Der Österreichische Neubaubericht, den Exploreal seit 2022 im Auftrag des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), erstellt, zeigt für 2023 eine eindeutige Sprache: 2023 war, wie nicht anders erwartet, das letztes Rekordjahr. Gerald Gollenz, Obmann des WKÖ-Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder: „Wir haben schon mal mehr gejubelt und wir sind in einer schwierigen Zeit, aber die Immobilienwirtschaft hat in den vergangenen Jahren viel gebaut und darauf sind wir stolz.“ In Zahlen wurden 2023 bundesweit 43.800 Neubaueinheiten fertiggestellt. Wien liegt dabei mit einem neuerlichen Rekordniveau von 16.700 an der Spitze liegt. Von insgesamt 30.154 Wohnungen, wurden 21.077 im Eigentum und 9.077 in der Miete freifinanziert errichtet. Die Transaktionszahlen sind dabei deutlich gestiegen und waren Ende des letzten Jahres bereits wieder vor Corona-Niveau. Die Preise sind in den letzten Jahren kontinuierlich um 8,6 Prozent gestiegen. So sonnig bleibt es aber nicht. Denn 2024 bleibt zwar durch Verschiebungen von Fertigstellungszahlen, noch relativ stabil, aber - so Alexander Bosak, Geschäftsführer von Exploreal: „Derzeit rechnen wir mit 38.700 fertig gestellten Neubaueinheiten im gesamten Bundesgebiet für dieses Jahr. Ab 2025 sinken die Zahlen stetig, mit einem Abfall auf rund 29.000 fertiggestellte Einheiten ab 2025 plus. Ein Trend, der sich weiter fortsetzt.“
Voll an die Wand Für die Bauwirtschaft schaut es schwierig aus. Hans Jörg Ulreich, Sprecher der Berufsgruppe Bauträger im Fachverband: „2023 war ein schwieriges Jahr für die Branche. Die Verunsicherung gab es aufgrund der Zinsen. Eine Trendwende gibt es aktuell beim Verkauf. Hier gilt offensichtlich wieder Grundbuch statt Sparbuch. Seit Jänner gibt es eine deutliche Marktbelebung.“ Er erzählt, dass er im Jänner mehr Wohnungen verkauft hat, als im letzten Quartal. Dass das aber unterm Strich trotzdem nicht reichen wird ist für ihn klar, denn: „Der freifinanzierte Neubau geht sich jetzt nicht mehr aus. Es gibt zwar erstmals seit Jahren ein ausreichendes Angebot. Aber das wird aufgesogen, weil nichts mehr nachkommt.“ Und dabei wäre das ja nicht das einzige Problem. Denn die Baubranche verliere durch die Situation die Bauarbeiter. Ulreich ergänzt: „Und die werden nicht wieder zurückkommen. Das heißt, dass die Bauproduktion nicht mehr raufgefahren werden kann, weil dann die Arbeiter fehlen. Wir wissen das schon lange. Und da fahren wir als Baubranche voll an die Wand.“ Die Lösung dafür wären mehr Sanierungen: „Wir brauchen mehr Sanierungen und da braucht es Anreize. Die sehe ich aber aufgrund des Wahljahres nicht.“ Dabei könnte man aus seiner Sicht mit Sanierung und Nachverdichtung auch in Wien noch 100.000 Wohnungen bauen, ohne zu versiegeln.
Preise werden nicht sinken Die Preise werden dabei aber nicht fallen. „Die Preise im jetzt fertiggestellten Neubau werden bundesweit nicht fallen. Wir können klar ableiten, dass sich das Angebot in den kommenden Jahren verknappt, während die Nachfrage weiterhin steigt“, bemerkt Branchensprecher Gollenz. Und die Rahmenbedingungen sind seit letztem Jahr nicht unbedingt besser geworden. So liegen dem Fachverband auch erste Daten rund um das neue Bestellerprinzip vor. Das erste Fazit: Die Zahl der Unternehmen und Mitarbeiter:innen ist gesunken, die Nettomieten von Privatanbieter:innen bundesweit gestiegen und die Anzeigen von Mietwohnungen gewerblich wie privat bundesweit um 20 Prozent gesunken. Gollenz fasst zusammen: „Damit haben sich unsere Warnungen leider bestätigt.“
2024 wird endlich wiedermal ein gutes Jahr für Immobilienkäufer. Nachdem es jahrelang nur wenig Angebote am Markt gegeben hatte, kam jetzt eine massive Angebotssteigerung. Raiffeisen Immobilien beispielsweise meldet eine Steigerung der Angebote um 43 Prozent gegenüber Dezember 2022. Während die Preise für Neubauten aufgrund der Produktionskosten nicht nur nicht sinken, sondern tendenziell sogar eher leicht steigen, ist die Entwicklung bei Gebrauchtimmobilien genau umgekehrt. „Wir sehen aktuell einen klaren Käufermarkt. Die Preise für Gebrauchtimmobilien sind in vielen Regionen gesunken. Erstmals seit Jahren sind wieder deutlich mehr Objekte am Markt. Nach einem ersten und durchaus prononcierten Preisrutsch Ende 2022 hat sich die Preiskorrektur 2023 deutlich verlangsamt, in den ersten drei Quartalen des Jahres sanken die Immobilienpreise österreichweit insgesamt lediglich um 1Prozent. Die Finanzierungsklemme infolge der KIM Verordnung führte jedoch zu einem deutlichen Nachfragerückgang: In den ersten drei Quartalen 2023 wechselten fast 30Prozent weniger Wohnimmobilien den Besitzer als 2022. 2023 sanken die Preise im Österreich-Schnitt um rund 2Prozent. 2024 könnte die Korrektur deutlicher ausfallen, ein Preissturz ist aber auch heuer nicht zu erwarten. Wohnimmobilien werden also wohl nicht billiger werden als vor der Pandemie, denn in den Jahren zwischen 2019 und 2022 legten die Preise in Summe um rund 25Prozent zu. Hinzu kommen starke regionale Unterschiede. So zeigten sich 2023 beispielsweise in Salzburg noch Preissteigerungen, während Wien und das Burgenland rückläufig waren und in anderen Bundesländern, wie etwa Niederösterreich oder Kärnten, die Preise stagnierten. Preisrückgänge sind vor allem bei gebrauchten Immobilien zu erwarten. Anders im Neubau-Segment: Angesicht reduzierter Bauleistung, steigender Löhne und weiterhin hoher Materialkosten ist eine Entspannung hier kurz- und mittelfristig wenig wahrscheinlich. Die Neubaupreise dürften daher auch 2024 stagnieren oder sogar leicht zulegen.
