Aber: Inflation, Baukosten und Krieg setzen ihm zu
von Leon Protz
Trotz wirtschaftlich turbulenter Zeiten hält der Wiener Büromarkt laut EHL Quartalsupdate einen guten Kurs. Durch die Pandemie entwickelten sich neue Ansprüche an den Markt, die bis jetzt für einiges an Dynamik sorgen. Die Ukraine Krise sowie die gestiegenen Baukosten und die anhaltend hohe Inflation hat im 1. Halbjahr bei vielen Unternehmen für Unsicherheit gesorgt, welche dazu führte, dass einige Gesuche kurzfristig "on hold" gesetzt wurden. Trotzdem zeigt sich ein Anstieg von 15 Prozent bezüglich der Gesamtmietfläche für das erste Halbjahr 2022 (78.000 m²) im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr (66.000 m²). Die Neuflächenproduktion soll sich 2022 mit 126.100 m² im Vergleich zum Vorjahr (ca. 66.700 m²) fast verdoppeln. Das sehr niedrige Fertigstellungsvolumen der letzten 3 Jahre kann damit aber nicht ausgeglichen werden, weshalb die Leerstandsrate am Wiener Gesamtmarkt auf einem im internationalen Vergleich sehr niedrigen Niveau von 4,3 Prozent bleibt. Dazu trägt auch bei, dass durch die Neuflächenproduktion nur zu einem geringen Teil zusätzliche Büroflächen geschaffen werden, da ein Großteil auf umfassend sanierte Bestandsobjekte entfällt. Heuer erreicht der Anteil der Refurbishments einen absoluten Rekordwert von 82 Prozent. Aufgrund der steigenden Baupreise sowie aktuell hohen Inflation ist derzeit bei neuen Projekten ein steigendes Mietpreisniveau zu verzeichnen. Die Durchschnittsmiete liegt aktuell bei 14,90 Euro/m². Auch die Spitzenmiete ist leicht angestiegen und erreicht 26,00 Euro/m² für hochwertige Objekte in den Top-Lagen wie zum Beispiel der Wiener Innenstadt. Die aktuelle Nachfrage richtet sich sehr stark auf hochwertige Objekte in sehr gut erschlossenen Büro Hot Spots. Besonders das Areal rund um den Praterstern bis hin zur Vienna DC als auch die Wiener Innenstadt erfreuten sich im 1. Halbjahr hohen Mieterzuspruchs. Im ersten Bezirk herrscht derzeit ein leichter Nachfrageüberhang bei größeren Flächen (> 1.000 m²). Da in den 2022 zur Fertigstellung gelangenden Bürohäusern nur mehr sehr eingeschränkt Flächen zur Verfügung stehen, wird sich die Vermietungsaktivität im 2. Halbjahr 2022 wieder verstärkt hin zu Vorvermietungen für Projekte mit Fertigstellung 2023 bzw. 2024 verschieben.
Welche Hausverwalter sind die Größten? Wer betreut die meisten Flächen? Wer erwirtschaftet das meiste Honorar? Das Immobilien Magazin will es wissen und gibt mit dem Hausverwalterranking einen umfassenden Einblick in die Branche.
Deswegen werden alle Hausverwaltungen Österreichs aufgerufen, an unserem Hausverwalterranking teilzunehmen. Die Teilnahme dauert nur zehn Minuten.
Und das geht so: Einfach den Fragebogen ausfüllen, den Sie unter dem Link Hausverwalterranking Fragebogen downloaden können. Die hier abgefragten Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2021.
Den fertigen Fragebogen schicken Sie bis spätestens 27. Juli 2022 an ranking@imv-medien.at an uns zurück.
Achtung: Bitte verwenden Sie ausschließlich die Adresse ranking@imv-medien.at. Für den Versand an andere E-Mail-Adressen müssen wir jede Verantwortung ablehnen.
Das fertige Ranking erscheint dann in der September-Ausgabe des Immobilien Magazins (ET: 2. September). Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihre Teilnahme!
Die EZB erhöht ihren Leitzins und damit auch die Kreditzinsen von Wohnkrediten. Die FMA erhöht zeitgleich die Auflagen für die Kreditvergabe in Österreich, während die Inflation viele Anleger auf die Suche nach sicheren Investments schickt. Ganz oben dabei Immobilien. Doch Immobilienexperte Patrick Rezazadeh, Geschäftsführender Gesellschafter der VRG Immobilien warnt angesichts der Entwicklungen vor negativen Effekten auf den Markt.
Angesicht einer Rekordinflation von 8,1 Prozent in der Eurozone hat die EZB erstmals seit 2008 wieder den Leitzins beginnend mit Juli 2022 von null auf 0,25 Prozent angehoben. Weitere Zinsschritte wären im Rahmen der aktuellen Inflation denkbar heißt es seitens der EZB. "Aktuell gibt es Wohnkredite mit 3 Prozent Fixzins, während letztes Jahr noch 1 Prozent Fixzins möglich waren. Für Immobilienverkäufer bedeutet dies, dass die Nachfrage nach Immobilien nachlassen wird, denn weniger Menschen könnten sich nun einen Kredit leisten", erklärt Patrick Rezazadeh.
Doch dies sei nicht der einzige erschwerende Faktor für Kaufinteressierte. Wer nun einen neuen Wohnkredit aufnehmen will, muss mit 1. August 2022 strengere Auflagen in Kauf nehmen, denn die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat im Juni 2022 eine neue Verordnung erlassen, nach der Kreditkunden u.a. mind. 20 Prozent an Eigenkapital für die Wohnbaufinanzierung mitbringen müssen. "Dies ist jetzt keine Empfehlung mehr, sondern verpflichtend. Damit werden die Hürden auf dem Weg zum Eigenheim größer", erklärt Rezazadeh. Aktuell liege bei mehr als der Hälfte aller vergebenen Kredite der Eigenmittel-Anteil unter den geforderten 20 Prozent heißt es aus der österreichischen Nationalbank. Auch weitere Hürden ergeben sich aus dieser Verordnung, wie etwa eine eingeschränkte Kreditlaufzeit die nicht länger als 35 Jahre Laufzeit haben darf, sowie die monatliche Kreditrate, die nicht mehr als 40 Prozent des monatlichen Einkommens ausmachen darf. "Damit wird im Wohnbereich ein Großteil der Interessenten wegfallen. Das wird den Immobilienmarkt sicherlich drücken, auch wenn aufgrund der hohen Inflation noch einiges an Interesse von zahlungskräftigen Käufern zu spüren ist, die ihr Vermögen vor der Inflation schützen möchten", so Rezazadeh.
