3SI rechnet mit steigenden Werten

Eigentumspreise dürften nicht sinken

von Charles Steiner

In Corona-Zeiten entfalten vor allem Wohnimmobilien ihr ganzes Potenzial. Denn obwohl bereits die einen oder anderen von Preisrückgängen sprechen, gerade im Wohnsektor dürfte das nicht der Fall sein. Laut der 3SI Immogroup dürften die Preise sogar mindestens steigen - dass die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Neubau- und Zinshausbereich eingebrochen ist, davon bemerkt man bei dem familiengeführten Immo-Unternehmen nichts. Im Gegenteil: „Wenn manche Makler jetzt von sinkenden Preisen sprechen, können wir das nicht wirklich nachvollziehen“, zeigt sich Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, überrascht: „Zugegeben, die generelle Nachfrage ist zu Beginn etwas zurückgegangen, aber spätestens zwei Woche nach der Einführung der ersten Maßnahmen sind die Anfragen allerdings wieder deutlich gestiegen. Das Kaufinteresse der echten Investoren ist weiterhin ungebrochen. Viele haben sich während der letzten Wochen online, etwa mittels 360-Grad-Touren oder durch Videos über für sie interessante Immobilien informiert. Und nachdem wir alle aktuell relativ viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen, steigt, so unsere Annahme, in den Köpfen vieler Interessierter der mit einer Wohnung assoziierte Wert sogar. Besonders auffallend ist der Anstieg an konkreten Nachfragen von Eigentumswohnungen mit Balkon oder Terrasse, also Freiflächen aller Art.“
Im Gegensatz zu Vor-Corona-Zeiten sei die Zahl der „Wohnungs-Touristen“, also jener, die sich Wohnungen nur einmal kurz anschauen wollen, stark gesunken. Schmidt: „Jene, die gerade jetzt an Immobilien interessiert sind, sehen den Wohnungskauf als Investition in und für die Zukunft! Als klar wurde, dass nach Ostern wieder, natürlich unter Einhaltung aller gesetzlicher Bestimmungen, Besichtigungen durchführt werden können, gab es bereits viele Voranmeldungen von Interessenten. So wie wir bei Ausbruch der Pandemie von 100 auf 0 gestoppt wurden, so schlagartig nahm das Geschäft wieder Fahrt auf, quasi von 0 auf 80, 90. Unsere Makler besichtigen laufend - selbstverständlich mit Mundschutz und Sicherheitsabstand - und wir bekommen konkrete Kaufangebote.“
Im Neubau gab es laut Schmidt anfangs zwar eine gewisse „Verunsicherungsphase“ bei potentiellen Käufern, diese habe sich aber nach den Klarstellungen schnell wieder gelegt. Schmidt: „Bei keinem unserer Neubauprojekte gibt es bislang Zeitverzögerungen.“ Und selbst bei der Immobilien-Königsdisziplin Zinshaus sieht Schmidt eine optimistische Grundstimmung vorherrschen: „Zinshäuser sind das Paradebeispiel für Betongold. Und die Nachfrage von “echten„ Interessenten ist auch in diesen Tagen ungebrochen hoch. Immobilien werden deshalb weiterhin ihren Wert behalten!“

Weiterlesen

Wohnungsmarkt belebt sich

Zwei Drittel mehr Suchanfragen nach Wohnungen mit Balkon

von Gerhard Rodler

Die massiven Veränderungen der vergangenen Wochen haben auch das Wertesystem der Österreicherinnen und Österreicher verändert. Jeder Zweite schätzt nun laut der Umfrage für ImmoScout24 sein Zuhause mehr als zuvor. Für 48 Prozent ist das eigene Heim mehr denn je, ein wichtiger Rückzugsort, an dem man sich vollkommen sicher fühlt. Das gilt für Frauen noch stärker als für Männer. Die Zeit zu Hause hat aber auch bei jedem Fünften dazu geführt, dass die Mängel des aktuellen Zuhauses stärker auffallen. 21 Prozent sehen vermehrt Dinge im eigenen Heim, die sie stören oder die ihnen in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus fehlen. Bei Männern ist das noch ausgeprägter, rund ein Viertel betrachtet das eigene vier Wände jetzt kritischer. Bei 8 Prozent der Österreicher ist die Unzufriedenheit sogar so groß, dass ihnen jetzt klar geworden ist, wie dringend sie ein neues Haus oder eine neue Wohnung benötigen. Dabei steht der Wunsch nach einer Freifläche ganz oben. Das spiegelt auch das Nachfrageprofil deutlich wider. ImmoScout24 verzeichnete seit Jänner einen Anstieg von etwa 42 Prozent bei Suchanfragen nach Immobilien mit Garten, Terrasse oder Balkon. Speziell stark ist der Wunsch nach einer Wohnung mit Balkon. Hier beträgt der Anstieg bei den Suchanfragen satte 67 Prozent.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Immo-Anfragen im April 2020 wieder stabil

s Real gibt positiven Ausblick

von Gerhard Rodler

Die Anfragen nach Immobilien, die im März stark zurückgegangen waren, haben sich im April wieder auf 80-90 Prozent des Vorkrisenniveaus erholt, meldet heute s Real. „Wir erwarten im Wohnbereich eine stabile Entwicklung. AnlegerInnen werden weiter in Immobilien investieren, wir erwarten, dass dieser Trend gerade im Wohnbereich aufgrund möglicher wirtschaftlicher Unsicherheit sogar zunimmt.“ zeigt sich Michael Pisecky, Geschäftsführer s Real Immobilien, optimistisch. Das Interesse an einem Investment im Bereich Wohnimmobilien werde schon alleine deshalb steigen, weil für ein solches im Gewerbeimmobilienbereich das Risiko steigt. In der Miete erwartet s Real eine Seitwärtsentwicklung, in Regionen mit großem Angebot an freifinanzierten Mietwohnungen wird sich der Preisdruck verstärken und da und dort werden die Mieten sinken, z.B. in den großen Bezirken in Wien außerhalb des Gürtels. In den inneren Bezirken erwarten wir gleichbleibende bis moderat steigende Mieten. Damit können die Renditen etwas niederer ausfallen, aber der Fokus der Anleger liegt in Krisenzeiten auf der Sicherheit des Investments, eben in Grund und Boden sein Geld anzulegen. Deshalb erwartet s Real, dass die Verkaufspreise stabil bleiben.
Im Bereich der Eigennutzer sind die Verwertungsfristen schon in den letzten Quartalen gestiegen, weil das Angebot speziell an großen Wohnungen in einigen Regionen kontinuierlich wächst. Eigennutzer, die mit Eigenmitteln gekauft haben, werden dies auch weiterhin tun, schon allein, um ihr Geld in Immobilien zu „parken“ (Eigenvorsorge). Für Interessenten, die mit hohen Fremdmitteln kaufen wollen, erwartet Pisecky eine Abschwächung aufgrund der unsicheren gesamtwirtschaftlichen Situation und der Einkommensentwicklung. Daher werden die Verwertungszeiten für großen Wohnungen weiter steigen, was sich auf die Preise mittelfristig auswirken wird. Für Einfamilienhäuser gilt dies abgeschwächt, weil hier die Nachfrage das Angebot weiterhin übersteigt.
Im Bereich der Produktions- und der Gewerbeimmobilien erwartet s Real eine stabile Entwicklung, auch im Bürobereich. Mittelfristig rechnets Real aber mit einer gewissen Flächeneinschränkung der Unternehmen. „Home-Office wird den zukünftigen Flächenbedarf und die Neubauleistung wesentlich beeinflussen“, ist Michael Pisecky überzeugt.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Ausschließlich flexible Preise bei Fleming's

