigere Arbeitsatmosphäre und mehr Licht. Nur vier Prozent der Befragten, die meinen, in anderen Umgebungen produktiver arbeiten zu können, stufen das Homeoffice als solch eine Umgebung ein.
Das Resümee der Studie ist: Um sich positiv von der Konkurrenz abheben zu können, müssen Arbeitgeber mehr Augenmerk auf ansprechende Büros legen, sagt Thomas Häusser, Partner bei Drees & Sommer und Mitinitiator der Studie: "Wollen Arbeitgeber Mitarbeiterbindung und Zufriedenheit steigern, müssen sie hier ansetzen und Flächen neu gestalten. Nicht zwangsläufig ist das mit hohen Investitionen oder viel Technik verbunden. Oft helfen weitaus weniger kostenintensive Faktoren wie hellere Räume, Ruhezonen oder individuelle Klimatisierung."
Vertrag um Erwerb von 94,9 Prozent des Stammkapitals geclosed
Preos schluckt Publity Investor
von Charles Steiner
Die Publity Investor wird von der Preos im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung gegen Ausgabe neuer Aktien übernommen. Wie Publity mitteilen lässt, ist der EInbringungsvertrag von bis zu 94,9 Prozent am Stammkapital der Publity Investor geschlossen worden. Der Beschluss wurde mit einer Mehrheit von 99,96 Prozent der Stimmen gefasst. Der Erwerb erfolgt durch die Ausgabe von 47.450.000 neuen neuer Preos-Aktien zu einem Wert von acht Euro je Aktie, macht zusammen 379,6 Millionen Euro. Das Austauschverhältnis betrage 5:2, für je zwei Geschäftsanteile an der Investor erhält die publity fünf neue Aktien an der Preos. Dem Verhältnis liegt eine Bewertung der Publity Investor von ca. 400 Millionen Euro zugrunde.
Die Kapitalerhöhung soll in dem maximal möglichen Umfang durchgeführt werden, bei dem der prozentuale Anteil der einzubringenden Geschäftsanteile an der Investor noch unterhalb der dann geltenden Beteiligungsschwelle liegt, ab der die Einbringung den Anfall von Grunderwerbsteuer auslösen würde.
Tagung der ARGE Eigenheim vom 4. bis 6. September
Termin zum Tag: St. Wolfganger Tage
von Charles Steiner
Von Mittwoch bis Freitag (4. bis 6. September) finden die nunmehr 25. St. Wolfganger Tage der ARGE Eigenheim inder scalaria in St. Wolfgang statt. Erwartet werden dabei um die 250 aus Politik und Wirtschaft. Auf dem Programm stehen dabei zukunftsträchtige Themen wie Digitalisierung, Smart Home, aber auch Grundsätze der neuen WGG-Novelle sowie die Präsentation des Wohnhandbuchs 2019. Weiters werden Forderungen an die Politik unter dem Titel "Bündnis an den Wohnbau" formuliert und beschlossen. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeiten sind hierabrufbar.
9. Kongress der IG Lebenszyklus Bau am 7. November
Termin zum Tag: IG Lebenszyklus
von Stefan Posch
Am am 7. November wird zum 9. Mal der jährliche Kongress der IG Lebenszyklus Bau in der Wirtschaftskammer Österreich veranstaltet. Die Veranstaltung richtet sich an Bauherren, Projektentwickler und Stadtplaner sowie Vertreter der Bau- und Immobilienbranche. Themenschwerpunkte sind heuer „Neue Formen der Mobilität sowie deren Auswirkungen von Personen und Gütermobilität auf Raum- und Gebäudeentwicklung“ und „soziale und technische Vernetzung und ihre Bedeutung für eine lebenswerte Stadt“ sowie die „Verknappung von Grund und Boden in einer städtebauliche, rechtliche und volkswirtschaftliche Betrachtung“.
Zudem werden rund 200 Entscheider der Bau- und Immobilienbranche über Fragen wie etwa, „Wie verändert sich derzeit die Art und Weise, wie sich Menschen und Güter bewegen, wohnen und arbeiten und welchen Einfluss hat das auf die Gebäude?“, „Wer und was muss wie und wann miteinander vernetzt werden?“ oder auch „Wie können wir dem enormen Ressourcenverbrauch der Bauindustrie entgegenwirken?'“ diskutieren.
