Gemeinnützige drücken Preise am Wohnmarkt

Ersparnis von 1,2 Milliarden Euro für GBV-Mieter:innen

von Leon Protz

Mit einem Marktanteil von 40 Prozent am Mietwohnungssektor und 17 Prozent am Häuser- und Wohnungsbestand haben gemeinnützige Bauvereinigungen (GBVs) einen bedeutenden Einfluss auf den gesamten Wohnungsmarkt. Eine aktuelle Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO) gemeinsam mit dem wohnwirtschaftlichen Referat des Verbandes der gemeinnützigen Bauvereinigungen im Auftrag der MA 50 der Stadt Wien belegt erstmals wissenschaftlich die preisdämpfende Wirkung des gemeinnützigen Wohnbaus. "Wie groß diese Wirkung ist, hängt stark vom Marktanteil im jeweiligen regionalen Mietwohnungsmarkt ab. Im Durchschnitt zeigt sich, dass eine Steigerung des GBV-Marktanteils um zehn Prozent zu einem Rückgang der unregulierten Mieten um 30 bis 40 Cent pro m2 führt. Bei einer 70 m² großen Wohnung entspricht dies einer Ersparnis zwischen 250 und 340 Euro pro Jahr", erklärt Studienleiter Michael Klien vom Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO.
"Wien zählt zu Recht zu den lebenswertesten Metropolen der Welt. Ein wesentlicher Faktor dabei ist die gelebte Tradition des sozialen Wohnbaus. Durch diese Studie wird der preisdämpfende Effekt des gemeinnützigen Wohnbaus auf den kompletten Wohnungsmarkt nun klar und empirisch belegt. Leistbarer Wohnraum bei möglichster hoher Lebensqualität ist das Credo von Wien. Wir werden uns davon nicht abbringen lassen und diesen Weg gemeinsam mit den Gemeinnützigen Bauvereinigungen weiter beschreiten." so die Wiener Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. Wie in einer vorherigen Studie bereits belegt wurde, lassen sich die direkten Effekte von GBV-Mieten mit einer Ersparnis von 1,2 Milliarden Euro für GBV-Mieter:innen beziffern. Die aktuelle Studie zeigt, dass neben diesen direkten Effekten auch indirekte Effekte, die durch die wettbewerbliche Interaktion zwischen for-profit und non-profit Unternehmen Preisvorteile entstehen, preisdämpfend wirken. "Die unregulierten Mieten sind aufgrund des Wettbewerbs mit unseren GBVs um durchschnittlich rund fünf Prozent günstiger, als dies ohne GBVs der Fall wäre", zeigt sich Verbandsobmann Klaus Baringer erfreut. In angespannten Wohnungsmärkten, wie dies etwa in den vergangenen Jahren der Fall war, ist der preisdämpfende Effekt zwar etwas schwächer ausgeprägt, die GBV-Mieten wirken aber stabilisierend. "Während die unregulierten Mieten sowohl regional als auch historisch ein hohes Maß an Volatilität aufweisen, zeichnen sich die kostenbasierten Mieten im gemeinnützigen Sektor durch ein hohes Maß an Stabilität und Kontinuität aus", betont Verbandsobmannstellvertreter Herwig Pernsteiner die Rolle der GBVs.
Die Studie zeigt auch, dass der preisdämpfende Effekt in Abhängigkeit vom Marktanteil und der jeweiligen regionalen Wohnungsmarktsituation stark schwanken kann. Regionen mit einem höheren GBV-Anteil am Mietwohnungsmarkt haben niedrigere Preisdifferenziale zu unregulierten Mieten. "Die unregulierten privaten Mieten liegen also näher an der Kostenmiete der GBVs und sind daher günstiger", so Wirtschaftsforscher Klien. "In Regionen, die einen stärkeren Zuwachs an GBV-Wohnungen erlebten, war die Entwicklung der unregulierten privaten Mieten merkbar vom gemeinnützigen Sektor gedämpft", so Studienleiter Klien weiter.
In Regionen mit einem hohen GBV-Mietmarktanteil, im locker besiedelten Raum und im Osten Österreichs, punkten GBVs tendenziell besonders stark durch ihren Qualitätsvorsprung dank eines relativ jungen Mietwohnungsbestands. Der private Mietwohnungsbestand ist meist zwar nur wenig teurer, jedoch tendenziell älter und von geringerer Ausstattungsqualität.
Je urbaner, je geringer der GBV-Marktanteil und je westlicher eine Region gelegen ist, desto stärker tritt der Preisvorteil der GBVs in den Vordergrund: GBVs stellen dort eine preisgünstige Alternative zum wesentlich teureren, wenn auch eher jüngeren privaten Mietwohnungsmarkt dar. Es handelt sich überwiegend um angespannte Märkte mit hoher Nachfrage und tendenziell rückläufigem GBV-Marktanteil. Die private Miete liegt deutlich über dem (kleinen) GBV-Bestand, weshalb die direkte Konkurrenz zwischen den Sektoren und die preisdämpfende Wirkung der GBVs dort als eingeschränkt anzunehmen ist.
Die Bundeshauptstadt Wien nimmt sowohl hinsichtlich der Siedlungs- und Wirtschaftsstruktur als auch nach wohnungswirtschaftlichen Kriterien eine Sonderstellung ein: Der Mietmarkt dominiert und dieser ist trotz zuletzt sehr starker Dynamik des gewinnorientierten Neubaus geprägt durch die hohe Bedeutung der kommunalen Miete und der privaten Altbaumiete. GBVs hatten hier über mehrere Jahrzehnte vorrangig die Aufgabe, die Wohn- und Ausstattungsqualität am Mietsektor zu leistbaren Konditionen zu erhöhen - sie hoben sich von der privaten Miete vor allem durch bessere Qualität ab. Erst in den jüngsten ein bis zwei Jahrzehnten ist der Preisvorteil das noch wesentlichere Unterscheidungsmerkmal geworden.

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Immobilienball 2024

Er findet am Dienstag, den 23. Jänner 2024 statt

von Leon Protz

Wiener Staatsopernballett mit Aufführung „Donau Walzer“ beim Immobilienball 2023.Wiener Staatsopernballett mit Aufführung „Donau Walzer“ beim Immobilienball 2023.

Für rund 3.200 Ballgäste wird es nächstes Jahr für die Immobilienbranche zum 18. Mal "Alles Walzer!" heißen. Kommende Ballsaison wird der Immobilienball jedoch nicht wie gewohnt an einem Freitag stattfinden, sondern ausnahmsweise am Dienstag, den 23. Jänner 2024. Seit vielen Jahren erfreut sich der Immobilienball großer Beliebtheit und zieht Besucher aus verschiedensten Ländern an. Der Veranstalter des Immobilienballs gibt nun eine wichtige Terminänderung bekannt: Aufgrund der kurzen Ballsaison im kommenden Jahr musste der ursprünglich geplante Termin angepasst werden. Der Immobilienball 2024 wird nun am Dienstag, den 23. Jänner 2024, in der Wiener Hofburg stattfinden. Der ursprünglich vorgesehene Freitagstermin im Jahr 2024 fällt in die Woche der Semesterferien, weshalb sich der Veranstalter epmedia Werbeagentur nun dazu entschieden hat, den Ball ausnahmsweise auf einen Dienstag zu verlegen. Diese Änderung wurde vorgenommen, um sicherzustellen, dass möglichst viele Partner:innen und Ballbesucher:innen teilnehmen können. "Trotz der Terminänderung, sind wir fest davon überzeugt, dass der Immobilienball auch an diesem Tag ein unvergessliches Erlebnis für unsere Ballgäste sein wird. Wir freuen uns schon jetzt darauf mit der Immobilienbranche, das Tanzbein zu schwingen!", so Iris Einwaller, Veranstalterin des Immobilienballs und Geschäftsführende Gesellschafterin der epmedia Werbeagentur.
Zu den diesjährigen Partnern zählen u.a. Arnold Immobilien, Immounited, JP Immobiliengruppe, Kurier Zeitungsverlag, Otto Immobilien, TPA Steuerberatung, Value One Holding, ViennaEstate Immobilien, VMF Immobilien, Willhaben, Fachgruppe Wien der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wiener Wirtschaftskammer uvm. Weitere Informationen sind auf der Webseite [url=https://www.immobilienball.at[/url] verfügbar.

