Der Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien, Michael Pisecky schlägt erneut Alarm. Denn während die Mietwohnungen in Wien immer einen Suchanteil von 60 bis 70 Prozent und die Eigentumswohnungen von 30 bis 40 Prozent hatten, geht seit Sommer 2022 die Schere Monat für Monat immer weiter auseinander. Im dritten Quartal 2023 wären bereits rund 85 Prozent aller Suchanfragen auf Mietwohnungen entfallen, erzählt Pisecky. Nur mehr rund 15 Prozent entfielen auf Eigentum. Einmal mehr fordet er daher, dass um den Wohnungsneubau anzukurbeln, die in der KIM-Verordnung vorgeschriebene Schuldendienstquote von 40 Prozent angehoben werden muss. Pisecky merkt auch an, dass die KIM-Verordnung und die monatelange Diskussion um die Einführung eines Mietpreisdeckels zu Verwerfungen am Immobilienmarkt geführt haben. Investor:innen ziehen sich verunsichert vom Wohnungsneubau zurück, was zu einer Verknappung und damit Verteuerung bei den Bestandswohnungen führe. Für ihn sind die Verlierer dieser Entwicklung die Bauträger, die Baufirmen und die Gewerbetreibenden und die Wohnungssuchenden. Gerade für junge Familien mit Kindern sei der rückläufige Wohnungsbau fatal, weil ohnehin größere Wohnungen auf dem Markt fehlen. Auch das Bestellerprinzip sei für diese Entwicklung mitverantwortlich und treffe besonders Wien mit seinem hohen Anteil an Mietwohnungen. Laut Pisecky sorge das Bestellerprinzip dafür, dass das offen einsehbare Angebot an Mietwohnungen zusehends schrumpfe: „Vermieter beauftragen nicht mehr Makler:innen mit der Suche nach Mieter:innen, sondern die Vermieter:innen weichen oftmals darauf aus, den bisherigen Mieter:innen die Suche nach einem Nachmieter:in zu überlassen. Der bisherige Mieter:in macht das dann von Investablösen abhängig. Das führt dazu, dass in den Suchportalen immer weniger Wohnungen offen angeboten werden. Wohnungssuchende müssen oft für sie völlig unnötige Wohnungseinrichtungen ablösen, um überhaupt zu einer Wohnung zu kommen.“ Auch die im vergangenen Oktober beschlossenen Novelle der Neubauverordnung der Stadt Wien macht dem Fachgruppenobmann keine Freude. Nach der Novelle würde massiv in den Neubau von Mietwohnungen investiert. Pisecky: „Leider geht das – auch international betrachtet - in die falsche Richtung. Nur Deutschland hat einen noch höheren Anteil an Mietwohnungen in Europa als Österreich. Die Entwicklung in Wien ist umso bedauerlicher, als man damit den Menschen die Möglichkeit nimmt, für das Alter vorzusorgen.“ Deshalb fordert Pisecky folgende Maßnahmen zur Forcierung von Eigentum: Neben der Anhebung der Schuldendienstquote von 40 Prozent wären beim Ersterwerb von Wohnungseigentum die Grunderwerbssteuer und die Grundbucheintragungsgebühr zu erlassen und die Eintragungsgebühr von Hypothekardarlehen ins Grundbuch zu streichen.
Die Kärntner Baufirma Sallinger mit Sitz in Liebenfels im Bezirk St. Veit an der Glan hat gestern einen Insolvenzantrag eingebracht. Von der Insolvenz sind 28 Mitarbeiter:innen und 147 Gläubiger:innen betroffen. Passiva in Höhe von 3,6 Millionen Euro stehen Aktiva von etwa zwei Millionen Euro gegenüber, das ergibt eine vermögensrechtliche Überschuldung von 1,6 Millionen Euro, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) mit. Die 1994 gegründete Firma Sallinger war Generalunternehmer bei Bauträgerprojekten in Klagenfurt und Villach und führte vor allem in Mittelkärnten Hochbautätigkeiten aus. Die finanziellen Schwierigkeiten werden mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation, die zu einem Rückgang der Auftragslage geführt habe, begründet: "Aufgrund der seit Jahrzehnten bestehenden Betriebsgröße wäre für eine positive Fortführung das Erreichen einer Betriebsleistung von zumindest zehn Millionen Euro jährlich notwendig." Weil vorwiegend Einfamilien- und Mehrparteienwohnhäuser errichtet werden, sei es nun zu Problemen gekommen: "Gerade dieses Geschäftssegment ist aufgrund der strengen Finanzierungsvorschriften (KIM-Verordnung) nahezu zum Erliegen gekommen", hieß es unter Berufung auf die Angaben des Unternehmens.
