In Zeiten der Corona-Krise stellt sich heraus: Besonders Wohnimmobilien gelten als krisensicher. Das geht nicht nur aus Informationen von vielen Branchenteilnehmern hervor, sondern auch aus einer aktuellen Analyse von Colliers International.
Derzeit beobachtet Colliers nämlich keine größeren Preisschwankungen oder gar Notverkäufe. „In Einzelfällen könnte es zu Leerständen kommen, wenn z.B. ein geplanter Umzug verschoben wird aufgrund mangelnder Mobilität derzeit“, so Felix von Saucken, Head of Residential bei Colliers International. Mehr noch: Diese Anlageklasse erweise sich in diesen Tagen sogar als besonders robust. Saucken: „Angesichts der Verwerfungen an den Börsen und der weiter niedrigen Finanzierungszinsen werden Anleger den sicheren Hafen Residential bevorzugen.“
Ebenso in den Vordergrund rücken Logistikimmobilien, wie eine Blitzumfrage von Colliers International ergibt. Peter Kunz, Head of Industrial & Logistics EMEA bei Colliers International: „Besonders Onlinehändler wie Amazon erwarten durch die derzeitigen Einschränkungen bei Einkaufsmöglichkeiten für den mittel- und langfristigen Bedarf in der kommenden Zeit einen starken Anstieg ihrer Bestellungen. Die Bereitschaft Einkäufe online zu tätigen ist derzeit so hoch wie noch nie zuvor. Kurzfristige Lagerlösungen sind daher aktuell sehr nachgefragt.“
Und noch ein Umstand dürfte sogar zum Umdenken der internationalen Handelsbeziehungen führen: Während es im Bereich Lagerlogistik und der lokalen Produktion von Bedarfsgütern derzeit boomt, würden sich die Meldungen zu vorläufigen Werksschließungen von Volkswagen, Daimler und Co. aus. Die Produktion im eigenen Land und die daraus hervorgehenden kurzen Lieferwege stellten sich zunehmend als Vorteil heraus. Die Lieferengpässe insbesondere der Automotive-Branche sind überwiegend auf die stockenden Importe aus dem Ausland insbesondere China zurückzuführen. Das Resultat, so Kunz: „21 Prozent der Teilnehmer sind sogar der Meinung, dass die aktuelle Phase langfristige Auswirkungen auf die Handelsbeziehung zu China haben wird.“
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Das Immo FutureLab, das ursprünglich am 12. Mai hätte stattfinden sollen, wird jetzt aufgrund der aktuellen Entwicklungen verschoben. Der neue Termin ist am 8. September im Reaktor in der Geblergasse, heißt es vom Veranstalter epmedia in einem entsprechenden Informationsschreiben.
Bereits erworbene Tickets behalten ihre Gültigkeit, sollte der Ausweichtermin nicht wahrgenommen werden können, werden die Eintrtittskarten natürlich refundiert. Alle Informationen sind unter www.immofuturelab.at abrufbar.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
In sämtlichen Ländern, in denen die Immofinanz Immobilien besitzt und betreibt, sind in den zurückliegenden Tagen behördliche Einschränkungen und Maßnahmen für die Eindämmung von Covid-19 in Kraft gesetzt worden. Vom Bestandsportfolio der Immofinanz in Höhe von rund 4,7 Milliarden Euro per 31. Dezember 2019 entfallen rund 3,0 Milliarden Euro oder 64,0 Prozent auf Büroimmobilien und rund 1,7 Milliarden Euro bzw. 35 Prozent auf Einzelhandelsobjekte.
Die erwähnten behördlichen Einschränkungen werden sich auf die Einzelhandelsstandorte der Immofinanz in den betreffenden Ländern auswirken, heißt es dazu vom Unternehmen.
Länger andauernde Umsatzeinbußen aufgrund angeordneter Geschäftsschließungen werden die wirtschaftliche Situation von Einzelhändlern auch für das gesamte Geschäftsjahr negativ beeinflussen. Dadurch kann sich für einzelne Mieter eine schwierige Kostensituation ergeben. Dabei profitieren die Mieter von generell niedrigen Miet- und Betriebskosten in den kosteneffizienten Retail-Konzepten Vivo! für Shopping Center und Stop Shop für Fachmärkte. Die Immofinanz steht mit ihren Mietern dazu bereits in einem aktiven Dialog, um die Herausforderungen gemeinsam zu meistern und nimmt ihre Verantwortung gegenüber den Einzelhändlern, deren Mitarbeitern sowie Kunden sehr ernst.