Reaktion auf aktuelle Hotelkrise

von Gerhard Rodler

Auf die herrschende Unsicherheit bei der Reiseplanung in den kommenden Monaten hat Fleming's Hotels ab sofort mit ausschließlich anpassungsfähigen Raten raten reagiert. Mit der neuen „Fast & Flex Rate“ bieten Fleming's Hotels eine kostenfreie Stornierungsoption, die kostengünstigere Variante „Flex & Save Rate“ gewährt maximale Flexibilität hinsichtlich einer möglichen Umbuchung.
Fleming's Hotelgruppe streicht ab sofort konsequent alle fixen, starren Preise. Die neue „Flex & Save Rate“ beinhaltet für alle Gäste die Option, ihre Buchung jederzeit gegen eine Bearbeitungsgebühr von 19 Euro (zuzüglich möglicher Tarifdifferenz) anzupassen. Somit erhalten Reisende in diesem Fall zu jedem Zeitpunkt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für ihre Reservierung und zugleich maximale Flexibilität. Wer dagegen an einen fixen Reisezeitraum gebunden ist, wählt alternativ die „Fast & Flex Rate“. Diese gewährt neben einer kostenfreien Stornierung der Buchung bis 18.00 Uhr des Anreisetages auch das Buchen ohne Kreditkarte. Gäste können ihren Aufenthalt mit diesem Tarif jetzt bereits buchen und erst später bezahlen.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Retail vor Herausforderungen

Geringes Risiko bei neuen Retail-Developments

von Gerhard Rodler

CBRE zeichnet ein herausforderndes Bild was Retailimmobilien in Österreich betrifft: „Es zeichnet sich ab, dass die Assetklasse Retail massiv von den Corona-Maßnahmen betroffen sein wird“, so Walter Wölfler, Head of Retail Österreich & CEE bei CBRE. Nachdem beinahe alle Geschäfte - bis auf die systemrelevanten - vier Wochen lang komplett geschlossen waren und Gastronomie, Entertainment und Kino voraussichtlich auf 8 Wochen Schließzeit kommen werden, ist die gesamte Assetklasse vehement getroffen.
„Allein der tägliche Umsatzverlust im Handel von Mitte März bis Mitte April wird von Standort & Markt mit 79 Euro bis 113 Millionen beziffert“, so Wölfler, der darauf verweist, dass der Onlinehandel die Umsatzverluste nur zu einem geringen Teil kompensieren konnte und auch hier mit Herausforderungen - wie z.B. langen Lieferzeiten - zu kämpfen war und ist. Die Konsequenz aus dem massiven Umsatzverlust der letzten Wochen sind vermehrt Gespräche und Verhandlungen zwischen Einzelhändlern und Vermietern bezüglich Mietfreistellungen und -reduktionen.
Lebensmittel, Apotheken und Drogerien haben sich in den letzten Wochen gut entwickelt, einige Sektoren haben sehr rasch neue und innovative Online& Liefermodelle auf den Markt gebracht, viele Restaurants haben auf Zustelldienst umgestellt, während der Unterhaltungssektor kaum Möglichkeiten alternativer Angebote hat. „In so einer Phase ist es vor allem wichtig, vertrauensbildende Maßnahmen im Handel zu setzen, um die Kunden nicht zu verlieren“, so Wölfler.
Die gute Nachricht: „Die Risiken für Developments im Retailbereich schätzen wir aufgrund der ohnehin schon geringen Anzahl an geplanten Neueröffnungen sowie des hohen Anteils an Nahversorgung in der Pipeline als überschaubar ein“, so Wölfler.
Allerdings - so die positive Nachricht der CBRE-Experten - könnte der Handel und damit Retailmarkt in Österreich weniger stark betroffen sein als in anderen Ländern, was vor allem auf dessen relativ rasche, stufenweise Wiederöffnung zurückzuführen ist. Und wir gehen davon aus, dass sobald die Verbreitung des Virus soweit unter Kontrolle gebracht ist, dass auch die Gastronomie wieder geöffnet werden kann, die wirtschaftlichen Aktivitäten und damit auch der Handel im zweiten Halbjahr wieder Fahrt aufnehmen können“, so Wölfler abschließend.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Frankfurter Büromarkt geht leicht zurück

Moderater Leerstand, wachsendes Bauvolumen:

von Gerhard Rodler

Der Frankfurter Büromarkt startet mit einem Flächenumsatz von 82.000 m² ins neue Jahr. Gegenüber dem Vorjahreswert entspricht dies einem Rückgang um knapp 8 Prozent. Auch im enger gefassten gif-Gebiet wurde ein respektables Ergebnis registriert, das mit 76.000 m² sogar nur knapp 4 Prozent niedriger liegt als 2019. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Im Jahresvergleich hat sich der Leerstand kaum verändert und liegt im ersten Quartal bei knapp 1,08 Mio. m². Aufgrund von Projektfertigstellungen in den letzten Quartalen hat sich der moderne Leerstand um rund 10 Prozent erhöht. Allerdings verfügt weniger als die Hälfte der Leerstände über einen von den Mietern präferierten Qualitätsstandard. Die Leerstandsquote liegt weiterhin bei 7,0 Prozent im Marktgebiet und bei 6,7 Prozent im gif-Gebiet (Frankfurt inkl. Eschborn und Offenbach Kaiserlei, Anm.) Dass gerade in den besonders nachgefragten Lagen das Angebot deutlich geringer ausfällt, zeigt sich daran, dass die Leerstandsrate im CBD mittlerweile auf 3,6 Prozent gesunken ist.
Das Bauvolumen insgesamt hat sich in den letzten zwölf Monaten noch einmal leicht um gut 8 Prozent erhöht und beläuft sich aktuell auf 715.000 m². Auf dem Vermietungsmarkt sieht die wichtige Kennziffer der noch zur Verfügung stehenden Flächen anders aus: Diese haben sich um 15,5 Prozent auf 289.000 m² verringert, was nur noch rund 40 Prozent des Gesamtvolumens entspricht. Die übrigen Flächen sind bereits vorvermietet oder entfallen auf Eigennutzer.
Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Da viele, vor allem größere Verträge, bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen, sind die Mieten weiter gestiegen. Die Spitzenmiete liegt demzufolge bei 47 Euro/m² und die Durchschnittsmiete bei 20,30 Euro/m².
„Da weite Teile der Wirtschaft unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem niedrigeren Flächenumsatz zu rechnen als 2019. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleichs relativ geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Riza Demirci, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Frankfurter Niederlassungsleiter.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Starker Jahresauftakt in München

