Benko sieht es als "beste Lösung für das Unternehmen"
von Elisabeth K. Fürst
Jetzt ist es offiziell: René Benko hat heute den Vorsitz des Beirats der Signa Holding an Arndt Geiwitz übergeben. Zusätzlich übernimmt Geiwitz auch den Vorsitz des Gesellschafter-Komitees der Signa Holding. Die Familie Benko Privatstiftung bleibt weiterhin größter Gesellschafter der Holding. Arndt Geiwitz wird aus der Signa Holding heraus die Restrukturierung der gesamten Signa Gruppe organisieren. Er genießt das Vertrauen aller Gesellschafter der Signa Holding. René Benko dazu: “Dies ist in der derzeitigen Situation die beste Lösung für das Unternehmen, seine Partner:innen, Investor:innen sowie die Mitarbeiter:innen. Es gilt nun, Vertrauen wiederherzustellen, dazu will ich meinen Beitrag leisten. Das Immobilienportfolio von Signa ist und bleibt einzigartig. Ich bin absolut sicher, dass das Unternehmen eine sehr gute Zukunft haben kann. Alle Stakeholder sind gefordert, Signa jetzt zu unterstützen. Ich bin dazu bereit.“ Signa hat zur Unterstützung weitere externe Berater auch auf Prime- und Development-Ebene engagiert, um eine Überprüfung aller Geschäftsbereiche durchzuführen und Maßnahmen sowie ein ganzheitliches Konzept für die Gruppe zu erarbeiten. Für die Signa Prime und die Signa Development wurden Rothschild & Co. und die Anwaltskanzlei White & Case bei der Unterstützung der Aufgaben in diesen beiden Immobiliengesellschaften mandatiert. Sie stehen hier in enger Abstimmung mit der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz. Arndt Geiwitz: „Signa braucht jetzt Ruhe und Ordnung. Wir werden diese wichtigen Aufgaben mit Bedacht und Vernunft angehen. Es gilt, langfristige Lösungen zu finden. Es ist daher verantwortungsvoll wie geboten, jetzt eine umfassende Konsolidierung für das Unternehmen einzuleiten. Ich fordere alle Beteiligten auf, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Die Qualität des Signa Prime Portfolios ist hervorragend, die Entwicklungsperspektive der Development-Projekte, die in den Toplagen der deutschsprachigen Metropolen liegen, ist sehr gut.“
Unter dem Titel "Wohnen550" will das Land Vorarlberg gemeinsam mit dem Wohnbauträger Vogewosi in den nächsten drei Jahren 300 Wohnungen in Holzmodulbauweise errichten, die für 550 Euro Monatsmiete inklusive Betriebskosten zu haben sind. Damit will man leistbaren Wohnraum für Junge schaffen. Bei "Wohnen550" sollen einheitliche Zwei-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe von 50 Quadratmetern und einer Terrasse oder Loggia mit sechs Quadratmetern entstehen. Tiefgarage, Unterkellerung oder auch Lift wird es in diesen Gebäuden nicht geben, das Erdgeschoss ist barrierefrei. Verträge werden für bis zu zehn Jahre vergeben. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner glaubt, das Bedarf und Interesse in den Gemeinden groß seien und rief die Kommunen auch auf, sich bei der Vogewosi zu melden und idealerweise auch Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Vergeben werden die Wohnungen von Gemeinden oder Land. Die Städte Dornbirn und Feldkirch sollen bereits Interesse signalisiert haben. Für die Wohnhäuser wendet das Land 36 Millionen Euro in Form von Darlehen sowie 6,5 Millionen Euro als verlorenen Zuschuss auf. Finanziert wird der Bau aus Eigenmitteln von Land und Vogewosi unter Verzicht auf Bankmittel.
Banken sollten die Risiken gerade im Immobiliensektor minimieren
von Elisabeth K. Fürst
Die EZB-Bankenaufsicht hat die Banken dazu aufgerufen, Mängel in ihrem Umgang mit Kreditrisiken besonders im Immobiliensektor zu beheben. EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria sagte gestern: "Das derzeitige höhere Zinsumfeld könnte einen weiteren Abwärtsdruck auf Büro- und Hauspreise ausüben und es Besitzern von Gewerbeimmobilien und Haushalten erschweren, ihre Schulden zu bedienen". Banken sollten diese Risiken in ihrer Rückstellungspraxis und Kapitalplanung berücksichtigen. Die Preiskorrekturen im Markt für Gewerbeimmobilien seien bereits ganz erheblich.