Die Immofinanz verfügte über eine konservative Kapital- und Finanzierungsstruktur und sei damit gut vorbereitet, um auf künftige Herausforderungen rasch und flexibel zu reagieren, heißt es weiter. Der Netto-LTV liegt per 31. Dezember 2019 mit voraussichtlich rund 43,1 Prozent nur leicht unter dem Wert von Ende September 2019.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Gerade in Krisenzeiten zeigt sich deutlich: Wohneigentum wird mehr denn je als sehr sicherer Hafen angesehen. Die Nachfrage nach Eigentumswohnungen reißt nicht ab. Im Gegenteil: Michael Schmidt, Geschäftsführender Gesellschafter der 3SI Immogroup, berichtet gegenüber dem immoflash, dass man aktuell viele Anfragen nach Eigentumswohnungen verzeichne: „Die Schockstarre hat bei uns nur einen Tag gedauert. Wir haben nicht nur viele Anfragen, sondern auch jede Menge Angebote, darunter auch ein Zinshaus.“
Die Digitalisierung spiele bei der 3SI Immogroup dabei eine wesentliche Rolle. Man habe in den Jahren zuvor in diesem Bereich massiv ausgebaut, weswegen man jetzt gerüstet ist. Schmidt: "Wir haben viele virtuelle Besichtigungen. Über unser Maklerunternehmen immofair bieten wir sogar 360 Grad-Rundgänge an." Das werde derzeit auch sehr gut angenommen, so Schmidt.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Volumen wegen wenigen teuren Objekten aber gestiegen
von Charles Steiner
Was die Anzahl der Zwangsversteigerungstermine im Immobilienbereich betrifft, sind die Zahlen im Vorjahr weiterhin rückläufig gewesen. Einer aktuellen Analyse von Smart Facts zufolge, seien die Termine 2019 um 3,1 Prozent auf knapp unter 1.400 Termine gesunken. Zwar sei das Schätzwertvolumen um gut ein Viertel auf über 408 Millionen Euro gestiegen, allerdings sei dies weniger auf die Preis- und Wertsteigerungen von Immobilien in den vergangenen Jahren zurückzuführen, sondern vielmehr auf zur Versteigerung anberaumte Großprojekte im höheren zweistelligen Bereich.
Die Versteigerungstermine für Wohnimmobilien seien laut der Analyse nach einem deutlichen Rückgang 2018 (-22,9 Prozent) diesmal fast unverändert (-0,8 Prozent) gewesen, die Termine von Gewerbeimmobilien hingegen nahmen wie schon im Vorjahr (-16,1 Prozent) wieder stark ab (- 22,7 Prozent). Demgegenüber verzeichneten Grundstücke einen Anstieg um 24,8 Prozent (nach einem kleinen Rückgang um 1,3 Prozent im Vorjahr), welcher vorwiegend auf Grundstücke mit der Widmung „Grünland Forstwirtschaft“ zurückzuführen ist.
Die Aufteilung der ZV-Termine nach den einzelnen Bundesländern habe sich laut Smart Facts nicht wesentlich geändert: Niederösterreich führe nach wie vor das Feld vor der Steiermark und Kärnten an, Burgenland, Salzburg und Vorarlberg bilden den Abschluss. Im Mittelfeld habe es es, wie auch schon in den Jahren zuvor, kleinere Verschiebungen, gegeben, die aber nicht signifikant erscheinen.
Termin noch offen, aber nicht parallel zur Wohnen & Interieur
von Gerhard Rodler
Die im Zuge der bekannten Virus-Turbulenzen im März vorerst abgesagte Wiener Immobilien Messe (WIM) kommt aller Voraussicht nunmehr im Herbst.
Ursprünglich hätte die WIM wie üblich parallel zur Wohnen & Interieur stattfinden sollen. Das wird jetzt aber für den Herbsttermin eher nicht gehen. Denn für die Wohnen & Interieur steht seit Ende der Woche ein neuer Termin fest. Dieser ist der 22 bis 26. Oktober 2020 in der Messe Wien. Zu diesem Termin kann die WIM aber voraussichtlich nicht noch zusätzlich stattfinden. Denn gleichzeitig findet auch die "Gewinn"-Messe statt. Und eine zusätzliche Messe würde die Kapazität des Kongresszentrums eindeutig sprengen.
Paul Hammerl, Director Brand PR von Reed Exhibitions Messe Wien zu immoflash: "Derzeit wird noch nach einem passenden Termin gesucht, aber wir sind sicher, dass die WIM in diesem Jahr noch stattfinden wird."
Zwischenzeitig seit die WIM aber stark und gut gebucht genug, um als "stand alone"-Messe erfolgreich zu sein.
Zumindest die Wohnen und Interieur wird aber 2021 wieder auf ihren alten Stammplatz im März stattfinden. Und damit möglicherweise auch wieder die WIM.
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Umgang mit geschlossenen Büros und Geschäftsflächen
von Charles Steiner
Nachdem der Coronavirus das Leben auch in den Büros und Geschäftsflächen nahezu vollständig zum Erliegen gebracht hatte - ein Umstand, mit dem noch keiner Erfahrung hatte - stellen sich sowohl bei Mietern als auch Vermietern einige Fragen. Nämlich: Wie sieht das mit der Miete aus, wenn gar kein oder nur extrem reduzierter Betrieb möglich ist. Deloitte Legal liefert dazu einen Überblick.
