Der deutsche Immobilienökonom Günter Vornholz prognostiziert, dass der Rückgang bei den Fertigstellungen mittelfristig einen neuen Zyklusaufschwung auslösen wird. Die Angebotsseite werde aufgrund der steigenden Zinsen belastet, was sowohl den Bau neuer Immobilien als auch die Projektentwicklungen beträfe. Durch die Zinserhöhungen, so Vornholz, werde die Zwischenfinanzierung teurer und insgesamt der Bau von Immobilien. Hinzu komme der deutliche Anstieg der Baukosten, sodass sich ein Neubau vielfach nicht mehr lohne. Darüber hinaus drohe für die Projektentwickler die Gefahr, dass das Objekt nicht verkauft werden kann. Entsprechend sei ein Einbruch bei den Projektfinanzierungen zu verzeichnen. "Der Rückgang der Fertigstellungen wird mit einer Markbereinigung (u. a. Insolvenzen) einhergehen, aber mittelfristig einen neuen Zyklusaufschwung auslösen", so der Ökonom. Das Zinsniveau wird sich laut der Ausarbeitung von Vornholz, die im Auftrag der BVT Unternehmensgruppe erfolgt ist, wohl zwischen 4 Prozent und 5 Prozent einpendeln. "Auch die BVT geht, wie Prof. Dr. Vornholz, nicht davon aus, dass die EZB kurzfristig ihren Zinskurs ändern wird und Leitzinsen langfristig wieder auf das Niedrig- bzw. Nullzinsniveau der letzten Jahre zurückschraubt", so Axel Poppinga, Leiter im Geschäftsbereich Immobilien Deutschland bei der BVT Unternehmensgruppe. Es gelte nun, das aktuelle Zinsniveau – mit dem man übrigens schon in anderen Zyklen gut arbeiten konnten – in der Kalkulationen und Verhandlungen einzupreisen. "Wir sehen hier vor allem die Chancen, die der Markt mit dem derzeit größer werdenden Angebot guter bis sehr guter Immobilien in Deutschland bietet. Davon konnten wir vor zwei Jahren nur träumen! Zudem hat sich die zugestandene Due Diligence Phase im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder deutlich verlängert, was uns mehr Zeit für die intensive Prüfung von Objekten gibt", so Poppinga weiter.
Die UBM hat im Zuge einer außerordentlichen Neubewertung ihrer Projekte und Immobilien unter anderem Abschreibungen in Höhe von 31,3 Millionen Euro vorgenommen, mit einer entsprechenden negativen Auswirkung auf das Halbjahresergebnis. Dies sei durch die vom gestiegenen Zinsniveau beeinflusste, aktuelle Entwicklung am Immobilienmarkt ausgelöst worden und folge dem generellen Bewertungs-Trend, der sich auch bei anderen Marktteilnehmern entsprechend auswirke, heißt es vonseiten der UBM. Auch wenn die UBM in der Vergangenheit als Developer – im Unterschied zu vielen Bestandshaltern – keine umfänglichen Aufwertungen vorgenommen hat, ist die Neubewertung vor allem des Projekt-Portfolios eine direkte Konsequenz des gestiegenen Zins-Niveaus und der daraus resultierenden höheren Rendite-Erwartung zukünftiger Käufer von Immobilien. Die Mietanstiege können kurzfristig nicht in demselben Ausmaß und derselben Geschwindigkeit diese Abwertungen ausgleichen. Der Vorstand der UBM rechnet damit, dass sich der Bauvorbescheid für die Timber Factory in der Münchner Baubergerstraße, der Ende Juli 2023 erteilt wurde, positiv auswirken wird. Dieser führt dazu, dass der Kaufpreis für die zweite Hälfte des Anteils des Joint Venture Partners in der nunmehr genehmigten Form fällig wird. Die Auswirkungen dafür werden sich voraussichtlich im Q3/2023 niederschlagen. Die Gesellschaft erwartet, dass sich der aktuelle Verlust dadurch im Jahresabschluss 2023 halbieren könnte. Es wird allerdings nicht mit einer substanziellen Verbesserung am Immobilienmarkt im zweiten Halbjahr gerechnet, was dazu führt, dass wahrscheinlich auch in der zweiten Jahreshälfte 2023 keine wesentlichen Verkäufe durch die UBM stattfinden werden. Für einen Entwickler von Immobilien stellt dies allerdings die Haupt-Einnahmequelle dar. Das operativ nahezu ausgeglichene Ergebnis im ersten Halbjahr ist auf den noch befriedigend laufenden Verkauf von 51 Wohnungen sowie die erfolgreiche Übergabe des Projekts FAZ Headquarter zurückzuführen. Die Halbjahreszahlen sind aktuell in Erstellung und Abstimmung mit dem Abschlussprüfer der UBM und werden am 31. August 2023 vorgelegt. „Die Immobilienbranche befindet sich in extrem schwerem Fahrwasser. Die UBM kann sich dem nicht entziehen, hat sich aber seit geraumer Zeit auf diesen perfekten Sturm vorbereitet“, kommentiert Thomas G. Winkler, CEO der UBM, die aktuelle Situation.