amb Development hat die Villa Bunzl in der Chimanistraße im 19. Wiener Gemeindebzirk revitalisiert. Die von Architekt Josef Frank Anfang in den 1930er Jahren errichtete Villa wurde in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt stilgetreuen restauriert. Zudem wurde im Bereich des Vorgartens ein gläsener Solitär errichtet. „Ob als Wohnhaus mit angeschlossenem Office- oder Galerie-Space, als exklusiver Showroom oder als repräsentative Dependance – hier eröffnet sich die Chance, den Geist eines legendären Architekten und Designers tagtäglich erahnen zu können“, sagt Paul Öllinger, Geschäftsführer von amb Development. Die Wohnfläche der Villa, die lange Zeit im Eigentum der amerikanischen botschafltichen Vertretung stand, umfasst knapp 300 Quadratmeter, dazu kommen noch rd. 90 Quadratmeter im gläsernen Solitär. „Wer die denkmalgeschützte Stadtvilla betritt, wandelt auf den Spuren der Wiener Moderne: Offene Räume mit charmanten Nischen, klar geschnittene Zimmer in verschiedenen Zwischenebenen und elegante Flächen, die zum Flanieren einladen“, erklärt Architektin Gina Ossoinig. Öllinger fügt hinzu: „Der Wert einer Immobilie bemisst sich üblicherweise nach Lage, planerischer Raffinesse und Ausstattungsniveau. Doch manche Objekte gewinnen durch ihre bloße Existenz an Wert, besonders unter Kennern und Liebhabern.“
Das Wiener PropTech-Unternehmen Payuca hat nun 40 Ladepunkte im Millennium Tower installiert. Die Ladestationen liegen im vierten Untergeschoss des Towers. So können diese mittels Payuca-Wallbox-Abo ihr E-Auto während der Arbeitszeit laden. Für Eigentümer:innen einer Wohn- oder Büroimmobilie wird der Druck Wallboxen installieren zu lassen immer größer, da die Zulassungszahlen von E-Autos kontinuierlich steigen und Arbeitnehmer:innen gerne ein Elektroauto als Dienstfahrzeug wählen, da hier der Hinzurechnungsbeitrag zum Einkommen wegfällt. Auch der Arbeitgeber spart bei einem Elektrofahrzeug die NoVa. Allerdings hängt die Entscheidung dafür immer mit der Lademöglichkeit und der vorhandenen E-Ladeinfrastruktur zusammen. “Planung, Bau und Betrieb der E-Ladeinfrastruktur werden zur Gänze von Payuca organisiert und abgewickelt", so Sascha Niessl, COO von Payuca. “Die Möglichkeit des Ladens eines E-Fahrzeuges am eigenen Stellplatz steht in direktem Zusammenhang mit der Entscheidung, ein E-Fahrzeug anzuschaffen", ist sich Dominik Wegmayer sicher. E-Ladeinfrastruktur in Bestandsgebäuden zu installieren, ist immer eine Herausforderung und bedarf genauer Planung und Vorbereitung. “Wer sich jetzt die Netzkapazitäten sichert, der hat in der Zukunft entscheidende Vorteile”, so Niessl abschließend.
Savills IM baut europäisches Living-Portfolio stark aus
von Elisabeth K. Fürst
Wohnraum wir europaweit durch die Wirtschaftskrise immer knapper, und das bringt Investor:innen auf den Plan. So wandelt der Assetmanager Savills Investment Management jetzt drei Gewerbeimmobilien in Top-Lage in Madrid in hochwertige Wohneinheiten um. Beauftragt wurde Savills IM von einem internationalen institutionellen Investor. In Madrid entstehen nach dem erfolgtem Umbau damit mehr als 260 Miet- und Eigentumswohnungen. Die Baugenehmigung für die Nutzungsänderung liegt bereits vor. Für alle Wohnungen werden die Zertifizierungen BREEAM „Very Good“ und WELL „Silver“ sowie ein Energieausweis der Klasse „A“ angestrebt. Das Projekt wird auch mit Swimmingpools, einem Fitnessstudio und Unterhaltungsbereichen ausgestattet. Und das sind nicht die einzigen. Denn für das Living Portfolio hat Savills bereits sechs Wohnobjekten mit 575 Wohnungen in Schweden (Uppsala, Västerås und Gävle) im Wert von ca. 100 Millionen Euro, zwei Wohnimmobilien mit 209 Wohnungen in Spanien (Valencia) für rund 66 Millionen Euro und mit dem Forward Funding zwei projektierter Wohnsiedlungen mit 198 Einfamilienhäusern in den englischen Midlands (Rugby und Alconbury) angekauft. Das Ziel ist, das verwaltete Immobilienvermögen im Living-Sektor von aktuell rund 1,4 Milliarden Euro binnen fünf Jahren auf mehr als 5 Milliarden Euro zu steigern. Dafür soll das bestehende Produktportfolio, das unter anderem auch einen Fonds mit Fokus auf japanische Wohnimmobilien umfasst, sukzessive erweitert werden. Tim Ulrich, Head of Transaction Management Germany bei Savills Investment Management: „Wir sehen im europäischen Living-Sektor weiterhin großes Potenzial und aktuell angesichts der erfolgten Preisanpassungen einen attraktiven Einstiegszeitpunkt. Für unsere Fonds und Mandate sind wir auf der Suche nach potenziellen Investments im Living-Segment, insbesondere in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern und in deren unmittelbarer Umgebung. Auch im deutschen Markt planen wir Zukäufe im Living-Bereich und haben bereits Objekte in fortgeschrittener Ankaufsprüfung.”