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Stiegl-Gründe für 76 Mio. Euro verkauft

Letzte große Baulandreserve in Salzburg

von Stefan Posch

Wie aus dem Grundbuch ersichtlich ist wurden die Stiegl-Gründe in Salzburg, die als eine der letzten großen Baulandreserven der Stadt gelten und ein fünf Hektar große Areal umfassen, für 76,2 Mio. Euro verkauft.
Der Preis berechnet sich hauptsächlich aus dem Wert der voraussichtlich realisierbaren Bruttogeschoßfläche von insgesamt 29.842 m². Davon sind 10.519 m² für geförderten Mietwohnbau vorgesehen. Der Quadratmeterpreis für diese Fläche beträgt 833 Euro, während für die frei verwertbare Fläche für Wohnbau oder gewerbliche Nutzung ein Preis von 3.200 Euro pro m2 angesetzt wurde.
Die neuen Eigentümer des Areals, das sich nahe der Flughafen-Landebahn befindet, sind die Wohnbaugenossenschaft Bergland für den gemeinnützigen Teil und die Firmen Myslik Wohnbau und Spiluttini Bau für den gewerblichen Teil. Der Kaufpreis von 76 Millionen Euro ist noch nicht endgültig festgelegt. Falls die Stadt die Bebauungsdichte erhöht, würde der Kaufpreis mit jedem zusätzlichen m2 Nutzfläche steigen.

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Linzer Logistikmarkt wächst zu langsam

Wenig Neuflächen trotz hoher Nachfrage

von Stefan Posch

CBRE-Logistikmarktexperte Franz Kastner (c) CBRE CBRE-Logistikmarktexperte Franz Kastner (c) CBRE

Der Logistikmarkt Linz ist in Bezug auf die Flächen der zweitgrößte in Österreich. Zurzeit wächst der Logistikmarkt Linz aber langsamer als die anderen Hotspots in Österreich. 2022 sind laut CBRE zu den bestehenden 1,8 Millionen m² Fläche lediglich 43.000 m² Neuflächen dazu gekommen - und das, obwohl gerade die Region um Linz und Wels sehr nachgefragt ist.
"Ein großer Teil des Bestandes in und um Linz ist veraltet, so entsprechen rund 58 Prozent der Flächen nur den Klassen B und C", analysiert Franz Kastner, Logistikimmobilienexperte bei CBRE, den Markt und weist darauf hin, dass diese Flächen nicht den modernen Standards entsprechen. "Vor allem in Bezug auf Nachhaltigkeit gibt es noch Aufholbedarf. Für all jene Nutzer, die aufgrund der EU-Taxonomie auf energieeffiziente Gebäude angewiesen sind, kann das zum Problem werden", so Kastner. "Die Energieeffizienz der Immobilie ist hier ein erster Anknüpfungspunkt, denn zurzeit entsprechen die meisten Gebäude wohl der Energieeffizienzklasse D oder sogar schlechter. Das Verbesserungspotential bei Gebäudehülle und Gebäudetechnik ist groß."
Im Jahr 2023 werden nur einige kleine neue Flächen auf den Markt kommen, mit größeren Projektentwicklungen im Logistikbereich ist erst wieder ab 2024 zu rechnen. Die Grundstückspreise für Neuflächen liegen im Umland von Linz zwischen EUR 100,00/m² und EUR 180,00/m², im Stadtgebiet von Linz ist mit EUR 200,00/m² bis EUR 450,00/m² zu rechnen. "Wir erhalten laufend Anfragen von potenziellen Mietern für Logistikflächen rund um Linz. Angesichts des aktuell noch beschränkten Angebotes müssen Interessenten mit einer längeren Suchzeit oder einer Ausweitung des Suchgebietes rechnen.", so Christoph Oßberger, Leiter des CBRE Büros Salzburg, das für die Region West zuständig ist.
Die Nachfrage nach Logistikflächen im Großraum Linz-Wels ist sehr groß. Die Umsetzung neuer Projektentwicklungen ist aufgrund der restriktiven und langwierigen Widmungs- und Baugenehmigungsverfahren allerdings sehr schwierig. Dies führt dazu, dass immer mehr Unternehmen nach Alternativen suchen. Aufgrund der angespannten Situation weichen Entwickler - und in weiterer Folge die Nutzer - mehr und mehr auf Flächen entlang der A1 wie etwa in Amstetten und Herzogenburg in Niederösterreich oder Salzburg Land aus.
Die Spitzenmiete pro Quadratmeter Logistikfläche lag per Ende des ersten Quartals 2023 im Großraum Linz bei 6,15/m²/Monat Euro und damit auf dem exakt selben Level des viel moderneren Grazer Logistikmarktes (zum Vergleich: Wien 6,60/m²/Monat Euro). "Wir gehen davon aus, dass aufgrund der angespannten Situation und der wenigen verfügbaren Flächen, die Mieten weiter steigen werden", so Kastner.

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Flughafen Klagenfurt: Call Option gezogen

Lilihill scheidet als Eigentümer aus

von Stefan Posch

Gestern, Montag entschied die Kärntner Landesregierung, die Geldmittel für das Ziehen einer Call Option freizugeben, um den zum Teil in privater Hand befindlichen Airport vom Immobilienentwickler Lilihill wieder zurückzukaufen. Hinter Lilihill steht der österreichische Geschäftsmann Franz Peter Orasch. Vor zwei Wochen hatte die öffentliche Hand, bestehend aus dem Land und der Stadtgemeinde Klagenfurt, bereits eine Kapitalspritze geleistet, um die Mehrheitsanteile an dem stark in der Krise steckenden Regionalflughafen zu übernehmen.
Vor etwa fünf Jahren war Orasch mit seiner Firmengruppe beim Flughafen Klagenfurt eingestiegen und erwarb 74,9 Prozent der Anteile, während das Land und die Stadt Klagenfurt sich auf 25,1 Prozent (eine Sperrminorität) zurückzogen.
Lilihill kündigte daraufhin ehrgeizige Expansionspläne im Wert von mehreren hundert Millionen Euro an, die jedoch nie umgesetzt wurden. Die Passagierzahlen blieben auf dem Boden. Der Flughafen Klagenfurt ist weit entfernt von den versprochenen hunderttausenden Flugreisenden. Da er die Marke von 100.000 Passagieren nicht erreichte, war es laut der öffentlichen Hand möglich, die Call Option zur Rücknahme der zuvor privatisierten Anteile auszuüben.

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CA Immo vermietet in München

Flächen im Ärztehaus Nymphenburg neu vermietet

von Stefan Posch

Die CA Immo hat in den letzten Wochen in München über rund 40 Prozent (rd. 1.900 m²) der Flächen des Ärztehauses Nymphenburg im Gebäude Ambigon sieben Mietverträge abgeschlossen bzw. verlängert. Alle Mietverträge wurden langfristig mit einer Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen.
Eine Besonderheit ist, dass alle Mietverträge als sog. "Green Leases" abgeschlossen wurden. Darin verpflichten sich die Vertragspartner - neben den üblichen wirtschaftlichen Details - beidseitig auf weitreichende Maßnahmen zu einem möglichst nachhaltigen, ressourcen- und umweltschonenden Betrieb sowohl des Gebäudes als auch der Büroflächen. Dazu gehören u. a. Vereinbarungen zum Bezug regenerativ erzeugter Energie (Strom/Wärme), zum gegenseitigen Austausch der Verbrauchsdaten, oder auch dem Einsatz von ressourcenschonenden und umweltfreundlichen Materialien beim Ausbau der Mietflächen. Besonderes Augenmerk gilt dabei auch dem laufenden und transparenten Monitoring des Energiebedarfs durch den Einsatz sog. Smart Meter. Ziel dabei ist die Auswertung des individuellen Energieverbrauchs der Mieter und eine darauf aufbauende Beratung der Mieter, um so ggf. die jeweilige Energiebilanz optimieren zu können.
Bei der Neuvermietung war CBRE beratend und vermittelnd tätig. Mit dem Abschluss der Verträge ist das gemischt genutzte (Büro, Ärztehaus, Einzelhandel) Ambigon mit einer Gesamtmietfläche von rd. 15.400 m² voll vermietet.

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onOffice implemtiert AI-Writer

Nutzer können Texte schneller und effizienter erstellen

von Stefan Posch

Der Immobiliensoftware-Anbieter onOffice hat in Kooperation mit Partner:innen ein neues Tool zur Erstellung von Texten mittels künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt. Der AI-Writer ermöglicht es Nutzer:innen Texte schneller und effizienter zu erstellen. onOffice arbeitet dabei eng mit Marketplace-Partnern zusammen, um eine optimale Integration der künstlichen Intelligenz zu gewährleisten. Der AI-Writer wurde gemeinsam mit der Firma InnoBrain entwickelt.
Der AI-Writer nutzt modernste Technologien, um Texte automatisch zu erstellen. Dabei analysiert er die Bedürfnisse des Nutzers und passt den Text entsprechend an. So können Freitexte beispielsweise für die Darstellung auf der eigenen Website und im Immobilien-Exposé erstellt werden.
"Wir sind stolz darauf, unseren Kunden mit dem AI-Writer eine innovative Lösung zur Verfügung zu stellen, die ihnen Zeit und Arbeit spart", sagt Stefan Mantl, Inhaber der onOffice. "Durch die Zusammenarbeit mit unseren Marketplace-Partnern können wir unseren Kunden eine optimale Integration des AI-Writers in ihre Arbeitsprozesse bieten."
Neben InnoBrain stellen auch die onOffice Marketplace-Partner ImmoWriter, AreaButler, und PriceHubble ihre KI-Dienste zur Verfügung. Dabei liegt der Fokus auf intelligenter Text- und Bilderstellung, virtuellem HomeStaging und KI-Chatbots.

