Die Soravia Gruppe hat die Lizenz der Prime-Immobilien-Marke Austria Sotheby's International Realty übernommen, wie immoflash exklusiv in Erfahrung bringen konnte.
2019 hat die österreichische Dependance der Sotheby's International Realty unter Geschäftsführer Roland Neuhauser einen Headquarter am Wiener Parkring 4 und einen Standort in Kitzbühel eröffnet. Nun vergrößert Soravia seinen Immobilien-Vertrieb in Österreich durch die Übernahme der internationalen Maklermarke und will so ein noch breiteres Immobilienspektrum von Renditeobjekten bis zu exklusiven Luxusimmobilien anbieten. Das internationale Netzwerk von Sotheby's International Realty umfasst mehr als 24.000 Immobilien-Experten in rund 1.000 Niederlassungen in 74 Ländern.
Die Führung von Austria Sotheby's International Realty wird nun durch Geschäftsführer Sascha Haimovici erfolgen, der bereits die Maklerunternehmen IVV und Immo-Contract, beide Teil der Soravia Gruppe, leitet. Für den Vertrieb, den Ausbau und der Positionierung der Maklermarke zeichnet sich Michaela Orisich verantwortlich, die bereits viele Jahre bei Otto Immobilien für den Bereich Luxusimmobilien verantwortlich war.
"Mit der Marke Austria Sotheby's International Realty freuen wir uns sehr darauf, ausgewählte Villen, luxuriöse Wohnungen im Altbau, Penthouses sowie exklusive Eigenprojekte von Soravia über das Netzwerk von Sotheby's International Realty zu vermarkten. Die langjährige Marktexpertise der Soravia Gruppe gepaart mit dem weltweiten Zugang zu einzigartigen Immobilien und der Kompetenz des Teams zeichnen uns besonders aus", so Michaela Orisich. Das Ziel sei es, Österreich als attraktiven Immobilienstandort für internationale Klienten zu etablieren sowie österreichischen Kunden über das Sotheby's International Realty Netzwerk internationale Luxus-Immobilien anzubieten bzw. deren Immobilien im Ausland zu verkaufen.
Das Headquarter am Parkring wird weiterhin die zentrale, physische Anlaufstelle bleiben. Auch die Niederlassung in Kitzbühel wird weiter geführt. "Es ist uns eine große Freude, mit Sotheby's International Realty in einem internationalen Prime Immobilien Netzwerk zusammenzuarbeiten. Dadurch können wir unser starkes Netzwerk durch unsere Internationalisierung noch weiter ausbauen", so Sascha Haimovici, nun auch Geschäftsführer Austria Sotheby's.
Die 3SI Immogroup hat eine imposante Liegenschaft in der Cobenzlgasse 32 im 19. Wiener Gemeindebezirk um einen zweistelligen Millionenbetrag erworben. Derzeit wird die Entwicklung der Immobilie geplant.
Verkauft wurde das etwas versteckt in einem parkähnlichen Areal liegende, sich durch seinen Zwiebelturm abhebende Haus von einer Liechtensteiner Stiftung. Das Grundstück ist über 5.600 m² groß, die Immobilie umfasst rund 2.600 m² Büro- und Wohnfläche.
Das um 1850 errichtete Haus wurde zwischen 1948 und 1992 mehrfach umgebaut und saniert. Neben dem Haupthaus befinden sich auch drei großzügige Reihenhäuser auf dem weitläufigen Areal. Weiters stehen 36 Stellplätze, teils in der Garage, teils im Freien, zur Verfügung.
Die Immobilie soll in den nächsten Jahren umfangreich durch die 3SI Immogroup saniert und sorgsam umgebaut werden. Eine Mischnutzung durch die Schaffung von Büro- und Wohnflächen wird angedacht.
Für die Konsumenten der einzige Weg, bleiben Immobilienkredite auch für die Banken ein vergleichsweise extrem ausfallssicheres Geschäft, zeigt eine heute veröffentlichte BDO-Studie.
Bedingt durch das historisch tiefe Zinsniveau und die Umschichtung von Vermögen in Sachwerte kam es in vielen europäischen Ländern, aber auch außerhalb Europas, zu deutlich und kontinuierlich steigenden Immobilienpreisen, die speziell auch Wohnimmobilien umfassten. In Österreich sind diese Preissteigerungen regional sehr unterschiedlich verteilt und gehen mit einem Anstieg bei den Mietpreisen einher, sodass der freie Mietmarkt (mit Ausnahme des Genossenschaftswohnbaus) gerade für junge Bevölkerungsschichten keine taugliche Wohnalternative darstellt.
Ungeachtet der Verteuerung von Wohnimmobilien ermöglichte aber speziell das niedrige Zinsniveau auch finanziell schlechter gestellten Haushalten in den vergangenen Jahren einen Zugang zu „den eigenen vier Wänden“. Zur Absicherung eines stabilen Finanzmarkts gilt es in erster Linie, mit adäquaten Maßnahmen die langfristige Zahlungsfähigkeit der Kreditnehmer zu gewährleisten, ohne großen Bevölkerungsschichten den Zugang zu Wohneigentum zu verwehren.
BDO Corporate Finance führte im Auftrag der Bundessparte Banken und Versicherungen der Wirtschaftskammer Österreich eine Studie zur privaten Wohnbaufinanzierung in Österreich durch.
Wien, Februar 2022. Bedingt durch das historisch tiefe Zinsniveau und die Umschichtung von Vermögen in Sachwerte kam es in vielen europäischen Ländern, aber auch außerhalb Europas, zu deutlich und kontinuierlich steigenden Immobilienpreisen, die speziell auch Wohnimmobilien umfassten. In Österreich sind diese Preissteigerungen regional sehr unterschiedlich verteilt und gehen mit einem Anstieg bei den Mietpreisen einher, sodass der freie Mietmarkt (mit Ausnahme des Genossenschaftswohnbaus) gerade für junge Bevölkerungsschichten keine taugliche Wohnalternative darstellt.
Ungeachtet der Verteuerung von Wohnimmobilien ermöglichte aber speziell das niedrige Zinsniveau auch finanziell schlechter gestellten Haushalten in den vergangenen Jahren einen Zugang zu „den eigenen vier Wänden“. Zur Absicherung eines stabilen Finanzmarkts gilt es in erster Linie, mit adäquaten Maßnahmen die langfristige Zahlungsfähigkeit der Kreditnehmer:innen zu gewährleisten, ohne großen Bevölkerungsschichten den Zugang zu Wohneigentum zu verwehren.