Investmentmarkt boomte im Q1

von Gerhard Rodler

Der Münchener Investmentmarkt ist stark in das neue Jahr gestartet. Mit einem Transaktionsvolumen von knapp 1,15 Mrd. Euro im ersten Quartal wurde das Vorjahresergebnis, das allerdings schwach ausfiel, um 86 Prozent übertroffen. Einen besseren Anhaltspunkt bildet deshalb der zehnjährige Durchschnitt, der ebenfalls um 8 Prozent getoppt wurde. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Der Münchener Investmentmarkt ist bereits seit längerem durch ein zu geringes Angebot geprägt. Dies betrifft vor allem die zentralen Citylagen. Zwar tragen sie mit aktuell rund 22 Prozent deutlich mehr zum Umsatz bei als im Vorjahreszeitraum (7 Prozent), trotzdem bleiben sie erneut weit hinter ihrem Schnitt von etwa einem Drittel zurück.
Zu Beginn des Jahres zeichneten sich noch leichte Preissteigerungen ab. Letztendlich wurden aber bei den im ersten Quartal abgeschlossenen Verkäufen, von denen sich ein Großteil bereits Anfang des Jahres in fortgeschrittenem Verhandlungsstadium befand, vergleichbare Renditen wie Ende 2019 erzielt. Da seit den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Krise noch keine nennenswerten neu zu verhandelnden Objekte verkauft wurden, die ein verändertes Renditeniveau belegen würden, sind demzufolge noch keine Anpassungen zu konstatieren. Die Netto-Spitzenrendite für Büros lag im ersten Quartal somit bei 2,60 Prozent. Für innerstädtische Geschäftshäuser in Top-Lage sind weiterhin 2,80 Prozent anzusetzen und Logistikimmobilien notieren bei 3,70 Prozent.
„Auch wenn der Jahresauftakt für die Investmentmärkte noch sehr gut gelaufen ist, ist davon auszugehen, dass die Auswirkungen der Corona-Krise im weiteren Jahresverlauf auch auf den Investmentmärkten zu spüren sein werden. Mit welchem Umsatzvolumen in diesem Jahr zu rechnen ist, kann aufgrund der nach wie vor unveränderten Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Krise nicht seriös abgeschätzt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis deutlich niedriger ausfallen wird als 2019, ist aber sehr hoch. Auch die zukünftige Entwicklung der Renditen bleibt momentan noch abzuwarten“, so Stefan Bauer von BNP Parisbas RE.

Weiterlesen

Isolation ist nicht gleich Isolation

Wohnraum hat mehr Bedeutung als früher

von Gerhard Rodler

Die Ausgangsbeschränkungen haben zu einem Paradigmenwechsel geführt, was den Stellenwert von Wohnen betrifft. Und: Man sehnt sich nach jahrzehntelang rückläufigen Wohnungsgrößen wieder nach etwas mehr m² - auch wenn man dafür mehr Geld vom Haushaltsbudget aufwenden müsste.
Die Maßnahmen aufgrund von COVID-19, insbesondere die Ausgangsbeschränkungen, werden von den Österreicherinnen und Österreichern bisher gut auf- und auch ernstgenommen. Klar ist jedoch: Isolation ist nicht gleich Isolation. Innerhalb der heimischen Bevölkerung lassen sich in Bezug auf die Wahrnehmung der Maßnahmen individuelle Unterschiede feststellen. Entscheidende Faktoren dafür, wie diese erlebt werden, sind einerseits die Größe des Wohnraumes, andererseits die Familienverhältnisse, wie das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent aus den Ergebnissen seines Isolationsreportes schließt. Eine kleinere Wohnfläche führt tendenziell dazu, dass die Zeit in der Isolation schwieriger auszuhalten ist. Auch Kinder im Haushalt stellen die Eltern in Corona-Zeiten vor einige Herausforderungen. Wie sich dies im Detail gestaltet, zeigen die Ergebnisse.
Grundsätzlich zeigt sich: Wenn das eigene Zuhause mehr Platz bietet, ist die Isolation leichter auszuhalten. „Insbesondere Personen, denen maximal 50 m² als Wohnfläche zur Verfügung stehen, fällt die Decke tendenziell früher auf den Kopf und das Gefühl, eingesperrt zu sein, schlägt deutlich stärker durch“, beschreibt Lisa Patek die Ergebnisse weiter.
Interessanterweise zeigt sich dies, obwohl gerade jene Personen, die auf kleinerem Raum leben, im Vorfeld der Isolation vermehrt ihren Wohnraum umgestaltet und tendenziell häufiger in neue Freizeit-Produkte investiert haben. Dies trifft jeweils auf gut jeden Fünften mit maximal 50 m² Wohnfläche zu, im allgemeinen Sample nur auf 14 bzw. 17 Prozent der Befragten. Trotz dieser Maßnahmen scheint das kleinere Heim weniger Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten. So haben Personen auf wenig Raum häufiger mit Langeweile zu kämpfen. Zieht man in Betracht, dass in kleinen Wohnungen tendenziell mehr alleinstehende Personen leben, mag die aufkeimende Langeweile aber insbesondere auf das Fehlen eines Partners zurückzuführen sein und nicht notwendigerweise auf die Wohnfläche per se.
Entstehen von Langeweile.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Köln schon im Q1 verhalten

Büromarkt 30 % unter Durchschnitt:

von Gerhard Rodler

Der Kölner Büromarkt ist mit einem Flächenumsatz von rund 41.000 m² eher verhalten in das Jahr gestartet und hat das langjährige Mittel um rund 30 Prozent verfehlt. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
Seit Jahren ist der Markt jedenfalls auch von einer sehr ausgeprägten Angebotsknappheit gezeichnet. Der Leerstand ist immer weiter zurückgegangen und hatte zwischenzeitlich sogar die Marke von 200.000 m² unterschritten. Im ersten Quartal ist ein leichter Anstieg des Leerstands um rund 11 Prozent auf 250.000 m² zu beobachten, was jedoch nur einen kurzfristigen und einmaligen Effekt darstellt. Damit ist eine notwendige Fluktuationsreserve noch ein gutes Stück entfernt. Die Leerstandsquote ist mit 3,1 Prozent weiterhin sehr niedrig und für die Nachfrage stellt insbesondere der Mangel an großen Flächen in zentralen Lagen ein Problem dar.Die Mietentwicklung im ersten Quartal wurde in weiten Teilen noch nicht durch die Corona-Krise beeinflusst. Nicht zuletzt, da viele, vor allem größere Verträge, bereits länger verhandelt wurden und kurz vor Abschluss standen. Die Spitzenmiete liegt demzufolge bei 26,00 Euro/m² und die Durchschnittsmiete bei 14,40 Euro/m². „Da weite Teile der Wirtschaft zumindest temporär unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, dürften Mietgesuche und Investitionen teilweise verschoben werden. Vor diesem Hintergrund ist mit einem deutlich niedrigeren Flächenumsatz zu rechnen als 2019. Wie hoch die Veränderung ausfallen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt aber noch nicht seriös vorherzusagen. Gleiches gilt für die Mietentwicklung, auch wenn hier aufgrund des im langjährigen Vergleichs relativ geringen Angebots deutliche Rückgänge eher unwahrscheinlich sind“, so Jens Hoppe von BNP Parisbas Real Estate.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

Weitere RICS im EHL-Bewerterteam

Bereits sechs RICS-Mitglieder und vier Sachverständige

von Gerhard Rodler

Das EHL Bewertungsteam		Das EHL Bewertungsteam

Die EHL Immobilien Bewertung GmbH hat die Fachkompetenz ihres Bewertungsteams weiter ausgebaut. Bernd Kühr und Sebastian Kindel haben die Zertifizierung zum „Chartered Surveyor“ erfolgreich absolviert und sind somit Mitglieder der weltweit wichtigsten Branchenvereinigung für Immobilienberufe, der Royal Institution of Chartered Surveyors (RICS). Das EHL-Bewertungsteam umfasst aktuell neun hochqualifizierte Immobilienexperten, von diesen sind nun sechs RICS-Mitglieder und vier allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige für Immobilienbewertung. In der gesamten EHL-Gruppe gibt es nun 15 RICS-Mitglieder („Members“ und „Fellows“).
Für Grantner ist die hohe Qualifikation ihres Teams auch der wichtigste Grund für den kontinuierlichen Erfolg des Unternehmens. 2019 stieg das Bewertungsvolumen um rund 9 Prozent von 11 auf 12,1 Milliarden Euro an. Rund 10,5 Mrd. Euro entfielen auf Österreich, der Rest auf Deutschland und CEE-Länder. Sektoral dominierten mit rund 40 Prozent Büroimmobilien.