Die Wiener Städtische baut ihr Immobilienportfolio aus und kauft weitere fünf Häuser mit vorwiegender Wohnnutzung von der Erste Immobilien KAG. „Trotz der steigenden Zinsen stellen wir weiterhin leistbaren Wohnraum zur Verfügung. Die neu erworbenen Häuser passen damit ausgezeichnet in unser Immobilienportfolio. Gleichzeitig profitieren unsere Kund:innen dank unserer Investments in Wohnimmobilien und wir ermöglichen gleichzeitig Dutzenden Familien und Singles ein langfristiges Zuhause“, sagt Christine Dornaus, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung. Gemeinsam mit den im Herbst 2023 von der Erste Immobilien KAG gekauften Immobilien besitzen die Häuser eine Gesamtnutzfläche von ca. 17.000 Quadratmetern. Das Paket von insgesamt zehn Häusern unterteilt sich in rund 280 Mieteinheiten mit einer Durchschnittsgröße von 56 Quadratmetern. In naher Zukunft werden die neu erworbenen Häuser im Einklang mit den Vorgaben der EU-Taxonomie mit Photovoltaikanlagen und Fernwärme modernisiert, was eine Verbesserung der Energiekennwerte bezweckt. Dornaus: „Das Commitment der Wiener Städtischen zu einem vorausschauenden, verantwortungsvollen und ressourcenschonenden Wirtschaften betrifft natürlich auch unser Immobilienportfolio. Mit den erworbenen Objekten handeln wir sowohl ökonomisch als auch ökologisch.“ Bei Immobilienerwerben ist demnach die Verbindung von Nachhaltigkeit und technischen Innovationen stets ein wesentliches Kriterium.
Aufgrund von Abwertungen, aber EBITDA plus 300 Millionen
von Gerhard Rodler
Hörer des immoflash-Morgenjournals haben es heute früh als eine der ersten erfahren: Auf Basis von unabhängigen externen Gutachten erwartet die CA Immo für das vierte Quartal des Jahres 2023 aufgrund des weiterhin andauernden schwachen Marktumfeldes einen Nettoverlust aus der Immobilienbewertung von rund 375 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2023 beläuft sich der Nettoverlust aus der Immobilienbewertung somit auf rund 530 Millionen Euro (rund -5,4 Euro je Aktie). Trotz eines sehr erfolgreichen operativen Jahres mit einem erwarteten EBITDA von mehr als 300 Millionen Euro wird für das Geschäftsjahr 2023 als Folge des Nettoverlustes aus der Immobilienbewertung ein Konzernergebnis im Ausmaß von rund -230 Millionen Euro erwartet. Das Jahresergebnis wird am 20. März 2024 veröffentlicht.
Überraschend sehr gute Entwicklung bei der Union Investment. Die Fondsgruppe hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2023 die Assets under Management im Immobilienbereich sogar erneut steigern können. Trotz des herausfordernden Marktumfeldes mit hohen Inflationsraten und dem höchsten Zinsanstieg seit 60 Jahren wuchs das Immobilienfondsvermögen gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,2 Prozent auf 56,9 Milliarden Euro. Weiterhin positiv, wenn auch angesichts alternativer Anlageprodukte deutlich verhaltener als im Vorjahr, entwickelte sich der Nettomittelabsatz mit 865 Millionen Euro. Den in Deutschland vertriebenen Offenen Immobilien-Publikumsfonds -und Spezialfonds von Union Investment flossen 452 Millionen Euro zu. Weitere 413 Millionen Euro wurden im Service-KVG-Geschäft eingesammelt. Im Vorjahr hatte der Netto-Mittelabsatz über alle deutschen Immobilienfonds gerechnet 2,3 Milliarden Euro betragen. Mit ihren gewerblichen Immobilienfonds für private und institutionelle Kunden erwirtschaftet Union Investment 2023 eine Ein-Jahres-Performance von durchschnittlich 3,1 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent). „Unsere Immobilienfonds haben sich auch in der Phase der Unsicherheit als stabiles Sachwertinvestment erwiesen", so Michael Bütter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate. Mit einem Volumen von insgesamt 41,3 Milliarden Euro bei den Offenen Immobilien-Publikumsfonds und einem entsprechenden Marktanteil in Deutschland von 31 Prozent konnte Union Investment ihre Spitzenposition unter den Anbietern Offener Immobilienfonds festigen. Robust präsentierten sich zum Jahresultimo auch die Vermietungsquoten der Fonds, die sowohl die Qualität des über fast sechs Jahrzehnte gewachsenen Immobilienportfolios von Union Investment unterstreichen als auch auf intakte Nutzermärkte vor allem im Core-Segment hinweisen. Die Quoten nach Ertrag liegen bei durchschnittlich 95,5 Prozent. Auch im Büroportfolio, für das mit 92,7 Prozent eine Vermietungsquote auf dem guten Niveau des Vorjahres ausgewiesen werden konnte, sorgten hohe Vermietungsleistungen für eine weiterhin hohe Ertragsstabilität. Insgesamt wurden über die internen Asset Management-Einheiten 2023 rund 387.000 Quadratmeter Bürofläche neu- bzw. nachvermietet. Über alle Nutzungsarten lag die Vermietungsleistung bei rund 1,0 Million Quadratmetern, wodurch für die Fonds jährliche Netto-Mieterträge im Gesamtvolumen von rund 244 Millionen Euro neu erwirtschaftet bzw. gesichert wurden. Auf den Investmentmärkten, für die ab dem dritten Quartal 2024 wieder anziehende Aktivitäten erwartet werden, agierte Union Investment mit der gebotenen Vorsicht und konzentrierte sich bei den Neuakquisitionen auf die wenigen herausragenden Marktopportunitäten in Europa. Hierzu gehörten Transaktionen