Wenn Sprecher der Immobilienmakler:innen von Umsatzeinbrüchen zwischen 30 und 40 Prozent oder von Marktstillstand reden, dann ist das für Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria, nicht ganz nachvollziehbar. „Auch bei uns sind die Umsätze und die Anzahl der verkauften Immobilien im Jahr 2023 zurückgegangen. Wir reden aktuell im Vergleich zum Rekordjahr 2022 von -12 Prozent weniger verkauften Immobilien und beim Umsatz liegen wir rund 6 Prozent hinter dem Jahr 2021. Die kumulierten Ergebnisse werden aber seit Jahresmitte von Monat zu Monat besser. Wir holen laufend auf. Jeweils rund ein Drittel der Re/Max Makler:innen und ein Drittel der Büros, dazu zählen auch einige unserer größten, sind mit Ende Oktober über dem Vorjahresumsatz“, so Reikersdorfer. „In Summe schaffen wir heuer unser drittbestes Jahr, möglicherweise sogar noch unser zweitbestes. Wenn wir uns den Gesamtmarkt im Vergleich zu unseren Zahlen ansehen, dann gewinnen wir aktuell Marktanteile, und zwar erheblich“, zeigt sich Reikersdorfer positiv. Das die KIM-Verordnung aber so natürlich nicht bleiben kann, ist für ihn aber klar: „Die Kreditvergaberichtlinien müssen unbedingt noch angepasst werden, die aktuelle Regelung stellt selbst Besserverdiener:innen vor oft unüberwindbare Hürden, um sich in jungen Jahren Eigentum zu schaffen“, sagt Reikersdorfer. Das bestätigen auch die zuletzt stark rückläufigen Verbücherungszahlen. Schwarz sehen ist aber trotzdem nicht angesagt. Reikersdorfer: „Ich sehe keinen Kollaps und keinen Zusammenbruch der heimischen Immobilienvermittlung. Ja, es ist aktuell eine große Herausforderung, aber ich sehe Chancen über Chancen, weil immer noch Menschen auf die Welt kommen, aufwachsen, ausziehen, zusammenziehen, umziehen und irgendwann auch sterben. Damit ändern sich auch ihre Wohnbedürfnisse und darin sehe ich große Chancen, weil in einem schwierigem Marktumfeld die Erfahrung und das Know-how der Immobilienexperten umso mehr nützt und zählt.“ Das Re/Max Standortnetzwerk wird daher auch weiter verdichtet. In den vergangenen Wochen wurden neue Franchise-Partner für den Salzburger Flachgau, für Graz-Umgebung und auch für Wien gewonnen. Weitere werden folgen. Neben neuen Franchise-Partner:innen steht auch das Wachstum der Makler:innenanzahl weiter im unternehmerischen Fokus. „Konjunkturbedingt haben wir das Programm der Re/Max Akademie nicht zurückgefahren, sondern noch weiter verstärkt, um dem stärkeren Andrang gewachsen zu sein“, erläutert Reikersdorfer. „Denn die Kurse der Re/Max Akademie sind auch Nicht-Re/Max-Mitgliedern zugänglich und so gut gebucht wie schon lange nicht, zeitweilig sogar ausgebucht.“
Rund 3700 Besucher:innen bei den 40 Aussteller:innen
von Elisabeth K. Fürst
https://youtube.com/watch?v=FRh9gYF6N1U
Die „Erste Wohnmesse“ am Erste Campus in Wien hat sich als Immobilien-Highlight im Herbst etabliert. Auch heuer war die Ausstellung wieder ein Publikumsmagnet, bei dem sich rund 3700 Besucher:innen bei den 40 Aussteller:innen persönliche Beratung bei der Suche nach der Traumimmobilie holen. Sie informierten sich über die neuesten Trends und Entwicklungen im Immobilienbereich. Vorgestellt wurden auf der „Ersten Wohnmesse“ neue Projekte und das Interesse war groß. Im Interview schildern Karina Schunker (Geschäftsführerin EHL Wohnen), Andrea Pöchhacker (Bereichsleiterin Wohninvestments EHL Wohnen ), Gerhard Klein (Geschäftsführer 3SI Makler), Petra Krapfenbauer (Immobilienvermittlung 3SI Makler), Georg Mels-Colloredo (Immobilienvermittlung 3SI Makler) und Ingrid Neugebauer (Bereichsleiterin Miet- und Eigentumswohnungen, EHL Wohnen) ihre Eindrücke von der Veranstaltung.
Laut Medieninformationen hat die Signa-Gruppe ihre Beteiligung an der britischen Luxus-Kaufhauskette Selfridges verloren. Der thailändische Co-Besitzer Central Group der Eigentümerfamilie Chirativat soll die Kontrolle über die Kaufhauskette übernommen haben. Im August 2022 hatten Signa und Central Group die Übernahme der Kaufhauskette abgeschlossen, der Kaufpreis wurde damals laut dpa-Informationen auf 4 Milliarden Euro beziffert. Beim Kauf hielten Signa und Central Group jeweils einen Anteil von 50 Prozent an Selfridges. Damit nicht genug Aufregung zum Tag, will jetzt auch die grüne Abgeordnete Nina Tomaselli der Frage nachgehen, ob es für Rene Benko "eine Spezialbehandlung seitens der Politik gab, dass der überhaupt sein Luftschlösserreich so aufbauen konnte?" in einem Untersuchungs-Ausschuß nachgehen. Prüfen will die Grüne Abgeordnete, ob Benko von der Politik speziell gefördert worden sei, um seine Immobilienfirma auszudehnen, aber auch die Insolvenz der Kika/Leiner-Gruppe kurz nach dem Verkauf durch Benko. "Warum war der türkis-blauen Bundesregierung das überhaupt damals so ein Anliegen, dass Benko und seine Signa Kika/Leiner übernimmt?" "Kurz und knackig - vor der Wahl 2024" soll der U-Ausschuss laut Radiostatements vonstatten gehen, schwebt Tomaselli vor. "Nun sei die Opposition am Zug. Sie könnte dank Minderheitenrecht den Ausschuss initiieren." Die Grünen würden mitmachen. Tomaselli erinnerte daran, dass es langsam zeitlich knapp wird, wenn man vor der nächsten Nationalratswahl noch einen U-Ausschuss einsetzen will. Ob die anderen Parteien dabei mitmachen wird sich zeigen.
Bis Anfang 2025 entwickelt der Bauträger 3SI Immogroup am Areal Am Freihof 7-9 in Wien Kagran das Projekt The Liberty mit 36 Eigentumswohnungen und zwei Townhouses. Nach 18-monatiger Planungsphase wurde nun zum Spatenstich und offiziellen Baubeginn geladen. Die Niedrigenergiewohnungen haben 2 bis 4 Zimmer, eine Wohnfläche zwischen 33 und 116 m² und Freiflächen. „Wir haben das Grundstück am Freihof im April 2022 erworben und sind prompt in die Planung gegangen. Nach eineinhalb Jahren mit den Bauarbeiten zu starten, ist nicht nur engagiert und einem ausgesprochen motivierten Team zu verdanken, sondern auch in Zeiten des sich entwickelnden Wohnungsmangels essenziell und absolut notwendig“, sagt Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. Das Neubauprojekt setzt der Wiener Immobilienentwickler erstmals mit Habau um, das Projektmanagement verantwortet erneut Neumayer Projektmanagement. FormA verantwortet die architektonische Umsetzung.
Die UBM Development wird am 16. November 2023 die noch ausstehenden 91,05 Millionen Euro der 3,125 Prozent UBM-Anleihe 2018-2023 nach fünf Jahren pünktlich zurückführen. Bereits im Juni 2023 wurden 28,94 Millionen Euro der 3,125 Prozent UBM-Anleihe 2018-2023 in den UBM Green Bond 2023-2027 umgetauscht. Nun folgt die Rückzahlung der noch ausstehenden 91,05 Millionen Euro dieser Anleihe. Durch die pünktliche Rückzahlung dieses Finanzierungsinstrumentes reduziert sich der zukünftige jährliche Zinsaufwand der UBM um 2,85 Millionen Euro. „Wir haben in den letzten Jahren bewiesen, dass wir ein zuverlässiger Anleihen-Emittent sind“, sagt Patric Thate, Finanzvorstand der UBM Development. Zum letzten Berichtsstichtag (30. Juni 2023) verfügt UBM über 214 Millionen Euro an liquiden Mitteln und einer Eigenkapitalquote von 30 Prozent. Die Platzierung des ersten Green Bonds im Juli 2023 brachte zusätzlich 50 Millionen Euro an frischem Kapital. Bis zum November 2025 werden bei der UBM keine weiteren Anleihen-Rückzahlungen fällig, was einen erheblichen Wettbewerbsvorteil zu anderen Marktteilnehmern darstellt.
