Eine Erholung ist langsam spürbar
Kitzbühel, Salzburg und Velden führend im Luxus-Ranking
von Elisabeth K. Fürst
Die Angebotspreise sind im mittleren und unteren Preissegment im Vergleich zu 2022 in fast allen Standorten um 1,9 bis 10,2 Prozent gesunken. Einzige Ausnahmen bilden Wien, wo in diesem Segment die Preise um 13,8 Prozent und Kitzbühel, wo sie um 10,6 Prozent gestiegen sind. Im oberen Segment haben sich die Preise je nach Standort unterschiedlich entwickelt. So sind sie in Salzburg um 2,8 Prozent, in Klagenfurt um 2,9 und in Kitzbühel um knapp 5 Prozent gestiegen. Im Gegensatz dazu sind sie in Velden um 2,7 Prozent, Innsbruck um 6,2 Prozent und Wien um 6,3 Prozent gesunken. “Auch wenn es nicht auf alle österreichischen Standorte zutrifft, so ist unsererseits eine Erholung des Immobilienmarktes langsam spürbar. Gerade im Luxussegment müssen wir von einem neuen Preisniveau ausgehen. Sobald dieses aber bei allen verankert ist, sind auch wieder realistische Kalkulationen möglich. Außerdem wird die erwartete, leicht zurückgehende, Inflation dabei helfen, den Markt wieder anzukurbeln”, ist sich Christian Steinke, Regional Manager DACH & CEE von PriceHubble, sicher.
Bei der Analyse der Preisentwicklung des Angebotsmarktes ist zu erkennen, dass von den Top-6 Standorten Kitzbühel, Salzburg und Velden die Top-3, in Hinblick auf den Durchschnittspreis pro Quadratmeter im H1 2023, bilden. Kitzbühel liegt dabei mit 21.814 Euro weit vorne, gefolgt von Salzburg mit 9.125 Euro und Velden mit 8.542 Euro. Die niedrigsten Durchschnittspreise im oberen Segment weisen Klagenfurt (5.109 Euro) und Wien (7.493 Euro) auf. Das untere Preissegment wird von Kitzbühel (8.902 Euro), Innsbruck (5.343 Euro) und Salzburg (4.869 Euro) angeführt. Am günstigsten sind für Käufer:innen und Investor:innen in diesem Segment aktuell die Märkte Klagenfurt (2.458 Euro) und Velden (2.718 Euro). “Insbesondere für Käufer:innen und Investor:innen ist es spannend zu sehen, welche Lagen in den vergangenen Jahren die stärkste Wertentwicklung vollzogen haben. Die durchschnittliche Wachstumsrate der Angebotspreise ist ein guter Indikator für diese Messung”, erklärt Steinke. „Dass vor allem Randlagen in Wien und Salzburg vorne mitmischen, überrascht nicht. Die stetig hohen Preise in der Innenstadt haben dazu geführt, dass vor allem Randlagen an Attraktivität gewonnen haben. Die Pandemie und die damit verbundene Zunahme von Homeoffice-Möglichkeiten haben diese Entwicklung noch verstärkt.”