vor allem in resilientere Nutzungsarten wie Europäisches Wohnen in Dublin und Amsterdam und der Ausbau des Resorthotel-Portfolios in Deutschland. Das Gesamtvolumen im Ankaufsbereich lag bei rund 300 Millionen Euro (vier Transaktionen) gegenüber 2,4 Milliarden Euro (28 Transaktionen) im Vorjahr. Hinzu kamen elf Ankäufe für die Service-KVG-Mandate im Volumen von rund 200 Millionen Euro. Einen besonderen Schwerpunkt legte Union Investment 2023 auf die Realisierung von Verkaufsgewinnen. Durch 16 Objektverkäufe für die Publikums- und institutionellen Fonds in Deutschland, Österreich und Singapur mit Verkaufserlösen in nahezu allen Fällen oberhalb des Sachverständigenwertes konnten zum Teil bedeutsame Performancebeiträge realisiert werden. Durch die Verkaufstransaktionen (Gesamtvolumen: 1,2 Milliarden Euro) wurden zudem zusätzliche Liquiditätspuffer aufgebaut, die Union Investment bei entsprechenden Marktchancen zur weiteren Portfoliodiversifizierung für Neuakquisitionen in resiliente Nutzungsarten wie Logistik, Hotel und Europäisches Wohnen sowie in kleinere Objektgrößen nutzen will. Bei entsprechenden Marktgelegenheiten plant Union Investment auch wieder in den Überseemärkten, speziell in Asien-Pazifik, in nachhaltig wertstabile Objekte zu investieren. Parallel dazu will der Hamburger Investment- und Asset Manager weiterhin Verkaufsmöglichkeiten sondieren und schließt dabei auch großvolumigere Deals nicht aus. „Das aktuelle Marktumfeld bietet Chancen auch und speziell in Deutschland für profitable Verkäufe aus unserer gewachsenen Immobiliensubstanz heraus“, sagt Martin J. Brühl, Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsführung. „Solche Chancen, die sich - wie unsere erfolgreichen Verkäufe von Büroobjekten über Buchwert in Wien und Zürich und zuletzt in Singapur zeigen - nun vermehrt bieten, wollen wir 2024 aktiv für unsere Anlegerinnen und Anleger nutzen.“
Bereits in den ersten Wochen des Jahres unterzeichneten UBM und Paulus Immobilien die Mietverträge für die gesamten Retailflächen des Timber Pioneer im aufstrebenden Frankfurter Europaviertel. Der Lebensmittelhändler Netto Marken-Discount mietet knapp 990 m² für 15 Jahre und die Frankfurter Fitness-Kette FITSEVENELEVEN 540 m² für 12 Jahre. Bereits im März letzten Jahres wurde ein Mietvertrag über knapp 10.000 m² mit der Kapitalverwaltungsgesellschaft Universal Investment als Ankermieter unterzeichnet. Damit stehen im gesamten Gebäude nur noch rund 4.600 m² Büro zur Verfügung. „Mit der Vergabe der Retailflächen sind bereits vor Fertigstellung mehr als 70 Prozent des Timber Pioneer vermietet“, sagt Bertold Wild, Vorsitzender der Geschäftsführung der UBM Development Deutschland. „Das bestätigt unsere Nachhaltigkeitsstrategie. Holzbau ist längst kein Gimmick mehr, sondern ein verlässlicher Garant für den Vermietungserfolg.“ Christian Paulus, Geschäftsführer der Paulus Immobilien, ergänzt: „Timber Pioneer bringt alles zusammen, was Unternehmen suchen: nachhaltige Bauweise, innovative Flächengestaltung und hohe Sichtbarkeit an einem hervorragend angebundenen Standort. Die Angebote der neuen Mieter steigern die Aufenthaltsqualität von Timber Pioneer und lassen alle, Mieter:innen wie Nutzer:innen, von der Nahversorgung und dem Fitness-Angebot profitieren.“ Der 8-geschossige Timber Pioneer wurde von UBM Development und Paulus Immobilien in einem 75:25 Joint Venture entwickelt und entsteht in direkter Nachbarschaft zum ebenfalls von den beiden Partnern errichteten F.A.Z.-Tower. Als Frankfurts erstes Bürogebäude in Holz-Hybrid-Bauweise bietet das Green Building seinen Nutzern zukunftsweisende Smart Office-Flächen vom Einzelbüro bis zum Open-Space-Konzept. Timber Pioneer wurde mit DGNB Gold vorzertifiziert
Ungemach rund um Triiiple-Türme. Gemäß Entscheidung des Erstgerichtes sind die Wärme- und Kältelieferverträge für die Triiiple-Türme in Wien unzulässig. Ohne Einigung droht Desaster im mitversorgten Austro Tower. Rund 150 Wohnungseigentümer:innen haben gegen unverhältnismäßig teure Wärme- und Kälteversorgungsverträge, die ohne ihre Einwilligung abgeschlossen wurden, geklagt. Dem wurde teilweise Recht gegeben: Der Bauträger hätte ihre Zustimmung zur Versorgung eines weiteren Hochhauses aus der Triiiple-Wärmepumpe einholen müssen. Grund für die Auseinandersetzung ist die Wärme- und Kälteversorgung der Wohntürme sowie des benachbarten Austro Towers. Beim Verkauf der einzelnen Wohnungen vor Baubeginn war ursprünglich ein Anschluss an das Wiener Fernwärmenetz vorgesehen, der den Käufern auch vertraglich zugesichert wurde. Doch der mehrheitlich zum Soravia-Konzern gehörende Bauträger der Triiiple-Türme entschied sich anders. Mit den Wohnungskäufern war diese einseitige Vertragsänderung jedoch nicht abgesprochen, sie erfuhren von der Errichtung der Anlage im Keller der Triiiple-Türme erst aus den Medien, so die Anwälte der Eigentümer Christian Kirner und Florian Knaipp. Der Soravia-Konzern steht nun unter Zugzwang, denn sollten die Urteile rechtskräftig werden, könnten die Kläger dem benachbarten Austro Tower die Wärme- und Kälteversorgung abdrehen. Was nicht nur für die Ankermieter Austro Control und Asfinag unangenehm wäre.
