Hotelmarkt wieder auf Vorkrisenniveau

Deutsches Marktvolumen um 9,9 Prozent gestiegen

von Stefan Posch

Der Hotelmarkt hat sich erholt (c) stock.adobe.com Der Hotelmarkt hat sich erholt (c) stock.adobe.com
Haben sich nach der Corona-Krise nun endgültig erholt, auch als Investmentklasse. Das zeigen aktuelle Zahlen aus Deutschland von Union Investment und Bulwiengesa. Hier hat das Marktvolumen investmentrelevanter Hotels Vorkrisenniveau erreicht hat. Zum Ende des Jahres 2022 erreichen deutsche Hotels mit institutioneller Qualität ein Marktvolumen von rd. 61,6 Milliarden Euro. Damit liegt der Wert 9,9 Prozent über dem revidierten Vorjahreswert (56 Milliarden Euro). „Der erneute Wertzuwachs verdeutlicht die vergleichsweise hohe Resilienz der Assetklasse Hotel in Deutschland“, sagt Andreas Löcher, Leiter Investment Management Hospitality bei Union Investment.
Die Steigerung des Marktvolumens in der Nach-Coronazeit resultiert primär aus der wirtschaftlichen Erholung der Bestandsbetriebe, die 2022 sowohl ihre Auslastung, als auch ihre Raten deutlich steigern konnten (sog. Performanceeffekt). So ist über die ersten zehn Monate des Jahres 2022 der durchschnittliche Zimmerpreis (average room rate) in der deutschen Kettenhotellerie erstmalig auf über 100 Euro gestiegen, womit er knapp 8 Prozent höher als 2019 war (Year-to-date 10.2022 lt. MKG Destination) und einen Großteil der inflationsbedingt notwendig gewordenen Anpassungen widerspiegelt. Die Erholung spürt auch die Tagungs- und Kongresshotellerie, die seit dem zweiten Quartal 2022 von einer sukzessiv steigenden Nachfrage profitiert. Laut Meeting- und Eventbarometer fanden 2022 fast 50 Prozent mehr Veranstaltungen als im Vorjahr statt.
Weniger als in den Vorjahren schlug der Bau neuer Hotels im aktuellen Marktvolumen zu Buche, da das Projektentwicklungsvolumen im Hotelbau sinkt, wie der Developer Monitor von bulwiengesa zeigt. „In den kommenden Jahren ist mit weit weniger neuen Hotels zu rechnen, was den Regenerationsprozess der Bestandsbetriebe beschleunigt. Zudem registrieren wir eine weitere Verlagerung der Bauaktivitäten raus aus den Großstädten und rein in zugkräftige Ferienregionen,“ sagt Dierk Freitag, Partner der bulwiengesa.
So wird die Resorthotellerie in zunehmendem Maße investmentrelevant, was ebenfalls zur Steigerung des Marktvolumens beiträgt. „Die beiden von uns erworbenen Ferienhotels am Tegernsee und auf Usedom stoßen auf eine sehr hohe Binnennachfrage und ergänzen unser bereits gut diversifiziertes Hotelportfolio optimal“, so Löcher.
Bisher spiegelt sich die positive Marktentwicklung nur unzureichend im Transaktionsgeschehen wider. 2022 lag die Transaktionsquote (Verhältnis von Marktvolumen zu Transaktionsvolumen) im institutionellen Hotelmarkt bei 3,1 Prozent. „Grundsätzlich sind wir am Ausbau unseres Hotelportfolios stark interessiert, achten dabei aber auf eine breite Diversifizierung, weshalb nicht jede Lage und jedes Produkt in unsere Strategie passt. Mit dem Erwerb des Caro&Selig am Tegernsee oder dem 25hours Hotel in Kopenhagen im letzten Jahr setzen wir sowohl auf exklusive Ferien- als auch auf moderne Stadthotellerie. Solche Core-Objekte, nach denen wir weiterhin Ausschau halten, besitzen starke Alleinstellungsmerkmale und weisen eine hohe Fungibilität auf“, so Andreas Löcher.
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Die Inhalte der Bauordnung