E-Commerce-Markt wieder auf dem Vor-Corona-Wachstumspfad
von Leon Protz
Während sich in aufstrebenden europäischen E-Commerce-Märkten wie Italien und Spanien der Pandemietrend eines verstärkten Online-Einkaufs verfestigt hat, sind E-Commerce-Märkte wie Österreich seit dem Abklingen der Pandemie wieder auf den Vor-Corona-Wachstumspfad zurückgekehrt. Das führt zu einer erhöhten Nachfrage beim stationären Einzelhandel. Das ergibt eine aktuelle Studie von CBRE. Die aktuelle Situation am österreichischen E-Commerce Markt kommentiert Walter Wölfler, Head of Retail CBRE Austria: „Österreich liegt im ähnlichen Trend wie Deutschland: der Umsatz im Onlinehandel hat sich 2022 deutlich eingebremst (der Handelsverband spricht von einem nominellen Minus in Höhe von 3,2 Prozent). Ein Trend, der sich 2023 fortzusetzen scheint und der nicht nur durch die Zahlen des Handelsverbandes bestätigt wird, sondern auch durch die Nachfrage nach physischen Geschäften, Der stationäre Handel gewinnt wieder an Bedeutung für die Gewinnung und Sicherung von Kunden“. 2019 lag der Anteil von Online-Händlern am Flächenumsatz des europäischen Logistikmarkts bei elf Prozent. 2020 stieg dieser Anteil auf ein Rekordniveau von 33 Prozent, um bis 2022 wieder auf 15 Prozent zurückzugehen. In den einzelnen Märkten zeigen sich dabei deutliche Unterschiede: Zwischen 2019 und 2022 wuchs der gesamte belegte Logistikbestand in Spanien um 9 Prozent, der größte Anstieg von den wichtigsten europäischen E-Commerce-Märkten. Das Wachstum in den aufstrebenden E-Commerce-Märkten wurde durch die rasche Beschleunigung der Technologieeinführung und die Verbesserung der Infrastruktur vorangetrieben. Dennoch verfügt in Italien und Spanien weiterhin nur etwa ein Drittel der Verbraucher über einen Breitband-Internetanschluss. Neben dem Ausbau der Vertriebsinfrastruktur hat aber auch die Zunahme von Paketschließfächern und Abholstellen die Zustellung von Online-Einkäufen für die Verbraucher bequemer gemacht. Trotz des anhaltenden E-Commerce-Wachstums zeigen die Daten jedoch, dass die Verbraucher nach wie vor lieber in Geschäften einkaufen: 65 Prozent der Verbraucher in Italien und Spanien bevorzugen den stationären Einzelhandel. Das liegt über dem europäischen Durchschnitt (60 Prozent) und deutlich über den Werten für das Vereinigte Königreich (52 Prozent) und für Deutschland (55 Prozent). Das spiegelt sich in den Passantenzahlen und den Umsätzen der Mieter in den europäischen Haupteinkaufsstraßen wider, die sich weitgehend auf das Niveau vor der Pandemie erholt haben. Die Erholung der Frequenzen wurde zunächst von Fachmarktzentren aufgrund ihres konzentrierten Einzelhandelsangebots vorangetrieben. Den Daten von Cbre zufolge verzeichneten jedoch regionale Einkaufszentren mit Freizeitkomponenten zum Jahresende 2022 die höchsten Frequenzen. Walter Wölfler fügt hinzu: „Der physische Einzelhandel hat eine enorme Bedeutung, die weit darüber hinausgeht, einfach nur ein Ort zum Einkaufen zu sein. Vielmehr wirken die Sichtbarkeit und die Möglichkeit des Erlebens und Ausprobierens der Produkte als Katalysator für das Wachstum des E-Commerce. Für Einzelhändler wird ein starkes Omnichannel-Angebot entscheidend sein, um ein Gleichgewicht zwischen ihren Online- und Offline-Kanälen zu erreichen, da sich der Einzelhandel weiterentwickelt.“
Europäische Immobilienunternehmen sehen in ESG eine hohe Relevanz für ihre Investmentstrategie und sind personell gut dafür aufgestellt. Das ist das Ergebnis einer von Drooms, dem führenden Anbieter digitaler Plattformen für Real Estate Assets in Europa, im April 2023 durchgeführten Studie. Das Unternehmen hatte im Zuge der Untersuchung rund 160 Immobilienexperten in Europa befragt. Der gesamte Report kann hier heruntergeladen werden. 