Langsam wird’s eng: Wie im immoflash Morgenjournal berichtet wird sich spätestens bis Donnerstag – aber laut Schätzung eher Dienstag - entscheiden, ob es für die Signa überhaupt noch eine Zukunft gibt oder nicht. Für eine Rettung wäre eine halbe Milliarde Euro notwendig. Die Hoffnung ruht aktuell laut Medienberichten auf einem Mezzanin-Investor. Die Anzeichen sprechen aber eine andere Sprache: Bei Großprojekten wie dem Elbtower gibt es Baustopps, Berater Geiwitz hat bisher weder den Vorsitz des Signa-Beirates noch des -Komittees übernommen und heute wurde auch vom Gericht bestätigt, dass die Signa-Tochter Signa Real Estate Management Germany GmbH insolvent ist und der Berliner Rechtsanwalt Torsten Martini zum Insolvenzverwalter bestellt wurde. Laut IZ soll das aber nur die erste von 100 weiteren sein. Geiwitz selbst soll „für das große Ganze nur noch wenig Hoffnung haben“. Für die Signa Holding und die Signa Prime Selection dürften ebenfalls Insolvenzanträge in Vorbereitung sein. Gestern Abend sagte ein Insider auch gegenüber Medien, wenn kein neues Geld käme „führe kein Weg an der Pleite des Imperiums vorbei“. Eine etwaige Insolvenz der Signa würde auch die heimischen kreditgebenden Banken nicht unwesentlich treffen, denn laut Medienberichten hat der Konzern bei fast allen namhaften Instituten in Österreich Kredite offen. Das Gesamtexposure belaufe sich auf 2,2 Milliarden Euro.
Die im August 2022 erlassene Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-Verordnung) argumentiert ihre Berechtigung damit, eine Überhitzung des Immobilienmarktes zu verhindern. Doch mittlerweile verfehlen diese Maßnahmen ihr Ziel. ÖHGB-Präsident Martin Prunbauer: „Der Immobilienmarkt hat sich seitdem gravierend geändert. Die Kreditzinsen sind hoch und die Vergabe von Wohnbaudarlehen ist massiv eingebrochen.“ Neben einer Entschärfung der KIM-Verordnung könnte die Bauwirtschaft durch eine Reihe weiterer Instrumente angekurbelt werden. „Wichtig wäre es, die Baukonjunktur nicht ganz erlahmen zu lassen“, mahnte Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr in der gestrigen ORF Pressestunde. Es sei wichtig, den Wohnbau anzuschieben und Sanierungsprojekte voranzutreiben. Die Abwärtsrisiken für die Konjunkturprognosen beurteilt der Wirtschaftswissenschaftler höher als früher. „Förderungen für Sanierungen und auch steuerliche Instrumente wie die steuerfreie Rücklage würden sich positiv auf das Investitionsgeschehen auswirken“, betont Prunbauer. „Der Eigentumserwerb sowie die Erhaltung von Immobilien auch bei Selbstnutzern schaffen Arbeit für die heimischen Handwerksbetriebe und langfristig somit Wohlstand für die Bevölkerung. Investitionen in die Umwelt machen sich sogar über Generationen bezahlt.“ Die Niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl – Leitner hatte sich, um das brachliegende Wohnbaugeschäft wieder anzukurbeln, anlässlich der Landeshauptleutekonferenz wiederholt für eine Evaluierung der KIM-Verordnung ausgesprochen. Der Steirische Landeshauptmann Christopher Drexler hatte in diesem Zusammenhang von einer „Entmündigungsverordnung“ gesprochen. Auch Prunbauer ortet dringenden Handlungsbedarf für eine solche Evaluierung: „Die KIM-Verordnung erweist sich aufgrund der fixen Beträge in der aktuellen Situation als zu starr. Ein fixer Prozentsatz bei der Schuldendienstquote macht keinen Sinn, wenn Haushalte mit gutem Einkommen höhere Kreditraten zahlen können.“
Wie bereits in den Immo7 News am Freitag berichtet hat die VMF-Gruppe ihre Anleihe vom Markt zurückgezogen. Im September legte die VMF Capital Invest eine Anleihe auf, dessen Zeichnungsfrist eigentlich bis einschließlich 11. September 2024 hätte laufen sollen (Immoflash berichtete). Das Geld der Anleihe wollte die VMF Gruppe dafür nutzen, in den nächsten Jahren verstärkt in den Zinshausmarkt in Wien zu investieren, hat es damals geheißen. Ein speziell entwickeltes hauseigenes Mikrokraftwerk auf Basis von Bioenergie sollte dabei genutzt werden. Jetzt aber wurde nach Informationen des Immoflash die Ausgabe der mit 12 Prozent verzinsten Anleihe gestoppt. "Die derzeitigen globalen Veränderungen im Zusammenhang mit den Entwicklungen auf dem österreichischen Immobilienmarkt, haben die aktuellen Rahmenbedingungen merklich verschlechtert. Obwohl die VMF Immobilien für die derzeitigen Herausforderungen gut gerüstet ist, haben wir uns nach einer Neubewertung der aktuellen Lage dazu entschlossen, die 12 % VMF Immobilien Anleihe vom Markt zurückzuziehen", heißt es in einer Stellungnahme der VMF gegenüber dem Immoflash. Es habe sich in den letzten Wochen herausgestellt, "dass vor allem größere Investoren aus dem In- und Ausland Direktinvestments in Immobilien der VMF Gruppe bevorzugen". Vor allem das Thema Mikrokraftwerk in zukünftigen Bauvorhaben habe laut VMF das Interesse von Investor:innen geweckt. "Hier gibt es derzeit sehr intensive und konkrete Gespräche. Unser Hauptaugenmerk liegt somit weiterhin auf den Themen Innovation, nachhaltige Entwicklung und einer stetigen Verbesserung unserer Dienstleistungen und Produkte. Wir sind fest davon überzeugt, dass es unsere nachhaltige Ausrichtung ermöglichen wird, dauerhaften Wert für unsere Gesellschafter:innen und Kund:innen zu generieren", heißt es vonseiten der VMF weiter.