Nichtsdestotrotz kommen Zinshausbesitzer auch unter Druck denn mit dem erneuerbarem Wärmegesetz und dem Gasheizungsverbot in Zinshäusern ab 2040 ändert sich auch einiges für Besitzer von Zinshäusern. Das Gesetz sieht vor, das Öl- und Gasheizungen bis spätestens 2035 bzw. 2040 im Altbau durch klimafreundliche Heizmethoden ersetzt werden müssen.
Sie erwerben Geschäfts- und Wohnhaus in Düsseldorf
von Elisabeth K. Fürst
Die Raiffeisen Immobilien hat als Globalinvestor für einen institutionellen Fonds der Valida Pensionskasse und der Valida Vorsorgekasse das Geschäfts- und Wohnhaus "Grado" in der Düsseldorfer City erworben. Anfang Juli fand das Closing dazu statt. Die Immobilie befindet sich in der Graf-Adolf-Straße direkt neben einem ebenfalls von der Raiffeisen Immobilien gehaltenen Bürogebäude auf der prominenten Königsallee. Die Gesamtfläche umfasst rund 820 m2. Im Haus befindet sich ein Geschäftslokal und fünf Wohnungen von bis zu 150 m2, die alle vermietet sind.
Die Graf-Adolf-Straße war im 20. Jahrhundert eine der besten Adressen der Stadt und wurde gegen Ende der Nullerjahre als Standort für Handel, Gastgewerbe und Kultur wiederbelebt. Das jetzt erworbene Haus Nr. 11 zeichnet sich durch markante bauliche Details, wie z.B. die Erker der Hauptfassade, aus. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Königsallee, die Haupteinkaufsstraße Düsseldorfs. Die Anbindung an den Individual- als auch an den öffentlichen Nahverkehr ist sehr gut. Matthias Marhold, Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien, will den Wert des Objektes weiter steigern: "Uns ist der Erwerb einer sehr soliden Geschäfts- und Wohnimmobilie gelungen. Als nachhaltig ausgerichteter Immobilieninvestor, werden wir nun eine Zertifizierung des Objekts durch die DGNB vorantreiben und Adaptionen vornehmen, falls dies notwendig sein sollte."
Die Taxonomie-Verordnung der EU hat die Bau- und Immobilienbranche vor neue Herausforderungen gestellt. Sie ist in allen ihren Teilbereichen von den Vorgaben betroffen und gefordert: Von Bau und Betrieb, Finanzierung, Vermögensanlage bis hin zur Bilanzierung. Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) und das auf Immobilien spezialisierte Steuerberatungsunternehmen TPA haben sich zusammengetan, um Unternehmen aus dem Immobilien-Sektor auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen.
ÖGNI und TPA bieten Unternehmen aus der Immobilienbranche mit ihrer Kooperation ein großes Leistungsspektrum an. Beginnend bei der technischen, finanziellen und ESG Due Diligence; Transformationsberatung; Prüfung von Gebäuden und Prozessen und Investitionen nach den Vorgaben der EU-Taxonomie bis hin zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten. Dadurch sollen für Unternehmen große Synergien und einfachere Prozesse entstehen.
"Für viele Menschen sind all die Verordnungen zu EU-Green-Deal, EU-Taxonomie, ESG, SDG 17, Pariser Klimaschutzabkommen, etc. nicht mehr verständlich und umsetzbar. Umso wichtiger ist eine verlässliche Unterstützung bei all den Fragen. Die Kooperation zwischen TPA und ÖGNI macht eine umfassende Unterstützung aus einer Hand möglich." so Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI.
TPA Partnerin und Immobilien-Expertin Karin Fuhrmann "Die Taxonomie-Verordnung und die damit einhergehende Ökologisierung der Kapitalflüsse hat Nachhaltigkeit zu einem absoluten Muss für Unternehmen gemacht. ÖGNI und TPA ergänzen sich mit ihrem Know-how und unterstützen so Unternehmen bestmöglich auf ihrem Weg alle Erfordernisse zu erfüllen."
Das niederösterreichische Technologie- und Forschungszentrum wächst
von Elisabeth K. Fürst
Anfang Juli fand der nächste Spatenstich für das Technikum 4 des TFZ Wiener Neustadt, die 10. Ausbaustufe, statt. 1999 wurde in Wiener Neustadt das erste Technologie- und Forschungszentrum in Niederösterreich errichtet. Seit damals wurden in den Ausbau des TFZ Wiener Neustadt mehr als 53 Millionen Euro investiert. Niederösterreichweit beträgt das Investitionsvolumen in die insgesamt sechs TFZ mehr als 156 Millionen Euro. Damit wurden rund 49.000 m² vermietbarerer Labor- und Büroflächen und über 1.100 High-Tech Arbeitsplätze geschaffen. Das mit 17.500 m² flächenmäßig größte TFZ befindet sich in Wiener Neustadt.
Jochen Danninger, Wirtschafts- und Technologielandesrat: "Da für Speziallaborflächen eine Nachfrage besteht, die wir mit den bestehenden Räumlichkeiten nicht abdecken können, haben wir uns entschlossen, die nächste Ausbaustufe zu starten und mit einem Investment von rund 7,6 Millionen Euro das Technikum 4 zu errichten. Nach der Fertigstellung im ersten Quartal 2023 stehen den Forscherinnen und Forschern mehr als 1.100 m² zusätzlicher Spezial-Laborflächen zur Verfügung." Errichtet und betrieben werden die Technologie- und Forschungszentren von ecoplus.