Morgen in den immo7 News:

von Stefan Posch

Schon bald wird die neue Wiener Bauordnung zu Begutachtung aufliegen. Welche Themen diese behandeln wird, das erfahren Sie morgen in den Immo7 News. Außerdem: Aktuelles Gutachten zum Heumarkt Neu.
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EHL publiziert Nachhaltigkeitsbericht

Nachhaltigkeit in die Unternehmenskultur integriert

von Elisabeth K. Fürst

Die EHL hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. (c) AdobeStock Die EHL hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. (c) AdobeStock
Die EHL Immobilien Gruppe hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2022 publiziert. Der Bericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI-Standards erstellt und durch den externen Auditor BDO Assurance geprüft. Der Nachhaltigkeitsbericht wird künftig alle zwei Jahre veröffentlicht, jährlich wird ein Zwischenbericht mit allen relevanten Kennzahlen erscheinen.
„Verantwortungsbewusstes Handeln und gelebte Werte waren schon immer Kernelemente der EHL- Unternehmensstrategie. Mit unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht machen wir unser vielseitiges Engagement für unsere Stakeholder transparent und nachvollziehbar“, so Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien. Im Vorfeld hat das Unternehmen 13 Handlungsfelder und 52 Nachhaltigkeitsthemen auf Basis der ESRS-Entwürfe (Stand: August 2022) und den GRI-Standards (2021) definiert. Für die kommenden fünf Jahre wurde ein detaillierter Zielekatalog erstellt, in dem Verbesserungen bei zahlreichen nachhaltigkeitsrelevanten Kennzahlen und Unternehmenszielen definiert und quantitativ fixiert wurden. Der Fokus liegt dabei auf jenen Bereichen, in denen EHL am meisten zur Erreichung der Agenda 2030 beitragen kann. Dazu zählen Maßnahmen wie Reduktion des Energie- oder Papierverbrauchs, eine weitere Verlagerung der Mobilität in Richtung CO2-Neutralität oder Verringerung des Wasserverbrauchs. Mitarbeiter:innengesundheit, Personalentwicklung sowie Geschlechter- und Generationengerechtigkeit stehen im Bereich soziale Nachhaltigkeit im Fokus, in der Sparte Governance vor allem die Themen nachhaltige Unternehmensführung, Compliance und Antikorruption.
Wachsende Bedeutung gewinnt für das Unternehmen auch die Nachhaltigkeitsberatung für Kunden. „Im Kernbereich unseres Beratungsgeschäfts ist insbesondere die ökologische Nachhaltigkeit von Immobilienprojekten bereits fester Bestandteil unserer Tätigkeit. Diese wird in den kommenden Jahren noch stetig an Relevanz zulegen. Insofern ist es essenziell, dass sich EHL als führender Dienstleister dem Thema ESG und EU-Taxonomie auch auf Unternehmensebene widmet“, so Ehlmaier.
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Der Weg zum klimaneutralen Gebäude

