Aus insgesamt fünf karitativen Projekten konnte beim Charity Voting im Rahmen des 15. Immobilienballs bis Samstag, den 30. November, abgestimmt werden. Nun steht das Ergebnis fest: Sonne-International erhält den Gesamterlös aus allen verkauften Spendenkarten.
Rund 37.000 Personen haben in den vergangenen zwei Monaten beim Online-Voting ihre Stimme für eines der fünf ausgewählten Sozialprojekte abgegeben. Das Siegerprojekt Sonne-International erreichte knapp 54 Prozent bei der Abstimmung und überholte somit die anderen vier Sozialprojekte. Der Scheck mit der Gesamtspendensumme aus allen verkauften Spendenkarten wird offiziell beim 15. Ball der Immobilienwirtschaft am 21. Februar 2020 an den Obmann von Sonne-International, Erfried Malle, überreicht. Letztes Jahr ging der Erlös der Spendenkarten an den Verein tralalobe, mit einer rekordverdächtigen Summe von 70.000 Euro, großzügig aufgerundet von der Raiffeisenbank Baden.
„Jedes Jahr haben wir viele großartige Projekte dabei, aber leider kann es in einem öffentlichen Voting nur einen Sieger geben. Als Veranstalter des Immobilienballs freuen wir uns aber sehr, durch den diesjährigen Spendenerlös ein Schulprojekt in Bangladesch ermöglichen zu können.“, so Iris Einwaller, geschäftsführende Gesellschafterin des Veranstalters epmedia Werbeagentur.
Die Organisation Sonne-International wurde 2002 gegründet, der Hauptsitz ist in Österreich (Wien).
Ihre Tätigkeit ist im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit: In Myanmar wird SONNE-International durch die lokal registrierte Schwesterorganisation Sonne Social Organisation (SSO) repräsentiert, in Bangladesch durch Sonne-Bangladesh.
Im April 2020 wird in Bangladesch das neue Bauprojekt starten, welches nun durch den Spendenerlös des Immobilienballs ermöglicht wird. Ein einfach eingerichtetes SchülerInnenheim soll nach der baulichen Fertigstellung anfänglich 20 Kinder in Bangladesch beherbergen und versorgen. Die Anzahl der Kinder kann sukzessive auf 30 SchülerInnen erhöht werden. Die Kinder müssen für die Unterbringung und Versorgung nicht bezahlen und werden dort in eine öffentliche Mittelschule gehen können..
Wie groß sind die heimischen Bauträger? In welchen Segmenten hat wer Höchstleistungen vollbracht? Wie entwickelt sich die Branche im Laufe der Jahre? Das erheben wir erneut mit unserem Bauträgerranking! Die Teilnahme dazu ist einfach: Laden Sie dazu den Fragebogen als pdf unter dem Link immo.ac/dH oder als Excel-Sheet unter immo.ac/dJ herunter und tragen Sie die Daten entsprechend ein. Alternativ können Sie den Fragebogen auch online unter immo.ac/dG ausfüllen. Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2018.
Den fertigen Fragebogen senden Sie via E-Mail an ranking@imv-medien.at, postalisch an Immobilien Magazin Verlag GmbH, Wienerbergstraße 11 Turm B, 21. OG oder via Fax unter +43/1/252 54-350 an uns zurück. Bei der Online-Umfrage entfällt dieser Schritt natürlich.
Sollten Sie das Ranking via E-Mail versenden, beachten Sie, dass Sie ausschließlich die Adresse ranking@imv-medien.at verwenden. Für Fragebögen, die an andere E-Mail-Adressen versandt werden, können wir keine Verantwortung übernehmen. Das fertige Ranking erscheint dann in der Jänner/Februar-Ausgabe des Immobilien Magazins (ET: 2. Februar) und ist ab dann auch online auf www.immobilien-magazin.at abrufbar.
Wenn Sie Fragen haben sollten, kontaktieren Sie uns unter ranking@imv-medien.at oder unter +43 1 252 544-40 (Charles Steiner).
Die Raiffeisen Property Holding International (RPHI) hat das von ihr entwickelte Tatracentrum in der Innenstadt von Bratislava an eine Privatstiftung verkauft. Der Verkauf ist vorige Woche über die Bühne gegangen, Käufer war eine Privatstiftung, wie die RPHI via Aussendung mitteilen lässt. Das Gebäude mit einer Bruttogeschoßfläche von rund 33.000 m² im Herzen von Bratislava wurde 2001 fertiggestellt und beherbergt das Headquarter der Tatrabanka, sowie eine Shopping Mall, die erst im Vorjahr komplett renoviert wurde.
Karl-Maria Pfeffer, CEO der Raiffeisen Property International zur Transaktion: „Es freut uns, dass dieses voll vermietete Objekt in bester Lage zu einem dem heutigen Markt entsprechend attraktiven Preis verkauft werden konnte. Es war uns vor allem auch im Sinne unserer Mieter sehr wichtig einen strategisch langfristig orientierten Investor zu finden.“
RICS Österreich hat ein neues Advisory Board: Vor wenigen Tagen ist Jenni Wenkel, Head of Real Estate Management bei der Erste Group Bank AG, in der britischen Botschaft in Wien zur neuen Vorsitzenden ernannt worden. In feierlichem Rahmen erfolgte dabei die Übergabe durch den ehemaligen Präsidenten Frank Brün FRICS. Wenkels Stellvertreterin ist, wie bisher, Carmen Dilch (Go Asset Development). Das neue Advisory Board besteht aus Sandra Bauernfeind (EHL Wohnen), Carmen Dilch (Go Asset), Johannes Eisert (epmedia Werbeagentur), Thomas Malloth (Malloth & Partner Immobilien), Sandra Orcsik (Regional Country Manager RICS), Christoph Urbanek (DLA Piper) und Daniela Witt-Dörring (Weber & Co Rechtsanwälte).
Jenni Wenkel anlässlich ihrer Ernennung zur Präsidentin: "Es freut mich sehr, dass wir wieder - auch neue - Mitglieder für das Advisory Board gewinnen konnten, die in der Branche etabliert sind. In dieser neuen Zusammensetzung zeigen wir nicht nur, wie vielfältig RICS durch die Einbeziehung der unterschiedlichsten Professionen ist, sondern auch die österreichische Immobilienwirtschaft." Inhaltlich will sich die RICS Österreich mit den Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Stadtentwicklung und Mobilität auseinandersetzen, weiterer Schwerpunkt ist zudem die Kommunikation und Evaluierung der internationalen Standards und berufsethischen Grundsätze.
