Hamburg Trust dehnt in Österreich aus

Eigener Österreich-Fonds seit heuer im Vertrieb

von Charles Steiner

Die Hamburg Trust, die bereits im Vorjahr in Österreich massiv zugekauft hatte, will seine Österreich-Aktivitäten deutlich erhöhen. Seit heuer befinden sich zwei weitere neue Spezial-AIF im Vertrieb. Einer davon ist der domiciliumInvest 15 Austria, wo in qualitativ hochwertigen Wohnraum im vorwiegend mittlerem Preissegment investiert werde. Dieser konzentriere sich auf attraktive Lagen und Objekte mit Fokus auf nachhaltige Vermietbarkeit in den österreichischen Städten Wien, Graz und Linz. Im Vorjahr sind doch immerhin 125 Millionen Euro in österreichische Immobilien geflossen, darunter in das Wohnprojekt „Wohnen beim Storchengrund“, das von der UBM erworben wurde, und zwei Bauteile des Quartier 4 in Graz von C&P Immobilien (immoflash berichtete).
Generell verweise man auf ein ankaufsfreudiges Jahr. Wie der Investment-, Fonds- und Asset Manager mitteilt, verweise man auf ein Transaktionsvolumen von rund einer halben Milliarde Euro, die sich in zehn Kaufvertragsabschlüssen, vornehmlich in den Bereichen Büro und Wohnen aufgliedern. Drei Viertel des Volumens wurde dabei in Deutschland erzielt, der Rest in Österreich. Mit den Ankäufen aus dem Vorjahr seien die Assets under Management auf rund zwei Milliarden Euro angestiegen.
Per Ende 2019 verwaltet die konzerneigene Kapitalverwaltungsgesellschaft Hamburg Trust REIM Real Estate Investment Management GmbH damit insgesamt sechs offene und geschlossene Fonds für institutionelle Investoren sowie einen selbst aufgelegten geschlossenen Publikums-AIF. Außerdem betreut sie ein externes Asset-Management-Mandat für ein berufsständisches Versorgungswerk. Mit Blick auf den weiteren Ausbau der Geschäftstätigkeit sind zudem erste Seed-Investments für zwei neue Spezial-AIF erworben worden, deren Platzierung im 1. Quartal 2020 gestartet ist.

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Soravia kauft Sipeko

100 Prozent Anteile an Sicherheitstechnik-Firma übernommen

von Charles Steiner

Die Soravia will im Bereich Facility, Asset- und Propertymanagement weiter wachsen und hat dazu sämtliche Anteile des Linzer Sicherheitstechnik-Unternehmens Sipeko erworben. Der Deal sei bereits Ende des Vorjahres abgeschlossen worden, so eine entsprechende Mitteilung heute Vormittag. Mit dem Ankauf wird die Sipeko in die 100-prozentige Soravia-Tochter Adomo Beteiligungs GmbH integriert. Der entsprechende Eintrag in das Firmenbuch ist bereits erfolgt. Das Kerngeschäft der Sipeko ist die Installation, Wartung, Projektierung, Servicierung und Reparatur in den Bereichen Brand-, Zutritts- und Alarmanlagen sowie Videoüberwachung. Wie die Soravia weiter mitteilt, werden die ehemaligen Eigentümer weiterhin bei Sipeko verbleiben, der ehemalige Sipeko-Geschäftsführer Alexander Pühringer ist dabei als Prokurist eingesetzt worden. Als weiterer Prokurist fungiert Elmar Fichtinger. Ansprechpartner für Kunden und Lieferanten ist Matthias Wechner, CEO der Adomo. „Durch die Übernahme der Sipeko folgen wir unserem strategischen Ziel, im Bereich Facility-, Asset-und Propertymanagement weiter zu wachsen und somit die Wertschöpfungskette rund um die Immobilie weiter auszubauen“, so Wechner in einer Stellungnahme.
Im Jahr 2018 erwirtschaftete die Adomo laut eigenen Angaben einen Umsatz von mehr als 50 Millionen Euro, beschäftigt aktuell über 1.100 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilien Vermögen von rund 2,5 Milliarden Euro

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Büromarkt zeigt sich durchwachsen

Wenig Bewegung in Wien und Graz

von Stefan Posch

Der Gewerbemarkt in Österreich scheint sich in einer Konsolidierungsphase zu befinden. Die Büroneuflächenproduktion in Wien ist im vergangenen Jahr laut einer Analyse von Re/Max Commercial auf ein Rekordtief von rund 45.000 m² gefallen und auch die Neuvermietungen selbst reduzierten sich auf 230.000 m² (2018: 275.000 m²). Die Leerstandsrate in Wien verringerte sich der Leerstand auf mittlerweile unter der Fünf-Prozent-Marke, jedoch mit regionalen Unterschieden, die zum Teil beträchtlich ausfallen. Die inneren Bezirke Wiens (Central Business District) weisen mit einer Leerstandsrate von weniger als 2 Prozent de facto Vollvermietung aus. Im Norden der Bundeshauptstadt blieb die Rate konstant bei teilweise über 10 Prozent. Für das Jahr 2020 wird mit einer deutlich höheren Fertigstellungsrate von geschätzten 150.000 m² in Wien gerechnet. Die größten Projekte dabei werden das QBC 1+2 sowie der Office Park 4 am Vienna Airport sein. Die größte Generalsanierung, die im heurigen Jahr fertig gestellt werden soll, ist das „Haus am Schottentor“.
„Wir können für Wien nach wie vor zwei Trends ausmachen, die hinter den großen Vermietungsflächen im Jahr 2019 stehen“, erklärt Stefan Krejci, Geschäftsführer der Re/Max Commercial Group. „Zum einen besteht ein hoher Bedarf an qualitativ hochwertigen Erstbezugs-Flächen für etablierte Unternehmen und zweitens eine gesteigerte Nachfrage durch Co-Working-Space-Anbieter.“ So hat beispielsweise der 2018 in den österreichischen Markt eingetretene CWS-Anbieter „Spaces“ eine Fläche am Schottentor mit ca. 8.700 m² angemietet, die heuer in Betrieb gehen wird.
Als besonders aktive Büromärkte in Bezug auf Neuprojekte sehen die Re/Max-Experten aktuell Klagenfurt und Linz. „In Klagenfurt sind in den letzten Jahren einige Tausend Quadratmeter an Büroflächen entstanden, vor allem in der Innenstadt, der Schleppekurve nördlich der Innenstadt. Weiters werden im Lake Side Park durch Erweiterungen bis ins Jahr 2030 weitere 25.000 m² entstehen“, so Daniel Lobnik, Re/Max Commercial in Kärnten. Der gestiegene Bedarf - auch in der Innenstadt - werde durch Projekte, wie „The Holly“ im ehemaligen Woolworth-Gebäude am Heiligengeistplatz, das „The Lords“ oder das „Salzamt“, zukünftig besser befriedigt werden können. Auch in Linz entstehen aktuell einige spannende Projekte, die nach Fertigstellung mehrere Zehntausend Quadratmeter Büroflächen bedeuten werden. In Graz zeigt sich der Büromarkt laut Alois Marchel von Re/Max Commercial in Graz bescheiden. „Die Anfrage von namhaften Unternehmen nach neuen, modernen und innovativen Büroprojekten gibt es, es fehlen jedoch die Projekte dazu“, erklärt Marchel.