Weiterlesen

Vorstandsteam erweitert

Karriere zum Tag: Neu bei ABS Leasing

von Gerhard Rodler

Das neue Vorstandsteam bei A.B.S.Das neue Vorstandsteam bei A.B.S.

Die A.B.S. Factoring in Salzburg erweitert ihren Vorstand: Neben Gerhard Ebner und Andreas Draxler, verstärkt Wolfgang Kendlbacher seit Anfang April 2020 die Geschäftsleitung des Factoring-Instituts. Die ehemalige Tochter der Volksbankengruppe ist seit 2016 Teil der bankenunabhängigen und international agierenden A.B.S. Gruppe und hat ihren Firmensitz in Salzburg, mit zusätzlicher Niederlassung in Wien. Mit der deutschen Muttergesellschaft in Wiesbaden und Tochtergesellschaften in Slowenien, Schweden und der Schweiz hat sich die Gruppe auf Factoring- und Finanzierungslösungen für KMU spezialisiert.
Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das!

Weiterlesen

s Real gibt positiven Ausblick

Immo-Anfragen im April 2020 wieder stabil

von Gerhard Rodler

Die An­fra­gen nach Im­mo­bi­li­en, die im März stark zu­rück­ge­gan­gen wa­ren, ha­ben sich im April wie­der auf 80-90 Pro­zent des Vor­kri­sen­ni­veaus er­holt, mel­det heu­te s Re­al. „Wir er­war­ten im Wohn­be­reich ei­ne sta­bi­le Ent­wick­lung. An­le­ge­rIn­nen wer­den wei­ter in Im­mo­bi­li­en in­ves­tie­ren, wir er­war­ten, dass die­ser Trend ge­ra­de im Wohn­be­reich auf­grund mög­li­cher wirt­schaft­li­cher Un­si­cher­heit so­gar zu­nimmt.“ zeigt sich Mi­cha­el Pis­ecky, Ge­schäfts­füh­rer s Re­al Im­mo­bi­li­en, op­ti­mis­tisch. Das In­ter­es­se an ei­nem In­vest­ment im Be­reich Wohn­im­mo­bi­li­en wer­de schon al­lei­ne des­halb stei­gen, weil für ein sol­ches im Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en­be­reich das Ri­si­ko steigt. In der Mie­te er­war­tet s Re­al ei­ne Seit­wärts­ent­wick­lung, in Re­gio­nen mit gro­ßem An­ge­bot an frei­fi­nan­zier­ten Miet­woh­nun­gen wird sich der Preis­druck ver­stär­ken und da und dort wer­den die Mie­ten sin­ken, z.B. in den gro­ßen Be­zir­ken in Wien au­ßer­halb des Gür­tels. In den in­ne­ren Be­zir­ken er­war­ten wir gleich­blei­ben­de bis mo­de­rat stei­gen­de Mie­ten. Da­mit kön­nen die Ren­di­ten et­was nie­de­rer aus­fal­len, aber der Fo­kus der An­le­ger liegt in Kri­sen­zei­ten auf der Si­cher­heit des In­vest­ments, eben in Grund und Bo­den sein Geld an­zu­le­gen. Des­halb er­war­tet s Re­al, dass die Ver­kaufs­prei­se sta­bil blei­ben.
Im Be­reich der Ei­gen­nut­zer sind die Ver­wer­tungs­fris­ten schon in den letz­ten Quar­ta­len ge­stie­gen, weil das An­ge­bot spe­zi­ell an gro­ßen Woh­nun­gen in ei­ni­gen Re­gio­nen kon­ti­nu­ier­lich wächst. Ei­gen­nut­zer, die mit Ei­gen­mit­teln ge­kauft ha­ben, wer­den dies auch wei­ter­hin tun, schon al­lein, um ihr Geld in Im­mo­bi­li­en zu „par­ken“ (Ei­gen­vor­sor­ge). Für In­ter­es­sen­ten, die mit ho­hen Fremd­mit­teln kau­fen wol­len, er­war­tet Pis­ecky ei­ne Ab­schwä­chung auf­grund der un­si­che­ren ge­samt­wirt­schaft­li­chen Si­tua­ti­on und der Ein­kom­mens­ent­wick­lung. Da­her wer­den die Ver­wer­tungs­zei­ten für gro­ßen Woh­nun­gen wei­ter stei­gen, was sich auf die Prei­se mit­tel­fris­tig aus­wir­ken wird. Für Ein­fa­mi­li­en­häu­ser gilt dies ab­ge­schwächt, weil hier die Nach­fra­ge das An­ge­bot wei­ter­hin über­steigt.
Im Be­reich der Pro­duk­ti­ons- und der Ge­wer­be­im­mo­bi­li­en er­war­tet s Re­al ei­ne sta­bi­le Ent­wick­lung, auch im Bü­ro­be­reich. Mit­tel­fris­tig rech­nets Re­al aber mit ei­ner ge­wis­sen Flä­chen­ein­schrän­kung der Un­ter­neh­men. „Ho­me-Of­fice wird den zu­künf­ti­gen Flä­chen­be­darf und die Neu­bau­leis­tung we­sent­lich be­ein­flus­sen“, ist Mi­cha­el Pis­ecky über­zeugt.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Reaktion auf aktuelle Hotelkrise

Ausschließlich flexible Preise bei Fleming's

von Gerhard Rodler

Auf die herr­schen­de Un­si­cher­heit bei der Rei­se­pla­nung in den kom­men­den Mo­na­ten hat Fle­min­g's Ho­tels ab so­fort mit aus­schließ­lich an­pas­sungs­fä­hi­gen Ra­ten ra­ten re­agiert. Mit der neu­en „Fast & Flex Ra­te“ bie­ten Fle­min­g's Ho­tels ei­ne kos­ten­freie Stor­nie­rungs­op­ti­on, die kos­ten­güns­ti­ge­re Va­ri­an­te „Flex & Sa­ve Ra­te“ ge­währt ma­xi­ma­le Fle­xi­bi­li­tät hin­sicht­lich ei­ner mög­li­chen Um­bu­chung.
Fle­min­g's Ho­tel­grup­pe streicht ab so­fort kon­se­quent al­le fi­xen, star­ren Prei­se. Die neue „Flex & Sa­ve Ra­te“ be­inhal­tet für al­le Gäs­te die Op­ti­on, ih­re Bu­chung je­der­zeit ge­gen ei­ne Be­ar­bei­tungs­ge­bühr von 19 Eu­ro (zu­züg­lich mög­li­cher Ta­rif­dif­fe­renz) an­zu­pas­sen. So­mit er­hal­ten Rei­sen­de in die­sem Fall zu je­dem Zeit­punkt das bes­te Preis-Leis­tungs-Ver­hält­nis für ih­re Re­ser­vie­rung und zu­gleich ma­xi­ma­le Fle­xi­bi­li­tät. Wer da­ge­gen an ei­nen fi­xen Rei­se­zeit­raum ge­bun­den ist, wählt al­ter­na­tiv die „Fast & Flex Ra­te“. Die­se ge­währt ne­ben ei­ner kos­ten­frei­en Stor­nie­rung der Bu­chung bis 18.00 Uhr des An­rei­se­ta­ges auch das Bu­chen oh­ne Kre­dit­kar­te. Gäs­te kön­nen ih­ren Auf­ent­halt mit die­sem Ta­rif jetzt be­reits bu­chen und erst spä­ter be­zah­len.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
3
4