Am 11. Juli erfolgte der Spatenstich für die Sport & Fun Halle Praterstern. Klimazertifizierung, Dach- und Fassadenbegrünung sowie das Erfüllen von Energiestandards waren die Vorgaben für die neue Halle. Der Abbruch des alten Bestandsgebäudes der Jugendsportanlage ist bereits erfolgt. Die Sport & Fun Halle soll im Herbst 2023 in Betrieb gehen. Umgesetzt wird das Projekt von der WIP Wiener Infrastruktur, einem Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung, im Auftrag der MA 51 - Sport Wien. "Die neue Sport & Fun Halle wird bestens ausgestattet sein und wesentlich mehr Komfort und Möglichkeiten bieten als zuvor. Sie ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal zu erreichen und die umliegenden Schulen und Kindergärten können sich über einen weiteren Bewegungsraum freuen - zu absolut günstigen Preisen", sagt Sportstadtrat Peter Hacker. "Wir investieren hier nicht nur in eine neue Anlage, sondern auch in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen." Die Sport & Fun Halle wird als Holzbau errichtet - rund um einen Kern aus Stahlbeton, in dem sich die Sanitär- und Technikräume befinden. Die Renaturierung bestehender versiegelter Flächen am Gelände, das begrünte Dach und die Fassadenbegrünungen schaffen Raum für Biodiversität. Ein Energiesystem mit Fernwärme, eine Photovoltaik-Anlage sowie ein intelligentes Lüftungssystem sorgen für ressourcenschonenden Betrieb. Beleuchtet wird die Halle mit Naturlicht und energiesparenden LED-Lampen.
Am 23. Juni 2022 fand die Gleichenfeier des "Green Business Center" in der Wegscheider Straße 26 in der Nähe vom Linzer Infra Center statt. Die Green Finance Gruppe schafft dort für eigene Tochterunternehmen sowie für externe Mieter über 180 Arbeitsplätze. Auf einer Grundstücksfläche von 3.167 m² entsteht hier ein energieeffizientes Bürogebäude mit über 7.900 m² Bruttofläche, das neben einer kosteneffizienten Wärmepumpenheizung, Photovoltaik und Dachterrasse auch einen Parkplatz mit mehr als 90 E-Ladestationen aufweist. Dies macht eine neu errichtete Trafostation in Kooperation mit der Linz AG direkt am Grundstück möglich. Bei der Planung vor zwei Jahren wurde bewusst auf eine übliche Gasheizung verzichtet. "Wir liegen voll im Zeitplan und im September 2023 wird wie geplant die Fertigstellung erfolgen", so Christian Schauer, Geschäftsführer der Green Finance Group.
Die fünf Finalisten-Projekte für die ULI Europe Awards for Excellence 2022 stehen fest. Mit den Auszeichnungen wird der gesamte Projektentwicklungsprozess gewürdigt, von der Planung und dem Bau bis hin zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit, dem Design, dem Management und den Auswirkungen auf die Gesellschaft. Die diesjährigen Finalisten umfassen eine Vielzahl von Projekten aus verschiedenen Sektoren und mit unterschiedlichen Nutzungsarten, wobei der Schwerpunkt auf der Kombination unterschiedlicher Nutzungen, Nachhaltigkeit, Wiederverwendung und Umnutzung sowie der Gestaltung von Standorten und der Bildung von Quartieren liegt. Mit dabei sind: Hammerbrookyln Digital Pavilion in Hamburg, Latitude in Courbevoie, Paris, MÉCA in Bordeaux, Die Norblin Factory in Warschau und das Quai des Caps wiederum in Bordeaux. Die Sieger werden am 12. Oktober im Rahmen des Dekarbonisierungsgipfels des ULI Europe bekannt gegeben. Sie werden auch für die ULI Global Awards for Excellence 2022 nominiert, die im Laufe des Jahres bekannt gegeben werden. Die Jury, die sich aus Immobilienexperten aus den Bereichen Architektur, Gewerbeimmobilien, Entwicklung, Investment, Immobilienverwaltung sowie öffentlich-private Partnerschaften zusammensetzt, wird nun den Sieger für die EMEA-Region ermitteln. Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI Deutschland/Österreich/Schweiz sagt dazu: "Nachdem letztes Jahr das Edge Grand Central in Berlin zu den Gewinnern gehört hat, freuen wir uns sehr, dass wieder ein Projekt aus Deutschland unter den Finalisten ist. Das belegt das starke Potenzial der deutschen Projektentwicklerlandschaft."
85 Eigentumswohnungen plus 4.464 m2 Gewerbeflächen
von Elisabeth K. Fürst
Vor den Toren Münchens erfolgten nun der Spatenstich für das neue Annelies Quartier - immoflash berichtete hier. In der Gemeinde Haar entsteht hier auf einer Nutzungsfläche von 12.256 m2, ein Wohnquartier bestehend aus vier Gebäuden mit Erholungszone im Zentrum. Das Neubauprojekt weist ein Gesamtvolumen von rd. 100 Millionen Euro auf. Das Annelies Quartier entsteht an der Annelies-Kupper-Allee/Ecke Leibstraße, 85540 Haar. Bauträger ist die Zima Immobilienentwicklung, Architekten sind homuth+partner architekten aus Leipzig. Es enstehen insgesamt 85 1- bis 4-Zimmer Eigentumswohnungen und 4.464 m2 Gewerbeflächen. Dazu sind 255 Stellplätze geplant. Der Verkaufsstart erfolgte im Juni. Das Bauprojekt soll bis Ende 2024 abgeschlossen werden. Mit dem feierlichen Spatenstich wurde am 8. Juli unter Beisein von Bürgermeister Andreas Bukowski, Interessenten, Anrainern und dem ausführenden Projektteam der Baustart gefeiert.
Hotelgruppe Motogel neuer Pächter für Hotel in Essen
von Elisabeth K. Fürst
Am 1. Juli hat die lettische Hotelgruppe Mogotel den Betrieb des Businesshotels mit 176 Zimmern an der Schützenbahn in Essen übernommen. Das ehemalige Welcome Hotel in Essen wird zukünftig unter der Marke "Ramada by Wyndham" betrieben. Die Gruppe mit Sitz in Riga ist der größte Hotelbetreiber in den Baltischen Staaten. In Deutschland betreibt Mogotel neben dem neuen Ramada by Wyndham Essen ein zweites Haus: Das Wyndham Garden Munich Messe, welches ebenfalls kürzlich eröffnet wurde. Mittelfristig sollen noch weitere Hotels in ganz Deutschland folgen.