Am Kagraner Platz 24A in 1220 Wien fand vor wenigen Tagen die Gleichenfeier statt. Spatenstich war im Sommer 2023, die Fertigstellung ist mit Herbst/ Winter 2024 geplant. Horst Lukaseder, Mitglied der Geschäftsführung, VMF Immobilien: „Die Gleichenfeier ist stets ein besonderer Moment und ein wichtiger Meilenstein bei jedem Projekt." Die 24 Wohnungen haben 36 bis 94 Quadratmeter und sind auf zwei Wohnhäusern aufgeteilt. Geheizt wird durch eine Wärmepumpe mit Tiefensonden und einer Fußbodenheizung. Die Massivbauweise mit Vollwärmeschutz, 3-fach-Verglasung und elektrische Außenjalousien bieten Wärme- und Schallschutz. Die Anlage verfügt über eine Tiefgarage mit 12 PKW-Stellplätzen und einen Kinderspielplatz.
Nach 22 Monaten Bauzeit hat IFA im Oktober in Graz das geförderte Wohnbauentwicklungsprojekt „Idlhofgasse 70“ mit 89 geförderten Neubauwohnungen, einem Geschäftslokal und einer Tiefgarage fertiggestellt. Über das IFA Bauherrenmodell Plus haben sich Anleger:innen mit 28,3 Millionen Euro beteiligt. „Idlhofgasse 70“ ist neben den Wiener Immobilienprojekten „Hirschstettner Straße 99“ und „Aspernstraße 120“ das dritte fertiggestellte IFA Bauherrenmodell in 2023. Alle Neubauwohnungen in Größen von 33 bis 95 m² des Projekts verfügen über Freiflächen wie Balkone, Loggien oder Eigengärten. „Idlhofgasse 70“ liegt in unmittelbarer, fußläufiger Nähe zur Grazer Altstadt. Als Besonderheit im dichtbesiedelten innerstädtischen Gebiet hat IFA einen knapp 900 m² großen, begrünten Hof mit zahlreichen Bäumen angelegt. Das Objekt ist an die Fernwärme angeschlossen und verfügt zudem über eine thermische Solaranlage.
In der Kobelgasse in Alt-Simmering werden 46 Eigentumswohnungen mit 44 m² bis 110 m² Wohnfläche vom Projektentwickler Consulting Company Immobilien errichtet. Alle Einheiten verfügen über Balkone, Terrassen oder Eigengärten, in der Tiefgarage werden 30 Stellplätze zur Verfügung stehen. Mit Kaufpreisen ab 310.000 Euro ist das Projekt im Bereich leistbares Wohnen angesiedelt. Der Baubeginn wird im Frühjahr 2024 erfolgen, die Fertigstellung ist Herbst 2025. Das Objekt befindet sich 80 m Fußweg entfernt von der U-Bahn-Station Simmering (U3). Vermarktet wird das Projekt gemeinsam mit EHL Wohnen. Das Wohnhaus wird an das Fernwärmenetz angeschlossen sein und eine Photovoltaik-Anlage als erneuerbare Energiequelle miterrichtet.
Im Oktober 2023 lagen die Kosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut vorläufiger Daten von Statistik Austria um 0,5 Prozent über dem Oktober-Wert des Vorjahres. Im Straßenbau stiegen die Kosten im gleichen Zeitraum um 2,8 Prozent, im Siedlungswasserbau um 3,2 Prozent. Im Brückenbau gingen die Baukosten um 1,6 Prozent zurück. Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag im Oktober 2023 bei 123,0 Indexpunkten. Im Vergleich zum Vormonat September 2023 sanken die Wohnbaukosten um 0,2 Prozent. Im Tiefbau sind die Kosten im Jahresabstand im Brückenbau gesunken, während sie im Straßenbau und im Siedlungswasserbau gestiegen sind. Der Index für den Straßenbau erreichte 134,4 Punkte und lag damit um 2,8 Prozent über dem Wert von Oktober 2022. Im Vergleich zum September 2023 zeigt sich ein Anstieg um 0,6 Prozent. Der Brückenbau hielt bei 126,4 Indexpunkten. Die Kosten sanken im Jahresabstand somit um 1,6 Prozent, im Vergleich zum Vormonat fiel der Index um 0,3 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (128,4 Punkte) erhöhten sich gegenüber Oktober 2022 um 3,2 Prozent, gegenüber September 2023 war der Index gleichbleibend. Im Vergleich zum Oktober 2022 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Kostenrückgänge, was sich insbesondere im Brückenbau auswirkte. Die Kostenanstiege in den Warengruppen Betonfertigteile sowie Transportbeton, Fertigmörtel hatten Auswirkungen auf alle Bausparten.
Der aktuelle vierte Marktbericht von Kubicek Immobilien für die transdanubischen Wiener Bezirke 21. und 22. und das niederösterreichische Marchfeld zeigen Preisrückgänge. In Floridsdorf verzeichnet das Unternehmen einen durchschnittlichen Rückgang der Grundstückspreise um 7,9 Prozent, wobei sich diese zwischen 560,- und 1.070,- Euro pro Quadratmeter bewegen. Bestehende Häuser zeigen leichte Preisanstiege, während Neubauhäuser preislich stabil bleiben. Bei bestehenden Wohnungen gibt es einen leichter Rückgang von etwa 5,5 Prozent, die nun zwischen 2.400,- und 4.300,- Euro pro Quadratmeter liegen, während Erstbezugswohnungen preislich mit 4.500,- bis 6.200,- Euro pro Quadratmeter stagnieren. In der Donaustadt liegt der durchschnittliche Rückgang der Grundstückspreise bei 4,4 Prozent, mit Preisen zwischen 620,- und 1.040,- Euro pro Quadratmeter. Haus- und Wohnungspreise stagnieren größtenteils, so liegen bestehende Wohnungen bei 3.100,- bis 4.300,- Euro pro Quadratmeter während Erstbezugswohnungen aufgrund der gestiegenen Baupreise leicht um etwa 4,9 Prozent auf 4.400,- bis 6.100,- Euro pro Quadratmeter ansteigen, wobei hier nur ein Teil der höheren Baukosten weitergegeben wurde. Die Grundstückspreise im Marchfeld gehen besonders deutlich zurück. Die Preise fallen mit der Entfernung von Wien stärker; durchschnittlich um 7 Prozent. Das zeigt eine Analyse des Immobilienmarktes in der Region. Grundstücke sind bereits ab 20,- Euro pro Quadratmeter in Marchegg zu haben und bis zu 500,- Euro an der Wiener Stadtgrenze. Häuser sind im Bereich von 100.000,- bis 600.000,- Euro erhältlich, wobei die Preise stabil bzw. leicht rückläufig sind.