Mit außergewöhnlichen Eigentumswohnungen unweit des Elterleinplatzes bringt die 3SI Immogroup ein besonderes Altbauprojekt auf den Wiener Immobilienmarkt: Das 1901 errichtete Gebäude in der Hernalser Hauptstraße 49 wurde durch den Zinshausentwickler umfangreich saniert, nun gelangen die Eigentumswohnungen – darunter Dachgeschoßwohnungen mit attraktiven Freiflächen – in den Verkauf. In zentraler Hernalser Lage bringt die 3SI Immogroup nun vielseitige, erstklassige Eigentumswohnungen nach aufwendiger Revitalisierung der Gründerzeitfassade und aller Allgemeinbereiche in den Verkauf. Die lichtdurchfluteten Eigentumswohnungen des vierstöckigen Altbaus bieten 1 bis 4 Zimmer mit 16 m² bis 121 m² Wohnfläche. Alle drei Wohnungen im Dachgeschoß besitzen Terrassen, die süd-, südwest- oder nordseitig ausgerichtet sind. „Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner der Hernalser Hauptstraße 49 können sich auf eine hervorragende Verkehrsanbindung und exzellente Nahversorgung freuen“, beschreibt Gerhard Klein, Geschäftsführer der 3SI Makler, die Vorzüge des Bauprojekts.
In nur 15 Monaten und damit drei Monate früher als geplant hat IFA im Jänner das geförderte Wohnbauprojekt „Harter Straße 96“ in Graz Straßgang fertiggestellt. Damit setzt dieses Bauherrenmodell Plus seine Erfolgsgeschichte fort, denn das 11 Millionen Euro Projekt war 2022 in der Rekordzeit von nur vier Wochen vollständig platziert. Mit ihrem Investment haben Anleger:innen dazu beigetragen, dringend benötigten, leistbaren Wohnraum zu schaffen. IFA hat insgesamt 30 hochwertige Mietwohnungen zwischen 42 und 91 m2 realisiert; alle verfügen über großzügige Freiflächen wie Balkone, Terrassen oder Eigengärten. Die hohe Erstvermietungsquote von über 80 Prozent bei Übergabe bestätigt Wohnqualität und Attraktivität von „Harter Straße 96“. „Mit der konsequenten Umsetzung dringend benötigter geförderter Neubauwohnprojekte beweist IFA einmal mehr Verlässlichkeit in einem herausfordernden Marktumfeld. Wir sind besonders stolz, ‚Harter Straße 96‘ nicht nur termingerecht, sondern sogar drei Monate früher als geplant fertiggestellt zu haben. Vielen Dank an alle Anleger:innen, die sich mit ihrem ertragreichen Investment daran beteiligt haben“, so Gunther Hingsammer, Vorstand IFA AG.
Nach der Eröffnung des neuen Cineplexx Westfield SCS präsentierte Westfield ihre neue Dining & Leisure Destination im Westfield SCS Multiplex. Rund 25 Millionen Euro wirden in die Modernisierung des Standorts investiert. Realisiert wurde laut Eigendarstellung ein "österreichweit einzigartiges Freizeit- und Entertainmentangebot". „Das hohe Interesse seitens der Retail- und Business Community an unserem neuen Dining & Leisure Angebot, zeigt, dass uns hier - gemeinsam mit unseren Partnern - ein großer Wurf in der Neupositionierung des Multiplex in der Westfield Shopping City Süd gelungen ist. Der immer stärkere Anteil an Dining- und Entertainmentangeboten stellt für uns ein wesentliches Element in unserer langfristigen Vision dar. Unterstrichen wird dies auch durch die überwältigende Resonanz, die wir seit der Eröffnung Mitte Dezember von unseren Besucher:innen erfahren. Mit knapp 60.000 Kinobesucher:innen in den ersten 4 Wochen hat das Kino einen beeindruckenden Start hingelegt und unsere Erwartungen sogar übertroffen“, so Paul Douay, Director of Operations Österreich und Deutschland bei Unibail-Rodamco-Westfield. Herzstück des neuen Westfield SCS Multiplex wird neben dem Kino und dem erweiterten Gastronomieangebot das neue Entertainmentareal werden. Auf einer Fläche von mehr als 5.000 Quadratmetern entsteht bis Herbst 2024 ein Freizeit- und Vergnügungsareal – betrieben von Elite Experience, und wird neben einer High-End Bowling-Area mit zwölf Bahnen und einer 20 Meter langen LED-Wall auch Crazy Mini-Golf (erstmals in Österreich!) und Escape Rooms mit Live-Schauspieler:innen sowie Arcade-Automaten umfassen. Das Freizeitcenter wird durch wechselnde Liveacts, DJs, Comedians und vielem mehr abgerundet und nicht nur Familien, Teenager und junge Erwachsene begeistern, sondern auch ein vielfältiges Angebot für Firmen-Events und Geburtstagsfeiern bieten.