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Potential für Logistik sehr hoch

Nur Markt für Bestandsimmobilien noch nicht auf Betriebstemperatur

von Leon Protz

LIP Invest veröffentlicht im Rahmen seines quartalsweise erscheinenden Marktberichts "LIP UP TO DATE - Logistikimmobilien Deutschland" aktuelle Entwicklungen der stark nachgefragten Assetklasse Logistikimmobilien. Planbare Mieteinnahmen, inflationsgeschützte Mietverträge und Wertstabilität machen Logistik zu einem attraktiven Investment. Nach zinsbedingten Preisrückgängen ist die Chance auf künftige Wertsteigerungen in der Assetklasse Logistikimmobilien derzeit so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr. Auch ausländische Investoren lesen die Zeichen der Zeit und drängen wieder vermehrt in den deutschen Investmentmarkt.
Dennoch fiel das Transaktionsvolumen im ersten Quartal 2023 auf 925 Millionen Euro und damit auf den niedrigsten Stand der vergangenen fünf Jahre. Dies ist allerdings kein Vorbote für den restlichen Jahresverlauf: Das inzwischen stabilere Zinsumfeld und die im Vergleich zu anderen Assetklassen schnell angepasste Preislandschaft wird im Jahresverlauf wieder für steigendes Interesse institutioneller Anleger sorgen.
Auch weitere Faktoren - darunter die stabile Nutzernachfrage und die besondere Bedeutung der Logistikimmobilie an jeder Schnittstelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette - werden den Investmentmarkt wiederbeleben, vor allem im Neubau-Bereich. Projektentwickler haben sich bereits auf die veränderten Marktbedingungen eingestellt, wohingegen der Markt für Bestandsimmobilien noch nicht so richtig anspringen will. Dies gilt insbesondere für Objekte mit ungünstigen Regelungen im Mietvertrag, wie zum Beispiel fehlender Indexanpassungen.
"Logistikimmobilien gelten inzwischen wie große Banken als systemrelevant. Die hohe Flächennachfrage vonseiten der Nutzer, eine rasche Marktanpassung der Kaufpreisfaktoren und die Unsicherheit in anderen Assetklassen, wie zum Beispiel Einzelhandel und Büro, lenken den Fokus vieler Investoren auf Logistikimmobilien. Trotzdem bleibt der große Run noch aus, weil viele institutionelle Investoren nach dem jahrelangen Aufbau ihrer Immobilienquoten derzeit Anleihen bevorzugen. Da die Inflationsraten in den nächsten Jahren wohl hoch bleiben werden, dürften inflationsgeschützte Anlagen mit Wertsteigerungspotential im zweiten Halbjahr wieder in der Gunst der Anleger steigen", schätzt Bodo Hollung, Gesellschafter und Geschäftsführer von LIP Invest.

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GR Real mit neuem Büro

Neue Büroräumlichkeiten im Palais Erdödy-Fürstenberg

von Stefan Posch

GR Real ist nach über einem Jahrzehnt Firmengeschichte und fünf Jahren Ansässigkeit des Wiener Büros in der Johannesgasse 2 (Ecke Kärntnerstraße) in großzügigere Büroräumlichkeiten umgezogen. Zusätzlich wurden auch Teile des Badener Büros nach Wien übersiedelt.
Durch das erfolgreiche Wachstum des Immobilienportfolios und des Teams, in den vergangenen Jahren, sei der Bedarf an großzügigeren Büroflächen geweckt worden, heißt es vonseiten des Unternehmens.
Ein Jahr nach Beginn der Umbauarbeiten konnte das neue, von Architekten geplante, Büro bezogen werden; dieses befindet sich im historischen Palais Erdödy-Fürstenberg, in welchem einst Francesca Habsburg wohnte.
Die Büroräumlichkeiten sei eine perfekte Kombination aus Tradition und Moderne geziert mit vielen Jugendstilelementen, weshalb der Stil zu 100 Prozent die DNA des Unternehmens widerspiegle , heißt es von der GR Real weiter.

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Aktion Schmuckstück statt Schandfleck

DenkMalNeo sucht leerstehender Gebäude

von Stefan Posch

Das denkmalgeschütztes Granarium als Vorjahressieger Sieger © Rhomberg Bau GmbH & DenkMalNeo Das denkmalgeschütztes Granarium als Vorjahressieger Sieger © Rhomberg Bau GmbH & DenkMalNeo

Auch heuer gibt es von DenkMalNeo die Aktion "Schmuckstück statt Schandfleck". Teilnehmen können Hinweisgeber:innen, vor allem jedoch private oder öffentliche Eigentümer:innen leerstehender Gebäude, die durch eine Restaurierung vom Schandfleck in ein Schmuckstück verwandelt werden sollen. Die Aktion startet mit dem Städtetag in Bad Ischl am 31. Mai 2023.
Bereits zum zweiten Mal, nach 2022, sucht DenkMalNeo Geschäftsführerin Helga Noack mit ihrem Team schutzwürdige Bauwerke die leer stehen und für die aktuell kein Nutzungskonzept existiert. Ziel der Aktion ist für einen Ort und seine Bewohner vielseitige Ideen zu entwickeln, um den Bereich mit einem wirtschaftlichen Konzept wieder zu beleben.
Wie schon letztes Jahr wählt DenkMalNeo unter allen Einreichungen ein Gebäude aus, für das eine kostenlose Machbarkeitsstudie erstellt wird. 2022 fiel die Wahl auf die Gemeinde Mönchhof im Burgenland. DenkMalNeo erstellte eine Machbarkeitsstudie für das denkmalgeschützte Granarium (Speicherbau), das lange als Schüttkasten und Weinkeller verwendet wurde. Seit dem Ankauf der Gemeinde Mönchhof im Jahr 1990 stand der Bau, dessen Substanz bis ins späte 16. Jahrhundert zurückgeht, teilweise leer.
Helga Noack: "DenkMalNeo hat den Anspruch zu pflegen und zu reparieren statt abzureißen und auszulöschen. Alte Gebäude sollen ihre Identität bewahren und kommenden Generationen ihre Geschichte unverfälscht erzählen können. Eines unserer Hauptanliegen ist die Verringerung der Leerstände in den Ortskernen durch Revitalisierung historischer Bausubstanz. Der dadurch entstehende soziale und identitätsstiftende Mehr-Wert ist ein relevanter Nebeneffekt."
Bewerbungen können direkt über https://www.denkmalneo.at/schmuckstueck eingereicht werden.
Einsendeschluss ist 30.06.2023.

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Accumalata vereint Geschäftsbereiche

Tobias Döscher wird neu in die Geschäftsführung berufen

von Leon Protz

Tobias Döscher neu in Geschäftsführung. © Accumulata / Leonie LorenzTobias Döscher neu in Geschäftsführung. © Accumulata / Leonie Lorenz

Mit Blick auf die bevorstehende Marktphase und künftige Anforderungen verstärkt Accumalata die operativen Kompetenzen. Hierfür werden die Geschäftsbereiche Asset Management und Development unter dem Dach der Accumalata Real Estate Management vereint. Tobias Döscher wird neu in die Geschäftsführung berufen.
Stefan Schillinger, Managing Partner der Accumalata, erklärt: "Die Zeiten, in denen die Wertsteigerung von Immobilieninvestments maßgeblich durch die positive Marktentwicklung erfolgt ist, sind vorerst vorbei. In den nächsten Jahren wird die Wertschöpfung nur durch die Umsetzung wertgenerierender Maßnahmen und der richtigen Strategien möglich sein. Der Markt verzeiht keine Fehler mehr."
Accumalata erwartet erosionsartige Veränderungen in der Immobilienbranche. Grund dafür seien zahlreiche vom Stranding gefährdete Assets, die kapitalmarktbedingte Abwertung von Objekten und der vermehrte Ausfall von Cashflows. Als Geschäftsführer der Accumalata Real Estate Management agieren künftig Markus Diegelmann, Stefan Schillinger und Tobias Döscher. Diegelmann wird weiterhin die Geschäftsbereiche technisches Development, technisches Asset Management, Innovation und Smart Solutions sowie als Co-Head den Bereich ESG leiten. Stefan Schillinger verantwortet weiter das kaufmännische Development und die Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe, inklusive dem Aufbau neuer Geschäftsbereiche rund um das Thema "Stadt der Zukunft". Neu in der Geschäftsführung ist Tobias Döscher. Seit 2018 ist Döscher in führenden Positionen bei der Accumalata tätig, zuletzt als Prokurist und Head of Transaction Management. Künftig wird Döscher neben dem Bereich Investment auch den Bereich kaufmännisches Asset Management verantworten und somit für die laufende Performance der gemanagten Assets, von der Akquisition über den gesamten Investitionszeitraum, verantwortlich zeichnen.