Durch den Erhalt der EU-Lizenz als Schwarmfinanzierungsdienstleister Mitte September dieses Jahres kann die Plattform dagobertinvest mit mehr Sicherheiten aufwarten und ihren Investor:innen bankenübliche Sicherheiten anstelle qualifizierter Nachrangdarlehen anbieten. „Die gesetzlichen Vorschriften haben für Crowdinvesting bisher ausschließlich das qualifizierte Nachrangdarlehen zugelassen. Diese Vertragsform ist jedoch in der Krise für die Anlegerseite nachteilig. Mit bankenüblichen, harten Sicherheiten wie der grundbücherlichen Sicherstellung können wir das Crowdinvesting auf ein neues Level heben“, sagt Andreas Zederbauer, Vorstand der dagobertinvest, über die wesentliche Neuerung im Geschäftsmodell. „Unsichere Zeiten verlangen besicherte Produkte. Und wir sehen, dass die Projektträger bei der Aufnahme von Mezzanin-Kapital zu solch einer Besicherung bereit sind“, betont Zederbauer. So wurde als weiterer Baustein im letzten Jahr das hauseigene Inkassoinstitut gegründet und fortan schließen Anleger gleichzeitig mit ihrer Investition auch einen Service-Vertrag ab. Bei einem sanierten Mehrfamilienhaus in Leipzig hat die Crowd nun erstmalig die Möglichkeit, in ein Projekt mit grundbücherlicher Sicherstellung zu investieren. Die Ansprüche der Crowd werden durch das Inkassoinstitut, die dagobertinvest service gmbh, verwahrt und allenfalls auch verwertet. Das Inkassobüro tritt dabei im Servicevertrag als Sicherheitentreuhänder auf, der die Interessen der Crowd vertritt. Sollte es zu Verspätungen der Rückzahlung kommen, haben Anleger:innen nicht nur einen unbedingten Rückzahlungsanspruch statt dem qualifizierten Nachrangdarlehen, sondern auch ein Team an ihrer Seite, das ihren Rechten konsequent nachgeht. Dazu Zederbauer: „Wenn man das Sammeln von Geld über die Crowd organisiert, so muss man auch die Rückzahlung und die zugehörigen Sicherheiten ‚vercrowden‘. Da aber nur die Vermittlung von Kapital, nicht jedoch die Rückzahlung reguliert ist, haben wir diesen aus unserer Sicht fehlenden Baustein selbst in die Hand genommen und einen professionellen Sicherheitentreuhänder fest in unser Geschäftsmodell integriert.“
Die Austrian Real Estate (ARE) hat in der Linzer Derfflingerstraße 2 ein neues Wohnquartier fertiggestellt. Nach knapp drei Jahren Bauzeit sind die 127 Wohnungen jetzt bezugsfertig. Mit 115 Wohnungen sind fast alle Einheiten bereits vermietet. Die drei Wohnhäuser wurden nach den Plänen von Atelier Frühwirth - wo statisch möglich - in nachhaltiger Ziegelmassivbauweise errichtet. Hinter dem straßenseitigen Baukörper erstreckt sich ein grüner Innenhof mit zwei kleineren Gebäuden. Im Wohnquartier Derfflingerstraße kommt bei der begrünten Tiefgarage erstmals in Österreich ein Retentionsdach der österreichischen Firma Optigrün für das Regenwassermanagement zum Einsatz. Dabei wird das anfallende Regenwasser auf der Tiefgaragendecke gesammelt und damit alle Pflanzen des Quartiers bewässert. Die begrünten Freiflächen nach dem Freiraumkonzept von Winkler Landschaftsarchitektur sind überwiegend unversiegelt und auch die Flachdächer sind extensiv begrünt. Der Hofbereich ist gänzlich autofrei, die Tiefgarage verbindet das Quartier unterirdisch. Überdachte Fahrradabstellplätze vor jedem Hauseingang fördern die sanfte Mobilität. Die zwei bis vier-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 33 und 89 Quadratmeter groß und bieten alle einen kleinen Garten, einen Balkon beziehungsweise Loggia oder eine Dachterrasse. Das gesamte Quartier ist an die Fernwärme angeschlossen.
Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland vermittelt ein Wohnbauprojekt im 5. Wiener Gemeindebezirk in der Amtshausgasse. Das Projekt „Margarete“ umfasst acht Dachgeschoßwohnungen, die auf einem Gründerzeitgebäude errichtet werden. Derzeit sind noch sechs Wohnungen verfügbar. Die Wohnungen haben zwischen 33 und 157 m² Wohnfläche (ein bis vier Zimmer) und verfügen alle über Terrassen auf den Wohnebenen, darüber teilweise auch über Dachterrassen mit Rundumblick. Heizung und Kühlung erfolgt mittels Wärmepumpe (Fußbodenheizung). Markisetten sorgen für die Beschattung der Dachflächenfenster (3-Scheiben-Isolierverglasung). Der gesamte Dachgeschoßausbau erfolgt im Niedrigenergiestandard (HWB 30 kWh/ m²a). Baustart war im Oktober 2023, die Fertigstellung ist voraussichtlich für Herbst/Winter 2024 geplant.