Wenn der Mieter den Mietgegenstand aufgrund außergewöhnlicher Fälle wie COVID-19 gar nicht benutzen kann, muss kein Mietzins bezahlt werden. Ist das Mietobjekt nur teilweise für den vereinbarten Gebrauch wie beispielsweise als Verkaufsraum nutzbar, so muss der Mietzins gemäß § 1105 ABGB nur teilweise entrichtet werden, heißt es vonseiten Deloitte Legal. So weit, so klar - doch es gibt allerdings Abweichungen, gibt Gabriele Etzl, Partnerin bei Jank Weiler Operenyi/Deloitte Legal zu bedenken: „So könnte zum Beispiel geregelt werden, dass der Mieter das Risiko von außerordentlichen Zufällen wie Epidemien trägt. Derartige Regelungen können im Rahmen der gesetzlich zulässigen Grenzen wirksam vereinbart werden. Es sollte daher in jedem Einzelfall geprüft werden, ob und inwieweit Ansprüche des Mieters auf Mietzinsminderung auch tatsächlich bestehen.“
Denn: Fraglich ist, ob der Anspruch auf Entfall oder Reduktion der Miete auch auf Mieter von Büros zutrifft. Es gibt derzeit keine verordneten Schließungen von Büros, sondern lediglich den Aufruf zu Home Office. Jedoch könnten auch hier möglicherweise Ansprüche auf Mietentfall oder -reduktion bestehen. Da es naturgemäß wenig Judikatur zum Thema gibt, kann diese Frage nicht eindeutig beantwortet werden und muss im Einzelfall betrachtet werden. Zwar bestehe die Möglichkeit, dass der Vermieter Anspruch auf Entschädigung durch den Krisenbewältigungsfonds geltend machen kann, aber „hier bleibt es abzuwarten, welche speziellen Verordnungen dazu noch erlassen werden“, so Etzl.
Anders stellt sich die Lage bei Pachtverträgen dar: Gemäß § 1105 ABGB ist der Pächter nur dann zum Erlass des Pachtzinses berechtigt, wenn der Pachtgegenstand noch beschränkt brauchbar ist, und durch den außerordentlichen Zufall die Nutzung des nur auf ein Jahr gepachteten Objektes um mehr als die Hälfte des gewöhnlichen Ertrages gefallen ist. Der Pächter hat dabei Anspruch auf eine aliquote Reduzierung des Pachtzinses. Bei Pachtverträgen mit einer Dauer von mehr als einem Jahr hat der Pächter keinen Anspruch auf Pachtzinsreduktion, wenn der Pachtgegenstand noch beschränkt brauchbar ist.
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Corona und die Folgen: Der online-Handel geht in diesen Tagen praktisch durch die Decke. Das hat auch eine gewaltige Auswirkung auf Logistikflächen. Die Makler - unter anderem Otto Immobilien - registrieren schon jetzt, wenige Tage nach den Ausgangsbeschränkungen - einen massiven Anstieg an Nachfragen nach Logistikflächen.
Damit straft die Assetklasse Logistikimmobilien zumindest derzeit alle Prognosen Lügen, die gerade für diesen Bereich ein überdurchschnittlich hohes Konjunkturrisiko attestiert hatten.
Genau umgekehrt sieht es naturgemäß bei Retailimmobilien aus: Da haben auch die sonst sehr expansiven Unternehmen praktisch eine Notbremsung hingelegt und warten wohl die nächsten Entwicklungen ab.
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In Einkaufszentren sind 3 Millionen m2 geschlossen:
von Gerhard Rodler
Täglich gehen den Shopbetreibern allein in den österreichischen Einkaufszentren aufgrund des Shutdown 68,5 Prozent des Umsatzes verloren. Das sind jeden Tag (!) 29,7 Millionen Euro (brutto), hat der Berater Standort + Markt errechnet. Standort + Markt hat den voraussichtlichen täglichen Umsatzrückgangs bei den Shopflächen in Shopping Center, aber auch ausgewählten Innenstädten gerichtet. Auf Basis unserer gerade in Fertigstellung befindlichen S+M Dokumentation Shopping Center Österreich 2019/20 gibt es in Österreich 242 Shopping Center mit insgesamt 4,07 Mio m² vermietbarer Shopfläche, davon 141 Shopping Malls und 101 Retail Parks. Der jährliche Bruttoumsatz dieser 242 Center lag im Jahr 2019 bei rund 13,0 Milliarden Euro (vorläufiger Wert), der von gut 8.700 Shops erwirtschaftet wird.
Von den rund 4,1 Millionen m² Shopfläche in den österreichischen Einkaufszentren sind etwa 77 Prozent, damit rund 3,1 Millionen m² Shopflächen im Zuge der Regierungsmaßnahmen geschlossen bleiben müssen. Auf Basis des Vorjahresbruttoumsatzes (rund 13,0 Milliarden Euro) dieser Zentren lässt sich für 300 Öffnungstage ein erster theoretischer tagesdurchschnittlicher Umsatzsollwert für sämtliche Shopflächen in den österreichischen Einkaufszentren ermitteln. Dieser Sollwert liegt bei 43,3 Mio Euro täglich. Tatsächlich wird aber nur 31,5 Prozent des Umsatzes erzielt.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Mezzaninkapital für Projektentwickler im Euro-Raum
von Stefan Posch
Pallas Capital und Bendura Fund Management, eine eine 100 Prozent Tochter der Bendura Bank, starten gemeinsamen einen Immobilienfinanzierungs-Fonds. Das Produkt „Pallas Capital High Yield R.E. SICAV“ ist ab sofort aktiv und richtet sich an professionelle Anleger bzw. weitere zulässige Anleger.