83 Prozent der befragten Immobilienprofis planen im kommenden Jahr eine stärkere Berücksichtigung von ESG in ihrer Investmentstrategie, und 70 Prozent der Befragten haben eine Person, die sich federführend um ESG kümmert. Im Tagesgeschäft beeinflusst ESG die Entscheidungsfindung allerdings noch nicht so stark, wie man es erwarten würde: Im Durchschnitt sehen die befragten Unternehmen den Einfluss bei 6,95 Punkten auf einer Skala von ein bis zehn. Neben den Kosten, die für mehr als die Hälfte der Befragten die größte Hürde bei der Umsetzung von ESG-Maßnahmen darstellen, sind vor allem die fehlende Regulatorik (47 Prozent) sowie die Komplexität und der zusätzliche Dokumentationsaufwand (44 Prozent) ein Hemmschuh. Ebenso wie das mangelhafte Verständnis davon, wie ESG-Konformität erreicht wird (44 Prozent), sowie eine fehlende EU-weite Regulatorik und fehlende Standards (40 Prozent). „Der Dokumentationsprozess ist eine der großen Hürden für die Umsetzung von ESG-Maßnahmen. Unternehmen nehmen ESG daher oft als Last und nicht als Chance wahr. Interessanterweise stören sich viele Unternehmen auch an der fehlenden Regulatorik. Ihnen fehlt die Umsetzungs- und Rechtssicherheit für ihre ESG-Strategie. Das gipfelt teilweise in einer abwartenden Haltung: Bevor man es falsch macht, lässt man es lieber“, erläutert Petter Made, SVP Product & Development bei Drooms. „Digitale Datenraumlösungen können dabei helfen, die Komplexität von ESG-Anforderungen zu managen – nicht nur durch eine geordnete Dokumentation für das Reporting, sondern auch zur Umsetzung neuer Regularien und zum leichteren Vergleich verschiedener Assets innerhalb eines Portfolios. Leider wird dieses Potenzial noch nicht vollkommen ausgeschöpft.“
Die VÖPE Next, die Vertretung der young professionals (bis zu einem Alter von 40 Jahren) der VÖPE-Mitgliedsunternehmen, veranstaltet am 31. August 2023 ein neues Clubbing für die Immobilienbranche: Das VÖPE Next „After Dark“ wird im VIEiPEE, in der Waldsteingartenstraße 135, 1020 Wien stattfinden. Der Eintritt ist frei. Das Clubbing ist nicht als abgeschottetes Branchenevent gedacht. Die next generation will zeigen, wer sie ist und was sie tut und lädt daher alle zu diesem Clubbing ein: Kolleg:innen, Freunde, Familie. Die VÖPE Next ist die next generation der Lebensraumentwickler. Im Rahmen von „Zukunft Lebensraum“ widmet sie sich insbesondere den Zukunftsthemen wie etwa ESG und Digitalisierung. Sie wollen ein nachhaltiges und transparentes Development voranzutreiben, das einen Mehrwert schafft – für die Gesellschaft und den Planeten. Begonnen hat alles im Winter 2021/2022, als sich die ersten Gründungsmitglieder zusammengetan haben, um dieses junge Netzwerk der Projektentwickler aufzubauen. Mittlerweile verzeichnet der Verein über 100 Mitglieder, ca. 40 davon kümmern sich als aktive Mitglieder um die laufenden Vereinsagenden und arbeiten aktiv an den Zukunftsthemen.
Hannes Asmera verstärkt das Integrated-Design-Team als BIM-Teamleiter
von Leon Protz
Hannes Asmera verstärkt das Integrated-Design-Team des Immobilienplanungs- und -beratungsunternehmens Drees & Sommer in Wien als BIM-Teamleiter. Er blickt auf zehn Jahre Erfahrung als BIM-Projektsteuerer und Gesamtkoordinator zurück und widmet sich künftig verstärkt der Projektplanung bei Drees & Sommer sowie einem nachhaltigen und effizienten Datenmanagement für einen ressourcenschonenderen Gebäudebetrieb. „Ohne BIM geht es heute nicht mehr. Bei vielen Ausschreibungen wird BIM vorausgesetzt und die Auftraggeber werden in der Leistungsbeschreibung immer konkreter“, erklärt Asmera. und fügt hinzu: "Bei Drees & Sommer ist so gut wie jedes Projekt ein BIM-Projekt. Wir haben mit unserem Know-how aus der konventionellen Planung die digitalen Planungsprozesse je nach Assetklasse standardisiert.“
Nach teilweise starken Preisrückgängen in den Städten
von Leon Protz
Die Preise für Immobilien sind aktuell deutlich niedriger als noch vor eineinhalb Jahren. Potenzielle Käufer können jetzt noch sparen bevor die Kaufpreise - wie kurzfristige Trends zeigen - wieder steigen. Das zeigt eine Analyse von immowelt, bei der die aktuellen Immobilienpreise für ausgewählte deutsche Großstädte mit dem jeweiligen Allzeithoch verglichen wurden. Wohneigentum ist demnach seit Mitte des vergangenen Jahres in allen untersuchten Städten erschwinglicher geworden. In der Spitze beträgt der Rückgang 16,9 Prozent. Die Kosten für eine 75 m² sind seit dem letzten Jahr in manchen Städten um mehrere 10.000 Euro gesunken. "Nach einer langanhaltenden Phase steigender Immobilienpreise in deutschen Großstädten sind die Preise seit Anfang 2022 spürbar gesunken. Allerdings