Beim FSM Real Estate Talk gab es Input zum Mietrechtsgesetz in Bezug auf ESG

von Elisabeth K. Fürst

vlnr: Reinhard Pesek, Nadja Pröwer, Marc Höhne und Alexander Ghezzo. (c) Christina.Maria.Stowasser vlnr: Reinhard Pesek, Nadja Pröwer, Marc Höhne und Alexander Ghezzo. (c) Christina.Maria.Stowasser
Beim gestrigen Real Estate Breakfast von FSM Rechtsanwälte in Kooperation mit „Ghezzo – Wissen rockt“ wurde intensiv über das Thema ESG, die EU-Taxonomie und den aktuellen Status – auch in der österreichischen Gesetzgebung – diskutiert. Der Eröffnungs-Impulsvortrag kam von Reinhard Pesek, Partner bei FSM Rechtsanwälte und für Immobilienrecht zuständig. Interessante Einblicke gab es in Bezug auf die klimafreundliche Ausgestaltung von Bestandsgebäuden, als Pesek einen Überblick gab, was dahingehend miet- und wohnrechtlich aktuell überhaupt möglich ist. Denn wenn es „raus aus Öl und Gas“ heißt, wie im derzeit vor der Beschlussfassung stehenden erneuerbaren Wärmegesetz (EWG) verankert, braucht es dafür auch im Wohnrecht Änderungen. So benötigt ein:e Vermieter:in, wenn er:sie aktuell einen Heizungstausch hin zu einer erneuerbaren Energiequelle vornehmen möchte, die Zustimmung des:der jeweiligen Mieter:in, sowie eine ausreichend hohe Hauptmietzinsreserve. Im Wohnungseigentum bedarf die Umrüstung einer zentralen Heizanlage auf ein klimafreundliches Heizsystem eines Mehrheitsbeschlusses, der aber jederzeit angefochten werden kann. Zudem kann eine Wohnungseigentümergemeinschaft zwar die Errichtung einer klimafreundlichen zentralen Heizanlage beschließen, allerdings kann sie nicht beschließen, dass sich auch der:die einzelne Wohnungseigentümer:in an diese Heizanlage anschließt. Im Grunde ist damit sowohl im Mietrecht der:die Vermieter:in auf Freiwilligkeit der Mieter als auch im Wohnungseigentum die Wohnungseigentümergemeinschaft auf Freiwilligkeit der Wohnungseigentümer:innen angewiesen. Möchte man eine Umrüstung politisch tatsächlich unter erleichterten Voraussetzungen realisieren, müsste man hier jedenfalls auch wohnrechtlich ansetzen, denn das Erneuerbare Wärmegesetz schreibt derzeit lediglich ein absolutes Betriebsverbot für Öl- ab 2035 und Gasheizungen ab 2040 vor, enthält aber keinen öffentlich-rechtlichen Auftrag zur Umrüstung. Zusammengefasst also eine Vorgabe zur Stilllegung der klimaschädlichen Heizsysteme, aber keine Verpflichtung zur Umrüstung auf klimafreundliche Heizsysteme.
Reinhard Pesek, Partner bei FSM Rechtsanwälte: „Um die Umrüstung auf klimafreundliche Heizsysteme unter erleichterten Bedingungen realisieren zu können, sollte jedenfalls eine entsprechende Duldungspflicht der Mieter:innen und Wohnungseigentümer:innen vorgesehen werden. Im Wohnungseigentum könnte zusätzlich überlegt werden, ob die Stilllegung der klimaschädlichen Heizsysteme in den einzelnen Objekten mittels Mehrheitsbeschlusses möglich sei soll. Und natürlich stellt sich auch die ganz grundlegende Frage, wer die Kosten dafür trägt. Aktuell ist es für Vermieter:innen wirtschaftlich wenig interessant, in eine Sanierung zu investieren, weil dadurch im zinsregulierten Bereich kaum ein höherer Mietzins erzielbar ist. Eine gesetzliche Änderung, die eine etwaige Erhöhung des Mietzinses bei sanierten Bestandgebäuden ermöglicht, erscheint aufgrund der derzeit politischen Situation – Stichwort anstehende Wahlen – eher unrealistisch.“
Bei der anschließenden Diskussion unter der Moderation von Alexander Ghezzo, Partner bei „Ghezzo – Wissen rockt“, brachte Nadja Pröwer, Head of Building Consultancy Austria & CEE bei CBRE, eine aktuelle Studie ein, die unter 500 Gewerbeimmobilientreibenden von CBRE zum Thema ESG durchgeführt wurde. 70 Prozent aller Befragten gaben an, dass ihre Unternehmensstrategie in den Zielen bereits auf ESG fokussiert. Wenn man über die konkreten Ziele spricht, so nennen sie 1. die Dekarbonisierung, 2. die Fokussierung auf Menschen, Mitarbeiter:innen und die Umwelt und 3. das Thema Kreislaufwirtschaft.
Gefragt, wo wir nun in der Immobilienwirtschaft in Österreich aktuell im Thema stünden, antwortet Nadja Pröwer: „Das Bekenntnis zu ESG und zur EU-Taxonomie ist vorhanden, auch ist für Großunternehmen klar, dass sie das Thema in ihre Unternehmensziele integrieren. Aktuell stehen wir aber vor dem großen Thema fehlender Daten, fehlender Transparenz Nur wenn die Unternehmen wissen, wo sie stehen, können die richtigen Maßnahmen zur Zielerreichung gesetzt werden“
Marc Höhne, Managing Director bei DELTA, ergänzt: „Derzeit ist der Großteil unserer Kund:innen noch in Wartestellung. Einige haben sich aber bereits mit ihrem Portfolio beschäftigt. Nach dem ersten Screening ergibt sich für viele ein beträchtlicher finanzieller Aufwand – und negative Effekte auf die Rendite. Erste Pilotprojekte sind zwar bereits in Umsetzung, aber die Stimmung ist nicht euphorisch, sondern eher abwartend.“ Einige Immobilienprojektentwickler:innen würden bereits ganze Stadtteile klimaneutral planen und ESG als USP sehen. Andere fragen sich derzeit noch, inwieweit sie überhaupt betroffen sind. Zur Umstellung auf erneuerbare Energien bringt er den Vorschlag, dass der:die Vermieter:in jene Betriebskosten, die die Mieter:innen dadurch einsparen, auf die Miete aufschlagen könne. Dafür bräuchte es aber eine Änderung im Mietrechtsgesetz.
Das Fazit der Veranstaltung:  Aktuell sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen unzureichend für eine Umsetzung. Die EU hat 2019 ein Dreieck aus Offenlegung, Reporting und Taxonomie beschlossen. Dabei ist die Taxonomie noch bei weitem nicht ausdefiniert: Aktuell sprechen wir von sechs Kapiteln aus dem Thema „Environment“, wovon zwei auf Reporting Ebene erfasst sind. Der Rest wird noch diskutiert. Bis das Thema also auf die nationale und regionale Gesetzgebung durchexerziert ist, wird es noch dauern.
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ÖVI Sommerfest 2023

