Paukenschlag in der Causa Wienwert. Nach Informationen von Immoflash wurde vergangene Woche ein Vergleichsangebot von der Gesellschafterversammlung der "Getreidemarkt 10 Immobilienbesitz" angenommen. Demnach habe sich die "Hallmann Holding" bereit erklärt, zwei Millionen Euro zu zahlen. Weitere 400.000 Euro soll die Projektgesellschaft der "Hallmanngroup HSRE Projekt 8" zahlen. Auch eine Wiener Anwaltskanzlei bzw. deren Haftpflichtversicherung soll sich zur Zahlung von 2,4 Millionen Euro verpflichtet haben. Zusätzlich wurde auch ein Vergleich mit den Gesellschaften von Ex-Wienwert Geschäftsführer Stefan Gruze geschlossen. Klemens Hallmann wollte die Informationen von Immoflash nicht kommentieren.
Mit dem Vergleich sind sämtliche Ansprüche der "Wienwert" und der "WW Holding" im Zusammenhang mit dem Verkauf der Liegenschaft Getreidemarkt 10 an die "Hallmann Holding" und dem Kauf eines Kaufhauses in Tulln von der "Hallmann Holding" abgegolten. Die "Hallmann Holding" hatte die Liegenschaft Getreidemarkt 10 im Jahr 2017 von der "Wienwert Holding" erworben. Im Gegenzug unterzeichnete die "Wienwert Holding" einen Kaufvertrag für das sogenannte "Frankhaus" in Tulln. Dabei wurde von der "Wienwert Holding" eine Anzahlung geleistet. Durch den Konkurs der "Wienwert" verblieben die Liegenschaft in Tulln und das Angeld bei der "Hallmann Holding".
Nach dem Vergleich geht nun die "Getreidemarkt 10 Immobilienbesitz" in Liquidation. Ein Liquidator löst Stefan Gruze als Sanierungsgeschäftsführer ab, der die Gesellschafterversammlung vergangene Woche noch geleitet hatte. Gruze hatte bereits im Dezember einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit einer Quote von 100 Prozent gestellt, der auch angenommen wurde.
Herausforderungen wie Inflation, erhöhte Baukosten und Energiekrise bringen auch die Buwog dazu, für 2023 geplante Baustarts bis auf Weiteres zu verschieben. Die beiden Geschäftsführer der Buwog Group Andreas Holler und Kevin Töpfer, sehen aber trotzdem optimistisch in das frische Jahr. Development-Geschäftsführer Andreas Holler dazu: "Wir verfügen über ein großes Portfolio an Grundstücken und sind dadurch auch in relativ schwierigen Zeiten in einer guten Position, weil es uns erlaubt, langfristig zu denken. Wir arbeiten daran, unsere geplanten Entwicklungsprojekte baureif zu machen, um direkt weiterbauen zu können, sobald sich die Lage etwas entspannt hat." Besonders in den großvolumigen Stadtplanungs- und Entwicklungsprojekten, die sich auf den Raum Wien konzentrieren, sowie in Möglichkeiten zur Nachverdichtung, u.a. in Salzburg, sieht Holler für die Buwog viel Potenzial.
"Die aktuelle Marktlage in Verbindung mit rückläufigen Baubewilligungen und langwierigen Umwidmungsverfahren führt in den kommenden Jahren zu einer Verknappung an Fertigstellungen - logische Konsequenz wäre, dass dieser verstärkte Nachfrageüberhang die Preise noch weiter in die Höhe treibt, aber das darf nicht passieren!" Insbesondere sei laut Holler an dieser Stelle die Politik gefragt, um dieser Entwicklung mit entsprechenden Maßnahmen entgegenzuwirken. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen und Teil unserer Verantwortung als Bauträger, auch weiterhin bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können. Daher beschäftigen wir uns intensiv damit, wie wir z.B. durch modulares Bauen und den Fokus auf Digitalisierung in der gesamten Wertschöpfungskette eine Kostenoptimierung im Neubau erreichen können", so Holler. Heuer wird die Buwog 652 neuen Miet- und Eigentumswohnungen in den Projekte Rivus Vivere, Deck Zehn und Haller fertigstellen. Im Projekt Kennedy Garden werden die finalen Bauteile noch Anfang des Jahres an die neuen Bewohner:innen übergeben.
Das Unternehmen will aber trotz aktueller Bauzurückhaltung weiter wachsen: "Wir wollen unseren Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiterhin fortsetzen. Damit das gelingt, prüfen wir Prozesse und Strategien ebenso wie neue Maßnahmen u.a. im Hinblick auf Nachhaltigkeit, die zu unserem Geschäftsmodell passen, denn nur durch Anpassung können wir den veränderten Marktgegebenheiten gerecht werden", erklärt Kevin Töpfer, der als kaufmännischer Geschäftsführer auch für das Immobilienmanagement der Buwog verantwortlich ist. "Im Wesentlichen werden wir das Jahr nutzen, um die generelle Weiterentwicklung der Organisation zu forcieren - wir wollen digitaler und effizienter werden und so ein verbessertes Kundenerlebnis schaffen und die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter:innen noch mehr erhöhen."