Der Österreichische Neubaubericht, den Exploreal seit 2022 im Auftrag des Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), erstellt, zeigt für 2023 eine eindeutige Sprache: 2023 war, wie nicht anders erwartet, das letztes Rekordjahr. Gerald Gollenz, Obmann des WKÖ-Fachverbandes der Immobilien- und Vermögenstreuhänder: „Wir haben schon mal mehr gejubelt und wir sind in einer schwierigen Zeit, aber die Immobilienwirtschaft hat in den vergangenen Jahren viel gebaut und darauf sind wir stolz.“ In Zahlen wurden 2023 bundesweit 43.800 Neubaueinheiten fertiggestellt. Wien liegt dabei mit einem neuerlichen Rekordniveau von 16.700 an der Spitze liegt. Von insgesamt 30.154 Wohnungen, wurden 21.077 im Eigentum und 9.077 in der Miete freifinanziert errichtet. Die Transaktionszahlen sind dabei deutlich gestiegen und waren Ende des letzten Jahres bereits wieder vor Corona-Niveau. Die Preise sind in den letzten Jahren kontinuierlich um 8,6 Prozent gestiegen. So sonnig bleibt es aber nicht. Denn 2024 bleibt zwar durch Verschiebungen von Fertigstellungszahlen, noch relativ stabil, aber - so Alexander Bosak, Geschäftsführer von Exploreal: „Derzeit rechnen wir mit 38.700 fertig gestellten Neubaueinheiten im gesamten Bundesgebiet für dieses Jahr. Ab 2025 sinken die Zahlen stetig, mit einem Abfall auf rund 29.000 fertiggestellte Einheiten ab 2025 plus. Ein Trend, der sich weiter fortsetzt.“
Voll an die Wand Für die Bauwirtschaft schaut es schwierig aus. Hans Jörg Ulreich, Sprecher der Berufsgruppe Bauträger im Fachverband: „2023 war ein schwieriges Jahr für die Branche. Die Verunsicherung gab es aufgrund der Zinsen. Eine Trendwende gibt es aktuell beim Verkauf. Hier gilt offensichtlich wieder Grundbuch statt Sparbuch. Seit Jänner gibt es eine deutliche Marktbelebung.“ Er erzählt, dass er im Jänner mehr Wohnungen verkauft hat, als im letzten Quartal. Dass das aber unterm Strich trotzdem nicht reichen wird ist für ihn klar, denn: „Der freifinanzierte Neubau geht sich jetzt nicht mehr aus. Es gibt zwar erstmals seit Jahren ein ausreichendes Angebot. Aber das wird aufgesogen, weil nichts mehr nachkommt.“ Und dabei wäre das ja nicht das einzige Problem. Denn die Baubranche verliere durch die Situation die Bauarbeiter. Ulreich ergänzt: „Und die werden nicht wieder zurückkommen. Das heißt, dass die Bauproduktion nicht mehr raufgefahren werden kann, weil dann die Arbeiter fehlen. Wir wissen das schon lange. Und da fahren wir als Baubranche voll an die Wand.“ Die Lösung dafür wären mehr Sanierungen: „Wir brauchen mehr Sanierungen und da braucht es Anreize. Die sehe ich aber aufgrund des Wahljahres nicht.“ Dabei könnte man aus seiner Sicht mit Sanierung und Nachverdichtung auch in Wien noch 100.000 Wohnungen bauen, ohne zu versiegeln.
Preise werden nicht sinken Die Preise werden dabei aber nicht fallen. „Die Preise im jetzt fertiggestellten Neubau werden bundesweit nicht fallen. Wir können klar ableiten, dass sich das Angebot in den kommenden Jahren verknappt, während die Nachfrage weiterhin steigt“, bemerkt Branchensprecher Gollenz. Und die Rahmenbedingungen sind seit letztem Jahr nicht unbedingt besser geworden. So liegen dem Fachverband auch erste Daten rund um das neue Bestellerprinzip vor. Das erste Fazit: Die Zahl der Unternehmen und Mitarbeiter:innen ist gesunken, die Nettomieten von Privatanbieter:innen bundesweit gestiegen und die Anzeigen von Mietwohnungen gewerblich wie privat bundesweit um 20 Prozent gesunken. Gollenz fasst zusammen: „Damit haben sich unsere Warnungen leider bestätigt.“
Riesige Steigerung von Angeboten am Markt
Wohnimmos vor Belebung
von Gerhard Rodler
2024 wird endlich wiedermal ein gutes Jahr für Immobilienkäufer. Nachdem es jahrelang nur wenig Angebote am Markt gegeben hatte, kam jetzt eine massive Angebotssteigerung. Raiffeisen Immobilien beispielsweise meldet eine Steigerung der Angebote um 43 Prozent gegenüber Dezember 2022. Während die Preise für Neubauten aufgrund der Produktionskosten nicht nur nicht sinken, sondern tendenziell sogar eher leicht steigen, ist die Entwicklung bei Gebrauchtimmobilien genau umgekehrt. „Wir sehen aktuell einen klaren Käufermarkt. Die Preise für Gebrauchtimmobilien sind in vielen Regionen gesunken. Erstmals seit Jahren sind wieder deutlich mehr Objekte am Markt. Nach einem ersten und durchaus prononcierten Preisrutsch Ende 2022 hat sich die Preiskorrektur 2023 deutlich verlangsamt, in den ersten drei Quartalen des Jahres sanken die Immobilienpreise österreichweit insgesamt lediglich um 1Prozent. Die Finanzierungsklemme infolge der KIM Verordnung führte jedoch zu einem deutlichen Nachfragerückgang: In den ersten drei Quartalen 2023 wechselten fast 30Prozent weniger Wohnimmobilien den Besitzer als 2022. 2023 sanken die Preise im Österreich-Schnitt um rund 2Prozent. 2024 könnte die Korrektur deutlicher ausfallen, ein Preissturz ist aber auch heuer nicht zu erwarten. Wohnimmobilien werden also wohl nicht billiger werden als vor der Pandemie, denn in den Jahren zwischen 2019 und 2022 legten die Preise in Summe um rund 25Prozent zu. Hinzu kommen starke regionale Unterschiede. So zeigten sich 2023 beispielsweise in Salzburg noch Preissteigerungen, während Wien und das Burgenland rückläufig waren und in anderen Bundesländern, wie etwa Niederösterreich oder Kärnten, die Preise stagnierten. Preisrückgänge sind vor allem bei gebrauchten Immobilien zu erwarten. Anders im Neubau-Segment: Angesicht reduzierter Bauleistung, steigender Löhne und weiterhin hoher Materialkosten ist eine Entspannung hier kurz- und mittelfristig wenig wahrscheinlich. Die Neubaupreise dürften daher auch 2024 stagnieren oder sogar leicht zulegen.
