Im 2. Quartal 2022 summierte sich die Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt auf 27.987 m2 - das sind um 22 Prozent weniger als im 1. Quartal 2022 und um 83 Prozent mehr als im 2. Quartal 2021. Zu diesem Ergebnis kommt das Vienna Research Forum (VRF) nach der Auswertung der aktuellen Eckdaten des Wiener Büromarktes. Berücksichtigt werden vom VRF dabei nur moderne Büroflächen, die ab 1990 gebaut oder generalsaniert wurden und die gewisse Qualitätskriterien wie Klimatisierung, Lift oder IT-Standard erfüllen.
Die größte Vermietung (Neuvermietung) fand laut VRF mit 3.333 m2 im Submarkt Donaucity statt und entspricht 12 Prozent der Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt im Q2. Eine weitere größere Vermietung wurde im Submarkt Erdberg mit ca. 2.400 m2 registriert. Insgesamt wurden im 2. Quartal 48 Vermietungen verzeichnet - das sind um 10 Vermietungen mehr als im Vorquartal und ebenso um 10 mehr als im Q2 2021. Betrachtet man die Vermietungsleistung nach dem Anteil der Vermietungsarten, so entfallen im Q2 2022 100 Prozent der Flächen auf Neuvermietungen.
Die Leerstandsquote betrug im 2. Quartal 2022 im VRF-Bestand moderner Bürogebäude in Wien 4,2 Prozent. Der Leerstand ist somit im Vergleich zum Vorquartal gleich geblieben und im Vergleich zum Q2 2021 um 0,1 Prozentpunkte gestiegen. Die niedrigste Leerstandsquote wurde mit rd. 1,5 Prozent im Submarkt Hauptbahnhof registriert, die höchste mit 13,3 Prozent im Submarkt Airportcity Vienna.
Young Professionals und Studierende der Immobranche
von Leon Protz
Bereits seit 2012 bietet die re.comm - das Real Estate Leaders Summit - ein innovatives und exklusives Forum für die Immobilienwirtschaft. Nachwuchstalente aus der Branche haben auch heuer wieder die Chance dabei zu sein. Mit einer überzeugenden Bewerbung kann man sich einen der fünf begehrten High Potential-Plätze für den Innovationskongress sichern.
Bewerbungen können ab sofort bis zum 23. September eingereicht werden. Das High Potential Programm wird vom Veranstalter epmedia Werbeagentur für die Zeit der re.comm 22 - vom 16. - 18. November 2022 - angeboten und richtet sich an alle Young Professionals und motivierte Studierende der Immobilienbranche. Die Idee des High Potential Programmes ist, den motiviertesten und besten Brancheneinsteigern (mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung) den Zugang zu dem exklusiven Event zu ermöglichen. Die High Potentials der Immobilienbranche bekommen damit die Möglichkeit, nicht nur die internationalen Keynote-Speaker live zu sehen, sondern sich auch mit den Top-Manager:innen der Branche zu vernetzen. Zusammen mit ausgewählten Mentor:innen werden sie einen umfangreichen Einblick in die Immobilienbranche erhalten.
Als Mentor:innen stehen ihnen heuer
- Martina Maly-Gärtner / COO UBM Development AG
- Matthias Gass / Präsident FIABCI
- Andreas Köttl / CEO value one Holding
- Hermann Rauter / Gründer Herztraum Immobilien
- Peter Ulm / Geschäftsführer Empira Management GmbH
fachlich, persönlich und mit ihren Erfahrung zur Seite.
Als Abschluss des Innovationskongress fassen die High Potentials ihre Gedanken und Eindrücke zu den Vorträgen der Speaker in einer zweiseitigen Abschlussarbeit zusammen. Diese werden anschließend mit den re.comm Teilnehmer:innen geteilt. Das soll die re.comm Community dazu anregen sich aus einem frischen und kritischen Blickwinkel mit dem Erlebten auseinander zu setzen. Die ausgewählten Teilnehmer:innen des High Potentials Programmes bekommen nach der re:comm auch Zugang zum Netzwerk der vorangegangenen Mentees. Zusätzlich erhält der oder die Mentee mit der besten Abschlussarbeit einen Platz in der VÖPE Next.
Weitere Informationen zur Bewerbung findet man hier
Bewerbungsphase: 4. Juli bis 23. September 2022
Baustart in Vorarlberg: Ab sofort errichten die Partner Rhomberg Bau, Alpenländische (AGW) sowie RB Lustenau Immobilien (Raiba) ihr gemeinsames Projekt "Rheindorf" in Lustenau, die Realisierung eines neuen Quartiers west- und ostseitig der Bahnhofstraße L203. Nach den Plänen der Architekten Dworzak-Grabher entsteht in den kommenden Monaten in zwei Bauetappen ein Gebäudeensemble mit vier Baukörpern an zentraler Stelle der Marktgemeinde, darunter ein achtstöckiges Holzwohnhaus. Mit über 7 000 m² Fläche ist das "Rheindorf" das größte Baufeld, das innerorts in Lustenau jemals aus einer Hand entwickelt wurde. Auf den Grundstücken entsteht sozial durchmischter Wohnraum mit Eigentums-, geförderten Mietkauf- und Mietwohnungen, vielfältige Gewerbeeinheiten wie ein SB-Bereich der Raiffeisenbank Im Rheintal sowie Flächen für Gewerbe und Gastronomie.