Der Eigentümer, der durch die FLE vertreten wird, zeigt sich erfreut über den neuen Betreiber. "Mogotel hat uns als Pächter mit der Franchisemarke Ramada by Wyndham überzeugt, wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit", kommentiert Alexander Klafsky, Managing Partner bei FLE, der gemeinsam mit seinem Team den Prozess eigentümerseitig begleitet hat. Die FLE mit Sitz in Wien fungiert als Investmentberater der französischen LFPI-Gruppe für deren Immobilieninvestitionen in Deutschland, Österreich und den CEE-Ländern. Unterstützt wurde der Eigentümer von Christie & Co.
Im Hamburg hat der Markt für Büroflächenvermietung weiter an Dynamik zugenommen. Denn laut Engel & Völkers Commercial Hamburg wurde zum Halbjahr 2022 das Vorjahresergebnis um satte 43,9 Prozent übertroffen. Getrieben wird diese Entwicklung von Arbeitgebern, die mit modernen Flächen an attraktiven Standorten mittelfristig Mitarbeiter:innen gewinnen und binden wollen. Entscheidend zu dem Ergebnis beigetragen habe auch die insgesamt hohe Anzahl von großflächigen Abschlüssen.
Oliver Horstmann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers Commercial Hamburg: "Allein zwei Abschlüsse über 10.000 m2 sowie zwölf Flächenumsätze über 5.000 m2 haben gut 32 Prozent zum Gesamtergebnis beigetragen." Da die vergleichsweise teuren Lagen wie die City von 22,8 Prozent auf 32,7 Prozent sowie die HafenCity um 11,6 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent ihre Anteile am Gesamtumsatz überproportional gesteigert haben, ist auch das Mietniveau gestiegen. Die Spitzenmiete liegt aktuell bei 32,50 Euro/m2 (+1 Euro) während die Durchschnittsmiete um 2,65 Euro/m2 auf 20,80 Euro/m2 angestiegen ist. Insgesamt war der Büroflächenumsatz im ersten Halbjahr 2022 wesentlich dynamischer als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mit einem Umsatz bei Vermietung und Eigennutz von 328.000 m2 wurde das Vorjahresergebnis von 228.000 m2 um 43,9 Prozent übertroffen. Engel & Völkers Commercial Hamburg erwartet für das laufende Jahr insgesamt einen Flächenumsatz von rd. 550.000 m2. Der Leerstand ist weiter von 3,9 Prozent auf 3,7 Prozent im Schnitt gesunken, während der Wert in Toplagen deutlich niedriger liegen dürfte.
Er leitet das Hotel Straubinger und Badeschloss in Bad Gastein
von Elisabeth K. Fürst
Mit Anfang Juli hat Michael Posch seine Tätigkeit als General Manager für das Straubingerplatz Ensemble in Bad Gastein aufgenommen. Die denkmalgeschützte Anlage, bestehend aus Hotel Straubinger und Badeschloss, gehört zum Portfolio der Hirmer Hospitality und wird aktuell vollumfänglich renoviert. Die Eröffnung ist für das Jahr 2023 geplant.
Der gebürtige Österreicher hat in den vergangenen 30 Jahren in den verschiedensten Positionen der Bereiche Operations, Sales, Marketing in namhaften Hotelketten in Deutschland, Österreich und in der Schweiz gearbeitet. Seit 2013 eröffnete der 53-Jährige zunächst als General Manager das Regent Porto Montenegro und verantwortete dann als Executive Director die strategische Entwicklung und Eröffnung des Portonovi Resort in Montenegro. Seine Ausbildung absolvierte er am Tourismuskolleg Bad Gleichenberg in der Steiermark und erweiterte die fachliche Kompetenz kontinuierlich, zuletzt mit einem Zertifikat für "Hotel Real Estate Investments & Asset Management" an der renommierten Cornell University im vergangenen Jahr.
Die BVT Unternehmensgruppe erweitert ihr Angebot um Luxemburger Fonds. Nach einer für einen einzelnen Investor konzipierten Fondsstruktur in Form eines Luxemburger S.C.S. SICAF-RAIF ("BVT Residential USA 16") wurde nun eine zweite Fondsstruktur, der BVT LUX Invest S.C.S. SICAV-RAIF, lanciert und der Teilfonds "BVT Residential USA 18" als Multi- Investoren-Fonds aufgelegt.
Die Kapitalverwaltungsgesellschaft der BVT-Gruppe, die derigo agiert als ausgelagerter Portfoliomanager für die vom Luxemburger AIFM, der VP Fund Solution (Luxembourg), im Wege des grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehrs verwalteten Fonds. Nach dem für einen einzelnen Investor konzipierten Fondsstruktur BVT Residential USA 16 mit einem Volumen von 100 Millionen US-Dollar wurde nun der BVT Residential USA 18, ein Teilfonds des BVT LUX Invest S.C.S. SICAV-RAIF, nach Luxemburger Recht aufgelegt. Das geplante Zielvolumen liegt bei 200 - 250 Millionen US-Dollar Eigenkapital. Der BVT Residential USA 18 wird in Deutschland aus der BVT-Gruppe heraus an professionelle und semiprofessionelle Anleger vertrieben. Mit diesen neuen Produkten am Standort Luxemburg erweitert BVT das Angebot für die institutionelle und internationale Investorenschaft.