Den Abschluss des Kongressprogrammes bildet eine Talkrunde unter anderem mit Christoph M. Achammer (ATP architekten ingenieure), Karl Friedl (M.O.O.CON / IG Lebenszyklus Bau) und Jasmin Soravia (Soravia Gruppe). Weiterführende Informationen über den Kongress finden Sie hier.
Fabian Bender neuer Vertriebschef
Karriere zum Tag: Neu bei Homeday
von Stefan Posch
Fabian Bender übernimmt ab September 2019 die Position des Vice President Sales bei dem deutschen Maklerunternehmen Homeday. In seiner Funktion verantwortet der 42-Jährige den strategischen Aufbau des bundesweiten Maklernetzwerks sowie die Steuerung des Maklervertriebs von Homeday.
"Mit Fabian Bender gewinnen wir einen ausgewiesenen Vertriebsexperten der deutschen Immobilienbranche,", erklärt Steffen Wicker, Gründer und Geschäftsführer des Maklerunternehmens Homeday. "Fabian Bender wird einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, Homeday zum führenden Immobilienmakler Deutschlands zu machen."
Vor seinem Start bei Homeday war Bender in verschiedenen Funktionen bei eBay Kleinanzeigen und Immobilienscout24 tätig. Zuletzt verantwortete er als Head of Sales Real Estate bei eBay Kleinanzeigen den Immobilienvertrieb. Davor war er mehrere Jahre als Head of Investment bei Immobilienscout24 im Einsatz. Immobilienkenntnisse sammelte Bender darüber hinaus als Real Estate Asset Manager bei Hudson Advisors sowie als Senior Consultant Investment beim Maklerunternehmen Savills, bei dem er die die Markteinführung der Online Investment Plattform "goldenquest" maßgeblich betreute. Fabian Bender rundete sein Business Systems Studium in Lüneburg mit einem Master of Science an der Universität Potsdam ab.
"Homeday gehört als hybrides Proptech zu den innovativsten Immobilienunternehmen in Deutschland," sagt Fabian Bender. "Mein Ziel ist es, Makler dabei zu unterstützen, mit Homeday die Vorteile der Digitalisierung für sich gewinnbringend und zukunftsorientiert zu nutzen." Bender folgt auf Paul Vickerstaff, der interimsweise den internationalen Erfahrungs- und Wissenstransfer getrieben hat. Bender berichtet in seiner Funktion an Friederike Hesse, COO von Homeday.
Christof Altendorfer neuer Leiter Investment Management Deutschland
Karriere zum Tag: Neu bei CA Immo
von Charles Steiner
Die CA Immo Deutschland hat ihr Investment Management-Team ausgebaut und mit Christof Altendorfer einen neuen Leiter der Abteilung an Bord geholt. Weiters rückt der gebürtige Österreicher in die Geschäftsführung der CA Immo Deutschland auf, wie der Konzern mitteilen lässt. In dieser Funktion verantwortet Altendorfer alle Immobilientransaktionen der CA Immo im deutschen Bundesgebiet und ist insbesondere für die Entwicklung und den Ausbau des Portfolios in den deutschen Kernmärkten Berlin, Frankfurt und München zuständig. Vor seinem Eintritt bei der CA Immo war Christof Altendorfer in London bei der Norges Bank Real Estate Management (NBREM) als Portfolio Manager tätig. Hier verantwortete er seit 2012 den Aufbau und das Management eines hochwertigen Immobilienportfolios im Wert von insgesamt rund zwei Milliarden Euro. Zuvor war er unter anderem bei Oaktree Capital Management in Frankfurt und Merrill Lynch International in London tätig. Michael J. Morgen, Geschäftsführer der CA Immo Deutschland, sieht in Altendorfer einen international bestens vernetztem Leiter für sämtliche Investmenttätigkeiten: „Mit seiner hervorragenden Marktkenntnis und seiner langjährigen Erfahrung sowohl im Transaktions- als auch Portfoliomanagement stärken wir so die organisatorischen Strukturen für die strategiekonforme Entwicklung des Portfolios.“
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Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock
CvD: Stefan Posch
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Achtung Baustelle!