Zunächst errichtet Rhomberg Bau als Generalunternehmer in der Bauetappe West für die AGW als Bauherr eine vierstöckige Wohnanlage mit 13 geförderten Mietwohnungen und für Bauherr Raiba ein Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise mit 26 Mietobjekten auf acht Etagen. Im Achtstöcker befinden sich auch Gewerbeeinheiten, in denen die Raiba den SB-Bereich unterbringen wird. Es soll ressourcenschonend und klimafreundlich werden. Die Dächer sollen begrünt werden und mit Photovoltaik ausgestattet sein. Im Bauabschnitt Ost sind dann ein vier- bis fünfstöckiges Gebäude mit 28 Mietwohnungen mit Kaufoption und Gewerbeeinheiten für die Alpenländische sowie eines mit drei bis fünf Stockwerken und 29 Eigentumswohnungen für Rhomberg Bau vorgesehen. Der Baustart der zweiten Etappe ist für 2024 geplant. Solange dient das Areal als Standfläche für das Ausweichlokal der Raiba und Baustelleneinrichtungsfläche für den ersten Bauabschnitt. Zu dem neuen Quartier gehört auch die Wohnanlage in der Bahnhofstraße direkt gegenüber, die Rhomberg Bau im Auftrag der AGW bereits errichtet hat. Das moderne Gebäude beinhaltet 12 Wohnungen und eine Arztpraxis im Erdgeschoss.
Auf den ehemaligen Unilever-Gründen in der Breitenfurter Straße im 23. Wiener Gemeindebezirk errichtet die Buwog den Wohnpark Rivus. Am 7. Juli wurde nun mit der Dachgleiche von Rivus Vivere, dem letzten Bauteil des Wohnparks, das finale Kapitel für die Fertigstellung des Großprojekts eingeläutet. Der Bauteil ist der letzte Bauabschnitt des Gesamtprojekts Rivus, für das der Baustart bereits im Dezember 2015 erfolgte. Seither wurden über 500 Eigentums- und Mietwohnungen fertiggestellt. Dazu kommen ein Kindergarten und ein multifunktionaler Bauteil mit Nahversorger, Volksschule, Tiefgarage und Sportplatz auf dem Dach.
Im kommenden Jahr werden die 296 freifinanzierten Mietwohnungen in Rivus Vivere an ihre neuen Bewohner:innen übergeben. Die Wohnungen haben Flächen zwischen 33 und 111 m2, verteilt auf ein bis vier Zimmer. Zusätzlich gibt es auch Handels- und Gewerbeflächen. Unter Anwesenheit von rund 120 Gästen - darunter Architektin Anna Popelka und Handler Geschäftsführer Bau Michael Schranz - wurde die Gleichenfeier ausgiebig gefeiert. Die Fertigstellung ist bis Ende dieses Jahres geplant.
Verhaltenes Halbjahr auf dem Hotel-Investmentmarkt im Q2
von Elisabeth K. Fürst
Trotz bereits in weiten Teilen aufgehobenen Reisebeschränkungen kommt der deutsche Hotel-Investmentmarkt nur langsam aus dem Tritt. Mit rund 770 Millionen Euro liegt das Volumen für das erste Halbjahr rund 30 Prozent unter dem Vorjahreswert und knapp 47 Prozent unter dem 10-jährigen Schnitt. Somit bewegt sich der Markt in etwa auf dem Niveau von 2013. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Dies liegt nicht zuletzt daran, dass bislang keine Portfoliotransaktionen registriert wurden. Betrachtet man das zweite Quartal isoliert, wurden 330 Mio. Euro und somit rund ein Viertel weniger als noch im ersten Quartal investiert. Insbesondere das veränderte Zinsumfeld, die konjunkturelle Entwicklung und die allgemeine Unsicherheit aufgrund des Ukraine-Kriegs bremsen die Erholung des Hotel-Investmentmarkts aus. Die positive Entwicklung der Übernachtungs- und Performance-Kennzahlen, speziell ab dem Monat Mai, dürfte zu einem Wiedererstarken des Investmentmarkts führen", erklärt Alexander Trobitz, Geschäftsführer und Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate.
Nachdem im ersten Quartal Investment/Asset Manager noch deutlich dominierten, führen nun drei Monate später Corporates mit über 23 Prozent bzw. 179 Millionen Euro das Feld an. Das stellt nach 2014 den zweithöchsten Anteil dieser Käufergruppe dar. Hinter dieser Käufergruppe befinden sich diverse Hotelbetreiber bzw. Hotelunternehmen, die oftmals bereits selbst betriebene Objekte angekauft haben und damit zeigen, dass es attraktive Opportunitäten im Markt gibt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Spezialfonds mit 14 Prozent (110 Millionen Euro) und Investment/Asset Manager mit 12 Prozent (95 Millionen Euro). Weitere nennenswerte Umsatzanteile erzielen Projektentwickler (9 Prozent), die sich mit einem Volumen von 68 Millionen Euro deutlich aktiver präsentieren als im Vorjahreszeitraum und damit rund ein Drittel über dem langjährigen Schnitt liegen. Die im vergangenen 1. Halbjahr 2021 so starken Family Offices erzielen bislang nur einen Anteil von knapp 5 Prozent.
"Nachdem der Jahresauftakt 2022 auf dem Hotel-Investmentmarkt noch deutlich von der Corona-Krise geprägt wurde, kamen im Jahresverlauf geopolitische Anspannungen und ein sich veränderndes Zinsumfeld erschwerend dazu. Dies sorgte für eine abwartende Haltung bei vielen Investoren, die sich bis zum Jahresende ziehen könnte. Die Performance-Kennzahlen und insbesondere die Übernachtungsstatistiken geben hingegen für die nähere Zukunft Anlass für Optimismus. Besonders der sprunghafte Anstieg der Tourismusaktivitäten zu Beginn der Urlaubssaison im Monat Mai sorgte bereits jetzt für eine partielle Rückkehr auf Vorkrisenniveau. Allen voran der innerdeutsche Tourismus erweist sich als tragende Säule. Dieser Rückenwind sorgt bereits jetzt dafür, dass einige interessante Transaktionen in der Vorbereitung sind", so Alexander Trobitz.