Geringes Risiko bei neuen Retail-Developments

Retail vor Herausforderungen

von Gerhard Rodler

CB­RE zeich­net ein her­aus­for­dern­des Bild was Re­tail­im­mo­bi­li­en in Ös­ter­reich be­trifft: „Es zeich­net sich ab, dass die As­set­klas­se Re­tail mas­siv von den Co­ro­na-Maß­nah­men be­trof­fen sein wird“, so Wal­ter Wöl­f­ler, Head of Re­tail Ös­ter­reich & CEE bei CB­RE. Nach­dem bei­na­he al­le Ge­schäf­te - bis auf die sys­tem­re­le­van­ten - vier Wo­chen lang kom­plett ge­schlos­sen wa­ren und Gas­tro­no­mie, En­ter­tain­ment und Ki­no vor­aus­sicht­lich auf 8 Wo­chen Schließ­zeit kom­men wer­den, ist die ge­sam­te As­set­klas­se ve­he­ment ge­trof­fen.
„Al­lein der täg­li­che Um­satz­ver­lust im Han­del von Mit­te März bis Mit­te April wird von Stand­ort & Markt mit 79 Eu­ro bis 113 Mil­lio­nen be­zif­fert“, so Wöl­f­ler, der dar­auf ver­weist, dass der On­line­han­del die Um­satz­ver­lus­te nur zu ei­nem ge­rin­gen Teil kom­pen­sie­ren konn­te und auch hier mit Her­aus­for­de­run­gen - wie z.B. lan­gen Lie­fer­zei­ten - zu kämp­fen war und ist. Die Kon­se­quenz aus dem mas­si­ven Um­satz­ver­lust der letz­ten Wo­chen sind ver­mehrt Ge­sprä­che und Ver­hand­lun­gen zwi­schen Ein­zel­händ­lern und Ver­mie­tern be­züg­lich Miet­frei­stel­lun­gen und -re­duk­tio­nen.
Le­bens­mit­tel, Apo­the­ken und Dro­ge­ri­en ha­ben sich in den letz­ten Wo­chen gut ent­wi­ckelt, ei­ni­ge Sek­to­ren ha­ben sehr rasch neue und in­no­va­ti­ve On­line& Lie­fer­mo­del­le auf den Markt ge­bracht, vie­le Re­stau­rants ha­ben auf Zu­stell­dienst um­ge­stellt, wäh­rend der Un­ter­hal­tungs­sek­tor kaum Mög­lich­kei­ten al­ter­na­ti­ver An­ge­bo­te hat. „In so ei­ner Pha­se ist es vor al­lem wich­tig, ver­trau­ens­bil­den­de Maß­nah­men im Han­del zu set­zen, um die Kun­den nicht zu ver­lie­ren“, so Wöl­f­ler.
Die gu­te Nach­richt: „Die Ri­si­ken für De­ve­lop­ments im Re­tail­be­reich schät­zen wir auf­grund der oh­ne­hin schon ge­rin­gen An­zahl an ge­plan­ten Neu­er­öff­nun­gen so­wie des ho­hen An­teils an Nah­ver­sor­gung in der Pipe­line als über­schau­bar ein“, so Wöl­f­ler.
Al­ler­dings - so die po­si­ti­ve Nach­richt der CB­RE-Ex­per­ten - könn­te der Han­del und da­mit Re­tail­markt in Ös­ter­reich we­ni­ger stark be­trof­fen sein als in an­de­ren Län­dern, was vor al­lem auf des­sen re­la­tiv ra­sche, stu­fen­wei­se Wie­der­öff­nung zu­rück­zu­füh­ren ist. Und wir ge­hen da­von aus, dass so­bald die Ver­brei­tung des Vi­rus so­weit un­ter Kon­trol­le ge­bracht ist, dass auch die Gas­tro­no­mie wie­der ge­öff­net wer­den kann, die wirt­schaft­li­chen Ak­ti­vi­tä­ten und da­mit auch der Han­del im zwei­ten Halb­jahr wie­der Fahrt auf­neh­men kön­nen“, so Wöl­f­ler ab­schlie­ßend.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!

Moderater Leerstand, wachsendes Bauvolumen:

Frankfurter Büromarkt geht leicht zurück

von Gerhard Rodler

Der Frank­fur­ter Bü­ro­markt star­tet mit ei­nem Flä­chen­um­satz von 82.000 m² ins neue Jahr. Ge­gen­über dem Vor­jah­res­wert ent­spricht dies ei­nem Rück­gang um knapp 8 Pro­zent. Auch im en­ger ge­fass­ten gif-Ge­biet wur­de ein re­spek­ta­bles Er­geb­nis re­gis­triert, das mit 76.000 m² so­gar nur knapp 4 Pro­zent nied­ri­ger liegt als 2019. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Im Jah­res­ver­gleich hat sich der Leer­stand kaum ver­än­dert und liegt im ers­ten Quar­tal bei knapp 1,08 Mio. m². Auf­grund von Pro­jekt­fer­tig­stel­lun­gen in den letz­ten Quar­ta­len hat sich der mo­der­ne Leer­stand um rund 10 Pro­zent er­höht. Al­ler­dings ver­fügt we­ni­ger als die Hälf­te der Leer­stän­de über ei­nen von den Mie­tern prä­fe­rier­ten Qua­li­täts­stan­dard. Die Leer­stands­quo­te liegt wei­ter­hin bei 7,0 Pro­zent im Markt­ge­biet und bei 6,7 Pro­zent im gif-Ge­biet (Frank­furt inkl. Esch­born und Of­fen­bach Kai­ser­lei, Anm.) Dass ge­ra­de in den be­son­ders nach­ge­frag­ten La­gen das An­ge­bot deut­lich ge­rin­ger aus­fällt, zeigt sich dar­an, dass die Leer­stands­ra­te im CBD mitt­ler­wei­le auf 3,6 Pro­zent ge­sun­ken ist.
Das Bau­vo­lu­men ins­ge­samt hat sich in den letz­ten zwölf Mo­na­ten noch ein­mal leicht um gut 8 Pro­zent er­höht und be­läuft sich ak­tu­ell auf 715.000 m². Auf dem Ver­mie­tungs­markt sieht die wich­ti­ge Kenn­zif­fer der noch zur Ver­fü­gung ste­hen­den Flä­chen an­ders aus: Die­se ha­ben sich um 15,5 Pro­zent auf 289.000 m² ver­rin­gert, was nur noch rund 40 Pro­zent des Ge­samt­vo­lu­mens ent­spricht. Die üb­ri­gen Flä­chen sind be­reits vor­ver­mie­tet oder ent­fal­len auf Ei­gen­nut­zer.
Die Miet­ent­wick­lung im ers­ten Quar­tal wur­de in wei­ten Tei­len noch nicht durch die Co­ro­na-Kri­se be­ein­flusst. Da vie­le, vor al­lem grö­ße­re Ver­trä­ge, be­reits län­ger ver­han­delt wur­den und kurz vor Ab­schluss stan­den, sind die Mie­ten wei­ter ge­stie­gen. Die Spit­zen­mie­te liegt dem­zu­fol­ge bei 47 Eu­ro/m² und die Durch­schnitts­mie­te bei 20,30 Eu­ro/m².
„Da wei­te Tei­le der Wirt­schaft un­ter den Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se lei­den, dürf­ten Miet­ge­su­che und In­ves­ti­tio­nen teil­wei­se ver­scho­ben wer­den. Vor die­sem Hin­ter­grund ist mit ei­nem nied­ri­ge­ren Flä­chen­um­satz zu rech­nen als 2019. Wie hoch die Ver­än­de­rung aus­fal­len wird, ist zum heu­ti­gen Zeit­punkt aber noch nicht se­ri­ös vor­her­zu­sa­gen. Glei­ches gilt für die Miet­ent­wick­lung, auch wenn hier auf­grund des im lang­jäh­ri­gen Ver­gleichs re­la­tiv ge­rin­gen An­ge­bots deut­li­che Rück­gän­ge eher un­wahr­schein­lich sind“, so Ri­za De­mir­ci, Ge­schäfts­füh­rer der BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te GmbH und Frank­fur­ter Nie­der­las­sungs­lei­ter.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
5
6

