Baupreise steigen bereits wieder
Verteuerungen in allen Bausparten im 2. Quartal
von Gerhard Rodler
Die in Sichtweite vermutete Entspannung bei den Baupreisen ist (noch) nicht eingetreten. Ganz im Gegenteil. Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau (Basisjahr 2015) lag laut Berechnungen von Statistik Austria im 2. Quartal 2020 bei 112,3 Indexpunkten. Damit erhöhte sich der Index sowohl gegenüber dem Vorjahresquartal (+2,6 Prozent) als auch gegenüber dem Vorquartal (+0,7 Prozent).
Der gesamte Hochbau verzeichnete im 2. Quartal 2020 (115,7 Indexpunkte) einen Anstieg um 3,1 Prozent zum Vorjahresquartal und um 0,9 Prozent zum Vorquartal. Die beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau und sonstiger Hochbau wiesen im selben Zeitraum einen Indexstand von 115,5 bzw. 116,0 auf, womit sich diese Indizes gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent bzw. 3,1 Prozent erhöhten.
Im Hochbau trugen hauptsächlich Bauleistungen wie Beschichtungen auf Holz, Metall, Mauerwerk, Putz, Beton sowie Gas-/Wasserinstallationen und Roden, Baugrube, Sicherung sowie Tiefgründungen zu den Preisanstiegen im Vorjahresvergleich bei.
Rekordwerte bei Vermögensverwaltung:
CoV ließ Vermögen wachsen
von Gerhard Rodler
Das Bild gleicht bis jetzt sehr der Krise der Jahre 2007 und 2008 - zumindest was die Entwicklung der Vermögen betrifft. Denn wie schon damals sind die (bereits wohlhabenden) Menschen insgesamt de facto nicht ärmer geworden, sondern haben auch in dieser Phase an Vermögen zugelegt. Ein ähnliches Bild zeichnet sich auch jetzt ab. Trotz Corona-Krise hat beispielsweise Schroders im ersten Halbjahr 2020 die verwalteten Vermögenswerte auf einen neuen Rekordwert gesteigert: Die Assets under Management erhöhten sich zum 30. Juni 2020 auf 525,8 Milliarden GBP - ein Zuwachs von 5 Prozent gegenüber dem 31. Dezember 2019 (500,2 Milliarden GBP). Maßgeblich hierfür waren unternehmensweite Nettomittelzuflüsse von 38,1 Milliarden GBP in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres. Hohe Kundennachfrage verzeichneten insbesondere die Segmente Solutions Strategies mit einem Nettoneugeschäft von 42,7 Milliarden GBP sowie Wealth Management mit Nettozuflüssen von 1,3 Milliarden GBP.
„Wir haben robuste Ergebnisse im ersten Halbjahr 2020 erzielt - eines Zeitraums außergewöhnlicher Marktvolatilität und anhaltender sozialer und wirtschaftlicher Unsicherheit“, kommentiert Peter Harrison, Group Chief Executive von Schroders. „Das positive Nettoneugeschäft wurde getragen vom hohen Einsatz unserer Mitarbeiter sowie von gezielten Investitionen in Technologie, die unser diversifiziertes Geschäftsmodell vorantreiben.“