Der Fonds soll Projektentwicklern im Euro-Raum Mezzaninkapital zur Verfügung stellen und gleichzeitig eine nachhaltig rendite-orientierte Strategie für Investoren bieten. In der aktuellen Marktlage sei der flexible Abruf von Kapital und die Sicherstellung ausreichender Liquidität wesentlich für die Immobilienbranche, heißt es vonseiten Pallas Capital. Das Team rund um Florian Koschat und Helmut Kogler habe bereits eine Pipeline an neuen Projekten und freue sich auf diese neue Herausforderung.
Und außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die Bauwert Projektmanagement, ein auf die Abwicklung großer und komplexer Bauprojekte spezialisiertes Unternehmen, wächst und hat jetzt den Wiener Standort erneuert. Das neu eröffnete Wiener Büro soll eine optimale Verfügbarkeit für die anstehenden Projekte der kommenden Jahre leisten. Auftraggeber sind unter anderem der Wiener Krankenanstalten Verbund (KAV) aber auch private Investoren und Bauherren. Das Bauwert Projektmanagement Team übernimmt die Projektentwicklung, das Management, die begleitende Kontrolle oder das Generalplaner-Management bei verschiedenen Großbauvorhaben im deutschsprachigen Raum.
Auch die Geschäftsführung hat sich geändert: Seit März sind Gerald Nüssel und Peter Köstenberger sind seit März 2020 zu gleichen Teilen Geschäftsführer der Bauwert Projektmanagement.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die deutsche Regierung prüft gerade ein Kündigungsverbot bei coronabedingten Zahlungsausfällen der Miete. Sowohl bei Wohn- als auch bei Gewerbemieten sollen die Mietzahlungen in der Zeit der Pandemie gestundet werden.
Der Verband ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss begrüßt die Vorschläge der Bundesregierung, fordert aber weitere Maßnahmen. „Die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Maßnahmen sind ein guter und wichtiger erster Schritt, der voraussichtlich aber nicht ausreichen wird, um die Folgen aus der Covid-19-Krise ausreichend abzumildern. Daher sind in der kommenden Woche weitere, weitergehende Maßnahmen zu untersuchen“, erklärte ZIA-Präsident Andreas Mattner. In der Ausgestaltung passe noch nicht alles zusammen, insbesondere müsse bei einem so massiven Eingriff die Frist für solche Maßnahmen zunächst auf drei Monate gesetzt werden, um dann die Lage neu zu beurteilen.
Zu den Gesetzesmaßnahmen zum Thema Wohnen sagte Mattner: „Dieses Rechtspaket muss zu Ende gedacht werden und darf nicht alleine ohne Hilfspakete für bedürftige Mieter stehen. Dazu gibt es bereits Vorschläge, einen Fonds zu gründen. In dem Zusammenhang hat der ZIA schon früher eine Ausweitung des Wohngeldes gefordert.“ In jedem Fall müssten die Mieter in die Lage versetzt werden, die Mieten zeitnah wieder zu zahlen, sonst gefährde man das dahinterstehe System der gesamten Wohnungswirtschaft und schade damit allen Beteiligten.
Zu den Gesetzesmaßnahmen, die die Gewerbemieter betreffen kommentierte der ZIA-Präsident: „Die Lage für Gewerbemieter ist umso fataler als im Handel ja bereits Geschäfte geschlossen wurden, Hotels keine Gäste mehr haben und Einnahmen sofort fehlen, daher sind mehr Sachverhalte zu berücksichtigen auch um laufende Projekte zu retten, damit nicht Mietern, Bauunternehmen und Bestandshaltern Schäden entstehen.“ Er sagte weiter, dass die Durchkreuzung fundamentaler zivilrechtlicher Grundsätze von Leistung und Gegenleistung nur dann funktionieren könne, wenn der ausfallende Mieter, durch die bereits von der Bundesregierung und auch Landesregierungen zugesagten Hilfen z.B. in Form von KfW-Krediten und steuerlichen Förderungen in einem Gesamtsystem funktioniert. „Andernfalls droht eine Aushebelung unseres bewährten deutschen Zivilrechts sowie nicht stemmbare Folgen für die Wirtschaft. Daher muss das vorliegende Gesetzgebungspaket streng mit den Fördermaßnahmen des Bundes verknüpft werden“, so Mattner.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
ImmoScout24 hat ein Sofortprogramm zur Unterstützung ihrer Kunden und Partner gestartet. So soll ab dem 1. April den gewerblichen Kunden, (die dies für sich in Anspruch nehmen wollen,) ein neunmonatiger Zahlungsaufschub für ihre Monatsrechnung gewährleistet werden. Zudem sollen ab Ende dieser Woche private Immobilienanzeigen auch kostenlos inseriert werden können. Diese Maßnahme gilt zunächst für einen Zeitraum von 4 Wochen. Darüber hinaus sollen, sobald die akute Krisenphase überwunden ist, bestehenden Makler-Kunden zusätzliche kostenlose Anfragen zur Mandatsgewinnung zur Verfügung stehen. Schon seit vorige Woche können Kunden virtuelle 360-Grad-Rundgänge kostenlos in ihre Immobilieninserate aufnehmen. Laut ImmoScout24 soll das Programm einen Beitrag leisten, die Wucht der Krise für unsere Kunden und Partner zu mildern.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Was Anlageimmobilien betrifft, bleibt Leipzig ein wichtiger Hotspot in Deutschland. Ein gewerblicher Investor aus Hessen etwa hat jetzt in Leipzig Neustadt/Neuschönefeld ein Wohn- und Geschäftshaus mit einer Gesamtnutzfläche von ca. 1.313 m² gekauft. Die Immobilie in der Kohlgartenstraße verfügt über 19 Wohnungen (ca. 1.106 m²) und zwei Gewerbeeinheiten (rd. 207 m²). Verkäufer war eine Grundstücksgemeinschaft aus Hessen. Beratend und vermittelnd tätig war Engel & Völkers Commercial Leipzig. Über den Kaufpreis sind keine Angaben gemacht worden.