Die Wiener Städtische baut ihr Immobilienportfolio aus und kauft weitere fünf Häuser mit vorwiegender Wohnnutzung von der Erste Immobilien KAG. „Trotz der steigenden Zinsen stellen wir weiterhin leistbaren Wohnraum zur Verfügung. Die neu erworbenen Häuser passen damit ausgezeichnet in unser Immobilienportfolio. Gleichzeitig profitieren unsere Kund:innen dank unserer Investments in Wohnimmobilien und wir ermöglichen gleichzeitig Dutzenden Familien und Singles ein langfristiges Zuhause“, sagt Christine Dornaus, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung. Gemeinsam mit den im Herbst 2023 von der Erste Immobilien KAG gekauften Immobilien besitzen die Häuser eine Gesamtnutzfläche von ca. 17.000 Quadratmetern. Das Paket von insgesamt zehn Häusern unterteilt sich in rund 280 Mieteinheiten mit einer Durchschnittsgröße von 56 Quadratmetern. In naher Zukunft werden die neu erworbenen Häuser im Einklang mit den Vorgaben der EU-Taxonomie mit Photovoltaikanlagen und Fernwärme modernisiert, was eine Verbesserung der Energiekennwerte bezweckt. Dornaus: „Das Commitment der Wiener Städtischen zu einem vorausschauenden, verantwortungsvollen und ressourcenschonenden Wirtschaften betrifft natürlich auch unser Immobilienportfolio. Mit den erworbenen Objekten handeln wir sowohl ökonomisch als auch ökologisch.“ Bei Immobilienerwerben ist demnach die Verbindung von Nachhaltigkeit und technischen Innovationen stets ein wesentliches Kriterium.
Aufgrund von Abwertungen, aber EBITDA plus 300 Millionen
CA Immo mit hohem Verlust
von Gerhard Rodler
Hörer des immoflash-Morgenjournals haben es heute früh als eine der ersten erfahren: Auf Basis von unabhängigen externen Gutachten erwartet die CA Immo für das vierte Quartal des Jahres 2023 aufgrund des weiterhin andauernden schwachen Marktumfeldes einen Nettoverlust aus der Immobilienbewertung von rund 375 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2023 beläuft sich der Nettoverlust aus der Immobilienbewertung somit auf rund 530 Millionen Euro (rund -5,4 Euro je Aktie). Trotz eines sehr erfolgreichen operativen Jahres mit einem erwarteten EBITDA von mehr als 300 Millionen Euro wird für das Geschäftsjahr 2023 als Folge des Nettoverlustes aus der Immobilienbewertung ein Konzernergebnis im Ausmaß von rund -230 Millionen Euro erwartet. Das Jahresergebnis wird am 20. März 2024 veröffentlicht.
Überraschend hoher Mittelzufluss
Union Investment steigerte Immoassets
von Gerhard Rodler
Überraschend sehr gute Entwicklung bei der Union Investment. Die Fondsgruppe hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2023 die Assets under Management im Immobilienbereich sogar erneut steigern können. Trotz des herausfordernden Marktumfeldes mit hohen Inflationsraten und dem höchsten Zinsanstieg seit 60 Jahren wuchs das Immobilienfondsvermögen gegenüber dem Vorjahr leicht um 1,2 Prozent auf 56,9 Milliarden Euro. Weiterhin positiv, wenn auch angesichts alternativer Anlageprodukte deutlich verhaltener als im Vorjahr, entwickelte sich der Nettomittelabsatz mit 865 Millionen Euro. Den in Deutschland vertriebenen Offenen Immobilien-Publikumsfonds -und Spezialfonds von Union Investment flossen 452 Millionen Euro zu. Weitere 413 Millionen Euro wurden im Service-KVG-Geschäft eingesammelt. Im Vorjahr hatte der Netto-Mittelabsatz über alle deutschen Immobilienfonds gerechnet 2,3 Milliarden Euro betragen. Mit ihren gewerblichen Immobilienfonds für private und institutionelle Kunden erwirtschaftet Union Investment 2023 eine Ein-Jahres-Performance von durchschnittlich 3,1 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent). „Unsere Immobilienfonds haben sich auch in der Phase der Unsicherheit als stabiles Sachwertinvestment erwiesen", so Michael Bütter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Union Investment Real Estate. Mit einem Volumen von insgesamt 41,3 Milliarden Euro bei den Offenen Immobilien-Publikumsfonds und einem entsprechenden Marktanteil in Deutschland von 31 Prozent konnte Union Investment ihre Spitzenposition unter den Anbietern Offener Immobilienfonds festigen. Robust präsentierten sich zum Jahresultimo auch die Vermietungsquoten der Fonds, die sowohl die Qualität des über fast sechs Jahrzehnte gewachsenen Immobilienportfolios von Union Investment unterstreichen als auch auf intakte Nutzermärkte vor allem im Core-Segment hinweisen. Die Quoten nach Ertrag liegen bei durchschnittlich 95,5 Prozent. Auch im Büroportfolio, für das mit 92,7 Prozent eine Vermietungsquote auf dem guten Niveau des Vorjahres ausgewiesen werden konnte, sorgten hohe Vermietungsleistungen für eine weiterhin hohe Ertragsstabilität. Insgesamt wurden über die internen Asset Management-Einheiten 2023 rund 387.000 Quadratmeter Bürofläche neu- bzw. nachvermietet. Über alle Nutzungsarten lag die Vermietungsleistung bei rund 1,0 Million Quadratmetern, wodurch für die Fonds jährliche Netto-Mieterträge im Gesamtvolumen von rund 244 Millionen Euro neu erwirtschaftet bzw. gesichert wurden. Auf den Investmentmärkten, für die ab dem dritten Quartal 2024 wieder anziehende Aktivitäten erwartet werden, agierte Union Investment mit der gebotenen Vorsicht und konzentrierte sich bei den Neuakquisitionen auf die wenigen herausragenden Marktopportunitäten in Europa. Hierzu gehörten Transaktionen vor allem in resilientere Nutzungsarten