Der deutsche Markt für gewerbliche Immobilien verzeichnet zum Halbjahr einen Investmentumsatz von 30,2 Milliarden Euro. Es war vor allem der historisch fulminante Jahresstart mit gut 19,7 Milliarden Euro, der zu diesem neuen Spitzenwert beigetragen hat. Das zweite Quartal stand eindeutig unter dem Einfluss des Ende Februar begonnen Kriegs gegen die Ukraine. Das sich innerhalb von wenigen Tagen und Wochen gewandelte Investitionsumfeld hat deutlich dämpfend auf das Marktgeschehen gewirkt, sodass für das zweite Quartal ein Resultat von 10,5 Milliarden Euro registriert werden kann. Büroobjekte bleiben Investitionsschwerpunkt mit 43 Prozent Marktanteil. Berlin ist mit 4,6 Milliarden Euro weit vor Frankfurt (3,4 Milliarden Euro) und Hamburg (2,6 Milliarden Euro) im Bereich der Gewerbeimmobilien. Einzeldeals sind mit 62 Prozent Marktanteil deutlich in Führung. Dabei sind ausländische und deutsche Investoren gleichauf mit jeweils 50 Prozent Marktanteil. Dies zeigt die aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate. Auch für dieses Halbjahr besonders ist ein Anstieg bei Renditen in den Asset-Klassen Logistik und Büro - das erste Mal seit 2009. "Die neue Realität auf den weltweiten Finanzmärkten bzw. das veränderte Zinsumfeld wird in der Entwicklung der Spitzenrenditen in den letzten Wochen zunehmend sichtbar. Vor dem Hintergrund, dass Investoren beim Einsatz von Fremdkapital gezwungen sind, ihre geplanten Ankäufe aufgrund der stark gestiegenen Finanzierungskosten neu kalkulieren zu müssen, liegt auf der Hand, dass das ursprünglich aufgerufene Preisniveau von Verkäuferseite kaum mehr erreicht wird", stellt Nico Keller, Deputy CEO der BNP Paribas Real Estate, fest.
Das von der ECE entwickelte "Logistikcenter Stuttgart-Heilbronn" im baden-württembergischen Möckmühl bei Heilbronn hat mit DSV Solutions, ein Kontraktlogistiker mit weltweit über 500 Standorten, einen langfristiger Mieter gefunden. DSV mietet die komplette 52.000 m² große Immobilie. Die Gesamtfertigstellung erfolgt planmäßig im Frühjahr 2023, die Übergabe der Mietflächen stufenweise ab Februar 2023.
Das aus zwei Gebäuden bestehende Logistik-Center liegt direkt an der Autobahn A 81 im Industriegebiet "Habichtshöfe", verfügt über rund 52.500 m² Hallenfläche, 2.500 m² Bürofläche und 7.500 m² Mezzanin und ermöglicht eine uneingeschränkte 24/7-Nutzung. Das Logistik-Center wird gemäß KfW-40-Standard errichtet und verfügt u.a. über eine großflächige Photovoltaik-Anlage auf den Dachflächen sowie eine energiesparende LED-Beleuchtung. Die PV-Anlage wird von Sunrock betrieben. Eine DGNB-Zertifizierung in Gold ist angestrebt. Partner und Generalunternehmer für die Realisierung ist das Bauunternehmen Goldbeck mit seiner Niederlassung Süd. Baubeginn war im Dezember 2021. Die Anmietung durch DSV wurde vermittelt und begleitet von E&G Real Estate aus Stuttgart.
Aon Deutschland hat einen langfristigen Mietvertrag für die Hochhausentwicklung Elbtower in der HafenCity abgeschlossen. Sie werden nach Fertigstellung im Jahr 2025 ihren Hamburger Standort in den Tower verlegen und dafür rund 6.300 m² Büroflächen in den Etagen 7 und 8 anmieten. Weitere Mietverträge sind bereits unterschrieben und werden zeitnah bekannt gegeben. Vermietet hat Signa Real Estate. Die Vorvermietungsquote der Büroflächen liegt damit drei Jahre vor Fertigstellung bei über 30 Prozent.
Der 245 Meter hohe und 64 Stockwerke umfassende Elbtower wurde vom Architekturbüro David Chipperfield Architects entworfen. Er wird zum weithin sichtbaren östlichen Abschluss der HafenCity und zum Auftakt für den Stadteingang Hamburgs an der Norderelbe und die neuen angrenzenden großen Stadtentwicklungsvorhaben Grasbrook und Billebogen. Besonderer Wert wurde auf die Nachhaltigkeit des Gebäudes gelegt. Durch sein intelligentes Energiekonzept wird der Elbtower CO2-neutral betrieben. Die Wärme für den Elbtower wird aus Abwasserwärme, Fernwärme und Produktionsabwärme gewonnen. Die für alle zugänglichen Erdgeschosse bieten Shops, Restaurants, Co-Working-Spaces und kulturellen Nutzungen. Nobu Hospitality wird ihr deutschlandweit erstes Hotel und Restaurant im Elbtower eröffnen.
Margot Grim-Schlink, Gründungsmitglied der e7 Energy Innovation & Engineering, wurde in den Vorstand der IG Lebenszyklus Bau gewählt.
Im Hinblick auf die aktuelle Energiekrise und den Umstieg auf erneuerbare Energieträger findet die Energieeffizienz-Expertin klare Worte: "Der Umstieg ist wichtig, aber unser Energiehunger ist zu groß und definitiv nicht ganzjährig durch Erneuerbare zu decken. Wir brauchen ein Umdenken unseres Bedarfs und Quick Wins, und zwar jetzt. Klare, einfache Programme, die helfen, die Energieeinsparpotenziale schnell auszuschöpfen." In diesem Zusammenhang sei auch die rechtliche Umsetzung des neuen Energieeffizienzgesetzes besonders wichtig.