Im Rahmen der Veranstaltung in der Residenz des britischen Botschafters vergangene Woche wurden außerdem Peter Höflechner (BIG) und Herwig Teufelsdorfer (21st Real Estate) für ihre Verdienste als ehemalige Vorsitzende des Austrian Boards geehrt. Andreas Ridder (CBRE) erhielt für seine jahrelange, internationale Expertise und die Einhaltung der globalen Standards der RICS die Fellowship verliehen (FRICS).
Invester hat Deal begleitet und macht Assetmanagement
von Gerhard Rodler
Invester United Benefits hat den Ankauf des Fachmarktzentrums „Seyringer Spitz“ im Norden Wiens erfolgreich zum Abschluss gebracht. Eine Wiener Investorengruppe hat die beiden Immobilien in der Seyringerstraße mit einer Nutzfläche von 5.600 m² bzw. 3.300 m² erworben. Das Fachmarktzentrum beheimatet Mieter wie Fressnapf, Müller, Action, sowie Kik Textil und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Einkaufszentrum Citygate. In Summe umfassen beide Bauteile elf Geschäfte und Restaurants.
Das Asset Management wird auf neue Beine gestellt und fortan ebenso wie die Bereiche Leasing, Marketing, Mieterbetreuung und Eventmanagement von Invester übernommen. Im Zuge der Neuentwicklung wird das Fachmarktzentrum in Zukunft unter der Marke und dem neuen Namen Ekazent Seyring positioniert werden. Mittelfristig soll das Fachmarktzentrum aufgewertet und neue Mieter angesprochen werden.
Liegenschaften mit Verkaufsvolumen von 52 Millionen Euro erworben
von Charles Steiner
Das Immobilien- und Kapitalanlageunternehmen Project baut seine Projektpipeline aus - auch in Wien, wo man noch jede Menge Potenzial sieht. Wie Project mitteilen lässt, habe man jetzt zwei Baugrundstücke erworben, in Wien und in Berlin. Geplant sind hier, so Project, gemischt genutzte Immobilienentwicklungen mit gewerblicher und wohnwirtschaftlicher Nutzung.
Das Projekt in Wien befindet sich im Bezirk Penzing. Dort hat rein eigenkapitalbasierte Einmalanlagefonds Project Metropolen 18 gemeinsam mit weiteren Project Beteiligungen ein 2.996 m² großes Baugrundstück in der Linzer Straße 361 angekauft. Hier ist eine Lückenschlussverbauung sowie hofseitige Bebauung geplant, wobei Wohneinheiten mit Tiefgarage vorgesehen sind. Project rechnet dabei mit einem Verkaufsvolumen von 33 Millionen Euro.
In Berlin hat sich Project eine 1.321 m² große Liegenschaft gesichert, hier soll ein Bürogebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 2.900 m² entstehen. Das Verkaufsvolumen soll hierbei bei 19 Millionen Euro liegen, platziert wird das Development unter anderem in den Entwicklungsfonds Metropolen 18 und 19.
Die deutsche Commerz Real hat kräftig von der Signa zugekauft: Wie die Commerz Real mitteilen lässt, hat sie eine 20-prozentige Beteiligung an zehn Kaufhof-Warenhäuser erworben, die sie mit der Signa Prime Selection AG langfristig halten und weiterentwickeln will. Der Rest verbleibt bei der Signa, wie aus der Mitteilung hervorgeht.
Das Paket, an dem sich die Commerz Real nunmehr beteiligt hatte, besteht aus etwa 65.900 m² Grundstücks- und rund 371.600 m² Mietfläche, sowie um die 3.000 Pkw-Stellplätze. Alle Häuser seien ausschließlich in Highstreet- bzw. 1A-Lagen deutscher Metropolen und Mittelstädte und sind vollständig an Galeria Kaufhof vermietet. Durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge: Über 16 Jahre.
Bei den zehn Kaufhof-Häusern handelt es sich um jene mit den Adressen Alexanderplatz 9 in Berlin, Am Wehrhan 1 und Königsallee 1-9 in Düsseldorf, Hohe Straße 41 in Köln, Rotkreuzplatz / Pötschnerstraße 5 in München, Eberhardstraße 28 in Stuttgart, Remigiusstraße 20 in Bonn, Ernst-August-Platz 5 in Hannover, Zeil 116 in Frankfurt am Main und Kurpfalzstraße P1 in Mannheim. Für diese wollen Signa und die Commerz Real im Rahmen der strategischen Partnerschaft Werterhaltungs- und Wertsteigerungsmaßnahmen durchführen. So ist beispielsweise am Berliner Alexanderplatz zusätzlich zum bestehenden Kaufhof-Warenhaus ein 130 Meter hohes Hochhaus mit 33 Obergeschossen geplant.
Die Buwog GmbH hat ihre Geschäftsführung in Österreich neu aufgestellt. Mit Stichtag 1. Dezember hat Kevin Töpfer (40) die kaufmännische Geschäftsführung der Buwog Group übernommen. Er folgt damit Clemens Taschée nach, der die Buwog im Februar verlassen wird, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen, wie die Buwog in einer Aussendung schreibt. Welche das sein werden, war bis Redaktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen. Die Geschäftsführung der Buwog Group GmbH mit Sitz in Wien besteht damit aus Andreas Holler (Development), Valerija Karsai (Immobilienmanagement) und Kevin Töpfer (kaufmännischer Geschäftsführer).
Kevin Töpfer startete 2013 bei der Buwog, wo er bis 2017 Leiter der Internen Revision war und zudem zwischenzeitlich auch das Prozessmanagement der Buwog verantwortete. Ab November 2017 war er für HR-Controlling und Arbeitsrecht zuständig, seit Oktober des Vorjahres hatte die Gesamtverantwortung für das Personalmanagement inne.
Daniel Riedl, Vorstandsmitglied des Buwog-Eigentümers Vonovia und verantwortlich für das gesamte Buwog-Geschäft, sieht in Töpfer einen erfahrenen und kompetenten kaufmännischen Geschäftsführer der Buwog: „Aufgrund seiner Qualifikationen und fachspezifischen Berufserfahrung sowie seiner langjährigen Tätigkeit für unser Unternehmen bin ich davon überzeugt, dass er die neuen Aufgaben und Herausforderungen in bewährter Weise bestens wahrnehmen wird.