Ungeachtet der Verteuerung von Wohnimmobilien ermöglichte speziell das niedrige Zinsniveau auch finanziell schlechter gestellten Haushalten in den vergangenen Jahren einen Zugang zu „den eigenen vier Wänden“. Während in anderen Ländern (zB Frankreich) Fixzinssätze auf die gesamte Laufzeit der Wohnbaudarlehen Usus sind, sind in Österreich im Neugeschäft noch immer etwa 37 Prozent der neu vergebenen Wohnbaudarlehen variabel verzinst.114 Gerade dieser Umstand dürfte wohl auch das FMSG beunruhigen, da bei einem entsprechenden Zinsanstieg die Bedienung mancher Darlehen gefährdet sein könnte. Im Gesamtbestand der Wohnbaudarlehen liegt der Anteil der variabel verzinsten Kredite zwar höher, sinkt aber tendenziell aufgrund des zunehmend abgesicherten Neugeschäfts.
Die Erfahrung aus Immobilienkrisen der Vergangenheit zeigt, dass - mit Ausnahme der mit Österreich in keiner Weise vergleichbaren Subprime-Krise - sich weniger die privaten Wohnbaufinanzierungen destabilisierend auf den jeweiligen Finanzmarkt auswirkten als vielmehr die Finanzierungen spekulativer Renditeobjekte bzw. die konjunkturellen Folgeeffekte von Immobilienkrisen.
Vorstand und Aufichtsrat hält Angebot aber weiter zu niedrig
von Stefan Posch
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Immofinanz hält es für sehr wahrscheinlich, dass die CPI Property Group die Mehrheit der Stimmrechte an der Immofinanz erlangt. Das verbesserte Angebot von 23 Euro je Aktie wird aber weiterhin als zu niedrig angesehen. Zudem sei keine angemessene Kontrollprämie in Bezug auf die Kontrollerlangung der CPIPG über die Immofinanz berücksichtigt.
Durch die anlässlich der Preiserhöhung vereinbarten Erwerbe von sämtlichen Immofinanz-Aktien von der S Immo (über die Tochter CEE Immobilien GmbH) wird CPIPG nach fusionskontrollrechtlichen Freigaben und Vollzug der Aktienerwerbe eine Beteiligung von zumindest 48,18 Prozwnt und damit eine kontrollierende Beteiligung an der Immofinanz erlangen. Die S Immo hat sich auch verpflichtet, all jene Aktien an CPIPG zu verkaufen, die sie (über CEE Immobilien) möglicherweise durch ihr laufendes Teilangebot erwirbt.
Das vorliegende Angebot biete im Zusammenhang mit der Kontrollerlangung durch CPIPG Aktionären und Inhabern von Wandelschuldverschreibungen eine Ausstiegsmöglichkeit - vor allem für größere Volumina, heißt es weiter. Vor diesem Hintergrund betont der Vorstand, dass eine Entscheidung zur Annahme oder Ablehnung des Angebots von jedem Aktionär und Inhaber von Wandelschuldverschreibungen selbst, vor allem auch unter Abwägung der Vor- und Nachteile, der individuellen Situation sowie nach Maßgabe der eigenen Einschätzung zu zukünftigen Entwicklungen zu treffen ist.
Der Studienbereich Real Estate Management der FHWien der WKW erhält Verstärkung durch eine branchenerfahrene Immobilienexpertin: Carmen Dilch unterstützt das Team des Studienbereichs ab sofort in der Lehre und Forschung.
"Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem breiten Leistungshorizont in der Immobilienwirtschaft ist Carmen Dilch für unser Team ein großer Gewinn", freut sich Studienbereichsleiter Klemens Braunisch. "Mit ihr können wir eine echte Teamplayerin und Expertin bei uns begrüßen. Gemeinsam werden wir unsere Lehre und Forschung noch stärker an den Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Strategie ausrichten."
Carmen Dilch hat Bauingenieurwesen und -management sowie Immobilienmanagement und -bewertung in Wien studiert und war zuletzt bei der international tätigen Unternehmensgruppe des Logistikimmobilienentwicklers Go9 Asset für Österreich verantwortlich. Neben ihrer bereits langjährigen Vortragstätigkeit an mehreren österreichischen Hochschulen ist sie Vorstandsmitglied für den Themenbereich Immobilien in der Bundesvereinigung Logistik Österreich. 2017 wurde Carmen Dilch von der Immobilienbranche für ihre herausragenden Leistungen mit dem Cäsar "Small Diamond" ausgezeichnet.
Die Motivation für ihre Lehrtätigkeit begründet Dilch wie folgt: "Ich blicke sehr wertschätzend auf die Unterstützung durch großartige MentorInnen zurück. Und ich bin davon überzeugt, dass man keinen Weg ganz alleine gehen kann. Jeder benötigt die Unterstützung, aber auch das Vertrauen anderer. Ich möchte dieses Geschenk, das ich erhalten habe, weitergeben. Als Academic Expert & Lecturer im Studienbereich Real Estate Management der FHWien der WKW stehe ich nun selbst den Führungskräften von morgen bei der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung im beruflichen Handeln zur Seite und helfe ihnen, ihr Netzwerk in der Immobilienbranche auszubauen. Ich freue mich sehr auf diese interessante Aufgabe!"
Die akademische Lehre im Studienbereich Real Estate Management der FHWien der WKW ist interdisziplinär und praxisorientiert. Das Ziel lautet, die Studierenden optimal auf eine Karriere in der Immobilienwirtschaft vorzubereiten. Um dies sicherzustellen, greifen die Lehrpläne aktuelle Herausforderungen der Branche auf. Dazu zählen die Entwicklung klimaneutraler Gebäude und klimaresilienter Städte, sich verändernde Anforderungen der MieterInnen und VermieterInnen sowie die digitale Transformation von Immobilien und Immobilienunternehmen.
Während das Homeoffice voraussichtlich Teil unseres Arbeitsalltags bleiben wird, ist der erwartete Trend in Richtung Flächenreduktion aktuell noch nicht sichtbar, berichtet Re/Max heute Vormittag. Mehr Platz im Büro kann gleichzeitig dazu beitragen, die Arbeitsplatzsituation zu verbessern und darüber hinaus die Nutzer besser vor Krankheitserregern zu schützen, da Abstände leichter eingehalten werden können. Während es also auf der einen Seite laufende politische Forderungen nach Homeoffice-Möglichkeiten gibt, und dafür auch gesetzliche Grundlagen geschaffen worden sind, ist es für viele Unternehmen aktuell noch nicht klar genug ersichtlich, wie sich die Arbeitswelt "Post-Covid-19" gestalten wird.