Und ausserdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Volumen wegen wenigen teuren Objekten aber gestiegen
2019 weniger Zwangsversteigerungen
von Charles Steiner
Termin noch offen, aber nicht parallel zur Wohnen & Interieur
WIM findet "sicher" im Herbst statt
von Gerhard Rodler
Umgang mit geschlossenen Büros und Geschäftsflächen
Das müssen Mieter und Vermieter wissen
von Charles Steiner
Retail auf Warteposition
Mehr Nachfrage nach Lagerflächen
von Gerhard Rodler
In Einkaufszentren sind 3 Millionen m2 geschlossen:
Täglich verlieren Shops 30 Millionen Euro
von Gerhard Rodler
Mezzaninkapital für Projektentwickler im Euro-Raum
Pallas Capital und Bendura starten Fonds
von Stefan Posch
Wiener Standort mit neuem Look
Bauwert eröffnet neu
von Günther Schneider
Maßnahmenpaket würde nicht ausreichen
ZIA fordert Fonds für deutsche Mieter
von Stefan Posch
Zur Unterstützung für Kunden und Partner
ImmoScout24 startet Soforprogramm
von Stefan Posch
Investor kauft Anlageimmobilie
Leipzig bleibt beliebt
von Günther Schneider
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Oslo: Wie eine Stadt den Individualverkehr reduziert.
Interview mit der Vizebürgermeisterin von Oslo, Hanna E. Marcussen, zuständig für Stadtentwicklung und Speakerin bei der Urban Future Global Conference 2018 in Wien.Ist Citymaut der einzige effiziente Weg zur Verkehrsreduktion, oder gibt es Alternativen? Hanna E. Marcussen: Die Hälfte der Verkehrsbelastung kommt in Oslo vom Individualverkehr. Um die Emissionen zu reduzieren, motivieren wir die Bewohner, auf Elektroautos umzusteigen, und wir verbessern das öffentliche Verkehrsangebot. Elektroautos wollen wir dafür billiger im Einkauf und einfacher im Betrieb machen, also Ladestationen ausbauen. 47 % der Neuzulassungen sind bereits Elektroautos. Wir sind aber der Meinung, dass E-Autos nicht das Ende der Entwicklung sein können, auch wenn es absehbar immer Menschen geben wird, die den Individualverkehr benötigen. Gleichzeitig bauen wir das öffentliche Angebot mit den Einnahmen der Citymaut aus. Und wir forcieren das Radfahren - sogar im Winter wird das mehr und mehr angenommen.Aber auch der öffentliche Verkehr stößt CO2 aus. Marcussen: Richtig, auch dieser muss emissionsfrei werden. Bis 2020 wollen wir hier auf erneuerbare Energien umgestiegen sein. Dieses Jahr haben wir den ersten batteriebetriebenen Bus gestartet, bis 2025 sollen 60 % der Busse elektrisch unterwegs sein. Und unsere Fähren werden auf Biogas umgestellt. 2018 testen wir erstmals auch hier Elektroantriebe und Biogas. Auch bei Straßenbahnen und U-Bahn wollen wir auf erneuerbare Energie aus Wasserkraft setzen. Und ebenfalls nächstes Jahr startet der Testbetrieb für fahrerlose Busse, auch diese haben einen Elektroantrieb.Was plant Oslo nun exakt? Marcussen: Mit der Reduktion des Verkehrs wollen wir ermöglichen, dass die Stadt grüner wird und die bisherigen Verkehrsflächen mehr Raum für Citylife schaffen. Es werden bis 2019 viel mehr öffentliche Plätze entstehen - für Events, Cafés, Essen im Freien, Radstände und Sportplätze.Was waren die bisherigen Erfahrungswerte? Marcussen: In diesem Jahr haben wir sechs Pilotprojekte gestartet und ehemalige Parkplätze alternativen Verwendungszwecken zugeführt. Das werden wir 2018 weiter ausbauen. Insgesamt werden 700 Parkplätze Platz machen für eine bessere Nutzung. Autos werden in Parkgaragen verbannt. 2015 haben das bereits die Hälfte der Osloer als positiv empfunden.