Der Vorstand der Noratis AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen mit Bezugsrecht der Aktionär:innen beschlossen. Das Grundkapital der Noratis wird dafür unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2021 durch die Ausgabe von 1.927.210 neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von einem Euro je Aktie auf 6.745.237,00 Euro erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2023 gewinnanteilsberechtigt und werden in die bestehende Notierung aufgenommen. Das Bezugsangebot wird am 17. November 2023 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Das Bezugsverhältnis beträgt 5:2, das heißt fünf (5) alte Aktien berechtigen zum Bezug von je zwei neuen Aktien. Der Bezugspreis beträgt EUR 4,15 je neuer Aktie. Die Bezugsfrist läuft vom 21. November 2023, 00:00 Uhr, bis zum 4. Dezember 2023, 24:00 Uhr. Die Bezugsrechte für die neuen Aktien sollen zudem vom 21. November 2023 bis zum 29. November 2023 in einem laufenden Handel im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden, wobei der Handel am 29. November 2023 mit einer speziellen Auktion ab 13:00 Uhr (MEZ) enden soll.
Nachdem Oberösterreich wegen seines Bodenverbrauchs in der Kritik steht, hat das Land nun eine eigene Erhebung präsentiert. Während der WWF zum Ergebnis kommt, dass in OÖ 2022 pro Tag 4,25 Hektar durch Verbauung oder andere intensive Nutzung verbraucht werden, kommt das Land 2020/21 auf 0,8 Hektar Baulandzuwachs durch Umwidmung pro Tag. Die tatsächliche Versiegelung ist unbekannt. Das Regierungsziel, den bundesweiten Bodenverbrauch auf 2,5 Hektar pro Tag zu bremsen, lehnt man weiter ab. Raumordnungslandesrat Markus Achleitner argumentiert, diese Vorgabe würde heruntergebrochen auf die Gemeinden 3.000 Quadratmeter pro Jahr bedeuten und das sei zu wenig, um auch Projekte wie Verkehrswege oder Kindergärten verwirklichen zu können. Wie viel Boden pro Zeiteinheit im Bundesland verbraucht wird, wurde bisher aber nicht erhoben. Daher ließ Achleitner nun auf Basis des Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-Systems DORIS Berechnungen anstellen. Das am Dienstag präsentierte "Oö. Raumbild" kommt zum Ergebnis, dass zwischen Februar 2020 und Jänner 2023 pro Tag 0,8 Hektar in Bauland umgewidmet wurden. Dass der Unterschied zwischen Landes- und WWF-Berechnung so weit auseinanderklafft, führt Michael Resch von der Abteilung Raumordnung darauf zurück, dass die vom WWF herangezogene Berechnungsmethode des Umweltbundesamts alle Nutzungsänderungen als neue Flächeninanspruchnahme werte. Er nannte als Beispiel die Innviertler Gemeinde Tarsdorf, wo 54 Hektar an Streuobstwiesen als Gärten oder Betriebsflächen neu eingestuft worden seien. Er wies zudem darauf hin, dass man Flächeninanspruchnahme nicht mit Flächenversiegelung gleichsetzen könne, denn ersteres umfasse auch Erholungsflächen oder Deponien. Die Versiegelung kenne man derzeit nicht, hier gebe es nur Hochrechnungen. Allerdings erarbeite die österreichische Raumordnungskonferenz ÖROK dazu aktuell Zahlen. Die 0,8 Hektar, die täglich umgewidmet wurden, setzt Achleitner dem Regierungsziel von 2,5 Hektar - das sich aber auf das gesamte Bundesgebiet bezieht - entgegen, das er weiter als "unrealistisch" ablehnt. Der WWF übte Kritik an der Berechnungsmethode: "Das Land Oberösterreich redet von Umwidmungen in Bauland, die jedoch nur einen Teil des aktuellen Bodenverbrauchs abbilden. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen, um den absurd hohen Bodenverbrauch der letzten Jahre schönzurechnen", so WWF-Bodenschutzsprecher Simon Pories. Er kritisierte auch, dass Oberösterreich mit seiner Blockadehaltung eine wirksame bundesweite Bodenstrategie verhindere.
Kempinski Hotels wird Betreiber eines Resorts am Grace Bay Beach in Providenciales auf den Turks- und Caicos Inseln. Das Projekt wird von Jtre, einem europäischen Immobilienentwickler, realisiert und die beiden Unternehmen haben gemeinsam einen Managementvertrag unterzeichnet. Die Residenzen und das Resort liegen in einem unbebauten 11 Hektar großen Abschnitt des Grace Bay Beach und verfügen über einen weißen Sandstrand. 4 Villen direkt am Strand und 72 Residenzen werden hier realisiert. Die Anlage befindet sich am nicht überlaufenen östlichen Ende des Strandes und ist nur wenige Minuten vom Royal Turks and Caicos Golf Club, von Geschäften und Restaurants sowie von anderen Attraktionen entfernt. "Wir freuen uns, unser internationales Portfolio an Luxushotels und Residenzen um dieses großartige Haus in einer so besonderen Destination zu erweitern", so Bernold Schroeder, Chief Executive Officer der Kempinski-Gruppe und Vorstandsvorsitzender der Kempinski.
