Mack verlässt Immocontract

Sascha Haimovici nun Alleingeschäftsführer

von Gerhard Rodler

Michael Mack (rechts) hat Sascha Haimovici (links) verlassen. ©  IMMOcontract Michael Mack (rechts) hat Sascha Haimovici (links) verlassen. © IMMOcontract
Michael Mack hat nach eineinhalb Jahren die Immocontract bereits wieder verlassen und  CEO sowie Gesellschafter Sascha Haimovici hat damit das Steuerrad allein übernommen. 
Edith Alex, Leitung Marketing Immocontract Immobilien Vermittlung: "Sein Verantwortungsbereich wird künftig von anderen Teilbereichen des Unternehmens abgedeckt. Michael möchten wir abschließend ganz herzlich für seine Leistung und die freundschaftliche Zusammenarbeit danken und alles Gute für die weitere berufliche Laufbahn wünschen!"
Mack stieß im März 2022 von Immonow (auch dort war er davor vier Jahre Geschäftsführer und davor rund 6 Jahre Geschäftsführer bei RIV) zur Immocontract. Spannend ist sein neues Betätigungsfeld. Das von ihm mitbegründete, neue Unternehmen Radish beschäftigt sich mit Servicearbeiten von Fahrrädern. Von der Immobilienbranche also der Wechsel in die Mobilienbranche. Und wohl mit Sicherheit bald auch wieder in unserer Branche.
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Doric verkauft Saturn Tower

Wlaschek-Stiftung kauft für 114 Millionen Euro

von Elisabeth K. Fürst

Der Saturn Tower ging an Amisola Immobilien. © Adobe Stock Der Saturn Tower ging an Amisola Immobilien. © Adobe Stock
Amisola Immobilien, ein Unternehmen der Wlaschek-Stiftung, hat laut Gewinn online den 90 Meter hohen Saturn Tower in der Wiener Donau-City für 114 Millionen Euro gekauft. Das 33.000 m2 Mietfläche umfassende Bürogebäude wurde vom deutschen Sachwerte-Manager Doric im Juli verkauft. Laut Amisola soll das 20 Jahre alte Hochhaus weiter als Büroimmobilie genutzt werden. Der Tower wurde von Hans Hollein und Heinz Neumann konzipiert und 2004 fertiggestellt. Eine Umnutzung sei derzeit nicht geplant.
Die Stiftung des verstorbenen Billa-Gründers Karl Wlaschek zählt zu den größten Immobilieneigentümern des Landes. Der Fokus lag in den vergangenen Jahren auf historischen Innenstadtimmobilien in Wien. So gehören der Stiftung unter anderem die Palais Kinsky und Ferstel oder das Börsengebäude an der Ringstraße. Aber auch mit Bürotürmen hat man bereits Erfahrung. Der Andromeda Tower und der Ares Tower in der Donau-City sind ebenfalls im Eigentum der Stiftung.
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Auch Gemeinnützige jetzt gegen KIM

KIM zerstört einen gut funktionierenden Markt

von Gerhard Rodler

ChristianStruber läuft gegen KIM Sturm © ARGE Eigenheim ChristianStruber läuft gegen KIM Sturm © ARGE Eigenheim
Durch die neue und selbst von der Politik heftig kritisierte Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM) ist der freifinanzierte Wohnbau nahezu zu erliegen gekommen, es wird mangels Verkaufbarkeit kaum noch ein neues Projekt gestartet. Jetzt laufen aber sogar die Gemeinnützige Wohnbauträger dagegen Sturm. „Mittlerweile schießen diese Maßnahmen am Ziel vorbei. Einem jungen Paar, das über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von 4000,- Euro verfügt, ist es faktisch nicht möglich, Wohnungseigentum zu schaffen", so der Bundesobmann der ARGE Eigenheim, Christian Struber: „Die KIM-Verordnung hat in einen gut funktionierenden Markt eingegriffen und diesen schwer beschädigt. Da diese Verordnung ohnehin zeitlich bis 30. Juni 2025 befristet ist, schlagen wir vor, diese bereits mit 1. Oktober 2023 auszusetzen. Gleichzeitig sollte festgelegt werden, dass die KIM-Verordnung wieder in Kraft tritt, wenn zum Beispiel die Zinsen unter 3 Prozent fallen."
Die 2022 von der Finanzmarktaufsicht erlassene KIM-Verordnung wurde nahezu zeitgleich mit den Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank EZB schlagend und hat zu massiven Einbrüchen am Wohnungsmarkt geführt. Unter anderem darf die Kreditrate laut KIM-Verordnung 40 Prozent des Einkommens nicht übersteigen.
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Baupreise steigen ungebremst weiter