wie Europäisches Wohnen in Dublin und Amsterdam und der Ausbau des Resorthotel-Portfolios in Deutschland. Das Gesamtvolumen im Ankaufsbereich lag bei rund 300 Millionen Euro (vier Transaktionen) gegenüber 2,4 Milliarden Euro (28 Transaktionen) im Vorjahr. Hinzu kamen elf Ankäufe für die Service-KVG-Mandate im Volumen von rund 200 Millionen Euro. Einen besonderen Schwerpunkt legte Union Investment 2023 auf die Realisierung von Verkaufsgewinnen. Durch 16 Objektverkäufe für die Publikums- und institutionellen Fonds in Deutschland, Österreich und Singapur mit Verkaufserlösen in nahezu allen Fällen oberhalb des Sachverständigenwertes konnten zum Teil bedeutsame Performancebeiträge realisiert werden. Durch die Verkaufstransaktionen (Gesamtvolumen: 1,2 Milliarden Euro) wurden zudem zusätzliche Liquiditätspuffer aufgebaut, die Union Investment bei entsprechenden Marktchancen zur weiteren Portfoliodiversifizierung für Neuakquisitionen in resiliente Nutzungsarten wie Logistik, Hotel und Europäisches Wohnen sowie in kleinere Objektgrößen nutzen will. Bei entsprechenden Marktgelegenheiten plant Union Investment auch wieder in den Überseemärkten, speziell in Asien-Pazifik, in nachhaltig wertstabile Objekte zu investieren. Parallel dazu will der Hamburger Investment- und Asset Manager weiterhin Verkaufsmöglichkeiten sondieren und schließt dabei auch großvolumigere Deals nicht aus. „Das aktuelle Marktumfeld bietet Chancen auch und speziell in Deutschland für profitable Verkäufe aus unserer gewachsenen Immobiliensubstanz heraus“, sagt Martin J. Brühl, Chief Investment Officer und Mitglied der Geschäftsführung. „Solche Chancen, die sich - wie unsere erfolgreichen Verkäufe von Büroobjekten über Buchwert in Wien und Zürich und zuletzt in Singapur zeigen - nun vermehrt bieten, wollen wir 2024 aktiv für unsere Anlegerinnen und Anleger nutzen.“
Alle Retailflächen des UBM-Projektes voll
70 Prozent des Timber Pioneer vermietet
von Gerhard Rodler
Bereits in den ersten Wochen des Jahres unterzeichneten UBM und Paulus Immobilien die Mietverträge für die gesamten Retailflächen des Timber Pioneer im aufstrebenden Frankfurter Europaviertel. Der Lebensmittelhändler Netto Marken-Discount mietet knapp 990 m² für 15 Jahre und die Frankfurter Fitness-Kette FITSEVENELEVEN 540 m² für 12 Jahre. Bereits im März letzten Jahres wurde ein Mietvertrag über knapp 10.000 m² mit der Kapitalverwaltungsgesellschaft Universal Investment als Ankermieter unterzeichnet. Damit stehen im gesamten Gebäude nur noch rund 4.600 m² Büro zur Verfügung. „Mit der Vergabe der Retailflächen sind bereits vor Fertigstellung mehr als 70 Prozent des Timber Pioneer vermietet“, sagt Bertold Wild, Vorsitzender der Geschäftsführung der UBM Development Deutschland. „Das bestätigt unsere Nachhaltigkeitsstrategie. Holzbau ist längst kein Gimmick mehr, sondern ein verlässlicher Garant für den Vermietungserfolg.“ Christian Paulus, Geschäftsführer der Paulus Immobilien, ergänzt: „Timber Pioneer bringt alles zusammen, was Unternehmen suchen: nachhaltige Bauweise, innovative Flächengestaltung und hohe Sichtbarkeit an einem hervorragend angebundenen Standort. Die Angebote der neuen Mieter steigern die Aufenthaltsqualität von Timber Pioneer und lassen alle, Mieter:innen wie Nutzer:innen, von der Nahversorgung und dem Fitness-Angebot profitieren.“ Der 8-geschossige Timber Pioneer wurde von UBM Development und Paulus Immobilien in einem 75:25 Joint Venture entwickelt und entsteht in direkter Nachbarschaft zum ebenfalls von den beiden Partnern errichteten F.A.Z.-Tower. Als Frankfurts erstes Bürogebäude in Holz-Hybrid-Bauweise bietet das Green Building seinen Nutzern zukunftsweisende Smart Office-Flächen vom Einzelbüro bis zum Open-Space-Konzept. Timber Pioneer wurde mit DGNB Gold vorzertifiziert
Ohne Einigung Desaster für Austro Tower
Wärme und Kälte im Triiiple unzulässig
von Franz Artner
Ungemach rund um Triiiple-Türme. Gemäß Entscheidung des Erstgerichtes sind die Wärme- und Kältelieferverträge für die Triiiple-Türme in Wien unzulässig. Ohne Einigung droht Desaster im mitversorgten Austro Tower. Rund 150 Wohnungseigentümer:innen haben gegen unverhältnismäßig teure Wärme- und Kälteversorgungsverträge, die ohne ihre Einwilligung abgeschlossen wurden, geklagt. Dem wurde teilweise Recht gegeben: Der Bauträger hätte ihre Zustimmung zur Versorgung eines weiteren Hochhauses aus der Triiiple-Wärmepumpe einholen müssen. Grund für die Auseinandersetzung ist die Wärme- und Kälteversorgung der Wohntürme sowie des benachbarten Austro Towers. Beim Verkauf der einzelnen Wohnungen vor Baubeginn war ursprünglich ein Anschluss an das Wiener Fernwärmenetz vorgesehen, der den Käufern auch vertraglich zugesichert wurde. Doch der mehrheitlich zum Soravia-Konzern gehörende Bauträger der Triiiple-Türme entschied sich anders. Mit den Wohnungskäufern war diese einseitige Vertragsänderung jedoch nicht abgesprochen, sie erfuhren von der Errichtung der Anlage im Keller der Triiiple-Türme erst aus den Medien, so die Anwälte der Eigentümer Christian Kirner und Florian Knaipp. Der Soravia-Konzern steht nun unter Zugzwang, denn sollten die Urteile rechtskräftig werden, könnten die Kläger dem benachbarten Austro Tower die Wärme- und Kälteversorgung abdrehen. Was nicht nur für die Ankermieter Austro Control und Asfinag unangenehm wäre.