Georg Flödl als ÖVI Präsident bestätigt

von Anna Reiterer

https://youtube.com/watch?v=WdG-GvjaeI4
Auf dem Erste Campus in Wien versammelte sich die Österreichische Immobilienwirtschaft, um den Sommer in bester Gesellschaft zu begrüßen. Die warmen, sommerlichen Temperaturen gepaart mit der Atmosphäre des Garden Decks boten eine perfekte Kulisse für das ÖVI Sommerfest. In der Generalversammlung bestätigen die ÖVI Mitglieder Georg Flödl als ÖVI Präsidenten. Die neuen Vorstandsmitglieder stärken die Zukunft des ÖVIs als Stimme der österreichischen Immobilienwirtschaft.
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Althan Quartier definiert Nachhaltigkeit

++ Advertorial ++

von 6B47

Das Althan Quartier Das Althan Quartier
Die 6B47 Real Estate Investors AG realisiert derzeit im neunten Wiener Gemeindebezirk das innovative Althan Quartier, das neue Maßstäbe für soziale und ökologische Nachhaltigkeit setzt. Im Vordergrund stehen dabei das Aufbrechen und Umdenken herkömmlicher Strukturen.
Quartiere bilden das Herzstück einer smarten Stadtplanung. Die Vision ist ein Ort, an dem Betonfassaden durch offene und einladende Räume ersetzt werden und die Nachbarschaft wieder näher zusammenrückt. Das Althan Quartier wird künftig zu einem neuen Zentrum des gesellschaftlichen Lebens in Wien werden, welches allen Wienerinnen und Wienern sowie Gästen aus aller Welt offensteht. Dafür wird ein breites Angebot an Gastronomie, Einzelhandel und Freizeitflächen geschaffen, das Hand in Hand mit modernen Büros geht.
Indem 6B47 neue Durchwegungen im Areal schafft und die ansprechende Bepflanzung von Gastgärten fördert, wird allen Besucherinnen und Besuchern eine hohe Aufenthaltsqualität geboten. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Belebung und Aufwertung des Althan Quartiers geleistet und der Stadt ein Stück Natur zurückgegeben.
Herzstück des 2,4 Hektar großen Althan Quartiers ist das FRANCIS, ein herausragendes Beispiel für Konversion statt Abriss. Die 6B47 Real Estate Investors AG hat sich von Anfang an dafür entschieden, den in die Jahre gekommenen Bürokomplex aus den 1970er Jahren nicht abzureißen, sondern zu revitalisieren. Das Gebäude wurde bis auf das Stahlbetonskelett zurückgebaut und als FRANCIS neu errichtet. Dabei wurden über 10.000 LKW-Ladungen Bauschutt vermieden und 18.625 Tonnen CO2 eingespart - das entspricht dem positiven Klimaeffekt von 500.000 gepflanzten Buchen.
Mit der Entwicklung von attraktivem Wohnraum durch Neubau, Konversion und Quartiersentwicklung trägt 6B47 dazu bei, die hohe Nachfrage nach hochwertigen und zukunftsfähigen Flächen im Herzen Wiens zu decken.
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Baustart für Wohnpark Liesing

