VÖPE und GBH wollen faire Vergaben am Bau

Neuer Leitfaden verpflichtet zu Compliance

von Charles Steiner

Die Bauwirtschaft läuft zwar auf vollen Touren, dennoch rüsten sich der Verband der Österreichischen Projektentwickler gemeinsam mit der Gewerkschaft Bau Holz bereits für einen möglichen Abschwung. VÖPE-Präsident Erwin Soravia und GBH-Präsident Josef Muchitsch präsentierten dazu heute vor Journalisten gemeinsam einen Leitfaden, um im Fall des Falles die Wertschöpfung in Österreich zu behalten und haben dazu entsprechende Kriterien aufgelegt, die vor allem bei Vergabeprozessen für VÖPE-Mitglieder verpflichtend sind. Erwin Soravia betont, dass die Bauwirtschaft pro Jahr rund 100.000 Arbeitsplätze sichert und rund zehn Milliarden Euro zum Gesamtwirtschaftsvolumen beitragen. Deswegen habe man sich auch zu Compliance-Richtlinien und Nachhaltigkeit verpflichtet, um die Wertschöpfung in der Region bleibe. Gleichzeitig kritisierte er, dass die öffentliche Hand das bei Vergaben längst hätten tun sollen.
Der neue Leitfaden sieht mitunter einen Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping vor, indem bei Vergaben ab 100.000 Euro auch Arbeiter bei Subfirmen in die Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskassa zu melden sind. Zudem soll auch die Lehrlingsausbildung bei Vergaben anhand eines speziellen Punktesystems stärker berücksichtigt werden. Auch sollen heimische Unternehmen bei Vergaben bevorzugt werden.
GBH-Boss Josef Muchitsch spricht von einer "ungewöhnlichen Partnerschaft in ungewöhnlichen Zeiten": "Die VÖPE leistet durch diesen wichtigen Schritt einen wesentlichen Beitrag gegen Lohn-und Sozialdumping. Mit dieser Vergaberichtlinie ist die VÖPE Vorreiter am Markt, indem sie faire Baustellen und Klimaschutz noch mehr berücksichtigen."

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Atrium-Übernahme wackelt

Letko Brosseau will gegen Übernahme stimmen

von Stefan Posch

Anfang August erhielt der Vorstand von Atrium ein Angebot des Mehrheitsaktionärs Gazit-Globe das restliche Eigenkapital von Atrium zu einem Preis von 3,35 Euro pro Aktie zu erwerben. Gazit-Globe hält derzeit rund 75 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals von Atrium.
Nun kündigte aber der kanadische Investor Letko Brosseau, mit rund 2,4 Prozent der ausstehenden Aktien der zweitgrößte Aktionär der Atrium, gegen die Übernahme stimmen zu wollen. Laut Letko Brosseau ist das vorgeschlagene Angebot deutlich unterbewertet und begünstigt Gazit in ungerechtfertigter Weise auf Kosten der Minderheitsinvestoren. Der Zeitpunkt des Angebots sei günstig, da das Unternehmen beginne, sich von der weltweiten COVID-19-Pandemie zu erholen, die dazu geführt habe, dass seine Einkaufszentren in den Jahren 2020 und 2021 über längere Zeiträume geschlossen waren, heißt es in einer Stellungnahme. „Wir fordern den Vorstand von Atrium auf, gegen das Angebot zu stimmen“, lässt man ausrichten.