zeigen die Preiskurven zuletzt wieder leicht nach oben. Für Käufer könnte daher jetzt der optimale Zeitpunkt für den Erwerb einer Immobilie gekommen sein", sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. "Die momentan verhaltene Nachfrage kommt den Immobilienkäufern ebenfalls zugute, da im Gegensatz zu früheren Zeiten Spielraum für Preisverhandlungen besteht." Trotz der sinkenden Immobilienpreise müssen Immobilienkäufer mit wenig Eigenkapital durch die gestiegenen Zinsen mit höheren monatlichen Annuitätskosten rechnen als zur Niedrigzinsphase. München ist weiterhin die teuerste Stadt in Deutschland. Dennoch können Käufer in der bayrischen Landeshauptstadt im Vergleich zu früher viel Geld sparen. Für eine 75 m² liegt der durchschnittliche Preis bei 638.000 Euro. Im Vergleich zum Allzeithoch im April 2022 sparen Käufer dort 77.000 Euro (-10,8 Prozent). Auch in Hamburg zahlen Interessenten nun deutlich weniger. Die Preise für Immobilien in der Hansestadt, sind im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent gesunken ist. Der Preis für eine 75 m² beträgt 469.000 Euro, im Jahr 2022 waren es noch 36.000 Euro mehr. Frankfurt am Main und Köln verzeichnen ebenfalls einen hohen Preisrückgang. In der Bankenmetropole als auch in Köln sind die Immobilienpreise um 9,0 Prozent sowie 9,7 Prozent gesunken, was potenziellen Käufern Einsparungen von über 43.000 Euro bzw. rund 40.000 Euro ermöglicht. Die prozentual höchsten Einsparmöglichkeiten bietet Hannover. Mit einem Preisrückgang von 16,9 Prozent führt die niedersächsische Landeshauptstadt die Analyse an. Konkret bedeutet dies eine Reduzierung von 307.000 Euro auf 255.000 Euro für eine 75 m² Wohnung. Dadurch sparen Käufer im Vergleich zum Höchstwert im März vergangenen Jahres 52.000 Euro. Einen vergleichbaren Preisrückgang gab es in Dresden mit einem Minus von 13,0 Prozent. Mit 192.000 Euro ist das Preisniveau für eine durchschnittliche Wohnung dort jedoch niedriger als in Hannover. Einen prozentual hohen Preisverfall zeigen ebenfalls Bremen (-11,6 Prozent), Stuttgart (-11,1 Prozent) und Düsseldorf (-9,6 Prozent) auf. Die höchste Summe, die Käufer einer Standardwohnung innerhalb dieser drei Städte sparen können, betrifft Stuttgart. Die Preise sind aktuell 48.000 Euro niedriger als im März 2022. Ein konträres Bild zeigt sich in Berlin. Der Preisunterschied zwischen aktuellen Preisen und Höchststand ist in der Hauptstadt mit 3,3 Prozent der niedrigste aller untersuchten Städte. Grund für den geringen Rückgang sind die für eine Hauptstadt vergleichsweise niedrigen Immobilienpreise, die Berlin insbesondere für ausländische Investoren nach wie vor interessant machen. Die Kosten für eine 75 m² Wohnung sind seit dem Allzeithoch im Juli 2022 um 13.000 Euro gesunken. Potenzielle Käufer müssen nun 384.000 Euro für eine 75 m² Wohnung aufbringen. Ein ebenfalls geringer Rückgang lässt sich in Leipzig beobachten. Hier ist der durchschnittliche Kaufpreis um 4,2 Prozent gesunken - von 196.000 Euro im März 2022 auf aktuell 188.000 Euro.
Adolf Weber verkauft die zwei Gebäude mit 15.500 m² Mietfläche
von Leon Protz
Savills Investment Management erwirbt einen Gewerbepark in Essen für den „Savills IM European Urban Logistics & Industrial Fund“. Der Verkäufer ist ein Joint Venture der Adolf Weber Grundbesitz- und Projektgesellschaft, welches den innerstädtischen Businesspark in den letzten zwei Jahren realisiert hat. Der zwei Gebäude umfassende Gewerbepark wurde im Juli 2022 fertiggestellt und war direkt danach vollständig an acht Unternehmen vermietet. Das Objekt umfasst insgesamt rund 15.500 m² Mietfläche, die getrennt oder kombiniert vermietet oder genutzt werden können. Das Objekt verfügt über eine 24/7-Betriebserlaubnis und befindet sich in einer guten Last-Mile-Lage, mit fünf Kilometern bis zum Essener Stadtzentrum und Anschluss an die Autobahn A42, über die Großstädte wie Duisburg und Dortmund schnell erreichbar sind. Der Gewerbepark verfügt über eine energieeffiziente Bauweise, die unter anderem LED-Beleuchtung, eine wärmegedämmte Fassade sowie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge umfasst. Eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) nach Gold wird angestrebt.