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Rollout für neue Ibis-Markenkonzepte

Neue Marken-Konzepte in Deutschland, Österreich und der Schweiz

von Stefan Posch

Um auf die veränderten Ansprüche ihrer Kunden einzugehen, hat Ibis seinen drei Marken Ibis, Ibis Styles und Ibis Budget in den vergangenen Jahren ein modernisiertes Design-Makeover verpasst: Flexibel und ansprechend für Gäst:innen, aber auch für Eigentümer:innen und Partner:innen, denen so ein einfacher Netzwerkeintritt ermöglicht wird. Die jüngsten Openings und Renovierungen dienen als Showcases für den Rollout der neuen Marken-Konzepte in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Das klassische "rote" Ibis umfasst allein 76 Hotels in Deutschland, 9 Hotels in Österreich und 24 Hotels in der Schweiz. Nun wurde auch das Design der beliebten Marke angepasst: Die jüngste Generation der ibis-Häuser hat drei Designs zur Auswahl. "Plaza", "Square" und "Agora" nennen sich die Konzepte - letzteres stammt aus der Feder des österreichischen Design-Büros Innocad. Typisch für alle drei ist der moderne, flexible Aufbau der Zimmer und eine offene Lobby, die als Arbeitsplatz, Treffpunkt und erweitertes Wohnzimmer zugleich genutzt wird.
Bei ibis Styles geht Accor noch einen Schritt weiter: Jedes der gut 560 Hotels weltweit erhält eine Designgeschichte, oft im Zusammenhang mit dem jeweiligen Standort.
Auch mit der jüngsten Generation an ibis budget-Hotels möchte man sich klar vom Bild des Günstig-Kettenhotels lösen. "Reboost" heißt das neue Designkonzept, das Funktionalität mit smarter Raumaufteilung und einem modernen Auftreten verbindet. Verschiedene Farbvarianten, Zimmeraufteilungen mit Platz für bis zu sechs Personen und smartes Design waren bei der Entwicklung des neuen Designs entscheidend.

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Garbe erweitert Logistikpark bei Berlin

Logistikimmobilie mit 21.000 Quadratmetern

von Stefan Posch

Die Garbe Industrial Real Estate schafft weiteres Ansiedlungspotenzial in der Metropolregion Berlin/Brandenburg. In Oberkrämer (Landkreis Oberhavel) hat der Hamburger Projektentwickler begonnen, eine Logistikimmobilie mit einer Gesamtfläche von rund 21.000 m² zu errichten. Der Bau erfolgt perspektivisch ohne feste Mietzusagen. Die Fertigstellung ist für das erste Quartal kommenden Jahres vorgesehen.
Das Objekt ist Teil eines Logistikparks, den Garbe Industrial Real Estate auf einem 146.000 m² großen Grundstück im Gewerbegebiet "Vehlefanz" realisiert. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf insgesamt 70 Millionen Euro.
Im ersten Bauabschnitt entstand ein Logistikzentrum mit 15.000 m² Hallenfläche, das an Kühne + Nagel vermietet ist. Im zweiten Bauabschnitt wurde eine Logistikimmobilie mit 30.000 m² Hallenfläche errichtet, die inzwischen der Fulfillment-Dienstleister VAH Jager bezogen hat. "Der dritte Bauabschnitt, den wir derzeit mit unseren Partnern entwickeln, schließt den Logistikpark ab", betont Adrian Zellner, Mitglied der Geschäftsleitung von Garbe Industrial Real Estate.
Die Immobilie wird aus einer 20.000 m² großen Halle bestehen. Sie soll über 20 Überladebrücken und zwei ebenerdige Sektionaltore zur Be- und Entladung von Lkw verfügen. "Damit eignet sich der Neubau für logistische Dienstleistungen unterschiedlicher Art", erklärt Adrian Zellner. Hinzu kommen rund 1.000 m², auf denen Büros und Sozialräume untergebracht werden. Auf dem Außengelände des Logistikparks sind Stellplätze für insgesamt 60 Pkw und vier Lkw vorgesehen.

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Savills IM erwirbt Retail-Portfoilio

Supermarkt-Immobilien in Portugal

von Stefan Posch

Savills Investment Management hat für seinen "European Food Retail Fund" (EFRF) ein Supermarktportfolio mit vier strategisch gelegenen Objekten in Portugal erworben. Der Kaufpreis lag bei rund 39 Millionen Euro. Das Portfolio des EFRF wächst mit diesem Ankauf auf ein Volumen von 470 Millionen Euro - mit Objekten in den Niederlanden, Irland, Dänemark, Großbritannien, Deutschland und nun Portugal. Die Kapitalzusagen institutioneller Investoren für den auf den Lebensmitteleinzelhandel fokussierten deutschen Spezialfonds liegen bei rund 370 Millionen Euro.
Die vier etablierten Supermärkte in Portugal befinden sich in Gulpilhares, Olhão, Castelo Branco und Nazaré. Die insgesamt 21.600 m2 Mietfläche sind vollständig und langfristig an Continente vermietet, Portugals führenden Lebensmitteleinzelhändler, der im Mehrheitsbesitz der Sonae Gruppe ist. Alle Objekte werden voraussichtlich nach BREEAM "Good" zertifiziert - die Zertifizierungsprozesse laufen bereits.
Kathrin Michalzik, Fondsmanagerin bei Savills Investment Management, sagt: "Die vier Supermarktimmobilien in Portugal bilden mit ihrer langfristigen Vermietung an den führenden Lebensmittelhändler Continente eine attraktive Ergänzung für das Portfolio unseres Savills IM European Food Retail Fund. Mit Bestandsobjekten in sieben Ländern ist das EFRF-Portfolio breit aufgestellt. Zur weiteren Diversifikation liegt unser Investmentfokus auf weiteren Supermarktportfolios sowie Nahversorgungszentren in allen europäischen Investmentmärkten, insbesondere in Spanien, Portugal, Italien, Großbritannien, Irland, Benelux und den Nordics."
Ian Jones, Director of Investment bei Savills Investment Management, ergänzt: "Mit unserer starken europäischen Investmentplattform konnten wir - auch in dem aktuell überaus herausfordernden Marktumfeld - vier weitere attraktive Objekte für den European Food Retail Fonds sichern. Der krisenresistente Lebensmittelhandel, für den stationäre Geschäfte auch in Zukunft von zentraler Bedeutung bleiben, bildet weiterhin eine attraktive Investmentalternative für Investoren."

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Letzte große Baulandreserve in Salzburg

Stiegl-Gründe für 76 Mio. Euro verkauft

von Stefan Posch

Wie aus dem Grund­buch er­sicht­lich ist wur­den die Stiegl-Grün­de in Salz­burg, die als ei­ne der letz­ten gro­ßen Bau­land­re­ser­ven der Stadt gel­ten und ein fünf Hekt­ar gro­ße Are­al um­fas­sen, für 76,2 Mio. Eu­ro ver­kauft.
Der Preis be­rech­net sich haupt­säch­lich aus dem Wert der vor­aus­sicht­lich rea­li­sier­ba­ren Brut­to­ge­schoß­flä­che von ins­ge­samt 29.842 m². Da­von sind 10.519 m² für ge­för­der­ten Miet­wohn­bau vor­ge­se­hen. Der Qua­drat­me­ter­preis für die­se Flä­che be­trägt 833 Eu­ro, wäh­rend für die frei ver­wert­ba­re Flä­che für Wohn­bau oder ge­werb­li­che Nut­zung ein Preis von 3.200 Eu­ro pro m2 an­ge­setzt wur­de.
Die neu­en Ei­gen­tü­mer des Are­als, das sich na­he der Flug­ha­fen-Lan­de­bahn be­fin­det, sind die Wohn­bau­ge­nos­sen­schaft Berg­land für den ge­mein­nüt­zi­gen Teil und die Fir­men Mys­lik Wohn­bau und Spi­lut­ti­ni Bau für den ge­werb­li­chen Teil. Der Kauf­preis von 76 Mil­lio­nen Eu­ro ist noch nicht end­gül­tig fest­ge­legt. Falls die Stadt die Be­bau­ungs­dich­te er­höht, wür­de der Kauf­preis mit je­dem zu­sätz­li­chen m2 Nutz­flä­che stei­gen.