Heute könne man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Büro-Immobilienmarkt auch nach Ende der Pandemie ein wichtiger Treiber für den gewerblichen Immobilienmarkt bleiben werde.
Der Büromarkt in Wien bleibe aufgrund der derzeit relativ geringen Neuflächenproduktion weiterhin in einem angespannten Zustand.
Nachdem sich die Neuflächenproduktion in Wien aus 2019 von einem historisch niedrigen Wert von rund 45.000 m² auf mehr als 110.000 m² im Jahr 2020 mehr als verdoppelt hat, ist dieser Wert im abgelaufenen Jahr nun wieder deutlich gefallen. Mit knapp über 70.000 m² neu fertiggestellter Fläche, lag das abgelaufene Jahr 2021 nur knapp über dem Wert aus 2016 (rund 60.000 m²).
Die beiden größten neu fertiggestellten Projekte 2021 waren der "Austro Tower" (1030) mit rund 28.000 m² und der "Tower Canettistraße" mit rund 17.000 m² im 10. Bezirk. Nach erfolgreichen Generalsanierungen wurden unter anderem das "Haus am Schottentor" mit rund 14.000 m², die "Tribüne Viertel Zwei" (5.000 m²) oder das "Doppio Duo" (1090) mit rund 6.000 m² wieder erfolgreich am Markt platziert.
Für die kommenden beiden Jahre erwartet RE/MAX Commercial eine deutlich höhere Fertigstellungsrate von rund 110.000 bis 130.000 m² pro Jahr. Da es jedoch teilweise hohe Vorverwertungsquoten und auch den Bedarf nach Eigennutzung gibt, wird ein großer Teil dieser Flächen dem Mietermarkt nicht mehr zur Verfügung stehen. "Der Wiener Büromarkt hat sich auch 2021 sehr robust und krisenresistent gezeigt.
Hohe Vorverwertungsquoten und starke Nachfrage nach eigengenutzten Objekten haben den Wiener Markt weiter stabilisiert. Die geringe Neuflächenproduktion hat dazu geführt, dass sich die Leerstandsrate sogar noch weiter reduziert hat," sagt Stefan Krejci, Re/Max Commercial Österreich.
Die Vermietungsleistung lag 2021 bei nur 155.000 m². Damit wurden erstmalig seit 2017 wieder weniger als 200.000 m² Bürofläche in Wien neu angemietet. Die Leerstandsrate ist über Wien gesamt gerechnet weiterhin leicht rückläufig und liegt bei rund 4,4 %. Die inneren Bezirke Wiens (Central Business District) weisen mit einer Leerstandsrate von weniger als 2,0 % de facto Vollvermietung aus. Im Norden der Bundeshauptstadt blieb die Rate konstant bei teilweise über 10 %. "Für das Jahr 2022 gehen wir nur von geringen Veränderungen im Vergleich zu den letzten beiden Jahren aus, erwarten daher, dass auch im laufenden Jahr der Wiener Büromarkt ein stabiler und für Anleger interessanter Markt bleiben wird," ergänzt Krejci.
Wenig Veränderung gab es bei den Mieten. Die Spitzenmieten lagen mit rund 26 Euro auf demselben Niveau wie in den Vorjahren und belegen, dass der Wiener Büromarkt robust und krisenresistent ist. Diese Entwicklung kommt für die Re/Max-Experten trotz Corona nicht überraschend, "denn Top-Bürostandorte sind auch in herausfordernden Zeiten sehr begehrt", sagt Anton Putz von Re/Max Commercial Wien.
Der Bauträger Rustler hatte in den letzten Jahren den Bezirk Ottakring bei der Entwicklung von Wohnbauprojekten im Fokus der Aktivitäten. Insbesondere der Bezirksteil Neulerchenfeld hat sich dabei zu einer gefragten Wohngegend entwickelt. Rustler hat in diesem Bezirksteil bereits mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt, und mit dem Musikhaus Ottakring in der Lindauergasse 17 das bislang fünfte Wohnbauprojekt an die künftigen Nutzer übergeben. „Die positiven Erfahrungen aus einem maßgeschneiderten Projekt-Branding und der Zusammenarbeit mit freischaffenden Künstlern werden auch bereits bei weiteren Projekten berücksichtigt“, erläutert Rustler Gesellschafter Markus Brandstätter.
„Wir haben im Musikhaus Ottakring einen Mix an Anlegern, Selbstnutzern und Käufern aus den Bundesländern“, berichtet der Geschäftsführer des Maklerunternehmens von Rustler Arno Kunz. „Sämtliche der 42 Wohnungen sowie ein Geschäftslokal konnten bereits vor Rohbaufertigstellung erfolgreich verwertet werden“, ergänzt der verantwortliche Makler Berend Jäger.
Unternehmensgründer Charly Derfler gibt bei seiner Adeqat Anteile ab, und zwar an die beiden langjährigen Führungskräfte Nadja Hafez und Christian Zehetner. Die beiden Transaktions- und Immobilieninvestmentexperten sind seit mehr als fünf Jahren im Unternehmen tätig, zuletzt als Prokuristen und nun als geschäftsführende Gesellschafter für die Führung und strategische Weiterentwicklung des Unternehmens mitverantwortlich. Das 2009 von Karl Derfler gegründete Immobilienunternehmen bietet Beratung bei Immobilieninvestments, der Begleitung und Qualitätssicherung von Immobilientransaktionen sowie klassische Maklerleistungen. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen Transaktionen mit einem Volumen von über 100 Millionen Euro in den Assetklassen Wohnen sowie Gewerbe abwickeln.
Die Immobiliengesellschaft der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG (LLB) übernimmt 115 Wohnungen im Bauteil 6 des Großprojekts Körnerkaserne zur Weitervermittlung in Form von Anlegerwohnungen.
Das Investment entspricht einem Anteil von 56 Prozent am Bauteil 6 und umfasst eine Gesamtwohnfläche von 5.530 m² zuzüglich 1.131 m² Freiflächen, der Großteil entfällt auf Zweizimmerwohnungen. Dazu kommen 28 Tiefgaragenplätze. Alle Wohnungen haben optimierte Grundrisse, sind mit Küchen ausgestattet und verfügen über Balkone, Loggien oder Terrassen.