Die Teuerung wird heuer vielen Menschen, die nicht das Glück haben, im Eigentum zu wohnen, schmerzliche Mehrkosten bringen, ein Problem, das den Mieter:innen der 242 Wohnungen von Home 21 in Wien-Floridsdorf ebenso schwer zu schaffen machen würde. Knapp zehn Prozent Mieterhöhung würden ins Haus stehen, ginge es nach der aktuellen Teuerungswelle und dem Verbraucherpreisindex der Statistik Austria, dem die Mietverträge unterliegen.
Winfried Kallinger, Geschäftsführer von Eigentümer Kallinger Projekte dazu: "Natürlich können wir uns der Teuerung nicht entziehen, aber grundsätzlich und gerade bei einem Projekt wie Home 21, das eine soziale Dimension hat, lohnt es sich schon nachzudenken, ob der Warenkorb des Index die wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Immobilienwirtschaft widerspiegelt". Als Konsequenz dieser Überlegungen verrechnet Kallinger Projekte die Indexerhöhung der Mieten von Home 21 gegenüber dem Vorjahr nicht voll, sondern limitiert die Erhöhung auf vier Prozent, also auf weniger als die Hälfte. Damit soll ein solidarisches Zeichen gegen die Teuerung gesetzt werden, das vielleicht auch für die Branche zum Vorbild dienen kann.
Home 21 hat mit seiner modularen "Slim Building" Bauweise Maßstäbe für flexibles Bauen aufgezeigt, ist mit klimaaktiv Gold ausgezeichnet und wurde als Pilotprojekt für temporäres Wohnen Teil der Internationalen Bauausstellung IBA Wien 2022. Die Wohnungen dienen hauptsächlich jungen Leuten als Erstwohner sowie Menschen aus prekären Verhältnissen, um die sich der Fonds Soziales Wien und die Caritas kümmern. Für die Wohnungen gibt es auf Grund der günstigen Mieten und hohen Qualität naturgemäß lange Wartelisten.
Der langjährige Geschäftsführer von Rustler Ungarn Tibor Karsai ist ab sofort auch Partner der ungarischen Gesellschaft der Rustler Gruppe. In dieser Funktion verantwortet der 44jährige das gesamte Geschäftsfeld von Rustler am ungarischen Immobilienmarkt. Neben der langjährigen Expertise im Kaufmännischen und Technischen Gebäudemanagement gewannen auch Dienstleistungen im infrastrukturellen Facility Management an Bedeutung. Für Kunden von Rustler Ungarn werden dabei Bereiche und Leistungen wie Reinigung, Betreuung von Grünanlagen, Security oder Concierge- und Empfangsservice abgedeckt und bereitgestellt.
Das Team um Tibor Karsai, der seit 2018 für Rustler tätig ist, besteht aktuell aus rund 60 Mitarbeitern und betreut nationale und internationale Kunden, wie namhafte Bankinstitute, Automobilunternehmen, Immobilienfonds, Industriebetriebe sowie Handelskonzerne. Der studierte Betriebswirt und Absolvent der Donauuniversität Krems, wo er sein Wissen im Immobilienmanagement vertiefte, kann zudem auf eine erfolgreiche Tätigkeit für namhafte Immobilienunternehmen und Baukonzerne am zentraleuropäischen Markt zurückblicken.
"Wir freuen uns, dass mit Tibor Karsai ein Profi in der ungarischen Immobilienwirtschaft weitere Verantwortung übernommen hat. Sein Engagement und seine Entwicklung ist zudem ein tolles Beispiel für eine gelungene Karriere bei Rustler", erläutert Rustler Gesellschafter Michael Moshammer, der in der Unternehmensgruppe unter anderem für die Auslandsniederlassungen verantwortlich ist.
Die Raiffeisen Immobilien Gruppe konnte im Jahr 2022 über 6.850 Transaktionen mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 809 Millionen Euro begleiten. Der Honorarumsatz konnte mit über 38 Millionen Euro trotz schwieriger Rahmenbedingungen leicht gesteigert werden konnte (37,89 Millionen Euro in 2021).
"Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter:innen, die zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben. Raiffeisen Immobilien steht für Verlässlichkeit, Seriosität und Qualität - Werte die gerade in diesen Zeiten, die von Energiekrise und eingeschränkter Leistbarkeit von Wohnraum geprägt sind, von unseren Kund:innen besonders geschätzt werden." erklären die Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Peter Weinberger und Prokurist Peter Mayr.
Das abgelaufene Jahr war von einem sehr guten Start, einer getrübten Jahresmitte und einer guten Immobiliennachfrage am Jahresende geprägt. Steigende Zinsen und strengere Regulierung bei Immobilienkrediten wirkten ab Juli dämpfend auf die Nachfrage, die sich jedoch zu Jahresende wieder erholte. Da viele Bauträger aufgrund von Zulieferproblemen und Baukostenexplosion Projekte hintanstellen mussten, kamen 2022 weniger Neubauobjekt auf den Markt. Bei gleichzeitig immer noch guter Nachfrage wirkte sich diese Verknappung stabilisierend auf die Preise aus. Über das Gesamtjahr betrachtet stiegen die Wohnimmobilienpreise in Österreich 2022 denn auch lt. OeNB um zehn Prozent.