11 Objekte mit einem Immobilienwert von rund 481 Millionen Euro
von Elisabeth K. Fürst
Die S Immo hat den Kauf von insgesamt elf Objekten der Czech Property Investments einer Tochtergesellschaft der CPI Property Group in Tschechien jetzt abgeschlossen. Angekauft wurden sieben Büro- und drei Gewerbeimmobilien plus ein Grundstück mit einer Gesamtmietfläche von rund 138.000 m². Der Immobilienwert entspricht rund 481 Millionen Euro.
Bank Austria Real Invest übernimmt 155 Mietwohnungen
von Stefan Posch
18 Monate nach der Grundsteinlegung übergab die Süba kürzlich das bereits zu 80 Prozent vorvermietete Wohnprojekt in der Mailergasse in Wien-Simmering an die Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage für den Real Invest Austria. Die ersten Mieter:innen können bereits im Dezember einziehen. „Die Kombination aus smarter Architektur, einem innovativen Energiekonzept und der hervorragenden Infrastruktur war für den Vermietungserfolg dieses Projekts von Anfang an entscheidend. Neben der hohen Lebensqualität werden die neuen Mieter:innen in der Mailergasse von geringeren Energiekosten profitieren“, sagt Heinz Fletzberger, Vorstand der Süba anlässlich der Projektübergabe. „Das Projekt in der Mailergasse 21 entspricht den höchsten Nachhaltigkeitsstandards in der Immobilienbranche und erfüllt damit unsere strengen Ankaufskriterien für den Real Invest Austria. Die hohe Vorvermietung bestätigt, dass dieses Wohnprojekt genau am Puls der Zeit ist", so Reinhold Jaretz, Leiter Investment Management bei der Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage. Um bereits während der Bauphase den CO₂-Fußabdruck signifikant zu verringern, testete die Süba erstmals einen wasserstoffbetriebenen Generator zur Stromerzeugung auf der Baustelle. „Wir beschreiten regelmäßig neue Wege und wollen in der Immobilienbranche ESG-Pionierarbeit leisten. So haben wir in der Mailergasse Österreichs ersten mobilen, mit Wasserstoff betriebenen und damit emissionsfreien Generator eingesetzt“, fügt Manfred Wachtler, der unter anderem für Technik und ESG zuständige Vorstand der Süba hinzu. Die vom Architektenteam Lichtblau|Spindler geplante Objekt aus sechs Einzelhäusern mit Wohnungen zwischen 30 und 90 m².
Beton als vielseitiger und meistverwendeter Baustoff unserer Zeit ist für die Entwicklung der Bauwirtschaft in Österreich entscheidend. Die Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie setzt sich intensiv mit Themen wie Dekarbonisierung und Klimaschutz auseinander. Die Zukunft des Bauens war deswegen auch das Thema des Kolloquiums „Forschung & Entwicklung für Zement und Beton“ 2023. Das Kolloquium bot ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen und Diskussionen zu Potenzialen und Strategien der Dekarbonisierung von Zement und Beton. Die Veranstaltung zeigte die Rolle der Zement- und Betonindustrie bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit.
Die Raiffeisen-Landesbank Tirol baut zwischen Südtiroler Platz und Bozner Platz eine neue Zentrale und für Innsbruck ein lebendiges Quartier beziehungsweise eine neue Mitte – mit internationalem Vier-Sterne-Hotel, Handel, Gastronomie, Kunstraum und vielem mehr. Im Rohbau fertiggestellt ist jetzt der Bauteil B, er beheimatet die Shop- und Gastrowelt im Das Raiqa. Für das neue Haupthaus ist die Turm-Revitalisierung zum zentralen Tragwerk nahezu abgeschlossen, auf seiner Nordseite entsteht mit einem schwebenden Gebäudeflügel, dem sogenannten Hammerkopf, bereits ein architektonisches Signature-Element des Quartiers. Der Rohbau wird seit Oktober des Vorjahres in 20 Monaten Bauzeit von Strabag umgesetzt. „Das Raiqa macht eine frühere Passage zum hochwertigen Lebensraum. Indem wir das Gelände unserer ehemaligen Zentrale nachhaltig und innovativ bebauen, schaffen wir Platz für die Menschen und eine ganze Vielfalt an Begegnungsräumen. Im Herzen des Quartiers ist das gemeinsame Foyer von Bank und Hotel mit seinem außergewöhnlichen Atrium einer dieser Dialogbereiche und der fortschreitende Rohbau lässt die Besonderheit dieses Ortes schon jetzt erahnen und spüren“, freut sich Reinhard Mayr, der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen-Landesbank Tirol, und betont: „Für die Realisierung der Begegnungsräume im Quartier ist außerdem mit dem kürzlich fertiggestellten Rohbau für den Bauteil B – dieser betrifft die Handelszeile und das darüberliegende Terrassenrestaurant – ein wichtiger Schritt getan, dieser Bauabschnitt dient außerdem der wirtschaftlichen Belebung des städtischen Raums.“
Warimpex hat nun mit den Mogilska 35 Offices sein drittes Bürogebäude im polnischen Krakau eröffnet. Das Taxonomie-konforme Objekt hat über 11.900 m² Nettonutzfläche, befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum und ist nach seiner Adresse auf der Mogilska Straße benannt. Das Unternehmen hat schon an den Hausnummern 41 und 43 Bürogebäude, die sehr gut angenommen worden und voll ausgelastet sind. Der neue Bürokomplex ist aktuell knapp zur Hälfte vermietet. Franz Jurkowitsch, CEO der Warimpex Finanz- und Beteiligung: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass auch die Kapazitäten dieses Gebäudes rasch voll genützt werden. Krakau ist die zweitgrößte Stadt Polens. Unternehmen finden hier äußert günstige Standortbedingungen vor. Es ist derzeit der größte regionale Büromarkt in Polen und damit ein wichtiger Development-Standort für Warimpex. Mogilska 35 hat eine BREEAM-Zertifizierung "Excellent".
