Die sehr positiven Performancekennzahlen des ersten Quartals in Wien setzten sich im zweiten und dritten Quartal 2019 fort. Zuwächse gab es bei allen Hauptmärkten, insbesondere bei Gästen aus Italien, Spanien und Frankreich. Die Nächtigungen stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund acht Prozent.
Die Nächtigungsumsätze in allen Unterkünften hatten zudem auf rund 730 Millionen Euro deutlich zugelegt. Die Revenues per available room (RevPAR) konnten in den ersten drei Quartalen um rund 15 Prozent erhöht werden, insbesondere durch einen starken Anstieg im Ein- und Drei-Sterne- Bereich. Das Luxussegment kam auf ein Ergebnis knapp unter dem Vorjahrsniveau.
Die Performance kurbelt die Developments deutlich an: Zu den bestehenden rund 34.700 Zimmern werden damit bis Sommer 2020 rund 2.000 neue Zimmer in allen Kategorien auf den Markt kommen. Die meisten Zimmer entstehen dabei im 2. Bezirk. 2019 war bis jetzt ein ungewöhnlicher und deutlicher Ausreißer, der nun auch in Wien die große Nachfrage nach Hotelimmobilien als Anlageklasse wiederspiegelt.
Der Makler Coore geht heuer erneut von einem Tourismus-Rekordjahr aus, wobei die Steigerungen in der zweiten Jahreshälfte bis jetzt eher moderat ausfielen. Durch die bereits bisher abgeschlossenen Transaktionen werde 2019 ein absolutes Investment-Rekordjahr für Wien.
Stefan Csejtei: "Ob die Tourismusentwicklung der rasanten Entwicklung am Hotel-Immobilienmarkt standhält, wird spannend. Mit den derzeit im europäischen Vergleich immer noch niedrigen Zimmerraten, ist eine nachhaltige Anpassung an andere Top-Destinationen aber durchaus möglich".
Wenn sich der Weihnachtsabend nähert, passieren die seltsamsten Dinge. Kunden beginnen Gedichte vorzutragen und Geschäftsführer bedanken sich. Genauso hat es sich beim dritten Kundenevent des Immobilien Magazins zugetragen. Ein wahrhaft rührender Moment. Das Ergebnis sehen Sie im heuer ersten weihnachtlichen Video. Viel Vergnügen!
Im fünfzehnten Wiener Gemeindebezirk wurde der Grundstein für das Projekt „Jadenhof“ gelegt. 6B47 Wohnbauträger GmbH, eine Tochter der 6B47 Real Estate Investors AG, errichtet hier 63 leistbare Mietwohnungen. Das Projekt wurde bereits im Mai an die Auris Immo Solutions GmbH verkauft, die als Asset Manager des „Nachhaltigen Immobilienfonds Österreich“ fungiert.
Unweit des Technischen Museums und der U3 Station Johnstraße entstehen auf einer Nutzfläche von 4.000 m² in klimaaktiver Bauweise 63 Mietwohnungen, ein Kindergarten sowie 24 Tiefgaragen-Stellplätze. Baubeginn für das Projekt „Jadenhof“ war Anfang Juni 2019, nun erfolgte mit der offiziellen Grundsteinlegung der nächste Meilenstein des Projekts. Gemeinsam mit 6B47 Wohnbauträger-Geschäftsführerin Silvia Wustinger-Renezeder nahm auch die Vorsitzende des Bezirksbauausschusses Frau Vera Biedermann an den Feierlichkeiten teil.
Das Projekt wurde bereits im Mai im Zuge eines Share Deals mit einem weiteren Projekt an Immo Solutions verkauft und in den „Nachhaltigen Immobilien Fonds Österreich“ eingegliedert, der auch das Österreichische Umweltzeichen trägt. Für alle darin investierten Immobilien wird eine klima:aktiv Zertifizierung angestrebt. „Wir freuen uns, dass wir unseren Immobilienspezialfonds um ein weiteres klimaaktives Objekt erweitern konnten und somit auch für unsere Investoren einen langfristig nachhaltigen Wert erschaffen“, so Christian Schön, geschäftsführender Gesellschafter von Immo Solutions. Mit der geplanten Fertigstellung 2020 wird das Projekt an einen Investor übergeben.