Investmentmarkt boomte im Q1

Starker Jahresauftakt in München

von Gerhard Rodler

Der Mün­che­ner In­vest­ment­markt ist stark in das neue Jahr ge­star­tet. Mit ei­nem Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men von knapp 1,15 Mrd. Eu­ro im ers­ten Quar­tal wur­de das Vor­jah­res­er­geb­nis, das al­ler­dings schwach aus­fiel, um 86 Pro­zent über­trof­fen. Ei­nen bes­se­ren An­halts­punkt bil­det des­halb der zehn­jäh­ri­ge Durch­schnitt, der eben­falls um 8 Pro­zent ge­toppt wur­de. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Der Mün­che­ner In­vest­ment­markt ist be­reits seit län­ge­rem durch ein zu ge­rin­ges An­ge­bot ge­prägt. Dies be­trifft vor al­lem die zen­tra­len Ci­ty­la­gen. Zwar tra­gen sie mit ak­tu­ell rund 22 Pro­zent deut­lich mehr zum Um­satz bei als im Vor­jah­res­zeit­raum (7 Pro­zent), trotz­dem blei­ben sie er­neut weit hin­ter ih­rem Schnitt von et­wa ei­nem Drit­tel zu­rück.
Zu Be­ginn des Jah­res zeich­ne­ten sich noch leich­te Preis­stei­ge­run­gen ab. Letzt­end­lich wur­den aber bei den im ers­ten Quar­tal ab­ge­schlos­se­nen Ver­käu­fen, von de­nen sich ein Groß­teil be­reits An­fang des Jah­res in fort­ge­schrit­te­nem Ver­hand­lungs­sta­di­um be­fand, ver­gleich­ba­re Ren­di­ten wie En­de 2019 er­zielt. Da seit den Maß­nah­men zur Ein­däm­mung der Co­ro­na-Kri­se noch kei­ne nen­nens­wer­ten neu zu ver­han­deln­den Ob­jek­te ver­kauft wur­den, die ein ver­än­der­tes Ren­di­teni­veau be­le­gen wür­den, sind dem­zu­fol­ge noch kei­ne An­pas­sun­gen zu kon­sta­tie­ren. Die Net­to-Spit­zen­ren­di­te für Bü­ros lag im ers­ten Quar­tal so­mit bei 2,60 Pro­zent. Für in­ner­städ­ti­sche Ge­schäfts­häu­ser in Top-La­ge sind wei­ter­hin 2,80 Pro­zent an­zu­set­zen und Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en no­tie­ren bei 3,70 Pro­zent.
„Auch wenn der Jah­res­auf­takt für die In­vest­ment­märk­te noch sehr gut ge­lau­fen ist, ist da­von aus­zu­ge­hen, dass die Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se im wei­te­ren Jah­res­ver­lauf auch auf den In­vest­ment­märk­ten zu spü­ren sein wer­den. Mit wel­chem Um­satz­vo­lu­men in die­sem Jahr zu rech­nen ist, kann auf­grund der nach wie vor un­ver­än­der­ten Un­si­cher­heit über den wei­te­ren Ver­lauf der Kri­se nicht se­ri­ös ab­ge­schätzt wer­den. Die Wahr­schein­lich­keit, dass das Er­geb­nis deut­lich nied­ri­ger aus­fal­len wird als 2019, ist aber sehr hoch. Auch die zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung der Ren­di­ten bleibt mo­men­tan noch ab­zu­war­ten“, so Ste­fan Bau­er von BNP Pa­ris­bas RE.
7
8

Wohnraum hat mehr Bedeutung als früher

Isolation ist nicht gleich Isolation

von Gerhard Rodler

Die Aus­gangs­be­schrän­kun­gen ha­ben zu ei­nem Pa­ra­dig­men­wech­sel ge­führt, was den Stel­len­wert von Woh­nen be­trifft. Und: Man sehnt sich nach jahr­zehn­te­lang rück­läu­fi­gen Woh­nungs­grö­ßen wie­der nach et­was mehr m² - auch wenn man da­für mehr Geld vom Haus­halts­bud­get auf­wen­den müss­te.
Die Maß­nah­men auf­grund von CO­VID-19, ins­be­son­de­re die Aus­gangs­be­schrän­kun­gen, wer­den von den Ös­ter­rei­che­rin­nen und Ös­ter­rei­chern bis­her gut auf- und auch ernst­ge­nom­men. Klar ist je­doch: Iso­la­ti­on ist nicht gleich Iso­la­ti­on. In­ner­halb der hei­mi­schen Be­völ­ke­rung las­sen sich in Be­zug auf die Wahr­neh­mung der Maß­nah­men in­di­vi­du­el­le Un­ter­schie­de fest­stel­len. Ent­schei­den­de Fak­to­ren da­für, wie die­se er­lebt wer­den, sind ei­ner­seits die Grö­ße des Wohn­rau­mes, an­de­rer­seits die Fa­mi­li­en­ver­hält­nis­se, wie das Markt- und Mei­nungs­for­schungs­in­sti­tut Mar­ket­agent aus den Er­geb­nis­sen sei­nes Iso­la­ti­ons­re­por­tes schließt. Ei­ne klei­ne­re Wohn­flä­che führt ten­den­zi­ell da­zu, dass die Zeit in der Iso­la­ti­on schwie­ri­ger aus­zu­hal­ten ist. Auch Kin­der im Haus­halt stel­len die El­tern in Co­ro­na-Zei­ten vor ei­ni­ge Her­aus­for­de­run­gen. Wie sich dies im De­tail ge­stal­tet, zei­gen die Er­geb­nis­se.
Grund­sätz­lich zeigt sich: Wenn das ei­ge­ne Zu­hau­se mehr Platz bie­tet, ist die Iso­la­ti­on leich­ter aus­zu­hal­ten. „Ins­be­son­de­re Per­so­nen, de­nen ma­xi­mal 50 m² als Wohn­flä­che zur Ver­fü­gung ste­hen, fällt die De­cke ten­den­zi­ell frü­her auf den Kopf und das Ge­fühl, ein­ge­sperrt zu sein, schlägt deut­lich stär­ker durch“, be­schreibt Li­sa Pa­tek die Er­geb­nis­se wei­ter.
In­ter­es­san­ter­wei­se zeigt sich dies, ob­wohl ge­ra­de je­ne Per­so­nen, die auf klei­ne­rem Raum le­ben, im Vor­feld der Iso­la­ti­on ver­mehrt ih­ren Wohn­raum um­ge­stal­tet und ten­den­zi­ell häu­fi­ger in neue Frei­zeit-Pro­duk­te in­ves­tiert ha­ben. Dies trifft je­weils auf gut je­den Fünf­ten mit ma­xi­mal 50 m² Wohn­flä­che zu, im all­ge­mei­nen Samp­le nur auf 14 bzw. 17 Pro­zent der Be­frag­ten. Trotz die­ser Maß­nah­men scheint das klei­ne­re Heim we­ni­ger Be­schäf­ti­gungs­mög­lich­kei­ten zu bie­ten. So ha­ben Per­so­nen auf we­nig Raum häu­fi­ger mit Lan­ge­wei­le zu kämp­fen. Zieht man in Be­tracht, dass in klei­nen Woh­nun­gen ten­den­zi­ell mehr al­lein­ste­hen­de Per­so­nen le­ben, mag die auf­kei­men­de Lan­ge­wei­le aber ins­be­son­de­re auf das Feh­len ei­nes Part­ners zu­rück­zu­füh­ren sein und nicht not­wen­di­ger­wei­se auf die Wohn­flä­che per se.
Ent­ste­hen von Lan­ge­wei­le.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
9
10