"Die nun von der LLB Realitäten zur Weitervermittlung übernommene Immobilie ist geradezu ein Musterbeispiel für ein Vorsorgewohnungsobjekt mit exzellenten mittel- und langfristigen Ertrags- und Wertseigerungsperspektiven", erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführer der EHL Immobilien, welche den Deal gemeinsam mit Consulting Company Immobilien (CC) arrangiert hat. Der Bezirksteil Breitensee mit seiner guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz punktet mit bester urbaner Infrastruktur ebenso wie mit der Nähe zu großen Grüngebieten. Die parkähnliche Konzeption des Gesamtprojekts Körnerkaserne sorgt zudem für hohe Lebensqualität und damit für nachhaltige Attraktivität der Wohnungen in der Vermietung", ergänzt CC-Geschäftsführer Florian Kammerstätter.
Langsam zurück auf Vorkrisenniveau: Trotz anhaltender Pandemie und ihrer Auswirkungen auf die Hotelbranche verfolgt B&B Hotels weiterhin seine Expansionspläne. Im vergangenen Jahr eröffnete die Budgethotelkette 15 Hotels in Deutschland und zwei in Österreich, darunter auch Übernahmen bestehender Hotels. Dazu kam der Markteintritt in die Niederlande.
Auch wenn die Gesamtbranche das vergangene Jahr als nicht viel besser als 2020 einstuft, verzeichnet B&B Hotels im dritten Quartal 2021 einen Aufschwung. Der beste Monat war der August, in dem die Auslastung fast das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 erreichte. Die Hotelbelegung 2021 lag bei 43,2 Prozent und somit trotz erneuten Hotelschließungen über der durchschnittlichen Auslastung von 38 Prozent des Vorjahres. Bei einer deutschlandweiten durchschnittlichen Belegung in der Hotellerie 2021 von lediglich 31,1 Prozent liegt B&B Hotels damit deutlich über dem Durchschnitt. Auch im Umsatz spiegelt sich die gesteigerte Auslastung wider: Im dritten Quartal verzeichnete die Budget-Hotelgruppe einen Gesamtumsatz von 61,9 Millionen Euro und damit einen Anstieg von 48 Prozent gegenüber dem ersten Krisenjahr 2020.
Besonders kleinere Standorte gehörten bei B&B Hotels zu den Gewinnern. Dazu zählen die Häuser in Kiel, Rostock, Aschaffenburg oder Marburg. Ebenso erfolgreich waren freizeitgeprägte Standorte, insbesondere in Küstenregionen, wie Cuxhaven, Bremerhaven, Lübeck und Emden. Aber auch die Häuser im Städteziel Würzburg und Konstanz am Bodensee erfreuten sich hoher Beliebtheit. Eine Studie von Fairmas und STR bestätigt dies und zeigt, dass Destinationen mit hohem Freizeitwert besonders von der Entspannung der Corona-Lage im Sommer und Frühherbst profitierten. So sorgten der boomende Inlandstourismus und die gesteigerte Nachfrage aus dem Ausland für mehr Übernachtungsgäste.
Brückenschlag zwischen dem Facility- und dem Asset-Management auf dem Weg zur nachhaltigen Immobilienwirtschaft: GEFMA - Deutscher Verband für Facility Management und der ESG-Circle of Real Estate (ECORE) haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Kern der Zusammenarbeit ist die aktive Gestaltung und Umsetzung des brancheweiten ESG-Scoring-Modells aus dem Blickwinkel des FM, u.a. Entwicklung einer Schnittstelle zwischen dem Auditierungsprozess SustainFM von GEFMA und dem ESG-Scoringmodell von ECORE.
Mit SustainFM zertifiziert GEFMA bereits erfolgreich den nachhaltigen Betrieb von Immobilien. Jetzt sollen die in diesem Prozess digital erfassten und TÜV-geprüften Nachhaltigkeitsdaten der zertifizierten Gebäude direkt ins Scoring-System von ECORE einfließen. Vorteil für Stakeholder wie Immobilieninvestoren, -verwalter oder -betreiber: Das Scoring von ECORE bildet die erforderlichen Taxonomie-Kriterien des Pariser Klimaschutzabkommens und des EU-Green-Deal ab. Stakeholder können anhand eines Prozentwertes von null bis 100 erkennen, wie gut eine Immobilie die Klima-Ziele und ESG-Kriterien erfüllt. „Dazu sind die Daten aus dem Facility Management ein entscheidender Faktor, um die nachhaltige Performance einer Immobilie ganzheitlich und transparent bewerten und steuern zu können“, erklärt Annelie Casper, stellvertretende Geschäftsführerin von GEFMA. Die durch die Kooperation von GEFMA und ECORE erzeugten Bewertungen der Nachhaltigkeitssituation von Immobilien sind nicht nur eine relevante Entscheidungsgrundlage für das Asset Management, sie sind künftig auch wichtige Parameter zum transparenten Nachweis, ob eine Immobilie die Taxonomie-Kriterien der Europäischen Union erfüllt.
„Wir freuen uns sehr, den regelmäßigen Austausch mit GEFMA zum Thema ESG und dem Nachhaltigkeitsscoring ECORE aufzunehmen. Viele relevante Veränderungsprozesse müssen über das Facility Management umgesetzt werden: Angefangen bei der Infrastruktur-Schaffung für die Verbrauchsdatenerfassung bis hin zu nachhaltigen Reinigungskonzepten. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, die Marktentwicklungen auf Investorenseite mit der Nachhaltigkeitsexpertise des Facility Managements zu verzahnen.“, so Markus Bell von Bell Management Consultants, Entwickler von ECORE.
Die Soravia Gruppe hat die Lizenz der Prime-Immobilien-Marke Austria Sotheby's International Realty übernommen, wie immoflash exklusiv in Erfahrung bringen konnte.
2019 hat die österreichische Dependance der Sotheby's International Realty unter Geschäftsführer Roland Neuhauser einen Headquarter am Wiener Parkring 4 und einen Standort in Kitzbühel eröffnet. Nun vergrößert Soravia seinen Immobilien-Vertrieb in Österreich durch die Übernahme der internationalen Maklermarke und will so ein noch breiteres Immobilienspektrum von Renditeobjekten bis zu exklusiven Luxusimmobilien anbieten. Das internationale Netzwerk von Sotheby's International Realty umfasst mehr als 24.000 Immobilien-Experten in rund 1.000 Niederlassungen in 74 Ländern.