Wir bedanken uns bei Herrn Taschée für seine ausgezeichneten Leistungen in den letzten 1,5 Jahren und die wertvollen Beiträge während der Integrationsphase in die Vonovia.“
Die heimische Plattform FindMyHome.at ist nach 2018 auch heuer wieder zum besten klassischen Immobilienportal gewählt worden und darf sich über den ersten Platz des Immmo-Awards freuen. Über 8.000 User des Immobilien-Suchportals immmo.at haben abgestimmt und Immobilienplattformen bewertet.
Bereits zum dritten Mal führte Österreichs führende Meta-Suchmaschine für Immobilien immmo.at die Umfrage nach den beliebtesten Portalen durch. Zur diesjährigen Ehrung der besten Immobilienportale Österreichs und Verleihung des ImmmoAwards, wurden die Preisträger Ende November in den Erste Campus in Wien eingeladen.
FindMyHome.at verzeichnet nach 2018 auch heuer die meisten positiven User-Bewertungen und geht als bestes klassisches Portal aus dem Ranking hervor. „Die neuerliche Auszeichnung des Immmo-Award zeigt uns, dass sich die harte Arbeit, stetig besser und userfreundlicher zu werden, lohnt. Denn wer kann die Qualität besser beurteilen als die Nutzer selbst?“, sagt Benedikt Gabriel, Gründer und Geschäftsführer von FindMyHome.at und fügt hinzu: „Der erste Platz ist somit ein großartiges Feedback unserer User und eine besondere Ehre.“ Neben der Auszeichnung als bestes „klassisches Immobilienportal“ durfte FindMyHome.at zusätzlich den Preis für das „Portal des Jahres 2019“ entgegennehmen. Eine doppelte Ehrung, die zeigt, wofür FindMyHome.at steht: Qualität, fortschrittliches Know-How und ein besonderes Marken-Gespann.
Aus insgesamt fünf karitativen Projekten konnte beim Charity Voting im Rahmen des 15. Immobilienballs bis Samstag, den 30. November, abgestimmt werden. Nun steht das Ergebnis fest: Sonne-International erhält den Gesamterlös aus allen verkauften Spendenkarten.
Rund 37.000 Personen haben in den vergangenen zwei Monaten beim Online-Voting ihre Stimme für eines der fünf ausgewählten Sozialprojekte abgegeben. Das Siegerprojekt Sonne-International erreichte knapp 54 Prozent bei der Abstimmung und überholte somit die anderen vier Sozialprojekte. Der Scheck mit der Gesamtspendensumme aus allen verkauften Spendenkarten wird offiziell beim 15. Ball der Immobilienwirtschaft am 21. Februar 2020 an den Obmann von Sonne-International, Erfried Malle, überreicht. Letztes Jahr ging der Erlös der Spendenkarten an den Verein tralalobe, mit einer rekordverdächtigen Summe von 70.000 Euro, großzügig aufgerundet von der Raiffeisenbank Baden.
„Jedes Jahr haben wir viele großartige Projekte dabei, aber leider kann es in einem öffentlichen Voting nur einen Sieger geben. Als Veranstalter des Immobilienballs freuen wir uns aber sehr, durch den diesjährigen Spendenerlös ein Schulprojekt in Bangladesch ermöglichen zu können.“, so Iris Einwaller, geschäftsführende Gesellschafterin des Veranstalters epmedia Werbeagentur.
Die Organisation Sonne-International wurde 2002 gegründet, der Hauptsitz ist in Österreich (Wien).
Ihre Tätigkeit ist im Bereich der internationalen Entwicklungszusammenarbeit: In Myanmar wird SONNE-International durch die lokal registrierte Schwesterorganisation Sonne Social Organisation (SSO) repräsentiert, in Bangladesch durch Sonne-Bangladesh.
Im April 2020 wird in Bangladesch das neue Bauprojekt starten, welches nun durch den Spendenerlös des Immobilienballs ermöglicht wird. Ein einfach eingerichtetes SchülerInnenheim soll nach der baulichen Fertigstellung anfänglich 20 Kinder in Bangladesch beherbergen und versorgen. Die Anzahl der Kinder kann sukzessive auf 30 SchülerInnen erhöht werden. Die Kinder müssen für die Unterbringung und Versorgung nicht bezahlen und werden dort in eine öffentliche Mittelschule gehen können..
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Das Bauträgerranking
von Charles Steiner
Wie groß sind die heimischen Bauträger? In welchen Segmenten hat wer Höchstleistungen vollbracht? Wie entwickelt sich die Branche im Laufe der Jahre? Das erheben wir erneut mit unserem Bauträgerranking! Die Teilnahme dazu ist einfach: Laden Sie dazu den Fragebogen als pdf unter dem Link immo.ac/dH oder als Excel-Sheet unter immo.ac/dJ herunter und tragen Sie die Daten entsprechend ein. Alternativ können Sie den Fragebogen auch online unter immo.ac/dG ausfüllen. Die Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2018.
Den fertigen Fragebogen senden Sie via E-Mail an ranking@imv-medien.at, postalisch an Immobilien Magazin Verlag GmbH, Wienerbergstraße 11 Turm B, 21. OG oder via Fax unter +43/1/252 54-350 an uns zurück. Bei der Online-Umfrage entfällt dieser Schritt natürlich.
Sollten Sie das Ranking via E-Mail versenden, beachten Sie, dass Sie ausschließlich die Adresse ranking@imv-medien.at verwenden. Für Fragebögen, die an andere E-Mail-Adressen versandt werden, können wir keine Verantwortung übernehmen. Das fertige Ranking erscheint dann in der Jänner/Februar-Ausgabe des Immobilien Magazins (ET: 2. Februar) und ist ab dann auch online auf www.immobilien-magazin.at abrufbar.
Wenn Sie Fragen haben sollten, kontaktieren Sie uns unter ranking@imv-medien.at oder unter +43 1 252 544-40 (Charles Steiner).
Die Raiffeisen Property Holding International (RPHI) hat das von ihr entwickelte Tatracentrum in der Innenstadt von Bratislava an eine Privatstiftung verkauft. Der Verkauf ist vorige Woche über die Bühne gegangen, Käufer war eine Privatstiftung, wie die RPHI via Aussendung mitteilen lässt. Das Gebäude mit einer Bruttogeschoßfläche von rund 33.000 m² im Herzen von Bratislava wurde 2001 fertiggestellt und beherbergt das Headquarter der Tatrabanka, sowie eine Shopping Mall, die erst im Vorjahr komplett renoviert wurde.