Wenig Neuflächen trotz hoher Nachfrage

Linzer Logistikmarkt wächst zu langsam

von Stefan Posch

CBRE-Logistikmarktexperte Franz Kastner (c) CBRE CBRE-Logistikmarktexperte Franz Kastner (c) CBRE
Der Lo­gis­tik­markt Linz ist in Be­zug auf die Flä­chen der zweit­größ­te in Ös­ter­reich. Zur­zeit wächst der Lo­gis­tik­markt Linz aber lang­sa­mer als die an­de­ren Hot­spots in Ös­ter­reich. 2022 sind laut CB­RE zu den be­ste­hen­den 1,8 Mil­lio­nen m² Flä­che le­dig­lich 43.000 m² Neu­flä­chen da­zu ge­kom­men - und das, ob­wohl ge­ra­de die Re­gi­on um Linz und Wels sehr nach­ge­fragt ist.
"Ein gro­ßer Teil des Be­stan­des in und um Linz ist ver­al­tet, so ent­spre­chen rund 58 Pro­zent der Flä­chen nur den Klas­sen B und C", ana­ly­siert Franz Kast­ner, Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en­ex­per­te bei CB­RE, den Markt und weist dar­auf hin, dass die­se Flä­chen nicht den mo­der­nen Stan­dards ent­spre­chen. "Vor al­lem in Be­zug auf Nach­hal­tig­keit gibt es noch Auf­hol­be­darf. Für all je­ne Nut­zer, die auf­grund der EU-Ta­xo­no­mie auf en­er­gie­ef­fi­zi­en­te Ge­bäu­de an­ge­wie­sen sind, kann das zum Pro­blem wer­den", so Kast­ner. "Die En­er­gie­ef­fi­zi­enz der Im­mo­bi­lie ist hier ein ers­ter An­knüp­fungs­punkt, denn zur­zeit ent­spre­chen die meis­ten Ge­bäu­de wohl der En­er­gie­ef­fi­zi­enz­klas­se D oder so­gar schlech­ter. Das Ver­bes­se­rungs­po­ten­ti­al bei Ge­bäu­de­hül­le und Ge­bäu­de­tech­nik ist groß."
Im Jahr 2023 wer­den nur ei­ni­ge klei­ne neue Flä­chen auf den Markt kom­men, mit grö­ße­ren Pro­jekt­ent­wick­lun­gen im Lo­gis­tik­be­reich ist erst wie­der ab 2024 zu rech­nen. Die Grund­stücks­prei­se für Neu­flä­chen lie­gen im Um­land von Linz zwi­schen EUR 100,00/m² und EUR 180,00/m², im Stadt­ge­biet von Linz ist mit EUR 200,00/m² bis EUR 450,00/m² zu rech­nen. "Wir er­hal­ten lau­fend An­fra­gen von po­ten­zi­el­len Mie­tern für Lo­gis­tik­flä­chen rund um Linz. An­ge­sichts des ak­tu­ell noch be­schränk­ten An­ge­bo­tes müs­sen In­ter­es­sen­ten mit ei­ner län­ge­ren Such­zeit oder ei­ner Aus­wei­tung des Such­ge­bie­tes rech­nen.", so Chris­toph Oß­ber­ger, Lei­ter des CB­RE Bü­ros Salz­burg, das für die Re­gi­on West zu­stän­dig ist.
Die Nach­fra­ge nach Lo­gis­tik­flä­chen im Groß­raum Linz-Wels ist sehr groß. Die Um­set­zung neu­er Pro­jekt­ent­wick­lun­gen ist auf­grund der re­strik­ti­ven und lang­wie­ri­gen Wid­mungs- und Bau­ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren al­ler­dings sehr schwie­rig. Dies führt da­zu, dass im­mer mehr Un­ter­neh­men nach Al­ter­na­ti­ven su­chen. Auf­grund der an­ge­spann­ten Si­tua­ti­on wei­chen Ent­wick­ler - und in wei­te­rer Fol­ge die Nut­zer - mehr und mehr auf Flä­chen ent­lang der A1 wie et­wa in Am­stet­ten und Her­zo­gen­burg in Nie­der­ös­ter­reich oder Salz­burg Land aus.
Die Spit­zen­mie­te pro Qua­drat­me­ter Lo­gis­tik­flä­che lag per En­de des ers­ten Quar­tals 2023 im Groß­raum Linz bei 6,15/m²/Mo­nat Eu­ro und da­mit auf dem ex­akt sel­ben Le­vel des viel mo­der­ne­ren Gra­zer Lo­gis­tik­mark­tes (zum Ver­gleich: Wien 6,60/m²/Mo­nat Eu­ro). "Wir ge­hen da­von aus, dass auf­grund der an­ge­spann­ten Si­tua­ti­on und der we­ni­gen ver­füg­ba­ren Flä­chen, die Mie­ten wei­ter stei­gen wer­den", so Kast­ner.
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Lilihill scheidet als Eigentümer aus

Flughafen Klagenfurt: Call Option gezogen

von Stefan Posch

Ges­tern, Mon­tag ent­schied die Kärnt­ner Lan­des­re­gie­rung, die Geld­mit­tel für das Zie­hen ei­ner Call Op­ti­on frei­zu­ge­ben, um den zum Teil in pri­va­ter Hand be­find­li­chen Air­port vom Im­mo­bi­li­en­ent­wick­ler Li­li­hill wie­der zu­rück­zu­kau­fen. Hin­ter Li­li­hill steht der ös­ter­rei­chi­sche Ge­schäfts­mann Franz Pe­ter Orasch. Vor zwei Wo­chen hat­te die öf­fent­li­che Hand, be­ste­hend aus dem Land und der Stadt­ge­mein­de Kla­gen­furt, be­reits ei­ne Ka­pi­tal­sprit­ze ge­leis­tet, um die Mehr­heits­an­tei­le an dem stark in der Kri­se ste­cken­den Re­gio­nal­flug­ha­fen zu über­neh­men.
Vor et­wa fünf Jah­ren war Orasch mit sei­ner Fir­men­grup­pe beim Flug­ha­fen Kla­gen­furt ein­ge­stie­gen und er­warb 74,9 Pro­zent der An­tei­le, wäh­rend das Land und die Stadt Kla­gen­furt sich auf 25,1 Pro­zent (ei­ne Sperr­mi­no­ri­tät) zu­rück­zo­gen.
Li­li­hill kün­dig­te dar­auf­hin ehr­gei­zi­ge Ex­pan­si­ons­plä­ne im Wert von meh­re­ren hun­dert Mil­lio­nen Eu­ro an, die je­doch nie um­ge­setzt wur­den. Die Pas­sa­gier­zah­len blie­ben auf dem Bo­den. Der Flug­ha­fen Kla­gen­furt ist weit ent­fernt von den ver­spro­che­nen hun­dert­tau­sen­den Flug­rei­sen­den. Da er die Mar­ke von 100.000 Pas­sa­gie­ren nicht er­reich­te, war es laut der öf­fent­li­chen Hand mög­lich, die Call Op­ti­on zur Rück­nah­me der zu­vor pri­va­ti­sier­ten An­tei­le aus­zu­üben.
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Flächen im Ärztehaus Nymphenburg neu vermietet