Berliner Stadtquartiersentwicklung im Alleingang - das ist nicht alltäglich. Institutionelle Investoren, staatliche Förderungen sowie Projekt-Riesen wie BUWOG und Co würde man normalerweise mit Mega-Wohnbauprojekten der deutschen Hauptstadt in Verbindung bringen. Andreas Dahlke, geschäftsführender Gesellschafter und Kopf der SITUS GmbH Grundstück + Projekt, des Projektentwicklers, zeigt - zugegeben - auf eindrucksvolle Art und Weise, dass es auch anders geht.
Zur Ausgangslage: Das Areal, auf dem sich das Ludwig Hoffmann Quartier befindet, liegt im "hohen Norden" von Berlin, im Stadtteil Buch. Buch wurde erst 1898 in die Verwaltung der Metropole eingegliedert - mit dem erklärten Ziel, die Randlage zur Entlastung der städtischen Kliniken zu nutzen. Zwischen 1909 und 1915 wurde in der Folge das damals größte europäische Krankenhausprojekt unter Stadtbaurat Ludwig Hoffmann in Angriff genommen. Dieses war dann fast hundert Jahre eine wichtige Versorgungseinheit für medizinische Leistungen. Die Anlage wurde im Charakter einer Gartenstadt entwickelt, mit 33 neoklassizistischen Gebäuden. Die Anordnung in Pavillons war damals eine gängige Lösung, um dem Keimübertritt zwischen den Stationen entgegenzuwirken. Ein Umstand der von Beginn an, bei der Entwicklung von Umnutzungskonzepten des denkmalgeschützten Areals, sehr für Wohnbau gesprochen hat. Buch hat sich zudem aktuell zu einem sehr aufstrebenden Stadtteil von Berlin entwickelt. Nach einer kurzen schwierigeren Umbruchphase kurz nach der Wende, präsentiert sich Buch nun wieder als international bedeutender Gesundheits- und Forschungsstandort. Das Helios-Klinikum, der Bucher BioTech Park, das Leibnitz-Institut für Molekulare Pharmakologie, das Max-Delbrück-Centrum sowie verschiedene Forschungseinrichtungen der Berliner Charité führen das Feld an. Parallel zu der Vielzahl an High-Tech-Arbeitsplätzen steigt naturgemäß auch der Bedarf an einem modernen Wohnungsangebot - das Erfordernis einer Lösung steht daher bereits länger im Raum. Zumal die Wohnungspreise im 20 Autominuten entfernt gelegenen Hotspot Prenzlauer Berg in den letzten Jahren nahezu explodiert sind.
Das Projekt
Andreas Dahlke wurde auf das Ludwig Hoffmann Quartier aufmerksam, als er - bereits als Mitwirkender an einer Immobilienentwicklung - in Buch, in dem vergleichbaren, aber wesentlich kleineren Projekt "Ludwigpark", zu tun hatte. Dahlkes Background lag nämlich nicht von Anfang an im Immobilienbereich - sondern der Philosophie. Erst mit der Wiedervereinigung Deutschlands hat er seine beruflichen Aktivitäten in die Branche gelenkt. Mit einigen Jahren Erfahrung und vom Areal des ehemaligen Krankenhauses fasziniert, entwickelte er für die brach liegenden 28 Hektar ein Nutzungskonzept, dass neben Wohnbau auch einen Schwerpunkt auf soziale Infrastruktur und Quartiersentwicklung legt. Das Konzept fand bei der Bezirksverwaltung Pankow Anklang und wurde schließlich freigegeben. 2012 konnte er den Grund - nicht zuletzt wegen der strengen Auflagen - relativ günstig von einem Liegenschaftsfonds des Landes erwerben und mit seinen Aktivitäten im Rahmen der eigens gegründeten Projektgesellschaft starten. Mittlerweile wiegt das Vorhaben bereits an die 300 Millionen Euro Investitionsvolumen. Bei Fertigstellung 2020 werden über 280.000 Quadratmeter mit 900 Wohnungen sowie zwei Schulen, drei Kindergärten, einer Sporthalle und weiteren sozialen Einrichtungen, wie ein Seniorenwohnheim und betreute Wohnmöglichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, entwickelt sein.
Wie geht das?
Am Beginn steht laut Dahlke das Brennen für eine Idee. Die Entwicklung der kaufmännischen Lösung muss in der Folge darauf zugeschnitten werden. In Dahlkes Fall war das ein strenges aber stetig schrittweises Vorgehen bei der Entwicklung. Die ersten Wohngebäude wurden einzeln als Rohlinge an Bauträger verkauft, die nach den strengen Vorgaben des Gesamtprojektes die Substanz sanierten, im Rahmen der Denkmahlschutz-Auflagen Wohnungen entwickelte, und diese dann einzeln abverkauften. Mit den Erlösen hat Dahlke dann Gebäude für Gebäude in Angriff genommen und insbesondere die schulischen Versorgungseinheiten quersubventioniert. Eine bemerkenswerte Zusatzinfo ist in diesem Zusammenhang, dass das Vorhaben bislang auch entlang der Zeitachse planmäßig realisiert werden konnte. 2012 war der allererste Spatenstich. Über 500 Wohnungen sind in der Zwischenzeit fertiggestellt und bezogen worden und außerdem sind bislang keine verzögernden Faktoren für das Projektende 2020 erkennbar. Dem Erfordernis sämtliche Leitungen zu sanieren - von der Elektrik bis zur gesamten Verrohrung - und nicht zuletzt auch dem, des Einbringens moderner Standards gegenübergestellt, war ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, dass auch Neubauten am Grundstück möglich gemacht wurden. Die Großzügigkeit der Anlage wird dadurch aber nicht beeinträchtigt, das gesamte Projekt wird von den weitläufig angelegten Gartenanlagen dominiert. Die Parkplätze der Bewohner finden sich auch ausschließlich am Rande des Geländes, wobei für eine entsprechende Anlieferungs- und Versorgungsstruktur gesorgt ist. Das Teilkonzept für den Neubaubereich des Ludwig Hoffmann Quartiers bezieht verschiedene Innovationen für das "Wohnen der Zukunft" ein. So findet beispielsweise zur Energieversorgung nur modernste Technik Anwendung. Nach seiner fast hundertjährigen Vergangenheit im Dienste der Gesundheit hat das Ludwig Hoffmann Quartier nun zu einer neuen Bestimmung gefunden, die sich gewissermaßen auch in den Dienst der Allgemeinheit stellt. Ein schönes Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten in der Immobilienbranche.