Der Obmann der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Wien, Michael Pisecky schlägt erneut Alarm. Denn während die Mietwohnungen in Wien immer einen Suchanteil von 60 bis 70 Prozent und die Eigentumswohnungen von 30 bis 40 Prozent hatten, geht seit Sommer 2022 die Schere Monat für Monat immer weiter auseinander. Im dritten Quartal 2023 wären bereits rund 85 Prozent aller Suchanfragen auf Mietwohnungen entfallen, erzählt Pisecky. Nur mehr rund 15 Prozent entfielen auf Eigentum. Einmal mehr fordet er daher, dass um den Wohnungsneubau anzukurbeln, die in der KIM-Verordnung vorgeschriebene Schuldendienstquote von 40 Prozent angehoben werden muss. Pisecky merkt auch an, dass die KIM-Verordnung und die monatelange Diskussion um die Einführung eines Mietpreisdeckels zu Verwerfungen am Immobilienmarkt geführt haben. Investor:innen ziehen sich verunsichert vom Wohnungsneubau zurück, was zu einer Verknappung und damit Verteuerung bei den Bestandswohnungen führe. Für ihn sind die Verlierer dieser Entwicklung die Bauträger, die Baufirmen und die Gewerbetreibenden und die Wohnungssuchenden. Gerade für junge Familien mit Kindern sei der rückläufige Wohnungsbau fatal, weil ohnehin größere Wohnungen auf dem Markt fehlen. Auch das Bestellerprinzip sei für diese Entwicklung mitverantwortlich und treffe besonders Wien mit seinem hohen Anteil an Mietwohnungen. Laut Pisecky sorge das Bestellerprinzip dafür, dass das offen einsehbare Angebot an Mietwohnungen zusehends schrumpfe: „Vermieter beauftragen nicht mehr Makler:innen mit der Suche nach Mieter:innen, sondern die Vermieter:innen weichen oftmals darauf aus, den bisherigen Mieter:innen die Suche nach einem Nachmieter:in zu überlassen. Der bisherige Mieter:in macht das dann von Investablösen abhängig. Das führt dazu, dass in den Suchportalen immer weniger Wohnungen offen angeboten werden. Wohnungssuchende müssen oft für sie völlig unnötige Wohnungseinrichtungen ablösen, um überhaupt zu einer Wohnung zu kommen.“ Auch die im vergangenen Oktober beschlossenen Novelle der Neubauverordnung der Stadt Wien macht dem Fachgruppenobmann keine Freude. Nach der Novelle würde massiv in den Neubau von Mietwohnungen investiert. Pisecky: „Leider geht das – auch international betrachtet - in die falsche Richtung. Nur Deutschland hat einen noch höheren Anteil an Mietwohnungen in Europa als Österreich. Die Entwicklung in Wien ist umso bedauerlicher, als man damit den Menschen die Möglichkeit nimmt, für das Alter vorzusorgen.“ Deshalb fordert Pisecky folgende Maßnahmen zur Forcierung von Eigentum: Neben der Anhebung der Schuldendienstquote von 40 Prozent wären beim Ersterwerb von Wohnungseigentum die Grunderwerbssteuer und die Grundbucheintragungsgebühr zu erlassen und die Eintragungsgebühr von Hypothekardarlehen ins Grundbuch zu streichen.
Die Kärntner Baufirma Sallinger mit Sitz in Liebenfels im Bezirk St. Veit an der Glan hat gestern einen Insolvenzantrag eingebracht. Von der Insolvenz sind 28 Mitarbeiter:innen und 147 Gläubiger:innen betroffen. Passiva in Höhe von 3,6 Millionen Euro stehen Aktiva von etwa zwei Millionen Euro gegenüber, das ergibt eine vermögensrechtliche Überschuldung von 1,6 Millionen Euro, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV1870) mit. Die 1994 gegründete Firma Sallinger war Generalunternehmer bei Bauträgerprojekten in Klagenfurt und Villach und führte vor allem in Mittelkärnten Hochbautätigkeiten aus. Die finanziellen Schwierigkeiten werden mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation, die zu einem Rückgang der Auftragslage geführt habe, begründet: "Aufgrund der seit Jahrzehnten bestehenden Betriebsgröße wäre für eine positive Fortführung das Erreichen einer Betriebsleistung von zumindest zehn Millionen Euro jährlich notwendig." Weil vorwiegend Einfamilien- und Mehrparteienwohnhäuser errichtet werden, sei es nun zu Problemen gekommen: "Gerade dieses Geschäftssegment ist aufgrund der strengen Finanzierungsvorschriften (KIM-Verordnung) nahezu zum Erliegen gekommen", hieß es unter Berufung auf die Angaben des Unternehmens.
Reikersdorfer sieht Chancen für Immobilienexpert:innen
Re/Max expandiert weiter
von Elisabeth K. Fürst
Wenn Sprecher der Immobilienmakler:innen von Umsatzeinbrüchen zwischen 30 und 40 Prozent oder von Marktstillstand reden, dann ist das für Bernhard Reikersdorfer, Managing Director von RE/MAX Austria, nicht ganz nachvollziehbar. „Auch bei uns sind die Umsätze und die Anzahl der verkauften Immobilien im Jahr 2023 zurückgegangen. Wir reden aktuell im Vergleich zum Rekordjahr 2022 von -12 Prozent weniger verkauften Immobilien und beim Umsatz liegen wir rund 6 Prozent hinter dem Jahr 2021. Die kumulierten Ergebnisse werden aber seit Jahresmitte von Monat zu Monat besser. Wir holen laufend auf. Jeweils rund ein Drittel der Re/Max Makler:innen und ein Drittel der Büros, dazu zählen auch einige unserer größten, sind mit Ende Oktober über dem Vorjahresumsatz“, so Reikersdorfer. „In Summe schaffen wir heuer unser drittbestes Jahr, möglicherweise sogar noch unser zweitbestes. Wenn wir uns den Gesamtmarkt im Vergleich zu unseren Zahlen ansehen, dann gewinnen wir aktuell Marktanteile, und zwar erheblich“, zeigt sich Reikersdorfer positiv. Das die KIM-Verordnung aber so natürlich nicht bleiben kann, ist für ihn aber klar: „Die Kreditvergaberichtlinien müssen unbedingt noch angepasst werden, die aktuelle Regelung stellt selbst Besserverdiener:innen vor oft unüberwindbare Hürden, um sich in jungen Jahren Eigentum zu schaffen“, sagt Reikersdorfer. Das bestätigen auch die zuletzt stark rückläufigen Verbücherungszahlen. Schwarz sehen ist aber trotzdem nicht angesagt. Reikersdorfer: „Ich sehe keinen Kollaps und keinen Zusammenbruch der heimischen Immobilienvermittlung. Ja, es ist aktuell eine große Herausforderung, aber ich sehe Chancen über Chancen, weil immer noch Menschen auf die Welt kommen, aufwachsen, ausziehen, zusammenziehen, umziehen und irgendwann auch sterben. Damit ändern sich auch ihre Wohnbedürfnisse und darin sehe ich große Chancen, weil in einem schwierigem Marktumfeld die Erfahrung und das Know-how der Immobilienexperten umso mehr nützt und zählt.“ Das Re/Max Standortnetzwerk wird daher auch weiter verdichtet. In den vergangenen Wochen wurden neue Franchise-Partner für den Salzburger Flachgau, für Graz-Umgebung und auch für Wien gewonnen. Weitere werden folgen. Neben neuen Franchise-Partner:innen steht auch das Wachstum der Makler:innenanzahl weiter im unternehmerischen Fokus. „Konjunkturbedingt haben wir das Programm der Re/Max Akademie nicht zurückgefahren, sondern noch weiter verstärkt, um dem stärkeren Andrang gewachsen zu sein“, erläutert Reikersdorfer. „Denn die Kurse der Re/Max Akademie sind auch Nicht-Re/Max-Mitgliedern zugänglich und so gut gebucht wie schon lange nicht, zeitweilig sogar ausgebucht.“
Rund 3700 Besucher:innen bei den 40 Aussteller:innen
Viel Interesse bei der „Erste Wohnmesse“
von Elisabeth K. Fürst
Die „Erste Wohnmesse“ am Erste Campus in Wien hat sich als Immobilien-Highlight im Herbst etabliert. Auch heuer war die Ausstellung wieder ein Publikumsmagnet, bei dem sich rund 3700 Besucher:innen bei den 40 Aussteller:innen persönliche Beratung bei der Suche nach der Traumimmobilie holen. Sie informierten sich über die neuesten Trends und Entwicklungen im Immobilienbereich. Vorgestellt wurden auf der „Ersten Wohnmesse“ neue Projekte und das Interesse war groß. Im Interview schildern Karina Schunker (Geschäftsführerin EHL Wohnen), Andrea Pöchhacker (Bereichsleiterin Wohninvestments EHL Wohnen ), Gerhard Klein (Geschäftsführer 3SI Makler), Petra Krapfenbauer (Immobilienvermittlung 3SI Makler), Georg Mels-Colloredo (Immobilienvermittlung 3SI Makler) und Ingrid Neugebauer (Bereichsleiterin Miet- und Eigentumswohnungen, EHL Wohnen) ihre Eindrücke von der Veranstaltung.