Neubauziel weit verfehlt und sinkende Häuserpreise
von Leon Protz
Die Empira Group hat seinen vierteljährlichen Forschungsbericht, zur aktuellen volkswirtschaftlichen Lage und den Immobilienmärkten verschiedener Länder in- und außerhalb des DACH-Raums, abgeschlossen. Die Entwicklung der Immobilienmärkte ist gegenüber der volkswirtschaftlichen Dynamik nachgelagert. Im zweiten Quartal 2023 wurden in Deutschland 33,2 Prozent weniger Wohnungen in neu zu errichteten Wohngebäuden genehmigt als noch im Vorjahresquartal. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Gebäuden mit drei oder mehr Wohneinheiten sank um mehr als 28 Prozent. Das von der Bundesregierung ausgelobte Ziel 400.000 Wohnungen in 2022 neu zu schaffen, wurde mit 258.764 Einheiten deutlich verfehlt. Die Investmentvolumen in Wohnportfolios der ersten drei Quartale 2023 betragen nur ca. 3,9 Milliarden Euro, was der niedrigste Wert seit 2010 ist und deutlich hinter den 10,2 Milliarden Euro aus 2022 liegt. Der Häuserpreisindex ist im zweiten Quartal 2023 um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Der Rückgang für Bestandsbauten um ca. 10,7 Prozent war dabei signifikant stärker als für Neubauten, wo die Preise um ca. 4,8 Prozent sanken. Dies ist der stärkste Rückgang dieses Indikators jemals.
Die Technopark Raaba Holding hat zur Erweiterung ihrer Geschäftsstandorte eine neue Logistikfläche von 2.000 m2 auf einem Gesamtgrundstück von 12.200 m2 in Wildon bei Graz angekauft. Die Gewerbefläche gehörte davor einem internationalen Handelsunternehmen und wird nun von der Familie Schreiner, den Eigentümer:innen der Technopark Raaba Holding, für die Erweiterung ihrer Geschäftsbereiche genutzt. Während die neu erworbene Halle für Logistikzwecke genutzt werden soll, wird für die verbleibenden 10.200 Quadratmeter derzeit ein Nutzungskonzept ausgearbeitet. Hannes Schreiner, Eigentümer der Technopark Raaba Holding: "Wir sind erfreut, durch die umfassende Expertise von Engel & Völkers Steiermark eine Fläche gefunden zu haben, die hinsichtlich ihrer Lage und Gegebenheiten bestens dafür geeignet ist, unsere Geschäftsflächen in der Zukunft noch weiter auszubauen."
Auf dem Markt für Luxusimmobilien ist laut der deutschen Partner von Sotheby´s International Realty weiterhin viel Kapital vorhanden, gleichzeitig steigt das Angebot. Olivier Peters von Sotheby´s International Realty in Frankfurt und Wiesbaden: „Bei älteren Bestandsimmobilien ist dennoch die Differenz zwischen Verkäufer:in und Käufer:in nach wie vor groß, und es muss mit Preisabschlägen zwischen 10 bis 20 Prozent gerechnet werden.“ „Wir gehen aufgrund des erhöhten Angebots in diesem Segment zudem von einem weiteren Nachgeben der Preise aus, während für neuwertige, exklusive Einfamilienhäuser in Toplagen die Preise weiterhin stabil sind“, ergänzt Peter Schürrer von Sotheby´s International Realty in Baden-Württemberg. „Aber auch wenn die Preise bei älteren Objekten fallen, können viele Verkäufer von den hohen Preissteigerungen der letzten Jahre profitieren. Nach einer Haltedauer von mehr als zehn Jahren liegt der ehemalige Erwerbspreis immer noch deutlich unter den jetzigen Marktpreisen", komplettiert Thomas Bühre, Geschäftsführer von Sotheby´s International Realty in Niedersachsen und Bremen die aktuelle Marktsituation. Zu den Unsicherheiten zukünftiger rechtlicher Rahmenbedingungen, wie beispielsweise durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ausgelöst, sagen die Partner von Sotheby´s International Realty: „Eigentlich wäre jetzt die Zeit für Opportunisten. Doch der mögliche Sanierungsaufwand eines in die Jahre gekommenen Objektes ist derzeit nicht kalkulier- bzw. berechenbar.“ Dem gegenüber sind die Vermarktungszeiten von Top-Immobilien mit hohen energetischen Merkmalen von rund sechs Monaten zuvor auf jetzt drei bis vier Monate zurückgegangen.
