3SI rechnet mit steigenden Werten
Eigentumspreise dürften nicht sinken
von Charles Steiner
In Corona-Zeiten entfalten vor allem Wohnimmobilien ihr ganzes Potenzial. Denn obwohl bereits die einen oder anderen von Preisrückgängen sprechen, gerade im Wohnsektor dürfte das nicht der Fall sein. Laut der 3SI Immogroup dürften die Preise sogar mindestens steigen - dass die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Neubau- und Zinshausbereich eingebrochen ist, davon bemerkt man bei dem familiengeführten Immo-Unternehmen nichts. Im Gegenteil: „Wenn manche Makler jetzt von sinkenden Preisen sprechen, können wir das nicht wirklich nachvollziehen“, zeigt sich Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, überrascht: „Zugegeben, die generelle Nachfrage ist zu Beginn etwas zurückgegangen, aber spätestens zwei Woche nach der Einführung der ersten Maßnahmen sind die Anfragen allerdings wieder deutlich gestiegen. Das Kaufinteresse der echten Investoren ist weiterhin ungebrochen. Viele haben sich während der letzten Wochen online, etwa mittels 360-Grad-Touren oder durch Videos über für sie interessante Immobilien informiert. Und nachdem wir alle aktuell relativ viel Zeit in den eigenen vier Wänden verbringen, steigt, so unsere Annahme, in den Köpfen vieler Interessierter der mit einer Wohnung assoziierte Wert sogar. Besonders auffallend ist der Anstieg an konkreten Nachfragen von Eigentumswohnungen mit Balkon oder Terrasse, also Freiflächen aller Art.“
Im Gegensatz zu Vor-Corona-Zeiten sei die Zahl der „Wohnungs-Touristen“, also jener, die sich Wohnungen nur einmal kurz anschauen wollen, stark gesunken. Schmidt: „Jene, die gerade jetzt an Immobilien interessiert sind, sehen den Wohnungskauf als Investition in und für die Zukunft! Als klar wurde, dass nach Ostern wieder, natürlich unter Einhaltung aller gesetzlicher Bestimmungen, Besichtigungen durchführt werden können, gab es bereits viele Voranmeldungen von Interessenten. So wie wir bei Ausbruch der Pandemie von 100 auf 0 gestoppt wurden, so schlagartig nahm das Geschäft wieder Fahrt auf, quasi von 0 auf 80, 90. Unsere Makler besichtigen laufend - selbstverständlich mit Mundschutz und Sicherheitsabstand - und wir bekommen konkrete Kaufangebote.“
Im Neubau gab es laut Schmidt anfangs zwar eine gewisse „Verunsicherungsphase“ bei potentiellen Käufern, diese habe sich aber nach den Klarstellungen schnell wieder gelegt. Schmidt: „Bei keinem unserer Neubauprojekte gibt es bislang Zeitverzögerungen.“ Und selbst bei der Immobilien-Königsdisziplin Zinshaus sieht Schmidt eine optimistische Grundstimmung vorherrschen: „Zinshäuser sind das Paradebeispiel für Betongold. Und die Nachfrage von “echten„ Interessenten ist auch in diesen Tagen ungebrochen hoch. Immobilien werden deshalb weiterhin ihren Wert behalten!“