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CA Immo stellt The Cube fertig

Feierliche Eröffnung am Washington-Platz in Berlin

von Franz Artner aus Berlin

The Cube	The Cube

Nach knapp drei Jahren Bauzeit hat die CA Immo ihr Prestige-Projekt „The Cube“ fertiggestellt. Das Büroobjekt wurde als smartes und volldigitalisiertes Gebäude konzipiert. Im Rahmen einer Feier ist The Cube mit rund 17.000 m² vermietbarer Fläche und elf Geschossen eröffnet worden.
Bereits vor Fertigstellung ist die Immobilie vollständig vermietet worden. Zudem konnte das Objekt noch vor Baubeginn an den Investor Nuveen Real Estate veräußert werden. Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten erklärte Matthias Schmidt vor Journalisten und geladenen Gästen, dass man mit The Cube technisches Neuland betreten habe: „Durch die Digitalisierung des Gebäudes und die Vernetzung der digitalen Bausteine in einem zentralen System - wir nennen es “Brain„ - kann das Gebäude deutlich effizienter betrieben und von unseren Mietern genutzt werden. Der Einsatz von intelligenter, digitaler Sensorik und einer selbstlernenden Software, die aus der Umwelt und aus dem Verhalten der Nutzer lernt, wird dabei künftig ein entscheidender Erfolgsgarant sein.“
Berlins Senatsbaudirektorin, Regula Lüscher, lobte die architektonische und städtebauliche Qualität des Gebäudes: „Die Europacity nimmt mehr und mehr Gestalt an. Mit dem Cube Berlin wird an exponierter Position ein innovatives und architektonisch herausragendes Gebäude fertiggestellt.“ Das würfelförmige Gebäude mit einer Kantenlänge von 42,5 Metern wirkt von außen wie eine abstrakte Skulptur, es ist vom renommierten Architekturbüro 3XN aus Kopenhagen entworfen worden. CA Immo hat den Cube Berlin als sogenanntes „Smart Commercial Building“ realisiert. Über über eine eigens entwickelte Gebäude-App können alle für die Mieter relevanten Elemente bedient werden. Über die App erfolgt so beispielsweise der schlüssellose und berührungsfreie Zutritt zum Gebäude, da das System schon bei Annäherung an das Gebäude erkennt, ob die jeweilige Person eine Zugangsberechtigung hat. Das Digitalisierungskonzept wurde von CA Immo mit Unterstützung des Beratungsunternehmens Drees & Sommer entwickelt.

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Mietpreiskurve flacht sich langsam ab

Trotz Preissteigerungen vereinzelt Tendenzen nach unten

von Charles Steiner

Auch wenn gegenüber 2018 die Mietwohnungspreise in Österreich gestiegen sind: So stark wie die Jahre zuvor sind die Zuwächse bei weitem nicht mehr. Stärkerer Ausreißer gab es im Großen und ganzen eigentlich nur in Orten, wo die Mieten ohnehin sehr niedrig sind. In anderen Städten hingegen flacht die Kurve mittlerweile ab, auch sind da und dort mittlerweile Preisrückgänge zu beobachten. Das geht aus der Willhaben-Marktübersicht 2020 hervor. Laut dieser zogen die durchschnittlichen Quadratmetermieten in 80 Prozent der untersuchten Bezirke an. Umkehrschluss: In einem Fünftel der Bezirke blieben sie entweder gleich oder gingen zurück.
Österreichweit sind die Mieten im Schnitt um 2,1 Prozent gestiegen - ein hauchdünnes Plus gegenüber 2018. Die mit Abstand deutlichste Steigerung verzeichnete Hermagor mit fast 15 Prozent. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis stieg von 6,6 Euro auf 7,6 Euro an. Damit gilt der Kärntner Bezirk allerdings immer noch als einer der günstigsten Bezirken Österreichs. Anschließend folgten Kufstein (7,5 Prozent) und Neusiedl am See (6,3 Prozent). Die größte Korrektur nach unten musste dafür in Jennersdorf (-4 Prozent) vorgenommen werden.
Mittlerweile liegt der durchschnittliche Quadratmeter-Angebotspreis in knapp der Hälfte aller österreichischen Bezirke im zweistelligen Bereich. Spitzenreiter sind laut aktueller Auswertung der erste Wiener Gemeindebezirk (19,3 Euro), Innsbruck (17,6 Euro) und Kitzbühel (16,2 Euro). Auf die Top drei folgt Salzburg Stadt mit 15,6 Euro. Auf dem unteren Bereich der Skala liegt Oberpullendorf mit 7 Euro/m² und Güssing mit 7,1 Euro.

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Moser Verdino wieder eröffnet

Klagenfurter Hotel wird zum Select Moser Verdino

von Charles Steiner

Das traditionsreiche Hotel Moser Verdino in Klagenfurt hat wieder eröffnet. Nach dem Abschluss der Generalsanierung und Umbauarbeiten firmiert das Haus jetzt als Select Hotel Moser Verdino, wie der Betreiber Novum Hospitality via Aussendung mitteilen lässt. Das Hotel umfasst 120 Zimmer, 80 seien bereits eröffnet, die restlichen 40 Zimmer sollen im Spätherbst dieses Jahres folgen. Mit dem neuen Moser Verdino bekomme die Kärntner Landeshauptstadt erstmals auch eine Rooftop-Bar, die im April ihre Pforten öffnen soll.
Als Hoteldirektorin und gewerberechtliche Geschäftsführerin des Select Hotel Moser Verdino Klagenfurt ist die 33-jährige gebürtige Kärntnerin Nathalie Lorenz eingesetzt worden. David Etmenan, CEO von Novum zur Eröffnung: „Ich freue mich, das geschichtsträchtige Haus nun unter unserer Upscale-Marke Select Hotels weiterzuführen.“
Das Moser Verdino befindet sich im Eigentum der Lilihill Group um Investor Franz Peter Orasch, der unter anderem auch den Mehrheitsanteil des Klagenfurter Flughafens erworben hatte und plant, rund eine Milliarde in den Um- und Ausbau des Airports zu investieren. Orasch hatte das Haus nach Auslaufen des Vertrags zwischen Arcotel und dem damaligen Eigentümer Generali Ende 2016 gekauft (immoflash berichtete damals).

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Eyemaxx holt sich frisches Geld

Kapitalerhöhung um 880.000 Euro beschlossen

von Charles Steiner

Die Eyemaxx holt sich frisches Geld und erweitert das Grundkapital von derzeit 5.350.568 Euro auf bis zu 6.230.568 Euro gegen Bareinlage. Dazu sollen 880.000 frische Aktien zu einem rechnerischen Grundkapitalsanteil zu einem Euro je Aktie ausgegeben werden, so eine Adhoc-Meldung der Eyemaxx. Die neuen Aktien werden dabei den Aktionären im Rahmen eines mittelbaren Bezugsrechts an der Frankfurter Wertpapierbörse angeboten. Zwischen 20. Februar und 4. März können dabei die Aktionäre die neuen Aktien im Verhältnis 6:1 (sechs alte Aktien entsprechen einer neuen) zum Bezugspreis von neun Euro je Aktie mittelbar beziehen. Die neuen Aktien sind ab 1.11.2018 gewinnberechtigt, heißt es weiter.
Eyemaxx will den Mittelzufluss aus der Kapitalerhöhung für die Umsetzung von Immobilienprojekten und den Ausbau des Bestandsportfolios nutzen. So sollen ausgewählte selbstentwickelte Objekte in den Bestand übernommen und Projektentwicklungen vornehmlich erst nach Fertigstellung und nicht im Rahmen von Forward Sales veräußert werden.

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VI-Engineers erobert Speckgürtel

45 Einfamilienhäuser im Umland Wiens am Start

von Charles Steiner

Das Waldseequartier VelmDas Waldseequartier Velm

Die VI-Engineers verlagert ihre Bauträgeraktivitäten zunehmend in das Wiener Umland. Wie das Unternehmen mitteilen lässt, werden aktuell in Velm in der Marktgemeinde Himberg unter dem Projektnamen Waldseequartier 45 Einfamilienhäuser in Form einer Siedlung entwickelt. Die Häuser verfügten dabei über einen Zugang zum See oder zum angrenzenden Wald. Dabei entstehen neun Einfamilienhäuser und zwölf Doppelhäuser in Ziegelmassivbauweise mit Garten. Die Wohnflächen reichen von 120 bis 140 m² und seien daher besonders für Familien geeignet. Die Einfamilienhaussiedlung verfüge überdies über einen großzügigen Kinderspielplatz, einen Tennis- und Beachvolleyballplatz. Im Laufe des kommenden Jahres soll sie fertiggestellt werden, wie aus der Projektwebsite zu entnehmen war.
Horst Lukaseder, Geschäftsführer der VI-Engineers: „Uns als Projektentwickler ist es wichtig, trotz der in den letzten Jahren enorm gestiegenen Immobilienpreise noch leistbaren Wohnraum zu schaffen. Das gelingt uns, indem wir neue Standorte in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland mit innovativen Konzepten entwickeln und dabei das Optimum für unsere Kunden herausholen und gleichzeitig der Natur ihren Raum lassen.“