Benko sieht es als "beste Lösung für das Unternehmen"
von Elisabeth K. Fürst
Jetzt ist es offiziell: René Benko hat heute den Vorsitz des Beirats der Signa Holding an Arndt Geiwitz übergeben. Zusätzlich übernimmt Geiwitz auch den Vorsitz des Gesellschafter-Komitees der Signa Holding. Die Familie Benko Privatstiftung bleibt weiterhin größter Gesellschafter der Holding. Arndt Geiwitz wird aus der Signa Holding heraus die Restrukturierung der gesamten Signa Gruppe organisieren. Er genießt das Vertrauen aller Gesellschafter der Signa Holding. René Benko dazu: “Dies ist in der derzeitigen Situation die beste Lösung für das Unternehmen, seine Partner:innen, Investor:innen sowie die Mitarbeiter:innen. Es gilt nun, Vertrauen wiederherzustellen, dazu will ich meinen Beitrag leisten. Das Immobilienportfolio von Signa ist und bleibt einzigartig. Ich bin absolut sicher, dass das Unternehmen eine sehr gute Zukunft haben kann. Alle Stakeholder sind gefordert, Signa jetzt zu unterstützen. Ich bin dazu bereit.“ Signa hat zur Unterstützung weitere externe Berater auch auf Prime- und Development-Ebene engagiert, um eine Überprüfung aller Geschäftsbereiche durchzuführen und Maßnahmen sowie ein ganzheitliches Konzept für die Gruppe zu erarbeiten. Für die Signa Prime und die Signa Development wurden Rothschild & Co. und die Anwaltskanzlei White & Case bei der Unterstützung der Aufgaben in diesen beiden Immobiliengesellschaften mandatiert. Sie stehen hier in enger Abstimmung mit der Kanzlei SGP Schneider Geiwitz. Arndt Geiwitz: „Signa braucht jetzt Ruhe und Ordnung. Wir werden diese wichtigen Aufgaben mit Bedacht und Vernunft angehen. Es gilt, langfristige Lösungen zu finden. Es ist daher verantwortungsvoll wie geboten, jetzt eine umfassende Konsolidierung für das Unternehmen einzuleiten. Ich fordere alle Beteiligten auf, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Die Qualität des Signa Prime Portfolios ist hervorragend, die Entwicklungsperspektive der Development-Projekte, die in den Toplagen der deutschsprachigen Metropolen liegen, ist sehr gut.“
Vorarlberg und Vogewosi planen für Junge
550-Euro Wohnungen
von Elisabeth K. Fürst
Unter dem Titel "Wohnen550" will das Land Vorarlberg gemeinsam mit dem Wohnbauträger Vogewosi in den nächsten drei Jahren 300 Wohnungen in Holzmodulbauweise errichten, die für 550 Euro Monatsmiete inklusive Betriebskosten zu haben sind. Damit will man leistbaren Wohnraum für Junge schaffen. Bei "Wohnen550" sollen einheitliche Zwei-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe von 50 Quadratmetern und einer Terrasse oder Loggia mit sechs Quadratmetern entstehen. Tiefgarage, Unterkellerung oder auch Lift wird es in diesen Gebäuden nicht geben, das Erdgeschoss ist barrierefrei. Verträge werden für bis zu zehn Jahre vergeben. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner glaubt, das Bedarf und Interesse in den Gemeinden groß seien und rief die Kommunen auch auf, sich bei der Vogewosi zu melden und idealerweise auch Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Vergeben werden die Wohnungen von Gemeinden oder Land. Die Städte Dornbirn und Feldkirch sollen bereits Interesse signalisiert haben. Für die Wohnhäuser wendet das Land 36 Millionen Euro in Form von Darlehen sowie 6,5 Millionen Euro als verlorenen Zuschuss auf. Finanziert wird der Bau aus Eigenmitteln von Land und Vogewosi unter Verzicht auf Bankmittel.
Banken sollten die Risiken gerade im Immobiliensektor minimieren
EZB will strengere Banken
von Elisabeth K. Fürst
Die EZB-Bankenaufsicht hat die Banken dazu aufgerufen, Mängel in ihrem Umgang mit Kreditrisiken besonders im Immobiliensektor zu beheben. EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria sagte gestern: "Das derzeitige höhere Zinsumfeld könnte einen weiteren Abwärtsdruck auf Büro- und Hauspreise ausüben und es Besitzern von Gewerbeimmobilien und Haushalten erschweren, ihre Schulden zu bedienen". Banken sollten diese Risiken in ihrer Rückstellungspraxis und Kapitalplanung berücksichtigen. Die Preiskorrekturen im Markt für Gewerbeimmobilien seien bereits ganz erheblich.