Karl-Maria Pfeffer, CEO der Raiffeisen Property International zur Transaktion: „Es freut uns, dass dieses voll vermietete Objekt in bester Lage zu einem dem heutigen Markt entsprechend attraktiven Preis verkauft werden konnte. Es war uns vor allem auch im Sinne unserer Mieter sehr wichtig einen strategisch langfristig orientierten Investor zu finden.“
Jenni Wenkel zur neuen Vorsitzenden ernannt
RICS Österreich mit neuem Board
von Charles Steiner
RICS Österreich hat ein neues Advisory Board: Vor wenigen Tagen ist Jenni Wenkel, Head of Real Estate Management bei der Erste Group Bank AG, in der britischen Botschaft in Wien zur neuen Vorsitzenden ernannt worden. In feierlichem Rahmen erfolgte dabei die Übergabe durch den ehemaligen Präsidenten Frank Brün FRICS. Wenkels Stellvertreterin ist, wie bisher, Carmen Dilch (Go Asset Development). Das neue Advisory Board besteht aus Sandra Bauernfeind (EHL Wohnen), Carmen Dilch (Go Asset), Johannes Eisert (epmedia Werbeagentur), Thomas Malloth (Malloth & Partner Immobilien), Sandra Orcsik (Regional Country Manager RICS), Christoph Urbanek (DLA Piper) und Daniela Witt-Dörring (Weber & Co Rechtsanwälte).
Jenni Wenkel anlässlich ihrer Ernennung zur Präsidentin: "Es freut mich sehr, dass wir wieder - auch neue - Mitglieder für das Advisory Board gewinnen konnten, die in der Branche etabliert sind. In dieser neuen Zusammensetzung zeigen wir nicht nur, wie vielfältig RICS durch die Einbeziehung der unterschiedlichsten Professionen ist, sondern auch die österreichische Immobilienwirtschaft." Inhaltlich will sich die RICS Österreich mit den Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Stadtentwicklung und Mobilität auseinandersetzen, weiterer Schwerpunkt ist zudem die Kommunikation und Evaluierung der internationalen Standards und berufsethischen Grundsätze.
Im Rahmen der Veranstaltung in der Residenz des britischen Botschafters vergangene Woche wurden außerdem Peter Höflechner (BIG) und Herwig Teufelsdorfer (21st Real Estate) für ihre Verdienste als ehemalige Vorsitzende des Austrian Boards geehrt. Andreas Ridder (CBRE) erhielt für seine jahrelange, internationale Expertise und die Einhaltung der globalen Standards der RICS die Fellowship verliehen (FRICS).
Invester hat Deal begleitet und macht Assetmanagement
FMZ Seyringer Spitz verkauft
von Gerhard Rodler
Invester United Benefits hat den Ankauf des Fachmarktzentrums „Seyringer Spitz“ im Norden Wiens erfolgreich zum Abschluss gebracht. Eine Wiener Investorengruppe hat die beiden Immobilien in der Seyringerstraße mit einer Nutzfläche von 5.600 m² bzw. 3.300 m² erworben. Das Fachmarktzentrum beheimatet Mieter wie Fressnapf, Müller, Action, sowie Kik Textil und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Einkaufszentrum Citygate. In Summe umfassen beide Bauteile elf Geschäfte und Restaurants.
Das Asset Management wird auf neue Beine gestellt und fortan ebenso wie die Bereiche Leasing, Marketing, Mieterbetreuung und Eventmanagement von Invester übernommen. Im Zuge der Neuentwicklung wird das Fachmarktzentrum in Zukunft unter der Marke und dem neuen Namen Ekazent Seyring positioniert werden. Mittelfristig soll das Fachmarktzentrum aufgewertet und neue Mieter angesprochen werden.
Liegenschaften mit Verkaufsvolumen von 52 Millionen Euro erworben
Project baut in Wien und Berlin aus
von Charles Steiner
Das Immobilien- und Kapitalanlageunternehmen Project baut seine Projektpipeline aus - auch in Wien, wo man noch jede Menge Potenzial sieht. Wie Project mitteilen lässt, habe man jetzt zwei Baugrundstücke erworben, in Wien und in Berlin. Geplant sind hier, so Project, gemischt genutzte Immobilienentwicklungen mit gewerblicher und wohnwirtschaftlicher Nutzung.
Das Projekt in Wien befindet sich im Bezirk Penzing. Dort hat rein eigenkapitalbasierte Einmalanlagefonds Project Metropolen 18 gemeinsam mit weiteren Project Beteiligungen ein 2.996 m² großes Baugrundstück in der Linzer Straße 361 angekauft. Hier ist eine Lückenschlussverbauung sowie hofseitige Bebauung geplant, wobei Wohneinheiten mit Tiefgarage vorgesehen sind. Project rechnet dabei mit einem Verkaufsvolumen von 33 Millionen Euro.
In Berlin hat sich Project eine 1.321 m² große Liegenschaft gesichert, hier soll ein Bürogebäude mit einer Bruttogeschossfläche von 2.900 m² entstehen. Das Verkaufsvolumen soll hierbei bei 19 Millionen Euro liegen, platziert wird das Development unter anderem in den Entwicklungsfonds Metropolen 18 und 19.
20 Prozent an zehn Kaufhof-Warenhäusern erworben
Commerz Real kauft von Signa
von Charles Steiner
Die deutsche Commerz Real hat kräftig von der Signa zugekauft: Wie die Commerz Real mitteilen lässt, hat sie eine 20-prozentige Beteiligung an zehn Kaufhof-Warenhäuser erworben, die sie mit der Signa Prime Selection AG langfristig halten und weiterentwickeln will. Der Rest verbleibt bei der Signa, wie aus der Mitteilung hervorgeht.
Das Paket, an dem sich die Commerz Real nunmehr beteiligt hatte, besteht aus etwa 65.900 m² Grundstücks- und rund 371.600 m² Mietfläche, sowie um die 3.000 Pkw-Stellplätze. Alle Häuser seien ausschließlich in Highstreet- bzw. 1A-Lagen deutscher Metropolen und Mittelstädte und sind vollständig an Galeria Kaufhof vermietet. Durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge: Über 16 Jahre.