Und Grüne Tomaselli fordert U-Ausschuß zur Causa Signa
Signa verliert Selfridges-Beteiligung
von Elisabeth K. Fürst
Laut Medieninformationen hat die Signa-Gruppe ihre Beteiligung an der britischen Luxus-Kaufhauskette Selfridges verloren. Der thailändische Co-Besitzer Central Group der Eigentümerfamilie Chirativat soll die Kontrolle über die Kaufhauskette übernommen haben. Im August 2022 hatten Signa und Central Group die Übernahme der Kaufhauskette abgeschlossen, der Kaufpreis wurde damals laut dpa-Informationen auf 4 Milliarden Euro beziffert. Beim Kauf hielten Signa und Central Group jeweils einen Anteil von 50 Prozent an Selfridges. Damit nicht genug Aufregung zum Tag, will jetzt auch die grüne Abgeordnete Nina Tomaselli der Frage nachgehen, ob es für Rene Benko "eine Spezialbehandlung seitens der Politik gab, dass der überhaupt sein Luftschlösserreich so aufbauen konnte?" in einem Untersuchungs-Ausschuß nachgehen. Prüfen will die Grüne Abgeordnete, ob Benko von der Politik speziell gefördert worden sei, um seine Immobilienfirma auszudehnen, aber auch die Insolvenz der Kika/Leiner-Gruppe kurz nach dem Verkauf durch Benko. "Warum war der türkis-blauen Bundesregierung das überhaupt damals so ein Anliegen, dass Benko und seine Signa Kika/Leiner übernimmt?" "Kurz und knackig - vor der Wahl 2024" soll der U-Ausschuss laut Radiostatements vonstatten gehen, schwebt Tomaselli vor. "Nun sei die Opposition am Zug. Sie könnte dank Minderheitenrecht den Ausschuss initiieren." Die Grünen würden mitmachen. Tomaselli erinnerte daran, dass es langsam zeitlich knapp wird, wenn man vor der nächsten Nationalratswahl noch einen U-Ausschuss einsetzen will. Ob die anderen Parteien dabei mitmachen wird sich zeigen.
36 Eigentumswohnungen und zwei Townhouses in Kagran
Spatenstich für The Liberty
von Leon Protz
Bis Anfang 2025 entwickelt der Bauträger 3SI Immogroup am Areal Am Freihof 7-9 in Wien Kagran das Projekt The Liberty mit 36 Eigentumswohnungen und zwei Townhouses. Nach 18-monatiger Planungsphase wurde nun zum Spatenstich und offiziellen Baubeginn geladen. Die Niedrigenergiewohnungen haben 2 bis 4 Zimmer, eine Wohnfläche zwischen 33 und 116 m² und Freiflächen. „Wir haben das Grundstück am Freihof im April 2022 erworben und sind prompt in die Planung gegangen. Nach eineinhalb Jahren mit den Bauarbeiten zu starten, ist nicht nur engagiert und einem ausgesprochen motivierten Team zu verdanken, sondern auch in Zeiten des sich entwickelnden Wohnungsmangels essenziell und absolut notwendig“, sagt Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup. Das Neubauprojekt setzt der Wiener Immobilienentwickler erstmals mit Habau um, das Projektmanagement verantwortet erneut Neumayer Projektmanagement. FormA verantwortet die architektonische Umsetzung.
Ausstehende 91,05 Millionen Euro der 3,125 Prozent UBM-Anleihe 2018-2023
UBM mit Rückzahlung von Anleihe
von Leon Protz
Die UBM Development wird am 16. November 2023 die noch ausstehenden 91,05 Millionen Euro der 3,125 Prozent UBM-Anleihe 2018-2023 nach fünf Jahren pünktlich zurückführen. Bereits im Juni 2023 wurden 28,94 Millionen Euro der 3,125 Prozent UBM-Anleihe 2018-2023 in den UBM Green Bond 2023-2027 umgetauscht. Nun folgt die Rückzahlung der noch ausstehenden 91,05 Millionen Euro dieser Anleihe. Durch die pünktliche Rückzahlung dieses Finanzierungsinstrumentes reduziert sich der zukünftige jährliche Zinsaufwand der UBM um 2,85 Millionen Euro. „Wir haben in den letzten Jahren bewiesen, dass wir ein zuverlässiger Anleihen-Emittent sind“, sagt Patric Thate, Finanzvorstand der UBM Development. Zum letzten Berichtsstichtag (30. Juni 2023) verfügt UBM über 214 Millionen Euro an liquiden Mitteln und einer Eigenkapitalquote von 30 Prozent. Die Platzierung des ersten Green Bonds im Juli 2023 brachte zusätzlich 50 Millionen Euro an frischem Kapital. Bis zum November 2025 werden bei der UBM keine weiteren Anleihen-Rückzahlungen fällig, was einen erheblichen Wettbewerbsvorteil zu anderen Marktteilnehmern darstellt.