CA Immo vermietet in München

von Stefan Posch

Die CA Im­mo hat in den letz­ten Wo­chen in Mün­chen über rund 40 Pro­zent (rd. 1.900 m²) der Flä­chen des Ärz­te­hau­ses Nym­phen­burg im Ge­bäu­de Am­bi­gon sie­ben Miet­ver­trä­ge ab­ge­schlos­sen bzw. ver­län­gert. Al­le Miet­ver­trä­ge wur­den lang­fris­tig mit ei­ner Lauf­zeit von zehn Jah­ren ab­ge­schlos­sen.
Ei­ne Be­son­der­heit ist, dass al­le Miet­ver­trä­ge als sog. "Green Lea­ses" ab­ge­schlos­sen wur­den. Dar­in ver­pflich­ten sich die Ver­trags­part­ner - ne­ben den üb­li­chen wirt­schaft­li­chen De­tails - beid­sei­tig auf weit­rei­chen­de Maß­nah­men zu ei­nem mög­lichst nach­hal­ti­gen, res­sour­cen- und um­welt­scho­nen­den Be­trieb so­wohl des Ge­bäu­des als auch der Bü­ro­flä­chen. Da­zu ge­hö­ren u. a. Ver­ein­ba­run­gen zum Be­zug re­ge­ne­ra­tiv er­zeug­ter En­er­gie (Strom/Wär­me), zum ge­gen­sei­ti­gen Aus­tausch der Ver­brauchs­da­ten, oder auch dem Ein­satz von res­sour­cen­scho­nen­den und um­welt­freund­li­chen Ma­te­ria­li­en beim Aus­bau der Miet­flä­chen. Be­son­de­res Au­gen­merk gilt da­bei auch dem lau­fen­den und trans­pa­ren­ten Mo­ni­to­ring des En­er­gie­be­darfs durch den Ein­satz sog. Smart Me­ter. Ziel da­bei ist die Aus­wer­tung des in­di­vi­du­el­len En­er­gie­ver­brauchs der Mie­ter und ei­ne dar­auf auf­bau­en­de Be­ra­tung der Mie­ter, um so ggf. die je­wei­li­ge En­er­gie­bi­lanz op­ti­mie­ren zu kön­nen.
Bei der Neu­ver­mie­tung war CB­RE be­ra­tend und ver­mit­telnd tä­tig. Mit dem Ab­schluss der Ver­trä­ge ist das ge­mischt ge­nutz­te (Bü­ro, Ärz­te­haus, Ein­zel­han­del) Am­bi­gon mit ei­ner Ge­samt­miet­flä­che von rd. 15.400 m² voll ver­mie­tet.
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Nutzer können Texte schneller und effizienter erstellen

onOffice implemtiert AI-Writer

von Stefan Posch

Der Im­mo­bi­li­en­soft­ware-An­bie­ter on­Of­fice hat in Ko­ope­ra­ti­on mit Part­ner:in­nen ein neu­es Tool zur Er­stel­lung von Tex­ten mit­tels künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) ent­wi­ckelt. Der AI-Wri­ter er­mög­licht es Nut­zer:in­nen Tex­te schnel­ler und ef­fi­zi­en­ter zu er­stel­len. on­Of­fice ar­bei­tet da­bei eng mit Mar­ket­place-Part­nern zu­sam­men, um ei­ne op­ti­ma­le In­te­gra­ti­on der künst­li­chen In­tel­li­genz zu ge­währ­leis­ten. Der AI-Wri­ter wur­de ge­mein­sam mit der Fir­ma In­no­Brain ent­wi­ckelt.
Der AI-Wri­ter nutzt mo­derns­te Tech­no­lo­gi­en, um Tex­te au­to­ma­tisch zu er­stel­len. Da­bei ana­ly­siert er die Be­dürf­nis­se des Nut­zers und passt den Text ent­spre­chend an. So kön­nen Frei­tex­te bei­spiels­wei­se für die Dar­stel­lung auf der ei­ge­nen Web­site und im Im­mo­bi­li­en-Ex­po­sé er­stellt wer­den.
"Wir sind stolz dar­auf, un­se­ren Kun­den mit dem AI-Wri­ter ei­ne in­no­va­ti­ve Lö­sung zur Ver­fü­gung zu stel­len, die ih­nen Zeit und Ar­beit spart", sagt Ste­fan Mantl, In­ha­ber der on­Of­fice. "Durch die Zu­sam­men­ar­beit mit un­se­ren Mar­ket­place-Part­nern kön­nen wir un­se­ren Kun­den ei­ne op­ti­ma­le In­te­gra­ti­on des AI-Wri­ters in ih­re Ar­beits­pro­zes­se bie­ten."
Ne­ben In­no­Brain stel­len auch die on­Of­fice Mar­ket­place-Part­ner Im­mo­Wri­ter, Are­aBut­ler, und Pri­ce­Hub­b­le ih­re KI-Diens­te zur Ver­fü­gung. Da­bei liegt der Fo­kus auf in­tel­li­gen­ter Text- und Bil­der­stel­lung, vir­tu­el­lem Ho­meS­ta­ging und KI-Chat­bots.
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Nur Markt für Bestandsimmobilien noch nicht auf Betriebstemperatur

Potential für Logistik sehr hoch

von Leon Protz

LIP In­vest ver­öf­fent­licht im Rah­men sei­nes quar­tals­wei­se er­schei­nen­den Markt­be­richts "LIP UP TO DATE - Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en Deutsch­land" ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen der stark nach­ge­frag­ten As­set­klas­se Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en. Plan­ba­re Miet­ein­nah­men, in­fla­ti­ons­ge­schütz­te Miet­ver­trä­ge und Wert­sta­bi­li­tät ma­chen Lo­gis­tik zu ei­nem at­trak­ti­ven In­vest­ment. Nach zins­be­ding­ten Preis­rück­gän­gen ist die Chan­ce auf künf­ti­ge Wert­stei­ge­run­gen in der As­set­klas­se Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en der­zeit so hoch wie seit vie­len Jah­ren nicht mehr. Auch aus­län­di­sche In­ves­to­ren le­sen die Zei­chen der Zeit und drän­gen wie­der ver­mehrt in den deut­schen In­vest­ment­markt.
Den­noch fiel das Trans­ak­ti­ons­vo­lu­men im ers­ten Quar­tal 2023 auf 925 Mil­lio­nen Eu­ro und da­mit auf den nied­rigs­ten Stand der ver­gan­ge­nen fünf Jah­re. Dies ist al­ler­dings kein Vor­bo­te für den rest­li­chen Jah­res­ver­lauf: Das in­zwi­schen sta­bi­le­re Zins­um­feld und die im Ver­gleich zu an­de­ren As­set­klas­sen schnell an­ge­pass­te Preis­land­schaft wird im Jah­res­ver­lauf wie­der für stei­gen­des In­ter­es­se in­sti­tu­tio­nel­ler An­le­ger sor­gen.
Auch wei­te­re Fak­to­ren - dar­un­ter die sta­bi­le Nut­zer­nach­fra­ge und die be­son­de­re Be­deu­tung der Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie an je­der Schnitt­stel­le ent­lang der ge­sam­ten Wert­schöp­fungs­ket­te - wer­den den In­vest­ment­markt wie­der­be­le­ben, vor al­lem im Neu­bau-Be­reich. Pro­jekt­ent­wick­ler ha­ben sich be­reits auf die ver­än­der­ten Markt­be­din­gun­gen ein­ge­stellt, wo­hin­ge­gen der Markt für Be­stands­im­mo­bi­li­en noch nicht so rich­tig an­sprin­gen will. Dies gilt ins­be­son­de­re für Ob­jek­te mit un­güns­ti­gen Re­ge­lun­gen im Miet­ver­trag, wie zum Bei­spiel feh­len­der In­dex­an­pas­sun­gen.
"Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en gel­ten in­zwi­schen wie gro­ße Ban­ken als sys­tem­re­le­vant. Die ho­he Flä­chen­nach­fra­ge von­sei­ten der Nut­zer, ei­ne ra­sche Markt­an­pas­sung der Kauf­preis­fak­to­ren und die Un­si­cher­heit in an­de­ren As­set­klas­sen, wie zum Bei­spiel Ein­zel­han­del und Bü­ro, len­ken den Fo­kus vie­ler In­ves­to­ren auf Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­li­en. Trotz­dem bleibt der gro­ße Run noch aus, weil vie­le in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren nach dem jah­re­lan­gen Auf­bau ih­rer Im­mo­bi­li­en­quo­ten der­zeit An­lei­hen be­vor­zu­gen. Da die In­fla­ti­ons­ra­ten in den nächs­ten Jah­ren wohl hoch blei­ben wer­den, dürf­ten in­fla­ti­ons­ge­schütz­te An­la­gen mit Wert­stei­ge­rungs­po­ten­ti­al im zwei­ten Halb­jahr wie­der in der Gunst der An­le­ger stei­gen", schätzt Bo­do Hol­lung, Ge­sell­schaf­ter und Ge­schäfts­füh­rer von LIP In­vest.
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Neue Büroräumlichkeiten im Palais Erdödy-Fürstenberg

GR Real mit neuem Büro

von Stefan Posch

GR Re­al ist nach über ei­nem Jahr­zehnt Fir­men­ge­schich­te und fünf Jah­ren An­säs­sig­keit des Wie­ner Bü­ros in der Jo­han­nes­gas­se 2 (Ecke Kärnt­ner­stra­ße) in groß­zü­gi­ge­re Bü­ro­räum­lich­kei­ten um­ge­zo­gen. Zu­sätz­lich wur­den auch Tei­le des Ba­de­ner Bü­ros nach Wien über­sie­delt.
Durch das er­folg­rei­che Wachs­tum des Im­mo­bi­li­en­port­fo­li­os und des Teams, in den ver­gan­ge­nen Jah­ren, sei der Be­darf an groß­zü­gi­ge­ren Bü­ro­flä­chen ge­weckt wor­den, heißt es von­sei­ten des Un­ter­neh­mens.
Ein Jahr nach Be­ginn der Um­bau­ar­bei­ten konn­te das neue, von Ar­chi­tek­ten ge­plan­te, Bü­ro be­zo­gen wer­den; die­ses be­fin­det sich im his­to­ri­schen Pa­lais Erd­ö­dy-Fürs­ten­berg, in wel­chem einst Fran­ce­sca Habs­burg wohn­te.
Die Bü­ro­räum­lich­kei­ten sei ei­ne per­fek­te Kom­bi­na­ti­on aus Tra­di­ti­on und Mo­der­ne ge­ziert mit vie­len Ju­gend­stil­ele­men­ten, wes­halb der Stil zu 100 Pro­zent die DNA des Un­ter­neh­mens wi­der­spieg­le , heißt es von der GR Re­al wei­ter.
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DenkMalNeo sucht leerstehender Gebäude