Aber: Inflation, Baukosten und Krieg setzen ihm zu
von Leon Protz
Trotz wirtschaftlich turbulenter Zeiten hält der Wiener Büromarkt laut EHL Quartalsupdate einen guten Kurs. Durch die Pandemie entwickelten sich neue Ansprüche an den Markt, die bis jetzt für einiges an Dynamik sorgen. Die Ukraine Krise sowie die gestiegenen Baukosten und die anhaltend hohe Inflation hat im 1. Halbjahr bei vielen Unternehmen für Unsicherheit gesorgt, welche dazu führte, dass einige Gesuche kurzfristig "on hold" gesetzt wurden. Trotzdem zeigt sich ein Anstieg von 15 Prozent bezüglich der Gesamtmietfläche für das erste Halbjahr 2022 (78.000 m²) im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr (66.000 m²). Die Neuflächenproduktion soll sich 2022 mit 126.100 m² im Vergleich zum Vorjahr (ca. 66.700 m²) fast verdoppeln. Das sehr niedrige Fertigstellungsvolumen der letzten 3 Jahre kann damit aber nicht ausgeglichen werden, weshalb die Leerstandsrate am Wiener Gesamtmarkt auf einem im internationalen Vergleich sehr niedrigen Niveau von 4,3 Prozent bleibt. Dazu trägt auch bei, dass durch die Neuflächenproduktion nur zu einem geringen Teil zusätzliche Büroflächen geschaffen werden, da ein Großteil auf umfassend sanierte Bestandsobjekte entfällt. Heuer erreicht der Anteil der Refurbishments einen absoluten Rekordwert von 82 Prozent. Aufgrund der steigenden Baupreise sowie aktuell hohen Inflation ist derzeit bei neuen Projekten ein steigendes Mietpreisniveau zu verzeichnen. Die Durchschnittsmiete liegt aktuell bei 14,90 Euro/m². Auch die Spitzenmiete ist leicht angestiegen und erreicht 26,00 Euro/m² für hochwertige Objekte in den Top-Lagen wie zum Beispiel der Wiener Innenstadt. Die aktuelle Nachfrage richtet sich sehr stark auf hochwertige Objekte in sehr gut erschlossenen Büro Hot Spots. Besonders das Areal rund um den Praterstern bis hin zur Vienna DC als auch die Wiener Innenstadt erfreuten sich im 1. Halbjahr hohen Mieterzuspruchs. Im ersten Bezirk herrscht derzeit ein leichter Nachfrageüberhang bei größeren Flächen (> 1.000 m²). Da in den 2022 zur Fertigstellung gelangenden Bürohäusern nur mehr sehr eingeschränkt Flächen zur Verfügung stehen, wird sich die Vermietungsaktivität im 2. Halbjahr 2022 wieder verstärkt hin zu Vorvermietungen für Projekte mit Fertigstellung 2023 bzw. 2024 verschieben.
Das große Hausverwalter-Ranking
Jetzt teilnehmen!
von Stefan Posch
Welche Hausverwalter sind die Größten? Wer betreut die meisten Flächen? Wer erwirtschaftet das meiste Honorar? Das Immobilien Magazin will es wissen und gibt mit dem Hausverwalterranking einen umfassenden Einblick in die Branche.
Deswegen werden alle Hausverwaltungen Österreichs aufgerufen, an unserem Hausverwalterranking teilzunehmen. Die Teilnahme dauert nur zehn Minuten.
Und das geht so: Einfach den Fragebogen ausfüllen, den Sie unter dem Link Hausverwalterranking Fragebogen downloaden können. Die hier abgefragten Zahlen beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2021.
Den fertigen Fragebogen schicken Sie bis spätestens 27. Juli 2022 an ranking@imv-medien.at an uns zurück.
Achtung: Bitte verwenden Sie ausschließlich die Adresse ranking@imv-medien.at. Für den Versand an andere E-Mail-Adressen müssen wir jede Verantwortung ablehnen.
Das fertige Ranking erscheint dann in der September-Ausgabe des Immobilien Magazins (ET: 2. September). Wir bedanken uns sehr herzlich für Ihre Teilnahme!
Die EZB erhöht ihren Leitzins und damit auch die Kreditzinsen von Wohnkrediten. Die FMA erhöht zeitgleich die Auflagen für die Kreditvergabe in Österreich, während die Inflation viele Anleger auf die Suche nach sicheren Investments schickt. Ganz oben dabei Immobilien. Doch Immobilienexperte Patrick Rezazadeh, Geschäftsführender Gesellschafter der VRG Immobilien warnt angesichts der Entwicklungen vor negativen Effekten auf den Markt.
Angesicht einer Rekordinflation von 8,1 Prozent in der Eurozone hat die EZB erstmals seit 2008 wieder den Leitzins beginnend mit Juli 2022 von null auf 0,25 Prozent angehoben. Weitere Zinsschritte wären im Rahmen der aktuellen Inflation denkbar heißt es seitens der EZB. "Aktuell gibt es Wohnkredite mit 3 Prozent Fixzins, während letztes Jahr noch 1 Prozent Fixzins möglich waren. Für Immobilienverkäufer bedeutet dies, dass die Nachfrage nach Immobilien nachlassen wird, denn weniger Menschen könnten sich nun einen Kredit leisten", erklärt Patrick Rezazadeh.
Doch dies sei nicht der einzige erschwerende Faktor für Kaufinteressierte. Wer nun einen neuen Wohnkredit aufnehmen will, muss mit 1. August 2022 strengere Auflagen in Kauf nehmen, denn die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat im Juni 2022 eine neue Verordnung erlassen, nach der Kreditkunden u.a. mind. 20 Prozent an Eigenkapital für die Wohnbaufinanzierung mitbringen müssen. "Dies ist jetzt keine Empfehlung mehr, sondern verpflichtend. Damit werden die Hürden auf dem Weg zum Eigenheim größer", erklärt Rezazadeh. Aktuell liege bei mehr als der Hälfte aller vergebenen Kredite der Eigenmittel-Anteil unter den geforderten 20 Prozent heißt es aus der österreichischen Nationalbank. Auch weitere Hürden ergeben sich aus dieser Verordnung, wie etwa eine eingeschränkte Kreditlaufzeit die nicht länger als 35 Jahre Laufzeit haben darf, sowie die monatliche Kreditrate, die nicht mehr als 40 Prozent des monatlichen Einkommens ausmachen darf. "Damit wird im Wohnbereich ein Großteil der Interessenten wegfallen. Das wird den Immobilienmarkt sicherlich drücken, auch wenn aufgrund der hohen Inflation noch einiges an Interesse von zahlungskräftigen Käufern zu spüren ist, die ihr Vermögen vor der Inflation schützen möchten", so Rezazadeh.