Der Boom der Immobilien- und Bauwirtschaft zeigt sich auf den Baustellen und in den Planungsbüros. Selten zuvor waren so viele Immobilienprojekte am Start.
Vor allem Wohnraum entsteht aktuell in den österreichischen Ballungszentren, wie ein Blick auf die aktuellen Immobilienprojekte verrät. Laut dem Deloitte Property Index 2017 wird in Österreich europaweit gesehen mit der Errichtung der meisten neuen Wohnungen pro Einwohner begonnen.
Wohnbautätigkeit steigt
Eine besonders starke Bautätigkeit ist, wenig überraschend, in der Bundeshauptstadt Wien zu beobachten. Das zeigt auch eine Studie von CBRE. Demnach werden im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Prozent mehr Wohneinheiten realisiert als im Jahr 2017. Während in diesem Jahr rund 8.500 Neubauwohnungen auf den Markt kamen und kommen werden, werden es im Jahr 2018 schon etwa 12.700 sein. Berücksichtigt wurden dabei Gebäude mit mindestens 20 Neubauwohnungen. Für Investoren wird der Wiener Wohnmarkt immer interessanter, da die Wohnbauleistung trotz dieser Steigerung immer noch unter dem durchschnittlichen jährlichen Wohnraumbedarf liegt. Auch für die Jahre 2019 bis 2021 progostiziert die Studie eine zu geringe Neubautätigkeit.
Rekord bei Büroflächen
Auch die Neuflächenproduktion im Bürobereich nimmt in Wien wieder Fahrt auf. Nachdem im Jahr 2016 die Flächenproduktion im Wiener Büromarkt mit nur 60.000 m² auf ein Rekordtief zurückging, ist heuer eine Trendumkehr zu beobachten. 2017 steigt die Flächenproduktion laut dem Büromarktbericht Herbst 2017 von EHL Immmobilien auf immerhin 150.000 m² und damit auf das höchste Ergebnis seit 2013. Für das kommende Jahr wird mit einer Neuflächenproduktion von 330.000 m² ein Rekordwert erreicht werden.
Einzelhandel stagniert
Die Flächenproduktion im Einzelhandel nimmt hingegen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Fläche wurden in den ersten drei Quartalen laut CBRE fertiggestellt. Davon entfallen nur rund 5.500 m² auf neue Center, während ca. 25.500 m² auf Erweiterungen und rund 25.000m² auf Modernisierungen entfielen.
[cite1]
Der Zuzug in die Ballungszentren Österreichs macht den Wohnraum in den Städten zur Mangelware. Stadtentwicklungsprojekte sollen für Entspannung auf dem angespannten Wohnmarkt sorgen.
Ein Stadtentwicklungsgebiet ist viel mehr als die Gesamtheit einzelner Immobilienprojekte. Dieser Meinung ist auch Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die eine Studie über die öffentlichen Räume bei Wiens Stadtentwicklungsprojekten in Auftrag gab. Ritt sieht deswegen die Zusammenarbeit zwischen den Baufeldern als zentral an: "Bauplatzübergreifende Kooperation ist wichtig. Dafür braucht es ein funktionierendes Stadtteilmanagement." Die Betreuung endet aber nicht mit dem Bau der Gebäude. "Konflikte zwischen den Bewohnern sind unvermeidlich. Deswegen braucht es auch Gebietsbetreuung über die Bauphase hinaus", so Ritt.