Fehlende klare Vorgaben würden derzeit dazu führen, dass viele Unternehmen aufgrund der erhöhten Energiepreise unvorbereitet zur Selbstinitiative gezwungen sind. Wichtig wäre die Verpflichtung von rasch umsetzbaren Aktivitäten, wie etwa die Erstellung von Energieaudits und/oder die Führung von Energiemanagementsystemen für Unternehmen bzw. Organisationen mit hohem Energieverbrauch - so wie im ausgelaufenen Energieeffizienzgesetz, das nur für Großunternehmen gültig war. Auch die fehlende Umsetzung von Vorgaben der Gebäuderichtlinie würde die Energiewende bremsen. So ist es erforderlich, dass alle Gebäude ab 290 Kilowatt Anschlussleistung über eine Gebäudeautomation verfügen. Derzeit wissen laut Grim-Schlink aber nur wenige, dass es diese Vorgaben überhaupt gibt bzw. wie diese zu interpretieren sind.
"Wir stehen als Verband den Unternehmen gerne beratend zur Seite. Die gewerblichen Einsparungspotenziale sind enorm. Bei Gebäuden mit komplexer Gebäudetechnik, bei denen unterschiedliche Wärme-, Kälte- und Lüftungsanlagen ineinandergreifen, liegt ein Einsparpotenzial von 10 bis 30 Prozent", betont Grim-Schlink. "Viele wissen gar nicht, wie viel wirtschaftliches Potenzial in ihren Gebäuden steckt und wie leicht es zu heben ist."
La Française, eine Multi-Expertise-Management-Gruppe mit einem verwalteten Vermögen von 55 Milliarden Euro, hat ihr Angebot an Investmentvehikeln auf Iznes um fondsgebundene Immobilien-Investmentvehikel erweitert. Iznes ist der paneuropäische Marktplatz für Investitionen in Fondsanteile auf der Blockchain. Thierry Gortzounian, Chief Operating Officer von La Française AM Finance Services sagt dazu: "La Française setzt sich seit Beginn des Projekts 2017 aktiv für Innovationen ein und arbeitet unermüdlich an der Einführung der Iznes-Lösung für die gesamte Produktpalette, um ihre Investoren optimal betreuen zu können. Bis Ende Juli 2022 will La Française mehr als dreißig Vehikel auf dem Marktplatz zur Verfügung stellen und arbeitet bereits an der Zulassung eines offenen Immobilienfonds. Wir bieten unseren Versicherungspartnern Zugang zu Vehikeln, die für unsere beiden Kompetenzbereiche - Immobilien und Finanzanlagen - repräsentativ sind. Über Iznes profitieren die Versicherer von einem benutzerfreundlichen Zeichnungskanal, der es ihnen ermöglicht, das operationelle Risiko zu kontrollieren." Christophe Lepitre, CEO von Iznes, erklärt: "Unsere Lösung ermöglicht institutionellen Investoren und insbesondere fondsgebundenen Versicherern die vollautomatische Zeichnung von in der Europäischen Union domizilierten OGAW- oder AIF-Fonds, einschließlich Real-Asset-Fonds, aus ein und demselben Orderbuch. Dies ist ein großer Vorteil, insbesondere im Hinblick auf die operative Sicherheit."
Investments in Immobilien und erneuerbare Energien geplant
von Elisabeth K. Fürst
Die Commerz Real hat erstmals eine Repräsentanz in den USA in New York City eröffnet. Mit der Adresse 225 Liberty Street liegt sie in Lower Manhattan unweit der Wall Street. Henning Koch, CEO Commerz Real: "Die Vereinigten Staaten sind ein extrem spannender Markt, der insbesondere in den Gateway-Cities attraktive Chancen bietet." Bereits seit 2004 ist die Sachwerte-Tochter der Commerzbank dort investiert und hat inzwischen über ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest ein Portfolio von 12 Objekten im Wert von etwa 3,2 Milliarden US-Dollar aufgebaut. Den größten Anteil im Portfolio mit etwa 2,1 Milliarden US-Dollar machen sechs Büroimmobilien aus. Dazu kommen vier Hotels im Wert von etwa 914 Millionen US-Dollar und zwei Shopping-Center mit etwa 158 Millionen US-Dollar. Jüngster Erwerb war im Juni 2022 die Büroimmobilie "1900 N Street" in Washington, D.C..
In Nordamerika ausgeweitet werden soll auch das Engagement im Bereich erneuerbare Energien. Bereits seit 2005 investiert die Commerz Real für Privatanleger in Solarenergie und seit 2016 für institutionelle Anleger auch in Windkraftanlagen und weitere Energieinfrastruktur-Segmente. Mit dem Klimavest hat die Commerz Real 2020 zudem einen Fonds für Privatanleger aufgelegt, der gezielt in die Infrastruktur zur Erreichung der UN-Klimaziele und des Green Deals der Europäischen Union investiert. Aktuell verwaltet das Unternehmen in Deutschland und Europa mehr als 50 Solarkraftwerke und über 30 On- und Offshore-Windparks mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 1,4 Gigawatt.
HB Reavis Germany hat zum 1. Juni 2022 Jan Kowalewski als Country Construction Director engagiert. Kowalewski verantwortet die deutschen Immobilienprojekte auf operativer und strategischer Ebene und berichtet direkt an Marcel Sedlák, CEO von HB Reavis Germany. Kowalewski verantwortet bei HB Reavis nun den Bau nachhaltiger, urbaner Quartiere sowie die Umsetzung innovativer Büro- und Arbeitsplatzlösungen. Er wird dabei das gesamte Construction-Team leiten und erweitern sowie eng mit internen und externen Parteien zusammenarbeiten, um das Wachstum des Unternehmens voranzutreiben.
Im 2. Quartal 2022 summierte sich die Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt auf 27.987 m2 - das sind um 22 Prozent weniger als im 1. Quartal 2022 und um 83 Prozent mehr als im 2. Quartal 2021. Zu diesem Ergebnis kommt das Vienna Research Forum (VRF) nach der Auswertung der aktuellen Eckdaten des Wiener Büromarktes. Berücksichtigt werden vom VRF dabei nur moderne Büroflächen, die ab 1990 gebaut oder generalsaniert wurden und die gewisse Qualitätskriterien wie Klimatisierung, Lift oder IT-Standard erfüllen.