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UBM übergibt barany.7 an Buwog

126 Wohnungen in Wien-Donaustadt fertiggestellt

von Stefan Posch

Kürzlich hat die UBM Development die von ihr entwickelte Wohnanlage barany.7 an die Buwog übergeben. Das in der Baranygasse 7 im 22. Wiener Gemeindebezirk gelegene Objekt umfasst 126 Wohnungen und wurde bereits Ende 2019 in Form eines Forward Sales an die Buwog verkauft. Als Besonderheit wurden von den sieben baugleichen Häusern sechs in konventioneller Bauweise errichtet - aber eines, das viergeschossige „Haus 3“ mit 12 Wohnungen, aus Holz. Mit diesem Pilotprojekt wollte UBM den Beweis für die ökologische wie ökonomische Konkurrenzfähigkeit des modernen Holzbaus erbringen.
„Mit der Baranygasse ist uns im 22. Bezirk ein echtes Schmuckstück gelungen, das hohe Wohnqualität mit bester Ausführungsqualität kombiniert“, freut sich Gerald Beck, Geschäftsführer von UBM Development Österreich, „darüber hinaus wird es uns als erstes Projekt in Holzbauweise immer in Erinnerung bleiben.“ „Mit barany.7 können wir unser umfassendes Wohnungsangebot in Wien um ein außergewöhnliches Objekt erweitern“, unterstreicht Buwog-Geschäftsführer Andreas Holler. „Die kleinteilige Gestaltung mit sieben selbständigen Baukörpern und die ausgezeichnete Lage nahe der U-Bahn einerseits und der großartigen Naturlandschaft der Lobau andererseits machen es zu einer besonders attraktiven Wohnmöglichkeit, insbesondere für Familien. Diese Vorzüge schlagen sich auch in sehr guten Vermietungserfolgen nieder.“

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Winegg stellt in Simmering fertig

49 Eigentumswohnungen in der Hugogasse 8

von Stefan Posch

Winegg-Projekt in SimmeringWinegg-Projekt in Simmering

Die Winegg hat ihr Projekt in der Hugogasse 8 in Simmering fertiggestellt. Die 49 Eigentumswohnungen sind bereits voll verwertet und wurden nun an die Käufer übergeben.
„Wir sind sehr glücklich und stolz, diesen hochwertigen Lebensraum an unsere Kunden übergeben zu können. Es ist vor allem der nachhaltigen Konzeption in der Projektentwicklung zu verdanken, dass wir diesen Monat sogar zwei Objekte erfolgreich fertigstellen konnten“, zeigt sich Hannes Speiser, Prokurist bei Winegg, erfreut. „Ich möchte mich bei dem Bauunternehmen Karl Seidl, dem gesamten Team der Winegg, sowie bei allen weiteren Projektbeteiligten für die gute Zusammenarbeit, sowie für die hervorragende Ausführungsqualität bedanken.“, so Speiser weiter. Das Wohnprojekt ist laut Winegg sowohl zur Eigennutzung als auch als Vorsorgeobjekt geeignet. Die Zwei- bis Vierzimmerwohnungen verfügen über Größen von 36 bis 93 m² und großzügige Freiflächen wie Balkone, Terrassen oder Eigengärten.

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BNP Paribas REIM kauft in Köln

Zwei Bürogebäude in Gewerbeprojekt erworben

von Charles Steiner

BNP Paribas REIM hat zwei Büroobjekte in Köln gekauftBNP Paribas REIM hat zwei Büroobjekte in Köln gekauft

BNP Paribas REIM Germany hat für den französischen Immobilien-Publikumsfonds BNP Paribas Diversipierre, einen institutionellen Investor sowie für einen weiteren von BNP Paribas REIM gemanagten Fonds die ersten beiden Objekte „Haus am Platz“ und „Patiohaus“ des I/D Cologne als Club-Deal erworben. Die zwei Gebäude wurden bereits Anfang vergangenen Jahres im Rahmen eines Forward-Deals bei den beiden Projektentwicklern Art-Invest Real Estate und Osmab vertraglich gesichert. Darauf folgend wurde die Transaktion Ende Juni 2021 erfolgreich abgeschlossen. Die im ersten Quartal 2021 fertiggestellten Büroobjekte umfassen eine Fläche von insgesamt 38.000 m² und sind Teil des neuen Stadtquartiers I/D Cologne, das bis 2026 im Schanzenviertel in Köln-Mülheim entstehen soll. Über den Kaufpreis haben die Vertragsparteien Stillschweigen vereinbart.