Der Käufer ist am Immobilienmarkt wieder König. Elisabeth Rauscher, Geschäftsführerin von Team Rauscher Immobilien, wird deutlich: „In den letzten Jahren wurde gekauft, was angeboten wurde, teilweise auf sehr hohem Preisniveau. Doch ein Blick ins Grundbuch zeigt, dass damit vorläufig Schluss ist.“ Datenpartner Immoservice Austria verzeichnet für das erste Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bei Wohnungsverkäufen von 28,6 Prozent in der Stadt und 46,1 Prozent am Land, wobei gebrauchte Wohnungen deutlich besser verkauft werden als Bauträgerobjekte. Gestiegene Zinsen, teure Rohstoffe und zahnlose Förderungen zeichnen dafür verantwortlich. Elisabeth Rauscher erklärt: „Da ist natürlich auch die Politik gefordert, denn am geringen Angebot liegt es nicht. Immerhin werden je nach Wohnkategorie zweimal so viele Immobilien angeboten als noch im Frühjahr.“ Waren es vor einem halben Jahr 500 Wohnungsangebote im Monatsschnitt, sind es jetzt über 1.000. Die Preise gaben im Vergleich zum Frühjahr um rund 10Prozent nach. Den größten Rückgang verzeichnet dabei die besonders beliebte Kategorie der 2- und 3-Zimmer Wohnungen. Diese verbilligten sich um 13,2Prozent. Elisabeth Rauscher nennt zwei Beispiele für die Landeshauptstadt: „Gebrauchte Reihenhäuser unter 700.000 Euro waren in der Stadt praktisch nicht zu bekommen. Mittlerweile bewegen wir uns eher auf 600.000 Euro zu. Auch der Einstiegspreis bei einfachen Eigentumswohnungen in der Stadt ist wieder unter 4.000 Euro/m² gefallen.“ Elisabeth Rauscher sagt es klar: „Die letzten Jahre gehörten den Verkäufern, jetzt sind wieder die Käufer im Vorteil. Die sogenannte Trendwende ist eigentlich die Rückkehr zur Normalität. Bei nachlassenden Preisen und einem großen Angebot wird auch gerne verhandelt. Da spielen wir als Makler eine entscheidende Rolle, indem wir realistische Preiserwartungen bei Verkäufern scha ffen und Käufern die Qualität des Angebots nahebringen. Gute Lagen stehen ja nach wie vor hoch im Kurs.“
Black Friday-Aktionen werden auch in der Immobilienbranche immer üblicher. Nun hat auch die IMMOcontract eine gestartet. Im Rahmen der einmaligen Aktion übernimmt IMMOcontract bis 1. Dezemeber bei Kaufabschlüssen die Umsatzsteuer. "Die Inflation drücke schwer auf die Brieftaschen der Kund:innen, darum habe sich IMMOcontract entschlossen in der „Black Friday“ Woche ein Zeichen zu setzen", heißt es vonseiten des Unternehmens.
Sie wollen mit Stadt und Behörden zusammenarbeiten
von Elisabeth K. Fürst
Nachdem Brüssel vor kurzem neue europaweite Regeln zum Datenaustausch und digitalen Registrierungssystemen für die Kurzzeitvermietung beschlossen hat – immoflash berichtete – reagierte nun Airbnb darauf. Sie begrüßen die Transparenz und wollen in Österreich mit den Behörden zusammenarbeiten. Der nächste Schlag kam auch gleich: Mit dem Beschluss der Bauordnungsnovelle 2023 ist Kurzzeitvermietung für alle Wiener:innen generell eingeschränkt. Das Homesharing der eigenen, selbst bewohnten Wohnung bleibt aber möglich. Die neuen Regeln in Wien kommen fast zeitgleich mit der Einigung auf neue europaweite Regeln in Brüssel. Aber auch hier will Airbnb in Wien mit der Stadt zusammenarbeiten, um „Teil der Lösung zu sein.“
Zugriff auf bestehende Projektpipeline der Soravia
von Elisabeth K. Fürst
Die One Group bringt einen neuen Publikums-AIF, den "ProReal Europa 11" auf den Markt. Bei dem Anlageprodukt handelt es sich um einen risikogemischten Publikums-AIF. Als externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft fungiert das HTB Hanseatische Fondshaus. Im Rahmen der Portfolioverwaltung arbeitet die Kapitalverwaltungsgesellschaft mit der One Capital Advisors zusammen, die die KVG zum Beispiel bei der Auswahl der Zielgesellschaften unterstützt. Dabei gibt es eine Partnerschaft mit Soravia, der Muttergesellschaft der One Group, wobei auf eine bestehende Immobilienpipeline zugegriffen wird. Soravia soll an diesen Vorhaben auch mehrheitlich mit eigenem Kapital beteiligt bleiben. Der "ProReal Europa 11" avisiert eine durchschnittliche jährliche Vermögensmehrung von ca. 7,5 Prozent. Diese Zielrendite besteht aus zwei Komponenten, einer geplanten jährlichen Auszahlung von 2 Prozent sowie einer Wertschöpfung nach planmäßiger Veräußerung der Immobilien. Bei der geplanten Grundlaufzeit bis 31.12.2028 beläuft sich der vorgesehene Gesamtmittelrückfluss auf 139,4 Prozent. Eine Zeichnung ist ab 5.000 Euro möglich. Malte Thies, geschäftsführender Gesellschafter der One Group: „Mit der ProReal-Serie kommen wir seit 2012 den Bedürfnissen der Anleger:innen nach stabilen und zuverlässigen Investitionslösungen nach. Vielen Anleger:innen erschienen die letzten Monate auf den ersten Blick entmutigend. Dabei kann die herrschende Marktsituation der beste Zeitraum für den Kapitaleinsatz in Immobilien seit mehr als zehn Jahren sein. Rückläufige Preise bei gleichzeitig steigenden Mieten und die weiterhin herrschende Zurückhaltung der Banken bei der Finanzierung von Immobilienentwicklungen bieten Chancen."