Französisches Paket für 200 Millionen Euro erworben
von Charles Steiner
Die Allianz Real Estate hat ein millionenschweres Logistikportfolio in Frankreich erworben. Wie die Allianz erklärt, habe man sich zu 100 Prozent an einem Paket an Logistikimmobilien beteiligt, dafür wurden rund 200 Millionen Euro investiert. Generell baut die Allianz ihre Logistikaktivitäten deutlich aus: Auf die Logistik entfielen laut Angaben der Allianz zum 30. Juni 2019 insgesamt 6,6 Milliarden Euro des globalen AUM des Unternehmens. Im heurigen Sommer schloss sie ihre erste Tranche eines Logistikportfolios von 80 Millionen Euro in Italien ab, während sie im Februar ein nordisches Logistikportfolio erworben hat. Vor kurzem hat das Unternehmen ein deutschtschechisches Logistikportfolio im Wert von 232 Millionen Euro über ein Joint Venture erworben. In Asien kündigte das Unternehmen zwei Partnerschaften in Japan und China sowie die Übernahme eines Portfolios von fünf Assets, ebenfalls in China, an.
Die vier Objekte mit Sitz in Réau, Pont-d'Ain, Chaponnay und Onnaing bieten eine Gesamtmietfläche von 188.000 m². Jeder der Standorte ist an das nationale Autobahnnetz angebunden und liegt in unmittelbarer Nähe zu einer der französischen Metropolen Paris, Lyon und Lille.
Hugues Braconnier, Head of Logistics bei Allianz Real Estate. „Die Logistik spielt eine zentrale Rolle in unserer breiteren Investitionsstrategie und die Übernahme ist der nächste Schritt zum Aufbau einer großen Logistikplattform in Frankreich und ganz Europa.“
Eine für Österreich neue Luxusmarke, nämlich „Christian Louboutin“ kommt jetzt nach Österreich. Die Luxusmarke für Schuhe und Accessoires, bekannt durch die berühmten roten Sohlen - wird im Frühjahr 2020 seine Pforten in der Tuchlauben, der Verlängerung zum Goldenen Quartier, eröffnen. Der Wiener Flagship-Store unmfasst eine Geschäftsfläche von ca. 300 m².
„Wien ist eine begehrte internationale Einkaufsstadt und bei Händlern sehr beliebt. Die Innere Stadt profitiert weiterhin vom starken Tourismus, zunehmend vor allem aus dem asiatischen Bereich, wodurch das Luxussegment boomt. Mit Christian Louboutin erweitertet der Retail-Markt sein Luxussegment noch einmal mehr“, so Eva Jost von der ÖRAG, die den Deal vermittelt hatte.
Bauherrenmodelle scheinen einen Renaissance zu erleben: Im Mai 2019 brachte die Ifa AG das Wohnbauinvestment „Green Paradise“ im Grazer Trendstadtteil Straßgang auf den Markt. Investoren konnten sich wahlweise über ein KG-Beteiligungsmodell oder über ein Ifa Bauherrenmodell Plus mit parifizierter Wohnungszuordnung beteiligen. Während das KG-Beteiligungsmodell bereits im Oktober vollständig platziert war, sind nun auch alle für das Ifa Bauherrenmodell Plus vorgesehenen Wohnungen an Investoren vergeben. Insgesamt vertrauten Anleger der Ifa AG über 43 Millionen Euro zur Realisierung des Projekts an. Auch in der Bundeshauptstadt kann Ifa eine Projektplatzierung verkünden. Nach 9 abgeschlossenen Immobilieninvestments im 22. Wiener Gemeindebezirk realisiert die Ifa AG mit dem Wohnbauprojekt „Aspernstraße“ 22 Wohnungen in Größen von 42 bis 92 m². Interessierten Anlegern bietet die Ifa AG mit dem Ifa Bauherrenmodell Nr. 465 „Baiernstraße 59“ sowie mit dem Ifa Bauherrenmodell Plus Nr. 466 „186 Grad | Wohnensemble Graz Süd“ auch weiterhin attraktive Investments in Graz, Österreichs am schnellsten wachsenden Ballungsraum. In Wien bietet die Ifa AG Anlegern mit dem Investment „Buchengasse“ aktuell ein weiteres attraktives Investment in ein Wohnbauprojekt.