Ein Angebotsüberhang durch mehr Verkäufe war 2022 jedenfalls nicht zu beobachten: "Bisher kamen trotz höherer Zinsen für Hypothekarkredite und der verschärften Finanzierungsregeln nur wenige Objekte zusätzlich auf den Markt. Anders bei Ferienimmobilien. Hier konnten wir feststellen, dass vor allem die extrem gestiegenen Energiekosten Verkäufe von Zweitwohnsitzen ausgelöst haben. Energiekosten und Energiequelle sehen wir generell als eines der Trendthemen 2023", so Peter Weinberger.
Otto sieht Tendenz zu Paketverkäufen sowie diskreten Vermarktungsansätzen
von Leon Protz
Es war ein erfolgreicher Jahresendspurt für das Zinshaus-Team von Otto Immobilien: Im vierten Quartal 2022 wurden Zinshäuser mit einem Volumen von gesamt rund 107 Millionen verkauft - und dies trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes, heißt es am Montag in einer Aussendung. "Die Marktteilnehmer finden sich unter den geänderten Rahmenbedingungen immer besser zurecht, wobei in der derzeitigen Zinslandschaft eigenkapitalstarke Käufer und hier wiederum Privatpersonen und Family Offices besonders aktiv sind", berichtet Philipp Maisel, Teamleiter Zinshaus bei Otto Immobilien. Zudem ortet er auch "eine Tendenz zu Paketverkäufen sowie diskreten Vermarktungsansätzen". Unter den Transaktionen im vierten Quartal 2022 befanden sich unter anderem: ein Zinshaus im Herzen der Wiener Innenstadt, ein Paket mit gut erhaltenen Eckzinshäusern mit geringem Leerstand und hohem Ausbaupotential, ein Stiftungshaus im 12. Bezirk mit Entwicklungspotential, das an ein Architekturbüro verkauft wurde, ein voll entwickeltes Eckzinshaus Nähe Schönbrunn aus Privatbesitz, das an einen Short-Stay-Betreiber ging und ein historischer Dreikanter im Zentrum von Mödling, das von einem Entwickler erworben wurde. "Wir freuen uns über die weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit mit langjährigen, aber auch neuen Kunden. So wurden wir beispielsweise gerade für Objekte im 1. und im 4. Bezirk exklusiv mandatiert", berichtet Christoph Lukaschek, Abteilungsleiter Investment bei Otto Immobilien.
Wird unter "macom - Part of Drees & Sommer" firmieren
von Elisabeth K. Fürst
Drees & Sommer SE hat mit 24. Januar 2023 den Medientechnik- und IT-Spezialist macomGROUP mit Hauptsitz in Stuttgart in Form mit einer 100-prozentigen Beteiligung übernommen. Drees & Sommer SE baut damit seine digitale Kompetenz weiter aus. "Der Bedarf an digitalisierten, flexibel und hybrid nutzbaren Arbeits-, Kommunikations- und Kollaborationsflächen steigt stetig. Die 100-prozentige Beteiligung von Drees & Sommer an macom ist ein wichtiger Teil unserer Strategie, unsere Vorreiterrolle im Bereich Digitalisierung in der Bau- und Immobilienbranche weiter auszubauen. Mit macom verstärken wir uns mit ausgewiesener Kompetenz im Bereich vernetzte, modulare Systemarchitekturen, die IT-/Medientechnik- und Smart Building-Komponenten vereinen", sagt Dierk Mutschler, Vorstand der Drees & Sommer SE.
Beide Unternehmen haben bereits lange eng in Form einer strategischen Partnerschaft zusammengearbeitet.
Das 80-köpfiges Ingenieur- und Beraterteam von macom ist spezialisiert auf Technologieberatung zur digitalen Transformation, Digitalstrategien, audiovisuellen und IT-Lösungen. Kunden sind zahlreiche Mittelstands- und Dax-Unternehmen sowie öffentliche Einrichtungen - darunter BMW, Fresenius, Schüco, STIHL, Beiersdorf oder die europaweiten Organisationen der Europäischen Union. Seinen Sitz hat das Unternehmen in Stuttgart und Niederlassungen in Berlin, Eislingen/Fils, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und London. Am Standort Eislingen/Fils gibt es zudem ein eigens aufgebautes, hochmodernes Medientechnik- und Digital-Labor auf einer Fläche von mehr als 400 m². Im diesem macomLAB entwickeln und erproben die Ingenieur:innen gemeinsam mit Kundenunternehmen, Forschungspartnern und Herstellern technische Lösungen für digitale Arbeits-, Lern- und Erlebniswelten. Die Macom Group wird künftig das Portfolio unter der Firmierung "macom - Part of Drees & Sommer" und unter Führung des Geschäftsführers Oliver Mack weiterentwickeln. Mack dazu: "Die seit 2020 mit Drees & Sommer bestehende strategische Partnerschaft hat uns gezeigt, dass beide Unternehmen neben einer sehr hohen Kundenorientierung und Agilität ebenfalls den Anspruch teilen, die digitale Transformation erfolgreich in den gemeinsamen Projekten voranzutreiben. Mit der starken Muttergesellschaft Drees & Sommer im Rücken kann macom Projekte mit deutlich größerem Volumen und höherer geographischer Reichweite umsetzen. Zusätzlich profitieren unsere Kunden künftig von einem deutlich erweiterten Kompetenz- und Serviceangebot zum Beispiel in den Bereichen Nachhaltigkeit und Smart Building."