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Garbe kauft im Norden zu

Zwei Logistikobjekte im Großraum Hamburg erworben

von Charles Steiner

Die auf Logistik- und Industrieimmobilien spezialisierte Garbe Industrial Real Estate hat im Hamburger Umland zwei Objekte für deutschen Spezialfonds Garbe Logistikimmobilien Fonds Plus (GLIF+) erworben. Die angekauften Logistikimmobilien weisen zusammen eine Mietfläche von rund 63.000 m² auf und liegen in Norderstedt. Laut Garbe sind die Objekte vollvermietet, Mieter sind traditionelle Unternehmen aus der Textillogistik. Die durchschnittliche gewichtete Restlaufzeit der Mietverträge (WAULT) liegt bei rund sieben Jahren. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.
Für Garbe-Geschäftsführer Christopher Garbe passen die jüngsten Akquisitionen in Norddeutschland aufgrund der Lagequalitäten und den bonitätsstarken, standorttreuen Mietern gut in das Anlageprofil des Spezialfonds: „Sie ergänzen das Fondsportfolio sehr gut in geografischer Hinsicht. Der GLIF+ ist in ganz Deutschland investiert, allerdings war Norddeutschland bisher noch unterrepräsentiert.“

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Family Offices flüchten in Immobilien

Wollen Immo-Anteil in fünf Jahren auf 42 Prozent steigern

von Charles Steiner

Waren Family Offices in der Vergangenheit mehr sicherheitsgetrieben, steigt mittlerweile ihre Risikofreudigkeit in Bezug auf Immo-Investments, einerseits, weil viel Geld am Markt vorhanden ist und andererseits aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase. In den vergangenen zehn Jahren haben sich die Immobilieninvestments von Family Offices global stark erhöht und darin würden mittlerweile immer mehr Value Add-Investments zu finden sein. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Catella Research auf Basis von Expertengesprächen und Datenbankanalysen.
Dieser zufolge würden vor allem Single Family Offices verstärkt auf Immobilieninvestments setzen, während Multi Family Offices mehr alternative Investments forcieren würden. Aktuell liege der durchschnittliche Immobilienanteil von Family Offices bei 34 Prozent und soll bis 2025 auf 42 Prozent hochgeschraubt werden. Knapp die Hälfte würde dabei schwerpunktmäßig in Core plus investieren. Value Adds kommen immerhin auf knapp ein Viertel der Investments - worauf Catella Research schließt, dass diese zunehmend risikofreudiger agieren, weswegen diese Anlageklasse in den kommenden fünf Jahren auch als wesentlicher Bestandteil der Investmentstrategie erachtet wird.
Am liebsten würden Family Offices in Büroimmobilien investieren, allerdings gewinnen Wohn-Investments deutlich an Bedeutung. Bei Hotels und Sozialimmobilien rechnet Catella dafür mit der stärksten Nachfragesteigerung, ebenso bei Mikroapartments und Student Housing.
Die Investitionstätigkeit von Family Offices habe sich zudem in den vergangenen zehn Jahren verändert. 2010 investierten sie noch überwiegend zyklusunabhängig, was sich in einem außergewöhnlich hohen Residential-Engagement gerade nach 2012 widerspiegelte. Aufgrund des sinkenden Zinsniveaus und der steigenden Liquidität würden, so Thomas Beyerle, Head of Group Research bei Catella, Family Offices in andere Anlagemöglichkeiten mit dem Ziel des langfristigen Vermögensaufbaus und er Diversifizierung ziehen.

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Karriere zum Tag: Neu bei SCS

Tomáš Urbanovský neuer Center Manager

von Stefan Posch

Tomáš UrbanovskýTomáš Urbanovský

Die Shopping City Süd wird ab sofort von Tomáš Urbanovský als neuen Center Manager geleitet. Der gebürtige Slowake ist bereits seit 2014 bei Unibail-Rodamco-Westfield tätig. Der Retail-Experte zeichnete zuletzt für das Center Management des Einkaufszentrums „Aupark“ in Bratislava verantwortlich. Bereits 2017 war er als stellvertretender Center Manager im Donau Zentrum tätig.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Tomáš Urbanovský einen international erfahrenen Retail-Experten als neuen Center Manager für die Shopping City Süd gewinnen konnten. Er wird mit seiner grenzüberschreitenden Erfahrung neue Ideen und Impulse für die Weiterentwicklung der SCS einbringen“ so Anton Cech, Head of Shopping Center Management bei Unibail-Rodamco-Westfield.

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Wenig Bewegung in Wien und Graz

Büromarkt zeigt sich durchwachsen

von Stefan Posch

Der Ge­wer­be­markt in Ös­ter­reich scheint sich in ei­ner Kon­so­li­die­rungs­pha­se zu be­fin­den. Die Bü­ro­neu­flä­chen­pro­duk­ti­on in Wien ist im ver­gan­ge­nen Jahr laut ei­ner Ana­ly­se von Re/Max Com­mer­ci­al auf ein Re­kord­tief von rund 45.000 m² ge­fal­len und auch die Neu­ver­mie­tun­gen selbst re­du­zier­ten sich auf 230.000 m² (2018: 275.000 m²). Die Leer­stands­ra­te in Wien ver­rin­ger­te sich der Leer­stand auf mitt­ler­wei­le un­ter der Fünf-Pro­zent-Mar­ke, je­doch mit re­gio­na­len Un­ter­schie­den, die zum Teil be­trächt­lich aus­fal­len. Die in­ne­ren Be­zir­ke Wiens (Cen­tral Busi­ness District) wei­sen mit ei­ner Leer­stands­ra­te von we­ni­ger als 2 Pro­zent de fac­to Voll­ver­mie­tung aus. Im Nor­den der Bun­des­haupt­stadt blieb die Ra­te kon­stant bei teil­wei­se über 10 Pro­zent. Für das Jahr 2020 wird mit ei­ner deut­lich hö­he­ren Fer­tig­stel­lungs­ra­te von ge­schätz­ten 150.000 m² in Wien ge­rech­net. Die größ­ten Pro­jek­te da­bei wer­den das QBC 1+2 so­wie der Of­fice Park 4 am Vi­en­na Air­port sein. Die größ­te Ge­ne­ral­sa­nie­rung, die im heu­ri­gen Jahr fer­tig ge­stellt wer­den soll, ist das „Haus am Schot­ten­tor“.
„Wir kön­nen für Wien nach wie vor zwei Trends aus­ma­chen, die hin­ter den gro­ßen Ver­mie­tungs­flä­chen im Jahr 2019 ste­hen“, er­klärt Ste­fan Kre­jci, Ge­schäfts­füh­rer der Re/Max Com­mer­ci­al Group. „Zum ei­nen be­steht ein ho­her Be­darf an qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Erst­be­zugs-Flä­chen für eta­blier­te Un­ter­neh­men und zwei­tens ei­ne ge­stei­ger­te Nach­fra­ge durch Co-Working-Space-An­bie­ter.“ So hat bei­spiels­wei­se der 2018 in den ös­ter­rei­chi­schen Markt ein­ge­tre­te­ne CWS-An­bie­ter „Spaces“ ei­ne Flä­che am Schot­ten­tor mit ca. 8.700 m² an­ge­mie­tet, die heu­er in Be­trieb ge­hen wird.
Als be­son­ders ak­ti­ve Bü­ro­märk­te in Be­zug auf Neu­pro­jek­te se­hen die Re/Max-Ex­per­ten ak­tu­ell Kla­gen­furt und Linz. „In Kla­gen­furt sind in den letz­ten Jah­ren ei­ni­ge Tau­send Qua­drat­me­ter an Bü­ro­flä­chen ent­stan­den, vor al­lem in der In­nen­stadt, der Schleppe­kur­ve nörd­lich der In­nen­stadt. Wei­ters wer­den im La­ke Si­de Park durch Er­wei­te­run­gen bis ins Jahr 2030 wei­te­re 25.000 m² ent­ste­hen“, so Da­ni­el Lob­nik, Re/Max Com­mer­ci­al in Kärn­ten. Der ge­stie­ge­ne Be­darf - auch in der In­nen­stadt - wer­de durch Pro­jek­te, wie „The Hol­ly“ im ehe­ma­li­gen Wool­worth-Ge­bäu­de am Hei­li­gen­geist­platz, das „The Lords“ oder das „Salz­amt“, zu­künf­tig bes­ser be­frie­digt wer­den kön­nen. Auch in Linz ent­ste­hen ak­tu­ell ei­ni­ge span­nen­de Pro­jek­te, die nach Fer­tig­stel­lung meh­re­re Zehn­tau­send Qua­drat­me­ter Bü­ro­flä­chen be­deu­ten wer­den. In Graz zeigt sich der Bü­ro­markt laut Alois Mar­chel von Re/Max Com­mer­ci­al in Graz be­schei­den. „Die An­fra­ge von nam­haf­ten Un­ter­neh­men nach neu­en, mo­der­nen und in­no­va­ti­ven Bü­ro­pro­jek­ten gibt es, es feh­len je­doch die Pro­jek­te da­zu“, er­klärt Mar­chel.