Im Q2 um weitere 5,9 Prozent hoch

von Gerhard Rodler

Bauen wird immer teurer.  © Adobe Stock Bauen wird immer teurer. © Adobe Stock
Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau ist auch im zweiten Quartal dieses Jahres noch einmal, nämlich um 5,9 Prozent in die Höhe gesprungen, was logischerweise automatisch eine weitere Verteuerung der Immobilienpreise zur Folge haben muss. Die Behauptungen der Nationalbank, dass durch die überzogene Kreditklemme für private Immobilienkäufer:innen automatisch die Immobilienpreise fallen würde, hat sich bezogen auf den Neubaubereich damit bis dato noch nicht bestätigt. 
Noch grösser ist die neuerliche Verteuerung für den gesamten Hochbau: plus 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig ist freilich die Zahl der gestarteten Neubauten zumindest im Wohnbereich erwartungsgemäß recht deutlich gesunken. Die Preise in den beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie sonstiger Hochbau erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 8,7 Prozent bzw. 8,8 Prozent. Im Hochbau trugen vor allem die gestiegenen Preise für Bauleistungen wie Putzarbeiten, Beschichtungen auf Holz, Metall, Mauerwerk, Putz, Beton, Leichtbauplatten sowie Elektroinstallationen und Gas- und Wasserinstallationen zu den erheblichen Preisanstiegen bei.
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Wr. Bauordnung von Verbänden kritisiert

Forderungen nach radikal neuer Bauordnung

von Gerhard Rodler

Die Bau- und Immobilienwirtschaft fordert eine Novellierung der Bauordnung. © Rainer Sturm/pixelio.de; Pixabay Die Bau- und Immobilienwirtschaft fordert eine Novellierung der Bauordnung. © Rainer Sturm/pixelio.de; Pixabay
Die Verbände der österreichischen Bau- und Immobilienwirtschaft fordern in ihrer heutigen Stellungnahme eine noch weiterführende Novellierung der Wiener Bauordnung, als dies derzeit vorliegt. Die im Juli 2023 veröffentlichte Wiener Bauordnungsnovelle lasse in Bezug auf die Berücksichtigung von Nachhaltigkeits- und Digitalisierungskriterien noch Fragen offen.
Im Juni sei ein 6-Punkte-Plan veröffentlicht worden, bei welchem die Einhaltung gewisser Mindestanforderungen in Punkto Nachhaltigkeit und Digitalisierung eingefordert wurde. „Mit einer gemeinsamen Stellungnahme betonen wir die zentrale Bedeutung, die nachhaltiges und digitales Planen, Errichten und Betreiben für unsere Branche hat. Das abgestimmte Vorgehen soll Politik und Behörden ermöglichen, die zentralen Punkte auf einen Blick zu erfassen,“ betont Wolfgang Kradischnig, Sprecher der gemeinsamen Aktion von Digital Findet Stadt, Facility Management Austria, IG Lebenszyklus Bau, Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe, Vereinigung Österreichischer Projektentwickler und Ziviltechnikerkammer Wien, Niederösterreich und Burgenland. Eine Weiterentwicklung des Bestandes wäre nicht nur aus Gründen der Ressourcenschonung wünschenswert, sondern ermöglicht in vielen Fällen erst den wirtschaftlichen Erhalt der historischen Bauwerke. 
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Steigender Leerstand bei Retail