Die größte Vermietung (Neuvermietung) fand laut VRF mit 3.333 m2 im Submarkt Donaucity statt und entspricht 12 Prozent der Vermietungsleistung auf dem Wiener Büromarkt im Q2. Eine weitere größere Vermietung wurde im Submarkt Erdberg mit ca. 2.400 m2 registriert. Insgesamt wurden im 2. Quartal 48 Vermietungen verzeichnet - das sind um 10 Vermietungen mehr als im Vorquartal und ebenso um 10 mehr als im Q2 2021. Betrachtet man die Vermietungsleistung nach dem Anteil der Vermietungsarten, so entfallen im Q2 2022 100 Prozent der Flächen auf Neuvermietungen.
Die Leerstandsquote betrug im 2. Quartal 2022 im VRF-Bestand moderner Bürogebäude in Wien 4,2 Prozent. Der Leerstand ist somit im Vergleich zum Vorquartal gleich geblieben und im Vergleich zum Q2 2021 um 0,1 Prozentpunkte gestiegen. Die niedrigste Leerstandsquote wurde mit rd. 1,5 Prozent im Submarkt Hauptbahnhof registriert, die höchste mit 13,3 Prozent im Submarkt Airportcity Vienna.
Young Professionals und Studierende der Immobranche
re:comm sucht Newcomer
von Leon Protz
Bereits seit 2012 bietet die re.comm - das Real Estate Leaders Summit - ein innovatives und exklusives Forum für die Immobilienwirtschaft. Nachwuchstalente aus der Branche haben auch heuer wieder die Chance dabei zu sein. Mit einer überzeugenden Bewerbung kann man sich einen der fünf begehrten High Potential-Plätze für den Innovationskongress sichern.
Bewerbungen können ab sofort bis zum 23. September eingereicht werden. Das High Potential Programm wird vom Veranstalter epmedia Werbeagentur für die Zeit der re.comm 22 - vom 16. - 18. November 2022 - angeboten und richtet sich an alle Young Professionals und motivierte Studierende der Immobilienbranche. Die Idee des High Potential Programmes ist, den motiviertesten und besten Brancheneinsteigern (mit bis zu drei Jahren Berufserfahrung) den Zugang zu dem exklusiven Event zu ermöglichen. Die High Potentials der Immobilienbranche bekommen damit die Möglichkeit, nicht nur die internationalen Keynote-Speaker live zu sehen, sondern sich auch mit den Top-Manager:innen der Branche zu vernetzen. Zusammen mit ausgewählten Mentor:innen werden sie einen umfangreichen Einblick in die Immobilienbranche erhalten.
Als Mentor:innen stehen ihnen heuer
fachlich, persönlich und mit ihren Erfahrung zur Seite.
Als Abschluss des Innovationskongress fassen die High Potentials ihre Gedanken und Eindrücke zu den Vorträgen der Speaker in einer zweiseitigen Abschlussarbeit zusammen. Diese werden anschließend mit den re.comm Teilnehmer:innen geteilt. Das soll die re.comm Community dazu anregen sich aus einem frischen und kritischen Blickwinkel mit dem Erlebten auseinander zu setzen. Die ausgewählten Teilnehmer:innen des High Potentials Programmes bekommen nach der re:comm auch Zugang zum Netzwerk der vorangegangenen Mentees. Zusätzlich erhält der oder die Mentee mit der besten Abschlussarbeit einen Platz in der VÖPE Next.
Weitere Informationen zur Bewerbung findet man hier
Bewerbungsphase: 4. Juli bis 23. September 2022
Baustart in Vorarlberg: Ab sofort errichten die Partner Rhomberg Bau, Alpenländische (AGW) sowie RB Lustenau Immobilien (Raiba) ihr gemeinsames Projekt "Rheindorf" in Lustenau, die Realisierung eines neuen Quartiers west- und ostseitig der Bahnhofstraße L203. Nach den Plänen der Architekten Dworzak-Grabher entsteht in den kommenden Monaten in zwei Bauetappen ein Gebäudeensemble mit vier Baukörpern an zentraler Stelle der Marktgemeinde, darunter ein achtstöckiges Holzwohnhaus. Mit über 7 000 m² Fläche ist das "Rheindorf" das größte Baufeld, das innerorts in Lustenau jemals aus einer Hand entwickelt wurde. Auf den Grundstücken entsteht sozial durchmischter Wohnraum mit Eigentums-, geförderten Mietkauf- und Mietwohnungen, vielfältige Gewerbeeinheiten wie ein SB-Bereich der Raiffeisenbank Im Rheintal sowie Flächen für Gewerbe und Gastronomie.
Zunächst errichtet Rhomberg Bau als Generalunternehmer in der Bauetappe West für die AGW als Bauherr eine vierstöckige Wohnanlage mit 13 geförderten Mietwohnungen und für Bauherr Raiba ein Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise mit 26 Mietobjekten auf acht Etagen. Im Achtstöcker befinden sich auch Gewerbeeinheiten, in denen die Raiba den SB-Bereich unterbringen wird. Es soll ressourcenschonend und klimafreundlich werden. Die Dächer sollen begrünt werden und mit Photovoltaik ausgestattet sein. Im Bauabschnitt Ost sind dann ein vier- bis fünfstöckiges Gebäude mit 28 Mietwohnungen mit Kaufoption und Gewerbeeinheiten für die Alpenländische sowie eines mit drei bis fünf Stockwerken und 29 Eigentumswohnungen für Rhomberg Bau vorgesehen. Der Baustart der zweiten Etappe ist für 2024 geplant. Solange dient das Areal als Standfläche für das Ausweichlokal der Raiba und Baustelleneinrichtungsfläche für den ersten Bauabschnitt. Zu dem neuen Quartier gehört auch die Wohnanlage in der Bahnhofstraße direkt gegenüber, die Rhomberg Bau im Auftrag der AGW bereits errichtet hat. Das moderne Gebäude beinhaltet 12 Wohnungen und eine Arztpraxis im Erdgeschoss.