Feierliche Eröffnung am Washington-Platz in Berlin

CA Immo stellt The Cube fertig

von Franz Artner aus Berlin

The Cube	The Cube
Nach knapp drei Jah­ren Bau­zeit hat die CA Im­mo ihr Pres­ti­ge-Pro­jekt „The Cu­be“ fer­tig­ge­stellt. Das Bü­ro­ob­jekt wur­de als smar­tes und voll­di­gi­ta­li­sier­tes Ge­bäu­de kon­zi­piert. Im Rah­men ei­ner Fei­er ist The Cu­be mit rund 17.000 m² ver­miet­ba­rer Flä­che und elf Ge­schos­sen er­öff­net wor­den.
Be­reits vor Fer­tig­stel­lung ist die Im­mo­bi­lie voll­stän­dig ver­mie­tet wor­den. Zu­dem konn­te das Ob­jekt noch vor Bau­be­ginn an den In­ves­tor Nu­veen Re­al Es­ta­te ver­äu­ßert wer­den. Im Rah­men der Er­öff­nungs­fei­er­lich­kei­ten er­klär­te Mat­thi­as Schmidt vor Jour­na­lis­ten und ge­la­de­nen Gäs­ten, dass man mit The Cu­be tech­ni­sches Neu­land be­tre­ten ha­be: „Durch die Di­gi­ta­li­sie­rung des Ge­bäu­des und die Ver­net­zung der di­gi­ta­len Bau­stei­ne in ei­nem zen­tra­len Sys­tem - wir nen­nen es “Brain„ - kann das Ge­bäu­de deut­lich ef­fi­zi­en­ter be­trie­ben und von un­se­ren Mie­tern ge­nutzt wer­den. Der Ein­satz von in­tel­li­gen­ter, di­gi­ta­ler Sen­so­rik und ei­ner selbst­ler­nen­den Soft­ware, die aus der Um­welt und aus dem Ver­hal­ten der Nut­zer lernt, wird da­bei künf­tig ein ent­schei­den­der Er­folgs­ga­rant sein.“
Ber­lins Se­nats­bau­di­rek­to­rin, Re­gu­la Lü­scher, lob­te die ar­chi­tek­to­ni­sche und städ­te­bau­li­che Qua­li­tät des Ge­bäu­des: „Die Eu­ro­pa­ci­ty nimmt mehr und mehr Ge­stalt an. Mit dem Cu­be Ber­lin wird an ex­po­nier­ter Po­si­ti­on ein in­no­va­ti­ves und ar­chi­tek­to­nisch her­aus­ra­gen­des Ge­bäu­de fer­tig­ge­stellt.“ Das wür­fel­för­mi­ge Ge­bäu­de mit ei­ner Kan­ten­län­ge von 42,5 Me­tern wirkt von au­ßen wie ei­ne abs­trak­te Skulp­tur, es ist vom re­nom­mier­ten Ar­chi­tek­tur­bü­ro 3XN aus Ko­pen­ha­gen ent­wor­fen wor­den. CA Im­mo hat den Cu­be Ber­lin als so­ge­nann­tes „Smart Com­mer­ci­al Buil­ding“ rea­li­siert. Über über ei­ne ei­gens ent­wi­ckel­te Ge­bäu­de-App kön­nen al­le für die Mie­ter re­le­van­ten Ele­men­te be­dient wer­den. Über die App er­folgt so bei­spiels­wei­se der schlüs­sel­lo­se und be­rüh­rungs­freie Zu­tritt zum Ge­bäu­de, da das Sys­tem schon bei An­nä­he­rung an das Ge­bäu­de er­kennt, ob die je­wei­li­ge Per­son ei­ne Zu­gangs­be­rech­ti­gung hat. Das Di­gi­ta­li­sie­rungs­kon­zept wur­de von CA Im­mo mit Un­ter­stüt­zung des Be­ra­tungs­un­ter­neh­mens Drees & Som­mer ent­wi­ckelt.
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Trotz Preissteigerungen vereinzelt Tendenzen nach unten

Mietpreiskurve flacht sich langsam ab

von Charles Steiner

Auch wenn ge­gen­über 2018 die Miet­woh­nungs­prei­se in Ös­ter­reich ge­stie­gen sind: So stark wie die Jah­re zu­vor sind die Zu­wäch­se bei wei­tem nicht mehr. Stär­ke­rer Aus­rei­ßer gab es im Gro­ßen und gan­zen ei­gent­lich nur in Or­ten, wo die Mie­ten oh­ne­hin sehr nied­rig sind. In an­de­ren Städ­ten hin­ge­gen flacht die Kur­ve mitt­ler­wei­le ab, auch sind da und dort mitt­ler­wei­le Preis­rück­gän­ge zu be­ob­ach­ten. Das geht aus der Will­ha­ben-Markt­über­sicht 2020 her­vor. Laut die­ser zo­gen die durch­schnitt­li­chen Qua­drat­me­ter­mie­ten in 80 Pro­zent der un­ter­such­ten Be­zir­ke an. Um­kehr­schluss: In ei­nem Fünf­tel der Be­zir­ke blie­ben sie ent­we­der gleich oder gin­gen zu­rück.
Ös­ter­reich­weit sind die Mie­ten im Schnitt um 2,1 Pro­zent ge­stie­gen - ein hauch­dün­nes Plus ge­gen­über 2018. Die mit Ab­stand deut­lichs­te Stei­ge­rung ver­zeich­ne­te Her­ma­gor mit fast 15 Pro­zent. Der durch­schnitt­li­che Qua­drat­me­ter­preis stieg von 6,6 Eu­ro auf 7,6 Eu­ro an. Da­mit gilt der Kärnt­ner Be­zirk al­ler­dings im­mer noch als ei­ner der güns­tigs­ten Be­zir­ken Ös­ter­reichs. An­schlie­ßend folg­ten Kuf­stein (7,5 Pro­zent) und Neu­siedl am See (6,3 Pro­zent). Die größ­te Kor­rek­tur nach un­ten muss­te da­für in Jen­ners­dorf (-4 Pro­zent) vor­ge­nom­men wer­den.
Mitt­ler­wei­le liegt der durch­schnitt­li­che Qua­drat­me­ter-An­ge­bots­preis in knapp der Hälf­te al­ler ös­ter­rei­chi­schen Be­zir­ke im zwei­stel­li­gen Be­reich. Spit­zen­rei­ter sind laut ak­tu­el­ler Aus­wer­tung der ers­te Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk (19,3 Eu­ro), Inns­bruck (17,6 Eu­ro) und Kitz­bü­hel (16,2 Eu­ro). Auf die Top drei folgt Salz­burg Stadt mit 15,6 Eu­ro. Auf dem un­te­ren Be­reich der Ska­la liegt Ober­pul­len­dorf mit 7 Eu­ro/m² und Güs­sing mit 7,1 Eu­ro.