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AIF Capital erweitert Kita-Fonds

Weiteres Objekt in Brandenburg erworben

von Charles Steiner

Die AIF Capital Group erwirbt eine 2021 neugebaute Kindertagesstätte im brandenburgischen Nauen von der Bonus Immobilien Betriebs- und Verwaltungs GmbH. Die von Berlin rund 20 Kilometer entfernte Einrichtung stellt das bislang größte Investment für den „Go Kita“-Fonds da. Der Neueinkauf trägt zur weiteren Diversifikation des Fonds bei: Die Kindertagesstätte in Nauen stellt für die AIF Capital das erste Asset im Bereich der Kindertagesstätten in Brandenburg dar. Und auch mit der Betreiberin, der Johanniter Unfall Hilfe e.V., arbeitet der AIF-Spezialist erstmalig zusammen. Daniel Wolf, Geschäftsführer der AIF Management, freut sich über die neue Kooperation: „Die Johanniter Unfall Hilfe e.V. ist im Bereich der Kinderbetreuung sehr erfahren und besitzt einen hervorragenden Ruf. Die AIF Capital plant zukünftig noch weitere Projekte gemeinsam mit ihr realisieren.“ Unterschrieben hat die Betreiberin einen langfristigen Pachtvertrag über 15 Jahre.
Dass die Kindertagesstätte eine sichere Anlage darstellt, ergibt sich laut Wolf auch durch den hohen Bedarf an Kindertagesplätzen am Standort: „Obwohl in Brandenburg die Bevölkerungsentwicklung negativ ist, steigt die Einwohnerzahl in Nauen durch die Nähe zu Berlin seit Jahren an und wird auch perspektivisch weiterwachsen. Damit erhöht sich gleichzeitig die Nachfrage nach Kita-Plätze. So können wir unseren Investoren ein langfristiges, rentables und krisenfestes Investment anbieten.“ Die Kindertagesstätte startete zum August 2021 ihren Betrieb und bietet 173 Betreuungsplätze.
Der „Go Kita“-Fonds von AIF Capital umfasst ein Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro und ist seit 2018 aktiv

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Rustler erweitert Management in Graz

Karriere zum Tag: Neu bei Rustler

von Stefan Posch

Martin WeberMartin Weber

Rustler hat seine Management in der Steiermark erweitert und Martin Weber zum Verantwortlichen des Bereiches Mietwohnhausverwaltung gemacht.
Der ausgebildete Immobilientreuhänder wechselte 2020 zu Rustler und war zuvor für namhafte gemeinnützige und freifinanzierte Bauträger und Immobiliengesellschaften tätig, wodurch Martin Weber auf rund 30 Jahre Immobilienerfahrung zurückgreifen kann.
„Mit den aktuellen Verstärkungen sowohl im Zinshaus- als auch Wohnungseigentumsbereich haben wir uns für weitere Expansion am steirischen Immobilienmarkt gut aufgestellt“, erläutert Standortleiter Georg Habersatter.
Der Ballungsraum Graz verzeichne seit einigen Jahren prozentuell das stärkste Bevölkerungswachstum Österreichs, heißt es in einer Aussendung von Rustler. Dies habe auch zu einer Dynamisierung der Immobilienwirtschaft und des Immobilienmarktes in der Landeshauptstadt geführt. In diesem Umfeld sei der Immobiliendienstleister Rustler ebenso konsequent gewachsen. Das Team um Standortleiter Georg Habersatter umfasst bereits über 20 Mitarbeiter und decke alles Dienstleistungen in der Bewirtschaftung von Liegenschaften in der Steiermark ab.