Der deutsche Immobilienökonom Günter Vornholz prognostiziert, dass der Rückgang bei den Fertigstellungen mittelfristig einen neuen Zyklusaufschwung auslösen wird. Die Angebotsseite werde aufgrund der steigenden Zinsen belastet, was sowohl den Bau neuer Immobilien als auch die Projektentwicklungen beträfe. Durch die Zinserhöhungen, so Vornholz, werde die Zwischenfinanzierung teurer und insgesamt der Bau von Immobilien. Hinzu komme der deutliche Anstieg der Baukosten, sodass sich ein Neubau vielfach nicht mehr lohne. Darüber hinaus drohe für die Projektentwickler die Gefahr, dass das Objekt nicht verkauft werden kann. Entsprechend sei ein Einbruch bei den Projektfinanzierungen zu verzeichnen. "Der Rückgang der Fertigstellungen wird mit einer Markbereinigung (u. a. Insolvenzen) einhergehen, aber mittelfristig einen neuen Zyklusaufschwung auslösen", so der Ökonom. Das Zinsniveau wird sich laut der Ausarbeitung von Vornholz, die im Auftrag der BVT Unternehmensgruppe erfolgt ist, wohl zwischen 4 Prozent und 5 Prozent einpendeln. "Auch die BVT geht, wie Prof. Dr. Vornholz, nicht davon aus, dass die EZB kurzfristig ihren Zinskurs ändern wird und Leitzinsen langfristig wieder auf das Niedrig- bzw. Nullzinsniveau der letzten Jahre zurückschraubt", so Axel Poppinga, Leiter im Geschäftsbereich Immobilien Deutschland bei der BVT Unternehmensgruppe. Es gelte nun, das aktuelle Zinsniveau – mit dem man übrigens schon in anderen Zyklen gut arbeiten konnten – in der Kalkulationen und Verhandlungen einzupreisen. "Wir sehen hier vor allem die Chancen, die der Markt mit dem derzeit größer werdenden Angebot guter bis sehr guter Immobilien in Deutschland bietet. Davon konnten wir vor zwei Jahren nur träumen! Zudem hat sich die zugestandene Due Diligence Phase im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wieder deutlich verlängert, was uns mehr Zeit für die intensive Prüfung von Objekten gibt", so Poppinga weiter.
31,3 Millionen Euro Abschreibungen
UBM mit Verlusten im 1. HJ
von Stefan Posch
Die UBM hat im Zuge einer außerordentlichen Neubewertung ihrer Projekte und Immobilien unter anderem Abschreibungen in Höhe von 31,3 Millionen Euro vorgenommen, mit einer entsprechenden negativen Auswirkung auf das Halbjahresergebnis. Dies sei durch die vom gestiegenen Zinsniveau beeinflusste, aktuelle Entwicklung am Immobilienmarkt ausgelöst worden und folge dem generellen Bewertungs-Trend, der sich auch bei anderen Marktteilnehmern entsprechend auswirke, heißt es vonseiten der UBM. Auch wenn die UBM in der Vergangenheit als Developer – im Unterschied zu vielen Bestandshaltern – keine umfänglichen Aufwertungen vorgenommen hat, ist die Neubewertung vor allem des Projekt-Portfolios eine direkte Konsequenz des gestiegenen Zins-Niveaus und der daraus resultierenden höheren Rendite-Erwartung zukünftiger Käufer von Immobilien. Die Mietanstiege können kurzfristig nicht in demselben Ausmaß und derselben Geschwindigkeit diese Abwertungen ausgleichen. Der Vorstand der UBM rechnet damit, dass sich der Bauvorbescheid für die Timber Factory in der Münchner Baubergerstraße, der Ende Juli 2023 erteilt wurde, positiv auswirken wird. Dieser führt dazu, dass der Kaufpreis für die zweite Hälfte des Anteils des Joint Venture Partners in der nunmehr genehmigten Form fällig wird. Die Auswirkungen dafür werden sich voraussichtlich im Q3/2023 niederschlagen. Die Gesellschaft erwartet, dass sich der aktuelle Verlust dadurch im Jahresabschluss 2023 halbieren könnte. Es wird allerdings nicht mit einer substanziellen Verbesserung am Immobilienmarkt im zweiten Halbjahr gerechnet, was dazu führt, dass wahrscheinlich auch in der zweiten Jahreshälfte 2023 keine wesentlichen Verkäufe durch die UBM stattfinden werden. Für einen Entwickler von Immobilien stellt dies allerdings die Haupt-Einnahmequelle dar. Das operativ nahezu ausgeglichene Ergebnis im ersten Halbjahr ist auf den noch befriedigend laufenden Verkauf von 51 Wohnungen sowie die erfolgreiche Übergabe des Projekts FAZ Headquarter zurückzuführen. Die Halbjahreszahlen sind aktuell in Erstellung und Abstimmung mit dem Abschlussprüfer der UBM und werden am 31. August 2023 vorgelegt. „Die Immobilienbranche befindet sich in extrem schwerem Fahrwasser. Die UBM kann sich dem nicht entziehen, hat sich aber seit geraumer Zeit auf diesen perfekten Sturm vorbereitet“, kommentiert Thomas G. Winkler, CEO der UBM, die aktuelle Situation.
