Hudej erwartet noch stärkere Nachfrage
Zinshäuser immun gegen Corona
von Charles Steiner
Die Corona-Pandemie lässt Zinshäuser noch mehr in den Fokus von Anleger rücken. Davon geht Hudej Zinshäuser im aktuellen Zinshausmarktbericht aus, der heute Vormittag publiziert worden ist. Während nämlich Aktien derzeit ins Bodenlose zu fallen scheinen, dürfte der Zinshausmarkt die Krise nicht nur unbeschadet überstehen, es ist sogar mit einer noch höheren Nachfrage und weiter stark steigenden Preisen zu rechnen. "Um Vermögen abzusichern, ist das österreichische Zinshaus daher nach wie vor unschlagbar. Das österreichische Zinshaus bietet eine Kombination aus hoher Sicherheit und akzeptabler Rendite, die man sonst nirgends findet," so Gerhard Hudej, Geschäftsführer der Hudej Zinshäuser Gruppe.
Im Vorjahr habe sich der österreichische Zinshausmarkt recht unterschiedlich entwickelt, zieht Hudej Zinshäuser Bilanz. Insgesamt sei ein Anstieg sowohl beim Marktvolumen als auch bei der Transaktionsanzahl zu verzeichnen gewesen. So wuchs der Markt wertmäßig um 3,9 Prozent auf rund 3,0 Milliarden Euro und bei den Transaktionen um 11,6 Prozent auf 1.169 Objekte. In den Bundesländern sehe das Bild sehr differenziert aus: Während in Wien die Anzahl an Transaktionen zurückging, sei das Volumen hinaufgegangen. Der Rückgang bei der Anzahl an Transaktionen in Wien ist vermutlich auf das hohe Preisniveau zurückzuführen, so Hudej. Das sei auch der Grund dafür, dass das Marktvolumen in der Bundeshauptstadt dennoch gestiegen ist. 516 Liegenschaften im Wert von insgesamt 2,23 Milliarden Euro wechselten den Besitzer, 2018 waren es 562 Transaktionen bei 2,22 Milliarden Euro). Gerhard Hudej führt das darauf zurück, dass - vornehmlich private - Eigentümer nur mehr zu einem Verkauf bereit seien, wenn sie auch einen hohen Preis dafür bekommen: "Das lässt die Investoren zögern, doch die Nachfrage ist ungebrochen stark", so Hudej.
In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark seien sowohl Anzahl als auch Volumina deutlich gestiegen, in Niederösterreich habe sich letzteres nahezu verdoppelt. In Tirol, Vorarlberg und dem Burgenland waren sowohl Transaktionsanzahl als auch Volumen rückläufig. Und in Salzburg sowie Kärnten sank das Volumen, obwohl mehr Transaktionen verzeichnet wurden. Das Interesse in die Landeshauptstädte dürfte stark steigen. Nachdem in Wien die Renditen in guten Lagen kaum mehr als zwei Prozent abwerfen, ließen sich in den Bundesländern höhere Erträge erzielen.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!
Anleihen bei Investoren stark nachgefragt
Vonovia platziert eine Milliarde Euro
von Charles Steiner
Gerade die Assetklasse Wohnen gilt für Anleger als sicherer Hafen. Das bekommen vor allem Konzerne zu spüren, die genau auf dieses Segment ausgerichtet sind. Die Buwog-Mutter Vonovia etwa: Diese konnte zwei Anleihen im Volumen von insgesamt einer Milliarde Euro platzieren. Die Papiere mit einer Laufzeit von 4 bzw. 10 Jahren seien dabei, so geht aus einer Meldung der Vonovia hervor, von mehr als 300 Investoren nachgefragt worden, das Ordervolumen betrug mehr als drei Milliarden Euro. Helene von Roeder, Finanzvorständin von Vonovia: „Liquidität ist derzeit besonders wichtig. Kapitalanleger wägen Investmententscheidungen genauer ab als sonst. Wir freuen uns daher über die Unterstützung unserer langfristig orientierten Anleger und den eindeutigen Vertrauensbeweis in die Stabilität unseres Geschäftsmodells.“ Die neuen Anleihen werden durchschnittlich mit 1,9 Prozent verzinst, die Verzinsung des Gesamtportfolios bleibt unverändert bei 1,5 Prozent. Die zusätzliche Liquidität wird für die planmäßige Rückzahlung einer Portfoliofinanzierung im 2. Quartal sowie für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet. Wesentliche Rückzahlungs-Verpflichtungen aus Finanzverbindlichkeiten bestehen nun erst wieder im Dezember dieses Jahres. Vonovia sieht sich mit der jetzt noch einmal gestärkten Liquiditätsposition sehr gut aufgestellt - auch für die Zeit nach der Corona-Krise und die Herausforderungen des Wohnungsmarktes wie Wohnungsmangel, Klimawandel und demografischer Wandel.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!