[cite1]
InterviewWie kommt es, dass quasi "ein Einzelkämpfer" zu so einem großen Projekt findet? Andreas Dahlke: Mit Sicherheit lässt sich sagen, dass ich für dieses Projekt den idealen Zeitpunkt erwischt habe. Fünf Jahre früher hätten sich nicht die nötigen Vermarktungschancen im Umfeld als Ausgangslage für so ein ambitioniertes Projekt gezeigt, fünf Jahre später hätte bestimmt eine der großen und namhaften Projektgesellschaften die Entwicklungschance für sich gewonnen.Wäre das nur ein Nachteil für Sie - oder auch generell einer für das Quartier gewesen? Andreas Dahlke: Im Ludwig Hoffmann Quartier, kurz LHQ, wird das derzeit viel zitierte "leistbare Wohnen" großgeschrieben. In dem Projekt steckt außerdem kein Cent Fördergeld und dennoch werden zukünftig über 1000 Schüler hier ihre Bildung erhalten. Die Errichtung der Montessori-Gemeinschaftsschule und der Gebäude für die Evangelische Grundschule Buch wurde aus den Erlösen des Gesamtprojektes getragen. Das wäre so bestimmt nicht möglich gewesen, wenn sämtliche Projektstufen hart kalkuliert wären - wie es in Rahmen von renditegetriebener Fonds und Investors Relations üblich ist. Ich wollte von Anfang zusätzlich zu den Wohnungen auch eine Sozialstruktur schaffen.Das klingt fast nach Weihnachten und ist wohl eher unüblich in der Branche? Andreas Dahlke: Ich bin Geschäftsmann und leite ein Unternehmen, das auf Gewinn ausgerichtet ist. Keine von uns arbeitet umsonst. Aber ich bin davon überzeugt, dass man geleichzeitig zum profitorientieren Wirtschaften auch etwas für die Allgemeinheit tun kann, ja muss. Mit dem Ludwig Hoffmann Quartier ist es uns, meinen zehn Mitarbeitern und mir, gelungen, sehr unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden.Weitere Vorteile? Andreas Dahlke: Das Nutzungskonzept mit der sozialen Infrastruktur ist in der Umgeben sehr gut angekommen und wird unterstützt. Nicht zuletzt, weil wir frühzeitig alle umgebenden Player informiert und miteinbezogen haben. Und auch die bereits im LHQ ansässigen Bewohner sind Feuer und Flamme für das Projekt. Die Gemeinschaft fiebert und lebt mit den Entwicklungen des Projektes mit, es menschelt. Wir machen darüber hinaus regelmäßig Veranstaltungen um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Zuletzt der Kunst-Event #48 LHQ wo sich unterschiedlichste Künstler mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Areals eindrucksvoll auseinandergesetzt und den Blick auf historische Anlagen "aufgebrochen" haben. Wir betreiben sozusagen aktives "Campusmanagment". Das ganze Projekt stößt auf größten Zuspruch und der ist für die Umsetzung von unschätzbaren Wert.Hat Ihnen der Denkmalschutz Kopfzerbrechen bereitet? Andreas Dahlke: Der Wohnungskauf im Denkmalschutz hat steuerliche Vorteile. Die meisten Wohnungen sind im Eigentum realisiert und werden von den Besitzern vermietet. Auf Grund der Steuervorteile ist es möglich, die Mieten gering zu halten, was für das Gesamtkonzept maßgeblich ist. Der Mietpreis liegt durchschnittlich bei € 10,50 pro Quadratmeter. Der Kaufpreis ist allerdings auf Grund der Marktentwicklungen mittlerweile von anfangs € 2.900,- auf etwa € 4.400,- gestiegen. Wir könnten mittlerweile jede Wohnung fünfmal verkaufen. Natürlich gehen mit Denkmalschutz auch spezielle Aufwendungen einher. Aber einerseits waren die Grundrisse der ursprünglichen Substanz gut für Wohnbau geeignet und andererseits überwiegen die Vorteile aus dem speziellen Charakter und dem dadurch mitgeformten Image.Apropos Image - Sie selber sind Bucher geworden und stehen authentisch hinter dem Stadtteil. Es heißt, Sie haben analog dazu das Projekt und die Errichtung gänzlich der Stadt Berlin verschrieben. Andreas Dahlke: Damit ist wohl die Auswahl der Gewerke gemeint. Abgesehen von der polnischen Firma, die uns mit Fenstern versorgt, sind alle unsere Lieferanten ausschließlich aus der Region.