Aktion Schmuckstück statt Schandfleck

von Stefan Posch

Das denkmalgeschütztes Granarium als Vorjahressieger Sieger © Rhomberg Bau GmbH & DenkMalNeo Das denkmalgeschütztes Granarium als Vorjahressieger Sieger © Rhomberg Bau GmbH & DenkMalNeo
Auch heu­er gibt es von Denk­Mal­Neo die Ak­ti­on "Schmuck­stück statt Schand­fleck". Teil­neh­men kön­nen Hin­weis­ge­ber:in­nen, vor al­lem je­doch pri­va­te oder öf­fent­li­che Ei­gen­tü­mer:in­nen leer­ste­hen­der Ge­bäu­de, die durch ei­ne Re­stau­rie­rung vom Schand­fleck in ein Schmuck­stück ver­wan­delt wer­den sol­len. Die Ak­ti­on star­tet mit dem Städ­te­tag in Bad Ischl am 31. Mai 2023.
Be­reits zum zwei­ten Mal, nach 2022, sucht Denk­Mal­Neo Ge­schäfts­füh­re­rin Hel­ga Noack mit ih­rem Team schutz­wür­di­ge Bau­wer­ke die leer ste­hen und für die ak­tu­ell kein Nut­zungs­kon­zept exis­tiert. Ziel der Ak­ti­on ist für ei­nen Ort und sei­ne Be­woh­ner viel­sei­ti­ge Ide­en zu ent­wi­ckeln, um den Be­reich mit ei­nem wirt­schaft­li­chen Kon­zept wie­der zu be­le­ben.
Wie schon letz­tes Jahr wählt Denk­Mal­Neo un­ter al­len Ein­rei­chun­gen ein Ge­bäu­de aus, für das ei­ne kos­ten­lo­se Mach­bar­keits­stu­die er­stellt wird. 2022 fiel die Wahl auf die Ge­mein­de Mönch­hof im Bur­gen­land. Denk­Mal­Neo er­stell­te ei­ne Mach­bar­keits­stu­die für das denk­mal­ge­schütz­te Gra­na­ri­um (Spei­cher­bau), das lan­ge als Schütt­kas­ten und Wein­kel­ler ver­wen­det wur­de. Seit dem An­kauf der Ge­mein­de Mönch­hof im Jahr 1990 stand der Bau, des­sen Sub­stanz bis ins spä­te 16. Jahr­hun­dert zu­rück­geht, teil­wei­se leer.
Hel­ga Noack: "Denk­Mal­Neo hat den An­spruch zu pfle­gen und zu re­pa­rie­ren statt ab­zu­rei­ßen und aus­zu­lö­schen. Al­te Ge­bäu­de sol­len ih­re Iden­ti­tät be­wah­ren und kom­men­den Ge­ne­ra­tio­nen ih­re Ge­schich­te un­ver­fälscht er­zäh­len kön­nen. Ei­nes un­se­rer Haupt­an­lie­gen ist die Ver­rin­ge­rung der Leer­stän­de in den Orts­ker­nen durch Re­vi­ta­li­sie­rung his­to­ri­scher Bau­sub­stanz. Der da­durch ent­ste­hen­de so­zia­le und iden­ti­täts­stif­ten­de Mehr-Wert ist ein re­le­van­ter Ne­ben­ef­fekt."
Be­wer­bun­gen kön­nen di­rekt über https://www.denk­mal­neo.at/schmucks­tu­eck ein­ge­reicht wer­den.
Ein­sen­de­schluss ist 30.06.2023.

Tobias Döscher wird neu in die Geschäftsführung berufen

Accumalata vereint Geschäftsbereiche

von Leon Protz

Tobias Döscher neu in Geschäftsführung. © Accumulata / Leonie LorenzTobias Döscher neu in Geschäftsführung. © Accumulata / Leonie Lorenz
Mit Blick auf die be­vor­ste­hen­de Markt­pha­se und künf­ti­ge An­for­de­run­gen ver­stärkt Ac­cu­mal­a­ta die ope­ra­ti­ven Kom­pe­ten­zen. Hier­für wer­den die Ge­schäfts­be­rei­che As­set Ma­nage­ment und De­ve­lop­ment un­ter dem Dach der Ac­cu­mal­a­ta Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment ver­eint. To­bi­as Dös­cher wird neu in die Ge­schäfts­füh­rung be­ru­fen.
Ste­fan Schil­lin­ger, Ma­na­ging Part­ner der Ac­cu­mal­a­ta, er­klärt: "Die Zei­ten, in de­nen die Wert­stei­ge­rung von Im­mo­bi­li­en­in­vest­ments maß­geb­lich durch die po­si­ti­ve Markt­ent­wick­lung er­folgt ist, sind vor­erst vor­bei. In den nächs­ten Jah­ren wird die Wert­schöp­fung nur durch die Um­set­zung wert­ge­ne­rie­ren­der Maß­nah­men und der rich­ti­gen Stra­te­gi­en mög­lich sein. Der Markt ver­zeiht kei­ne Feh­ler mehr."
Ac­cu­mal­a­ta er­war­tet ero­si­ons­ar­ti­ge Ver­än­de­run­gen in der Im­mo­bi­li­en­bran­che. Grund da­für sei­en zahl­rei­che vom Stran­ding ge­fähr­de­te As­sets, die ka­pi­tal­markt­be­ding­te Ab­wer­tung von Ob­jek­ten und der ver­mehr­te Aus­fall von Cash­flows. Als Ge­schäfts­füh­rer der Ac­cu­mal­a­ta Re­al Es­ta­te Ma­nage­ment agie­ren künf­tig Mar­kus Die­gel­mann, Ste­fan Schil­lin­ger und To­bi­as Dös­cher. Die­gel­mann wird wei­ter­hin die Ge­schäfts­be­rei­che tech­ni­sches De­ve­lop­ment, tech­ni­sches As­set Ma­nage­ment, In­no­va­ti­on und Smart So­lu­ti­ons so­wie als Co-Head den Be­reich ESG lei­ten. Ste­fan Schil­lin­ger ver­ant­wor­tet wei­ter das kauf­män­ni­sche De­ve­lop­ment und die Ge­schäfts­ent­wick­lung der Un­ter­neh­mens­grup­pe, in­klu­si­ve dem Auf­bau neu­er Ge­schäfts­be­rei­che rund um das The­ma "Stadt der Zu­kunft". Neu in der Ge­schäfts­füh­rung ist To­bi­as Dös­cher. Seit 2018 ist Dös­cher in füh­ren­den Po­si­tio­nen bei der Ac­cu­mal­a­ta tä­tig, zu­letzt als Pro­ku­rist und Head of Tran­sac­tion Ma­nage­ment. Künf­tig wird Dös­cher ne­ben dem Be­reich In­vest­ment auch den Be­reich kauf­män­ni­sches As­set Ma­nage­ment ver­ant­wor­ten und so­mit für die lau­fen­de Per­for­mance der ge­ma­nag­ten As­sets, von der Ak­qui­si­ti­on über den ge­sam­ten In­ves­ti­ti­ons­zeit­raum, ver­ant­wort­lich zeich­nen.
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Neue Marken-Konzepte in Deutschland, Österreich und der Schweiz