E-Commerce-Markt wieder auf dem Vor-Corona-Wachstumspfad
Stationärer Einzelhandel wieder wichtiger
von Leon Protz
Während sich in aufstrebenden europäischen E-Commerce-Märkten wie Italien und Spanien der Pandemietrend eines verstärkten Online-Einkaufs verfestigt hat, sind E-Commerce-Märkte wie Österreich seit dem Abklingen der Pandemie wieder auf den Vor-Corona-Wachstumspfad zurückgekehrt. Das führt zu einer erhöhten Nachfrage beim stationären Einzelhandel. Das ergibt eine aktuelle Studie von CBRE. Die aktuelle Situation am österreichischen E-Commerce Markt kommentiert Walter Wölfler, Head of Retail CBRE Austria: „Österreich liegt im ähnlichen Trend wie Deutschland: der Umsatz im Onlinehandel hat sich 2022 deutlich eingebremst (der Handelsverband spricht von einem nominellen Minus in Höhe von 3,2 Prozent). Ein Trend, der sich 2023 fortzusetzen scheint und der nicht nur durch die Zahlen des Handelsverbandes bestätigt wird, sondern auch durch die Nachfrage nach physischen Geschäften, Der stationäre Handel gewinnt wieder an Bedeutung für die Gewinnung und Sicherung von Kunden“. 2019 lag der Anteil von Online-Händlern am Flächenumsatz des europäischen Logistikmarkts bei elf Prozent. 2020 stieg dieser Anteil auf ein Rekordniveau von 33 Prozent, um bis 2022 wieder auf 15 Prozent zurückzugehen. In den einzelnen Märkten zeigen sich dabei deutliche Unterschiede: Zwischen 2019 und 2022 wuchs der gesamte belegte Logistikbestand in Spanien um 9 Prozent, der größte Anstieg von den wichtigsten europäischen E-Commerce-Märkten. Das Wachstum in den aufstrebenden E-Commerce-Märkten wurde durch die rasche Beschleunigung der Technologieeinführung und die Verbesserung der Infrastruktur vorangetrieben. Dennoch verfügt in Italien und Spanien weiterhin nur etwa ein Drittel der Verbraucher über einen Breitband-Internetanschluss. Neben dem Ausbau der Vertriebsinfrastruktur hat aber auch die Zunahme von Paketschließfächern und Abholstellen die Zustellung von Online-Einkäufen für die Verbraucher bequemer gemacht. Trotz des anhaltenden E-Commerce-Wachstums zeigen die Daten jedoch, dass die Verbraucher nach wie vor lieber in Geschäften einkaufen: 65 Prozent der Verbraucher in Italien und Spanien bevorzugen den stationären Einzelhandel. Das liegt über dem europäischen Durchschnitt (60 Prozent) und deutlich über den Werten für das Vereinigte Königreich (52 Prozent) und für Deutschland (55 Prozent). Das spiegelt sich in den Passantenzahlen und den Umsätzen der Mieter in den europäischen Haupteinkaufsstraßen wider, die sich weitgehend auf das Niveau vor der Pandemie erholt haben. Die Erholung der Frequenzen wurde zunächst von Fachmarktzentren aufgrund ihres konzentrierten Einzelhandelsangebots vorangetrieben. Den Daten von Cbre zufolge verzeichneten jedoch regionale Einkaufszentren mit Freizeitkomponenten zum Jahresende 2022 die höchsten Frequenzen. Walter Wölfler fügt hinzu: „Der physische Einzelhandel hat eine enorme Bedeutung, die weit darüber hinausgeht, einfach nur ein Ort zum Einkaufen zu sein. Vielmehr wirken die Sichtbarkeit und die Möglichkeit des Erlebens und Ausprobierens der Produkte als Katalysator für das Wachstum des E-Commerce. Für Einzelhändler wird ein starkes Omnichannel-Angebot entscheidend sein, um ein Gleichgewicht zwischen ihren Online- und Offline-Kanälen zu erreichen, da sich der Einzelhandel weiterentwickelt.“
83 Prozent der Immoprofis berücksichtigen ESG
ESG wichtig bei Investmentstrategie
von Stefan Posch
Europäische Immobilienunternehmen sehen in ESG eine hohe Relevanz für ihre Investmentstrategie und sind personell gut dafür aufgestellt. Das ist das Ergebnis einer von Drooms, dem führenden Anbieter digitaler Plattformen für Real Estate Assets in Europa, im April 2023 durchgeführten Studie. Das Unternehmen hatte im Zuge der Untersuchung rund 160 Immobilienexperten in Europa befragt. Der gesamte Report kann hier heruntergeladen werden. 