Mit dem Bauherrenmodell entstehen 104 geförderte Wohnungen

von Elisabeth K. Fürst

In der Dirmhirngasse 76-78 entsteht der In der Dirmhirngasse 76-78 entsteht der "Wohnpark Liesing". (c) Freude am Wohnen Wohnbau GmbH
Spatenstich für den geförderten „Wohnpark Liesing“:  In der Dirmhirngasse 76-78 / Wagenmanngasse realisiert die IFA gemeinsam mit Bauträger Freude am Wohnen Wohnbau und Architekt lottiundmax 104 Neubauwohnungen mit privaten Freiflächen. An dem 41,92 Millionen Euro-Projekt hatten sich 184 Anleger:innen im Vorjahr über zwei IFA Bauherrenmodelle beteiligt. Ihr Anreiz waren langfristigen, inflationsgesicherten Mieterträge, Minimierung des Leerstandrisikos durch gemeinsame Vermietung im Mietenpool, steuerlichen Begünstigungen und öffentlichen Förderungen zur Optimierung der Rendite.
„Mit dem Projekt ‚Wohnpark Liesing‘ legen wir erneut den Fokus auf Nachhaltigkeit und schaffen einen vitalen Lebensraum für die künftigen Bewohner:innen sowie ein langfristig ertragreiches Investment für unsere Anleger:innen“, sagt Michael Baert, Vorstand der IFA. So erfolgt die Energieversorgung erfolgt über Geothermie in Verbindung mit Solarthermie und Photovoltaik. Zur Verbesserung des Mikroklimas werden Fassaden und Dach begrünt und ein Gemeinschaftsgarten angelegt. In den Wohnungen gibt es  Fußbodenheizung und -kühlung. Es wird auch einen Kinderspielplatz und Fahrradabstellplätzen geben. Als Gebäudezertifizierung wird klimaaktiv Bronze angestrebt.


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Nachhaltigkeit in die Unternehmenskultur integriert

EHL publiziert Nachhaltigkeitsbericht

von Elisabeth K. Fürst

Die EHL Immobilien Gruppe hat ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2022 publiziert. Der Bericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI-Standards erstellt und durch den externen Auditor BDO Assurance geprüft. Der Nachhaltigkeitsbericht wird künftig alle zwei Jahre veröffentlicht, jährlich wird ein Zwischenbericht mit allen relevanten Kennzahlen erscheinen.
„Verantwortungsbewusstes Handeln und gelebte Werte waren schon immer Kernelemente der EHL- Unternehmensstrategie. Mit unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht machen wir unser vielseitiges Engagement für unsere Stakeholder transparent und nachvollziehbar“, so Michael Ehlmaier, geschäftsführender Gesellschafter der EHL Immobilien. Im Vorfeld hat das Unternehmen 13 Handlungsfelder und 52 Nachhaltigkeitsthemen auf Basis der ESRS-Entwürfe (Stand: August 2022) und den GRI-Standards (2021) definiert. Für die kommenden fünf Jahre wurde ein detaillierter Zielekatalog erstellt, in dem Verbesserungen bei zahlreichen nachhaltigkeitsrelevanten Kennzahlen und Unternehmenszielen definiert und quantitativ fixiert wurden. Der Fokus liegt dabei auf jenen Bereichen, in denen EHL am meisten zur Erreichung der Agenda 2030 beitragen kann. Dazu zählen Maßnahmen wie Reduktion des Energie- oder Papierverbrauchs, eine weitere Verlagerung der Mobilität in Richtung CO2-Neutralität oder Verringerung des Wasserverbrauchs. Mitarbeiter:innengesundheit, Personalentwicklung sowie Geschlechter- und Generationengerechtigkeit stehen im Bereich soziale Nachhaltigkeit im Fokus, in der Sparte Governance vor allem die Themen nachhaltige Unternehmensführung, Compliance und Antikorruption.
Wachsende Bedeutung gewinnt für das Unternehmen auch die Nachhaltigkeitsberatung für Kunden. „Im Kernbereich unseres Beratungsgeschäfts ist insbesondere die ökologische Nachhaltigkeit von Immobilienprojekten bereits fester Bestandteil unserer Tätigkeit. Diese wird in den kommenden Jahren noch stetig an Relevanz zulegen. Insofern ist es essenziell, dass sich EHL als führender Dienstleister dem Thema ESG und EU-Taxonomie auch auf Unternehmensebene widmet“, so Ehlmaier.