Schräder neuer Director für Corporate Finance & Portfolio Transactions
von Gerhard Rodler
Matthias Schräder
BNP Paribas Real Estate stärkt die Präsenz im Portfoliosegment nachhaltig: Mit Matthias H. Schräder MRICS (36) hat der Immobilienberater nun einen neuen Director für den Bereich Corporate Finance & Portfolio Transactions an Bord geholt und baut damit seine Kompetenz in diesem Bereich systematisch aus. Matthias Schräder wird sich auf Großdeals sowie die Finanzierungsberatung bei komplexen Transaktionen fokussieren. „2019 hat gezeigt, dass Portfoliotransaktionen aktuell für Käufer und Verkäufer gleichermaßen sehr attraktiv sein können. Mit Matthias Schräder sind wir in diesem Bereich nun noch besser aufgestellt und können übergreifend über alle Assetklassen weitere Marktanteile gewinnen“, betont Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.
Matthias H. Schräder verfügt über rund 12 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche. Vor seinem Wechsel zu BNP Paribas Real Estate war er seit 2012 bei Cushman & Wakefield in Frankfurt tätig, zuletzt als Partner im Team Capital Markets. Dort war er für alle Assetklassen und -größen zuständig und betreute nationale und internationale Investoren. Er startete seine Karriere 2007 bei Ernst & Young und verfügt über einen Master of Real Estate Finance & Investment von der Henley Business School (Großbritannien, UK).
Die sehr positiven Performancekennzahlen des ersten Quartals in Wien setzten sich im zweiten und dritten Quartal 2019 fort. Zuwächse gab es bei allen Hauptmärkten, insbesondere bei Gästen aus Italien, Spanien und Frankreich. Die Nächtigungen stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund acht Prozent.
Die Nächtigungsumsätze in allen Unterkünften hatten zudem auf rund 730 Millionen Euro deutlich zugelegt. Die Revenues per available room (RevPAR) konnten in den ersten drei Quartalen um rund 15 Prozent erhöht werden, insbesondere durch einen starken Anstieg im Ein- und Drei-Sterne- Bereich. Das Luxussegment kam auf ein Ergebnis knapp unter dem Vorjahrsniveau.
Die Performance kurbelt die Developments deutlich an: Zu den bestehenden rund 34.700 Zimmern werden damit bis Sommer 2020 rund 2.000 neue Zimmer in allen Kategorien auf den Markt kommen. Die meisten Zimmer entstehen dabei im 2. Bezirk. 2019 war bis jetzt ein ungewöhnlicher und deutlicher Ausreißer, der nun auch in Wien die große Nachfrage nach Hotelimmobilien als Anlageklasse wiederspiegelt.
Der Makler Coore geht heuer erneut von einem Tourismus-Rekordjahr aus, wobei die Steigerungen in der zweiten Jahreshälfte bis jetzt eher moderat ausfielen. Durch die bereits bisher abgeschlossenen Transaktionen werde 2019 ein absolutes Investment-Rekordjahr für Wien.
Stefan Csejtei: "Ob die Tourismusentwicklung der rasanten Entwicklung am Hotel-Immobilienmarkt standhält, wird spannend. Mit den derzeit im europäischen Vergleich immer noch niedrigen Zimmerraten, ist eine nachhaltige Anpassung an andere Top-Destinationen aber durchaus möglich".
Unsere Kunden und wir
Ein Weihnachtsmoment
von Markus Giefing
Wenn sich der Weihnachtsabend nähert, passieren die seltsamsten Dinge. Kunden beginnen Gedichte vorzutragen und Geschäftsführer bedanken sich. Genauso hat es sich beim dritten Kundenevent des Immobilien Magazins zugetragen. Ein wahrhaft rührender Moment. Das Ergebnis sehen Sie im heuer ersten weihnachtlichen Video. Viel Vergnügen!
Im fünfzehnten Wiener Gemeindebezirk wurde der Grundstein für das Projekt „Jadenhof“ gelegt. 6B47 Wohnbauträger GmbH, eine Tochter der 6B47 Real Estate Investors AG, errichtet hier 63 leistbare Mietwohnungen. Das Projekt wurde bereits im Mai an die Auris Immo Solutions GmbH verkauft, die als Asset Manager des „Nachhaltigen Immobilienfonds Österreich“ fungiert.