Nichtsdestotrotz kommen Zinshausbesitzer auch unter Druck denn mit dem erneuerbarem Wärmegesetz und dem Gasheizungsverbot in Zinshäusern ab 2040 ändert sich auch einiges für Besitzer von Zinshäusern. Das Gesetz sieht vor, das Öl- und Gasheizungen bis spätestens 2035 bzw. 2040 im Altbau durch klimafreundliche Heizmethoden ersetzt werden müssen.
Sie erwerben Geschäfts- und Wohnhaus in Düsseldorf
Raiffeisen und Valida kaufen Grado
von Elisabeth K. Fürst
Die Raiffeisen Immobilien hat als Globalinvestor für einen institutionellen Fonds der Valida Pensionskasse und der Valida Vorsorgekasse das Geschäfts- und Wohnhaus "Grado" in der Düsseldorfer City erworben. Anfang Juli fand das Closing dazu statt. Die Immobilie befindet sich in der Graf-Adolf-Straße direkt neben einem ebenfalls von der Raiffeisen Immobilien gehaltenen Bürogebäude auf der prominenten Königsallee. Die Gesamtfläche umfasst rund 820 m2. Im Haus befindet sich ein Geschäftslokal und fünf Wohnungen von bis zu 150 m2, die alle vermietet sind.
Die Graf-Adolf-Straße war im 20. Jahrhundert eine der besten Adressen der Stadt und wurde gegen Ende der Nullerjahre als Standort für Handel, Gastgewerbe und Kultur wiederbelebt. Das jetzt erworbene Haus Nr. 11 zeichnet sich durch markante bauliche Details, wie z.B. die Erker der Hauptfassade, aus. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Königsallee, die Haupteinkaufsstraße Düsseldorfs. Die Anbindung an den Individual- als auch an den öffentlichen Nahverkehr ist sehr gut. Matthias Marhold, Geschäftsführer der Raiffeisen Immobilien, will den Wert des Objektes weiter steigern: "Uns ist der Erwerb einer sehr soliden Geschäfts- und Wohnimmobilie gelungen. Als nachhaltig ausgerichteter Immobilieninvestor, werden wir nun eine Zertifizierung des Objekts durch die DGNB vorantreiben und Adaptionen vornehmen, falls dies notwendig sein sollte."
Gemeinsame Unterstützung für Unternehmen
ÖGNI und TPA kooperieren
von Stefan Posch
Die Taxonomie-Verordnung der EU hat die Bau- und Immobilienbranche vor neue Herausforderungen gestellt. Sie ist in allen ihren Teilbereichen von den Vorgaben betroffen und gefordert: Von Bau und Betrieb, Finanzierung, Vermögensanlage bis hin zur Bilanzierung. Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) und das auf Immobilien spezialisierte Steuerberatungsunternehmen TPA haben sich zusammengetan, um Unternehmen aus dem Immobilien-Sektor auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu unterstützen.
ÖGNI und TPA bieten Unternehmen aus der Immobilienbranche mit ihrer Kooperation ein großes Leistungsspektrum an. Beginnend bei der technischen, finanziellen und ESG Due Diligence; Transformationsberatung; Prüfung von Gebäuden und Prozessen und Investitionen nach den Vorgaben der EU-Taxonomie bis hin zur Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten. Dadurch sollen für Unternehmen große Synergien und einfachere Prozesse entstehen.
"Für viele Menschen sind all die Verordnungen zu EU-Green-Deal, EU-Taxonomie, ESG, SDG 17, Pariser Klimaschutzabkommen, etc. nicht mehr verständlich und umsetzbar. Umso wichtiger ist eine verlässliche Unterstützung bei all den Fragen. Die Kooperation zwischen TPA und ÖGNI macht eine umfassende Unterstützung aus einer Hand möglich." so Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI.
TPA Partnerin und Immobilien-Expertin Karin Fuhrmann "Die Taxonomie-Verordnung und die damit einhergehende Ökologisierung der Kapitalflüsse hat Nachhaltigkeit zu einem absoluten Muss für Unternehmen gemacht. ÖGNI und TPA ergänzen sich mit ihrem Know-how und unterstützen so Unternehmen bestmöglich auf ihrem Weg alle Erfordernisse zu erfüllen."
Das niederösterreichische Technologie- und Forschungszentrum wächst
TFZ Wiener Neustadt wird weiter ausgebaut
von Elisabeth K. Fürst
Anfang Juli fand der nächste Spatenstich für das Technikum 4 des TFZ Wiener Neustadt, die 10. Ausbaustufe, statt. 1999 wurde in Wiener Neustadt das erste Technologie- und Forschungszentrum in Niederösterreich errichtet. Seit damals wurden in den Ausbau des TFZ Wiener Neustadt mehr als 53 Millionen Euro investiert. Niederösterreichweit beträgt das Investitionsvolumen in die insgesamt sechs TFZ mehr als 156 Millionen Euro. Damit wurden rund 49.000 m² vermietbarerer Labor- und Büroflächen und über 1.100 High-Tech Arbeitsplätze geschaffen. Das mit 17.500 m² flächenmäßig größte TFZ befindet sich in Wiener Neustadt.
Jochen Danninger, Wirtschafts- und Technologielandesrat: "Da für Speziallaborflächen eine Nachfrage besteht, die wir mit den bestehenden Räumlichkeiten nicht abdecken können, haben wir uns entschlossen, die nächste Ausbaustufe zu starten und mit einem Investment von rund 7,6 Millionen Euro das Technikum 4 zu errichten. Nach der Fertigstellung im ersten Quartal 2023 stehen den Forscherinnen und Forschern mehr als 1.100 m² zusätzlicher Spezial-Laborflächen zur Verfügung." Errichtet und betrieben werden die Technologie- und Forschungszentren von ecoplus.