Bei den zehn Kaufhof-Häusern handelt es sich um jene mit den Adressen Alexanderplatz 9 in Berlin, Am Wehrhan 1 und Königsallee 1-9 in Düsseldorf, Hohe Straße 41 in Köln, Rotkreuzplatz / Pötschnerstraße 5 in München, Eberhardstraße 28 in Stuttgart, Remigiusstraße 20 in Bonn, Ernst-August-Platz 5 in Hannover, Zeil 116 in Frankfurt am Main und Kurpfalzstraße P1 in Mannheim. Für diese wollen Signa und die Commerz Real im Rahmen der strategischen Partnerschaft Werterhaltungs- und Wertsteigerungsmaßnahmen durchführen. So ist beispielsweise am Berliner Alexanderplatz zusätzlich zum bestehenden Kaufhof-Warenhaus ein 130 Meter hohes Hochhaus mit 33 Obergeschossen geplant.
Kevin Töpfer neuer kaufmännischer Geschäftsführer
Karriere zum Tag: Neu bei Buwog
von Charles Steiner
Die Buwog GmbH hat ihre Geschäftsführung in Österreich neu aufgestellt. Mit Stichtag 1. Dezember hat Kevin Töpfer (40) die kaufmännische Geschäftsführung der Buwog Group übernommen. Er folgt damit Clemens Taschée nach, der die Buwog im Februar verlassen wird, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen, wie die Buwog in einer Aussendung schreibt. Welche das sein werden, war bis Redaktionsschluss nicht in Erfahrung zu bringen. Die Geschäftsführung der Buwog Group GmbH mit Sitz in Wien besteht damit aus Andreas Holler (Development), Valerija Karsai (Immobilienmanagement) und Kevin Töpfer (kaufmännischer Geschäftsführer).
Kevin Töpfer startete 2013 bei der Buwog, wo er bis 2017 Leiter der Internen Revision war und zudem zwischenzeitlich auch das Prozessmanagement der Buwog verantwortete. Ab November 2017 war er für HR-Controlling und Arbeitsrecht zuständig, seit Oktober des Vorjahres hatte die Gesamtverantwortung für das Personalmanagement inne.
Daniel Riedl, Vorstandsmitglied des Buwog-Eigentümers Vonovia und verantwortlich für das gesamte Buwog-Geschäft, sieht in Töpfer einen erfahrenen und kompetenten kaufmännischen Geschäftsführer der Buwog: „Aufgrund seiner Qualifikationen und fachspezifischen Berufserfahrung sowie seiner langjährigen Tätigkeit für unser Unternehmen bin ich davon überzeugt, dass er die neuen Aufgaben und Herausforderungen in bewährter Weise bestens wahrnehmen wird.
Wir bedanken uns bei Herrn Taschée für seine ausgezeichneten Leistungen in den letzten 1,5 Jahren und die wertvollen Beiträge während der Integrationsphase in die Vonovia.“
Umfrage unter Nutzern von immmo.at
FindMyHome.at beliebtestes Immo-Portal
von Engelbert Abt
Die heimische Plattform FindMyHome.at ist nach 2018 auch heuer wieder zum besten klassischen Immobilienportal gewählt worden und darf sich über den ersten Platz des Immmo-Awards freuen. Über 8.000 User des Immobilien-Suchportals immmo.at haben abgestimmt und Immobilienplattformen bewertet.
Bereits zum dritten Mal führte Österreichs führende Meta-Suchmaschine für Immobilien immmo.at die Umfrage nach den beliebtesten Portalen durch. Zur diesjährigen Ehrung der besten Immobilienportale Österreichs und Verleihung des ImmmoAwards, wurden die Preisträger Ende November in den Erste Campus in Wien eingeladen.
FindMyHome.at verzeichnet nach 2018 auch heuer die meisten positiven User-Bewertungen und geht als bestes klassisches Portal aus dem Ranking hervor. „Die neuerliche Auszeichnung des Immmo-Award zeigt uns, dass sich die harte Arbeit, stetig besser und userfreundlicher zu werden, lohnt. Denn wer kann die Qualität besser beurteilen als die Nutzer selbst?“, sagt Benedikt Gabriel, Gründer und Geschäftsführer von FindMyHome.at und fügt hinzu: „Der erste Platz ist somit ein großartiges Feedback unserer User und eine besondere Ehre.“ Neben der Auszeichnung als bestes „klassisches Immobilienportal“ durfte FindMyHome.at zusätzlich den Preis für das „Portal des Jahres 2019“ entgegennehmen. Eine doppelte Ehrung, die zeigt, wofür FindMyHome.at steht: Qualität, fortschrittliches Know-How und ein besonderes Marken-Gespann.
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Ludwig Hoffman Quartier – eine Verwandlung
Berliner Stadtquartiersentwicklung im Alleingang - das ist nicht alltäglich. Institutionelle Investoren, staatliche Förderungen sowie Projekt-Riesen wie BUWOG und Co würde man normalerweise mit Mega-Wohnbauprojekten der deutschen Hauptstadt in Verbindung bringen. Andreas Dahlke, geschäftsführender Gesellschafter und Kopf der SITUS GmbH Grundstück + Projekt, des Projektentwicklers, zeigt - zugegeben - auf eindrucksvolle Art und Weise, dass es auch anders geht.
Zur Ausgangslage: Das Areal, auf dem sich das Ludwig Hoffmann Quartier befindet, liegt im "hohen Norden" von Berlin, im Stadtteil Buch. Buch wurde erst 1898 in die Verwaltung der Metropole eingegliedert - mit dem erklärten Ziel, die Randlage zur Entlastung der städtischen Kliniken zu nutzen. Zwischen 1909 und 1915 wurde in der Folge das damals größte europäische Krankenhausprojekt unter Stadtbaurat Ludwig Hoffmann in Angriff genommen. Dieses war dann fast hundert Jahre eine wichtige Versorgungseinheit für medizinische Leistungen. Die Anlage wurde im Charakter einer Gartenstadt entwickelt, mit 33 neoklassizistischen Gebäuden. Die Anordnung in Pavillons war damals eine gängige Lösung, um dem Keimübertritt zwischen den Stationen entgegenzuwirken. Ein Umstand der von Beginn an, bei der Entwicklung von Umnutzungskonzepten des denkmalgeschützten Areals, sehr für Wohnbau gesprochen hat. Buch hat sich zudem aktuell zu einem sehr aufstrebenden Stadtteil von Berlin entwickelt. Nach einer kurzen schwierigeren Umbruchphase kurz nach der Wende, präsentiert sich Buch nun wieder als international bedeutender Gesundheits- und Forschungsstandort. Das Helios-Klinikum, der Bucher BioTech Park, das Leibnitz-Institut für Molekulare Pharmakologie, das Max-Delbrück-Centrum sowie verschiedene Forschungseinrichtungen der Berliner Charité führen das Feld an. Parallel zu der Vielzahl an High-Tech-Arbeitsplätzen steigt naturgemäß auch der Bedarf an einem modernen Wohnungsangebot - das Erfordernis einer Lösung steht daher bereits länger im Raum. Zumal die Wohnungspreise im 20 Autominuten entfernt gelegenen Hotspot Prenzlauer Berg in den letzten Jahren nahezu explodiert sind.