Frank-Villa in Döbling steht zum Verkauf
amb revitalisiert Villa Bunzl
von Stefan Posch
amb Development hat die Villa Bunzl in der Chimanistraße im 19. Wiener Gemeindebzirk revitalisiert. Die von Architekt Josef Frank Anfang in den 1930er Jahren errichtete Villa wurde in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt stilgetreuen restauriert. Zudem wurde im Bereich des Vorgartens ein gläsener Solitär errichtet. „Ob als Wohnhaus mit angeschlossenem Office- oder Galerie-Space, als exklusiver Showroom oder als repräsentative Dependance – hier eröffnet sich die Chance, den Geist eines legendären Architekten und Designers tagtäglich erahnen zu können“, sagt Paul Öllinger, Geschäftsführer von amb Development. Die Wohnfläche der Villa, die lange Zeit im Eigentum der amerikanischen botschafltichen Vertretung stand, umfasst knapp 300 Quadratmeter, dazu kommen noch rd. 90 Quadratmeter im gläsernen Solitär. „Wer die denkmalgeschützte Stadtvilla betritt, wandelt auf den Spuren der Wiener Moderne: Offene Räume mit charmanten Nischen, klar geschnittene Zimmer in verschiedenen Zwischenebenen und elegante Flächen, die zum Flanieren einladen“, erklärt Architektin Gina Ossoinig. Öllinger fügt hinzu: „Der Wert einer Immobilie bemisst sich üblicherweise nach Lage, planerischer Raffinesse und Ausstattungsniveau. Doch manche Objekte gewinnen durch ihre bloße Existenz an Wert, besonders unter Kennern und Liebhabern.“
40 Ladepunkte im vierten Untergeschoss
Payuca stattet Millennium Tower aus
von Leon Protz
Das Wiener PropTech-Unternehmen Payuca hat nun 40 Ladepunkte im Millennium Tower installiert. Die Ladestationen liegen im vierten Untergeschoss des Towers. So können diese mittels Payuca-Wallbox-Abo ihr E-Auto während der Arbeitszeit laden. Für Eigentümer:innen einer Wohn- oder Büroimmobilie wird der Druck Wallboxen installieren zu lassen immer größer, da die Zulassungszahlen von E-Autos kontinuierlich steigen und Arbeitnehmer:innen gerne ein Elektroauto als Dienstfahrzeug wählen, da hier der Hinzurechnungsbeitrag zum Einkommen wegfällt. Auch der Arbeitgeber spart bei einem Elektrofahrzeug die NoVa. Allerdings hängt die Entscheidung dafür immer mit der Lademöglichkeit und der vorhandenen E-Ladeinfrastruktur zusammen. “Planung, Bau und Betrieb der E-Ladeinfrastruktur werden zur Gänze von Payuca organisiert und abgewickelt", so Sascha Niessl, COO von Payuca. “Die Möglichkeit des Ladens eines E-Fahrzeuges am eigenen Stellplatz steht in direktem Zusammenhang mit der Entscheidung, ein E-Fahrzeug anzuschaffen", ist sich Dominik Wegmayer sicher. E-Ladeinfrastruktur in Bestandsgebäuden zu installieren, ist immer eine Herausforderung und bedarf genauer Planung und Vorbereitung. “Wer sich jetzt die Netzkapazitäten sichert, der hat in der Zukunft entscheidende Vorteile”, so Niessl abschließend.
Savills IM baut europäisches Living-Portfolio stark aus
Invest-Chancen durch Umwidmung
von Elisabeth K. Fürst
Wohnraum wir europaweit durch die Wirtschaftskrise immer knapper, und das bringt Investor:innen auf den Plan. So wandelt der Assetmanager Savills Investment Management jetzt drei Gewerbeimmobilien in Top-Lage in Madrid in hochwertige Wohneinheiten um. Beauftragt wurde Savills IM von einem internationalen institutionellen Investor. In Madrid entstehen nach dem erfolgtem Umbau damit mehr als 260 Miet- und Eigentumswohnungen. Die Baugenehmigung für die Nutzungsänderung liegt bereits vor. Für alle Wohnungen werden die Zertifizierungen BREEAM „Very Good“ und WELL „Silver“ sowie ein Energieausweis der Klasse „A“ angestrebt. Das Projekt wird auch mit Swimmingpools, einem Fitnessstudio und Unterhaltungsbereichen ausgestattet. Und das sind nicht die einzigen. Denn für das Living Portfolio hat Savills bereits sechs Wohnobjekten mit 575 Wohnungen in Schweden (Uppsala, Västerås und Gävle) im Wert von ca. 100 Millionen Euro, zwei Wohnimmobilien mit 209 Wohnungen in Spanien (Valencia) für rund 66 Millionen Euro und mit dem Forward Funding zwei projektierter Wohnsiedlungen mit 198 Einfamilienhäusern in den englischen Midlands (Rugby und Alconbury) angekauft. Das Ziel ist, das verwaltete Immobilienvermögen im Living-Sektor von aktuell rund 1,4 Milliarden Euro binnen fünf Jahren auf mehr als 5 Milliarden Euro zu steigern. Dafür soll das bestehende Produktportfolio, das unter anderem auch einen Fonds mit Fokus auf japanische Wohnimmobilien umfasst, sukzessive erweitert werden. Tim Ulrich, Head of Transaction Management Germany bei Savills Investment Management: „Wir sehen im europäischen Living-Sektor weiterhin großes Potenzial und aktuell angesichts der erfolgten Preisanpassungen einen attraktiven Einstiegszeitpunkt. Für unsere Fonds und Mandate sind wir auf der Suche nach potenziellen Investments im Living-Segment, insbesondere in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern und in deren unmittelbarer Umgebung. Auch im deutschen Markt planen wir Zukäufe im Living-Bereich und haben bereits Objekte in fortgeschrittener Ankaufsprüfung.”