Büromarkt 30 % unter Durchschnitt:

Köln schon im Q1 verhalten

von Gerhard Rodler

Der Köl­ner Bü­ro­markt ist mit ei­nem Flä­chen­um­satz von rund 41.000 m² eher ver­hal­ten in das Jahr ge­star­tet und hat das lang­jäh­ri­ge Mit­tel um rund 30 Pro­zent ver­fehlt. Dies er­gibt die Ana­ly­se von BNP Pa­ri­bas Re­al Es­ta­te.
Seit Jah­ren ist der Markt je­den­falls auch von ei­ner sehr aus­ge­präg­ten An­ge­bots­knapp­heit ge­zeich­net. Der Leer­stand ist im­mer wei­ter zu­rück­ge­gan­gen und hat­te zwi­schen­zeit­lich so­gar die Mar­ke von 200.000 m² un­ter­schrit­ten. Im ers­ten Quar­tal ist ein leich­ter An­stieg des Leer­stands um rund 11 Pro­zent auf 250.000 m² zu be­ob­ach­ten, was je­doch nur ei­nen kurz­fris­ti­gen und ein­ma­li­gen Ef­fekt dar­stellt. Da­mit ist ei­ne not­wen­di­ge Fluk­tua­ti­ons­re­ser­ve noch ein gu­tes Stück ent­fernt. Die Leer­stands­quo­te ist mit 3,1 Pro­zent wei­ter­hin sehr nied­rig und für die Nach­fra­ge stellt ins­be­son­de­re der Man­gel an gro­ßen Flä­chen in zen­tra­len La­gen ein Pro­blem dar.Die Miet­ent­wick­lung im ers­ten Quar­tal wur­de in wei­ten Tei­len noch nicht durch die Co­ro­na-Kri­se be­ein­flusst. Nicht zu­letzt, da vie­le, vor al­lem grö­ße­re Ver­trä­ge, be­reits län­ger ver­han­delt wur­den und kurz vor Ab­schluss stan­den. Die Spit­zen­mie­te liegt dem­zu­fol­ge bei 26,00 Eu­ro/m² und die Durch­schnitts­mie­te bei 14,40 Eu­ro/m². „Da wei­te Tei­le der Wirt­schaft zu­min­dest tem­po­rär un­ter den Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Kri­se lei­den, dürf­ten Miet­ge­su­che und In­ves­ti­tio­nen teil­wei­se ver­scho­ben wer­den. Vor die­sem Hin­ter­grund ist mit ei­nem deut­lich nied­ri­ge­ren Flä­chen­um­satz zu rech­nen als 2019. Wie hoch die Ver­än­de­rung aus­fal­len wird, ist zum heu­ti­gen Zeit­punkt aber noch nicht se­ri­ös vor­her­zu­sa­gen. Glei­ches gilt für die Miet­ent­wick­lung, auch wenn hier auf­grund des im lang­jäh­ri­gen Ver­gleichs re­la­tiv ge­rin­gen An­ge­bots deut­li­che Rück­gän­ge eher un­wahr­schein­lich sind“, so Jens Hop­pe von BNP Pa­ris­bas Re­al Es­ta­te.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
11
12

Bereits sechs RICS-Mitglieder und vier Sachverständige

Weitere RICS im EHL-Bewerterteam

von Gerhard Rodler

Das EHL Bewertungsteam		Das EHL Bewertungsteam
Die EHL Im­mo­bi­li­en Be­wer­tung GmbH hat die Fach­kom­pe­tenz ih­res Be­wer­tungs­teams wei­ter aus­ge­baut. Bernd Kühr und Se­bas­ti­an Kin­del ha­ben die Zer­ti­fi­zie­rung zum „Char­te­red Sur­veyor“ er­folg­reich ab­sol­viert und sind so­mit Mit­glie­der der welt­weit wich­tigs­ten Bran­chen­ver­ei­ni­gung für Im­mo­bi­li­en­be­ru­fe, der Roy­al In­sti­tu­ti­on of Char­te­red Sur­veyors (RICS). Das EHL-Be­wer­tungs­team um­fasst ak­tu­ell neun hoch­qua­li­fi­zier­te Im­mo­bi­li­en­ex­per­ten, von die­sen sind nun sechs RICS-Mit­glie­der und vier all­ge­mein be­ei­de­te und ge­richt­lich zer­ti­fi­zier­te Sach­ver­stän­di­ge für Im­mo­bi­li­en­be­wer­tung. In der ge­sam­ten EHL-Grup­pe gibt es nun 15 RICS-Mit­glie­der („Mem­bers“ und „Fel­lows“).
Für Grant­ner ist die ho­he Qua­li­fi­ka­ti­on ih­res Teams auch der wich­tigs­te Grund für den kon­ti­nu­ier­li­chen Er­folg des Un­ter­neh­mens. 2019 stieg das Be­wer­tungs­vo­lu­men um rund 9 Pro­zent von 11 auf 12,1 Mil­li­ar­den Eu­ro an. Rund 10,5 Mrd. Eu­ro ent­fie­len auf Ös­ter­reich, der Rest auf Deutsch­land und CEE-Län­der. Sek­to­ral do­mi­nier­ten mit rund 40 Pro­zent Bü­ro­im­mo­bi­li­en.

Karriere zum Tag: Neu bei ABS Leasing

Vorstandsteam erweitert

von Gerhard Rodler

Das neue Vorstandsteam bei A.B.S.Das neue Vorstandsteam bei A.B.S.
Die A.B.S. Fac­to­ring in Salz­burg er­wei­tert ih­ren Vor­stand: Ne­ben Ger­hard Eb­ner und An­dre­as Drax­ler, ver­stärkt Wolf­gang Kendl­ba­cher seit An­fang April 2020 die Ge­schäfts­lei­tung des Fac­to­ring-In­sti­tuts. Die ehe­ma­li­ge Toch­ter der Volks­ban­ken­grup­pe ist seit 2016 Teil der ban­ken­un­ab­hän­gi­gen und in­ter­na­tio­nal agie­ren­den A.B.S. Grup­pe und hat ih­ren Fir­men­sitz in Salz­burg, mit zu­sätz­li­cher Nie­der­las­sung in Wien. Mit der deut­schen Mut­ter­ge­sell­schaft in Wies­ba­den und Toch­ter­ge­sell­schaf­ten in Slo­we­ni­en, Schwe­den und der Schweiz hat sich die Grup­pe auf Fac­to­ring- und Fi­nan­zie­rungs­lö­sun­gen für KMU spe­zia­li­siert.
Au­ßer­dem gilt: Ge­mein­sam schaf­fen wir das!
13
Schön  ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.Schön ist es für Stadtentwickler, wenn Pläne richtig ausgedacht und umgesetzt werden können.