Das Projekt
Andreas Dahlke wurde auf das Ludwig Hoffmann Quartier aufmerksam, als er - bereits als Mitwirkender an einer Immobilienentwicklung - in Buch, in dem vergleichbaren, aber wesentlich kleineren Projekt "Ludwigpark", zu tun hatte. Dahlkes Background lag nämlich nicht von Anfang an im Immobilienbereich - sondern der Philosophie. Erst mit der Wiedervereinigung Deutschlands hat er seine beruflichen Aktivitäten in die Branche gelenkt. Mit einigen Jahren Erfahrung und vom Areal des ehemaligen Krankenhauses fasziniert, entwickelte er für die brach liegenden 28 Hektar ein Nutzungskonzept, dass neben Wohnbau auch einen Schwerpunkt auf soziale Infrastruktur und Quartiersentwicklung legt. Das Konzept fand bei der Bezirksverwaltung Pankow Anklang und wurde schließlich freigegeben. 2012 konnte er den Grund - nicht zuletzt wegen der strengen Auflagen - relativ günstig von einem Liegenschaftsfonds des Landes erwerben und mit seinen Aktivitäten im Rahmen der eigens gegründeten Projektgesellschaft starten. Mittlerweile wiegt das Vorhaben bereits an die 300 Millionen Euro Investitionsvolumen. Bei Fertigstellung 2020 werden über 280.000 Quadratmeter mit 900 Wohnungen sowie zwei Schulen, drei Kindergärten, einer Sporthalle und weiteren sozialen Einrichtungen, wie ein Seniorenwohnheim und betreute Wohnmöglichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, entwickelt sein.
Wie geht das?
Am Beginn steht laut Dahlke das Brennen für eine Idee. Die Entwicklung der kaufmännischen Lösung muss in der Folge darauf zugeschnitten werden. In Dahlkes Fall war das ein strenges aber stetig schrittweises Vorgehen bei der Entwicklung. Die ersten Wohngebäude wurden einzeln als Rohlinge an Bauträger verkauft, die nach den strengen Vorgaben des Gesamtprojektes die Substanz sanierten, im Rahmen der Denkmahlschutz-Auflagen Wohnungen entwickelte, und diese dann einzeln abverkauften. Mit den Erlösen hat Dahlke dann Gebäude für Gebäude in Angriff genommen und insbesondere die schulischen Versorgungseinheiten quersubventioniert. Eine bemerkenswerte Zusatzinfo ist in diesem Zusammenhang, dass das Vorhaben bislang auch entlang der Zeitachse planmäßig realisiert werden konnte. 2012 war der allererste Spatenstich. Über 500 Wohnungen sind in der Zwischenzeit fertiggestellt und bezogen worden und außerdem sind bislang keine verzögernden Faktoren für das Projektende 2020 erkennbar. Dem Erfordernis sämtliche Leitungen zu sanieren - von der Elektrik bis zur gesamten Verrohrung - und nicht zuletzt auch dem, des Einbringens moderner Standards gegenübergestellt, war ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, dass auch Neubauten am Grundstück möglich gemacht wurden. Die Großzügigkeit der Anlage wird dadurch aber nicht beeinträchtigt, das gesamte Projekt wird von den weitläufig angelegten Gartenanlagen dominiert. Die Parkplätze der Bewohner finden sich auch ausschließlich am Rande des Geländes, wobei für eine entsprechende Anlieferungs- und Versorgungsstruktur gesorgt ist. Das Teilkonzept für den Neubaubereich des Ludwig Hoffmann Quartiers bezieht verschiedene Innovationen für das "Wohnen der Zukunft" ein. So findet beispielsweise zur Energieversorgung nur modernste Technik Anwendung. Nach seiner fast hundertjährigen Vergangenheit im Dienste der Gesundheit hat das Ludwig Hoffmann Quartier nun zu einer neuen Bestimmung gefunden, die sich gewissermaßen auch in den Dienst der Allgemeinheit stellt. Ein schönes Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten in der Immobilienbranche.
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InterviewWie kommt es, dass quasi "ein Einzelkämpfer" zu so einem großen Projekt findet? Andreas Dahlke: Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass ich für dieses Projekt den idealen Zeitpunkt erwischt habe. Fünf Jahre früher hätten sich nicht die nötigen Vermarktungschancen im Umfeld als Ausgangslage für so ein ambitioniertes Projekt gezeigt, fünf Jahre später hätte bestimmt eine der großen und namhaften Projektgesellschaften die Entwicklungschance für sich gewonnen.Wäre das nur ein Nachteil für Sie - oder auch generell einer für das Quartier gewesen? Andreas Dahlke: Im Ludwig Hoffmann Quartier, kurz LHQ, wird das derzeit viel zitierte "leistbare Wohnen" großgeschrieben. In dem Projekt steckt außerdem kein Cent Fördergeld und dennoch werden zukünftig über 1000 Schüler hier ihre Bildung erhalten. Die Errichtung der Montessori-Gemeinschaftsschule und der Gebäude für die Evangelische Grundschule Buch wurde aus den Erlösen des Gesamtprojektes getragen. Das wäre so bestimmt nicht möglich gewesen, wenn sämtliche Projektstufen hart kalkuliert wären - wie es in Rahmen von renditegetriebener Fonds und Investors Relations üblich ist. Ich wollte von Anfang zusätzlich zu den Wohnungen auch eine Sozialstruktur schaffen.Das klingt fast nach Weihnachten und ist wohl eher unüblich in der Branche? Andreas Dahlke: Ich bin Geschäftsmann und leite ein Unternehmen, das auf Gewinn ausgerichtet ist. Keine von uns arbeitet umsonst. Aber ich bin davon überzeugt, dass man geleichzeitig zum profitorientieren Wirtschaften auch etwas für die Allgemeinheit tun kann, ja muss. Mit dem Ludwig Hoffmann Quartier ist es uns, meinen zehn Mitarbeitern und mir, gelungen, sehr unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.Weitere Vorteile? Andreas Dahlke: Das Nutzungskonzept mit der sozialen Infrastruktur ist in der Umgeben sehr gut angekommen und wird unterstützt. Nicht zuletzt, weil wir frühzeitig alle umgebenden Player informiert und miteinbezogen haben. Und auch die bereits