Beim FSM Real Estate Talk gab es Input zum Mietrechtsgesetz in Bezug auf ESG

Der Weg zum klimaneutralen Gebäude

von Elisabeth K. Fürst

vlnr: Reinhard Pesek, Nadja Pröwer, Marc Höhne und Alexander Ghezzo. (c) Christina.Maria.Stowasser
Beim gestrigen Real Estate Breakfast von FSM Rechtsanwälte in Kooperation mit „Ghezzo – Wissen rockt“ wurde intensiv über das Thema ESG, die EU-Taxonomie und den aktuellen Status – auch in der österreichischen Gesetzgebung – diskutiert. Der Eröffnungs-Impulsvortrag kam von Reinhard Pesek, Partner bei FSM Rechtsanwälte und für Immobilienrecht zuständig. Interessante Einblicke gab es in Bezug auf die klimafreundliche Ausgestaltung von Bestandsgebäuden, als Pesek einen Überblick gab, was dahingehend miet- und wohnrechtlich aktuell überhaupt möglich ist. Denn wenn es „raus aus Öl und Gas“ heißt, wie im derzeit vor der Beschlussfassung stehenden erneuerbaren Wärmegesetz (EWG) verankert, braucht es dafür auch im Wohnrecht Änderungen. So benötigt ein:e Vermieter:in, wenn er:sie aktuell einen Heizungstausch hin zu einer erneuerbaren Energiequelle vornehmen möchte, die Zustimmung des:der jeweiligen Mieter:in, sowie eine ausreichend hohe Hauptmietzinsreserve. Im Wohnungseigentum bedarf die Umrüstung einer zentralen Heizanlage auf ein klimafreundliches Heizsystem eines Mehrheitsbeschlusses, der aber jederzeit angefochten werden kann. Zudem kann eine Wohnungseigentümergemeinschaft zwar die Errichtung einer klimafreundlichen zentralen Heizanlage beschließen, allerdings kann sie nicht beschließen, dass sich auch der:die einzelne Wohnungseigentümer:in an diese Heizanlage anschließt. Im Grunde ist damit sowohl im Mietrecht der:die Vermieter:in auf Freiwilligkeit der Mieter als auch im Wohnungseigentum die Wohnungseigentümergemeinschaft auf Freiwilligkeit der Wohnungseigentümer:innen angewiesen. Möchte man eine Umrüstung politisch tatsächlich unter erleichterten Voraussetzungen realisieren, müsste man hier jedenfalls auch wohnrechtlich ansetzen, denn das Erneuerbare Wärmegesetz schreibt derzeit lediglich ein absolutes Betriebsverbot für Öl- ab 2035 und Gasheizungen ab 2040 vor, enthält aber keinen öffentlich-rechtlichen Auftrag zur Umrüstung. Zusammengefasst also eine Vorgabe zur Stilllegung der klimaschädlichen Heizsysteme, aber keine Verpflichtung zur Umrüstung auf klimafreundliche Heizsysteme.
Reinhard Pesek, Partner bei FSM Rechtsanwälte: „Um die Umrüstung auf klimafreundliche Heizsysteme unter erleichterten Bedingungen realisieren zu können, sollte jedenfalls eine entsprechende Duldungspflicht der Mieter:innen und Wohnungseigentümer:innen vorgesehen werden. Im Wohnungseigentum könnte zusätzlich überlegt werden, ob die Stilllegung der klimaschädlichen Heizsysteme in den einzelnen Objekten mittels Mehrheitsbeschlusses möglich sei soll. Und natürlich stellt sich auch die ganz grundlegende Frage, wer die Kosten dafür trägt. Aktuell ist es für Vermieter:innen wirtschaftlich wenig interessant, in eine Sanierung zu investieren, weil dadurch im zinsregulierten Bereich kaum ein höherer Mietzins erzielbar ist. Eine gesetzliche Änderung, die eine etwaige Erhöhung des Mietzinses bei sanierten Bestandgebäuden ermöglicht, erscheint aufgrund der derzeit politischen Situation – Stichwort anstehende Wahlen – eher unrealistisch.“