Die Führung von Austria Sotheby's International Realty wird nun durch Geschäftsführer Sascha Haimovici erfolgen, der bereits die Maklerunternehmen IVV und Immo-Contract, beide Teil der Soravia Gruppe, leitet. Für den Vertrieb, den Ausbau und der Positionierung der Maklermarke zeichnet sich Michaela Orisich verantwortlich, die bereits viele Jahre bei Otto Immobilien für den Bereich Luxusimmobilien verantwortlich war.
"Mit der Marke Austria Sotheby's International Realty freuen wir uns sehr darauf, ausgewählte Villen, luxuriöse Wohnungen im Altbau, Penthouses sowie exklusive Eigenprojekte von Soravia über das Netzwerk von Sotheby's International Realty zu vermarkten. Die langjährige Marktexpertise der Soravia Gruppe gepaart mit dem weltweiten Zugang zu einzigartigen Immobilien und der Kompetenz des Teams zeichnen uns besonders aus", so Michaela Orisich. Das Ziel sei es, Österreich als attraktiven Immobilienstandort für internationale Klienten zu etablieren sowie österreichischen Kunden über das Sotheby's International Realty Netzwerk internationale Luxus-Immobilien anzubieten bzw. deren Immobilien im Ausland zu verkaufen.
Das Headquarter am Parkring wird weiterhin die zentrale, physische Anlaufstelle bleiben. Auch die Niederlassung in Kitzbühel wird weiter geführt. "Es ist uns eine große Freude, mit Sotheby's International Realty in einem internationalen Prime Immobilien Netzwerk zusammenzuarbeiten. Dadurch können wir unser starkes Netzwerk durch unsere Internationalisierung noch weiter ausbauen", so Sascha Haimovici, nun auch Geschäftsführer Austria Sotheby's.
In der Cobenzlgasse mit über 5.600 m² Fläche
3SI kauft in Döbling
von Stefan Posch
Die 3SI Immogroup hat eine imposante Liegenschaft in der Cobenzlgasse 32 im 19. Wiener Gemeindebezirk um einen zweistelligen Millionenbetrag erworben. Derzeit wird die Entwicklung der Immobilie geplant.
Verkauft wurde das etwas versteckt in einem parkähnlichen Areal liegende, sich durch seinen Zwiebelturm abhebende Haus von einer Liechtensteiner Stiftung. Das Grundstück ist über 5.600 m² groß, die Immobilie umfasst rund 2.600 m² Büro- und Wohnfläche.
Das um 1850 errichtete Haus wurde zwischen 1948 und 1992 mehrfach umgebaut und saniert. Neben dem Haupthaus befinden sich auch drei großzügige Reihenhäuser auf dem weitläufigen Areal. Weiters stehen 36 Stellplätze, teils in der Garage, teils im Freien, zur Verfügung.
Die Immobilie soll in den nächsten Jahren umfangreich durch die 3SI Immogroup saniert und sorgsam umgebaut werden. Eine Mischnutzung durch die Schaffung von Büro- und Wohnflächen wird angedacht.
Für die Konsumenten der einzige Weg, bleiben Immobilienkredite auch für die Banken ein vergleichsweise extrem ausfallssicheres Geschäft, zeigt eine heute veröffentlichte BDO-Studie.
Bedingt durch das historisch tiefe Zinsniveau und die Umschichtung von Vermögen in Sachwerte kam es in vielen europäischen Ländern, aber auch außerhalb Europas, zu deutlich und kontinuierlich steigenden Immobilienpreisen, die speziell auch Wohnimmobilien umfassten. In Österreich sind diese Preissteigerungen regional sehr unterschiedlich verteilt und gehen mit einem Anstieg bei den Mietpreisen einher, sodass der freie Mietmarkt (mit Ausnahme des Genossenschaftswohnbaus) gerade für junge Bevölkerungsschichten keine taugliche Wohnalternative darstellt.
Ungeachtet der Verteuerung von Wohnimmobilien ermöglichte aber speziell das niedrige Zinsniveau auch finanziell schlechter gestellten Haushalten in den vergangenen Jahren einen Zugang zu „den eigenen vier Wänden“. Zur Absicherung eines stabilen Finanzmarkts gilt es in erster Linie, mit adäquaten Maßnahmen die langfristige Zahlungsfähigkeit der Kreditnehmer zu gewährleisten, ohne großen Bevölkerungsschichten den Zugang zu Wohneigentum zu verwehren.
BDO Corporate Finance führte im Auftrag der Bundessparte Banken und Versicherungen der Wirtschaftskammer Österreich eine Studie zur privaten Wohnbaufinanzierung in Österreich durch.
Wien, Februar 2022. Bedingt durch das historisch tiefe Zinsniveau und die Umschichtung von Vermögen in Sachwerte kam es in vielen europäischen Ländern, aber auch außerhalb Europas, zu deutlich und kontinuierlich steigenden Immobilienpreisen, die speziell auch Wohnimmobilien umfassten. In Österreich sind diese Preissteigerungen regional sehr unterschiedlich verteilt und gehen mit einem Anstieg bei den Mietpreisen einher, sodass der freie Mietmarkt (mit Ausnahme des Genossenschaftswohnbaus) gerade für junge Bevölkerungsschichten keine taugliche Wohnalternative darstellt.
Ungeachtet der Verteuerung von Wohnimmobilien ermöglichte aber speziell das niedrige Zinsniveau auch finanziell schlechter gestellten Haushalten in den vergangenen Jahren einen Zugang zu „den eigenen vier Wänden“. Zur Absicherung eines stabilen Finanzmarkts gilt es in erster Linie, mit adäquaten Maßnahmen die langfristige Zahlungsfähigkeit der Kreditnehmer:innen zu gewährleisten, ohne großen Bevölkerungsschichten den Zugang zu Wohneigentum zu verwehren.
Ungeachtet der Verteuerung von Wohnimmobilien ermöglichte speziell das niedrige Zinsniveau auch finanziell schlechter gestellten Haushalten in den vergangenen Jahren einen Zugang zu „den eigenen vier Wänden“. Während in anderen Ländern (zB Frankreich) Fixzinssätze auf die gesamte Laufzeit der Wohnbaudarlehen Usus sind, sind in Österreich im Neugeschäft noch immer etwa 37 Prozent der neu vergebenen Wohnbaudarlehen variabel verzinst.114 Gerade dieser Umstand dürfte wohl auch das FMSG beunruhigen, da bei einem entsprechenden Zinsanstieg die Bedienung mancher Darlehen gefährdet sein könnte. Im Gesamtbestand der Wohnbaudarlehen liegt der Anteil der variabel verzinsten Kredite zwar höher, sinkt aber tendenziell aufgrund des zunehmend abgesicherten Neugeschäfts.