Altbauprojekt umfassend revitalisiert
3SI präsentiert Gründerzeithaus in Hernals
von Gerhard Rodler
Mit außergewöhnlichen Eigentumswohnungen unweit des Elterleinplatzes bringt die 3SI Immogroup ein besonderes Altbauprojekt auf den Wiener Immobilienmarkt: Das 1901 errichtete Gebäude in der Hernalser Hauptstraße 49 wurde durch den Zinshausentwickler umfangreich saniert, nun gelangen die Eigentumswohnungen – darunter Dachgeschoßwohnungen mit attraktiven Freiflächen – in den Verkauf. In zentraler Hernalser Lage bringt die 3SI Immogroup nun vielseitige, erstklassige Eigentumswohnungen nach aufwendiger Revitalisierung der Gründerzeitfassade und aller Allgemeinbereiche in den Verkauf. Die lichtdurchfluteten Eigentumswohnungen des vierstöckigen Altbaus bieten 1 bis 4 Zimmer mit 16 m² bis 121 m² Wohnfläche. Alle drei Wohnungen im Dachgeschoß besitzen Terrassen, die süd-, südwest- oder nordseitig ausgerichtet sind. „Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner der Hernalser Hauptstraße 49 können sich auf eine hervorragende Verkehrsanbindung und exzellente Nahversorgung freuen“, beschreibt Gerhard Klein, Geschäftsführer der 3SI Makler, die Vorzüge des Bauprojekts.
Bauherrenmodell Plus „Harter Straße 96“
Grazer IFA-Projekt vorzeitig fertig
von Gerhard Rodler
In nur 15 Monaten und damit drei Monate früher als geplant hat IFA im Jänner das geförderte Wohnbauprojekt „Harter Straße 96“ in Graz Straßgang fertiggestellt. Damit setzt dieses Bauherrenmodell Plus seine Erfolgsgeschichte fort, denn das 11 Millionen Euro Projekt war 2022 in der Rekordzeit von nur vier Wochen vollständig platziert. Mit ihrem Investment haben Anleger:innen dazu beigetragen, dringend benötigten, leistbaren Wohnraum zu schaffen. IFA hat insgesamt 30 hochwertige Mietwohnungen zwischen 42 und 91 m2 realisiert; alle verfügen über großzügige Freiflächen wie Balkone, Terrassen oder Eigengärten. Die hohe Erstvermietungsquote von über 80 Prozent bei Übergabe bestätigt Wohnqualität und Attraktivität von „Harter Straße 96“. „Mit der konsequenten Umsetzung dringend benötigter geförderter Neubauwohnprojekte beweist IFA einmal mehr Verlässlichkeit in einem herausfordernden Marktumfeld. Wir sind besonders stolz, ‚Harter Straße 96‘ nicht nur termingerecht, sondern sogar drei Monate früher als geplant fertiggestellt zu haben. Vielen Dank an alle Anleger:innen, die sich mit ihrem ertragreichen Investment daran beteiligt haben“, so Gunther Hingsammer, Vorstand IFA AG.
Fertigstellung bis Herbst 2024 geplant
SCS mit Dining & Leisure-Konzept
von Gerhard Rodler
Nach der Eröffnung des neuen Cineplexx Westfield SCS präsentierte Westfield ihre neue Dining & Leisure Destination im Westfield SCS Multiplex. Rund 25 Millionen Euro wirden in die Modernisierung des Standorts investiert. Realisiert wurde laut Eigendarstellung ein "österreichweit einzigartiges Freizeit- und Entertainmentangebot". „Das hohe Interesse seitens der Retail- und Business Community an unserem neuen Dining & Leisure Angebot, zeigt, dass uns hier - gemeinsam mit unseren Partnern - ein großer Wurf in der Neupositionierung des Multiplex in der Westfield Shopping City Süd gelungen ist. Der immer stärkere Anteil an Dining- und Entertainmentangeboten stellt für uns ein wesentliches Element in unserer langfristigen Vision dar. Unterstrichen wird dies auch durch die überwältigende Resonanz, die wir seit der Eröffnung Mitte Dezember von unseren Besucher:innen erfahren. Mit knapp 60.000 Kinobesucher:innen in den ersten 4 Wochen hat das Kino einen beeindruckenden Start hingelegt und unsere Erwartungen sogar übertroffen“, so Paul Douay, Director of Operations Österreich und Deutschland bei Unibail-Rodamco-Westfield. Herzstück des neuen Westfield SCS Multiplex wird neben dem Kino und dem erweiterten Gastronomieangebot das neue Entertainmentareal werden. Auf einer Fläche von mehr als 5.000 Quadratmetern entsteht bis Herbst 2024 ein Freizeit- und Vergnügungsareal – betrieben von Elite Experience, und wird neben einer High-End Bowling-Area mit zwölf Bahnen und einer 20 Meter langen LED-Wall auch Crazy Mini-Golf (erstmals in Österreich!) und Escape Rooms mit Live-Schauspieler:innen sowie Arcade-Automaten umfassen. Das Freizeitcenter wird durch wechselnde Liveacts, DJs, Comedians und vielem mehr abgerundet und nicht nur Familien, Teenager und junge Erwachsene begeistern, sondern auch ein vielfältiges Angebot für Firmen-Events und Geburtstagsfeiern bieten.
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