Klagenfurter Hotel wird zum Select Moser Verdino

Moser Verdino wieder eröffnet

von Charles Steiner

Das tra­di­ti­ons­rei­che Ho­tel Mo­ser Ver­di­no in Kla­gen­furt hat wie­der er­öff­net. Nach dem Ab­schluss der Ge­ne­ral­sa­nie­rung und Um­bau­ar­bei­ten fir­miert das Haus jetzt als Select Ho­tel Mo­ser Ver­di­no, wie der Be­trei­ber No­vum Hos­pi­ta­li­ty via Aus­sen­dung mit­tei­len lässt. Das Ho­tel um­fasst 120 Zim­mer, 80 sei­en be­reits er­öff­net, die rest­li­chen 40 Zim­mer sol­len im Spät­herbst die­ses Jah­res fol­gen. Mit dem neu­en Mo­ser Ver­di­no be­kom­me die Kärnt­ner Lan­des­haupt­stadt erst­mals auch ei­ne Rooft­op-Bar, die im April ih­re Pfor­ten öff­nen soll.
Als Ho­tel­di­rek­to­rin und ge­wer­be­recht­li­che Ge­schäfts­füh­re­rin des Select Ho­tel Mo­ser Ver­di­no Kla­gen­furt ist die 33-jäh­ri­ge ge­bür­ti­ge Kärnt­ne­rin Na­tha­lie Lo­renz ein­ge­setzt wor­den. Da­vid Et­men­an, CEO von No­vum zur Er­öff­nung: „Ich freue mich, das ge­schichts­träch­ti­ge Haus nun un­ter un­se­rer Up­s­ca­le-Mar­ke Select Ho­tels wei­ter­zu­füh­ren.“
Das Mo­ser Ver­di­no be­fin­det sich im Ei­gen­tum der Li­li­hill Group um In­ves­tor Franz Pe­ter Orasch, der un­ter an­de­rem auch den Mehr­heits­an­teil des Kla­gen­fur­ter Flug­ha­fens er­wor­ben hat­te und plant, rund ei­ne Mil­li­ar­de in den Um- und Aus­bau des Air­ports zu in­ves­tie­ren. Orasch hat­te das Haus nach Aus­lau­fen des Ver­trags zwi­schen Ar­co­tel und dem da­ma­li­gen Ei­gen­tü­mer Ge­ne­ra­li En­de 2016 ge­kauft (im­mof­lash be­rich­te­te da­mals).
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Kapitalerhöhung um 880.000 Euro beschlossen

Eyemaxx holt sich frisches Geld

von Charles Steiner

Die Eye­ma­xx holt sich fri­sches Geld und er­wei­tert das Grund­ka­pi­tal von der­zeit 5.350.568 Eu­ro auf bis zu 6.230.568 Eu­ro ge­gen Bar­ein­la­ge. Da­zu sol­len 880.000 fri­sche Ak­ti­en zu ei­nem rech­ne­ri­schen Grund­ka­pi­tal­s­an­teil zu ei­nem Eu­ro je Ak­tie aus­ge­ge­ben wer­den, so ei­ne Ad­hoc-Mel­dung der Eye­ma­xx. Die neu­en Ak­ti­en wer­den da­bei den Ak­tio­nä­ren im Rah­men ei­nes mit­tel­ba­ren Be­zugs­rechts an der Frank­fur­ter Wert­pa­pier­bör­se an­ge­bo­ten. Zwi­schen 20. Fe­bru­ar und 4. März kön­nen da­bei die Ak­tio­nä­re die neu­en Ak­ti­en im Ver­hält­nis 6:1 (sechs al­te Ak­ti­en ent­spre­chen ei­ner neu­en) zum Be­zugs­preis von neun Eu­ro je Ak­tie mit­tel­bar be­zie­hen. Die neu­en Ak­ti­en sind ab 1.11.2018 ge­winn­be­rech­tigt, heißt es wei­ter.
Eye­ma­xx will den Mit­tel­zu­fluss aus der Ka­pi­tal­er­hö­hung für die Um­set­zung von Im­mo­bi­li­en­pro­jek­ten und den Aus­bau des Be­stand­sport­fo­li­os nut­zen. So sol­len aus­ge­wähl­te selbst­ent­wi­ckel­te Ob­jek­te in den Be­stand über­nom­men und Pro­jekt­ent­wick­lun­gen vor­nehm­lich erst nach Fer­tig­stel­lung und nicht im Rah­men von For­ward Sa­les ver­äu­ßert wer­den.
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45 Einfamilienhäuser im Umland Wiens am Start

VI-Engineers erobert Speckgürtel

von Charles Steiner

Das Waldseequartier VelmDas Waldseequartier Velm
Die VI-En­gi­neers ver­la­gert ih­re Bau­trä­ger­ak­ti­vi­tä­ten zu­neh­mend in das Wie­ner Um­land. Wie das Un­ter­neh­men mit­tei­len lässt, wer­den ak­tu­ell in Velm in der Markt­ge­mein­de Him­berg un­ter dem Pro­jekt­na­men Wald­see­quar­tier 45 Ein­fa­mi­li­en­häu­ser in Form ei­ner Sied­lung ent­wi­ckelt. Die Häu­ser ver­füg­ten da­bei über ei­nen Zu­gang zum See oder zum an­gren­zen­den Wald. Da­bei ent­ste­hen neun Ein­fa­mi­li­en­häu­ser und zwölf Dop­pel­häu­ser in Zie­gel­mas­siv­bau­wei­se mit Gar­ten. Die Wohn­flä­chen rei­chen von 120 bis 140 m² und sei­en da­her be­son­ders für Fa­mi­li­en ge­eig­net. Die Ein­fa­mi­li­en­haus­sied­lung ver­fü­ge über­dies über ei­nen groß­zü­gi­gen Kin­der­spiel­platz, ei­nen Ten­nis- und Beach­vol­ley­ball­platz. Im Lau­fe des kom­men­den Jah­res soll sie fer­tig­ge­stellt wer­den, wie aus der Pro­jekt­web­site zu ent­neh­men war.
Horst Lu­ka­se­der, Ge­schäfts­füh­rer der VI-En­gi­neers: „Uns als Pro­jekt­ent­wick­ler ist es wich­tig, trotz der in den letz­ten Jah­ren enorm ge­stie­ge­nen Im­mo­bi­li­en­prei­se noch leist­ba­ren Wohn­raum zu schaf­fen. Das ge­lingt uns, in­dem wir neue Stand­or­te in Wien, Nie­der­ös­ter­reich und dem Bur­gen­land mit in­no­va­ti­ven Kon­zep­ten ent­wi­ckeln und da­bei das Op­ti­mum für un­se­re Kun­den her­aus­ho­len und gleich­zei­tig der Na­tur ih­ren Raum las­sen.“

Zwei Logistikobjekte im Großraum Hamburg erworben

Garbe kauft im Norden zu

von Charles Steiner

Die auf Lo­gis­tik- und In­dus­tri­e­im­mo­bi­li­en spe­zia­li­sier­te Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te hat im Ham­bur­ger Um­land zwei Ob­jek­te für deut­schen Spe­zi­al­fonds Gar­be Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en Fonds Plus (GLIF+) er­wor­ben. Die an­ge­kauf­ten Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en wei­sen zu­sam­men ei­ne Miet­flä­che von rund 63.000 m² auf und lie­gen in Nor­der­stedt. Laut Gar­be sind die Ob­jek­te voll­ver­mie­tet, Mie­ter sind tra­di­tio­nel­le Un­ter­neh­men aus der Text­illo­gis­tik. Die durch­schnitt­li­che ge­wich­te­te Rest­lauf­zeit der Miet­ver­trä­ge (WAULT) liegt bei rund sie­ben Jah­ren. Über den Kauf­preis ist Still­schwei­gen ver­ein­bart wor­den.
Für Gar­be-Ge­schäfts­füh­rer Chris­to­pher Gar­be pas­sen die jüngs­ten Ak­qui­si­tio­nen in Nord­deutsch­land auf­grund der La­ge­qua­li­tä­ten und den bo­ni­täts­star­ken, stand­ort­treu­en Mie­tern gut in das An­la­ge­pro­fil des Spe­zi­al­fonds: „Sie er­gän­zen das Fond­sport­fo­lio sehr gut in geo­gra­fi­scher Hin­sicht. Der GLIF+ ist in ganz Deutsch­land in­ves­tiert, al­ler­dings war Nord­deutsch­land bis­her noch un­ter­re­prä­sen­tiert.“
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Wollen Immo-Anteil in fünf Jahren auf 42 Prozent steigern