Die Erfahrung aus Immobilienkrisen der Vergangenheit zeigt, dass - mit Ausnahme der mit Österreich in keiner Weise vergleichbaren Subprime-Krise - sich weniger die privaten Wohnbaufinanzierungen destabilisierend auf den jeweiligen Finanzmarkt auswirkten als vielmehr die Finanzierungen spekulativer Renditeobjekte bzw. die konjunkturellen Folgeeffekte von Immobilienkrisen.
Vorstand und Aufichtsrat hält Angebot aber weiter zu niedrig
Immofinanz rechnet mit CPIPG-Mehrheit
von Stefan Posch
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Immofinanz hält es für sehr wahrscheinlich, dass die CPI Property Group die Mehrheit der Stimmrechte an der Immofinanz erlangt. Das verbesserte Angebot von 23 Euro je Aktie wird aber weiterhin als zu niedrig angesehen. Zudem sei keine angemessene Kontrollprämie in Bezug auf die Kontrollerlangung der CPIPG über die Immofinanz berücksichtigt.
Durch die anlässlich der Preiserhöhung vereinbarten Erwerbe von sämtlichen Immofinanz-Aktien von der S Immo (über die Tochter CEE Immobilien GmbH) wird CPIPG nach fusionskontrollrechtlichen Freigaben und Vollzug der Aktienerwerbe eine Beteiligung von zumindest 48,18 Prozwnt und damit eine kontrollierende Beteiligung an der Immofinanz erlangen. Die S Immo hat sich auch verpflichtet, all jene Aktien an CPIPG zu verkaufen, die sie (über CEE Immobilien) möglicherweise durch ihr laufendes Teilangebot erwirbt.
Das vorliegende Angebot biete im Zusammenhang mit der Kontrollerlangung durch CPIPG Aktionären und Inhabern von Wandelschuldverschreibungen eine Ausstiegsmöglichkeit - vor allem für größere Volumina, heißt es weiter. Vor diesem Hintergrund betont der Vorstand, dass eine Entscheidung zur Annahme oder Ablehnung des Angebots von jedem Aktionär und Inhaber von Wandelschuldverschreibungen selbst, vor allem auch unter Abwägung der Vor- und Nachteile, der individuellen Situation sowie nach Maßgabe der eigenen Einschätzung zu zukünftigen Entwicklungen zu treffen ist.
Verstärkt Studienbereich Real Estate Management
Carmen Dilch zu FHWien der WKW
von Gerhard Rodler
Der Studienbereich Real Estate Management der FHWien der WKW erhält Verstärkung durch eine branchenerfahrene Immobilienexpertin: Carmen Dilch unterstützt das Team des Studienbereichs ab sofort in der Lehre und Forschung.
"Mit ihrer langjährigen Erfahrung und ihrem breiten Leistungshorizont in der Immobilienwirtschaft ist Carmen Dilch für unser Team ein großer Gewinn", freut sich Studienbereichsleiter Klemens Braunisch. "Mit ihr können wir eine echte Teamplayerin und Expertin bei uns begrüßen. Gemeinsam werden wir unsere Lehre und Forschung noch stärker an den Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Strategie ausrichten."
Carmen Dilch hat Bauingenieurwesen und -management sowie Immobilienmanagement und -bewertung in Wien studiert und war zuletzt bei der international tätigen Unternehmensgruppe des Logistikimmobilienentwicklers Go9 Asset für Österreich verantwortlich. Neben ihrer bereits langjährigen Vortragstätigkeit an mehreren österreichischen Hochschulen ist sie Vorstandsmitglied für den Themenbereich Immobilien in der Bundesvereinigung Logistik Österreich. 2017 wurde Carmen Dilch von der Immobilienbranche für ihre herausragenden Leistungen mit dem Cäsar "Small Diamond" ausgezeichnet.
Die Motivation für ihre Lehrtätigkeit begründet Dilch wie folgt: "Ich blicke sehr wertschätzend auf die Unterstützung durch großartige MentorInnen zurück. Und ich bin davon überzeugt, dass man keinen Weg ganz alleine gehen kann. Jeder benötigt die Unterstützung, aber auch das Vertrauen anderer. Ich möchte dieses Geschenk, das ich erhalten habe, weitergeben. Als Academic Expert & Lecturer im Studienbereich Real Estate Management der FHWien der WKW stehe ich nun selbst den Führungskräften von morgen bei der Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung im beruflichen Handeln zur Seite und helfe ihnen, ihr Netzwerk in der Immobilienbranche auszubauen. Ich freue mich sehr auf diese interessante Aufgabe!"
Die akademische Lehre im Studienbereich Real Estate Management der FHWien der WKW ist interdisziplinär und praxisorientiert. Das Ziel lautet, die Studierenden optimal auf eine Karriere in der Immobilienwirtschaft vorzubereiten. Um dies sicherzustellen, greifen die Lehrpläne aktuelle Herausforderungen der Branche auf. Dazu zählen die Entwicklung klimaneutraler Gebäude und klimaresilienter Städte, sich verändernde Anforderungen der MieterInnen und VermieterInnen sowie die digitale Transformation von Immobilien und Immobilienunternehmen.
Flächenengpass in Wien erwartet
Büroflächen bleiben krisenresistent
von Gerhard Rodler
Während das Homeoffice voraussichtlich Teil unseres Arbeitsalltags bleiben wird, ist der erwartete Trend in Richtung Flächenreduktion aktuell noch nicht sichtbar, berichtet Re/Max heute Vormittag. Mehr Platz im Büro kann gleichzeitig dazu beitragen, die Arbeitsplatzsituation zu verbessern und darüber hinaus die Nutzer besser vor Krankheitserregern zu schützen, da Abstände leichter eingehalten werden können. Während es also auf der einen Seite laufende politische Forderungen nach Homeoffice-Möglichkeiten gibt, und dafür auch gesetzliche Grundlagen geschaffen worden sind, ist es für viele Unternehmen aktuell noch nicht klar genug ersichtlich, wie sich die Arbeitswelt "Post-Covid-19" gestalten wird.