Der Experte für pan-europäische Investitionen soll das Wachstum fördern
von Elisabeth K. Fürst
Seit Anfang des Jahres ist Arnaud Benoit als Investmentmanager Europe für Edmond de Rothschild REIM tätig. Der 35-jährige widmet sich zukünftig der Erschließung pan-europäischer Club-Deals und Separate-Account-Mandate. Benoit begann seine Karriere bei AEW Europe in London (ehemals Curzon). Im Anschluss war er über zehn Jahre in der Private-Equity-Firma Resolution Property in verschiedenen Positionen in den Bereichen pan-europäische Investitionen und Kapitalmärkte tätig.
Im Rahmen der starken Erfolgsbilanz der Gruppe und der engen Zusammenarbeit mit den lokalen Teams soll Benoit neue Chancen erschließen und die Kapitalisierung einzelner Transaktionen - (Einzelanlagen oder Portfolios - mit länderübergreifendem Kapital straffen. Ansässig in London berichtet er an Bert-Jan Scheffer, Head of Business & Product Development.
Mieteinnahmen, Verkäufe und Steigerung des Anteilspreises sehr relevant
von Leon Protz
Trotz eines weltweit turbulenten Jahres 2022 erreichen die Corum Immobilienfonds ihre Ziele. Die ausgeschütteten Renditen und die im Jahr 2022 durchgeführten Anteilspreiserhöhungen ergeben in Summe eine reale Performance von jeweils rund zehn Prozent - sowohl für Corum Origin wie auch Corum XL und Corum Eurion. Die drei Fonds sind aktuell in 17 Ländern investiert. 2022 erwarb die Vermögensverwaltungsgesellschaft 45 Immobilien zu einem Gesamtpreis von über 1,2 Milliarden Euro.
Frédéric Puzin, Corum Gründer und CEO, zur aktuellen Marktsituation: "Es gibt eindeutig ein Vor und ein Nach 2022: Krieg in der Ukraine, Inflation, steigende Zinsen, wirtschaftliche Verlangsamung und Rezessionsrisiko. Die Welt hat sich am Ende dieses ereignisreichen Jahres verändert, mit einem Krieg in Europa, der die Finanzmärkte Anfang 2022 stark erschütterte: Der Aktienmarkt beendet das Jahr mit einem Verlust von 9,5 Prozent, der Markt für 10-jährige deutsche Staatsanleihen, die als "risikofrei" bezeichnet werden, mit einem Verlust von 21,6 Prozent und der Markt für europäische Hochzinsanleihen mit einem Verlust von 9,4 Prozent Für die stabile Performance der eigenen Immobilienfonds nennt Puzin drei relevante Hebel: Zum einen regelmäßige Mieteinnahmen, die von soliden Mietern gezahlt und in Form von monatlichen Dividenden an die Investoren ausgeschüttet werden. Der zweite Treiber ist die Ausschüttung von Gewinnen aus Immobilienverkäufen, die von Corum Origin und Corum XL getätigt wurden. Besonders zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang der Verkauf eines Gebäudes in Frankfurt im Dezember des Vorjahres, das sich seit 2015 im Portfolio von Corum Origin befand. Die Transaktion führte zu einem Gewinn von fast 24 Millionen Euro, was beinahe einem Drittel des Kaufpreises entspricht. Zusätzlich wurde für alle drei Immobilienfonds im 2. und 3. Quartal 2022 eine deutliche Steigerung des Anteilspreises vorgenommen: in der Höhe von +4,13 Prozent für Corum Origin, +3,17 Prozent für Corum XL und + 5,39 Prozent für Corum Eurion.
Der Vorstand der Publity hat heute beschlossen, die geplante Emission einer weiteren Unternehmensanleihe mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 100 Millionen Euro aufgrund des aktuellen Kapitalmarktumfelds nicht weiterzuverfolgen. Zur Wahrnehmung von Investmentopportunitäten würde Publity aber dennoch über ausreichend andere Finanzierungsmöglichkeiten verfügen.
Als Asset Manager hat Publity eine Gewerbeimmobilie in Nieder-Olm bei Mainz veräußert. Die Immobilie weist eine Gesamtmietfläche von über 4.000 m² auf und ist zu 100 Prozent an den Ankermieter ARWA Personaldienstleistungen vermietet. Die durchschnittliche Mietdauer (WALT) im Objekt liegt bei knapp neun Jahren. Über den Käufer und den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Frank Schneider, CEO der Publity: "Es freut uns, dass wir noch kurz vor Jahresende die Gewerbeimmobilie in Nieder-Olm erfolgreich verkaufen konnten. Damit haben wir trotz des heraufordernden wirtschaftlichen Umfelds unsere Stärke als Asset Manager bewiesen."
Paukenschlag in der Causa Wienwert. Nach Informationen von Immoflash wurde vergangene Woche ein Vergleichsangebot von der Gesellschafterversammlung der "Getreidemarkt 10 Immobilienbesitz" angenommen. Demnach habe sich die "Hallmann Holding" bereit erklärt, zwei Millionen Euro zu zahlen. Weitere 400.000 Euro soll die Projektgesellschaft der "Hallmanngroup HSRE Projekt 8" zahlen. Auch eine Wiener Anwaltskanzlei bzw. deren Haftpflichtversicherung soll sich zur Zahlung von 2,4 Millionen Euro verpflichtet haben. Zusätzlich wurde auch ein Vergleich mit den Gesellschaften von Ex-Wienwert Geschäftsführer Stefan Gruze geschlossen. Klemens Hallmann wollte die Informationen von Immoflash nicht kommentieren.