Unweit des Technischen Museums und der U3 Station Johnstraße entstehen auf einer Nutzfläche von 4.000 m² in klimaaktiver Bauweise 63 Mietwohnungen, ein Kindergarten sowie 24 Tiefgaragen-Stellplätze. Baubeginn für das Projekt „Jadenhof“ war Anfang Juni 2019, nun erfolgte mit der offiziellen Grundsteinlegung der nächste Meilenstein des Projekts. Gemeinsam mit 6B47 Wohnbauträger-Geschäftsführerin Silvia Wustinger-Renezeder nahm auch die Vorsitzende des Bezirksbauausschusses Frau Vera Biedermann an den Feierlichkeiten teil.
Das Projekt wurde bereits im Mai im Zuge eines Share Deals mit einem weiteren Projekt an Immo Solutions verkauft und in den „Nachhaltigen Immobilien Fonds Österreich“ eingegliedert, der auch das Österreichische Umweltzeichen trägt. Für alle darin investierten Immobilien wird eine klima:aktiv Zertifizierung angestrebt. „Wir freuen uns, dass wir unseren Immobilienspezialfonds um ein weiteres klimaaktives Objekt erweitern konnten und somit auch für unsere Investoren einen langfristig nachhaltigen Wert erschaffen“, so Christian Schön, geschäftsführender Gesellschafter von Immo Solutions. Mit der geplanten Fertigstellung 2020 wird das Projekt an einen Investor übergeben.
Französisches Paket für 200 Millionen Euro erworben
Allianz kauft Logistikportfolio
von Charles Steiner
Die Allianz Real Estate hat ein millionenschweres Logistikportfolio in Frankreich erworben. Wie die Allianz erklärt, habe man sich zu 100 Prozent an einem Paket an Logistikimmobilien beteiligt, dafür wurden rund 200 Millionen Euro investiert. Generell baut die Allianz ihre Logistikaktivitäten deutlich aus: Auf die Logistik entfielen laut Angaben der Allianz zum 30. Juni 2019 insgesamt 6,6 Milliarden Euro des globalen AUM des Unternehmens. Im heurigen Sommer schloss sie ihre erste Tranche eines Logistikportfolios von 80 Millionen Euro in Italien ab, während sie im Februar ein nordisches Logistikportfolio erworben hat. Vor kurzem hat das Unternehmen ein deutschtschechisches Logistikportfolio im Wert von 232 Millionen Euro über ein Joint Venture erworben. In Asien kündigte das Unternehmen zwei Partnerschaften in Japan und China sowie die Übernahme eines Portfolios von fünf Assets, ebenfalls in China, an.
Die vier Objekte mit Sitz in Réau, Pont-d'Ain, Chaponnay und Onnaing bieten eine Gesamtmietfläche von 188.000 m². Jeder der Standorte ist an das nationale Autobahnnetz angebunden und liegt in unmittelbarer Nähe zu einer der französischen Metropolen Paris, Lyon und Lille.
Hugues Braconnier, Head of Logistics bei Allianz Real Estate. „Die Logistik spielt eine zentrale Rolle in unserer breiteren Investitionsstrategie und die Übernahme ist der nächste Schritt zum Aufbau einer großen Logistikplattform in Frankreich und ganz Europa.“
Flagship Store eröffnet in Wien
Luxuslabel Christian Louboutin kommt
von Gerhard Rodler
Eine für Österreich neue Luxusmarke, nämlich „Christian Louboutin“ kommt jetzt nach Österreich. Die Luxusmarke für Schuhe und Accessoires, bekannt durch die berühmten roten Sohlen - wird im Frühjahr 2020 seine Pforten in der Tuchlauben, der Verlängerung zum Goldenen Quartier, eröffnen. Der Wiener Flagship-Store unmfasst eine Geschäftsfläche von ca. 300 m².
„Wien ist eine begehrte internationale Einkaufsstadt und bei Händlern sehr beliebt. Die Innere Stadt profitiert weiterhin vom starken Tourismus, zunehmend vor allem aus dem asiatischen Bereich, wodurch das Luxussegment boomt. Mit Christian Louboutin erweitertet der Retail-Markt sein Luxussegment noch einmal mehr“, so Eva Jost von der ÖRAG, die den Deal vermittelt hatte.