Positive Jahresbilanz für Engel & Völkers LiquidHome Österreich
von Elisabeth K. Fürst
Immobilien-Teilverkaufsmodelle scheinen zu gehen. Gerald H. Beirer, Geschäftsführer der Engel & Völkers LiquidHome Österreich, zeigt sich jedenfalls zufrieden über die Geschäftsentwicklung des letzten Jahres: „Unser erstes Geschäftsjahr war mit 22 abgeschlossenen Transaktionen und einem Investitionsvolumen von über 10 Millionen Euro, sehr erfolgreich. Dies unterstreicht die stetig steigende Nachfrage nach dem Immobilien-Teilverkaufsmodell in Österreich." Diese Entwicklung ist insofern beachtlich, als dass eine kürzlich vom Market Institut Linz durchgeführte Studie ergab, dass die Modelle der Immobilienverrentung noch nicht sehr bekannt sind. Die meisten Abschlüsse wurden in den Bundesländern Niederösterreich und Steiermark getätigt. Die durchschnittlichen Kund:innen sind 63 Jahre alt, und die abgewickelten Teilverkäufe betrafen vorwiegend Immobilien mit einem durchschnittlichen Ankaufswert von 300.000 Euro. Besonders in Bundesländern wie Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und Kärnten, mit einem hohen Anteil an Einfamilienhäusern und einer überdurchschnittlichen Eigentumsquote, sieht Engel & Völkers LiquidHome ein erhebliches Marktpotenzial.
Unternehmerpersönlichkeiten in der Stadtentwicklung ausgezeichnet
von Leon Protz
Das Urban Land Institute (ULI) Deutschland hat gestern im Berliner Wintergarten Varieté im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung zum 19. Mal die ULI Germany Leadership Awards verliehen. „Nachhaltige Stadtentwicklung kann nur gemeinsam und im Schulterschluss von Immobilienwirtschaft und Stadtentwicklung gelingen. Deshalb zeichnen wir sowohl Unternehmerpersönlichkeiten und Verantwortliche in der Stadtentwicklung aus, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: Nachhaltige und lebenswerte Städte zu gestalten“, sagt Markus Wiedenmann, deutscher Chairman des ULI. Die ULI Germany Leadership Awards werden seit 2005 für zukunftsorientiertes, nachhaltiges Denken und Handeln in fünf Kategorien verliehen.
Die Preisträger dieses Jahr sind: • Young Leader: Hannah Helmke, Co-Founder & CEO – right° • Urban Innovation: Ernst Böhm, Gründungsgesellschafter der B&O Gruppe, und Florian Nagler, Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren, TU München und Geschäftsführer Florian Nagler Architekten, mit Forschungshäusern „Einfach Bauen“, Bad Aibling • Stadtplanung: Jan Gehl, Professor of Urban Design • Immobilienwirtschaft: Iris Schöberl, Managing Director Germany, CT Real Estate Partners • Lebenswerk: Georg Reutter, Ehemals Vorsitzender des Vorstands, DZ HYP
Die plattformübergreifende Immobiliensuchmaschine ThinkImmo wird Teil der Interhyp Gruppe. "Mit dem Kauf von ThinkImmo investieren wir in der aktuell herausfordernden Marktlage in unsere Zukunft. Wir bündeln dadurch zwei Kompetenzen, die sich perfekt ergänzen. ThinkImmo bietet die beste plattformübergreifende Suchmaschinentechnologie für Immobilien auf dem Markt. Die Interhyp Gruppe schließt ein umfassendes Angebot für die passende Baufinanzierung an. Mit der Integration von ThinkImmo erweitern wir somit unser Leistungsspektrum. Die Kundenreise ins eigene Zuhause beginnt nun schon deutlich früher und näher am emotionalen Kern - der Immobiliensuche", erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender von Interhyp. "Wir bekommen mit Interhyp einen starken Partner an unsere Seite. Darüber hinaus eröffnen sich für uns unter dem Dach der Interhyp Gruppe neue Möglichkeiten: Wir bekommen den Raum, unsere Produktlösungen noch schneller und besser an die Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen. Das bietet uns langfristige Wachstumsperspektiven", erklärt Fabian Lurz, Geschäftsführer und Gründer von ThinkImmo. Das gesamte ThinkImmo-Team um die Gründer Fabian Lurz, René Füchtenkordt und Stefan Perlebach bleibt vollständig an Bord und wird sich darauf konzentrieren, die Weiterentwicklung der ThinkImmo-Produktlösungen voranzutreiben.
Christian Shenavai und Anna-Sophie Dietrich für Consulting und Accounting
von Leon Protz
x.project hat sich kürzlich in den Bereichen Technical Consulting und Accounting mit Christian Shenavai und Anna-Sophie Dietrich verstärkt. Als Spezialist für Infrastrukturen ergänzt Shenavai das TDD- und ESG-Team. Anna-Sophie Dietrich verstärkt seit August den Bereich Accounting. „Mit Christian Shenavai und Anna-Sophie Dietrich konnten wir sehr qualifizierte Spezialisten für x.project gewinnen. Ihre neuen und innovativen Ansätze werden die jeweiligen Teams stärken, und wir werden erheblich von ihrer fundierten Ausbildung in Kombination mit ihrer umfangreichen Praxiserfahrung profitieren“, erklärt Holger Weber, Gründer und Vorstand der x.project.