Mit dem Vergleich sind sämtliche Ansprüche der "Wienwert" und der "WW Holding" im Zusammenhang mit dem Verkauf der Liegenschaft Getreidemarkt 10 an die "Hallmann Holding" und dem Kauf eines Kaufhauses in Tulln von der "Hallmann Holding" abgegolten. Die "Hallmann Holding" hatte die Liegenschaft Getreidemarkt 10 im Jahr 2017 von der "Wienwert Holding" erworben. Im Gegenzug unterzeichnete die "Wienwert Holding" einen Kaufvertrag für das sogenannte "Frankhaus" in Tulln. Dabei wurde von der "Wienwert Holding" eine Anzahlung geleistet. Durch den Konkurs der "Wienwert" verblieben die Liegenschaft in Tulln und das Angeld bei der "Hallmann Holding".
Nach dem Vergleich geht nun die "Getreidemarkt 10 Immobilienbesitz" in Liquidation. Ein Liquidator löst Stefan Gruze als Sanierungsgeschäftsführer ab, der die Gesellschafterversammlung vergangene Woche noch geleitet hatte. Gruze hatte bereits im Dezember einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit einer Quote von 100 Prozent gestellt, der auch angenommen wurde.
Kostenoptimierung im Neubau vorgesehen
Baustarts verschoben
von Elisabeth K. Fürst
Herausforderungen wie Inflation, erhöhte Baukosten und Energiekrise bringen auch die Buwog dazu, für 2023 geplante Baustarts bis auf Weiteres zu verschieben. Die beiden Geschäftsführer der Buwog Group Andreas Holler und Kevin Töpfer, sehen aber trotzdem optimistisch in das frische Jahr. Development-Geschäftsführer Andreas Holler dazu: "Wir verfügen über ein großes Portfolio an Grundstücken und sind dadurch auch in relativ schwierigen Zeiten in einer guten Position, weil es uns erlaubt, langfristig zu denken. Wir arbeiten daran, unsere geplanten Entwicklungsprojekte baureif zu machen, um direkt weiterbauen zu können, sobald sich die Lage etwas entspannt hat." Besonders in den großvolumigen Stadtplanungs- und Entwicklungsprojekten, die sich auf den Raum Wien konzentrieren, sowie in Möglichkeiten zur Nachverdichtung, u.a. in Salzburg, sieht Holler für die Buwog viel Potenzial.
"Die aktuelle Marktlage in Verbindung mit rückläufigen Baubewilligungen und langwierigen Umwidmungsverfahren führt in den kommenden Jahren zu einer Verknappung an Fertigstellungen - logische Konsequenz wäre, dass dieser verstärkte Nachfrageüberhang die Preise noch weiter in die Höhe treibt, aber das darf nicht passieren!" Insbesondere sei laut Holler an dieser Stelle die Politik gefragt, um dieser Entwicklung mit entsprechenden Maßnahmen entgegenzuwirken. "Es ist uns ein wichtiges Anliegen und Teil unserer Verantwortung als Bauträger, auch weiterhin bezahlbaren Wohnraum anbieten zu können. Daher beschäftigen wir uns intensiv damit, wie wir z.B. durch modulares Bauen und den Fokus auf Digitalisierung in der gesamten Wertschöpfungskette eine Kostenoptimierung im Neubau erreichen können", so Holler. Heuer wird die Buwog 652 neuen Miet- und Eigentumswohnungen in den Projekte Rivus Vivere, Deck Zehn und Haller fertigstellen. Im Projekt Kennedy Garden werden die finalen Bauteile noch Anfang des Jahres an die neuen Bewohner:innen übergeben.
Das Unternehmen will aber trotz aktueller Bauzurückhaltung weiter wachsen: "Wir wollen unseren Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiterhin fortsetzen. Damit das gelingt, prüfen wir Prozesse und Strategien ebenso wie neue Maßnahmen u.a. im Hinblick auf Nachhaltigkeit, die zu unserem Geschäftsmodell passen, denn nur durch Anpassung können wir den veränderten Marktgegebenheiten gerecht werden", erklärt Kevin Töpfer, der als kaufmännischer Geschäftsführer auch für das Immobilienmanagement der Buwog verantwortlich ist. "Im Wesentlichen werden wir das Jahr nutzen, um die generelle Weiterentwicklung der Organisation zu forcieren - wir wollen digitaler und effizienter werden und so ein verbessertes Kundenerlebnis schaffen und die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter:innen noch mehr erhöhen."
Die Teuerung wird heuer vielen Menschen, die nicht das Glück haben, im Eigentum zu wohnen, schmerzliche Mehrkosten bringen, ein Problem, das den Mieter:innen der 242 Wohnungen von Home 21 in Wien-Floridsdorf ebenso schwer zu schaffen machen würde. Knapp zehn Prozent Mieterhöhung würden ins Haus stehen, ginge es nach der aktuellen Teuerungswelle und dem Verbraucherpreisindex der Statistik Austria, dem die Mietverträge unterliegen.