Rollout für neue Ibis-Markenkonzepte

von Stefan Posch

Um auf die ver­än­der­ten An­sprü­che ih­rer Kun­den ein­zu­ge­hen, hat Ibis sei­nen drei Mar­ken Ibis, Ibis Sty­les und Ibis Bud­get in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ein mo­der­ni­sier­tes De­sign-Make­over ver­passt: Fle­xi­bel und an­spre­chend für Gäst:in­nen, aber auch für Ei­gen­tü­mer:in­nen und Part­ner:in­nen, de­nen so ein ein­fa­cher Netz­wer­k­ein­tritt er­mög­licht wird. Die jüngs­ten Openings und Re­no­vie­run­gen die­nen als Show­ca­ses für den Roll­out der neu­en Mar­ken-Kon­zep­te in Deutsch­land, Ös­ter­reich und der Schweiz.
Das klas­si­sche "ro­te" Ibis um­fasst al­lein 76 Ho­tels in Deutsch­land, 9 Ho­tels in Ös­ter­reich und 24 Ho­tels in der Schweiz. Nun wur­de auch das De­sign der be­lieb­ten Mar­ke an­ge­passt: Die jüngs­te Ge­ne­ra­ti­on der ibis-Häu­ser hat drei De­signs zur Aus­wahl. "Pla­za", "Squa­re" und "Ago­ra" nen­nen sich die Kon­zep­te - letz­te­res stammt aus der Fe­der des ös­ter­rei­chi­schen De­sign-Bü­ros In­no­cad. Ty­pisch für al­le drei ist der mo­der­ne, fle­xi­ble Auf­bau der Zim­mer und ei­ne of­fe­ne Lob­by, die als Ar­beits­platz, Treff­punkt und er­wei­ter­tes Wohn­zim­mer zu­gleich ge­nutzt wird.
Bei ibis Sty­les geht Ac­cor noch ei­nen Schritt wei­ter: Je­des der gut 560 Ho­tels welt­weit er­hält ei­ne De­sign­ge­schich­te, oft im Zu­sam­men­hang mit dem je­wei­li­gen Stand­ort.
Auch mit der jüngs­ten Ge­ne­ra­ti­on an ibis bud­get-Ho­tels möch­te man sich klar vom Bild des Güns­tig-Ket­ten­ho­tels lö­sen. "Re­boost" heißt das neue De­si­gn­kon­zept, das Funk­tio­na­li­tät mit smar­ter Raum­auf­tei­lung und ei­nem mo­der­nen Auf­tre­ten ver­bin­det. Ver­schie­de­ne Farb­va­ri­an­ten, Zim­mer­auf­tei­lun­gen mit Platz für bis zu sechs Per­so­nen und smar­tes De­sign wa­ren bei der Ent­wick­lung des neu­en De­signs ent­schei­dend.
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Logistikimmobilie mit 21.000 Quadratmetern

Garbe erweitert Logistikpark bei Berlin

von Stefan Posch

Die Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te schafft wei­te­res An­sied­lungs­po­ten­zi­al in der Me­tro­pol­re­gi­on Ber­lin/Bran­den­burg. In Ober­krä­mer (Land­kreis Ober­ha­vel) hat der Ham­bur­ger Pro­jekt­ent­wick­ler be­gon­nen, ei­ne Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie mit ei­ner Ge­samt­flä­che von rund 21.000 m² zu er­rich­ten. Der Bau er­folgt per­spek­ti­visch oh­ne fes­te Miet­zu­sa­gen. Die Fer­tig­stel­lung ist für das ers­te Quar­tal kom­men­den Jah­res vor­ge­se­hen.
Das Ob­jekt ist Teil ei­nes Lo­gis­tik­parks, den Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te auf ei­nem 146.000 m² gro­ßen Grund­stück im Ge­wer­be­ge­biet "Ve­h­lefanz" rea­li­siert. Das In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men be­läuft sich auf ins­ge­samt 70 Mil­lio­nen Eu­ro.
Im ers­ten Bau­ab­schnitt ent­stand ein Lo­gis­tik­zen­trum mit 15.000 m² Hal­len­flä­che, das an Küh­ne + Na­gel ver­mie­tet ist. Im zwei­ten Bau­ab­schnitt wur­de ei­ne Lo­gis­ti­k­im­mo­bi­lie mit 30.000 m² Hal­len­flä­che er­rich­tet, die in­zwi­schen der Ful­fill­ment-Dienst­leis­ter VAH Ja­ger be­zo­gen hat. "Der drit­te Bau­ab­schnitt, den wir der­zeit mit un­se­ren Part­nern ent­wi­ckeln, schließt den Lo­gis­tik­park ab", be­tont Adri­an Zell­ner, Mit­glied der Ge­schäfts­lei­tung von Gar­be In­dus­tri­al Re­al Es­ta­te.
Die Im­mo­bi­lie wird aus ei­ner 20.000 m² gro­ßen Hal­le be­ste­hen. Sie soll über 20 Über­la­de­brü­cken und zwei eben­er­di­ge Sek­tio­nal­to­re zur Be- und Ent­la­dung von Lkw ver­fü­gen. "Da­mit eig­net sich der Neu­bau für lo­gis­ti­sche Dienst­leis­tun­gen un­ter­schied­li­cher Art", er­klärt Adri­an Zell­ner. Hin­zu kom­men rund 1.000 m², auf de­nen Bü­ros und So­zi­al­räu­me un­ter­ge­bracht wer­den. Auf dem Au­ßen­ge­län­de des Lo­gis­tik­parks sind Stell­plät­ze für ins­ge­samt 60 Pkw und vier Lkw vor­ge­se­hen.
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Supermarkt-Immobilien in Portugal

Savills IM erwirbt Retail-Portfoilio

von Stefan Posch

Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment hat für sei­nen "Eu­ro­pean Food Re­tail Fund" (EFRF) ein Su­per­markt­port­fo­lio mit vier stra­te­gisch ge­le­ge­nen Ob­jek­ten in Por­tu­gal er­wor­ben. Der Kauf­preis lag bei rund 39 Mil­lio­nen Eu­ro. Das Port­fo­lio des EFRF wächst mit die­sem An­kauf auf ein Vo­lu­men von 470 Mil­lio­nen Eu­ro - mit Ob­jek­ten in den Nie­der­lan­den, Ir­land, Dä­ne­mark, Groß­bri­tan­ni­en, Deutsch­land und nun Por­tu­gal. Die Ka­pi­tal­zu­sa­gen in­sti­tu­tio­nel­ler In­ves­to­ren für den auf den Le­bens­mit­tel­ein­zel­han­del fo­kus­sier­ten deut­schen Spe­zi­al­fonds lie­gen bei rund 370 Mil­lio­nen Eu­ro.
Die vier eta­blier­ten Su­per­märk­te in Por­tu­gal be­fin­den sich in Gul­pil­ha­res, Ol­hão, Ca­s­te­lo Bran­co und Na­za­ré. Die ins­ge­samt 21.600 m2 Miet­flä­che sind voll­stän­dig und lang­fris­tig an Con­ti­nen­te ver­mie­tet, Por­tu­gals füh­ren­den Le­bens­mit­tel­ein­zel­händ­ler, der im Mehr­heits­be­sitz der Sonae Grup­pe ist. Al­le Ob­jek­te wer­den vor­aus­sicht­lich nach BREE­AM "Good" zer­ti­fi­ziert - die Zer­ti­fi­zie­rungs­pro­zes­se lau­fen be­reits.
Kath­rin Mi­ch­al­zik, Fonds­ma­na­ge­rin bei Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment, sagt: "Die vier Su­per­mark­t­im­mo­bi­li­en in Por­tu­gal bil­den mit ih­rer lang­fris­ti­gen Ver­mie­tung an den füh­ren­den Le­bens­mit­tel­händ­ler Con­ti­nen­te ei­ne at­trak­ti­ve Er­gän­zung für das Port­fo­lio un­se­res Sa­vills IM Eu­ro­pean Food Re­tail Fund. Mit Be­stands­ob­jek­ten in sie­ben Län­dern ist das EFRF-Port­fo­lio breit auf­ge­stellt. Zur wei­te­ren Di­ver­si­fi­ka­ti­on liegt un­ser In­vest­ment­fo­kus auf wei­te­ren Su­per­markt­port­fo­li­os so­wie Nah­ver­sor­gungs­zen­tren in al­len eu­ro­päi­schen In­vest­ment­märk­ten, ins­be­son­de­re in Spa­ni­en, Por­tu­gal, Ita­li­en, Groß­bri­tan­ni­en, Ir­land, Be­ne­lux und den Nor­dics."
Ian Jo­nes, Di­rec­tor of In­vest­ment bei Sa­vills In­vest­ment Ma­nage­ment, er­gänzt: "Mit un­se­rer star­ken eu­ro­päi­schen In­vest­ment­platt­form konn­ten wir - auch in dem ak­tu­ell über­aus her­aus­for­dern­den Markt­um­feld - vier wei­te­re at­trak­ti­ve Ob­jek­te für den Eu­ro­pean Food Re­tail Fonds si­chern. Der kri­sen­re­sis­ten­te Le­bens­mit­tel­han­del, für den sta­tio­nä­re Ge­schäf­te auch in Zu­kunft von zen­tra­ler Be­deu­tung blei­ben, bil­det wei­ter­hin ei­ne at­trak­ti­ve In­vest­ment­al­ter­na­ti­ve für In­ves­to­ren."
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