Langsam wird’s eng: Wie im immoflash Morgenjournal berichtet wird sich spätestens bis Donnerstag – aber laut Schätzung eher Dienstag - entscheiden, ob es für die Signa überhaupt noch eine Zukunft gibt oder nicht. Für eine Rettung wäre eine halbe Milliarde Euro notwendig. Die Hoffnung ruht aktuell laut Medienberichten auf einem Mezzanin-Investor. Die Anzeichen sprechen aber eine andere Sprache: Bei Großprojekten wie dem Elbtower gibt es Baustopps, Berater Geiwitz hat bisher weder den Vorsitz des Signa-Beirates noch des -Komittees übernommen und heute wurde auch vom Gericht bestätigt, dass die Signa-Tochter Signa Real Estate Management Germany GmbH insolvent ist und der Berliner Rechtsanwalt Torsten Martini zum Insolvenzverwalter bestellt wurde. Laut IZ soll das aber nur die erste von 100 weiteren sein. Geiwitz selbst soll „für das große Ganze nur noch wenig Hoffnung haben“. Für die Signa Holding und die Signa Prime Selection dürften ebenfalls Insolvenzanträge in Vorbereitung sein. Gestern Abend sagte ein Insider auch gegenüber Medien, wenn kein neues Geld käme „führe kein Weg an der Pleite des Imperiums vorbei“. Eine etwaige Insolvenz der Signa würde auch die heimischen kreditgebenden Banken nicht unwesentlich treffen, denn laut Medienberichten hat der Konzern bei fast allen namhaften Instituten in Österreich Kredite offen. Das Gesamtexposure belaufe sich auf 2,2 Milliarden Euro.
Bauwirtschaft muss angekurbelt werden
KIM-V nicht zeitgemäß
von Leon Protz
Die im August 2022 erlassene Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-Verordnung) argumentiert ihre Berechtigung damit, eine Überhitzung des Immobilienmarktes zu verhindern. Doch mittlerweile verfehlen diese Maßnahmen ihr Ziel. ÖHGB-Präsident Martin Prunbauer: „Der Immobilienmarkt hat sich seitdem gravierend geändert. Die Kreditzinsen sind hoch und die Vergabe von Wohnbaudarlehen ist massiv eingebrochen.“ Neben einer Entschärfung der KIM-Verordnung könnte die Bauwirtschaft durch eine Reihe weiterer Instrumente angekurbelt werden. „Wichtig wäre es, die Baukonjunktur nicht ganz erlahmen zu lassen“, mahnte Wifo-Direktor Gabriel Felbermayr in der gestrigen ORF Pressestunde. Es sei wichtig, den Wohnbau anzuschieben und Sanierungsprojekte voranzutreiben. Die Abwärtsrisiken für die Konjunkturprognosen beurteilt der Wirtschaftswissenschaftler höher als früher. „Förderungen für Sanierungen und auch steuerliche Instrumente wie die steuerfreie Rücklage würden sich positiv auf das Investitionsgeschehen auswirken“, betont Prunbauer. „Der Eigentumserwerb sowie die Erhaltung von Immobilien auch bei Selbstnutzern schaffen Arbeit für die heimischen Handwerksbetriebe und langfristig somit Wohlstand für die Bevölkerung. Investitionen in die Umwelt machen sich sogar über Generationen bezahlt.“ Die Niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl – Leitner hatte sich, um das brachliegende Wohnbaugeschäft wieder anzukurbeln, anlässlich der Landeshauptleutekonferenz wiederholt für eine Evaluierung der KIM-Verordnung ausgesprochen. Der Steirische Landeshauptmann Christopher Drexler hatte in diesem Zusammenhang von einer „Entmündigungsverordnung“ gesprochen. Auch Prunbauer ortet dringenden Handlungsbedarf für eine solche Evaluierung: „Die KIM-Verordnung erweist sich aufgrund der fixen Beträge in der aktuellen Situation als zu starr. Ein fixer Prozentsatz bei der Schuldendienstquote macht keinen Sinn, wenn Haushalte mit gutem Einkommen höhere Kreditraten zahlen können.“
Wie bereits in den Immo7 News am Freitag berichtet hat die VMF-Gruppe ihre Anleihe vom Markt zurückgezogen. Im September legte die VMF Capital Invest eine Anleihe auf, dessen Zeichnungsfrist eigentlich bis einschließlich 11. September 2024 hätte laufen sollen (Immoflash berichtete). Das Geld der Anleihe wollte die VMF Gruppe dafür nutzen, in den nächsten Jahren verstärkt in den Zinshausmarkt in Wien zu investieren, hat es damals geheißen. Ein speziell entwickeltes hauseigenes Mikrokraftwerk auf Basis von Bioenergie sollte dabei genutzt werden. Jetzt aber wurde nach Informationen des Immoflash die Ausgabe der mit 12 Prozent verzinsten Anleihe gestoppt. "Die derzeitigen globalen Veränderungen im Zusammenhang mit den Entwicklungen auf dem österreichischen Immobilienmarkt, haben die aktuellen Rahmenbedingungen merklich verschlechtert. Obwohl die VMF Immobilien für die derzeitigen Herausforderungen gut gerüstet ist, haben wir uns nach einer Neubewertung der aktuellen Lage dazu entschlossen, die 12 % VMF Immobilien Anleihe vom Markt zurückzuziehen", heißt es in einer Stellungnahme der VMF gegenüber dem Immoflash. Es habe sich in den letzten Wochen herausgestellt, "dass vor allem größere Investoren aus dem In- und Ausland Direktinvestments in Immobilien der VMF Gruppe bevorzugen". Vor allem das Thema Mikrokraftwerk in zukünftigen Bauvorhaben habe laut VMF das Interesse von Investor:innen geweckt. "Hier gibt es derzeit sehr intensive und konkrete Gespräche. Unser Hauptaugenmerk liegt somit weiterhin auf den Themen Innovation, nachhaltige Entwicklung und einer stetigen Verbesserung unserer Dienstleistungen und Produkte. Wir sind fest davon überzeugt, dass es unsere nachhaltige Ausrichtung ermöglichen wird, dauerhaften Wert für unsere Gesellschafter:innen und Kund:innen zu generieren", heißt es vonseiten der VMF weiter.
11 Objekte mit einem Immobilienwert von rund 481 Millionen Euro
Ankäufe in Tschechien abgeschlossen
von Elisabeth K. Fürst
Die S Immo hat den Kauf von insgesamt elf Objekten der Czech Property Investments einer Tochtergesellschaft der CPI Property Group in Tschechien jetzt abgeschlossen. Angekauft wurden sieben Büro- und drei Gewerbeimmobilien plus ein Grundstück mit einer Gesamtmietfläche von rund 138.000 m². Der Immobilienwert entspricht rund 481 Millionen Euro.