Die 24 Wohnungen haben zwischen 36 bis 94 Quadratmeter
Am Kagraner Platz 24A in 1220 Wien fand vor wenigen Tagen die Gleichenfeier statt. Spatenstich war im Sommer 2023, die Fertigstellung ist mit Herbst/ Winter 2024 geplant. Horst Lukaseder, Mitglied der Geschäftsführung, VMF Immobilien: „Die Gleichenfeier ist stets ein besonderer Moment und ein wichtiger Meilenstein bei jedem Projekt." Die 24 Wohnungen haben 36 bis 94 Quadratmeter und sind auf zwei Wohnhäusern aufgeteilt. Geheizt wird durch eine Wärmepumpe mit Tiefensonden und einer Fußbodenheizung. Die Massivbauweise mit Vollwärmeschutz, 3-fach-Verglasung und elektrische Außenjalousien bieten Wärme- und Schallschutz. Die Anlage verfügt über eine Tiefgarage mit 12 PKW-Stellplätzen und einen Kinderspielplatz.
89 geförderten Neubauwohnungen mit 28,3 Millionen Euro finanziert
Nach 22 Monaten Bauzeit hat IFA im Oktober in Graz das geförderte Wohnbauentwicklungsprojekt „Idlhofgasse 70“ mit 89 geförderten Neubauwohnungen, einem Geschäftslokal und einer Tiefgarage fertiggestellt. Über das IFA Bauherrenmodell Plus haben sich Anleger:innen mit 28,3 Millionen Euro beteiligt. „Idlhofgasse 70“ ist neben den Wiener Immobilienprojekten „Hirschstettner Straße 99“ und „Aspernstraße 120“ das dritte fertiggestellte IFA Bauherrenmodell in 2023. Alle Neubauwohnungen in Größen von 33 bis 95 m² des Projekts verfügen über Freiflächen wie Balkone, Loggien oder Eigengärten. „Idlhofgasse 70“ liegt in unmittelbarer, fußläufiger Nähe zur Grazer Altstadt. Als Besonderheit im dichtbesiedelten innerstädtischen Gebiet hat IFA einen knapp 900 m² großen, begrünten Hof mit zahlreichen Bäumen angelegt. Das Objekt ist an die Fernwärme angeschlossen und verfügt zudem über eine thermische Solaranlage.
46 Eigentumswohnungen mit 44 m² bis 110 m² Wohnfläche in der Kobelgasse
In der Kobelgasse in Alt-Simmering werden 46 Eigentumswohnungen mit 44 m² bis 110 m² Wohnfläche vom Projektentwickler Consulting Company Immobilien errichtet. Alle Einheiten verfügen über Balkone, Terrassen oder Eigengärten, in der Tiefgarage werden 30 Stellplätze zur Verfügung stehen. Mit Kaufpreisen ab 310.000 Euro ist das Projekt im Bereich leistbares Wohnen angesiedelt. Der Baubeginn wird im Frühjahr 2024 erfolgen, die Fertigstellung ist Herbst 2025. Das Objekt befindet sich 80 m Fußweg entfernt von der U-Bahn-Station Simmering (U3). Vermarktet wird das Projekt gemeinsam mit EHL Wohnen. Das Wohnhaus wird an das Fernwärmenetz angeschlossen sein und eine Photovoltaik-Anlage als erneuerbare Energiequelle miterrichtet.
Wohnhaus- und Siedlungsbau 0,5 Prozent über dem Oktober-Wert des Vorjahres
Im Oktober 2023 lagen die Kosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut vorläufiger Daten von Statistik Austria um 0,5 Prozent über dem Oktober-Wert des Vorjahres. Im Straßenbau stiegen die Kosten im gleichen Zeitraum um 2,8 Prozent, im Siedlungswasserbau um 3,2 Prozent. Im Brückenbau gingen die Baukosten um 1,6 Prozent zurück. Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau lag im Oktober 2023 bei 123,0 Indexpunkten. Im Vergleich zum Vormonat September 2023 sanken die Wohnbaukosten um 0,2 Prozent. Im Tiefbau sind die Kosten im Jahresabstand im Brückenbau gesunken, während sie im Straßenbau und im Siedlungswasserbau gestiegen sind. Der Index für den Straßenbau erreichte 134,4 Punkte und lag damit um 2,8 Prozent über dem Wert von Oktober 2022. Im Vergleich zum September 2023 zeigt sich ein Anstieg um 0,6 Prozent. Der Brückenbau hielt bei 126,4 Indexpunkten. Die Kosten sanken im Jahresabstand somit um 1,6 Prozent, im Vergleich zum Vormonat fiel der Index um 0,3 Prozent. Die Kosten für den Siedlungswasserbau (128,4 Punkte) erhöhten sich gegenüber Oktober 2022 um 3,2 Prozent, gegenüber September 2023 war der Index gleichbleibend. Im Vergleich zum Oktober 2022 verzeichneten die durch Stahlprodukte geprägten Warengruppen starke Kostenrückgänge, was sich insbesondere im Brückenbau auswirkte. Die Kostenanstiege in den Warengruppen Betonfertigteile sowie Transportbeton, Fertigmörtel hatten Auswirkungen auf alle Bausparten.
Kubicek Immobilien sieht Rückgänge zwischen 4,4 Prozent und 7,9 Prozent
Der aktuelle vierte Marktbericht von Kubicek Immobilien für die transdanubischen Wiener Bezirke 21. und 22. und das niederösterreichische Marchfeld zeigen Preisrückgänge. In Floridsdorf verzeichnet das Unternehmen einen durchschnittlichen Rückgang der Grundstückspreise um 7,9 Prozent, wobei sich diese zwischen 560,- und 1.070,- Euro pro Quadratmeter bewegen. Bestehende Häuser zeigen leichte Preisanstiege, während Neubauhäuser preislich stabil bleiben. Bei bestehenden Wohnungen gibt es einen leichter Rückgang von etwa 5,5 Prozent, die nun zwischen 2.400,- und 4.300,- Euro pro Quadratmeter liegen, während Erstbezugswohnungen preislich mit 4.500,- bis 6.200,- Euro pro Quadratmeter stagnieren. In der Donaustadt liegt der durchschnittliche Rückgang der Grundstückspreise bei 4,4 Prozent, mit Preisen zwischen 620,- und 1.040,- Euro pro Quadratmeter. Haus- und Wohnungspreise stagnieren größtenteils, so liegen bestehende Wohnungen bei 3.100,- bis 4.300,- Euro pro Quadratmeter während Erstbezugswohnungen aufgrund der gestiegenen Baupreise leicht um etwa 4,9 Prozent auf 4.400,- bis 6.100,- Euro pro Quadratmeter ansteigen, wobei hier nur ein Teil der höheren Baukosten weitergegeben wurde. Die Grundstückspreise im Marchfeld gehen besonders deutlich zurück. Die Preise fallen mit der Entfernung von Wien stärker; durchschnittlich um 7 Prozent. Das zeigt eine Analyse des Immobilienmarktes in der Region. Grundstücke sind bereits ab 20,- Euro pro Quadratmeter in Marchegg zu haben und bis zu 500,- Euro an der Wiener Stadtgrenze. Häuser sind im Bereich von 100.000,- bis 600.000,- Euro erhältlich, wobei die Preise stabil bzw. leicht rückläufig sind.