im LHQ ansässigen Bewohner sind Feuer und Flamme für das Projekt. Die Gemeinschaft fiebert und lebt mit den Entwicklungen des Projektes mit, es menschelt. Wir machen darüber hinaus regelmäßig Veranstaltungen um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Zuletzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich unterschiedlichste Künstler mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Areals eindrucksvoll auseinandergesetzt und den Blick auf historische Anlagen "aufgebrochen" haben. Wir betreiben sozusagen aktives "Campusmanagment". Das ganze Projekt stößt auf größten Zuspruch und der ist für die Umsetzung von unschätzbaren Wert.Hat Ihnen der Denkmalschutz Kopfzerbrechen bereitet? Andreas Dahlke: Der Wohnungskauf im Denkmalschutz hat steuerliche Vorteile. Die meisten Wohnungen sind im Eigentum realisiert und werden von den Besitzern vermietet. Auf Grund der Steuervorteile ist es möglich, die Mieten gering zu halten, was für das Gesamtkonzept maßgeblich ist. Der Mietpreis liegt durchschnittlich bei € 10,50 pro Quadratmeter. Der Kaufpreis ist allerdings auf Grund der Marktentwicklungen mittlerweile von anfangs € 2.900,- auf etwa € 4.400,- gestiegen. Wir könnten mittlerweile jede Wohnung fünfmal verkaufen. Natürlich gehen mit Denkmalschutz auch spezielle Aufwendungen einher. Aber einerseits waren die Grundrisse der ursprünglichen Substanz gut für Wohnbau geeignet und andererseits überwiegen die Vorteile aus dem speziellen Charakter und dem dadurch mitgeformten Image.Apropos Image - Sie selber sind Bucher geworden und stehen authentisch hinter dem Stadtteil. Es heißt, Sie haben analog dazu das Projekt und die Errichtung gänzlich der Stadt Berlin verschrieben. Andreas Dahlke: Damit ist wohl die Auswahl der Gewerke gemeint. Abgesehen von der polnischen Firma, die uns mit Fenstern versorgt, sind alle unsere Lieferanten ausschließlich aus der Region.
Danke für das Gespräch.
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Der Zuzug in die Ballungszentren Österreichs macht den Wohnraum in den Städten zur Mangelware. Stadtentwicklungsprojekte sollen für Entspannung auf dem angespannten Wohnmarkt sorgen.
Ein Stadtentwicklungsgebiet ist viel mehr als die Gesamtheit einzelner Immobilienprojekte. Dieser Meinung ist auch Thomas Ritt, Leiter der Abteilung Kommunalpolitik bei der Arbeiterkammer Wien, die eine Studie über die öffentlichen Räume bei Wiens Stadtentwicklungsprojekten in Auftrag gab. Ritt sieht deswegen die Zusammenarbeit zwischen den Baufeldern als zentral an: "Bauplatzübergreifende Kooperation ist wichtig. Dafür braucht es ein funktionierendes Stadtteilmanagement." Die Betreuung endet aber nicht mit dem Bau der Gebäude. "Konflikte zwischen den Bewohnern sind unvermeidlich. Deswegen braucht es auch Gebietsbetreuung über die Bauphase hinaus", so Ritt.
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Stadtteilmanagement
In der Seestadt Aspern ist besonders viel in diese Richtung investiert worden. "Auch, weil die Seestadt wie ein Alien über dem Flugplatz abgeworfen wurde", erklärt Ritt. Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten, wie etwa dem Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof, komme dort aufgrund der abgeschotteten Lage von alleine kein Leben rein. Laut Gerhard Schuster, Vorstand der Wien 3420 Aspern Development AG, gibt es typischerweise zwei Entwicklungen, die für Unruhe in der Bevölkerung sorgen: "Das eine ist der extreme Verfall von Gebäuden oder Infrastruktur. Das andere, wenn viele Menschen neu in ein Viertel zuziehen." Diese zwei Krisenfälle würden eine zentrale Anlaufstelle bedingen, die sich um die Anliegen der Menschen kümmert. Je größer ein Stadtentwicklungsprojekt ist, desto wichtiger sei ein Stadtteilmanagement. "Ein Stadtteilmanagement hat in Stadtentwicklungsgebieten eine wichtige Bedeutung in den Bereichen Koordination und Information - so auch in der Seestadt Aspern", meint auch Andreas Holler, Geschäftsführer Development Österreich bei der Buwog, die mit dem Projekt SeeSee das aktuell größte Projekt in der Seestadt entwickelt. "Dadurch, dass der neue Stadtteil erst nach und nach wächst und bestehende Bewohner ihre Erfahrungen und Wünsche einbringen, können auch ganz neue Ideen entstehen, die dann von der 3420 Aspern Development AG mit den einzelnen Bauträgern diskutiert werden", erklärt Holler. "Die Bauträger kommen vierteljährlich zusammen, um etwa Freiflächen zu planen oder auch die Nutzung der Erdgeschoßzone abzustimmen", so Schuster über die Vorgehensweise. "Es nutzt nichts, wenn vier Bauplätze nebeneinander einen Kleinkinderspielplatz einplanen", veranschaulicht Ritt das Problem, wenn Bauträger nicht miteinander planen.
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Problemgeschoss
Eine Herausforderung bei Stadtentwicklungsprojekten ist auch oft die Belebung der Erdgeschosszonen. Ritt sieht etwa beim Sonnwendviertel am Wiener Hauptbahnhof Handlungsbedarf: "Laut der Studie der AK sind dort die Erdgeschosszonen extrem abweisend: unattraktiv, oft mit Nutzungen, die blickdichte Schaufenster verlangen und teilweise zu Abstellräumen verkommen." In der Seestadt ist es laut Ritt hingegen gelungen, den Handel für den Standort zu gewinnen. "Die Seestadt wird wie ein Einkaufszentrum gemanagt", veranschaulicht er. Die Bauträger sind verpflichtet, die etwa 3.000 Quadratmeter Handelsfläche in der Kernzone der Seestadt für zumindest zwölf Jahre an die Aspern Seestadt Einkaufsstraßen GmbH - ein Joint Venture zwischen Retailprofi SES Spar European Shopping Centers und der Wien 3420 AG - zu vermieten.