Klimaeffizienz und Nachhaltigkeit im Vordergrund
Spatenstich für Sport & Fun Halle Praterstern
von Leon Protz
Am 11. Juli erfolgte der Spatenstich für die Sport & Fun Halle Praterstern. Klimazertifizierung, Dach- und Fassadenbegrünung sowie das Erfüllen von Energiestandards waren die Vorgaben für die neue Halle. Der Abbruch des alten Bestandsgebäudes der Jugendsportanlage ist bereits erfolgt. Die Sport & Fun Halle soll im Herbst 2023 in Betrieb gehen. Umgesetzt wird das Projekt von der WIP Wiener Infrastruktur, einem Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung, im Auftrag der MA 51 - Sport Wien. "Die neue Sport & Fun Halle wird bestens ausgestattet sein und wesentlich mehr Komfort und Möglichkeiten bieten als zuvor. Sie ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal zu erreichen und die umliegenden Schulen und Kindergärten können sich über einen weiteren Bewegungsraum freuen - zu absolut günstigen Preisen", sagt Sportstadtrat Peter Hacker. "Wir investieren hier nicht nur in eine neue Anlage, sondern auch in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen." Die Sport & Fun Halle wird als Holzbau errichtet - rund um einen Kern aus Stahlbeton, in dem sich die Sanitär- und Technikräume befinden. Die Renaturierung bestehender versiegelter Flächen am Gelände, das begrünte Dach und die Fassadenbegrünungen schaffen Raum für Biodiversität. Ein Energiesystem mit Fernwärme, eine Photovoltaik-Anlage sowie ein intelligentes Lüftungssystem sorgen für ressourcenschonenden Betrieb. Beleuchtet wird die Halle mit Naturlicht und energiesparenden LED-Lampen.
Platz für mehr als 180 Arbeitsplätze in Linz
Gleichenfeier "Green Business Center"
von Leon Protz
Am 23. Juni 2022 fand die Gleichenfeier des "Green Business Center" in der Wegscheider Straße 26 in der Nähe vom Linzer Infra Center statt. Die Green Finance Gruppe schafft dort für eigene Tochterunternehmen sowie für externe Mieter über 180 Arbeitsplätze. Auf einer Grundstücksfläche von 3.167 m² entsteht hier ein energieeffizientes Bürogebäude mit über 7.900 m² Bruttofläche, das neben einer kosteneffizienten Wärmepumpenheizung, Photovoltaik und Dachterrasse auch einen Parkplatz mit mehr als 90 E-Ladestationen aufweist. Dies macht eine neu errichtete Trafostation in Kooperation mit der Linz AG direkt am Grundstück möglich. Bei der Planung vor zwei Jahren wurde bewusst auf eine übliche Gasheizung verzichtet. "Wir liegen voll im Zeitplan und im September 2023 wird wie geplant die Fertigstellung erfolgen", so Christian Schauer, Geschäftsführer der Green Finance Group.
Auch Projekt aus Hamburg dabei
Finalisten für ULI Europe Awards nominiert
von Leon Protz
Die fünf Finalisten-Projekte für die ULI Europe Awards for Excellence 2022 stehen fest. Mit den Auszeichnungen wird der gesamte Projektentwicklungsprozess gewürdigt, von der Planung und dem Bau bis hin zur wirtschaftlichen Tragfähigkeit, dem Design, dem Management und den Auswirkungen auf die Gesellschaft. Die diesjährigen Finalisten umfassen eine Vielzahl von Projekten aus verschiedenen Sektoren und mit unterschiedlichen Nutzungsarten, wobei der Schwerpunkt auf der Kombination unterschiedlicher Nutzungen, Nachhaltigkeit, Wiederverwendung und Umnutzung sowie der Gestaltung von Standorten und der Bildung von Quartieren liegt. Mit dabei sind: Hammerbrookyln Digital Pavilion in Hamburg, Latitude in Courbevoie, Paris, MÉCA in Bordeaux, Die Norblin Factory in Warschau und das Quai des Caps wiederum in Bordeaux. Die Sieger werden am 12. Oktober im Rahmen des Dekarbonisierungsgipfels des ULI Europe bekannt gegeben. Sie werden auch für die ULI Global Awards for Excellence 2022 nominiert, die im Laufe des Jahres bekannt gegeben werden. Die Jury, die sich aus Immobilienexperten aus den Bereichen Architektur, Gewerbeimmobilien, Entwicklung, Investment, Immobilienverwaltung sowie öffentlich-private Partnerschaften zusammensetzt, wird nun den Sieger für die EMEA-Region ermitteln. Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI Deutschland/Österreich/Schweiz sagt dazu: "Nachdem letztes Jahr das Edge Grand Central in Berlin zu den Gewinnern gehört hat, freuen wir uns sehr, dass wieder ein Projekt aus Deutschland unter den Finalisten ist. Das belegt das starke Potenzial der deutschen Projektentwicklerlandschaft."
85 Eigentumswohnungen plus 4.464 m2 Gewerbeflächen
Baustart für das Annelies Quartier
von Elisabeth K. Fürst
Vor den Toren Münchens erfolgten nun der Spatenstich für das neue Annelies Quartier - immoflash berichtete hier. In der Gemeinde Haar entsteht hier auf einer Nutzungsfläche von 12.256 m2, ein Wohnquartier bestehend aus vier Gebäuden mit Erholungszone im Zentrum. Das Neubauprojekt weist ein Gesamtvolumen von rd. 100 Millionen Euro auf. Das Annelies Quartier entsteht an der Annelies-Kupper-Allee/Ecke Leibstraße, 85540 Haar. Bauträger ist die Zima Immobilienentwicklung, Architekten sind homuth+partner architekten aus Leipzig. Es enstehen insgesamt 85 1- bis 4-Zimmer Eigentumswohnungen und 4.464 m2 Gewerbeflächen. Dazu sind 255 Stellplätze geplant. Der Verkaufsstart erfolgte im Juni. Das Bauprojekt soll bis Ende 2024 abgeschlossen werden. Mit dem feierlichen Spatenstich wurde am 8. Juli unter Beisein von Bürgermeister Andreas Bukowski, Interessenten, Anrainern und dem ausführenden Projektteam der Baustart gefeiert.