[cite1]
Stadtteilmanagement
In der Seestadt Aspern ist besonders viel in diese Richtung investiert worden. "Auch, weil die Seestadt wie ein Alien über dem Flugplatz abgeworfen wurde", erklärt Ritt. Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten, wie etwa dem Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof, komme dort aufgrund der abgeschotteten Lage von alleine kein Leben rein. Laut Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, gibt es typischerweise zwei Entwicklungen, die für Unruhe in der Bevölkerung sorgen: "Das eine ist der extreme Verfall von Gebäuden oder Infrastruktur. Das andere, wenn viele Menschen neu in ein Viertel zuziehen." Diese zwei Krisenfälle würden eine zentrale Anlaufstelle bedingen, die sich um die Anliegen der Menschen kümmert. Je größer ein Stadtentwicklungsprojekt ist, desto wichtiger sei ein Stadtteilmanagement. "Ein Stadtteilmanagement hat in Stadtentwicklungsgebieten eine wichtige Bedeutung in den Bereichen Koordination und Information - so auch in der Seestadt Aspern", meint auch Andreas Holler, Geschäftsführer Development Österreich bei der Buwog, die mit dem Projekt SeeSee das aktuell größte Projekt in der Seestadt entwickelt. "Dadurch, dass der neue Stadtteil erst nach und nach wächst und bestehende Bewohner ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, können auch ganz neue Ideen entstehen, die dann von der 3420 Aspern Development AG mit den einzelnen Bauträgern diskutiert werden", erklärt Holler. "Die Bauträger kommen vierteljährlich zusammen, um etwa Freiflächen zu planen oder auch die Nutzung der Erdgeschoßzone abzustimmen", so Schuster über die Vorgehensweise. "Es nutzt nichts, wenn vier Bauplätze nebeneinander einen Kleinkinderspielplatz einplanen", veranschaulicht Ritt das Problem, wenn Bauträger nicht miteinander planen.
[cite2]
Problemgeschoss
Eine Herausforderung bei Stadtentwicklungsprojekten ist auch oft die Belebung der Erdgeschosszonen. Ritt sieht etwa beim Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof Handlungsbedarf: "Laut der Studie der AK sind dort die Erdgeschosszonen extrem abweisend: unattraktiv, oft mit Nutzungen, die blickdichte Schaufenster verlangen und teilweise zu Abstellräumen verkommen." In der Seestadt ist es laut Ritt hingegen gelungen, den Handel für den Standort zu gewinnen. "Die Seestadt wird wie ein Einkaufszentrum gemanagt", veranschaulicht er. Die Bauträger sind verpflichtet, die etwa 3.000 Quadratmeter Handelsfläche in der Kernzone der Seestadt für zumindest zwölf Jahre an die Aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH - ein Joint Venture zwischen Retailprofi SES Spar European Shopping Centers und der Wien 3420 AG - zu vermieten.
[cite3]
Die Einzelhandelsflächen werden dann je nach Bedarf weitervermietet. "Die Mieten sind dabei auf die Kaufkraft der jeweiligen Branche abgestimmt", erklärt Schuster. "Es stimmt, dass dieses Thema im Neubau insgesamt Herausforderungen birgt, aber gerade in der Seestadt Aspern sehe ich das Problem nicht", sieht auch Holler die Erdgeschosszone in Aspern gut aufgestellt. Bestehendes und kommendes Gewerbe seien gut auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien, erwartet auch beim Projekt "Das Ensemble", das Premium Immobilien gemeinsam mit der ARE auf den brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk entwickelt, keine Probleme mit der Erdgeschosszone. "Im Erdgeschoss an der Erdberger Lände entstehen ein Lebensmittelhandel und ein Drogeriemarkt. Entlang des Parks wird ein Kindergarten entstehen. Bei den anderen Bauteilen werden moderne, nachgefragte Gartenwohnungen errichtet", erklärt er.