Bank Austria Real Invest übernimmt 155 Mietwohnungen
Süba übergibt Projekt an Investor
von Stefan Posch
18 Monate nach der Grundsteinlegung übergab die Süba kürzlich das bereits zu 80 Prozent vorvermietete Wohnprojekt in der Mailergasse in Wien-Simmering an die Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage für den Real Invest Austria. Die ersten Mieter:innen können bereits im Dezember einziehen. „Die Kombination aus smarter Architektur, einem innovativen Energiekonzept und der hervorragenden Infrastruktur war für den Vermietungserfolg dieses Projekts von Anfang an entscheidend. Neben der hohen Lebensqualität werden die neuen Mieter:innen in der Mailergasse von geringeren Energiekosten profitieren“, sagt Heinz Fletzberger, Vorstand der Süba anlässlich der Projektübergabe. „Das Projekt in der Mailergasse 21 entspricht den höchsten Nachhaltigkeitsstandards in der Immobilienbranche und erfüllt damit unsere strengen Ankaufskriterien für den Real Invest Austria. Die hohe Vorvermietung bestätigt, dass dieses Wohnprojekt genau am Puls der Zeit ist", so Reinhold Jaretz, Leiter Investment Management bei der Bank Austria Real Invest Immobilien-Kapitalanlage. Um bereits während der Bauphase den CO₂-Fußabdruck signifikant zu verringern, testete die Süba erstmals einen wasserstoffbetriebenen Generator zur Stromerzeugung auf der Baustelle. „Wir beschreiten regelmäßig neue Wege und wollen in der Immobilienbranche ESG-Pionierarbeit leisten. So haben wir in der Mailergasse Österreichs ersten mobilen, mit Wasserstoff betriebenen und damit emissionsfreien Generator eingesetzt“, fügt Manfred Wachtler, der unter anderem für Technik und ESG zuständige Vorstand der Süba hinzu. Die vom Architektenteam Lichtblau|Spindler geplante Objekt aus sechs Einzelhäusern mit Wohnungen zwischen 30 und 90 m².
Veranstaltung über die Zukunft des Bauens
Kolloquium der VÖZ
von Stefan Posch
Beton als vielseitiger und meistverwendeter Baustoff unserer Zeit ist für die Entwicklung der Bauwirtschaft in Österreich entscheidend. Die Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie setzt sich intensiv mit Themen wie Dekarbonisierung und Klimaschutz auseinander. Die Zukunft des Bauens war deswegen auch das Thema des Kolloquiums „Forschung & Entwicklung für Zement und Beton“ 2023. Das Kolloquium bot ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen und Diskussionen zu Potenzialen und Strategien der Dekarbonisierung von Zement und Beton. Die Veranstaltung zeigte die Rolle der Zement- und Betonindustrie bei der Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit.
Rohbau des Bauteiles B fertiggestellt
Dachgleiche im Quartier Das Raiqa
von Stefan Posch
Die Raiffeisen-Landesbank Tirol baut zwischen Südtiroler Platz und Bozner Platz eine neue Zentrale und für Innsbruck ein lebendiges Quartier beziehungsweise eine neue Mitte – mit internationalem Vier-Sterne-Hotel, Handel, Gastronomie, Kunstraum und vielem mehr. Im Rohbau fertiggestellt ist jetzt der Bauteil B, er beheimatet die Shop- und Gastrowelt im Das Raiqa. Für das neue Haupthaus ist die Turm-Revitalisierung zum zentralen Tragwerk nahezu abgeschlossen, auf seiner Nordseite entsteht mit einem schwebenden Gebäudeflügel, dem sogenannten Hammerkopf, bereits ein architektonisches Signature-Element des Quartiers. Der Rohbau wird seit Oktober des Vorjahres in 20 Monaten Bauzeit von Strabag umgesetzt. „Das Raiqa macht eine frühere Passage zum hochwertigen Lebensraum. Indem wir das Gelände unserer ehemaligen Zentrale nachhaltig und innovativ bebauen, schaffen wir Platz für die Menschen und eine ganze Vielfalt an Begegnungsräumen. Im Herzen des Quartiers ist das gemeinsame Foyer von Bank und Hotel mit seinem außergewöhnlichen Atrium einer dieser Dialogbereiche und der fortschreitende Rohbau lässt die Besonderheit dieses Ortes schon jetzt erahnen und spüren“, freut sich Reinhard Mayr, der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisen-Landesbank Tirol, und betont: „Für die Realisierung der Begegnungsräume im Quartier ist außerdem mit dem kürzlich fertiggestellten Rohbau für den Bauteil B – dieser betrifft die Handelszeile und das darüberliegende Terrassenrestaurant – ein wichtiger Schritt getan, dieser Bauabschnitt dient außerdem der wirtschaftlichen Belebung des städtischen Raums.“
Es ist mit BREEAM "Excellent" zertifiziert
Mogilska 35 Offices fertiggestellt
von Elisabeth K. Fürst
Warimpex hat nun mit den Mogilska 35 Offices sein drittes Bürogebäude im polnischen Krakau eröffnet. Das Taxonomie-konforme Objekt hat über 11.900 m² Nettonutzfläche, befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum und ist nach seiner Adresse auf der Mogilska Straße benannt. Das Unternehmen hat schon an den Hausnummern 41 und 43 Bürogebäude, die sehr gut angenommen worden und voll ausgelastet sind. Der neue Bürokomplex ist aktuell knapp zur Hälfte vermietet. Franz Jurkowitsch, CEO der Warimpex Finanz- und Beteiligung: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass auch die Kapazitäten dieses Gebäudes rasch voll genützt werden. Krakau ist die zweitgrößte Stadt Polens. Unternehmen finden hier äußert günstige Standortbedingungen vor. Es ist derzeit der größte regionale Büromarkt in Polen und damit ein wichtiger Development-Standort für Warimpex. Mogilska 35 hat eine BREEAM-Zertifizierung "Excellent".