Hotelgruppe Motogel neuer Pächter für Hotel in Essen
Aus Welcome wird Ramada
von Elisabeth K. Fürst
Am 1. Juli hat die lettische Hotelgruppe Mogotel den Betrieb des Businesshotels mit 176 Zimmern an der Schützenbahn in Essen übernommen. Das ehemalige Welcome Hotel in Essen wird zukünftig unter der Marke "Ramada by Wyndham" betrieben. Die Gruppe mit Sitz in Riga ist der größte Hotelbetreiber in den Baltischen Staaten. In Deutschland betreibt Mogotel neben dem neuen Ramada by Wyndham Essen ein zweites Haus: Das Wyndham Garden Munich Messe, welches ebenfalls kürzlich eröffnet wurde. Mittelfristig sollen noch weitere Hotels in ganz Deutschland folgen.
Der Eigentümer, der durch die FLE vertreten wird, zeigt sich erfreut über den neuen Betreiber. "Mogotel hat uns als Pächter mit der Franchisemarke Ramada by Wyndham überzeugt, wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit", kommentiert Alexander Klafsky, Managing Partner bei FLE, der gemeinsam mit seinem Team den Prozess eigentümerseitig begleitet hat. Die FLE mit Sitz in Wien fungiert als Investmentberater der französischen LFPI-Gruppe für deren Immobilieninvestitionen in Deutschland, Österreich und den CEE-Ländern. Unterstützt wurde der Eigentümer von Christie & Co.
Flächenumsatz stieg stark an
Büroflächen-Verknappung in Hamburg
von Elisabeth K. Fürst
Im Hamburg hat der Markt für Büroflächenvermietung weiter an Dynamik zugenommen. Denn laut Engel & Völkers Commercial Hamburg wurde zum Halbjahr 2022 das Vorjahresergebnis um satte 43,9 Prozent übertroffen. Getrieben wird diese Entwicklung von Arbeitgebern, die mit modernen Flächen an attraktiven Standorten mittelfristig Mitarbeiter:innen gewinnen und binden wollen. Entscheidend zu dem Ergebnis beigetragen habe auch die insgesamt hohe Anzahl von großflächigen Abschlüssen.
Oliver Horstmann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers Commercial Hamburg: "Allein zwei Abschlüsse über 10.000 m2 sowie zwölf Flächenumsätze über 5.000 m2 haben gut 32 Prozent zum Gesamtergebnis beigetragen." Da die vergleichsweise teuren Lagen wie die City von 22,8 Prozent auf 32,7 Prozent sowie die HafenCity um 11,6 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent ihre Anteile am Gesamtumsatz überproportional gesteigert haben, ist auch das Mietniveau gestiegen. Die Spitzenmiete liegt aktuell bei 32,50 Euro/m2 (+1 Euro) während die Durchschnittsmiete um 2,65 Euro/m2 auf 20,80 Euro/m2 angestiegen ist. Insgesamt war der Büroflächenumsatz im ersten Halbjahr 2022 wesentlich dynamischer als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mit einem Umsatz bei Vermietung und Eigennutz von 328.000 m2 wurde das Vorjahresergebnis von 228.000 m2 um 43,9 Prozent übertroffen. Engel & Völkers Commercial Hamburg erwartet für das laufende Jahr insgesamt einen Flächenumsatz von rd. 550.000 m2. Der Leerstand ist weiter von 3,9 Prozent auf 3,7 Prozent im Schnitt gesunken, während der Wert in Toplagen deutlich niedriger liegen dürfte.
Er leitet das Hotel Straubinger und Badeschloss in Bad Gastein
Michael Posch wird General Manager
von Elisabeth K. Fürst
Mit Anfang Juli hat Michael Posch seine Tätigkeit als General Manager für das Straubingerplatz Ensemble in Bad Gastein aufgenommen. Die denkmalgeschützte Anlage, bestehend aus Hotel Straubinger und Badeschloss, gehört zum Portfolio der Hirmer Hospitality und wird aktuell vollumfänglich renoviert. Die Eröffnung ist für das Jahr 2023 geplant.
Der gebürtige Österreicher hat in den vergangenen 30 Jahren in den verschiedensten Positionen der Bereiche Operations, Sales, Marketing in namhaften Hotelketten in Deutschland, Österreich und in der Schweiz gearbeitet. Seit 2013 eröffnete der 53-Jährige zunächst als General Manager das Regent Porto Montenegro und verantwortete dann als Executive Director die strategische Entwicklung und Eröffnung des Portonovi Resort in Montenegro. Seine Ausbildung absolvierte er am Tourismuskolleg Bad Gleichenberg in der Steiermark und erweiterte die fachliche Kompetenz kontinuierlich, zuletzt mit einem Zertifikat für "Hotel Real Estate Investments & Asset Management" an der renommierten Cornell University im vergangenen Jahr.
Luxemburger Fondsplattform etabliert
BVT erweitert Angebot
von Elisabeth K. Fürst
Die BVT Unternehmensgruppe erweitert ihr Angebot um Luxemburger Fonds. Nach einer für einen einzelnen Investor konzipierten Fondsstruktur in Form eines Luxemburger S.C.S. SICAF-RAIF ("BVT Residential USA 16") wurde nun eine zweite Fondsstruktur, der BVT LUX Invest S.C.S. SICAV-RAIF, lanciert und der Teilfonds "BVT Residential USA 18" als Multi- Investoren-Fonds aufgelegt.
Die Kapitalverwaltungsgesellschaft der BVT-Gruppe, die derigo agiert als ausgelagerter Portfoliomanager für die vom Luxemburger AIFM, der VP Fund Solution (Luxembourg), im Wege des grenzüberschreitenden Dienstleistungsverkehrs verwalteten Fonds. Nach dem für einen einzelnen Investor konzipierten Fondsstruktur BVT Residential USA 16 mit einem Volumen von 100 Millionen US-Dollar wurde nun der BVT Residential USA 18, ein Teilfonds des BVT LUX Invest S.C.S. SICAV-RAIF, nach Luxemburger Recht aufgelegt. Das geplante Zielvolumen liegt bei 200 - 250 Millionen US-Dollar Eigenkapital. Der BVT Residential USA 18 wird in Deutschland aus der BVT-Gruppe heraus an professionelle und semiprofessionelle Anleger vertrieben. Mit diesen neuen Produkten am Standort Luxemburg erweitert BVT das Angebot für die institutionelle und internationale Investorenschaft.
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