dagobertinvest mit eigenem Inkassoinstitut
Mezzaninkapital grundbücherlich gesichert
von Leon Protz
Durch den Erhalt der EU-Lizenz als Schwarmfinanzierungsdienstleister Mitte September dieses Jahres kann die Plattform dagobertinvest mit mehr Sicherheiten aufwarten und ihren Investor:innen bankenübliche Sicherheiten anstelle qualifizierter Nachrangdarlehen anbieten. „Die gesetzlichen Vorschriften haben für Crowdinvesting bisher ausschließlich das qualifizierte Nachrangdarlehen zugelassen. Diese Vertragsform ist jedoch in der Krise für die Anlegerseite nachteilig. Mit bankenüblichen, harten Sicherheiten wie der grundbücherlichen Sicherstellung können wir das Crowdinvesting auf ein neues Level heben“, sagt Andreas Zederbauer, Vorstand der dagobertinvest, über die wesentliche Neuerung im Geschäftsmodell. „Unsichere Zeiten verlangen besicherte Produkte. Und wir sehen, dass die Projektträger bei der Aufnahme von Mezzanin-Kapital zu solch einer Besicherung bereit sind“, betont Zederbauer. So wurde als weiterer Baustein im letzten Jahr das hauseigene Inkassoinstitut gegründet und fortan schließen Anleger gleichzeitig mit ihrer Investition auch einen Service-Vertrag ab. Bei einem sanierten Mehrfamilienhaus in Leipzig hat die Crowd nun erstmalig die Möglichkeit, in ein Projekt mit grundbücherlicher Sicherstellung zu investieren. Die Ansprüche der Crowd werden durch das Inkassoinstitut, die dagobertinvest service gmbh, verwahrt und allenfalls auch verwertet. Das Inkassobüro tritt dabei im Servicevertrag als Sicherheitentreuhänder auf, der die Interessen der Crowd vertritt. Sollte es zu Verspätungen der Rückzahlung kommen, haben Anleger:innen nicht nur einen unbedingten Rückzahlungsanspruch statt dem qualifizierten Nachrangdarlehen, sondern auch ein Team an ihrer Seite, das ihren Rechten konsequent nachgeht. Dazu Zederbauer: „Wenn man das Sammeln von Geld über die Crowd organisiert, so muss man auch die Rückzahlung und die zugehörigen Sicherheiten ‚vercrowden‘. Da aber nur die Vermittlung von Kapital, nicht jedoch die Rückzahlung reguliert ist, haben wir diesen aus unserer Sicht fehlenden Baustein selbst in die Hand genommen und einen professionellen Sicherheitentreuhänder fest in unser Geschäftsmodell integriert.“
127 Wohnungen auf drei Wohnhäuser
Wohnquartier in Linz fertiggestellt
von Leon Protz
Die Austrian Real Estate (ARE) hat in der Linzer Derfflingerstraße 2 ein neues Wohnquartier fertiggestellt. Nach knapp drei Jahren Bauzeit sind die 127 Wohnungen jetzt bezugsfertig. Mit 115 Wohnungen sind fast alle Einheiten bereits vermietet. Die drei Wohnhäuser wurden nach den Plänen von Atelier Frühwirth - wo statisch möglich - in nachhaltiger Ziegelmassivbauweise errichtet. Hinter dem straßenseitigen Baukörper erstreckt sich ein grüner Innenhof mit zwei kleineren Gebäuden. Im Wohnquartier Derfflingerstraße kommt bei der begrünten Tiefgarage erstmals in Österreich ein Retentionsdach der österreichischen Firma Optigrün für das Regenwassermanagement zum Einsatz. Dabei wird das anfallende Regenwasser auf der Tiefgaragendecke gesammelt und damit alle Pflanzen des Quartiers bewässert. Die begrünten Freiflächen nach dem Freiraumkonzept von Winkler Landschaftsarchitektur sind überwiegend unversiegelt und auch die Flachdächer sind extensiv begrünt. Der Hofbereich ist gänzlich autofrei, die Tiefgarage verbindet das Quartier unterirdisch. Überdachte Fahrradabstellplätze vor jedem Hauseingang fördern die sanfte Mobilität. Die zwei bis vier-Zimmer-Wohnungen sind zwischen 33 und 89 Quadratmeter groß und bieten alle einen kleinen Garten, einen Balkon beziehungsweise Loggia oder eine Dachterrasse. Das gesamte Quartier ist an die Fernwärme angeschlossen.
Acht Dachgeschoßwohnungen zwischen 33 und 157 m²
Wohnprojekt Margarete in Vermittlung
von Leon Protz
Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland vermittelt ein Wohnbauprojekt im 5. Wiener Gemeindebezirk in der Amtshausgasse. Das Projekt „Margarete“ umfasst acht Dachgeschoßwohnungen, die auf einem Gründerzeitgebäude errichtet werden. Derzeit sind noch sechs Wohnungen verfügbar. Die Wohnungen haben zwischen 33 und 157 m² Wohnfläche (ein bis vier Zimmer) und verfügen alle über Terrassen auf den Wohnebenen, darüber teilweise auch über Dachterrassen mit Rundumblick. Heizung und Kühlung erfolgt mittels Wärmepumpe (Fußbodenheizung). Markisetten sorgen für die Beschattung der Dachflächenfenster (3-Scheiben-Isolierverglasung). Der gesamte Dachgeschoßausbau erfolgt im Niedrigenergiestandard (HWB 30 kWh/ m²a). Baustart war im Oktober 2023, die Fertigstellung ist voraussichtlich für Herbst/Winter 2024 geplant.