Heute könne man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Büro-Immobilienmarkt auch nach Ende der Pandemie ein wichtiger Treiber für den gewerblichen Immobilienmarkt bleiben werde.
Der Büromarkt in Wien bleibe aufgrund der derzeit relativ geringen Neuflächenproduktion weiterhin in einem angespannten Zustand.
Nachdem sich die Neuflächenproduktion in Wien aus 2019 von einem historisch niedrigen Wert von rund 45.000 m² auf mehr als 110.000 m² im Jahr 2020 mehr als verdoppelt hat, ist dieser Wert im abgelaufenen Jahr nun wieder deutlich gefallen. Mit knapp über 70.000 m² neu fertiggestellter Fläche, lag das abgelaufene Jahr 2021 nur knapp über dem Wert aus 2016 (rund 60.000 m²).
Die beiden größten neu fertiggestellten Projekte 2021 waren der "Austro Tower" (1030) mit rund 28.000 m² und der "Tower Canettistraße" mit rund 17.000 m² im 10. Bezirk. Nach erfolgreichen Generalsanierungen wurden unter anderem das "Haus am Schottentor" mit rund 14.000 m², die "Tribüne Viertel Zwei" (5.000 m²) oder das "Doppio Duo" (1090) mit rund 6.000 m² wieder erfolgreich am Markt platziert.
Für die kommenden beiden Jahre erwartet RE/MAX Commercial eine deutlich höhere Fertigstellungsrate von rund 110.000 bis 130.000 m² pro Jahr. Da es jedoch teilweise hohe Vorverwertungsquoten und auch den Bedarf nach Eigennutzung gibt, wird ein großer Teil dieser Flächen dem Mietermarkt nicht mehr zur Verfügung stehen. "Der Wiener Büromarkt hat sich auch 2021 sehr robust und krisenresistent gezeigt.
Hohe Vorverwertungsquoten und starke Nachfrage nach eigengenutzten Objekten haben den Wiener Markt weiter stabilisiert. Die geringe Neuflächenproduktion hat dazu geführt, dass sich die Leerstandsrate sogar noch weiter reduziert hat," sagt Stefan Krejci, Re/Max Commercial Österreich.
Die Vermietungsleistung lag 2021 bei nur 155.000 m². Damit wurden erstmalig seit 2017 wieder weniger als 200.000 m² Bürofläche in Wien neu angemietet. Die Leerstandsrate ist über Wien gesamt gerechnet weiterhin leicht rückläufig und liegt bei rund 4,4 %. Die inneren Bezirke Wiens (Central Business District) weisen mit einer Leerstandsrate von weniger als 2,0 % de facto Vollvermietung aus. Im Norden der Bundeshauptstadt blieb die Rate konstant bei teilweise über 10 %. "Für das Jahr 2022 gehen wir nur von geringen Veränderungen im Vergleich zu den letzten beiden Jahren aus, erwarten daher, dass auch im laufenden Jahr der Wiener Büromarkt ein stabiler und für Anleger interessanter Markt bleiben wird," ergänzt Krejci.
Wenig Veränderung gab es bei den Mieten. Die Spitzenmieten lagen mit rund 26 Euro auf demselben Niveau wie in den Vorjahren und belegen, dass der Wiener Büromarkt robust und krisenresistent ist. Diese Entwicklung kommt für die Re/Max-Experten trotz Corona nicht überraschend, "denn Top-Bürostandorte sind auch in herausfordernden Zeiten sehr begehrt", sagt Anton Putz von Re/Max Commercial Wien.
Rustler Projekt fertig gestellt
Musikhaus Ottakring übergeben
von Gerhard Rodler
Der Bauträger Rustler hatte in den letzten Jahren den Bezirk Ottakring bei der Entwicklung von Wohnbauprojekten im Fokus der Aktivitäten. Insbesondere der Bezirksteil Neulerchenfeld hat sich dabei zu einer gefragten Wohngegend entwickelt. Rustler hat in diesem Bezirksteil bereits mehrere Projekte erfolgreich umgesetzt, und mit dem Musikhaus Ottakring in der Lindauergasse 17 das bislang fünfte Wohnbauprojekt an die künftigen Nutzer übergeben. „Die positiven Erfahrungen aus einem maßgeschneiderten Projekt-Branding und der Zusammenarbeit mit freischaffenden Künstlern werden auch bereits bei weiteren Projekten berücksichtigt“, erläutert Rustler Gesellschafter Markus Brandstätter.
„Wir haben im Musikhaus Ottakring einen Mix an Anlegern, Selbstnutzern und Käufern aus den Bundesländern“, berichtet der Geschäftsführer des Maklerunternehmens von Rustler Arno Kunz. „Sämtliche der 42 Wohnungen sowie ein Geschäftslokal konnten bereits vor Rohbaufertigstellung erfolgreich verwertet werden“, ergänzt der verantwortliche Makler Berend Jäger.
Hafez und Zehetner werden Gesellschafter
Neue Eigentümerstruktur bei Adeqat
von Gerhard Rodler
Unternehmensgründer Charly Derfler gibt bei seiner Adeqat Anteile ab, und zwar an die beiden langjährigen Führungskräfte Nadja Hafez und Christian Zehetner. Die beiden Transaktions- und Immobilieninvestmentexperten sind seit mehr als fünf Jahren im Unternehmen tätig, zuletzt als Prokuristen und nun als geschäftsführende Gesellschafter für die Führung und strategische Weiterentwicklung des Unternehmens mitverantwortlich. Das 2009 von Karl Derfler gegründete Immobilienunternehmen bietet Beratung bei Immobilieninvestments, der Begleitung und Qualitätssicherung von Immobilientransaktionen sowie klassische Maklerleistungen. Im vergangenen Jahr konnte das Unternehmen Transaktionen mit einem Volumen von über 100 Millionen Euro in den Assetklassen Wohnen sowie Gewerbe abwickeln.
5.530 m² Wohn- und 1.131 m² Freiflächen
Körnerkaserne: 115 Wohnungen an LLB
von Gerhard Rodler
Die Immobiliengesellschaft der Liechtensteinischen Landesbank (Österreich) AG (LLB) übernimmt 115 Wohnungen im Bauteil 6 des Großprojekts Körnerkaserne zur Weitervermittlung in Form von Anlegerwohnungen.