Rund 4 % der Flächen suchen Nachmieter

von Gerhard Rodler

Retailimmobilien haben aktuell Schlagseite. © AdobeStock Retailimmobilien haben aktuell Schlagseite. © AdobeStock
Der einst sichere Tanker "Retailimmobilien" hat Schlagseite bekommen. Fast 4 Prozent der gesamten Verkaufsfläche stehen derzeit bereits zur Disposition.  Rechnet man den weitgehend stabilen Lebensmittelhandel heraus, sind es gar über 5 Prozent. Durch die Insolvenz und die erfolgten bzw. geplanten Schließungen ist der größte Brocken mit aktuell etwa 300.000 m² Verkaufsfläche die Kika/Leiner-Gruppe, wobei auch die verbliebenen Standorte aus heutiger Sicht keineswegs sicher scheinen. Dazu kommen durch den Rückzug von XXL-Sport 33.000 m², Salamander und Delka 14.000 m², Reno 14.000 m², Gerry Weber, Hallhuber und Tally Weijl mit insgesamt 14.000 m². Auch bei Forstinger scheinen nach der
weiteren Insolvenz nicht mehr alle Standorte mit etwa 50.000 m² sicher, die Reduktion um ca. 5.000 m² ist jedoch bereits fixiert. Dazu kommen viele kleinere Filialisten wie etwa Gamestop, Cherry, Dominici, Sergent Major oder Northland plus - alle nicht-filialisierten Händler, die in naher Zukunft Verkaufsflächen abbauen. Insgesamt ergibt das weit über 550.000 m² oder knapp 4 Prozent der gesamten Verkaufsfläche in Österreich. Das ergeben aktuelle Berechnungen von Regioplan.
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KIM zerstört einen gut funktionierenden Markt

Auch Gemeinnützige jetzt gegen KIM

von Gerhard Rodler

Durch die neue und selbst von der Politik heftig kritisierte Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM) ist der freifinanzierte Wohnbau nahezu zu erliegen gekommen, es wird mangels Verkaufbarkeit kaum noch ein neues Projekt gestartet. Jetzt laufen aber sogar die Gemeinnützige Wohnbauträger dagegen Sturm. „Mittlerweile schießen diese Maßnahmen am Ziel vorbei. Einem jungen Paar, das über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von 4000,- Euro verfügt, ist es faktisch nicht möglich, Wohnungseigentum zu schaffen", so der Bundesobmann der ARGE Eigenheim, Christian Struber: „Die KIM-Verordnung hat in einen gut funktionierenden Markt eingegriffen und diesen schwer beschädigt. Da diese Verordnung ohnehin zeitlich bis 30. Juni 2025 befristet ist, schlagen wir vor, diese bereits mit 1. Oktober 2023 auszusetzen. Gleichzeitig sollte festgelegt werden, dass die KIM-Verordnung wieder in Kraft tritt, wenn zum Beispiel die Zinsen unter 3 Prozent fallen."
Die 2022 von der Finanzmarktaufsicht erlassene KIM-Verordnung wurde nahezu zeitgleich mit den Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank EZB schlagend und hat zu massiven Einbrüchen am Wohnungsmarkt geführt. Unter anderem darf die Kreditrate laut KIM-Verordnung 40 Prozent des Einkommens nicht übersteigen.

Im Q2 um weitere 5,9 Prozent hoch

Baupreise steigen ungebremst weiter

von Gerhard Rodler

Bauen wird immer teurer. © Adobe Stock
Der Baupreisindex für den Hoch- und Tiefbau ist auch im zweiten Quartal dieses Jahres noch einmal, nämlich um 5,9 Prozent in die Höhe gesprungen, was logischerweise automatisch eine weitere Verteuerung der Immobilienpreise zur Folge haben muss. Die Behauptungen der Nationalbank, dass durch die überzogene Kreditklemme für private Immobilienkäufer:innen automatisch die Immobilienpreise fallen würde, hat sich bezogen auf den Neubaubereich damit bis dato noch nicht bestätigt. 
Noch grösser ist die neuerliche Verteuerung für den gesamten Hochbau: plus 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig ist freilich die Zahl der gestarteten Neubauten zumindest im Wohnbereich erwartungsgemäß recht deutlich gesunken. Die Preise in den beiden Hochbausparten Wohnhaus- und Siedlungsbau sowie sonstiger Hochbau erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 8,7 Prozent bzw. 8,8 Prozent. Im Hochbau trugen vor allem die gestiegenen Preise für Bauleistungen wie Putzarbeiten, Beschichtungen auf Holz, Metall, Mauerwerk, Putz, Beton, Leichtbauplatten sowie Elektroinstallationen und Gas- und Wasserinstallationen zu den erheblichen Preisanstiegen bei.
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Forderungen nach radikal neuer Bauordnung