Buwog-Projekt im 23ten fast fertig
Dachgleiche beim Rivus Vivere
von Elisabeth K. Fürst
Auf den ehemaligen Unilever-Gründen in der Breitenfurter Straße im 23. Wiener Gemeindebezirk errichtet die Buwog den Wohnpark Rivus. Am 7. Juli wurde nun mit der Dachgleiche von Rivus Vivere, dem letzten Bauteil des Wohnparks, das finale Kapitel für die Fertigstellung des Großprojekts eingeläutet. Der Bauteil ist der letzte Bauabschnitt des Gesamtprojekts Rivus, für das der Baustart bereits im Dezember 2015 erfolgte. Seither wurden über 500 Eigentums- und Mietwohnungen fertiggestellt. Dazu kommen ein Kindergarten und ein multifunktionaler Bauteil mit Nahversorger, Volksschule, Tiefgarage und Sportplatz auf dem Dach.
Im kommenden Jahr werden die 296 freifinanzierten Mietwohnungen in Rivus Vivere an ihre neuen Bewohner:innen übergeben. Die Wohnungen haben Flächen zwischen 33 und 111 m2, verteilt auf ein bis vier Zimmer. Zusätzlich gibt es auch Handels- und Gewerbeflächen. Unter Anwesenheit von rund 120 Gästen - darunter Architektin Anna Popelka und Handler Geschäftsführer Bau Michael Schranz - wurde die Gleichenfeier ausgiebig gefeiert. Die Fertigstellung ist bis Ende dieses Jahres geplant.
Verhaltenes Halbjahr auf dem Hotel-Investmentmarkt im Q2
Deutsche Hotelinvestoren warten ab
von Elisabeth K. Fürst
Trotz bereits in weiten Teilen aufgehobenen Reisebeschränkungen kommt der deutsche Hotel-Investmentmarkt nur langsam aus dem Tritt. Mit rund 770 Millionen Euro liegt das Volumen für das erste Halbjahr rund 30 Prozent unter dem Vorjahreswert und knapp 47 Prozent unter dem 10-jährigen Schnitt. Somit bewegt sich der Markt in etwa auf dem Niveau von 2013. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
"Dies liegt nicht zuletzt daran, dass bislang keine Portfoliotransaktionen registriert wurden. Betrachtet man das zweite Quartal isoliert, wurden 330 Mio. Euro und somit rund ein Viertel weniger als noch im ersten Quartal investiert. Insbesondere das veränderte Zinsumfeld, die konjunkturelle Entwicklung und die allgemeine Unsicherheit aufgrund des Ukraine-Kriegs bremsen die Erholung des Hotel-Investmentmarkts aus. Die positive Entwicklung der Übernachtungs- und Performance-Kennzahlen, speziell ab dem Monat Mai, dürfte zu einem Wiedererstarken des Investmentmarkts führen", erklärt Alexander Trobitz, Geschäftsführer und Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate.
Nachdem im ersten Quartal Investment/Asset Manager noch deutlich dominierten, führen nun drei Monate später Corporates mit über 23 Prozent bzw. 179 Millionen Euro das Feld an. Das stellt nach 2014 den zweithöchsten Anteil dieser Käufergruppe dar. Hinter dieser Käufergruppe befinden sich diverse Hotelbetreiber bzw. Hotelunternehmen, die oftmals bereits selbst betriebene Objekte angekauft haben und damit zeigen, dass es attraktive Opportunitäten im Markt gibt. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Spezialfonds mit 14 Prozent (110 Millionen Euro) und Investment/Asset Manager mit 12 Prozent (95 Millionen Euro). Weitere nennenswerte Umsatzanteile erzielen Projektentwickler (9 Prozent), die sich mit einem Volumen von 68 Millionen Euro deutlich aktiver präsentieren als im Vorjahreszeitraum und damit rund ein Drittel über dem langjährigen Schnitt liegen. Die im vergangenen 1. Halbjahr 2021 so starken Family Offices erzielen bislang nur einen Anteil von knapp 5 Prozent.
"Nachdem der Jahresauftakt 2022 auf dem Hotel-Investmentmarkt noch deutlich von der Corona-Krise geprägt wurde, kamen im Jahresverlauf geopolitische Anspannungen und ein sich veränderndes Zinsumfeld erschwerend dazu. Dies sorgte für eine abwartende Haltung bei vielen Investoren, die sich bis zum Jahresende ziehen könnte. Die Performance-Kennzahlen und insbesondere die Übernachtungsstatistiken geben hingegen für die nähere Zukunft Anlass für Optimismus. Besonders der sprunghafte Anstieg der Tourismusaktivitäten zu Beginn der Urlaubssaison im Monat Mai sorgte bereits jetzt für eine partielle Rückkehr auf Vorkrisenniveau. Allen voran der innerdeutsche Tourismus erweist sich als tragende Säule. Dieser Rückenwind sorgt bereits jetzt dafür, dass einige interessante Transaktionen in der Vorbereitung sind", so Alexander Trobitz.