Family Offices flüchten in Immobilien

von Charles Steiner

Wa­ren Fa­mi­ly Of­fices in der Ver­gan­gen­heit mehr si­cher­heits­ge­trie­ben, steigt mitt­ler­wei­le ih­re Ri­si­ko­freu­dig­keit in Be­zug auf Im­mo-In­vest­ments, ei­ner­seits, weil viel Geld am Markt vor­han­den ist und an­de­rer­seits auf­grund der an­hal­ten­den Nied­rig­zins­pha­se. In den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren ha­ben sich die Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments von Fa­mi­ly Of­fices glo­bal stark er­höht und dar­in wür­den mitt­ler­wei­le im­mer mehr Va­lue Add-In­vest­ments zu fin­den sein. Zu die­sem Schluss kommt ei­ne Stu­die von Ca­tel­la Re­se­arch auf Ba­sis von Ex­per­ten­ge­sprä­chen und Da­ten­bank­ana­ly­sen.
Die­ser zu­fol­ge wür­den vor al­lem Sin­gle Fa­mi­ly Of­fices ver­stärkt auf Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments set­zen, wäh­rend Mul­ti Fa­mi­ly Of­fices mehr al­ter­na­ti­ve In­vest­ments for­cie­ren wür­den. Ak­tu­ell lie­ge der durch­schnitt­li­che Im­mo­bi­li­en­an­teil von Fa­mi­ly Of­fices bei 34 Pro­zent und soll bis 2025 auf 42 Pro­zent hoch­ge­schraubt wer­den. Knapp die Hälf­te wür­de da­bei schwer­punkt­mä­ßig in Co­re plus in­ves­tie­ren. Va­lue Adds kom­men im­mer­hin auf knapp ein Vier­tel der In­vest­ments - wor­auf Ca­tel­la Re­se­arch schließt, dass die­se zu­neh­mend ri­si­ko­freu­di­ger agie­ren, wes­we­gen die­se An­la­ge­klas­se in den kom­men­den fünf Jah­ren auch als we­sent­li­cher Be­stand­teil der In­vest­ment­stra­te­gie er­ach­tet wird.
Am liebs­ten wür­den Fa­mi­ly Of­fices in Bü­ro­im­mo­bi­li­en in­ves­tie­ren, al­ler­dings ge­win­nen Wohn-In­vest­ments deut­lich an Be­deu­tung. Bei Ho­tels und So­zial­im­mo­bi­li­en rech­net Ca­tel­la da­für mit der stärks­ten Nach­fra­ge­stei­ge­rung, eben­so bei Mi­kro­apart­ments und Stu­dent Hou­sing.
Die In­ves­ti­ti­ons­tä­tig­keit von Fa­mi­ly Of­fices ha­be sich zu­dem in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren ver­än­dert. 2010 in­ves­tier­ten sie noch über­wie­gend zy­klus­un­ab­hän­gig, was sich in ei­nem au­ßer­ge­wöhn­lich ho­hen Re­si­den­ti­al-En­ga­ge­ment ge­ra­de nach 2012 wi­der­spie­gel­te. Auf­grund des sin­ken­den Zins­ni­veaus und der stei­gen­den Li­qui­di­tät wür­den, so Tho­mas Bey­er­le, Head of Group Re­se­arch bei Ca­tel­la, Fa­mi­ly Of­fices in an­de­re An­la­ge­mög­lich­kei­ten mit dem Ziel des lang­fris­ti­gen Ver­mö­gens­auf­baus und er Di­ver­si­fi­zie­rung zie­hen.

Tomáš Urbanovský neuer Center Manager

Karriere zum Tag: Neu bei SCS

von Stefan Posch

Tomáš UrbanovskýTomáš Urbanovský
Die Shop­ping Ci­ty Süd wird ab so­fort von Tomáš Ur­ba­novs­ký als neu­en Cen­ter Ma­na­ger ge­lei­tet. Der ge­bür­ti­ge Slo­wa­ke ist be­reits seit 2014 bei Uni­bail-Ro­dam­co-West­field tä­tig. Der Re­tail-Ex­per­te zeich­ne­te zu­letzt für das Cen­ter Ma­nage­ment des Ein­kaufs­zen­trums „Au­park“ in Bra­tis­la­va ver­ant­wort­lich. Be­reits 2017 war er als stell­ver­tre­ten­der Cen­ter Ma­na­ger im Do­nau Zen­trum tä­tig.
„Wir freu­en uns sehr, dass wir mit Tomáš Ur­ba­novs­ký ei­nen in­ter­na­tio­nal er­fah­re­nen Re­tail-Ex­per­ten als neu­en Cen­ter Ma­na­ger für die Shop­ping Ci­ty Süd ge­win­nen konn­ten. Er wird mit sei­ner grenz­über­schrei­ten­den Er­fah­rung neue Ide­en und Im­pul­se für die Wei­ter­ent­wick­lung der SCS ein­brin­gen“ so An­ton Cech, Head of Shop­ping Cen­ter Ma­nage­ment bei Uni­bail-Ro­dam­co-West­field.
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Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.Die Seestadt Aspern ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas.

