BIG mit positiver Bilanz im Corona-Jahr
Operatives Ergebnis und Mieterlöse gestiegen
von Stefan Posch
Die BIG und ihre Tochter ARE kann für Corona-Jahr 2020 ein durchaus positive Bilanz aufweisen. Das operative Ergebnis (EBITDA) mit 731,1 Millionen Euro stieg gegenüber dem Vorjahr um 44,8 Millionen Euro. Dies ist laut der BIG im Wesentlichen auf den Zuwachs bei den Mieterlösen, die 896,3 Millionen Euro ausmachten (+ 18,1 Millionen Euro), zurückzuführen. Das EBIT lag aber mit 1.070,2 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Dieser negative Effekt resultiert in erster Linie aus dem Bewertungsergebnis (-84,9 Millionen Euro), der nur teilweise durch den Anstieg des EBITDA kompensiert werden konnte.
In Bautätigkeiten Investiert wurden im Berichtsjahr 1.079,7 Millionen Euro. Das zeige, so die BIG, dass man als eines der größten Unternehmen der Branche selbst unter schwierigsten Rahmenbedingungen handlungsfähig bleibe und zudem konjunktur- sowie beschäftigungsstützend wirke. 2020 wurden zudem Instandhaltungsmaßnahmen in der Höhe von 147,8 1.079,7 Millionen Euro durchgeführt.
Seit Beginn der Corona-Krise war für uns die Aufrechterhaltung des Betriebs auf unseren Baustellen von zentraler Bedeutung, heißt es in der Stellungnahme des Vorstands. Rückblickend zeige sich, dass die individuelle Beurteilung der jeweiligen Lage in enger Abstimmung mit allen Beteiligten der richtige Weg war - sowohl wirtschaftlich als auch was die Gesundheit und Sicherheit der vor Ort tätigen Menschen betreffe.
Größer und teurer: Preise steigen weiterhin
Begehrte Dachgeschosse
von Charles Steiner
Oft hört man in der Branche, dass Dachgeschossausbauten ein schwieriger Markt sind. Einerseits gibt es viele davon, andererseits wird oft auch die Dachschräge kritisiert, die das Wohngefühl mitunter einschränken kann. An der Begehrtheit am Markt und damit auf den Preisauftrieb tut dies keinen Abbruch. Laut einer Analyse des Datamining-Experten IMMOunited, bei der die Kaufvertragsdaten aus den Zeiträumen 2011 bis 2015 bzw. 2016 und 2020 verglichen worden sind. Das Resultat: Bis 2020 sind die Kaufpreise um 13 Prozent gestiegen. Zum Vergleich: Eine Dachgeschosswohnung ging im Zeitraum 2016-2020 für im Schnitt 339.000 Euro über den Tisch. Bei darunterliegenden Wohnobjekten sind es ca. 207.000 Euro. Im Durchschnitt sind Dachgeschosswohnungen in Österreich 93 m² groß. Damit sind die Wohnungen direkt unter dem Dach deutlich größer als darunterliegende Objekte. Diese kommen im Schnitt auf 77 m². Im Laufe der Zeit ist die Durchschnittsfläche von Dachgeschosswohnungen allerdings leicht gesunken.
Die durchschnittlich größten Dachgeschosswohnungen finden sich in Wien und Linz (jeweils 105 m²) sowie Salzburg (99 m²). Hier sind Dachgeschosswohnungen rund 40 Prozent größer als die Darunterliegenden. Diese Größe hat allerdings ihren Preis: Mit durchschnittlich 717.000 Euro sind Dachgeschosswohnungen in Wien am teuersten. Dahinter folgen Salzburg (591.000 Euro) und Innsbruck (484.000 Euro). In Eisenstadt kostet eine durchschnittliche DG-Wohnung mit 96 m² rund 263.000 Euro, am günstigsten sind sie in St. Pölten mit durchschnittlich 210.000 Euro.
In der Bundeshauptstadt finden sich aktuell die größten und teuersten Dachgeschosswohnungen in ganz Österreich. So beträgt die mittlere Wohnungsgröße im Dachgeschoss im 1. Bezirk 249 m². Weitere Spitzenwerte finden sich im 4. (135 m²) und im 7. Bezirk (130 m²). Wesentlich kleiner sind die Dachgeschosswohnungen im 10. (67 m²), 22. (75 m²) und 21. Bezirk (77 m²). Die teuersten Objekte direkt unter dem Dach finden sich ebenfalls im 1. Bezirk. 3,9 Millionen Euro müssen hier im Schnitt bezahlt werden.