Wr. Bauordnung von Verbänden kritisiert

von Gerhard Rodler

Die Bau- und Immobilienwirtschaft fordert eine Novellierung der Bauordnung. © Rainer Sturm/pixelio.de; Pixabay
Die Verbände der österreichischen Bau- und Immobilienwirtschaft fordern in ihrer heutigen Stellungnahme eine noch weiterführende Novellierung der Wiener Bauordnung, als dies derzeit vorliegt. Die im Juli 2023 veröffentlichte Wiener Bauordnungsnovelle lasse in Bezug auf die Berücksichtigung von Nachhaltigkeits- und Digitalisierungskriterien noch Fragen offen.
Im Juni sei ein 6-Punkte-Plan veröffentlicht worden, bei welchem die Einhaltung gewisser Mindestanforderungen in Punkto Nachhaltigkeit und Digitalisierung eingefordert wurde. „Mit einer gemeinsamen Stellungnahme betonen wir die zentrale Bedeutung, die nachhaltiges und digitales Planen, Errichten und Betreiben für unsere Branche hat. Das abgestimmte Vorgehen soll Politik und Behörden ermöglichen, die zentralen Punkte auf einen Blick zu erfassen,“ betont Wolfgang Kradischnig, Sprecher der gemeinsamen Aktion von Digital Findet Stadt, Facility Management Austria, IG Lebenszyklus Bau, Verband der Ziviltechniker- und Ingenieurbetriebe, Vereinigung Österreichischer Projektentwickler und Ziviltechnikerkammer Wien, Niederösterreich und Burgenland. Eine Weiterentwicklung des Bestandes wäre nicht nur aus Gründen der Ressourcenschonung wünschenswert, sondern ermöglicht in vielen Fällen erst den wirtschaftlichen Erhalt der historischen Bauwerke. 

Rund 4 % der Flächen suchen Nachmieter

Steigender Leerstand bei Retail

von Gerhard Rodler

Retailimmobilien haben aktuell Schlagseite. © AdobeStock
Der einst sichere Tanker "Retailimmobilien" hat Schlagseite bekommen. Fast 4 Prozent der gesamten Verkaufsfläche stehen derzeit bereits zur Disposition.  Rechnet man den weitgehend stabilen Lebensmittelhandel heraus, sind es gar über 5 Prozent. Durch die Insolvenz und die erfolgten bzw. geplanten Schließungen ist der größte Brocken mit aktuell etwa 300.000 m² Verkaufsfläche die Kika/Leiner-Gruppe, wobei auch die verbliebenen Standorte aus heutiger Sicht keineswegs sicher scheinen. Dazu kommen durch den Rückzug von XXL-Sport 33.000 m², Salamander und Delka 14.000 m², Reno 14.000 m², Gerry Weber, Hallhuber und Tally Weijl mit insgesamt 14.000 m². Auch bei Forstinger scheinen nach der
weiteren Insolvenz nicht mehr alle Standorte mit etwa 50.000 m² sicher, die Reduktion um ca. 5.000 m² ist jedoch bereits fixiert. Dazu kommen viele kleinere Filialisten wie etwa Gamestop, Cherry, Dominici, Sergent Major oder Northland plus - alle nicht-filialisierten Händler, die in naher Zukunft Verkaufsflächen abbauen. Insgesamt ergibt das weit über 550.000 m² oder knapp 4 Prozent der gesamten Verkaufsfläche in Österreich. Das ergeben aktuelle Berechnungen von Regioplan.
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