Stadtentwicklung geht auch pragmatisch

Bei der Stadt­ent­wick­lung gilt es, ver­schie­dens­te In­ter­es­sen un­ter ei­nen Hut zu brin­gen und Kom­pro­mis­se zu fin­den. Wie schön ist es für Stadt­ent­wick­ler, wenn man sich nicht um Wah­len, Par­tei­en und In­ter­es­sens­ver­tre­ter küm­mern muss. Wenn Plä­ne rich­tig schön aus­ge­dacht und um­ge­setzt wer­den kön­nen. Chi­na ist so ein Bei­spiel. Wenn et­was schief­geht - ab­rei­ßen und neu bau­en. Wir le­ben in ei­ner De­mo­kra­tie, bei uns geht Stadt­ent­wick­lung nicht so ein­fach. Ver­schie­dens­te In­ter­es­sen sind un­ter ei­nen Hut zu brin­gen, es gilt, Kom­pro­mis­se zu fin­den, und am En­de des Pro­zes­ses soll et­was Sinn­vol­les her­aus­kom­men. Es gibt ei­ne Aus­nah­me, die die­se Re­gel be­stä­tigt: Wien. Welt­kul­tur­er­be futsch? Wurscht, brau­chen wir nicht. Tra­di­tio­nel­le Märk­te wie Kar­me­li­ter-, Vol­kert- oder Yp­pen­markt, Nah­ver­sor­ger und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­or­te der Stadt­be­völ­ke­rung wur­den Re­stau­rant­mei­len für die hip­pen Bo­b­os, die Nah­ver­sor­gung ging an die in­ter­na­tio­na­len Ket­ten. Egal. Und dann der Ver­kehr: Aus­schließ­li­che Kon­zen­tra­ti­on auf Rad und U-Bahn, al­les an­de­re wird ver­dammt, be­hin­dert, aus­ge­grenzt. Ob sinn­voll oder nicht, ob Geld ver­schwen­det wird oder nicht - al­les ist der Durch­set­zung ei­ner re­li­gi­ös an­mu­ten­den Mei­nung un­ter­ge­ord­net. Es geht doch an­ders, mit Über­zeu­gen. Wenn der öf­fent­li­che Ver­kehr und die "Park and ri­de"-An­la­gen sinn­voll ge­stal­tet sind, wer­den vie­le Men­schen auf den öf­fent­li­chen Ver­kehr um­stei­gen, und es wird ein sinn­vol­les Mit­ein­an­der ge­ben. Auch oh­ne künst­li­che Ver­knap­pung. Wir wer­den un­se­re in die Jah­re ge­kom­me­ne Bau­sub­stanz ver­dich­ten müs­sen, da gilt es, die be­ste­hen­de Bau­ord­nung an­zu­pas­sen, auch oh­ne Spen­den an Ent­wick­lungs­hil­fe­ver­ei­ne. Wir brau­chen ein Mit­ein­an­der von neu­en Stadt­tei­len und neu ge­stal­te­ten al­ten Stadt­tei­len, von öf­fent­li­chem und pri­va­tem Wohn­bau, dann wird es auch Durch­mi­schung und Ghet­to­ver­mei­dung oh­ne kom­mu­na­le Len­kungs­maß­nah­men ge­ben. Und bit­te: Leist­ba­res Woh­nen de­fi­niert sich als Mie­te inkl. Be­triebs­kos­ten, nur um Kalt­mie­te wohnt nie­mand! Nach der nächs­ten Wahl freu­en wir uns, wenn der er­ho­be­ne Zei­ge­fin­ger wie­der in die Ta­sche ge­packt ist, an­de­re Mei­nun­gen zu­las­sen wer­den und Stadt­ent­wick­lung im de­mo­kra­ti­schen, mü­he­vol­len Dia­log pas­siert. Wann ist Wahl?

Zum Artikel
Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua-
lität und Serviceleistungen angeht.“Erwin Soravia, CEO Soravia: „Mit TRIIIPLE realisieren wir nicht nur Wohnraum in einer perfekt erschlossenen und zentralen Lage, sondern setzen auch Maßstäbe, was Wohnqua- lität und Serviceleistungen angeht.“

Achtung Baustelle!

Der Boom der Im­mo­bi­li­en- und Bau­wirt­schaft zeigt sich auf den Bau­stel­len und in den Pla­nungs­bü­ros. Sel­ten zu­vor wa­ren so vie­le Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te am Start. Vor al­lem Wohn­raum ent­steht ak­tu­ell in den ös­ter­rei­chi­schen Bal­lungs­zen­tren, wie ein Blick auf die ak­tu­el­len Im­mo­bi­li­en­pro­jek­te ver­rät. Laut dem De­loit­te Pro­per­ty In­dex 2017 wird in Ös­ter­reich eu­ro­pa­weit ge­se­hen mit der Er­rich­tung der meis­ten neu­en Woh­nun­gen pro Ein­woh­ner be­gon­nen. Wohn­bau­tä­tig­keit steigt Ei­ne be­son­ders star­ke Bau­tä­tig­keit ist, we­nig über­ra­schend, in der Bun­des­haupt­stadt Wien zu be­ob­ach­ten. Das zeigt auch ei­ne Stu­die von CB­RE. Dem­nach wer­den im Jahr 2018 in Wien um rund 50 Pro­zent mehr Wohn­ein­hei­ten rea­li­siert als im Jahr 2017. Wäh­rend in die­sem Jahr rund 8.500 Neu­bau­woh­nun­gen auf den Markt ka­men und kom­men wer­den, wer­den es im Jahr 2018 schon et­wa 12.700 sein. Be­rück­sich­tigt wur­den da­bei Ge­bäu­de mit min­des­tens 20 Neu­bau­woh­nun­gen. Für In­ves­to­ren wird der Wie­ner Wohn­markt im­mer in­ter­es­san­ter, da die Wohn­bau­leis­tung trotz die­ser Stei­ge­rung im­mer noch un­ter dem durch­schnitt­li­chen jähr­li­chen Wohn­raum­be­darf liegt. Auch für die Jah­re 2019 bis 2021 pro­go­s­ti­ziert die Stu­die ei­ne zu ge­rin­ge Neu­bau­tä­tig­keit. Re­kord bei Bü­ro­flä­chen Auch die Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on im Bü­ro­be­reich nimmt in Wien wie­der Fahrt auf. Nach­dem im Jahr 2016 die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Wie­ner Bü­ro­markt mit nur 60.000 m² auf ein Re­kord­tief zu­rück­ging, ist heu­er ei­ne Trend­um­kehr zu be­ob­ach­ten. 2017 steigt die Flä­chen­pro­duk­ti­on laut dem Bü­ro­markt­be­richt Herbst 2017 von EHL Im­m­mo­bi­li­en auf im­mer­hin 150.000 m² und da­mit auf das höchs­te Er­geb­nis seit 2013. Für das kom­men­de Jahr wird mit ei­ner Neu­flä­chen­pro­duk­ti­on von 330.000 m² ein Re­kord­wert er­reicht wer­den. Ein­zel­han­del sta­gniert Die Flä­chen­pro­duk­ti­on im Ein­zel­han­del nimmt hin­ge­gen ab. Nur rund 56.000 m² EKZ-Flä­che wur­den in den ers­ten drei Quar­ta­len laut CB­RE fer­tig­ge­stellt. Da­von ent­fal­len nur rund 5.500 m² auf neue Cen­ter, wäh­rend ca. 25.500 m² auf Er­wei­te­run­gen und rund 25.000m² auf Mo­der­ni­sie­run­gen ent­fie­len. [ci­te1]

Zum Artikel

Spezialist/in Immobilienvertrieb Wohnimmobilien

DWL Consulting ... zum Inserat