In Wien und Graz
ifa plaziert Wohnbauinvestments
von Gerhard Rodler
Bauherrenmodelle scheinen einen Renaissance zu erleben: Im Mai 2019 brachte die Ifa AG das Wohnbauinvestment „Green Paradise“ im Grazer Trendstadtteil Straßgang auf den Markt. Investoren konnten sich wahlweise über ein KG-Beteiligungsmodell oder über ein Ifa Bauherrenmodell Plus mit parifizierter Wohnungszuordnung beteiligen. Während das KG-Beteiligungsmodell bereits im Oktober vollständig platziert war, sind nun auch alle für das Ifa Bauherrenmodell Plus vorgesehenen Wohnungen an Investoren vergeben. Insgesamt vertrauten Anleger der Ifa AG über 43 Millionen Euro zur Realisierung des Projekts an. Auch in der Bundeshauptstadt kann Ifa eine Projektplatzierung verkünden. Nach 9 abgeschlossenen Immobilieninvestments im 22. Wiener Gemeindebezirk realisiert die Ifa AG mit dem Wohnbauprojekt „Aspernstraße“ 22 Wohnungen in Größen von 42 bis 92 m². Interessierten Anlegern bietet die Ifa AG mit dem Ifa Bauherrenmodell Nr. 465 „Baiernstraße 59“ sowie mit dem Ifa Bauherrenmodell Plus Nr. 466 „186 Grad | Wohnensemble Graz Süd“ auch weiterhin attraktive Investments in Graz, Österreichs am schnellsten wachsenden Ballungsraum. In Wien bietet die Ifa AG Anlegern mit dem Investment „Buchengasse“ aktuell ein weiteres attraktives Investment in ein Wohnbauprojekt.
Schräder neuer Director für Corporate Finance & Portfolio Transactions
BNP Paribas Real Estate stärkt die Präsenz im Portfoliosegment nachhaltig: Mit Matthias H. Schräder MRICS (36) hat der Immobilienberater nun einen neuen Director für den Bereich Corporate Finance & Portfolio Transactions an Bord geholt und baut damit seine Kompetenz in diesem Bereich systematisch aus. Matthias Schräder wird sich auf Großdeals sowie die Finanzierungsberatung bei komplexen Transaktionen fokussieren. „2019 hat gezeigt, dass Portfoliotransaktionen aktuell für Käufer und Verkäufer gleichermaßen sehr attraktiv sein können. Mit Matthias Schräder sind wir in diesem Bereich nun noch besser aufgestellt und können übergreifend über alle Assetklassen weitere Marktanteile gewinnen“, betont Piotr Bienkowski, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland.
Matthias H. Schräder verfügt über rund 12 Jahre Erfahrung in der Immobilienbranche. Vor seinem Wechsel zu BNP Paribas Real Estate war er seit 2012 bei Cushman & Wakefield in Frankfurt tätig, zuletzt als Partner im Team Capital Markets. Dort war er für alle Assetklassen und -größen zuständig und betreute nationale und internationale Investoren. Er startete seine Karriere 2007 bei Ernst & Young und verfügt über einen Master of Real Estate Finance & Investment von der Henley Business School (Großbritannien, UK).