Winfried Kallinger, Geschäftsführer von Eigentümer Kallinger Projekte dazu: "Natürlich können wir uns der Teuerung nicht entziehen, aber grundsätzlich und gerade bei einem Projekt wie Home 21, das eine soziale Dimension hat, lohnt es sich schon nachzudenken, ob der Warenkorb des Index die wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Immobilienwirtschaft widerspiegelt". Als Konsequenz dieser Überlegungen verrechnet Kallinger Projekte die Indexerhöhung der Mieten von Home 21 gegenüber dem Vorjahr nicht voll, sondern limitiert die Erhöhung auf vier Prozent, also auf weniger als die Hälfte. Damit soll ein solidarisches Zeichen gegen die Teuerung gesetzt werden, das vielleicht auch für die Branche zum Vorbild dienen kann.
Home 21 hat mit seiner modularen "Slim Building" Bauweise Maßstäbe für flexibles Bauen aufgezeigt, ist mit klimaaktiv Gold ausgezeichnet und wurde als Pilotprojekt für temporäres Wohnen Teil der Internationalen Bauausstellung IBA Wien 2022. Die Wohnungen dienen hauptsächlich jungen Leuten als Erstwohner sowie Menschen aus prekären Verhältnissen, um die sich der Fonds Soziales Wien und die Caritas kümmern. Für die Wohnungen gibt es auf Grund der günstigen Mieten und hohen Qualität naturgemäß lange Wartelisten.
Tibor Karsai ist langjährige Geschäftsführer
Neuer Partner bei Rustler Ungarn
von Leon Protz
Der langjährige Geschäftsführer von Rustler Ungarn Tibor Karsai ist ab sofort auch Partner der ungarischen Gesellschaft der Rustler Gruppe. In dieser Funktion verantwortet der 44jährige das gesamte Geschäftsfeld von Rustler am ungarischen Immobilienmarkt. Neben der langjährigen Expertise im Kaufmännischen und Technischen Gebäudemanagement gewannen auch Dienstleistungen im infrastrukturellen Facility Management an Bedeutung. Für Kunden von Rustler Ungarn werden dabei Bereiche und Leistungen wie Reinigung, Betreuung von Grünanlagen, Security oder Concierge- und Empfangsservice abgedeckt und bereitgestellt.
Das Team um Tibor Karsai, der seit 2018 für Rustler tätig ist, besteht aktuell aus rund 60 Mitarbeitern und betreut nationale und internationale Kunden, wie namhafte Bankinstitute, Automobilunternehmen, Immobilienfonds, Industriebetriebe sowie Handelskonzerne. Der studierte Betriebswirt und Absolvent der Donauuniversität Krems, wo er sein Wissen im Immobilienmanagement vertiefte, kann zudem auf eine erfolgreiche Tätigkeit für namhafte Immobilienunternehmen und Baukonzerne am zentraleuropäischen Markt zurückblicken.
"Wir freuen uns, dass mit Tibor Karsai ein Profi in der ungarischen Immobilienwirtschaft weitere Verantwortung übernommen hat. Sein Engagement und seine Entwicklung ist zudem ein tolles Beispiel für eine gelungene Karriere bei Rustler", erläutert Rustler Gesellschafter Michael Moshammer, der in der Unternehmensgruppe unter anderem für die Auslandsniederlassungen verantwortlich ist.
2022 über 38 Millionen Euro Honorarumsatz
RIÖ erhöht Honorarumsatz leicht
von Stefan Posch
Die Raiffeisen Immobilien Gruppe konnte im Jahr 2022 über 6.850 Transaktionen mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 809 Millionen Euro begleiten. Der Honorarumsatz konnte mit über 38 Millionen Euro trotz schwieriger Rahmenbedingungen leicht gesteigert werden konnte (37,89 Millionen Euro in 2021).
"Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter:innen, die zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben. Raiffeisen Immobilien steht für Verlässlichkeit, Seriosität und Qualität - Werte die gerade in diesen Zeiten, die von Energiekrise und eingeschränkter Leistbarkeit von Wohnraum geprägt sind, von unseren Kund:innen besonders geschätzt werden." erklären die Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Peter Weinberger und Prokurist Peter Mayr.
Das abgelaufene Jahr war von einem sehr guten Start, einer getrübten Jahresmitte und einer guten Immobiliennachfrage am Jahresende geprägt. Steigende Zinsen und strengere Regulierung bei Immobilienkrediten wirkten ab Juli dämpfend auf die Nachfrage, die sich jedoch zu Jahresende wieder erholte. Da viele Bauträger aufgrund von Zulieferproblemen und Baukostenexplosion Projekte hintanstellen mussten, kamen 2022 weniger Neubauobjekt auf den Markt. Bei gleichzeitig immer noch guter Nachfrage wirkte sich diese Verknappung stabilisierend auf die Preise aus. Über das Gesamtjahr betrachtet stiegen die Wohnimmobilienpreise in Österreich 2022 denn auch lt. OeNB um zehn Prozent.