Neubauziel weit verfehlt und sinkende Häuserpreise
Wohnmarkt in Deutschland rückläufig
von Leon Protz
Die Empira Group hat seinen vierteljährlichen Forschungsbericht, zur aktuellen volkswirtschaftlichen Lage und den Immobilienmärkten verschiedener Länder in- und außerhalb des DACH-Raums, abgeschlossen. Die Entwicklung der Immobilienmärkte ist gegenüber der volkswirtschaftlichen Dynamik nachgelagert. Im zweiten Quartal 2023 wurden in Deutschland 33,2 Prozent weniger Wohnungen in neu zu errichteten Wohngebäuden genehmigt als noch im Vorjahresquartal. Die Zahl der genehmigten Wohnungen in Gebäuden mit drei oder mehr Wohneinheiten sank um mehr als 28 Prozent. Das von der Bundesregierung ausgelobte Ziel 400.000 Wohnungen in 2022 neu zu schaffen, wurde mit 258.764 Einheiten deutlich verfehlt. Die Investmentvolumen in Wohnportfolios der ersten drei Quartale 2023 betragen nur ca. 3,9 Milliarden Euro, was der niedrigste Wert seit 2010 ist und deutlich hinter den 10,2 Milliarden Euro aus 2022 liegt. Der Häuserpreisindex ist im zweiten Quartal 2023 um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Der Rückgang für Bestandsbauten um ca. 10,7 Prozent war dabei signifikant stärker als für Neubauten, wo die Preise um ca. 4,8 Prozent sanken. Dies ist der stärkste Rückgang dieses Indikators jemals.
Neues Gesamtnutzungskonzept erarbeitet
Technopark Raaba erweitert
von Elisabeth K. Fürst
Die Technopark Raaba Holding hat zur Erweiterung ihrer Geschäftsstandorte eine neue Logistikfläche von 2.000 m2 auf einem Gesamtgrundstück von 12.200 m2 in Wildon bei Graz angekauft. Die Gewerbefläche gehörte davor einem internationalen Handelsunternehmen und wird nun von der Familie Schreiner, den Eigentümer:innen der Technopark Raaba Holding, für die Erweiterung ihrer Geschäftsbereiche genutzt. Während die neu erworbene Halle für Logistikzwecke genutzt werden soll, wird für die verbleibenden 10.200 Quadratmeter derzeit ein Nutzungskonzept ausgearbeitet. Hannes Schreiner, Eigentümer der Technopark Raaba Holding: "Wir sind erfreut, durch die umfassende Expertise von Engel & Völkers Steiermark eine Fläche gefunden zu haben, die hinsichtlich ihrer Lage und Gegebenheiten bestens dafür geeignet ist, unsere Geschäftsflächen in der Zukunft noch weiter auszubauen."
Auf dem Markt für Luxusimmobilien ist laut der deutschen Partner von Sotheby´s International Realty weiterhin viel Kapital vorhanden, gleichzeitig steigt das Angebot. Olivier Peters von Sotheby´s International Realty in Frankfurt und Wiesbaden: „Bei älteren Bestandsimmobilien ist dennoch die Differenz zwischen Verkäufer:in und Käufer:in nach wie vor groß, und es muss mit Preisabschlägen zwischen 10 bis 20 Prozent gerechnet werden.“ „Wir gehen aufgrund des erhöhten Angebots in diesem Segment zudem von einem weiteren Nachgeben der Preise aus, während für neuwertige, exklusive Einfamilienhäuser in Toplagen die Preise weiterhin stabil sind“, ergänzt Peter Schürrer von Sotheby´s International Realty in Baden-Württemberg. „Aber auch wenn die Preise bei älteren Objekten fallen, können viele Verkäufer von den hohen Preissteigerungen der letzten Jahre profitieren. Nach einer Haltedauer von mehr als zehn Jahren liegt der ehemalige Erwerbspreis immer noch deutlich unter den jetzigen Marktpreisen", komplettiert Thomas Bühre, Geschäftsführer von Sotheby´s International Realty in Niedersachsen und Bremen die aktuelle Marktsituation. Zu den Unsicherheiten zukünftiger rechtlicher Rahmenbedingungen, wie beispielsweise durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ausgelöst, sagen die Partner von Sotheby´s International Realty: „Eigentlich wäre jetzt die Zeit für Opportunisten. Doch der mögliche Sanierungsaufwand eines in die Jahre gekommenen Objektes ist derzeit nicht kalkulier- bzw. berechenbar.“ Dem gegenüber sind die Vermarktungszeiten von Top-Immobilien mit hohen energetischen Merkmalen von rund sechs Monaten zuvor auf jetzt drei bis vier Monate zurückgegangen.
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