Mehr Stadt braucht das Land

Der Zu­zug in die Bal­lungs­zen­tren Ös­ter­reichs macht den Wohn­raum in den Städ­ten zur Man­gel­wa­re. Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­te sol­len für Ent­span­nung auf dem an­ge­spann­ten Wohn­markt sor­gen. Ein Stadt­ent­wick­lungs­ge­biet ist viel mehr als die Ge­samt­heit ein­zel­ner Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te. Die­ser Mei­nung ist auch Tho­mas Ritt, Lei­ter der Ab­tei­lung Kom­mu­nal­po­li­tik bei der Ar­bei­ter­kam­mer Wien, die ei­ne Stu­die über die öf­fent­li­chen Räu­me bei Wiens Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten in Auf­trag gab. Ritt sieht des­we­gen die Zu­sam­men­ar­beit zwi­schen den Bau­fel­dern als zen­tral an: "Bau­platz­über­grei­fen­de Ko­ope­ra­ti­on ist wich­tig. Da­für braucht es ein funk­tio­nie­ren­des Stadt­teil­ma­nage­ment." Die Be­treu­ung en­det aber nicht mit dem Bau der Ge­bäu­de. "Kon­flik­te zwi­schen den Be­woh­nern sind un­ver­meid­lich. Des­we­gen braucht es auch Ge­biets­be­treu­ung über die Bau­pha­se hin­aus", so Ritt. [ci­te1] Stadt­teil­ma­nage­ment In der See­stadt As­pern ist be­son­ders viel in die­se Rich­tung in­ves­tiert wor­den. "Auch, weil die See­stadt wie ein Ali­en über dem Flug­platz ab­ge­wor­fen wur­de", er­klärt Ritt. Im Ge­gen­satz zu an­de­ren Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten, wie et­wa dem Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof, kom­me dort auf­grund der ab­ge­schot­te­ten La­ge von al­lei­ne kein Le­ben rein. Laut Ger­hard Schus­ter, Vor­stand der Wien 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG, gibt es ty­pi­scher­wei­se zwei Ent­wick­lun­gen, die für Un­ru­he in der Be­völ­ke­rung sor­gen: "Das ei­ne ist der ex­tre­me Ver­fall von Ge­bäu­den oder In­fra­struk­tur. Das an­de­re, wenn vie­le Men­schen neu in ein Vier­tel zu­zie­hen." Die­se zwei Kri­sen­fäl­le wür­den ei­ne zen­tra­le An­lauf­stel­le be­din­gen, die sich um die An­lie­gen der Men­schen küm­mert. Je grö­ßer ein Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt ist, des­to wich­ti­ger sei ein Stadt­teil­ma­nage­ment. "Ein Stadt­teil­ma­nage­ment hat in Stadt­ent­wick­lungs­ge­bie­ten ei­ne wich­ti­ge Be­deu­tung in den Be­rei­chen Ko­or­di­na­ti­on und In­for­ma­ti­on - so auch in der See­stadt As­pern", meint auch An­dre­as Hol­ler, Ge­schäfts­füh­rer De­ve­lop­ment Ös­ter­reich bei der Bu­wog, die mit dem Pro­jekt See­See das ak­tu­ell größ­te Pro­jekt in der See­stadt ent­wi­ckelt. "Da­durch, dass der neue Stadt­teil erst nach und nach wächst und be­ste­hen­de Be­woh­ner ih­re Er­fah­run­gen und Wün­sche ein­brin­gen, kön­nen auch ganz neue Ide­en ent­ste­hen, die dann von der 3420 As­pern De­ve­lop­ment AG mit den ein­zel­nen Bau­trä­gern dis­ku­tiert wer­den", er­klärt Hol­ler. "Die Bau­trä­ger kom­men vier­tel­jähr­lich zu­sam­men, um et­wa Frei­flä­chen zu pla­nen oder auch die Nut­zung der Erd­ge­schoß­zo­ne ab­zu­stim­men", so Schus­ter über die Vor­ge­hens­wei­se. "Es nutzt nichts, wenn vier Bau­plät­ze ne­ben­ein­an­der ei­nen Klein­kin­der­spiel­platz ein­pla­nen", ver­an­schau­licht Ritt das Pro­blem, wenn Bau­trä­ger nicht mit­ein­an­der pla­nen. [ci­te2] Pro­blem­ge­schoss Ei­ne Her­aus­for­de­rung bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ist auch oft die Be­le­bung der Erd­ge­schoss­zo­nen. Ritt sieht et­wa beim Sonn­wend­vier­tel am Wie­ner Haupt­bahn­hof Hand­lungs­be­darf: "Laut der Stu­die der AK sind dort die Erd­ge­schoss­zo­nen ex­trem ab­wei­send: un­at­trak­tiv, oft mit Nut­zun­gen, die blick­dich­te Schau­fens­ter ver­lan­gen und teil­wei­se zu Ab­stell­räu­men ver­kom­men." In der See­stadt ist es laut Ritt hin­ge­gen ge­lun­gen, den Han­del für den Stand­ort zu ge­win­nen. "Die See­stadt wird wie ein Ein­kaufs­zen­trum ge­ma­nagt", ver­an­schau­licht er. Die Bau­trä­ger sind ver­pflich­tet, die et­wa 3.000 Qua­drat­me­ter Han­dels­flä­che in der Kern­zo­ne der See­stadt für zu­min­dest zwölf Jah­re an die As­pern See­stadt Ein­kaufs­stra­ßen GmbH - ein Joint Ven­ture zwi­schen Re­tail­pro­fi SES Spar Eu­ro­pean Shop­ping Cen­ters und der Wien 3420 AG - zu ver­mie­ten. [ci­te3] Die Ein­zel­han­dels­flä­chen wer­den dann je nach Be­darf wei­ter­ver­mie­tet. "Die Mie­ten sind da­bei auf die Kauf­kraft der je­wei­li­gen Bran­che ab­ge­stimmt", er­klärt Schus­ter. "Es stimmt, dass die­ses The­ma im Neu­bau ins­ge­samt Her­aus­for­de­run­gen birgt, aber ge­ra­de in der See­stadt As­pern se­he ich das Pro­blem nicht", sieht auch Hol­ler die Erd­ge­schoss­zo­ne in As­pern gut auf­ge­stellt. Be­ste­hen­des und kom­men­des Ge­wer­be sei­en gut auf die Be­dürf­nis­se der Bür­ger ab­ge­stimmt. Wal­ter Witt­mann, Vor­stand der Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en, er­war­tet auch beim Pro­jekt "Das En­sem­ble", das Pre­mi­um Im­mo­bi­li­en ge­mein­sam mit der ARE auf den brach­lie­gen­den Ge­wer­be­flä­chen der ehe­ma­li­gen Post­bus-Zen­tra­le im drit­ten Wie­ner Ge­mein­de­be­zirk ent­wi­ckelt, kei­ne Pro­ble­me mit der Erd­ge­schoss­zo­ne. "Im Erd­ge­schoss an der Erd­ber­ger Län­de ent­ste­hen ein Le­bens­mit­tel­han­del und ein Dro­ge­rie­markt. Ent­lang des Parks wird ein Kin­der­gar­ten ent­ste­hen. Bei den an­de­ren Bau­tei­len wer­den mo­der­ne, nach­ge­frag­te Gar­ten­woh­nun­gen er­rich­tet", er­klärt er. [ci­te4] Bür­ger spre­chen mit An­dre­as Hol­ler sieht bei Stadt­ent­wick­lungs­pro­jek­ten ei­nen Trend in Rich­tung Ein­be­zie­hung der Bür­ger: "Die Be­dürf­nis­se der An­rai­ner flie­ßen stär­ker in die Pla­nungs­pro­zes­se ein - es geht nicht mehr nur dar­um, den zu­künf­ti­gen Be­woh­nern ein an­spre­chen­des Quar­tier zu er­rich­ten, son­dern ei­nen Mehr­wert für das ge­sam­te Grät­zel zu schaf­fen." Frei­flä­chen wür­den da­bei ei­ne gro­ße Rol­le spie­len. Ei­ne Mög­lich­keit da­zu ist ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren. An­ders als bei städ­te­bau­li­chen Wett­be­wer­ben steht da­bei nicht das kon­kur­rie­ren­de Pla­nen im Vor­der­grund, son­dern das ge­mein­sa­me Ent­wi­ckeln von Lö­sungs­an­sät­zen. [ci­te5] Da­bei wer­den auch die In­ter­es­sen der Bür­ger mit ein­be­zo­gen. In der See­stadt As­pern wird so­wohl auf Wett­be­wer­be, als auch ver­ein­zelt auf ko­ope­ra­ti­ve Ver­fah­ren ge­setzt. "Das kommt auf die Auf­ga­ben­stel­lung an", er­klärt Schus­ter. Ein ko­ope­ra­ti­ves Ver­fah­ren wur­de et­wa bei der Ent­wick­lung des Mas­ter­plans Ebels­berg, das mit über 30 Hekt­ar größ­te Stadt­ent­wick­lungs­pro­jekt in Linz, bei dem die Area­le der frü­he­ren Hil­ler Ka­ser­ne so­wie der an­gren­zen­den "Som­mer­grün­de" ent­wi­ckelt wer­den, an­ge­wen­det. "Die­ses Ver­fah­ren war hier vor­teil­haft, weil die Vor­ga­ben, die für die Aus­lo­bung ei­nes Wett­be­wer­bes not­wen­dig sind, wie Woh­nungs­an­zahl, Dich­te, Hö­he der Be­bau­ung so­wie der An­teil Ge­wer­be, nicht ge­nau fest­la­gen", so Gun­ter Ames­ber­ger, Stadt­ent­wick­lungs­di­rek­tor der Stadt Linz. "Im Rah­men des ko­ope­ra­ti­ven Ver­fah­rens wur­den die­se Rah­men­be­din­gun­gen so­wie kla­re Re­geln für die nun zu er­stel­len­den Flä­chen­wid­mungs- und Be­bau­ungs­plä­ne ge­mein­sam mit al­len Sta­ke­hol­dern ent­wi­ckelt." Laut Ames­ber­ger müs­se bei ei­nem neu ent­wi­ckel­ten Quar­tier die gu­te Er­reich­bar­keit so­wohl mit­tels öf­fent­li­chem als auch In­di­vi­du­al­ver­kehr ge­währ­leis­tet sein. "Dar­über hin­aus ist ei­ne ur­ba­ne In­fra­struk­tur im nä­he­ren Um­feld sehr vor­teil­haft", so Ames­ber­ger. [ci­te6] Ur­ba­ne La­ge als Vor­teil "Das En­sem­ble" ist eben­falls ein Pro­jekt, das von der ur­ba­nen La­ge pro­fi­tiert. Witt­mann rech­net des­we­gen nicht mit ei­ner Ent­wick­lung Rich­tung "Schlaf­stadt": "Wer schon im Zen­trum wohnt, wird sich nicht de­zen­tral ori­en­tie­ren." Der ge­sam­te Frei­raum wer­de zu­dem ge­samt­heit­lich er­dacht und ge­plant. Das sei wich­tig für ei­nen zu­sam­men­hän­gen­den Cha­rak­ter und für ei­ne op­ti­ma­le Ver­tei­lung von Spiel- und Auf­ent­halts­räu­men im Frei­en. Da­für wur­de ei­ne Park­an­la­ge mit rund 7.000 m2 ge­plant, die für die Nach­bar­schaft und die neu­en Be­woh­ner ein Be­geg­nungs­raum sein wird. "Der Park ver­bin­det den Kar­di­nal-Nagl-Platz über die Dro­ry­gas­se mit dem Do­nau­ka­nal und wird da­her nicht nur für Be­woh­ner, son­dern für die ge­sam­te Nach­bar­schaft von At­trak­ti­vi­tät sein", ist Hans-Pe­ter Weiss, Ge­schäfts­füh­rer der ARE, über­zeugt. "Der Blick über den Tel­ler­rand ist bei Quar­tier­s­ent­wick­lun­gen ei­ner der wich­tigs­ten Fak­to­ren. Das Pro­jekt muss ei­nen nach­hal­ti­gen Mehr­wert für die Nach­bar­schaft und den ge­sam­ten Be­zirk bie­ten", be­tont er. [ci­te7] Woh­nen ist nicht ge­nug Auch Mi­cha­el Thier, Mar­ke­ting­lei­ter bei C&P Im­mo­bi­li­en, die das Brau­quar­tier Pun­ti­gam in Graz ent­wi­ckelt, sieht die Schaf­fung von Zu­satz­an­ge­bo­ten, "wie et­wa Ar­beits­plät­ze, Frei­zeit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten oder auch Mo­bi­li­täts­an­ge­bo­te", als "enorm wich­ti­gen Punkt" an. Die ers­ten zwei von ins­ge­samt neun Bau­ab­schnit­ten ste­hen ge­ra­de un­mit­tel­bar vor der Fer­tig­stel­lung. "Der Trend wird da­hin ge­hen, dass Men­schen mehr Wert auf Life- style usw. le­gen, da­her muss ein ent­spre­chen­des An­ge­bot in un­mit­tel­ba­rer Nä­he ge­schaf­fen wer­den", er­klärt er. Mit ei­nem ent­spre­chen­den Nut­zungs­mix möch­te man den Be­woh­nern al­les "un­kom­pli­ziert und vor al­lem na­he" bie­ten, was das täg­li­che Le­ben braucht. "'Nur' das Woh­nen wird in sol­chen gro­ßen Ein­hei­ten zu­künf­tig zu we­nig sein", ist Thier über­zeugt. Auch in der See­stadt As­pern setzt man auf die Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen. 20.000 Stel­len sol­len ins­ge­samt ge­schaf­fen wer­den. Auch das soll ver­hin­dern, dass die See­stadt zur "Schlaf­stadt" wird. Es­sen­zi­ell für Be­triebs­an­sied­lun­gen ist aber der Bau des Lo­bau­tun­nels. "Für die Wohn­be­völ­ke­rung ist der Lo­bau­tun­nel nicht so wich­tig. Für sie ist er eher ein Nice-to-ha­ve", er­klärt Schus­ter. Doch vor al­lem Be­trie­be mit ei­nem ho­hen Trans­port­an­teil wür­den ei­ne zu­sätz­li­che Stra­ßen­ver­bin­dung brau­chen. Ei­nen Schritt wei­ter geht Tho­mas Ritt, der oh­ne den Lo­bau­tun­nel die gan­ze Ent­wick­lung im Nor­den der See­stadt in Ge­fahr sieht. [ci­te8]