Bei der anschließenden Diskussion unter der Moderation von Alexander Ghezzo, Partner bei „Ghezzo – Wissen rockt“, brachte Nadja Pröwer, Head of Building Consultancy Austria & CEE bei CBRE, eine aktuelle Studie ein, die unter 500 Gewerbeimmobilientreibenden von CBRE zum Thema ESG durchgeführt wurde. 70 Prozent aller Befragten gaben an, dass ihre Unternehmensstrategie in den Zielen bereits auf ESG fokussiert. Wenn man über die konkreten Ziele spricht, so nennen sie 1. die Dekarbonisierung, 2. die Fokussierung auf Menschen, Mitarbeiter:innen und die Umwelt und 3. das Thema Kreislaufwirtschaft.
Gefragt, wo wir nun in der Immobilienwirtschaft in Österreich aktuell im Thema stünden, antwortet Nadja Pröwer: „Das Bekenntnis zu ESG und zur EU-Taxonomie ist vorhanden, auch ist für Großunternehmen klar, dass sie das Thema in ihre Unternehmensziele integrieren. Aktuell stehen wir aber vor dem großen Thema fehlender Daten, fehlender Transparenz Nur wenn die Unternehmen wissen, wo sie stehen, können die richtigen Maßnahmen zur Zielerreichung gesetzt werden“
Marc Höhne, Managing Director bei DELTA, ergänzt: „Derzeit ist der Großteil unserer Kund:innen noch in Wartestellung. Einige haben sich aber bereits mit ihrem Portfolio beschäftigt. Nach dem ersten Screening ergibt sich für viele ein beträchtlicher finanzieller Aufwand – und negative Effekte auf die Rendite. Erste Pilotprojekte sind zwar bereits in Umsetzung, aber die Stimmung ist nicht euphorisch, sondern eher abwartend.“ Einige Immobilienprojektentwickler:innen würden bereits ganze Stadtteile klimaneutral planen und ESG als USP sehen. Andere fragen sich derzeit noch, inwieweit sie überhaupt betroffen sind. Zur Umstellung auf erneuerbare Energien bringt er den Vorschlag, dass der:die Vermieter:in jene Betriebskosten, die die Mieter:innen dadurch einsparen, auf die Miete aufschlagen könne. Dafür bräuchte es aber eine Änderung im Mietrechtsgesetz.
Das Fazit der Veranstaltung:  Aktuell sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen unzureichend für eine Umsetzung. Die EU hat 2019 ein Dreieck aus Offenlegung, Reporting und Taxonomie beschlossen. Dabei ist die Taxonomie noch bei weitem nicht ausdefiniert: Aktuell sprechen wir von sechs Kapiteln aus dem Thema „Environment“, wovon zwei auf Reporting Ebene erfasst sind. Der Rest wird noch diskutiert. Bis das Thema also auf die nationale und regionale Gesetzgebung durchexerziert ist, wird es noch dauern.
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Georg Flödl als ÖVI Präsident bestätigt

ÖVI Sommerfest 2023

von Anna Reiterer

Auf dem Erste Campus in Wien versammelte sich die Österreichische Immobilienwirtschaft, um den Sommer in bester Gesellschaft zu begrüßen. Die warmen, sommerlichen Temperaturen gepaart mit der Atmosphäre des Garden Decks boten eine perfekte Kulisse für das ÖVI Sommerfest. In der Generalversammlung bestätigen die ÖVI Mitglieder Georg Flödl als ÖVI Präsidenten. Die neuen Vorstandsmitglieder stärken die Zukunft des ÖVIs als Stimme der österreichischen Immobilienwirtschaft.