Ein Angebotsüberhang durch mehr Verkäufe war 2022 jedenfalls nicht zu beobachten: "Bisher kamen trotz höherer Zinsen für Hypothekarkredite und der verschärften Finanzierungsregeln nur wenige Objekte zusätzlich auf den Markt. Anders bei Ferienimmobilien. Hier konnten wir feststellen, dass vor allem die extrem gestiegenen Energiekosten Verkäufe von Zweitwohnsitzen ausgelöst haben. Energiekosten und Energiequelle sehen wir generell als eines der Trendthemen 2023", so Peter Weinberger.
Otto sieht Tendenz zu Paketverkäufen sowie diskreten Vermarktungsansätzen
Zinshausmarkt weiterhin stabil
von Leon Protz
Es war ein erfolgreicher Jahresendspurt für das Zinshaus-Team von Otto Immobilien: Im vierten Quartal 2022 wurden Zinshäuser mit einem Volumen von gesamt rund 107 Millionen verkauft - und dies trotz eines anspruchsvollen Marktumfeldes, heißt es am Montag in einer Aussendung. "Die Marktteilnehmer finden sich unter den geänderten Rahmenbedingungen immer besser zurecht, wobei in der derzeitigen Zinslandschaft eigenkapitalstarke Käufer und hier wiederum Privatpersonen und Family Offices besonders aktiv sind", berichtet Philipp Maisel, Teamleiter Zinshaus bei Otto Immobilien. Zudem ortet er auch "eine Tendenz zu Paketverkäufen sowie diskreten Vermarktungsansätzen". Unter den Transaktionen im vierten Quartal 2022 befanden sich unter anderem: ein Zinshaus im Herzen der Wiener Innenstadt, ein Paket mit gut erhaltenen Eckzinshäusern mit geringem Leerstand und hohem Ausbaupotential, ein Stiftungshaus im 12. Bezirk mit Entwicklungspotential, das an ein Architekturbüro verkauft wurde, ein voll entwickeltes Eckzinshaus Nähe Schönbrunn aus Privatbesitz, das an einen Short-Stay-Betreiber ging und ein historischer Dreikanter im Zentrum von Mödling, das von einem Entwickler erworben wurde. "Wir freuen uns über die weiterhin vertrauensvolle Zusammenarbeit mit langjährigen, aber auch neuen Kunden. So wurden wir beispielsweise gerade für Objekte im 1. und im 4. Bezirk exklusiv mandatiert", berichtet Christoph Lukaschek, Abteilungsleiter Investment bei Otto Immobilien.
Wird unter "macom - Part of Drees & Sommer" firmieren
Drees & Sommer übernimmt Macom Group
von Elisabeth K. Fürst
Drees & Sommer SE hat mit 24. Januar 2023 den Medientechnik- und IT-Spezialist macomGROUP mit Hauptsitz in Stuttgart in Form mit einer 100-prozentigen Beteiligung übernommen. Drees & Sommer SE baut damit seine digitale Kompetenz weiter aus. "Der Bedarf an digitalisierten, flexibel und hybrid nutzbaren Arbeits-, Kommunikations- und Kollaborationsflächen steigt stetig. Die 100-prozentige Beteiligung von Drees & Sommer an macom ist ein wichtiger Teil unserer Strategie, unsere Vorreiterrolle im Bereich Digitalisierung in der Bau- und Immobilienbranche weiter auszubauen. Mit macom verstärken wir uns mit ausgewiesener Kompetenz im Bereich vernetzte, modulare Systemarchitekturen, die IT-/Medientechnik- und Smart Building-Komponenten vereinen", sagt Dierk Mutschler, Vorstand der Drees & Sommer SE.
Beide Unternehmen haben bereits lange eng in Form einer strategischen Partnerschaft zusammengearbeitet.
Das 80-köpfiges Ingenieur- und Beraterteam von macom ist spezialisiert auf Technologieberatung zur digitalen Transformation, Digitalstrategien, audiovisuellen und IT-Lösungen. Kunden sind zahlreiche Mittelstands- und Dax-Unternehmen sowie öffentliche Einrichtungen - darunter BMW, Fresenius, Schüco, STIHL, Beiersdorf oder die europaweiten Organisationen der Europäischen Union. Seinen Sitz hat das Unternehmen in Stuttgart und Niederlassungen in Berlin, Eislingen/Fils, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und London. Am Standort Eislingen/Fils gibt es zudem ein eigens aufgebautes, hochmodernes Medientechnik- und Digital-Labor auf einer Fläche von mehr als 400 m². Im diesem macomLAB entwickeln und erproben die Ingenieur:innen gemeinsam mit Kundenunternehmen, Forschungspartnern und Herstellern technische Lösungen für digitale Arbeits-, Lern- und Erlebniswelten. Die Macom Group wird künftig das Portfolio unter der Firmierung "macom - Part of Drees & Sommer" und unter Führung des Geschäftsführers Oliver Mack weiterentwickeln. Mack dazu: "Die seit 2020 mit Drees & Sommer bestehende strategische Partnerschaft hat uns gezeigt, dass beide Unternehmen neben einer sehr hohen Kundenorientierung und Agilität ebenfalls den Anspruch teilen, die digitale Transformation erfolgreich in den gemeinsamen Projekten voranzutreiben. Mit der starken Muttergesellschaft Drees & Sommer im Rücken kann macom Projekte mit deutlich größerem Volumen und höherer geographischer Reichweite umsetzen. Zusätzlich profitieren unsere Kunden künftig von einem deutlich erweiterten Kompetenz- und Serviceangebot zum Beispiel in den Bereichen Nachhaltigkeit und Smart Building."