Danke für das Gespräch.
[cite2]
Mezzaninkapital für Projektentwickler im Euro-Raum
von Stefan Posch
Pallas Capital und Bendura Fund Management, eine eine 100 Prozent Tochter der Bendura Bank, starten gemeinsamen einen Immobilienfinanzierungs-Fonds. Das Produkt „Pallas Capital High Yield R.E. SICAV“ ist ab sofort aktiv und richtet sich an professionelle Anleger bzw. weitere zulässige Anleger.
Der Fonds soll Projektentwicklern im Euro-Raum Mezzaninkapital zur Verfügung stellen und gleichzeitig eine nachhaltig rendite-orientierte Strategie für Investoren bieten. In der aktuellen Marktlage sei der flexible Abruf von Kapital und die Sicherstellung ausreichender Liquidität wesentlich für die Immobilienbranche, heißt es vonseiten Pallas Capital. Das Team rund um Florian Koschat und Helmut Kogler habe bereits eine Pipeline an neuen Projekten und freue sich auf diese neue Herausforderung.
Und außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die Bauwert Projektmanagement, ein auf die Abwicklung großer und komplexer Bauprojekte spezialisiertes Unternehmen, wächst und hat jetzt den Wiener Standort erneuert. Das neu eröffnete Wiener Büro soll eine optimale Verfügbarkeit für die anstehenden Projekte der kommenden Jahre leisten. Auftraggeber sind unter anderem der Wiener Krankenanstalten Verbund (KAV) aber auch private Investoren und Bauherren. Das Bauwert Projektmanagement Team übernimmt die Projektentwicklung, das Management, die begleitende Kontrolle oder das Generalplaner-Management bei verschiedenen Großbauvorhaben im deutschsprachigen Raum.
Auch die Geschäftsführung hat sich geändert: Seit März sind Gerald Nüssel und Peter Köstenberger sind seit März 2020 zu gleichen Teilen Geschäftsführer der Bauwert Projektmanagement.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Die deutsche Regierung prüft gerade ein Kündigungsverbot bei coronabedingten Zahlungsausfällen der Miete. Sowohl bei Wohn- als auch bei Gewerbemieten sollen die Mietzahlungen in der Zeit der Pandemie gestundet werden.
Der Verband ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss begrüßt die Vorschläge der Bundesregierung, fordert aber weitere Maßnahmen. „Die von der Bundesregierung vorgeschlagenen Maßnahmen sind ein guter und wichtiger erster Schritt, der voraussichtlich aber nicht ausreichen wird, um die Folgen aus der Covid-19-Krise ausreichend abzumildern. Daher sind in der kommenden Woche weitere, weitergehende Maßnahmen zu untersuchen“, erklärte ZIA-Präsident Andreas Mattner. In der Ausgestaltung passe noch nicht alles zusammen, insbesondere müsse bei einem so massiven Eingriff die Frist für solche Maßnahmen zunächst auf drei Monate gesetzt werden, um dann die Lage neu zu beurteilen.
Zu den Gesetzesmaßnahmen zum Thema Wohnen sagte Mattner: „Dieses Rechtspaket muss zu Ende gedacht werden und darf nicht alleine ohne Hilfspakete für bedürftige Mieter stehen. Dazu gibt es bereits Vorschläge, einen Fonds zu gründen. In dem Zusammenhang hat der ZIA schon früher eine Ausweitung des Wohngeldes gefordert.“ In jedem Fall müssten die Mieter in die Lage versetzt werden, die Mieten zeitnah wieder zu zahlen, sonst gefährde man das dahinterstehe System der gesamten Wohnungswirtschaft und schade damit allen Beteiligten.
Zu den Gesetzesmaßnahmen, die die Gewerbemieter betreffen kommentierte der ZIA-Präsident: „Die Lage für Gewerbemieter ist umso fataler als im Handel ja bereits Geschäfte geschlossen wurden, Hotels keine Gäste mehr haben und Einnahmen sofort fehlen, daher sind mehr Sachverhalte zu berücksichtigen auch um laufende Projekte zu retten, damit nicht Mietern, Bauunternehmen und Bestandshaltern Schäden entstehen.“ Er sagte weiter, dass die Durchkreuzung fundamentaler zivilrechtlicher Grundsätze von Leistung und Gegenleistung nur dann funktionieren könne, wenn der ausfallende Mieter, durch die bereits von der Bundesregierung und auch Landesregierungen zugesagten Hilfen z.B. in Form von KfW-Krediten und steuerlichen Förderungen in einem Gesamtsystem funktioniert. „Andernfalls droht eine Aushebelung unseres bewährten deutschen Zivilrechts sowie nicht stemmbare Folgen für die Wirtschaft. Daher muss das vorliegende Gesetzgebungspaket streng mit den Fördermaßnahmen des Bundes verknüpft werden“, so Mattner.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!