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Die Tipps des Monats

Kuss­maul - die neue ku­li­na­ri­sche Mo­der­ne In Wien gibt es ein paar we­ni­ge gas­tro­no­mi­sche Plät­ze, die den Ein­druck ei­ner in­ter­na­tio­na­len Gül­tig­keit ver­mit­teln. Am Stand­ort des ehe­ma­li­gen Neu Wien hat Mas­ter­mind Ma­rio Ber­na­to­vic mit dem Kuss­maul ein sol­ches Ku­li­na­rik-Klein­od er­schaf­fen. Das Ge­wöl­be prä­sen­tiert sich in schi­ckem Dun­kel­grau und mit ge­schmack­vol­len Er­gän­zun­gen durch Kunst­ge­mäl­de. Zwei Gast­räu­me wer­den durch ei­nen lan­gen Bar­be­reich mit­ein­an­der ver­bun­den. Dort kann man sich le­ger an Steh­ti­schen eben­so gut durch die aus­ge­zeich­net zu­sam­men­ge­stell­te Wein­kar­te kos­ten, wie Gang für Gang ein rich­ti­ges Din­ner zu­sam­men­puz­zeln. Die Spei­se­kar­te war­tet ne­ben "rich­ti­gen" Haupt­spei­sen auch mit ei­ner Viel­zahl klei­ner, fei­ner und wohl­fei­ler Ge­rich­te auf, die je nach Ap­pe­tit an­ein­an­der­ge­reiht wer­den kön­nen. Als sün­di­gen Start soll­te man auf kei­nen Fall dem haus­ge­mach­ten Brot mit Öl- und But­ter­va­ria­tio­nen wi­der­ste­hen. Die Ge­rich­te sind al­le wohl durch­dacht und von bes­ten Aus­gangs­pro­duk­ten ge­tra­gen. Ins­ge­samt spürt man an die­ser erst­klas­si­gen ku­li­na­ri­schen Adres­se deut­lich, dass Ber­na­to­vic ei­ne in­ter­na­tio­na­le Kar­rie­re hin­ter sich und eben­so in­ter­na­tio­na­le Wur­zeln hat. Die Spei­sen, die Zu­ta­ten, die Ge­trän­ke­zu­sam­men­stel­lung - al­les zeigt deut­lich ei­nen ge­konn­ten Blick über den kos­mo­po­li­ti­schen Tel­ler­rand. Dem­ent­spre­chend ein per­fek­ter Ort für den in­ter­na­tio­nal ge­üb­ten Im­mo­bi­li­en­ma­na­ger. Wein­tipp St. Jo­han­nes Schwe­re Weiß­wei­ne mit ho­hem Rest­zu­cker- und Al­ko­hol­ge­halt lie­gen im Trend. Ein wun­der­bar ge­lun­ge­nes Bei­spiel da­für ist der "Graue Bur­gun­der St. Jo­han­nes 2015" von der Win­zer­ge­nos­sen­schaft Brit­zin­gen Mark­grä­fer­land aus dem deut­schen Ba­den. "Schenk ein den Wein, den hol­den - wir wol­len uns den grau­en Tag ver­gol­den, ja, ver­gol­den" kommt ei­nem in den Sinn, so­bald die­ser dick­flüs­si­ge, gelb­gol­de­ne Wein aus der mas­si­ven Fla­sche ins Glas ge­schenkt wird. Sei­ne fei­nen Duft­no­ten er­in­nern an Bir­ne, Me­lo­ne und Me­lis­se. Beim Trin­ken ge­sel­len sich noch exo­ti­sche­re Aro­men da­zu, näm­lich ins­be­son­de­re Ki­wi und Man­go. Auch das Bar­ri­que­fass kommt durch, aber nicht auf­dring­lich. Der Wein ist trink­be­reit, hat aber auch gro­ßes Po­ten­zi­al für zu­künf­ti­ge Herbst­sai­so­nen - Zu­cker und Al­ko­hol ma­chen ihn höchst la­ger- und ent­wick­lungs­fä­hig. Die jüngst er­hal­te­ne awc Gold­me­dail­le hat er ab­so­lut ver­dient, und nicht zu­letzt sind die 15% Al­ko­hol da­zu ge­eig­net, auch uns je­den An­lass ein we­nig zu ver­gol­den.

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