Team Rauscher sieht Käufer:innen im Vorteil
Angebot für Verkäufer:innen gestiegen
von Stefan Posch
Der Käufer ist am Immobilienmarkt wieder König. Elisabeth Rauscher, Geschäftsführerin von Team Rauscher Immobilien, wird deutlich: „In den letzten Jahren wurde gekauft, was angeboten wurde, teilweise auf sehr hohem Preisniveau. Doch ein Blick ins Grundbuch zeigt, dass damit vorläufig Schluss ist.“ Datenpartner Immoservice Austria verzeichnet für das erste Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang bei Wohnungsverkäufen von 28,6 Prozent in der Stadt und 46,1 Prozent am Land, wobei gebrauchte Wohnungen deutlich besser verkauft werden als Bauträgerobjekte. Gestiegene Zinsen, teure Rohstoffe und zahnlose Förderungen zeichnen dafür verantwortlich. Elisabeth Rauscher erklärt: „Da ist natürlich auch die Politik gefordert, denn am geringen Angebot liegt es nicht. Immerhin werden je nach Wohnkategorie zweimal so viele Immobilien angeboten als noch im Frühjahr.“ Waren es vor einem halben Jahr 500 Wohnungsangebote im Monatsschnitt, sind es jetzt über 1.000. Die Preise gaben im Vergleich zum Frühjahr um rund 10Prozent nach. Den größten Rückgang verzeichnet dabei die besonders beliebte Kategorie der 2- und 3-Zimmer Wohnungen. Diese verbilligten sich um 13,2Prozent. Elisabeth Rauscher nennt zwei Beispiele für die Landeshauptstadt: „Gebrauchte Reihenhäuser unter 700.000 Euro waren in der Stadt praktisch nicht zu bekommen. Mittlerweile bewegen wir uns eher auf 600.000 Euro zu. Auch der Einstiegspreis bei einfachen Eigentumswohnungen in der Stadt ist wieder unter 4.000 Euro/m² gefallen.“ Elisabeth Rauscher sagt es klar: „Die letzten Jahre gehörten den Verkäufern, jetzt sind wieder die Käufer im Vorteil. Die sogenannte Trendwende ist eigentlich die Rückkehr zur Normalität. Bei nachlassenden Preisen und einem großen Angebot wird auch gerne verhandelt. Da spielen wir als Makler eine entscheidende Rolle, indem wir realistische Preiserwartungen bei Verkäufern scha ffen und Käufern die Qualität des Angebots nahebringen. Gute Lagen stehen ja nach wie vor hoch im Kurs.“
Makler übernimmt Umsatzsteuer bis 1. Dezember
IMMOcontract mit Black Friday-Aktion
von Stefan Posch
Black Friday-Aktionen werden auch in der Immobilienbranche immer üblicher. Nun hat auch die IMMOcontract eine gestartet. Im Rahmen der einmaligen Aktion übernimmt IMMOcontract bis 1. Dezemeber bei Kaufabschlüssen die Umsatzsteuer. "Die Inflation drücke schwer auf die Brieftaschen der Kund:innen, darum habe sich IMMOcontract entschlossen in der „Black Friday“ Woche ein Zeichen zu setzen", heißt es vonseiten des Unternehmens.
Sie wollen mit Stadt und Behörden zusammenarbeiten
Airbnb begrüßt neue Regelungen
von Elisabeth K. Fürst
Nachdem Brüssel vor kurzem neue europaweite Regeln zum Datenaustausch und digitalen Registrierungssystemen für die Kurzzeitvermietung beschlossen hat – immoflash berichtete – reagierte nun Airbnb darauf. Sie begrüßen die Transparenz und wollen in Österreich mit den Behörden zusammenarbeiten. Der nächste Schlag kam auch gleich: Mit dem Beschluss der Bauordnungsnovelle 2023 ist Kurzzeitvermietung für alle Wiener:innen generell eingeschränkt. Das Homesharing der eigenen, selbst bewohnten Wohnung bleibt aber möglich. Die neuen Regeln in Wien kommen fast zeitgleich mit der Einigung auf neue europaweite Regeln in Brüssel. Aber auch hier will Airbnb in Wien mit der Stadt zusammenarbeiten, um „Teil der Lösung zu sein.“
Zugriff auf bestehende Projektpipeline der Soravia
Neuer Publikums-AIF der One Group
von Elisabeth K. Fürst
Die One Group bringt einen neuen Publikums-AIF, den "ProReal Europa 11" auf den Markt. Bei dem Anlageprodukt handelt es sich um einen risikogemischten Publikums-AIF. Als externe AIF-Kapitalverwaltungsgesellschaft fungiert das HTB Hanseatische Fondshaus. Im Rahmen der Portfolioverwaltung arbeitet die Kapitalverwaltungsgesellschaft mit der One Capital Advisors zusammen, die die KVG zum Beispiel bei der Auswahl der Zielgesellschaften unterstützt. Dabei gibt es eine Partnerschaft mit Soravia, der Muttergesellschaft der One Group, wobei auf eine bestehende Immobilienpipeline zugegriffen wird. Soravia soll an diesen Vorhaben auch mehrheitlich mit eigenem Kapital beteiligt bleiben. Der "ProReal Europa 11" avisiert eine durchschnittliche jährliche Vermögensmehrung von ca. 7,5 Prozent. Diese Zielrendite besteht aus zwei Komponenten, einer geplanten jährlichen Auszahlung von 2 Prozent sowie einer Wertschöpfung nach planmäßiger Veräußerung der Immobilien. Bei der geplanten Grundlaufzeit bis 31.12.2028 beläuft sich der vorgesehene Gesamtmittelrückfluss auf 139,4 Prozent. Eine Zeichnung ist ab 5.000 Euro möglich. Malte Thies, geschäftsführender Gesellschafter der One Group: „Mit der ProReal-Serie kommen wir seit 2012 den Bedürfnissen der Anleger:innen nach stabilen und zuverlässigen Investitionslösungen nach. Vielen Anleger:innen erschienen die letzten Monate auf den ersten Blick entmutigend. Dabei kann die herrschende Marktsituation der beste Zeitraum für den Kapitaleinsatz in Immobilien seit mehr als zehn Jahren sein. Rückläufige Preise bei gleichzeitig steigenden Mieten und die weiterhin herrschende Zurückhaltung der Banken bei der Finanzierung von Immobilienentwicklungen bieten Chancen."