Impressum
Medieninhaber
epmedia Werbeagentur GmbH
TwinTowers 21.OG, Turm B Wienerbergstraße 11
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Herausgeber
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Bei Fragen zu Buchungen kontaktieren Sie uns gerne:
Herausgeber: Reinhard Einwaller Chefredaktion: Gerhard Rodler Fotos: Archiv, shutterstock CvD: Stefan Posch
Videoredaktion: Markus Giefing, Eva Palatin
Kamera: Konstantin Konstantinou, Axel Bierbaum, Georg Hitsch, Florian Razocha
Stockholm: Widerstand gebrochen
Stockholm ist ein Beispiel, wie es geht. Der auf sieben Monate befristete Pilotversuch einer Citymaut mündete in einer Bürgerabstimmung. Seit August 2007 ist das Projekt wieder eingeführt. Der Verkehr ist seither um 25 % gesunken - obwohl die Region von Stockholm seither um 350.000 Menschen gewachsen ist. Gunnar Söderholm, Abteilungsleiter Umwelt und Gesundheit im Rathaus, der auch als Speaker bei der Urban Future Global Conference 2018 in Wien auftreten wird, spricht über seine Erfahrungen.Wie offen war die Bevölkerung bei Projektstart? Gunnar Söderholm: Einen Monat vor der Test-Einführung waren 80 % dagegen. Danach 53 % dafür.Wie geht das? Söderholm: Ich denke, dass der Versuch die Bevölkerung überzeugt hat, dass das Leben weniger stressreich, die Luft besser und alles ruhiger wird. Wenn man davor abstimmt, bekommt man 75 % Nein-Stimmen, wie in Edinburgh.War die Einführung für die Stadt teuer? Söderholm: Ja. Die Gesamtkosten lagen bei 300 Millionen Euro, ein Drittel davon ging in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. 200 neue Busse, 20 neue Buslinien, weiterer U-Bahn-Ausbau und Stadtbahnen. Das System selbst kostete 200 Millionen Euro. Schon während der Versuchszeit ist gut die Hälfte wieder hereingespielt worden. So gesehen war es wohl der billigste Weg, den Verkehr auszubauen. Für den Individualverkehr hätten wir vergleichbar vielleicht hundertmal mehr ausgeben müssen. Die Kosten der Pilotphase wurden vom Staat getragen.Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist ein kritischer Erfolgsfaktor. Ist das finanzierbar? Söderholm: Ladestationen sind eine nötige Ressource, die es zu finanzieren gilt.Sind Einnahmen aus Ladestationen zweckgebunden für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs? Söderholm: Ja, das war auch das Ergebnis der Bürgerbefragung. Zehn Jahre haben wir den Preis gleich gelassen, Anfang 2016 um 75 % erhöht. Dennoch ist die Nachfrage weiter um 2 bis 3 Prozent gestiegen. Gleichzeitig ist die Verkehrsbelastung beim Individualverkehr gleich geblieben, obwohl es im Raum Stockholm 350.000 mehr Menschen gibt.Wie lange läuft das Projekt? Söderholm: Es gibt kein definiertes Ende. Jede Regierung könnte es sofort stoppen, so sie dafür eine Mehrheit hat. Zuletzt haben sich 65 % der Stockholmer für die Beibehaltung des Systems ausgesprochen.Ihre Vision für Stockholm? Söderholm: Bis 2040 wollen wir CO2-frei sein. Wir bauen große Straßen zurück und reservieren die Hälfte für den öffentlichen Verkehr und Fahrräder.
Bei Investoren sind die Länder in der CEE&SEE-Region sehr beliebt. Doch politische Entwicklungen in manchen Ländern könnten durchaus auch zu Herausforderungen werden.
Erneut wettert der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gegen einen vermeintlichen Soros-Plan, wonach der ungarische Milliardär eine "Umvolkung" Europas anstrebe. Und wieder einmal greift er die EU an und will sich von vertraglich zugesicherten Flüchtlingsquoten distanzieren. Die Visegrad-Staaten bleiben, so sagte er kürzlich, migrantenfrei. Gemeint mit diesen Staaten sind eben Ungarn, Tschechien und Polen. Auch in Polen werden die Töne immer rauer. Die Regierungspartei will hier das Justizministerium reformieren und Richterpositionen selbst besetzen. Die EU wiederum befürchtet eine Abkehr von der Rechtsstaatlichkeit und hat ein Rechtsstaatsverfahren gegen Polen eingeleitet. Und in Tschechien hat der umstrittene Milliardär Andrej Babis die Parlamentswahlen gewonnen - auch er schimpft gerne über die Flüchtlingspolitik der EU.