Das Investment entspricht einem Anteil von 56 Prozent am Bauteil 6 und umfasst eine Gesamtwohnfläche von 5.530 m² zuzüglich 1.131 m² Freiflächen, der Großteil entfällt auf Zweizimmerwohnungen. Dazu kommen 28 Tiefgaragenplätze. Alle Wohnungen haben optimierte Grundrisse, sind mit Küchen ausgestattet und verfügen über Balkone, Loggien oder Terrassen.
"Die nun von der LLB Realitäten zur Weitervermittlung übernommene Immobilie ist geradezu ein Musterbeispiel für ein Vorsorgewohnungsobjekt mit exzellenten mittel- und langfristigen Ertrags- und Wertseigerungsperspektiven", erklärt Michael Ehlmaier, Geschäftsführer der EHL Immobilien, welche den Deal gemeinsam mit Consulting Company Immobilien (CC) arrangiert hat. Der Bezirksteil Breitensee mit seiner guten Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz punktet mit bester urbaner Infrastruktur ebenso wie mit der Nähe zu großen Grüngebieten. Die parkähnliche Konzeption des Gesamtprojekts Körnerkaserne sorgt zudem für hohe Lebensqualität und damit für nachhaltige Attraktivität der Wohnungen in der Vermietung", ergänzt CC-Geschäftsführer Florian Kammerstätter.
2020 gesamt 15 neue Hotels, zwei in Österreich
B&B Hotels fast auf Vorkrisenniveau
von Gerhard Rodler
Langsam zurück auf Vorkrisenniveau: Trotz anhaltender Pandemie und ihrer Auswirkungen auf die Hotelbranche verfolgt B&B Hotels weiterhin seine Expansionspläne. Im vergangenen Jahr eröffnete die Budgethotelkette 15 Hotels in Deutschland und zwei in Österreich, darunter auch Übernahmen bestehender Hotels. Dazu kam der Markteintritt in die Niederlande.
Auch wenn die Gesamtbranche das vergangene Jahr als nicht viel besser als 2020 einstuft, verzeichnet B&B Hotels im dritten Quartal 2021 einen Aufschwung. Der beste Monat war der August, in dem die Auslastung fast das Niveau des Vorkrisenjahres 2019 erreichte. Die Hotelbelegung 2021 lag bei 43,2 Prozent und somit trotz erneuten Hotelschließungen über der durchschnittlichen Auslastung von 38 Prozent des Vorjahres. Bei einer deutschlandweiten durchschnittlichen Belegung in der Hotellerie 2021 von lediglich 31,1 Prozent liegt B&B Hotels damit deutlich über dem Durchschnitt. Auch im Umsatz spiegelt sich die gesteigerte Auslastung wider: Im dritten Quartal verzeichnete die Budget-Hotelgruppe einen Gesamtumsatz von 61,9 Millionen Euro und damit einen Anstieg von 48 Prozent gegenüber dem ersten Krisenjahr 2020.
Besonders kleinere Standorte gehörten bei B&B Hotels zu den Gewinnern. Dazu zählen die Häuser in Kiel, Rostock, Aschaffenburg oder Marburg. Ebenso erfolgreich waren freizeitgeprägte Standorte, insbesondere in Küstenregionen, wie Cuxhaven, Bremerhaven, Lübeck und Emden. Aber auch die Häuser im Städteziel Würzburg und Konstanz am Bodensee erfreuten sich hoher Beliebtheit. Eine Studie von Fairmas und STR bestätigt dies und zeigt, dass Destinationen mit hohem Freizeitwert besonders von der Entspannung der Corona-Lage im Sommer und Frühherbst profitierten. So sorgten der boomende Inlandstourismus und die gesteigerte Nachfrage aus dem Ausland für mehr Übernachtungsgäste.
Kooperation für nachhaltige Immobilien
GEFMA und ECORE vernetzen Modelle
von Gerhard Rodler
Brückenschlag zwischen dem Facility- und dem Asset-Management auf dem Weg zur nachhaltigen Immobilienwirtschaft: GEFMA - Deutscher Verband für Facility Management und der ESG-Circle of Real Estate (ECORE) haben eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Kern der Zusammenarbeit ist die aktive Gestaltung und Umsetzung des brancheweiten ESG-Scoring-Modells aus dem Blickwinkel des FM, u.a. Entwicklung einer Schnittstelle zwischen dem Auditierungsprozess SustainFM von GEFMA und dem ESG-Scoringmodell von ECORE.
Mit SustainFM zertifiziert GEFMA bereits erfolgreich den nachhaltigen Betrieb von Immobilien. Jetzt sollen die in diesem Prozess digital erfassten und TÜV-geprüften Nachhaltigkeitsdaten der zertifizierten Gebäude direkt ins Scoring-System von ECORE einfließen. Vorteil für Stakeholder wie Immobilieninvestoren, -verwalter oder -betreiber: Das Scoring von ECORE bildet die erforderlichen Taxonomie-Kriterien des Pariser Klimaschutzabkommens und des EU-Green-Deal ab. Stakeholder können anhand eines Prozentwertes von null bis 100 erkennen, wie gut eine Immobilie die Klima-Ziele und ESG-Kriterien erfüllt. „Dazu sind die Daten aus dem Facility Management ein entscheidender Faktor, um die nachhaltige Performance einer Immobilie ganzheitlich und transparent bewerten und steuern zu können“, erklärt Annelie Casper, stellvertretende Geschäftsführerin von GEFMA. Die durch die Kooperation von GEFMA und ECORE erzeugten Bewertungen der Nachhaltigkeitssituation von Immobilien sind nicht nur eine relevante Entscheidungsgrundlage für das Asset Management, sie sind künftig auch wichtige Parameter zum transparenten Nachweis, ob eine Immobilie die Taxonomie-Kriterien der Europäischen Union erfüllt.
„Wir freuen uns sehr, den regelmäßigen Austausch mit GEFMA zum Thema ESG und dem Nachhaltigkeitsscoring ECORE aufzunehmen. Viele relevante Veränderungsprozesse müssen über das Facility Management umgesetzt werden: Angefangen bei der Infrastruktur-Schaffung für die Verbrauchsdatenerfassung bis hin zu nachhaltigen Reinigungskonzepten. Vor diesem Hintergrund ist es entscheidend, die Marktentwicklungen auf Investorenseite mit der Nachhaltigkeitsexpertise des Facility Managements zu verzahnen.“, so Markus Bell von Bell Management Consultants, Entwickler von ECORE.
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