Positive Jahresbilanz für Engel & Völkers LiquidHome Österreich
Immobilienteilverkauf erfolgreich
von Elisabeth K. Fürst
Immobilien-Teilverkaufsmodelle scheinen zu gehen. Gerald H. Beirer, Geschäftsführer der Engel & Völkers LiquidHome Österreich, zeigt sich jedenfalls zufrieden über die Geschäftsentwicklung des letzten Jahres: „Unser erstes Geschäftsjahr war mit 22 abgeschlossenen Transaktionen und einem Investitionsvolumen von über 10 Millionen Euro, sehr erfolgreich. Dies unterstreicht die stetig steigende Nachfrage nach dem Immobilien-Teilverkaufsmodell in Österreich." Diese Entwicklung ist insofern beachtlich, als dass eine kürzlich vom Market Institut Linz durchgeführte Studie ergab, dass die Modelle der Immobilienverrentung noch nicht sehr bekannt sind. Die meisten Abschlüsse wurden in den Bundesländern Niederösterreich und Steiermark getätigt. Die durchschnittlichen Kund:innen sind 63 Jahre alt, und die abgewickelten Teilverkäufe betrafen vorwiegend Immobilien mit einem durchschnittlichen Ankaufswert von 300.000 Euro. Besonders in Bundesländern wie Burgenland, Niederösterreich, Steiermark und Kärnten, mit einem hohen Anteil an Einfamilienhäusern und einer überdurchschnittlichen Eigentumsquote, sieht Engel & Völkers LiquidHome ein erhebliches Marktpotenzial.
Unternehmerpersönlichkeiten in der Stadtentwicklung ausgezeichnet
ULI Germany Leadership Awards verliehen
von Leon Protz
Das Urban Land Institute (ULI) Deutschland hat gestern im Berliner Wintergarten Varieté im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung zum 19. Mal die ULI Germany Leadership Awards verliehen. „Nachhaltige Stadtentwicklung kann nur gemeinsam und im Schulterschluss von Immobilienwirtschaft und Stadtentwicklung gelingen. Deshalb zeichnen wir sowohl Unternehmerpersönlichkeiten und Verantwortliche in der Stadtentwicklung aus, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: Nachhaltige und lebenswerte Städte zu gestalten“, sagt Markus Wiedenmann, deutscher Chairman des ULI. Die ULI Germany Leadership Awards werden seit 2005 für zukunftsorientiertes, nachhaltiges Denken und Handeln in fünf Kategorien verliehen.
Die Preisträger dieses Jahr sind: • Young Leader: Hannah Helmke, Co-Founder & CEO – right° • Urban Innovation: Ernst Böhm, Gründungsgesellschafter der B&O Gruppe, und Florian Nagler, Lehrstuhl für Entwerfen und Konstruieren, TU München und Geschäftsführer Florian Nagler Architekten, mit Forschungshäusern „Einfach Bauen“, Bad Aibling • Stadtplanung: Jan Gehl, Professor of Urban Design • Immobilienwirtschaft: Iris Schöberl, Managing Director Germany, CT Real Estate Partners • Lebenswerk: Georg Reutter, Ehemals Vorsitzender des Vorstands, DZ HYP
Suchmaschinentechnologie für Immobilien
ThinkImmo geht an die Interhyp Gruppe
von Stefan Posch
Die plattformübergreifende Immobiliensuchmaschine ThinkImmo wird Teil der Interhyp Gruppe. "Mit dem Kauf von ThinkImmo investieren wir in der aktuell herausfordernden Marktlage in unsere Zukunft. Wir bündeln dadurch zwei Kompetenzen, die sich perfekt ergänzen. ThinkImmo bietet die beste plattformübergreifende Suchmaschinentechnologie für Immobilien auf dem Markt. Die Interhyp Gruppe schließt ein umfassendes Angebot für die passende Baufinanzierung an. Mit der Integration von ThinkImmo erweitern wir somit unser Leistungsspektrum. Die Kundenreise ins eigene Zuhause beginnt nun schon deutlich früher und näher am emotionalen Kern - der Immobiliensuche", erklärt Jörg Utecht, Vorstandsvorsitzender von Interhyp. "Wir bekommen mit Interhyp einen starken Partner an unsere Seite. Darüber hinaus eröffnen sich für uns unter dem Dach der Interhyp Gruppe neue Möglichkeiten: Wir bekommen den Raum, unsere Produktlösungen noch schneller und besser an die Bedürfnisse unserer Kunden anzupassen. Das bietet uns langfristige Wachstumsperspektiven", erklärt Fabian Lurz, Geschäftsführer und Gründer von ThinkImmo. Das gesamte ThinkImmo-Team um die Gründer Fabian Lurz, René Füchtenkordt und Stefan Perlebach bleibt vollständig an Bord und wird sich darauf konzentrieren, die Weiterentwicklung der ThinkImmo-Produktlösungen voranzutreiben.
Christian Shenavai und Anna-Sophie Dietrich für Consulting und Accounting
x.project mit zwei Neuzugängen
von Leon Protz
x.project hat sich kürzlich in den Bereichen Technical Consulting und Accounting mit Christian Shenavai und Anna-Sophie Dietrich verstärkt. Als Spezialist für Infrastrukturen ergänzt Shenavai das TDD- und ESG-Team. Anna-Sophie Dietrich verstärkt seit August den Bereich Accounting. „Mit Christian Shenavai und Anna-Sophie Dietrich konnten wir sehr qualifizierte Spezialisten für x.project gewinnen. Ihre neuen und innovativen Ansätze werden die jeweiligen Teams stärken, und wir werden erheblich von ihrer fundierten Ausbildung in Kombination mit ihrer umfangreichen Praxiserfahrung profitieren“, erklärt Holger Weber, Gründer und Vorstand der x.project.
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