Nach fulminantem Jahresstart kommt das Stocken
Gewerbeinvestments fahren zurück
von Leon Protz
Der deutsche Markt für gewerbliche Immobilien verzeichnet zum Halbjahr einen Investmentumsatz von 30,2 Milliarden Euro. Es war vor allem der historisch fulminante Jahresstart mit gut 19,7 Milliarden Euro, der zu diesem neuen Spitzenwert beigetragen hat. Das zweite Quartal stand eindeutig unter dem Einfluss des Ende Februar begonnen Kriegs gegen die Ukraine. Das sich innerhalb von wenigen Tagen und Wochen gewandelte Investitionsumfeld hat deutlich dämpfend auf das Marktgeschehen gewirkt, sodass für das zweite Quartal ein Resultat von 10,5 Milliarden Euro registriert werden kann. Büroobjekte bleiben Investitionsschwerpunkt mit 43 Prozent Marktanteil. Berlin ist mit 4,6 Milliarden Euro weit vor Frankfurt (3,4 Milliarden Euro) und Hamburg (2,6 Milliarden Euro) im Bereich der Gewerbeimmobilien. Einzeldeals sind mit 62 Prozent Marktanteil deutlich in Führung. Dabei sind ausländische und deutsche Investoren gleichauf mit jeweils 50 Prozent Marktanteil. Dies zeigt die aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate. Auch für dieses Halbjahr besonders ist ein Anstieg bei Renditen in den Asset-Klassen Logistik und Büro - das erste Mal seit 2009. "Die neue Realität auf den weltweiten Finanzmärkten bzw. das veränderte Zinsumfeld wird in der Entwicklung der Spitzenrenditen in den letzten Wochen zunehmend sichtbar. Vor dem Hintergrund, dass Investoren beim Einsatz von Fremdkapital gezwungen sind, ihre geplanten Ankäufe aufgrund der stark gestiegenen Finanzierungskosten neu kalkulieren zu müssen, liegt auf der Hand, dass das ursprünglich aufgerufene Preisniveau von Verkäuferseite kaum mehr erreicht wird", stellt Nico Keller, Deputy CEO der BNP Paribas Real Estate, fest.
DSV unterzeichnet Mietvertrag für 52.000 m²
LC Stuttgart-Heilbronn komplett vermietet
von Elisabeth K. Fürst
Das von der ECE entwickelte "Logistikcenter Stuttgart-Heilbronn" im baden-württembergischen Möckmühl bei Heilbronn hat mit DSV Solutions, ein Kontraktlogistiker mit weltweit über 500 Standorten, einen langfristiger Mieter gefunden. DSV mietet die komplette 52.000 m² große Immobilie. Die Gesamtfertigstellung erfolgt planmäßig im Frühjahr 2023, die Übergabe der Mietflächen stufenweise ab Februar 2023.
Das aus zwei Gebäuden bestehende Logistik-Center liegt direkt an der Autobahn A 81 im Industriegebiet "Habichtshöfe", verfügt über rund 52.500 m² Hallenfläche, 2.500 m² Bürofläche und 7.500 m² Mezzanin und ermöglicht eine uneingeschränkte 24/7-Nutzung. Das Logistik-Center wird gemäß KfW-40-Standard errichtet und verfügt u.a. über eine großflächige Photovoltaik-Anlage auf den Dachflächen sowie eine energiesparende LED-Beleuchtung. Die PV-Anlage wird von Sunrock betrieben. Eine DGNB-Zertifizierung in Gold ist angestrebt. Partner und Generalunternehmer für die Realisierung ist das Bauunternehmen Goldbeck mit seiner Niederlassung Süd. Baubeginn war im Dezember 2021. Die Anmietung durch DSV wurde vermittelt und begleitet von E&G Real Estate aus Stuttgart.
6.300 m2 auf zwei Etagen werden ab 2025 bezogen
Aon Deutschland mietet im Elbtower
von Elisabeth K. Fürst
Aon Deutschland hat einen langfristigen Mietvertrag für die Hochhausentwicklung Elbtower in der HafenCity abgeschlossen. Sie werden nach Fertigstellung im Jahr 2025 ihren Hamburger Standort in den Tower verlegen und dafür rund 6.300 m² Büroflächen in den Etagen 7 und 8 anmieten. Weitere Mietverträge sind bereits unterschrieben und werden zeitnah bekannt gegeben. Vermietet hat Signa Real Estate. Die Vorvermietungsquote der Büroflächen liegt damit drei Jahre vor Fertigstellung bei über 30 Prozent.
Der 245 Meter hohe und 64 Stockwerke umfassende Elbtower wurde vom Architekturbüro David Chipperfield Architects entworfen. Er wird zum weithin sichtbaren östlichen Abschluss der HafenCity und zum Auftakt für den Stadteingang Hamburgs an der Norderelbe und die neuen angrenzenden großen Stadtentwicklungsvorhaben Grasbrook und Billebogen. Besonderer Wert wurde auf die Nachhaltigkeit des Gebäudes gelegt. Durch sein intelligentes Energiekonzept wird der Elbtower CO2-neutral betrieben. Die Wärme für den Elbtower wird aus Abwasserwärme, Fernwärme und Produktionsabwärme gewonnen. Die für alle zugänglichen Erdgeschosse bieten Shops, Restaurants, Co-Working-Spaces und kulturellen Nutzungen. Nobu Hospitality wird ihr deutschlandweit erstes Hotel und Restaurant im Elbtower eröffnen.
Margot Grim-Schlink in den Vorstand gewählt
Neue Vorständin für IG Lebenszyklus
von Stefan Posch
Margot Grim-Schlink, Gründungsmitglied der e7 Energy Innovation & Engineering, wurde in den Vorstand der IG Lebenszyklus Bau gewählt.
Im Hinblick auf die aktuelle Energiekrise und den Umstieg auf erneuerbare Energieträger findet die Energieeffizienz-Expertin klare Worte: "Der Umstieg ist wichtig, aber unser Energiehunger ist zu groß und definitiv nicht ganzjährig durch Erneuerbare zu decken. Wir brauchen ein Umdenken unseres Bedarfs und Quick Wins, und zwar jetzt. Klare, einfache Programme, die helfen, die Energieeinsparpotenziale schnell auszuschöpfen." In diesem Zusammenhang sei auch die rechtliche Umsetzung des neuen Energieeffizienzgesetzes besonders wichtig.