[cite4]
Bürger sprechen mit
Andreas Holler sieht bei Stadtentwicklungsprojekten einen Trend in Richtung Einbeziehung der Bürger: "Die Bedürfnisse der Anrainer fließen stärker in die Planungsprozesse ein - es geht nicht mehr nur darum, den zukünftigen Bewohnern ein ansprechendes Quartier zu errichten, sondern einen Mehrwert für das gesamte Grätzel zu schaffen." Freiflächen würden dabei eine große Rolle spielen. Eine Möglichkeit dazu ist ein kooperatives Verfahren. Anders als bei städtebaulichen Wettbewerben steht dabei nicht das konkurrierende Planen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
[cite5]
Dabei werden auch die Interessen der Bürger mit einbezogen. In der Seestadt Aspern wird sowohl auf Wettbewerbe, als auch vereinzelt auf kooperative Verfahren gesetzt. "Das kommt auf die Aufgabenstellung an", erklärt Schuster. Ein kooperatives Verfahren wurde etwa bei der Entwicklung des Masterplans Ebelsberg, das mit über 30 Hektar größte Stadtentwicklungsprojekt in Linz, bei dem die Areale der früheren Hiller Kaserne sowie der angrenzenden "Sommergründe" entwickelt werden, angewendet. "Dieses Verfahren war hier vorteilhaft, weil die Vorgaben, die für die Auslobung eines Wettbewerbes notwendig sind, wie Wohnungsanzahl, Dichte, Höhe der Bebauung sowie der Anteil Gewerbe, nicht genau festlagen", so Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz. "Im Rahmen des kooperativen Verfahrens wurden diese Rahmenbedingungen sowie klare Regeln für die nun zu erstellenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt." Laut Amesberger müsse bei einem neu entwickelten Quartier die gute Erreichbarkeit sowohl mittels öffentlichem als auch Individualverkehr gewährleistet sein. "Darüber hinaus ist eine urbane Infrastruktur im näheren Umfeld sehr vorteilhaft", so Amesberger.
[cite6]
Urbane Lage als Vorteil
"Das Ensemble" ist ebenfalls ein Projekt, das von der urbanen Lage profitiert. Wittmann rechnet deswegen nicht mit einer Entwicklung Richtung "Schlafstadt": "Wer schon im Zentrum wohnt, wird sich nicht dezentral orientieren." Der gesamte Freiraum werde zudem gesamtheitlich erdacht und geplant. Das sei wichtig für einen zusammenhängenden Charakter und für eine optimale Verteilung von Spiel- und Aufenthaltsräumen im Freien. Dafür wurde eine Parkanlage mit rund 7.000 m2 geplant, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner ein Begegnungsraum sein wird. "Der Park verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal und wird daher nicht nur für Bewohner, sondern für die gesamte Nachbarschaft von Attraktivität sein", ist Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, überzeugt. "Der Blick über den Tellerrand ist bei Quartiersentwicklungen einer der wichtigsten Faktoren. Das Projekt muss einen nachhaltigen Mehrwert für die Nachbarschaft und den gesamten Bezirk bieten", betont er.
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Wohnen ist nicht genug
Auch Michael Thier, Marketingleiter bei C&P Immobilien, die das Brauquartier Puntigam in Graz entwickelt, sieht die Schaffung von Zusatzangeboten, "wie etwa Arbeitsplätze, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder auch Mobilitätsangebote", als "enorm wichtigen Punkt" an. Die ersten zwei von insgesamt neun Bauabschnitten stehen gerade unmittelbar vor der Fertigstellung. "Der Trend wird dahin gehen, dass Menschen mehr Wert auf Life- style usw. legen, daher muss ein entsprechendes Angebot in unmittelbarer Nähe geschaffen werden", erklärt er. Mit einem entsprechenden Nutzungsmix möchte man den Bewohnern alles "unkompliziert und vor allem nahe" bieten, was das tägliche Leben braucht. "'Nur' das Wohnen wird in solchen großen Einheiten zukünftig zu wenig sein", ist Thier überzeugt. Auch in der Seestadt Aspern setzt man auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. 20.000 Stellen sollen insgesamt geschaffen werden. Auch das soll verhindern, dass die Seestadt zur "Schlafstadt" wird. Essenziell für Betriebsansiedlungen ist aber der Bau des Lobautunnels. "Für die Wohnbevölkerung ist der Lobautunnel nicht so wichtig. Für sie ist er eher ein Nice-to-have", erklärt Schuster. Doch vor allem Betriebe mit einem hohen Transportanteil würden eine zusätzliche Straßenverbindung brauchen. Einen Schritt weiter geht Thomas Ritt, der ohne den Lobautunnel die ganze Entwicklung im Norden der Seestadt in Gefahr sieht.
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