83 Prozent der befragten Immobilienprofis planen im kommenden Jahr eine stärkere Berücksichtigung von ESG in ihrer Investmentstrategie, und 70 Prozent der Befragten haben eine Person, die sich federführend um ESG kümmert. Im Tagesgeschäft beeinflusst ESG die Entscheidungsfindung allerdings noch nicht so stark, wie man es erwarten würde: Im Durchschnitt sehen die befragten Unternehmen den Einfluss bei 6,95 Punkten auf einer Skala von ein bis zehn. Neben den Kosten, die für mehr als die Hälfte der Befragten die größte Hürde bei der Umsetzung von ESG-Maßnahmen darstellen, sind vor allem die fehlende Regulatorik (47 Prozent) sowie die Komplexität und der zusätzliche Dokumentationsaufwand (44 Prozent) ein Hemmschuh. Ebenso wie das mangelhafte Verständnis davon, wie ESG-Konformität erreicht wird (44 Prozent), sowie eine fehlende EU-weite Regulatorik und fehlende Standards (40 Prozent). „Der Dokumentationsprozess ist eine der großen Hürden für die Umsetzung von ESG-Maßnahmen. Unternehmen nehmen ESG daher oft als Last und nicht als Chance wahr. Interessanterweise stören sich viele Unternehmen auch an der fehlenden Regulatorik. Ihnen fehlt die Umsetzungs- und Rechtssicherheit für ihre ESG-Strategie. Das gipfelt teilweise in einer abwartenden Haltung: Bevor man es falsch macht, lässt man es lieber“, erläutert Petter Made, SVP Product & Development bei Drooms. „Digitale Datenraumlösungen können dabei helfen, die Komplexität von ESG-Anforderungen zu managen – nicht nur durch eine geordnete Dokumentation für das Reporting, sondern auch zur Umsetzung neuer Regularien und zum leichteren Vergleich verschiedener Assets innerhalb eines Portfolios. Leider wird dieses Potenzial noch nicht vollkommen ausgeschöpft.“
Das VÖPE Next „After Dark“ am 31.8. im VIEiPEE
VÖPE Next Clubbing
von Elisabeth K. Fürst
Die VÖPE Next, die Vertretung der young professionals (bis zu einem Alter von 40 Jahren) der VÖPE-Mitgliedsunternehmen, veranstaltet am 31. August 2023 ein neues Clubbing für die Immobilienbranche: Das VÖPE Next „After Dark“ wird im VIEiPEE, in der Waldsteingartenstraße 135, 1020 Wien stattfinden. Der Eintritt ist frei. Das Clubbing ist nicht als abgeschottetes Branchenevent gedacht. Die next generation will zeigen, wer sie ist und was sie tut und lädt daher alle zu diesem Clubbing ein: Kolleg:innen, Freunde, Familie. Die VÖPE Next ist die next generation der Lebensraumentwickler. Im Rahmen von „Zukunft Lebensraum“ widmet sie sich insbesondere den Zukunftsthemen wie etwa ESG und Digitalisierung. Sie wollen ein nachhaltiges und transparentes Development voranzutreiben, das einen Mehrwert schafft – für die Gesellschaft und den Planeten. Begonnen hat alles im Winter 2021/2022, als sich die ersten Gründungsmitglieder zusammengetan haben, um dieses junge Netzwerk der Projektentwickler aufzubauen. Mittlerweile verzeichnet der Verein über 100 Mitglieder, ca. 40 davon kümmern sich als aktive Mitglieder um die laufenden Vereinsagenden und arbeiten aktiv an den Zukunftsthemen.
Hannes Asmera verstärkt das Integrated-Design-Team als BIM-Teamleiter
Neuer Teamleiter bei Drees & Sommer
von Leon Protz
Hannes Asmera verstärkt das Integrated-Design-Team des Immobilienplanungs- und -beratungsunternehmens Drees & Sommer in Wien als BIM-Teamleiter. Er blickt auf zehn Jahre Erfahrung als BIM-Projektsteuerer und Gesamtkoordinator zurück und widmet sich künftig verstärkt der Projektplanung bei Drees & Sommer sowie einem nachhaltigen und effizienten Datenmanagement für einen ressourcenschonenderen Gebäudebetrieb. „Ohne BIM geht es heute nicht mehr. Bei vielen Ausschreibungen wird BIM vorausgesetzt und die Auftraggeber werden in der Leistungsbeschreibung immer konkreter“, erklärt Asmera. und fügt hinzu: "Bei Drees & Sommer ist so gut wie jedes Projekt ein BIM-Projekt. Wir haben mit unserem Know-how aus der konventionellen Planung die digitalen Planungsprozesse je nach Assetklasse standardisiert.“
Nach teilweise starken Preisrückgängen in den Städten
Deutsche Preiskurve zeigt nach oben
von Leon Protz
Die Preise für Immobilien sind aktuell deutlich niedriger als noch vor eineinhalb Jahren. Potenzielle Käufer können jetzt noch sparen bevor die Kaufpreise - wie kurzfristige Trends zeigen - wieder steigen. Das zeigt eine Analyse von immowelt, bei der die aktuellen Immobilienpreise für ausgewählte deutsche Großstädte mit dem jeweiligen Allzeithoch verglichen wurden. Wohneigentum ist demnach seit Mitte des vergangenen Jahres in allen untersuchten Städten erschwinglicher geworden. In der Spitze beträgt der Rückgang 16,9 Prozent. Die Kosten für eine 75 m² sind seit dem letzten Jahr in manchen Städten um mehrere 10.000 Euro gesunken. "Nach einer langanhaltenden Phase steigender Immobilienpreise in deutschen Großstädten sind die Preise