++ Advertorial ++

Althan Quartier definiert Nachhaltigkeit

von 6B47

Das Althan Quartier
Die 6B47 Real Estate Investors AG realisiert derzeit im neunten Wiener Gemeindebezirk das innovative Althan Quartier, das neue Maßstäbe für soziale und ökologische Nachhaltigkeit setzt. Im Vordergrund stehen dabei das Aufbrechen und Umdenken herkömmlicher Strukturen.
Quartiere bilden das Herzstück einer smarten Stadtplanung. Die Vision ist ein Ort, an dem Betonfassaden durch offene und einladende Räume ersetzt werden und die Nachbarschaft wieder näher zusammenrückt. Das Althan Quartier wird künftig zu einem neuen Zentrum des gesellschaftlichen Lebens in Wien werden, welches allen Wienerinnen und Wienern sowie Gästen aus aller Welt offensteht. Dafür wird ein breites Angebot an Gastronomie, Einzelhandel und Freizeitflächen geschaffen, das Hand in Hand mit modernen Büros geht.
Indem 6B47 neue Durchwegungen im Areal schafft und die ansprechende Bepflanzung von Gastgärten fördert, wird allen Besucherinnen und Besuchern eine hohe Aufenthaltsqualität geboten. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Belebung und Aufwertung des Althan Quartiers geleistet und der Stadt ein Stück Natur zurückgegeben.
Herzstück des 2,4 Hektar großen Althan Quartiers ist das FRANCIS, ein herausragendes Beispiel für Konversion statt Abriss. Die 6B47 Real Estate Investors AG hat sich von Anfang an dafür entschieden, den in die Jahre gekommenen Bürokomplex aus den 1970er Jahren nicht abzureißen, sondern zu revitalisieren. Das Gebäude wurde bis auf das Stahlbetonskelett zurückgebaut und als FRANCIS neu errichtet. Dabei wurden über 10.000 LKW-Ladungen Bauschutt vermieden und 18.625 Tonnen CO2 eingespart - das entspricht dem positiven Klimaeffekt von 500.000 gepflanzten Buchen.
Mit der Entwicklung von attraktivem Wohnraum durch Neubau, Konversion und Quartiersentwicklung trägt 6B47 dazu bei, die hohe Nachfrage nach hochwertigen und zukunftsfähigen Flächen im Herzen Wiens zu decken.
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Mit dem Bauherrenmodell entstehen 104 geförderte Wohnungen

Baustart für Wohnpark Liesing

von Elisabeth K. Fürst

Spatenstich für den geförderten „Wohnpark Liesing“:  In der Dirmhirngasse 76-78 / Wagenmanngasse realisiert die IFA gemeinsam mit Bauträger Freude am Wohnen Wohnbau und Architekt lottiundmax 104 Neubauwohnungen mit privaten Freiflächen. An dem 41,92 Millionen Euro-Projekt hatten sich 184 Anleger:innen im Vorjahr über zwei IFA Bauherrenmodelle beteiligt. Ihr Anreiz waren langfristigen, inflationsgesicherten Mieterträge, Minimierung des Leerstandrisikos durch gemeinsame Vermietung im Mietenpool, steuerlichen Begünstigungen und öffentlichen Förderungen zur Optimierung der Rendite.
„Mit dem Projekt ‚Wohnpark Liesing‘ legen wir erneut den Fokus auf Nachhaltigkeit und schaffen einen vitalen Lebensraum für die künftigen Bewohner:innen sowie ein langfristig ertragreiches Investment für unsere Anleger:innen“, sagt Michael Baert, Vorstand der IFA. So erfolgt die Energieversorgung erfolgt über Geothermie in Verbindung mit Solarthermie und Photovoltaik. Zur Verbesserung des Mikroklimas werden Fassaden und Dach begrünt und ein Gemeinschaftsgarten angelegt. In den Wohnungen gibt es  Fußbodenheizung und -kühlung. Es wird auch einen Kinderspielplatz und Fahrradabstellplätzen geben. Als Gebäudezertifizierung wird klimaaktiv Bronze angestrebt.


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