Der Experte für pan-europäische Investitionen soll das Wachstum fördern
Benoit neu bei Edmond de Rothschild REIM
von Elisabeth K. Fürst
Seit Anfang des Jahres ist Arnaud Benoit als Investmentmanager Europe für Edmond de Rothschild REIM tätig. Der 35-jährige widmet sich zukünftig der Erschließung pan-europäischer Club-Deals und Separate-Account-Mandate. Benoit begann seine Karriere bei AEW Europe in London (ehemals Curzon). Im Anschluss war er über zehn Jahre in der Private-Equity-Firma Resolution Property in verschiedenen Positionen in den Bereichen pan-europäische Investitionen und Kapitalmärkte tätig.
Im Rahmen der starken Erfolgsbilanz der Gruppe und der engen Zusammenarbeit mit den lokalen Teams soll Benoit neue Chancen erschließen und die Kapitalisierung einzelner Transaktionen - (Einzelanlagen oder Portfolios - mit länderübergreifendem Kapital straffen. Ansässig in London berichtet er an Bert-Jan Scheffer, Head of Business & Product Development.
Mieteinnahmen, Verkäufe und Steigerung des Anteilspreises sehr relevant
Corums Fonds Renditen bei zehn Prozent
von Leon Protz
Trotz eines weltweit turbulenten Jahres 2022 erreichen die Corum Immobilienfonds ihre Ziele. Die ausgeschütteten Renditen und die im Jahr 2022 durchgeführten Anteilspreiserhöhungen ergeben in Summe eine reale Performance von jeweils rund zehn Prozent - sowohl für Corum Origin wie auch Corum XL und Corum Eurion. Die drei Fonds sind aktuell in 17 Ländern investiert. 2022 erwarb die Vermögensverwaltungsgesellschaft 45 Immobilien zu einem Gesamtpreis von über 1,2 Milliarden Euro.
Frédéric Puzin, Corum Gründer und CEO, zur aktuellen Marktsituation: "Es gibt eindeutig ein Vor und ein Nach 2022: Krieg in der Ukraine, Inflation, steigende Zinsen, wirtschaftliche Verlangsamung und Rezessionsrisiko. Die Welt hat sich am Ende dieses ereignisreichen Jahres verändert, mit einem Krieg in Europa, der die Finanzmärkte Anfang 2022 stark erschütterte: Der Aktienmarkt beendet das Jahr mit einem Verlust von 9,5 Prozent, der Markt für 10-jährige deutsche Staatsanleihen, die als "risikofrei" bezeichnet werden, mit einem Verlust von 21,6 Prozent und der Markt für europäische Hochzinsanleihen mit einem Verlust von 9,4 Prozent Für die stabile Performance der eigenen Immobilienfonds nennt Puzin drei relevante Hebel: Zum einen regelmäßige Mieteinnahmen, die von soliden Mietern gezahlt und in Form von monatlichen Dividenden an die Investoren ausgeschüttet werden. Der zweite Treiber ist die Ausschüttung von Gewinnen aus Immobilienverkäufen, die von Corum Origin und Corum XL getätigt wurden. Besonders zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang der Verkauf eines Gebäudes in Frankfurt im Dezember des Vorjahres, das sich seit 2015 im Portfolio von Corum Origin befand. Die Transaktion führte zu einem Gewinn von fast 24 Millionen Euro, was beinahe einem Drittel des Kaufpreises entspricht. Zusätzlich wurde für alle drei Immobilienfonds im 2. und 3. Quartal 2022 eine deutliche Steigerung des Anteilspreises vorgenommen: in der Höhe von +4,13 Prozent für Corum Origin, +3,17 Prozent für Corum XL und + 5,39 Prozent für Corum Eurion.
Gewerbeimmobilie bei Mainz verkauft
Publity-Anleihe gestoppt
von Gerhard Rodler
Der Vorstand der Publity hat heute beschlossen, die geplante Emission einer weiteren Unternehmensanleihe mit einem Gesamtnennbetrag von bis zu 100 Millionen Euro aufgrund des aktuellen Kapitalmarktumfelds nicht weiterzuverfolgen. Zur Wahrnehmung von Investmentopportunitäten würde Publity aber dennoch über ausreichend andere Finanzierungsmöglichkeiten verfügen.
Als Asset Manager hat Publity eine Gewerbeimmobilie in Nieder-Olm bei Mainz veräußert. Die Immobilie weist eine Gesamtmietfläche von über 4.000 m² auf und ist zu 100 Prozent an den Ankermieter ARWA Personaldienstleistungen vermietet. Die durchschnittliche Mietdauer (WALT) im Objekt liegt bei knapp neun Jahren. Über den Käufer und den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Frank Schneider, CEO der Publity: "Es freut uns, dass wir noch kurz vor Jahresende die Gewerbeimmobilie in Nieder-Olm erfolgreich verkaufen konnten. Damit haben wir trotz des heraufordernden wirtschaftlichen Umfelds unsere Stärke als Asset Manager bewiesen."
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