seit Anfang 2022 spürbar gesunken. Allerdings zeigen die Preiskurven zuletzt wieder leicht nach oben. Für Käufer könnte daher jetzt der optimale Zeitpunkt für den Erwerb einer Immobilie gekommen sein", sagt immowelt Geschäftsführer Felix Kusch. "Die momentan verhaltene Nachfrage kommt den Immobilienkäufern ebenfalls zugute, da im Gegensatz zu früheren Zeiten Spielraum für Preisverhandlungen besteht." Trotz der sinkenden Immobilienpreise müssen Immobilienkäufer mit wenig Eigenkapital durch die gestiegenen Zinsen mit höheren monatlichen Annuitätskosten rechnen als zur Niedrigzinsphase. München ist weiterhin die teuerste Stadt in Deutschland. Dennoch können Käufer in der bayrischen Landeshauptstadt im Vergleich zu früher viel Geld sparen. Für eine 75 m² liegt der durchschnittliche Preis bei 638.000 Euro. Im Vergleich zum Allzeithoch im April 2022 sparen Käufer dort 77.000 Euro (-10,8 Prozent). Auch in Hamburg zahlen Interessenten nun deutlich weniger. Die Preise für Immobilien in der Hansestadt, sind im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent gesunken ist. Der Preis für eine 75 m² beträgt 469.000 Euro, im Jahr 2022 waren es noch 36.000 Euro mehr. Frankfurt am Main und Köln verzeichnen ebenfalls einen hohen Preisrückgang. In der Bankenmetropole als auch in Köln sind die Immobilienpreise um 9,0 Prozent sowie 9,7 Prozent gesunken, was potenziellen Käufern Einsparungen von über 43.000 Euro bzw. rund 40.000 Euro ermöglicht. Die prozentual höchsten Einsparmöglichkeiten bietet Hannover. Mit einem Preisrückgang von 16,9 Prozent führt die niedersächsische Landeshauptstadt die Analyse an. Konkret bedeutet dies eine Reduzierung von 307.000 Euro auf 255.000 Euro für eine 75 m² Wohnung. Dadurch sparen Käufer im Vergleich zum Höchstwert im März vergangenen Jahres 52.000 Euro. Einen vergleichbaren Preisrückgang gab es in Dresden mit einem Minus von 13,0 Prozent. Mit 192.000 Euro ist das Preisniveau für eine durchschnittliche Wohnung dort jedoch niedriger als in Hannover. Einen prozentual hohen Preisverfall zeigen ebenfalls Bremen (-11,6 Prozent), Stuttgart (-11,1 Prozent) und Düsseldorf (-9,6 Prozent) auf. Die höchste Summe, die Käufer einer Standardwohnung innerhalb dieser drei Städte sparen können, betrifft Stuttgart. Die Preise sind aktuell 48.000 Euro niedriger als im März 2022. Ein konträres Bild zeigt sich in Berlin. Der Preisunterschied zwischen aktuellen Preisen und Höchststand ist in der Hauptstadt mit 3,3 Prozent der niedrigste aller untersuchten Städte. Grund für den geringen Rückgang sind die für eine Hauptstadt vergleichsweise niedrigen Immobilienpreise, die Berlin insbesondere für ausländische Investoren nach wie vor interessant machen. Die Kosten für eine 75 m² Wohnung sind seit dem Allzeithoch im Juli 2022 um 13.000 Euro gesunken. Potenzielle Käufer müssen nun 384.000 Euro für eine 75 m² Wohnung aufbringen. Ein ebenfalls geringer Rückgang lässt sich in Leipzig beobachten. Hier ist der durchschnittliche Kaufpreis um 4,2 Prozent gesunken - von 196.000 Euro im März 2022 auf aktuell 188.000 Euro.
Adolf Weber verkauft die zwei Gebäude mit 15.500 m² Mietfläche
Savills erwirbt Gewerbepark in Essen
von Leon Protz
Savills Investment Management erwirbt einen Gewerbepark in Essen für den „Savills IM European Urban Logistics & Industrial Fund“. Der Verkäufer ist ein Joint Venture der Adolf Weber Grundbesitz- und Projektgesellschaft, welches den innerstädtischen Businesspark in den letzten zwei Jahren realisiert hat. Der zwei Gebäude umfassende Gewerbepark wurde im Juli 2022 fertiggestellt und war direkt danach vollständig an acht Unternehmen vermietet. Das Objekt umfasst insgesamt rund 15.500 m² Mietfläche, die getrennt oder kombiniert vermietet oder genutzt werden können. Das Objekt verfügt über eine 24/7-Betriebserlaubnis und befindet sich in einer guten Last-Mile-Lage, mit fünf Kilometern bis zum Essener Stadtzentrum und Anschluss an die Autobahn A42, über die Großstädte wie Duisburg und Dortmund schnell erreichbar sind. Der Gewerbepark verfügt über eine energieeffiziente Bauweise, die unter anderem LED-Beleuchtung, eine wärmegedämmte Fassade sowie Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge umfasst. Eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) nach Gold wird angestrebt.
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