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HSP verstärken ihr Compliance Team

Wagesreiter und Pajalić übernehmen Schwerpunkt Compliance

von Stefan Posch

Samir PajalicSamir Pajalic

Die Wiener Rechtsanwaltskanzlei HSP verstärkt die Beratungstätigkeit für Corporate Governance und Compliance. Gemeinsam mit HSP-Partner und Rechtsanwalt Peter Wagesreiter übernimmt Samir Pajalić als zertifizierter Compliance Officer ab sofort die Schwerpunkte Compliance, Corporate Governance und Datenschutz. Damit erweitert HSP die Beratungskompetenz für ihre Klienten über rechtskonforme interne Unternehmensabläufe und entwickelt die rechtlichen Rahmenbedingungen für Haftungsfreiheit bei Geschäftsgebaren.
Peter Wagesreiter und Samir Pajalić leisten Unterstützung beim korrekten Aufbau und der Eingliederung eines Compliance Management Systems in Firmen und Unternehmen. Dazu Wagesreiter und Pajalic: "Vor allem in Krisen gilt es richtig zu agieren, um nachhaltigen Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Eine rechtskonforme Compliance-Strategie vermeidet die Auseinandersetzung um rechtliche Haftungsfragen und wirkt darüber hinaus innerhalb einer Unternehmenskultur ebenso effizienz- und produktivitätssteigernd." Pajalic weiter: "Ich habe mir zum Ziel gesetzt, unsere Klienten für die stark zunehmenden staatlichen Regulierungen und gegen strafrechtliche Risiken zu rüsten." Wagesreiter studierte an der Universität Wien und der University of Pennsylvania und absolvierte einen Forschungsaufenthalt an der renommierten Harvard University. Er ist Experte für Banken- und Finanzrecht, Compliance und Corporate Governance sowie Gesellschaftsrecht. Samir Pajalić verfügt über umfangreiche Kenntnisse im europäischen- und öffentlichen Wirtschaftsrecht. Sein Magisterstudium an der Juridischen Fakultät der Universität Wien schloss Pajalić 2017 ab, seit 2021 ist er zertifizierter Compliance Officer.

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126 Wohnungen in Wien-Donaustadt fertiggestellt

UBM übergibt barany.7 an Buwog

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Weiteres Objekt in Brandenburg erworben

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UBM übergibt barany.7 an Buwog

126 Wohnungen in Wien-Donaustadt fertiggestellt

von Stefan Posch

Kürzlich hat die UBM Development die von ihr entwickelte Wohnanlage barany.7 an die Buwog übergeben. Das in der Baranygasse 7 im 22. Wiener Gemeindebezirk gelegene Objekt umfasst 126 Wohnungen und wurde bereits Ende 2019 in Form eines Forward Sales an die Buwog verkauft. Als Besonderheit wurden von den sieben baugleichen Häusern sechs in konventioneller Bauweise errichtet - aber eines, das viergeschossige „Haus 3“ mit 12 Wohnungen, aus Holz. Mit diesem Pilotprojekt wollte UBM den Beweis für die ökologische wie ökonomische Konkurrenzfähigkeit des modernen Holzbaus erbringen.
„Mit der Baranygasse ist uns im 22. Bezirk ein echtes Schmuckstück gelungen, das hohe Wohnqualität mit bester Ausführungsqualität kombiniert“, freut sich Gerald Beck, Geschäftsführer von UBM Development Österreich, „darüber hinaus wird es uns als erstes Projekt in Holzbauweise immer in Erinnerung bleiben.“ „Mit barany.7 können wir unser umfassendes Wohnungsangebot in Wien um ein außergewöhnliches Objekt erweitern“, unterstreicht Buwog-Geschäftsführer Andreas Holler. „Die kleinteilige Gestaltung mit sieben selbständigen Baukörpern und die ausgezeichnete Lage nahe der U-Bahn einerseits und der großartigen Naturlandschaft der Lobau andererseits machen es zu einer besonders attraktiven Wohnmöglichkeit, insbesondere für Familien. Diese Vorzüge schlagen sich auch in sehr guten Vermietungserfolgen nieder.“

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