Fehlende klare Vorgaben würden derzeit dazu führen, dass viele Unternehmen aufgrund der erhöhten Energiepreise unvorbereitet zur Selbstinitiative gezwungen sind. Wichtig wäre die Verpflichtung von rasch umsetzbaren Aktivitäten, wie etwa die Erstellung von Energieaudits und/oder die Führung von Energiemanagementsystemen für Unternehmen bzw. Organisationen mit hohem Energieverbrauch - so wie im ausgelaufenen Energieeffizienzgesetz, das nur für Großunternehmen gültig war. Auch die fehlende Umsetzung von Vorgaben der Gebäuderichtlinie würde die Energiewende bremsen. So ist es erforderlich, dass alle Gebäude ab 290 Kilowatt Anschlussleistung über eine Gebäudeautomation verfügen. Derzeit wissen laut Grim-Schlink aber nur wenige, dass es diese Vorgaben überhaupt gibt bzw. wie diese zu interpretieren sind.
"Wir stehen als Verband den Unternehmen gerne beratend zur Seite. Die gewerblichen Einsparungspotenziale sind enorm. Bei Gebäuden mit komplexer Gebäudetechnik, bei denen unterschiedliche Wärme-, Kälte- und Lüftungsanlagen ineinandergreifen, liegt ein Einsparpotenzial von 10 bis 30 Prozent", betont Grim-Schlink. "Viele wissen gar nicht, wie viel wirtschaftliches Potenzial in ihren Gebäuden steckt und wie leicht es zu heben ist."
Neue Immobilien-Investmentvehikel
La Française kooperiert mit Iznes
von Leon Protz
La Française, eine Multi-Expertise-Management-Gruppe mit einem verwalteten Vermögen von 55 Milliarden Euro, hat ihr Angebot an Investmentvehikeln auf Iznes um fondsgebundene Immobilien-Investmentvehikel erweitert. Iznes ist der paneuropäische Marktplatz für Investitionen in Fondsanteile auf der Blockchain. Thierry Gortzounian, Chief Operating Officer von La Française AM Finance Services sagt dazu: "La Française setzt sich seit Beginn des Projekts 2017 aktiv für Innovationen ein und arbeitet unermüdlich an der Einführung der Iznes-Lösung für die gesamte Produktpalette, um ihre Investoren optimal betreuen zu können. Bis Ende Juli 2022 will La Française mehr als dreißig Vehikel auf dem Marktplatz zur Verfügung stellen und arbeitet bereits an der Zulassung eines offenen Immobilienfonds. Wir bieten unseren Versicherungspartnern Zugang zu Vehikeln, die für unsere beiden Kompetenzbereiche - Immobilien und Finanzanlagen - repräsentativ sind. Über Iznes profitieren die Versicherer von einem benutzerfreundlichen Zeichnungskanal, der es ihnen ermöglicht, das operationelle Risiko zu kontrollieren." Christophe Lepitre, CEO von Iznes, erklärt: "Unsere Lösung ermöglicht institutionellen Investoren und insbesondere fondsgebundenen Versicherern die vollautomatische Zeichnung von in der Europäischen Union domizilierten OGAW- oder AIF-Fonds, einschließlich Real-Asset-Fonds, aus ein und demselben Orderbuch. Dies ist ein großer Vorteil, insbesondere im Hinblick auf die operative Sicherheit."
Investments in Immobilien und erneuerbare Energien geplant
Commerz Real geht nach NY
von Elisabeth K. Fürst
Die Commerz Real hat erstmals eine Repräsentanz in den USA in New York City eröffnet. Mit der Adresse 225 Liberty Street liegt sie in Lower Manhattan unweit der Wall Street. Henning Koch, CEO Commerz Real: "Die Vereinigten Staaten sind ein extrem spannender Markt, der insbesondere in den Gateway-Cities attraktive Chancen bietet." Bereits seit 2004 ist die Sachwerte-Tochter der Commerzbank dort investiert und hat inzwischen über ihren offenen Immobilienfonds Hausinvest ein Portfolio von 12 Objekten im Wert von etwa 3,2 Milliarden US-Dollar aufgebaut. Den größten Anteil im Portfolio mit etwa 2,1 Milliarden US-Dollar machen sechs Büroimmobilien aus. Dazu kommen vier Hotels im Wert von etwa 914 Millionen US-Dollar und zwei Shopping-Center mit etwa 158 Millionen US-Dollar. Jüngster Erwerb war im Juni 2022 die Büroimmobilie "1900 N Street" in Washington, D.C..
In Nordamerika ausgeweitet werden soll auch das Engagement im Bereich erneuerbare Energien. Bereits seit 2005 investiert die Commerz Real für Privatanleger in Solarenergie und seit 2016 für institutionelle Anleger auch in Windkraftanlagen und weitere Energieinfrastruktur-Segmente. Mit dem Klimavest hat die Commerz Real 2020 zudem einen Fonds für Privatanleger aufgelegt, der gezielt in die Infrastruktur zur Erreichung der UN-Klimaziele und des Green Deals der Europäischen Union investiert. Aktuell verwaltet das Unternehmen in Deutschland und Europa mehr als 50 Solarkraftwerke und über 30 On- und Offshore-Windparks mit einer Gesamtnennleistung von mehr als 1,4 Gigawatt.
Jan Kowalewski übernimmt
HB Reavis mit neuem Director
von Leon Protz
HB Reavis Germany hat zum 1. Juni 2022 Jan Kowalewski als Country Construction Director engagiert. Kowalewski verantwortet die deutschen Immobilienprojekte auf operativer und strategischer Ebene und berichtet direkt an Marcel Sedlák, CEO von HB Reavis Germany. Kowalewski verantwortet bei HB Reavis nun den Bau nachhaltiger, urbaner Quartiere sowie die Umsetzung innovativer Büro- und Arbeitsplatzlösungen. Er wird dabei das gesamte Construction-Team leiten und erweitern sowie eng mit internen und externen Parteien zusammenarbeiten, um das Wachstum des Unternehmens voranzutreiben.
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