[cite1]
Warschau hinter Prag
Sollten da für die Immobilienwirtschaft die Alarmglocken läuten? In besagten Ländern sind schließlich besonders die österreichischen Entwickler bzw. Konzerne investiert. Und weil Immobilien eben unverrückbar sind, ist die Rechtssicherheit an jenen Orten, wo sie stehen, umso wichtiger. Andreas Ridder, Chairman Central & Eastern Europe Capital Markets bei CBRE, hat diesbezüglich bereits in Polen einige Beobachtungen gemacht. Denn die polnische Regierung hat Vorsteuerabzugsverfahren für ausländische Unternehmen deutlich erschwert und auch an den Öffnungszeiten bei Shoppingcentern herumgefeilt. Maßnahmen, die internationale Investoren eher abschrecken. Ridder: "Diese und andere Dinge, die derzeit in Polen geschehen, haben eine leichte Preisdämpfung bei Immobilien in Warschau zur Folge gehabt. Sonst war Warschau immer auf dem gleichen Preisniveau in Prag.
[cite2]
Jetzt liegt die polnische Hauptstadt etwa fünf Prozent unter jener Tschechiens." In Ungarn hat sich die Investorenunsicherheit wieder gelegt: "Vor einem Jahr waren Investoren bezüglich Ungarn sehr unsicher, jetzt boomt es dort wieder." Gute Nachrichten eigentlich für die CA Immo, die in Budapest den zweiten Kernmarkt nach Deutschland sieht. Bei einem Lokalaugenschein in der ungarischen Hauptstadt schien tatsächlich alles eitel Wonne zu sein. Die Millennium Towers, die im Vorjahr von der TriGranit und Heitman für 175 Millionen Euro angekauft wurden, sind nahezu vollvermietet. "Nur ein kleines Büro ist noch verfügbar", wie Péter Szalma, Leasing Management bei CA Immo Hungary, während einer Büroführung anmerkt. Und tatsächlich: Einem Market Overview von Cushman Wakefield zufolge wird wieder in Budapest investiert. Im Vorjahr waren es an die 1,7 Milliarden Euro - der zweitbeste Wert nach 2007, vor der Krise. Allerdings: Betrachtet man die Investmentvolumina zwischen diesen beiden Zeiträumen, lässt sich eine starke Volatilität erkennen. Schlechtester Wert dabei: 2012 mit einem Investmentvolumen von nur um die 200 Millionen Euro.
[cite3]
Gefährliche Reform?
Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting, meint, dass Investoren keine sonderliche Freude mit der politischen Entwicklung in manchen osteuropäischen Ländern hätten. Dennoch würden sie investieren, da die Renditen in Westeuropa sehr niedrig sind. "Solange die Regierungen nicht in das wirtschaftliche Geschehen eingreifen, werden diese Investoren auch bleiben", so Pöltl. Die geplante Justizreform in Polen könnte aber problematisch werden - vor allem dann, wenn die Rechtssicherheit nicht mehr in dem Ausmaß gegeben ist, wie sie für Investoren notwendig ist. "Die Reform an sich ist nicht das Problem, sondern wie sie umgesetzt werden soll. Sollten im Zuge der Justizreform allerdings bei allfälligen Gerichtsverfahren dann lokale Unternehmen bevorzugt werden, dann ist es mit dem Investmentmarkt in Polen bald aus", so die eindringliche Warnung von Pöltl. Weniger dramatisch sieht es Martin Sabelko, Managing Director bei der Warburg HIH Invest Real Estate. Er kennt die Länder gut, seit 1986 hatte er dort bereits Geschäfte getätigt und mehrere Milliarden Euro umgesetzt. Er glaubt nicht, dass die politische Situation in manchen Ländern die Investoren allzu sehr abschrecken würde. "Man muss diese Entwicklungen differenziert sehen. Auch wenn Politiker allzu sehr negatives Aufsehen erregen, würden sie doch ein Talent haben, zurückzurudern, wenn es um Interessen von Investoren geht." Nach wie vor sei die Gerichtsbarkeit stabil und nachvollziehbar und das steuerliche Umfeld gut.