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Die Einzelhandelsflächen werden dann je nach Bedarf weitervermietet. "Die Mieten sind dabei auf die Kaufkraft der jeweiligen Branche abgestimmt", erklärt Schuster. "Es stimmt, dass dieses Thema im Neubau insgesamt Herausforderungen birgt, aber gerade in der Seestadt Aspern sehe ich das Problem nicht", sieht auch Holler die Erdgeschosszone in Aspern gut aufgestellt. Bestehendes und kommendes Gewerbe seien gut auf die Bedürfnisse der Bürger abgestimmt. Walter Wittmann, Vorstand der Premium Immobilien, erwartet auch beim Projekt "Das Ensemble", das Premium Immobilien gemeinsam mit der ARE auf den brachliegenden Gewerbeflächen der ehemaligen Postbus-Zentrale im dritten Wiener Gemeindebezirk entwickelt, keine Probleme mit der Erdgeschosszone. "Im Erdgeschoss an der Erdberger Lände entstehen ein Lebensmittelhandel und ein Drogeriemarkt. Entlang des Parks wird ein Kindergarten entstehen. Bei den anderen Bauteilen werden moderne, nachgefragte Gartenwohnungen errichtet", erklärt er.
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Bürger sprechen mit
Andreas Holler sieht bei Stadtentwicklungsprojekten einen Trend in Richtung Einbeziehung der Bürger: "Die Bedürfnisse der Anrainer fließen stärker in die Planungsprozesse ein - es geht nicht mehr nur darum, den zukünftigen Bewohnern ein ansprechendes Quartier zu errichten, sondern einen Mehrwert für das gesamte Grätzel zu schaffen." Freiflächen würden dabei eine große Rolle spielen. Eine Möglichkeit dazu ist ein kooperatives Verfahren. Anders als bei städtebaulichen Wettbewerben steht dabei nicht das konkurrierende Planen im Vordergrund, sondern das gemeinsame Entwickeln von Lösungsansätzen.
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Dabei werden auch die Interessen der Bürger mit einbezogen. In der Seestadt Aspern wird sowohl auf Wettbewerbe, als auch vereinzelt auf kooperative Verfahren gesetzt. "Das kommt auf die Aufgabenstellung an", erklärt Schuster. Ein kooperatives Verfahren wurde etwa bei der Entwicklung des Masterplans Ebelsberg, das mit über 30 Hektar größte Stadtentwicklungsprojekt in Linz, bei dem die Areale der früheren Hiller Kaserne sowie der angrenzenden "Sommergründe" entwickelt werden, angewendet. "Dieses Verfahren war hier vorteilhaft, weil die Vorgaben, die für die Auslobung eines Wettbewerbes notwendig sind, wie Wohnungsanzahl, Dichte, Höhe der Bebauung sowie der Anteil Gewerbe, nicht genau festlagen", so Gunter Amesberger, Stadtentwicklungsdirektor der Stadt Linz. "Im Rahmen des kooperativen Verfahrens wurden diese Rahmenbedingungen sowie klare Regeln für die nun zu erstellenden Flächenwidmungs- und Bebauungspläne gemeinsam mit allen Stakeholdern entwickelt." Laut Amesberger müsse bei einem neu entwickelten Quartier die gute Erreichbarkeit sowohl mittels öffentlichem als auch Individualverkehr gewährleistet sein. "Darüber hinaus ist eine urbane Infrastruktur im näheren Umfeld sehr vorteilhaft", so Amesberger.
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Urbane Lage als Vorteil
"Das Ensemble" ist ebenfalls ein Projekt, das von der urbanen Lage profitiert. Wittmann rechnet deswegen nicht mit einer Entwicklung Richtung "Schlafstadt": "Wer schon im Zentrum wohnt, wird sich nicht dezentral orientieren." Der gesamte Freiraum werde zudem gesamtheitlich erdacht und geplant. Das sei wichtig für einen zusammenhängenden Charakter und für eine optimale Verteilung von Spiel- und Aufenthaltsräumen im Freien. Dafür wurde eine Parkanlage mit rund 7.000 m2 geplant, die für die Nachbarschaft und die neuen Bewohner ein Begegnungsraum sein wird. "Der Park verbindet den Kardinal-Nagl-Platz über die Drorygasse mit dem Donaukanal und wird daher nicht nur für Bewohner, sondern für die gesamte Nachbarschaft von Attraktivität sein", ist Hans-Peter Weiss, Geschäftsführer der ARE, überzeugt. "Der Blick über den Tellerrand ist bei Quartiersentwicklungen einer der wichtigsten Faktoren. Das Projekt muss einen nachhaltigen Mehrwert für die Nachbarschaft und den gesamten Bezirk bieten", betont er.
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Wohnen ist nicht genug
Auch Michael Thier, Marketingleiter bei C&P Immobilien, die das Brauquartier Puntigam in Graz entwickelt, sieht die Schaffung von Zusatzangeboten, "wie etwa Arbeitsplätze, Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder auch Mobilitätsangebote", als "enorm wichtigen Punkt" an. Die ersten zwei von insgesamt neun Bauabschnitten stehen gerade unmittelbar vor der Fertigstellung. "Der Trend wird dahin gehen, dass Menschen mehr Wert auf Life- style usw. legen, daher muss ein entsprechendes Angebot in unmittelbarer Nähe geschaffen werden", erklärt er. Mit einem entsprechenden Nutzungsmix möchte man den Bewohnern alles "unkompliziert und vor allem nahe" bieten, was das tägliche Leben braucht. "'Nur' das Wohnen wird in solchen großen Einheiten zukünftig zu wenig sein", ist Thier überzeugt. Auch in der Seestadt Aspern setzt man auf die Schaffung von Arbeitsplätzen. 20.000 Stellen sollen insgesamt geschaffen werden. Auch das soll verhindern, dass die Seestadt zur "Schlafstadt" wird. Essenziell für Betriebsansiedlungen ist aber der Bau des Lobautunnels. "Für die Wohnbevölkerung ist der Lobautunnel nicht so wichtig. Für sie ist er eher ein Nice-to-have", erklärt Schuster. Doch vor allem Betriebe mit einem hohen Transportanteil würden eine zusätzliche Straßenverbindung brauchen. Einen Schritt weiter geht Thomas Ritt, der ohne den Lobautunnel die ganze Entwicklung im Norden der Seestadt in Gefahr sieht.
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