1.927.210 neue auf den Inhaber lautende Stammaktien
Der Vorstand der Noratis AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats eine Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen mit Bezugsrecht der Aktionär:innen beschlossen. Das Grundkapital der Noratis wird dafür unter teilweiser Ausnutzung des Genehmigten Kapitals 2021 durch die Ausgabe von 1.927.210 neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von einem Euro je Aktie auf 6.745.237,00 Euro erhöht. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2023 gewinnanteilsberechtigt und werden in die bestehende Notierung aufgenommen. Das Bezugsangebot wird am 17. November 2023 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Das Bezugsverhältnis beträgt 5:2, das heißt fünf (5) alte Aktien berechtigen zum Bezug von je zwei neuen Aktien. Der Bezugspreis beträgt EUR 4,15 je neuer Aktie. Die Bezugsfrist läuft vom 21. November 2023, 00:00 Uhr, bis zum 4. Dezember 2023, 24:00 Uhr. Die Bezugsrechte für die neuen Aktien sollen zudem vom 21. November 2023 bis zum 29. November 2023 in einem laufenden Handel im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden, wobei der Handel am 29. November 2023 mit einer speziellen Auktion ab 13:00 Uhr (MEZ) enden soll.
In Oberösterreich gibt es unterschiedliche Versiegelungs-Realitäten
Nachdem Oberösterreich wegen seines Bodenverbrauchs in der Kritik steht, hat das Land nun eine eigene Erhebung präsentiert. Während der WWF zum Ergebnis kommt, dass in OÖ 2022 pro Tag 4,25 Hektar durch Verbauung oder andere intensive Nutzung verbraucht werden, kommt das Land 2020/21 auf 0,8 Hektar Baulandzuwachs durch Umwidmung pro Tag. Die tatsächliche Versiegelung ist unbekannt. Das Regierungsziel, den bundesweiten Bodenverbrauch auf 2,5 Hektar pro Tag zu bremsen, lehnt man weiter ab. Raumordnungslandesrat Markus Achleitner argumentiert, diese Vorgabe würde heruntergebrochen auf die Gemeinden 3.000 Quadratmeter pro Jahr bedeuten und das sei zu wenig, um auch Projekte wie Verkehrswege oder Kindergärten verwirklichen zu können. Wie viel Boden pro Zeiteinheit im Bundesland verbraucht wird, wurde bisher aber nicht erhoben. Daher ließ Achleitner nun auf Basis des Digitalen Oberösterreichischen Raum-Informations-Systems DORIS Berechnungen anstellen. Das am Dienstag präsentierte "Oö. Raumbild" kommt zum Ergebnis, dass zwischen Februar 2020 und Jänner 2023 pro Tag 0,8 Hektar in Bauland umgewidmet wurden. Dass der Unterschied zwischen Landes- und WWF-Berechnung so weit auseinanderklafft, führt Michael Resch von der Abteilung Raumordnung darauf zurück, dass die vom WWF herangezogene Berechnungsmethode des Umweltbundesamts alle Nutzungsänderungen als neue Flächeninanspruchnahme werte. Er nannte als Beispiel die Innviertler Gemeinde Tarsdorf, wo 54 Hektar an Streuobstwiesen als Gärten oder Betriebsflächen neu eingestuft worden seien. Er wies zudem darauf hin, dass man Flächeninanspruchnahme nicht mit Flächenversiegelung gleichsetzen könne, denn ersteres umfasse auch Erholungsflächen oder Deponien. Die Versiegelung kenne man derzeit nicht, hier gebe es nur Hochrechnungen. Allerdings erarbeite die österreichische Raumordnungskonferenz ÖROK dazu aktuell Zahlen. Die 0,8 Hektar, die täglich umgewidmet wurden, setzt Achleitner dem Regierungsziel von 2,5 Hektar - das sich aber auf das gesamte Bundesgebiet bezieht - entgegen, das er weiter als "unrealistisch" ablehnt. Der WWF übte Kritik an der Berechnungsmethode: "Das Land Oberösterreich redet von Umwidmungen in Bauland, die jedoch nur einen Teil des aktuellen Bodenverbrauchs abbilden. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen, um den absurd hohen Bodenverbrauch der letzten Jahre schönzurechnen", so WWF-Bodenschutzsprecher Simon Pories. Er kritisierte auch, dass Oberösterreich mit seiner Blockadehaltung eine wirksame bundesweite Bodenstrategie verhindere.
4 Villen direkt am Strand und 72 Residenzen werden realisiert
Kempinski Hotels wird Betreiber eines Resorts am Grace Bay Beach in Providenciales auf den Turks- und Caicos Inseln. Das Projekt wird von Jtre, einem europäischen Immobilienentwickler, realisiert und die beiden Unternehmen haben gemeinsam einen Managementvertrag unterzeichnet. Die Residenzen und das Resort liegen in einem unbebauten 11 Hektar großen Abschnitt des Grace Bay Beach und verfügen über einen weißen Sandstrand. 4 Villen direkt am Strand und 72 Residenzen werden hier realisiert. Die Anlage befindet sich am nicht überlaufenen östlichen Ende des Strandes und ist nur wenige Minuten vom Royal Turks and Caicos Golf Club, von Geschäften und Restaurants sowie von anderen Attraktionen entfernt. "Wir freuen uns, unser internationales Portfolio an Luxushotels und Residenzen um dieses großartige Haus in einer so besonderen Destination zu erweitern", so Bernold Schroeder, Chief Executive Officer der Kempinski-Gruppe und Vorstandsvorsitzender der Kempinski.
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