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Wirtschaft boomt
Wirtschaftlich hätten Investoren im CEE-Raum derzeit nichts zu befürchten, konstatiert Daniela Grozea-Helmenstein, Senior Researcher Macroeconomics and Public Finance beim Institut für Höhere Studien (IHS). "Die Situation im mittel- und osteuropäischen Raum ist sehr gut, wir erwarten in diesem und im kommenden Jahr gute Wachstumszahlen." Für Polen prognostiziert Grozea-Helmenstein ein Wachstum von vier Prozent, für Ungarn und Tschechien eines von 3,5 Prozent und für Russland gar 5,5 Prozent. Doch könnte die politische Situation in Polen, Tschechien und Ungarn diese Wachstumskurve bremsen oder ins Gegenteil verkehren? Grozea-Helmenstein glaubt das nicht: "In diesen Ländern waren keinerlei Auswirkungen in diese Richtung zu beobachten. Im Gegenteil: Diese Länder setzen auf ein besonders wirtschaftsfreundliches Klima. Die Arbeitslosigkeit ist drastisch gesunken, mit einer Quote von vier Prozent in Tschechien sowie fünf Prozent in Ungarn und Russland kann man nahezu von Vollbeschäftigung sprechen." Damit steigt die Kaufkraft, weswegen diese Länder trotz sehr guter Exportzahlen zunehmend importieren müssen. Das könnte aber in den kommenden Jahren das Wachstum wieder bremsen. Braindrain? Auch wenn das Lohnniveau der Mitarbeiter in den CEE-Ländern unter dem in Westeuropa liegt (während die Büromieten bereits auf West-Niveau sind), könnte es in den kommenden Jahren zu einem Problem kommen, das für internationale Unternehmen, die in CEE Standorte betreiben, relevant sein dürfte. Die Fachkräfte werden immer weniger, vor allem in Polen, wie Grozea-Helmenstein schildert: "Es fehlt an qualifizierten Arbeitskräften. Viele gehen in den Westen, weil sie dort mehr verdienen." Aber die Bruttoreallöhne steigen. Laut der aktuellen Strategie Österreich & CEE der Raiffeisen Bank International stiegen die Nominallöhne in Rumänien und Ungarn in diesem Jahr sogar zweistellig, in Tschechien, Polen und der Slowakei zwischen vier und 5,5 Prozent.
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Preisdynamik schwächt sich ab
Dennoch: Besonders, was Wohnimmobilien betrifft, bleibt die CEE-Region einer der attraktivsten Investmentstandorte innerhalb der EU, sagt Michael Heller, Real Estate Investment Analyst bei der Raiffeisen Bank International (RBI): "Insbesondere in Ungarn und Tschechien ließen sich zu Beginn des Jahres 2017 erneut zweistellige Preissteigerungsraten beobachten." Es gibt aber auch eine Kehrseite, und zwar in Budapest. Dort hat die ungarische Nationalbank MNB zwar das Risiko eines Preisanstiegs betont, jedoch nicht abkühlend in den Markt eingegriffen. Heller: "Ungarn versucht hier gezielt das lange Ende der Zinskurve nach unten zu drücken und den Markt für Kredite in Lokalwährung anzuheizen." Allerdings: Obwohl die von der ungarischen Politik initiierten Maßnahmen eher als preistreibend zu bezeichnen seien, so Heller, sind die Preise aufgrund eines starken Markteinbruchs zwischen 2008 und 2013 immer noch auf Vorkrisenniveau. Anders das Bild in Tschechien. Dort hatte der Zentralbanker Vojtech Benda schon im Mai von einer Überbewertung des lokalen Immobilienmarkts gesprochen, die durchschnittlich rund zehn Prozent über dem gerechtfertigten Niveau liegen soll. "Die tschechische Nationalbank (CNB) hat daher, anders als ihr ungarisches Pendant, Maßnahmen ergriffen, um einer Überhitzung entgegenzuwirken", sagt Heller. Generell prognostiziert Heller, dass zwar die CEE-Länder trotz der positiven makroökonomischen Aussichten weiterhin als investorenfreundlich gelten, die Preisdynamik aber abgeschwächt werden dürfte. Auch in Polen wird eine steigende Dynamik bei Wohnimmobilienpreisen verzeichnet, wenngleich sich die Wachstumsraten gegenüber Tschechien und Ungarn als deutlich moderater erweisen würden. "Nachdem die Fertigstellung von Wohn- immobilien 2016 nahezu das Niveau des Boomjahres 2008 erreichen konnte, zeichnet sich für das laufende Jahr erneut ein Rekordwert ab. Angesichts hoher Zuwachsraten bei Frühindikatoren wie Baubewilligungen und Baubeginnen steht der polnische Bausektor vor einem neuen Rekordjahr", so Heller. Dann wären auch Wachstumsraten wie in Tschechien möglich.
[cite6]